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  • Können die ihn nicht endlich absetzen? Bevor das ganz noch Explodiert?

    Nein, bitte nicht schon nach ein paar Folgen absetzen! Die Trump-Show ist meine momentane Lieblingsserie aus den USA, ein paar Staffeln können sie von der ruhig noch produzieren bevor es langweilig wird. :smalleyes:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Was ist schlimmer als Trump? Trump-Kritiker...
    Kann man Trump auch schlecht finden, ohne von Atomkriegen und nationalen Explosionen zu phantasieren?

    Dann wird uns der Herr auch wohl gerne erklären, wieso man zwei der wichtigsten Themen von Trumps Politik nicht ansprechen darf.
    Weil... wegen dir? Weil du einfach gerade widersprechen wolltest?

  • Hehe aber man kann sich ja auch im Falle eines grenzdebilen amerikanischen Präsidenten einfach auf die nüchternen Fakten beziehen, ohne von einem Hitler 2.0 zu erzählen. Der Typ ist ein ziemlich dümmlich wirkender Populist, aber kein Diktator. Zumindest nicht momentan.


    Hab heute von jemandem in der Schule gehört, Trump habe abseits der Anti-Moslem-Dekrete schon mehr für die USA erreicht als Obama. Auf die Frage, was genau das denn sei, gab er mir die merkwürdige Antwort, Trump hätte die "Schattenregierung" abgeschafft. Ich entgegenete, dass die Juden doch noch an der Börse seien LOL (witz). Tatsächlich habe ich nur zwieilichtige Quellen zu dem Thema gefunden, iwelche Prinz Pi-Blogs oder so, keinen Plan. Kann mich jemand aufklären? :( natürlich davon abgesehen, dass Trump auf den ersten, zweiten und dritten Blick nicht wie jemand wirkt, der auf die fachmännischen und freundlich gemeinten Ratschläge von Lobbyisten verzichten würde. Möglicherweise bezieht er sich mit der "Schattenregierung" ja auch auf Obamacare, kenne mich bei der US-Politik nicht soo gut aus.


    edit: Tatsächlich erinnert mich Trump in seiner Art ein wenig an narzistische Youtuber, mag überschwänglichen Personenkult, postet seine Mittagsweisheiten auf Twitter und kommentiert in LeFloid-Manier das Weltgeschehen. Vielleicht ist er ja wirklich nur ein Prank-Youtuber, auch wenn der Witz ausgelutscht ist.

  • @HIGUR4SHI1111
    Aber man muss ihn ja nicht zu einem Diktator werden lassen. ^^" Was nicht ist, kann noch werden und ich glaube durchaus, dass er das Potential hätte bald auch schon Journalisten, die ihm nicht nach den Mund reden, aufgrund fadenscheiniger Gründe inhaftieren zu lassen oder es zu versuchen.

  • Ach stimmt, der Atomkrieg war ja ein wichtiger Baustein in Trumps Plan.
    Trump ist schlimm, aber es wird vieles, was schlimm ist, für noch schlimmer gehalten, als es ist, was die Kritik daran schon beinahe unsympathischer macht als die eigentliche Handlung.
    Zwei von dieser Diskussion unabhängigen Beispiele:
    Im heute-Journal vom 15. Februar wurde über Trumps Medienschelte berichtet; sein Wort "media" wurde vom Sprecher mit "Lügenpresse" übersetzt.
    Trumps Einreisestopp wurde von beinahe allen Medien mindestens einmal muslim ban genannt, obwohl der Name schlicht falsch ist.
    Es scheint mir fast, als habe man Probleme, Nuancen zu bewerten, und malt sich deshalb einen Dämon, gegen den zu rebellieren leichter ist.
    Weder wird es einen Atomkrieg geben noch das nukleare Gleichgewicht zerstört werden, denn Russland rüstet, ohne dass es wen stört, seit Jahren nuklear wieder auf.
    Auch im Inland wird die Lage nicht eskalieren, denn noch ist nicht allzu viel geschehen. Also einfach mal abwarten und dann mit Blick für die Grautöne und das Verhältnis kritisieren. Es gibt auch Menschen, die nicht Lord Voldemort und trotzdem gefährlich und bösartig sind.

  • Trumps Einreisestopp wurde von beinahe allen Medien mindestens einmal muslim ban genannt, obwohl der Name schlicht falsch ist.

