Rechtsextremismus

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Vielleicht haben das einige mitbekommen, vielleicht auch nicht (habe auch nur einen nd-Artikel dazu gefunden), aber auf diesen sogenannten "Demos gegen Rechts" gab es sehr viele Fälle von rassistischer Gewalt und Drangsalierung sowohl von Mit-Protestierenden als auch von der Polizei gegen Leute, die sich solidarisch mit den Opfern des Völkermordes in Palästina gezeigt haben.

    Von "Ihr gehört nicht hier her!", "Ihr Mörder / Vergewaltiger!" bis hin zu handgreiflicher Gewalt war alles dabei. Leute wurden auch angespuckt. Sehr viele, die dabei nur zusahen und nichts unternommen haben.


    Wie kann man gegen rassistische Abschiebefantasien der AfD protestieren und dann dieselbe Rhetorik verwenden auf einer "Demo gegen Rechts"? Es scheint, dass diese Demos gar nicht gegen Rechts, sondern für viele reines Wohlfühltheater waren. Keine Forderungen, keine Solidarität, Schulter an Schulter mit Regierungsvertretern (wtf?), nur "witzige" Protestschilder und Vibes. Ich war sehr enttäuscht.

  • Wäre auf einer rechtsradikalen Demo jedenfalls nicht passiert. NPD, der 3. Weg, die Rechte und co setzen sich ja auch schon seit vielen Jahren für die Freiheit Palästinas ein und nennen eben selbige Argumente und Forderungen wie auf Pro-Palästina Demos zu hören sind. Vllt kann man die ja, um solche Auseinandersetzungen zu vermeiden, zukünftig einfach dort auftreten, wo solche Interessen geteilt werden und nicht dort wo eben genau gegen rechts demonstriert wird.

  • NPD + Der 3. Weg haben zusammen weniger als 4,000 Mitglieder, wohl kaum repräsentativ für die rechte Szene. Vielleicht sollte man hier eher die rechtsextreme AfD als Beispiel nehmen? Ach ja, das geht ja leider nicht, weil sie dieselbe Position wie unsere Regierung vertreten, was Israel angeht. Mal abgesehen davon, dass die Gültigkeit eines Arguments nicht an den Befürwortern, sondern an der Logik und Evidenz festgemacht wird.

    Vllt kann man die ja, um solche Auseinandersetzungen zu vermeiden, zukünftig einfach dort auftreten, wo solche Interessen geteilt werden

    Preaching to the choir (deiner Ansicht nach zumindest), was soll das bringen?

    und nicht gerade eben gegen rechts demonstriert wird.

    Ziemlich dreist, pro-Palästina Demonstrierenden vorzuwerfen, sie würden eben nicht gegen rechts demonstrieren. Manche können sowohl gegen rechte Innen- als auch Außenpolitik demonstrieren. Und genau das haben sie auch getan. Dass Israel eine rechtsextreme und ultranationalistische Regierung hat, die mithilfe deutscher Waffen gerade einen Völkermord verübt, ist nicht einmal eine kontroverse Position, außer man lebt in einer deutsch-liberalen Bubble.

  • Ich möchte euch einen sehr guten Film über die Aussteiger der AfD zeigen und wie die AfD mit der Entwicklung für viele gemäßigte Wirtschaftsliberale und Rechte nicht mehr wählbar wurde:


    Dokumentation & Reportage: Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten | ARD Mediathek
    Wir waren in der AfD – Aussteiger berichten | Video | 'Wir waren in der AfD' ist die Innensicht einer Partei, die sich in den vergangenen Jahren immer weiter…
    www.ardmediathek.de

  • Wäre auf einer rechtsradikalen Demo jedenfalls nicht passiert. NPD, der 3. Weg, die Rechte und co setzen sich ja auch schon seit vielen Jahren für die Freiheit Palästinas ein und nennen eben selbige Argumente und Forderungen wie auf Pro-Palästina Demos zu hören sind. Vllt kann man die ja, um solche Auseinandersetzungen zu vermeiden, zukünftig einfach dort auftreten, wo solche Interessen geteilt werden und nicht dort wo eben genau gegen rechts demonstriert wird.

    und wie nennt man leute die einen holocaust revisionisten (israels präsident - "hitler wollte die juden gar nicht töten aber ein araber hat ihn dazu gezwungen") supporten?

