Rechtsextremismus

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  • Eigentlich seltsam, dass weder hier noch sonst irgendwo hier im Forum mal einen Beitrag zur PEGIDA gibt. Seit dem 20.10.2014 marschieren Menschen, die sich selbst als "Patriotische Europäer" bezeichnen, durch Dresden um gegen eine "Islamisierung des Abendlandes" zu demonstrieren. Während man bei Anfangs rund 350 Teilnehmern offenbar dachte, diese Demonstrationen würden schnell im Sande verlaufen, zählte die PEGIDA diesen Montag (22.12.2014) inzwischen 17.500 Demonstranten. Auf der Gegenseite demonstrierten diesmal nur 4500 Teilnehmer, jedoch wollte die Organisation "Dresden für alle" aufgrund der Feiertage auf eine Gegendemo verzichten, nur "Dresden nazifrei" rief erneut zur Gegendemo auf.
    Letztere deuten dann auch schon an, warum ich die PEGIDA in diesem Thread anspreche. Wer die PEGIDA eine Weile verfolgt, wird feststellen, dass ihre Parolen stark in die rechte bis rechtsextreme Kerbe schlagen. Die Teilnehmer reden kaum mit der Presse, die sie (spannenderweise) als Lügenpresse bezeichnen. Sie fühlen sich falsch verstanden, falsch dargestellt.
    Dem entgegen steht die völlige Abwehr rationaler Argumente der PEGIDA-Demonstranten. Widerlegt man ihre Behauptungen, Dresden habe zu viele Ausländer, wollen sie verhindern, dass es soweit kommt. Woran sie die Islamisierung Deutschlands festmachen, wissen sie selbst kaum, angeblich wollen die uns ja Weihnachten wegnehmen. Dass das eine Ente der BILD-Zeitung war, wonach angeblich Kreuzberg Weihnachtsmärkte in Wintermärkte umbenennen wolle, interessiert da nicht wirklich. Auch nicht, dass Weihnachtsmärkte von der eigentlichen Problematik in Kreuzberg nicht betroffen sind und dass die Regelung religiöse Feste zu vermeiden, wenn ich mich recht erinnere, auf eine Festwoche zum Ende des Ramadan zurückging, scheint für die PEGIDA-Anhänger ziemlich irrelevant zu sein.
    Allgemein machen sich die PEGIDA-Anhänger die Argumentation ziemlich leicht. Während das, was passt, natürlich stimmt, ist der ganze Rest einfach Produkt der Lügenpresse. Kein Problem, dass es doch eigentlich im Widerspruch zur Lügenpresse steht. Gleiches gilt für Meinungen über quasi alles: Was passt stimmt, was nicht passt ist halt einfach Lügenpresse.
    Ebenfalls mit schwingt die Berufung auf Freiheitsrechte, die Mär des "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen", wann immer man irgendwelchen rassistischen Bullshit von sich gibt und keinen Bock drauf hat sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Dass man zwar auf das eigene Rederecht pocht, es jedem Kritiker aber verweigern will, scheint für die PEGIDA-Anhänger auch kein Widerspruch zu sein. Ebenso faszinierend zu beobachten ist, dass zwar die PEGIDA-Anhänger sich zwar lautstark darüber mokieren, wenn mal zur Abwechslung einer ihrer von Fremdenhass und Islamophobie durchtränkten Beiträge in irgendeinem öffentlichen Diskussionsforum gelöscht wurde, aber jegliche kritische Stimme auf eigenen Seiten schnellstmöglich entfernen und lieber ihren braunen Müll stehen lassen.
    Ebenfalls interessant ist die Wortklauberei der PEGIDA. Denn letztlich ist das einzige, wogegen sie sich bezüglich Rechtsextremismus tatsächlich erwehren, die Bezeichnung als solche. Sie wollen ihre rechten Parolen skandieren und dafür nicht als rechts bezeichnet werden. Man schiebt nur das Etikett weg, nicht den Inhalt.


    Da stellen sich mir Fragen. Wie kann es sein, dass tausende Menschen glauben nicht rechts zu sein, wenn sie jede Woche für offenkundig rechte und rechtsextreme Themen demonstrieren? Wie kann es sein, dass diese Themen inzwischen soweit in die vorgebliche Mitte der Gesellschaft vorgedrungen sind und weiter Zulauf bekommen? Und wie kann es sein, dass Menschen so unfassbar unempfänglich für jegliche rationale Argumente sind? Ich verstehe es nicht.