    Es ist eine durchaus plausible Interpretation aufgrund dessen, was Trump vor der Wahl gefordert hat. Das, was medial gern als Muslim Ban bezeichnet wurde und wird, erweckte seit seiner Einführung den Eindruck, dass es sich um den Versuch ein Wahlversprechen zumindest scheinbar einzulösen, nämlich die Forderung Muslime an der Immigration zu hindern. Vielleicht übersehe ich natürlich auch irgendwas und Trumps Einreisestopp war tatsächlich irgendwas völlig anderes, aber mir fällt spontan kein anderer Zweck eines solchen Gesetzes ein.
    Ich gebe dir recht, dass man nicht jeden Hirnfurz von Trump zum Weltuntergang erklären muss, auf der anderen Seite sollte man eben auch nicht einfach unterschätzen, was er anstellt.

  • Ach stimmt, der Atomkrieg war ja ein wichtiger Baustein in Trumps Plan.


    MATTHEWS: Where would we drop — where would we drop a nuclear weapon in the Middle East?


    TRUMP: Let me explain. Let me explain.


    Somebody hits us within ISIS — you wouldn`t fight back with a nuke?

    Trump hat schon oft getweetet wie gerne er Atombomben im Mittleren Osten einsetzen würde, einfach um zu zeigen, wie stark er ist. Er hat nicht einmal damit gescherzt und wie wir inzwischen wissen ist Trump ein ziemlicher Trumpkopf.

  • Trumps Einreisestopp wurde von beinahe allen Medien mindestens einmal muslim ban genannt, obwohl der Name schlicht falsch ist.

    Sehe das wie @QueFueMejor . Rudy Giulliani hat sogar in einem Interview selbst zugegeben, dass die Intention ein muslim ban war, das aber nie mit der Constitution einhergehen würde. Deshalb eben der Travel ban auf muslim majority countries. Imho ist es de facto einfach ein muslim ban, Trump wollte Christen auch Sonderrechte zuteilen.


    Nein, bitte nicht schon nach ein paar Folgen absetzen! Die Trump-Show ist meine momentane Lieblingsserie aus den USA, ein paar Staffeln können sie von der ruhig noch produzieren bevor es langweilig wird.

    Ich hoffe der schafft es bis Oktober, er ist immerhin meine Halloween Kostüm Idee.

  • Zum "muslim ban": Betroffen waren bei Beschluss am 27.01.2017 Staatsbürger bestimmter Länder. Nicht alle Muslime, nicht alle Muslime bestimmter Länder, nicht alle Muslime eines Landes. Sondern alle Staatsbürger von 7 islamisch dominierten Ländern. Das diese Länder islamisch dominiert sind, ändert aber nichts daran, dass dort auch Christen, Atheisten etc. leben (in manchen in der Vergangenheit auch mal Juden, hust). Wer von "muslim ban" sprach ignorierte das Unrecht, das diesen nicht-muslimischen Menschen angetan wurde, zum Wohle des Populismus'. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn Medien die Intention herausgearbeitet hätten, ohne der billigen Effektheischerei zum Opfer zu fallen und faktenwidrig von einem "muslim ban" zu sprechen. Später dann, am 29.01.2017, sprach Trump davon, es christlichen Flüchtlingen leichter machen zu wollen, in die USA einzureisen. Wie genau diese Erleichterungen aussehen sollten, wurde meines Wissens nie konkretisiert, da wenige Tage später (03.02.2017) der ganze Mist kassiert wurde. Vom 29.01.2017 bis zum 03.02.2017 hätte man also theoretisch von einem "muslim ban" reden können.


    Btw.: Ich finde es witzig zu sehen, wie Menschen, die die Wahl zwischen Trump und Clinton als "Wahl zwischen Pest und Cholera" bezeichnet haben, jetzt fest davon überzeugt sind, dass Trump einen Atomkrieg vom Zaun brechen möchte. Ich meine, ernsthaft? Wenn das Pest sein soll, was wäre dann Cholera gewesen? Aber, halt, ich weiß: Ihre Emails. Und sie hat den armen Bernie ausgebootet. Und sie ist eine pathologische Kriegstreiberin. Und erst der Pädophilenring in dieser Pizzeria ... Da weiß man irgendwann echt nicht mehr, wen man bei Trump vs. Clinton besser finden soll ...
    Alles klar.



    Generell meine auch ich zu beobachten, dass mit Trump+Umfeld entschieden anders umgegangen wird als mit anderen Leuten. Man denke daran, dass Steve Bannon vonseiten der ADL (Anti Defamation League) Antisemitismus vorgeworfen worden war. Später wurde dieser Vorwurf zurückgezogen, da die ADL einräumen musste, sich auf keine konkrete Auslassung Bannons beziehen zu können (trotzdem lesenswert). Man stelle sich vor, soetwas wäre einem linken Denker passiert, einem Augstein beispielsweise (aber nein, bei dem gab es ja sogar konkrete Auslassungen, lol). Aus allen Ecken wären sie gekrochen gekommen, um davor zu warnen, dass man das Wort Antisemitismus "entwerte", wenn man "alles und jeden" damit "beschimpfen" würde. Aber da Bannon ein Rechter ist, tat das (zumindest hierzulande) niemand.
    Ist doch heuchlerisch.