  • Vielleicht haben das einige mitbekommen, vielleicht auch nicht (habe auch nur einen nd-Artikel dazu gefunden), aber auf diesen sogenannten "Demos gegen Rechts" gab es sehr viele Fälle von rassistischer Gewalt und Drangsalierung sowohl von Mit-Protestierenden als auch von der Polizei gegen Leute, die sich solidarisch mit den Opfern des Völkermordes in Palästina gezeigt haben.

    Von "Ihr gehört nicht hier her!", "Ihr Mörder / Vergewaltiger!" bis hin zu handgreiflicher Gewalt war alles dabei. Leute wurden auch angespuckt. Sehr viele, die dabei nur zusahen und nichts unternommen haben.


    Wie kann man gegen rassistische Abschiebefantasien der AfD protestieren und dann dieselbe Rhetorik verwenden auf einer "Demo gegen Rechts"? Es scheint, dass diese Demos gar nicht gegen Rechts, sondern für viele reines Wohlfühltheater waren. Keine Forderungen, keine Solidarität, Schulter an Schulter mit Regierungsvertretern (wtf?), nur "witzige" Protestschilder und Vibes. Ich war sehr enttäuscht.

    Als Mörder und Vergewaltiger würde ich diese "pro-palästinensischen" Demonstranten jetzt zwar nicht bezeichnen, wohl aber als Fans von Mord und Vergewaltigung. Kann ich sogar ganz einfach begründen: Der Instagram-Beitrag im Spoiler ist von Palästina Spricht und Palästina Spricht hat am 7. Oktober den "Widerstand", oder, wie es jeder halbwegs anständige Mensch bezeichnen würde, das Massaker, der Hamas gefeiert. Die Tatsache nicht mit solchen Leuten zusammen demonstrieren zu wollen dann noch als Rassismus zu bezeichnen setzt dem Ganzen schließlich noch die Krone auf.


    Nach Aufruf zu Demo: Razzia bei Mitglied von Vereinigung "Palästina spricht"
    Bei einem Mitglied von Palästina spricht findet offenbar eine Razzia statt. Der Mann soll auf Instagram die Angriffe der Hamas auf Israel als…
    www.t-online.de


    NPD + Der 3. Weg haben zusammen weniger als 4,000 Mitglieder, wohl kaum repräsentativ für die rechte Szene. Vielleicht sollte man hier eher die rechtsextreme AfD als Beispiel nehmen? Ach ja, das geht ja leider nicht, weil sie dieselbe Position wie unsere Regierung vertreten, was Israel angeht. Mal abgesehen davon, dass die Gültigkeit eines Arguments nicht an den Befürwortern, sondern an der Logik und Evidenz festgemacht wird.

    So eindeutig ist die Position der AfD dann doch nicht. Mir ist zum Beispiel nicht bekannt, dass irgendwer in der Regierung darüber spekuliert hat, dass die USA wahrscheinlich hinter den Anschlägen der Hamas am 7. Oktober stecken.


    und wie nennt man leute die einen holocaust revisionisten (israels präsident - "hitler wollte die juden gar nicht töten aber ein araber hat ihn dazu gezwungen") supporten?

    Hier habe ich einige Einwände. Zum einen war es nicht der Präsident Israels, sondern der Ministerpräsident, also Netanjahu. Zweitens hat er gesagt, dass der Großmufti von Palästina, Amin al-Husseini, Hitler zum Holocaust angestiftet hat. Diese Behauptung ist zwar genauso falsch und verurteilenswert, aber wenn man schon, zu Recht, Kritik übt, dann halt besser an der tatsächlichen Aussage. Und abschließend noch eine Frage, wer supportet denn hier Netanjahu?


  • Danke für die Information zu der Gruppe "Palästina spricht", die kannte ich zuvor tatsächlich nicht, das setzt die Geschehnisse in der Leipziger Demo nochmal in einen anderen Kontext. Unter anderem auch deshalb hatte ich ja nach einem "informativ" Button für den Bereich hier gefragt, aber anscheinend kann das nicht für einen einzelnen Bereich implementiert werden.