  • Das hat Methode, wenn manchmal auch vielleicht unabsichtlich. Aber danke erstmal, dass du PEGIDA hier ansprichst. Solche Demos sind das Ergebnis einer jahrelangen ideologischen Einbahnstrasse, den größten zuspruch findet PEGIDA im Netz, also dort wo Paranoia und Verschwörungstheorien hochkonjunktur haben, 2 Aspekte die im rechten Sumpf immer wieder vorkommen. Menschen die bei PEGIDA mitmarschieren denken bestimmt auch nicht alle sie wären rechts. "Rechts" ist durch den Geschichtsunterricht einfach zu negativ belastet, "Rechts" ist leider in vielen Augen etwas nur dann, wenn es mit dem Baseballschläger Asylbewerber verdrischt. Und das ist gefährlich, denn die sog. "Mitte der Bevölkerung" kann sich durchaus rechts befinden. Es sind die selben Maschen wie vor 80 Jahren. Nur fällt das den Leuten viel zu spät auf. Und wie auch? Mann ist zumindest in der eigenen Gedankenwelt gegen Unterdrücker und co. man muss doch also zu den "Guten" gehören....

    Früher war ich eingebildet heute weiß ich, dass ich schön bin. -unbekannter deutscher Philosoph und Genius

  • Hier mal ein differenzierter Blick von mir: Als jemand , der seinen Kopf schon versucht einzuschalten und auch die möglichen Motive herauszulesen , kann ich zumindestens verstehen , warum es PEGIDA gibt PEGIDA ist halt das Ergebnis der falschen Integrationspolitik, die aber schon seit mindestens 50 Jahren hier falsch gelaufen ist und zudem sich durch die neue Form des Dschihadismus, welches anscheinend auf manche moslemische Jugendliche ,selbst wohnhaft in westlicher Demokratien, einen gewissen Reiz ausübt (muss man sich mal fragen, warum) eine gewisse äußere Bedrohung darstellt. Ich persönlich kann dem Positionspapier schon was abgewinnen, bin mir aber auch bewusst das es Schnittmengen mit Rechtsextrem gibt. Es ist halt nicht alles so einfach. Ich kann verstehen , wenn die Macher von PEGIDA sich nicht trauen mit der Presse zu reden, wenn man sofort in eine Ecke gestellt wird in der man sich nicht selbst wähnt. Vieles läuft auf die wertende Ebene. Wenn ich z.b bei Günther Jauch mir ein oder zwei Leute stellvertretend für Pegida herauspicke und sage, das sind Verbrecher, also sind alle Verbrecher, dann ist das einfach nur falsch und suggeriert ein falsches äußeres Bild von dem ganzen. Es hat ja jetzt schon ein kleines umdenken stattgefunden bei der Presse, was gut ist, aber wie gesagt..Vieles läuft auf eine wertende Ebene. Russland ist böse, USA ist gut, Merkel ist (meistens) toll usw. Wenn man einfach nur berichten soll.


    Wenn PEGIDA wirklch was erreichen will müssen sie aber mit den Politikern irgendwann reden. Und die Politiker müssen zeigen, was richtig ist und was falsch läuft. Man muss wirklich knallhart da Fakt für Fakt rangehen und vorallem auch ergebnisoffen rangehen und sich nicht zu sehr auf seine ideologische Seite beziehen. Wenn man nicht reden will, egal welche Seite, dann führt das nur dazu, das sich die Fronten verhärten und das ist das, was mir wirklch Angst macht, weil dann ein gewisses Potential für bürgerkriegsähnliche Zustände besteht.



    "Rechts" ist leider in vielen Augen etwas nur dann, wenn es mit dem Baseballschläger Asylbewerber verdrischt. Und das ist gefährlich, denn die sog. "Mitte der Bevölkerung" kann sich durchaus rechts befinden. Es sind die selben Maschen wie vor 80 Jahren. Nur fällt das den Leuten viel zu spät auf. Und wie auch? Mann ist zumindest in der eigenen Gedankenwelt gegen Unterdrücker und co. man muss doch also zu den "Guten" gehören....