    Edit: Zum Thema Heuchlerei könnte ich jetzt noch auf die komischerweise jahrzehntelang ausgebliebene Aufregung über den "jewish ban" verweisen, dann wird bestimmt wieder gejammert ^^
    Edit 2&3: Paar Fehler ausgebessert (vor allem falsch aus dem Gedächtnis rekonstruierte Daten).

  • Ich bin aber ganz froh drum, dass man Trumps Euphemismen nicht wortwörtlich, sondern sinnhaft übersetzt.
    Wir wissen, denk ich, alle der "Einreisestopp aus mehrheitlich muslimischen Ländern" eben jene betreffen soll: Muslime. Die teilweise verschwindend geringen, anderen Prozent von Religionsangehörigkeiten sind nur zufällig mitbetroffen.
    Und wenn Trump gegen Medien wettert und fantasiert, dann will er ganz genau "Lügenpresse" ausdrücken.
    Einem was anders einreden zu wollen, dass dem armen Kerl bloß die Worte im Mund verdreht werden, ist nun wirklich Augenauswischerei. Wenn man weiß, was gemeint ist, sollte man den Mumm haben den Sachverhalt genau darzustellen und auszusprechen, wie er ist aka er ist rassistisch und mit seinen Einstellungen sogar sehr gefährlich.

  • @Bastet
    Na toll, das wird die christlichen Flüchtlinge aber gefreut haben, dass sie "nur zufällig mitbetroffen" waren. Werden die erleichtert gewesen sein. Außerdem sind 10% Christen in Syrien nicht gerade "verschwindend gering".


    Außerdem bin ich mir recht sicher, dass Trump, wenn er "Lügenpresse" meint, "fake news" sagt und nicht "media".


    "sollte man den Mumm haben den Sachverhalt genau darzustellen". Genau das sage ich doch. Hätten besagte Medien die Intention, nämlich Muslime zu diskrimieren, herausgearbeitet, ohne faktenwidrig von einem "muslim ban" zu schreiben, dann wäre alles in Butter gewesen. Haben sie aber nicht. Das ist kritikwürdig.

  • Wenn Medien interpretieren, wenn sie gerade eine Simultanübersetzung anfertigen, dann tun sie in dem Moment das, was sie mit Empörung von sich weisen: Lügen. Und bevor das nun mit Entsetzen aufgenommen wird: Bullshit wurde in Druck und TV schon immer verbreitet, nur selbstverständlich nie mit zentraler Steuerung, wie es die Rechten behaupten.
    Wer Trump schlimmer macht, als er ist, der macht es den Dummen mal wieder leichter, ihn gut zu finden. Ich selbst fände es angenehmer, mich ausschließlich mit Trump beschäftigen zu können, ohne den billigen Anti-Trump-Populismus beachten zu müssen.
    Wie @Taubiola schon erklärt hat: Einen muslim ban hat es nicht gegeben und es nervt mich persönlich nicht gerade wenig, wie die liberale Linke dieser Welt den Islam in geradezu lächerlicher Weise bemuttert. Dass es auch andere Religionen gibt, die Diskriminierjng erfahren, kommt in deren Weltbild nicht vor, stattdessen wird der globale muslimische Opfermythos bedient, auf dem als Fundament auch die ganze antikapitalistische Auslegung des Islam fußt. Selbstverständlich werden Muslime Opfer von Rassismus, selbstverständlich in besonderem Maße, doch weder sind sie die einzige Religionsgruppe, der das geschieht, noch sind alle Diskriminierungsprobleme der Muslime fremdbedingt. Der Opfermythos verhindert allerdings jede kritische Diskussion über die Rolle des Islam in der modernen Welt.