    Was die AFD angeht, ist diese was Israel & Palästina angeht tatsächlich nicht ganz so eindeutig positioniert wie man zunächst denken mag, gerade in der Voter- bzw. Parteibasis wie u. a. Umfragen kurz nach dem 7. Oktober gezeigt haben, aber auch unter den Parteifunktionären im Bundestag gab es Streit um "den richtigen Umgang" wie im von dir verlinkten ZDF heute Nachrichtenbeitrag erwähnt. Was jetzt allerdings nicht bedeutet, dass ein Teil der Parteifunktionäre der AFD stattdessen blühende Verfechter eines unabhängigen Palästinas wären, ganz und gar nicht.


    Einigkeit gibt es zumindest an der grundsätzlichen Unterstützung Israels unter den Funktionären (unter der Voterbasis mag auch dies deutlich kontroverser sein), der Streit unter den Funktionären handelt wie von der Berliner Zeitung richtig analysiert wurde mehr um die Tonlage nach dem Angriff und deren Positionierung als "Friedenspartei" seit Russlands Angriffskrieg gegen die gesamte Ukraine Anfang 2022 (im Osten der Ukraine herrscht schon seit 2014 Krieg).

  • Als Mörder und Vergewaltiger würde ich diese "pro-palästinensischen" Demonstranten jetzt zwar nicht bezeichnen, wohl aber als Fans von Mord und Vergewaltigung. Kann ich sogar ganz einfach begründen: Der Instagram-Beitrag im Spoiler ist von Palästina Spricht und Palästina Spricht hat am 7. Oktober den "Widerstand", oder, wie es jeder halbwegs anständige Mensch bezeichnen würde, das Massaker, der Hamas gefeiert.

    In dem Post wird nirgendwo Mord und Vergewaltigung gefeiert, sondern der Bruch des Iron Wall. Oder müssen wir jetzt schon so tun, als ob die Besatzungsmauer etwas gutes wäre? Ich würde es auch übrigens falsch finden, Mord und Vergewaltigung zu feiern, aber das kann ich dem Post nicht entnehmen, zumal zum Zeitpunkt des Posts nicht einmal klar war, was genau am 7. Oktober passiert ist.

    Die Tatsache nicht mit solchen Leuten zusammen demonstrieren zu wollen dann noch als Rassismus zu bezeichnen setzt dem Ganzen schließlich noch die Krone auf.

    Es wird also eine ganze Gruppe vorverurteilt aufgrund von Aussagen einiger und diese Gruppe wird dann mit klassischen AfD-Slogans beschimpft.

    Währenddessen wird fröhlich weiter mit Leuten "protestiert", die Israel Flaggen dabei haben. Hier kann man ohne Weiteres die expliziten genozidalen Aussagen von Leuten dieser Gruppe ignorieren.


    Kein Rassismus, klar doch...


    Und hier wieder der Hinweis, dass die Legitimität einer Gruppe oder eines Argumentes nicht von den Befürwortern abhängt, sondern von der Logik des Arguments! Wenn es so "problematisch" ist, zusammen mit "Palästina Spricht" zu demonstrieren, dann hätte man einen eigenen Palästina-Block aufmachen können. Aber das wurde nicht gemacht, weil die restlichen Protestierenden "neutral" zu einem Völkermord stehen oder diesen unterstützen. Gegen rechts, aber kein Protest gegen einen von Deutschland mitfinanzierten Völkermord zugunsten einer rechtsextremen Regierung - diese Positionen sind nicht miteinander vereinbar.

    So eindeutig ist die Position der AfD dann doch nicht. Mir ist zum Beispiel nicht bekannt, dass irgendwer in der Regierung darüber spekuliert hat, dass die USA wahrscheinlich hinter den Anschlägen der Hamas am 7. Oktober stecken.

    Wow so eine diverse Palette an Meinungen. Die AfD kann sich nicht entscheiden, ob sie den Völkermord geil findet oder ob sie lieber für "Diplomatie" ist, damit Deutschland ja keine Flüchtlinge aufnehmen muss (geht übrigens auch super im Einklang mit Merz' Position "Keine antisemitischen Männer nach Deutschland!", wo pauschal jede:r Geflüchtete:r aus Gaza erstmal als antisemitische Bedrohung gilt). Die Positionen der AfD bewegen sich also zwischen pro-Israel bis anti-Palästina, was der ursprünglichen Aussage von Darling widerspricht.