    Du denkst das Richtige, setzt aber was falsch gleich meiner Meinung nach. "Rechts" bedeutet nicht "Rechtsextrem". Diese Denkweise hat sich in unserer Gesellschaft wegen unserer unsäglichen Vergangenheit eingebrannt. (inklusive der negativen Assoziationen, wenn man sagt/denkt man ist rechts) Früher konnte man auch einfach mit Rechts= konservativ, Patriotisch und Arbeitgeberfreundlich übersetzen während Links= Alternativ, antipatriotisch und Arbeitnehmerfreundlch ist. Ich betone das hier mal so eindeutig um zu zeigen, wie der "normale" Pegida mensch tickt. Es ist eben eine Bewegung von mitte-rechts und keine Bewegung von rechtsextrem, die alle Ausländer gleich hassen und auch vor Gewalt nicht zurückschrecken. Da die CDU immer weiter nach links gewandert ist, die CSU nur dumme Vorschläge macht (und zudem bayrisch ist) ist in der politischen Landschaft eine Lücke entstanden, die gerade von der AFD versucht wird zu füllen, was aber durch die tendenziell eher linkslastige Presse und auch , weil so gesehen mindestens 3-4 Linke Parteien im Bundestag sitzen, aber keine Mitte-Rechts, ziemlich schwer ist.

  • Man muss wirklich knallhart da Fakt für Fakt rangehen und vorallem auch ergebnisoffen rangehen und sich nicht zu sehr auf seine ideologische Seite beziehen.


    Und genau da fängt eben das Problem an. Fängt man bei PEGIDA-Anhängern mit Fakten an, blocken diese. Das ist ebenso ideologisch überladen, wie es der Politik vorgeworfen wird.


    Es ist eben eine Bewegung von mitte-rechts und keine Bewegung von rechtsextrem, die alle Ausländer gleich hassen und auch vor Gewalt nicht zurückschrecken.


    Und trotzdem werden diese Menschen auf Weggucken vorbereitet.


    die tendenziell eher linkslastige Presse


    Seh ich nicht so. Die größte deutsche Tageszeitung, die BILD-Zeitung, ist tendenziell rechtskonservativ und gießt auch mit den Schlagzeilen der letzten Tage gern mal Öl ins Feuer. Ansonsten sind beide Richtungen ganz gut vertreten. Wenn man natürlich am rechten Rand steht, sehen natürlich alle irgendwie links aus.


  • ein Punkt: Mindestlohn. Das ist eine der ureigensten Linken Forderungen die es so gibt und die CDU hat das mitgetragen, was sie früher nieeee gemacht hätte... Oder auch die Energiewende..Klar ist die CDU keine Linke oder Grüne Partei , aber sie bedient sich in deren politischen Programmen, was auch viel mit der Person Merkel zusammenhängt. Wenn sie mal gehen sollte, hat die CDU ein echtes Problem. Gab auchmal son schönes Diagramm, vlt finde ich das, dort hatten Polikwissenaschaftler die Strömungen der letzten 20 Jahre der einzelnen Parteien gezeigt und seit 2005 hat die CDU nen ziemlichen Linksknick abbekommen...


    Das mit den Parteien teil ich, wobei die SPD ja eh einen merkwürdigen Sonderfall darstellt. Ursprünglich eine Linke Partei, geht sie lieber mit der CDU als mit den Linken zusammen auf Bundesebene , hat aber kein Problem damit RotRotGrün in Thühringen zu realisieren. Wenn man nicht weiss wo man steht , kann man auch verlassen werden..Was sich ja in den % Zahlen immer mehr ausdrückt.



    Ja die Bild..du hast da schon Recht, aber die Bild ist halt die Bild. Ich beziehe mich eher darauf, das ein grroßteil der Presse erstmal nicht neutral berichtet hat sondern sofort versucht hat die PEGIDA Bewegung in ein dunkelrechtes Bild zu rücken. Aber wie gesagt, das liegt an unserer Vergangenheit. Wenn man die Asylpolitik kritisiert ist man sofort ein Nazi nach der Logik mancher Linker, was in meinen Augen aber auch verkehrt ist. Es ist ein hochbrisantes Thema , hatte aber bis jetzt keine Lobby in der Politik.