    Es ist mit Trump ein wenig so, wie es vor wenigen Jahren mit Putin war. Man hätte sich gewünscht, dass die heimische Presse nur mal halb so kritisch gegen die eigene Regierung schreiben würde. Doch während bei Trump alle von Mauerbau und Abschiebung von "Illegalen" krähen, scheint in der Türkei gerade zur syrischen Grenze kein Mauerbau stattzufinden und es in Deutschland das böse Wort "Illegale" gar nicht zu geben und deshalb auch das Phänomen nicht. Und wenn Merkel nach Afrika reist (wie die Tage), dann natürlich nur deshalb, wie Tagesschau berichtet, weil sie Flüchtlinge an der gefährlichen Überfahrt hindern will, nicht, weil sie gelernt hat, dass man in Deutschland mit Fremdenfreundlichkeit keinen Blumenstrauß gewinnt, und deshalb ihre Politik auf rechts gedreht hat in der naiven Hoffnung, dadurch würde sich irgendetwas bessern.
    Und natürlich ist der Populismus postfaktisch, doch wenn de Maizière davon faselt, dass 70% der Syrer ihre Abschiebung mit Attesten verhindert, dann ist dies eine Lüge und genauso postfaktisch wie die Politik dessen, den man in Europa mit Misstrauen beäugt; wohl eher deshalb, weil man um den Absatzmarkt USA besorgt ist, und nicht, weil einem billiger Populismus auf Kosten der Schwächsten fremd wäre. Es war beim Brexit ja dasselbe und heute kräht kein Hahn mehr danach.
    Trump ist vorerst der Tiefpunkt demokratischer Politik, doch er ist Produkt und wohl auch logische Folge dessen, was ihm voranging. Und alles, was Trump im Superlativ propagiert, ist von der Mehrheit des deutschen Volkes im Ansatz auch schon - heimlich oder nicht - gedacht worden. Wer Trump kritisiert, sollte von der Politik zu Hause nicht schweigen, auch wenn Kritik am deutschen Bürokratenstaat, in dem Flüchtlinge genauso in ihr Elend zurückgeschoben werden und die Putzfrau halt nicht aus Mexiko, sondern aus Rumänien kommt, weniger prestigeträchtig ist als am spektakulären Präsident der USA. Und Stichwort "spektakulär": Man sollte darüber nachdenken, ob es nicht ein verbindendes Element der Trump-Kritiker und der Trump-Befürworter ist, dass beide nicht vom echten Trump, sondern von einer vergötterten/dämonisierten, jedenfalls stark überhöhten Figur ausgehen, und was das mit dessen Erfolg zu tun hat.
    Nicht falsch verstehen: Ich halte Trump für gefährlich, dumm, rechtsradikal, naiv und bösartig, aber schon aufgrund dessen, was er wirklich tut, nicht aufgrund dessen, was Politik, Medien und Bevölkerung ihm andichten. Wer Trumps Taten noch übertreiben muss, um dagegen zu sein, der hat wohl selbst kein gutes Auge für rechte Politik.


    P.S.: Vielleicht kommt meine allergische Reaktion auch daher, dass man sich seit Jahren die Lippen fasrig reden kann über Diskriminierung, sozioökonomische Spaltung, Wahnsinnige mit nuklearen Ambitionen, globale Diskriminierung, aber erst beim Thema USA sich vom Nazi über den Linksliberalen bis zum veganen Hippie alle einig sind und stramm in Einheitsfront all das kritisieren, was bereits vorher, nur woanders zu kritisieren war. Die Kritik an den USA steht in keinem Verhältnis zur globalen Realität und die Kritik an der Person Trump steht exemplarisch für dieses Phänomen. Ich meine bei einigen (zB @Gucky) ja beinahe eher Erleichterung und Hohn zu hören als echte Besorgnis. Die Welt kann wirklich froh sein, dass sie die USA hat, denn sonst müsste sie sich am Ende ja noch mit den eigenen Problemen beschäftigen. Aber auf den antiamerikanischen Reflex (der ja direkt oder indirekt immer auch ein nationaler ist) ist eben stets Verlass.

  • Ich meine bei einigen (zB Gucky) ja beinahe eher Erleichterung und Hohn zu hören als echte Besorgnis. Die Welt kann wirklich froh sein, dass sie die USA hat, denn sonst müsste sie sich am Ende ja noch mit den eigenen Problemen beschäftigen. Aber auf den antiamerikanischen Reflex (der ja direkt oder indirekt immer auch ein nationaler ist) ist eben stets Verlass.

    Falls du das meinst zu hören, liegts ja vielleicht an deinem Hörgerät, keine Ahnung. :S Wenn du bei mir einen antiamerikanischen Reflex erkennst, muss ich dir leider sagen, dass du kaum mehr daneben liegen könntest. Bis jetzt habe ich noch gegen kein Land eine Antipathie wegen seiner Regierung entwickelt. Aber stimmt, wirklich besorgt bin ich nicht, ein bisschen Sarkasmus kann man sich aber bei der momentanen Situation nicht verkneifen, warum sollte man auch?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • @Gucky: Ich habe dir auch nicht vorgeworfen, dass du gegen ein Land aufgrund seiner Regierung Antipathien hegst, sondern dass du aufgrund von Antipathie eine höhnische Freude verspürst. Das ist beinahe das Gegenteil, doch auch das wirst du abstreiten.