    Das mit dem Wegschauen: Ich hoffe der Großteil der Menschen hat sein Grhirn noch angeschaltet und ich geh davon aus, da wir so oder so in einer Multikulturellen Gesellschaft , allein schon durch das Internet, leben. Ich persönlich halte den Linksextremismus aber auch für gefährlich genauso wie der Rechtsextremmismus. Beides ist auf nichterfüllbare Ideologien aufgebaut , statt auf Realität.

  • In meinen Augen liegt das problem woanders.


    Ich beobachtete es ja selbst, die medien sagen ja selbst, ausländer sind "böse".
    Sie berichteten nur schlechtes von dem Islam, Stichwort IS, Internetverbot in der Türkei.
    Das Problem ist ja, dass in letzter Zeit so viele Asylanten gibt, weil in deren Länder grad die Hölle auf Erden ist.


    PEGIDA halte ich für sehr gefährlich, wenn tausende bereit sind gegen Ausländer sind. Es ist nur ein kleiner Schritt bis wir wieder ein neues drittes reich haben. Dann kommt bestimmt auch Euthanasie wieder zurück.


    Wer eine Masse lenken kann, hat sehr viel Macht.


    Der Gründer sitzt selbst in Afrika :P

  • klar das Thema beschäftigt mich, weil es auch ein bisschen mein politisches Weltbild verzerrt. Ich seh mich eigentlich als ein eher humanistischer Mensch mit leicht linken Vorzügen, bin aber auch Realist und versuche herauszufinden direkt die Probleme zu besprechen und anzugehen und möglichst viel von allen Seiten herauszukriegen um mir mein eigenes Bild zu schaffen. Dazu lebe ich in einer Stadt mit 30% Migrantenanteil, bin also mehr oder weniger direkt betroffen als manch andere, die ihre Meinung aus ihrer eigenen Realität beziehen.


    Islamisierung ist so ein hartes Wort..wir haben nicht umsonst die Religionsfreiheit. Jeder soll das glauben was er mag , von daher darf jeder ruhig seine Moscheen oder Altäre bauen...Problematisch wird es nur wenn man einer Seite was wegnimmt und der anderen nicht. Die Forderungen mancher Politiker, man sollte muslimische Lieder zu Weihnachten singen ist in der Theorie gut gemeint, ist aber faktisch eine gefühlte Beschneidung des eigenen Glauben. Das ist das , was viele so aufregt. Ich denk mal, man sollte jeder Religion seine Feste und Feiern lassen ohne eine zu bevorzugen...

  • Genau darum geht es eigentlich auch, um persönliche Erfahrungen. Ich bin selber Moslem aus Überzeugung, bin hier in Deutschland geboren und aufgewachsen. Ich habe natürlich auch viele Negativ-Erfahrungen machen müssen wegen meinem Migrationshintergrundes, aber halt von Menschen die es selber von Ihren Eltern nicht besser gelernt bzw. auch nur Ihre Meinungen über die Medien beziehen, als sich ihre eigene Meinung selbst zu bilden. Das Problem ist aber nicht die Integration selbst, denn das, wie du es schon selbst gesagt hast sind ja die meisten schon, sondern die Leute wollen einfach eine Assimilation, und das ist der springende Punkt. Wenn man sich die Pegida-Anhänger näher betrachtet, sieht man halt, dass die meisten mit Ihrer persönlichen Lebensituation unzufrieden sind und dafür einen Sündenbock suchen. Das liegt in der Natur des Menschen, immer anderen die Schuld an seiner eigenen Misere zu geben. Durch diesen Sündenbock vereinen sich dann viele mit den gleichen Problemen und lösen damit eine Hysterie aus, wobei die meisten noch nicht mal genau wissen, um was es eigentlich geht. Hauptsache man gehört dazu und die Medien sagen ja auch das der Islam böse ist also wird alles schon seine Richtigkeit haben.
    Um diese Leute auf zu klären, sehe ich unsere Politiker in der Pflicht dies auch zu tun anstatt Krisengipfel einzuberufen, wo sowieso wieder nichts dabei rauskommt, als das unsere Steuergelder wieder verschwendet werden.

  • Naja da reicht in Blick in die Geschichte. Meiner Meinung nach führt Integration zwangsläufig zu Assimilation, wenn genug Generationen dazwischenliegen , von daher ist es total egal ob man dafür oder dagegen ist, es würde so oder so zwangsläufig dazu kommen. Problem ist hier nur die unterschiedliche Religion, weil sich das nicht so schnell integrieren lässt. Da fällt mir nur ein positives Beispiel ein und zwar das Zusammenleben von Moslems , Juden und Christen in Palästina von 1100 bis 1900 (?). Die Briten haben viel kaputt gemacht. Ist jetzt die Frage ob das Europa als ganzes auch hinbekommt.


    Was mich auch interessieren würde und was dem ganzen auch sehr den Wind nehmen würde ist eine Statistik darüber, wieviele Interkulturelle Heiraten es gibt und ob die Zahl steigt oder nicht. Ist meiner Meinung nach ein perfekter Gradmesser um zu sehen wie gut der Zusammenhalt in unserem Land ist.


    Den Rest stimm ich dir zu. Die Leute sehen halt immer nur in den Nachrichten diese Schlägerbanden und garnicht die positiven Beispiele. Die Probleme liegen auch auf ganz anderer Ebene und der (radikale) Islam ist nur der Aufhänger.

  • Die Forderungen mancher Politiker, man sollte muslimische Lieder zu Weihnachten singen ist in der Theorie gut gemeint, ist aber faktisch eine gefühlte Beschneidung des eigenen Glauben. Das ist das , was viele so aufregt


    Und genau da sieht man schon wieder das Problem: Diese "Forderung" kam von keinem einzigen Politiker. Die "Forderung" hat die BILD-Zeitung erfunden, genau genommen hat sie die Idee gehabt und Politiker angerufen und versucht passende Stimmen einzufangen. Zitiert wird Omid Nouripour (wie praktisch, dass der keinen deutschen Namen hat), jedoch wirkt es, als sei das sein Vorschlag. Er selbst wurde, wie gesagt, von der BILD angerufen, so nach dem Motto "Muslimische Lieder in der Weihnachtsmesse, wär doch ne super Idee, oder?" worauf er selbst gesagt hat, dass das nur im Austausch überhaupt funktionieren kann. Wenn, dann müsste man also auch in Moscheen christliche Lieder singen. Aber das hat keiner mehr gehört, nur das, was du gehört hast: Die wollen muslimische Lieder in UNSEREN Kirchen. Die dummen Politiker fordern das. Dabei fordert niemand das, nichtmal Omid Nouripour. Aber das passt ja nicht ins Bild.
    Und genau das meine ich bei der PEGIDA: Die Lügenpresse wird eben nur angezweifelt, wenns nicht ins eigene rassistische Bild passt. Werden die üblichen Vorurteile dagegen bestätigt, scheint BILD total seriös zu sein.

  • PEGIDA ist eine Schande für unserer Land.
    Ich weuß nicht, wer das alles mitmarschiert, aber die das tun, sind sehr gefährlich.
    Die Floskel "Man wird wohl noch sagen dürfen, dass ..." ist absoluter Käse. Redefreiheit hin oder her, es bleibt rassistisch.


    Das deren Chef sich der Strafverfolgung der Deutschen entkommen ist und in >Afrika Unterschlupf gefunden hat, ist wohl die Krönung.


  • Und genau da sieht man schon wieder das Problem: Diese "Forderung" kam von keinem einzigen Politiker. Die "Forderung" hat die BILD-Zeitung erfunden, genau genommen hat sie die Idee gehabt und Politiker angerufen und versucht passende Stimmen einzufangen. Zitiert wird Omid Nouripour (wie praktisch, dass der keinen deutschen Namen hat), jedoch wirkt es, als sei das sein Vorschlag. Er selbst wurde, wie gesagt, von der BILD angerufen, so nach dem Motto "Muslimische Lieder in der Weihnachtsmesse, wär doch ne super Idee, oder?" worauf er selbst gesagt hat, dass das nur im Austausch überhaupt funktionieren kann. Wenn, dann müsste man also auch in Moscheen christliche Lieder singen. Aber das hat keiner mehr gehört, nur das, was du gehört hast: Die wollen muslimische Lieder in UNSEREN Kirchen. Die dummen Politiker fordern das. Dabei fordert niemand das, nichtmal Omid Nouripour. Aber das passt ja nicht ins Bild.
    Und genau das meine ich bei der PEGIDA: Die Lügenpresse wird eben nur angezweifelt, wenns nicht ins eigene rassistische Bild passt. Werden die üblichen Vorurteile dagegen bestätigt, scheint BILD total seriös zu sein.