  • @Shorino


    Weiß nicht das geht schon langsam Richtung whataboutism. Gibt natürlich die typischen hochnäsigen Europäer, ändert aber nichts daran, dass die Kritik an Trump größtenteils berechtigt ist und das was dort gerade passiert in den USA einfach nicht normal ist. Ja woanders auf der Welt siehts schlimmer aus aber das macht Trump auch nicht weniger kritisierbar. Natürlich schießen manche Journalisten übers Ziel hinaus und melken die Trump Kuh bis zum geht nicht mehr, aber die seriösen Medien bleiben da imo sehr sachlich.

  • Wer von "muslim ban" sprach ignorierte das Unrecht, das diesen nicht-muslimischen Menschen angetan wurde, zum Wohle des Populismus'.

    Das ist eben nicht der Fall, du stellst ja selbst fest, dass hier einfach nur völlig korrekt die Intention und nicht die Wirkung des Gesetzes benannt wurde. Das wird besonders hier deutlich:

    Später dann, am 29.01.2017, sprach Trump davon, es christlichen Flüchtlingen leichter machen zu wollen, in die USA einzureisen.

    Natürlich freut es christliche Menschen in betreffenden Ländern nicht, dass sie vom Einreisestopp mitbetroffen waren, das ändert nichts daran, dass von Anfang an und ab dieser Aussage erst recht klar war, worauf der Einreisestopp tatsächlich abzielte, nämlich Muslime aus Amerika fernzuhalten.
    Es wurde eben nicht aus dem Blickwinkel betrachtet, was das Gesetz nun schlussendlich bewirkt, sondern aus der Sichtweise, was intendiert wurde. Und weil man in einer komplexen Welt die genaue Wirkung eines Gesetzes nicht immer absehen kann (auch wenn dieses wohl kein solches sein dürfte), ist es nur korrekt die intendierte Wirkung als Grundlage der Bezeichnung zu wählen, nicht die tatsächliche.
    Was ich dagegen nicht beurteilen möchte, ist die exakte Auseinandersetzung mit dem Gesetz im Text. Wobei ich mich zu erinnern meine, dass die Texte durchaus darauf hinweisen, dass vom Gesetz alle Bürger der angegebenen Länder mit überwiegend muslimischer Bevölkerung betrafen und weder nur Muslime noch alle Länder mit überwiegend muslimischer Bevölkerung. Trotz des Wortes Muslim Ban wurde also durchaus differenziert dargestellt, dass hier nicht nur Muslime das Opfer sind, sondern lediglich offensichtliches Ziel.

  • Wir können uns darauf einigen, dass das Wort muslim ban sachlich falsch ist. Was die Schlussfolgerung angeht, warum man bei Trump so argumentiert, bestehen Unterschiede. Ist meines Erachtens eigentlich auch egal, solange zumindest die seriösen Medien ihre Sorgfaltspflicht ernst nehmen und kenntlich machen würden, wann sie interpretieren und wann sie darstellen. Das gilt für angebliche Übersetzungen genauso.
    Der Vorwurf des whataboutism ist dann berechtigt, wenn ich berechtigte Kritik mit anderen Beispielen kontere. Ob eine Kritik berechtigt ist, ergibt sich meines Erachtens aus der Verhältnismäßigkeit im Gesamtkontext. Wenn also ein Kind ständig Scheiße baut und selten bis nie vom Lehrer belangt wird, so ist es das gute Recht eines eigentlich braven Schülers, der für Kleinigkeiten belangt wird, zu fragen, was hinter einem solchen Vorgehen steckt.
    Nun sind die Angelegenheiten der USA selten Kleinigkeiten, schon gar nicht unter diesem Präsidenten, doch ist es doch erstaunlich, wie an ihnen ein Exempel linksliberaler Kritik statuiert wird; ganz blöd wird es vor allem da, wo Probleme, die es in Deutschland in aller Form genauso gibt, anhand der USA vehement kritisiert und anhand des Heimatlandes nur am Rande erwähnt werden, Stichwort Mauerbau.
    Es besteht also ein klarer Unterschied zwischen Whataboutism und dem guten Ratschlag, Verhältnismäßigkeit zu wahren und vor allem vor der eigenen Haustür zu kehren.