    Das Ist in der Tat ein Problem, wobei dann die Kritik ja berechtigt ist? (also die von Pegida). Die Presse dichtet sich auf beiden Seiten was zurecht, obwohl sie eigentlich zur Neutralität verpflichtet ist in ihrer Berichterstattung jedoch nicht in ihrem Kommentar. Wenn also die Bild was auslässt bzw falsch zitiert dann ist das genauso falsch und schädlich wie es andersrum bei Pegida ist (in manchen fällen) Das zeigt wie schlimm es eigentlich um unsere Presse steht.


    PEGIDA ist eine Schande für unserer Land.
    Ich weuß nicht, wer das alles mitmarschiert, aber die das tun, sind sehr gefährlich.
    Die Floskel "Man wird wohl noch sagen dürfen, dass ..." ist absoluter Käse. Redefreiheit hin oder her, es bleibt rassistisch.


    Das deren Chef sich der Strafverfolgung der Deutschen entkommen ist und in >Afrika Unterschlupf gefunden hat, ist wohl die Krönung.



    Das ist deine Meinung , wobei ich da was berichtigen muss. Lutz Bachmann ist mitnichten der Chef sondern einer von insgesamt 12 Personen die das da Organisieren und ich behaupte jetzt mal, wenn der jetzt ganz verschwinden würde, würde das auch nicht viel an der Bewegung ändern. (Kann aber verstehen wenn Leute das komisch finden und einen Grund sich damit nicht zu beschäftigen) Einer musste es ja machen..Was die Asylpolitik angeht hatte es jahrzehntelang keine Lobby darüber zu reden, die Regierung meinte immer, Migration ist gut, ihr deutschen kommt damit klar und wenn es Probleme gibt liegt es nur an euch...Ich denke das ist einfach der Grund , was die Leute auf die Straßen bringen lässt, dieses zuwenigEingebunden in die momentanen politischen Prozesse und dieses ständige zurechtweisen von möglichen Problemen. Wenn man dann noch in der Zeitung ließt, das in BerlinNeukölln in Schulen 95% der Schüler Migranten sind , sich in manchen Städten Parallelgesellschaften bilden und bei den täglichen Schlägermeldungen zu 90% Migranten im Spiel sind, gleichwohl ob das der Realität entspricht oder nicht, dann kriegt man schnell das Gefühl, das etwas nicht stimmt. Aber Schuld hat da auch zum allergrößten Teil unsere Politik. Und darauf sollte jeder eingehen, nicht so sehr um die Einwanderer als solches.


    Nochmal, ich wehre mich ein bisschen gegen die Vorstellung das alles was mitte-rechts ist = Schlecht ist und alles was mitte oder links ist= gut. Siehe oben meine Definition, in der Vergangenheit gab es diese Gleichgewichte und die gibt es bis heute in vielen Staaten noch, z.b USA ,Frankreich......Wie gesagt, das Wort Islamisierung ist in der Tat schlecht gewählt, weil es direkt auf den ganzen Islam als solches bezieht. Vielleicht hätte man da ein R wie RADIKAL dazufügen müssen. Außerdem ist die Bewegung nicht rassistisch wenn dann eher Islamophob, weil es gibt auch deutsche Muslime und der Islam beschreibt keine Ethnie.

  • Pegida-Anhänger sind vor allem eines: dumm. Es geht nicht um Asylpolitik, nicht um den Islam und auch nicht um Islamismus. Es geht um Menschen die, aus unterschiedlichsten Gründen, mit ihrer Lebenslage nicht zufrieden sind und sich von Rechtsextremen instrumentalisieren lassen. Das Positionspapier der Pegida besteht quasi nur aus inhaltslosen Floskeln und selbst die wurden von vielen der Demonstranten nicht gelesen, was man sehr schön an den Facebook-Kommentaren sieht. Ich kann nicht verstehen, wie man eine solche Bewegung ernst nehmen kann bzw. wie man sie überhaupt ernst nehmen soll.


    Ich bin grundsätzlich kein Gegner irgendeiner politischen Richtung, solange nur Werte vertreten werden, die mit der Verfassung im Einklang stehen. Persönlich bin ich auch der Meinung, dass für eine gesunde Demokratie Demonstrationen hin und wieder notwendig sind. Die Versammlungsfreiheit ist ein Grundpfeiler der Demokratie, die Staatswillensbildung hat schließlich vom Volk auszugehen und genau das vergegenwärtigen Demonstrationen. Ob rechts- oder linksorientiert ist vollkommen unerheblich. Was eine Demokratie aber nicht braucht ist Volksverhetzung und nichts anderes tut Pegida. Vor ~70 Jahren waren es die Juden, heute sind es die Moslems und die Asylanten. Wie dumm können Menschen denn eigentlich sein?


    Wer mit der Politik nicht zufrieden ist, der soll ruhig demonstrieren gehen, wäre sogar lobenswert. Man sollte sich aber mit den Sachproblemen auseinandersetzen und nicht das Hirn ausschalten und einen Sündenbock für alles suchen oder sich von irgendwelchen Idioten instrumentalisieren lassen. Man sollte zumindest wissen wofür man auf die Straße geht und wen oder was man dadurch unterstützt. Offenbar ist für dumme Menschen aber der Gedanke alleine aufgrund der Herkunft "wertvoller" zu sein als andere zu verführerisch. Die Herkunft kann einem schließlich niemand nehmen und vor allem wird man mit der Herkunft geboren. Man kann also noch so sehr Versager im Leben sein, an der Herkunft kann man sich immer festklammern.

  • Wenn also die Bild was auslässt bzw falsch zitiert dann ist das genauso falsch und schädlich wie es andersrum bei Pegida ist (in manchen fällen) Das zeigt wie schlimm es eigentlich um unsere Presse steht.


    Es zeigt aber auch eindeutig, wie schlecht es um die Demonstranten steht. Die Lügenpresse kann nicht das Problem sein, wenn man als Alternative lieber hanebüchene, den Fakten widersprechende Blogs als Wahrheit ansieht. Dass die BILD tendenziös berichtet, ist nichts neues. Deshalb sollte man immer (IMMER) mehrere Sichten einer Nachricht suchen. Aber wenn die Lügenpresse kritisiert wird, ist eben nicht gemeint, dass diese zu tendenziös berichtet oder falsch. Es stört, dass bei Aussagen in die rechte Kerbe Kritik folgt. "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist nämlich schon deshalb Blödsinn, weil man sich nicht daran stört, dass man für seine Aussage belangt würde, sondern an der Kritik, die auf eine dämliche Aussage folgt. Sie zeigt ein falsches Verständnis von Meinungsfreiheit auf: Natürlich hat in diesem Land jeder das Recht ohne staatliche Sanktion seine Meinung kundzutun (abgesehen von verfassungsfeindlichen Aussagen und selbst dafür muss nicht jeder Beamte gleich seinen Hut nehmen). Das darf aber auch die Gegenseite und niemand muss eine Meinungsäußerung kritiklos hinnehmen, vor allem dann nicht, wenn sie den Fakten widerspricht.
    Zurück zur PEGIDA: Wie gesagt, sie stören sich nicht an Lügen der Presse, eher im Gegenteil, es wird einfach alles, was nicht ins Weltbild passt, einfach als Lüge abgestempelt, egal obs korrekt ist.

  • Ich habe grade selber mit einer Klassenkameradin diskutiert die auf fb einen Pegida Ableger geliked hatte, ich dachte mir immer "Wer glaubt denn diesen Schwachsinn" also war ich recht (no pun intended) überrascht. Sie meinte direkt "Ja man kann als deutsche nichts sagen ohne als Nazi abgestempelt zu werden" das zeigt dieses Selbstbild das von der Propaganda auf die Leute projiziert wird. Diese Organisationen bestehen Hauptsächlich aus rechtsextremen die sich als "unzufriedene Bürger" präsentieren (was sie zu einem bestimmten Punkt auch sein mögen) und verbreiten dieses Bild auch an die Menschen. Da besteht mMn die größte Gefahr von Pegida und Co.: Menschen werden durch die "brave Bürger Masche" angelockt und möglicherweise radikalisiert um bei einer Diskussion mit der vollkommen unangebrachten "Meinungsfreiheitskeule" anzukommen.

  • Zu dieser "Nazikeule" fällt mir vor allem auf, dass Leute die behaupten von jener getroffen worden zu sein oftmals garnicht als Nazi bezeichnet wurden. In vielen Facebook Disukussion wurde mir vorgeworfen die Nazikeule ausgepackt zu haben wenn ich meinen Gegenüber als nichts weiteres als Xenophob, Fremdenfeindlich oder rechts(bzw. latent rechts) bezeichnet habe. Viele Menschen verwechseln auch das Recht auf freie Meinungsäußerung mit dem Recht auf konsequenzfreie Meinungsäußerung.
    So wird die angebliche Zensur oftmals zu einem wichtigeren Argument als die Gründe die Menschen für ihren Argwohn und ihre Abneigung gegenüber bestimmten Bevölkerungsgruppen angeben.
    Des weiteren besträkt Widerspruch PEGIDA-Anhänger meist nur in ihrem Weltbild. Wenn die "Lügenpresse" schlecht berichtet , wenn die korrupten NATO/Gutmensch-Marionetten kritisieren oder wenn ein Systemtroll auf Facebook seine Meinung kundtut ist das für viele doch erst Recht der Beweis , dass es etas nicht stimmen kann.

    Früher war ich eingebildet heute weiß ich, dass ich schön bin. -unbekannter deutscher Philosoph und Genius

  • Aber darf ich fragen, was du dir Sinnvolles von einer Diskussion auf Facebook erwartest? ^^"
    Bei Facebook bin ich wegen meiner Freunde Willen, aber als sinnvolles Diskussionsforum darf man das echt nicht ansehen. Was mich eig. verwundert, weil sogar dein Name (wenn auch vll. in abgewandelter Form) und dein Gesicht normalerweise dazu zu sehen sind, aber sei's drum... da fast jeder bei Facebook ist, ist auch fast jeder Depp dort und selbst Politiker dürfen ihre Propaganda weiter verbreiten. *hust*


    Das Beste sind die Leute auf FB, die sich über Asylanten und Ausländer aufregen, auch wenn es um "Die können alle kein Deutsch!!11" geht, und in ihrer eigenen gottverdammten MUTTERsprache jedes dritte Wort falsch schreiben. ='D Da weiß man echt nimma, ob man lachen oder weinen soll. Jedenfalls spiegeln diese Aussagen wohl recht gut den IQ dieser Leute wider...

  • Sie meinte direkt "Ja man kann als deutsche nichts sagen ohne als Nazi abgestempelt zu werden"


    Man könnte fast meinen, diese Leute stempeln sich selbst als Nazis ab, nur um sich drüber aufzuregen als Nazis abgestempelt zu werden... Wobei ich finde, das wir mit dem Wort Nazi in letzter Zeit auch etwas zu frei umgegange sind.


    Wenn man sich die Pegida-Anhänger näher betrachtet, sieht man halt, dass die meisten mit Ihrer persönlichen Lebensituation unzufrieden sind und dafür einen Sündenbock suchen.


    Richtig. Viele der PEGIDA-Anhänger (vor allem die jüngeren) kommen ja eher aus dem Umland von Dresden; Ostsachsen ist sowieso eine ziemliche Nazihochburg und wer in einem ostdeutschen Dorf aufgewachsen ist, der weiß, dass da teilweise noch viele konservative Ansichten und Traditionen vorherrschen, gerade junge Männer haben da noch das Problem, dass "der Grad ihrer Männlichkeit" noch an solchen Dingen wie einer Freundin hängt. Und da junge Frauen häufig aus den Dörfern wegziehen (warum nur?), bekommen halt viele keine mehr ab und wer ist daran Schuld, wenn nicht die Ausländer/Muslime? Außerdem gibt es da noch viele traditionelle Vereine (bei uns u.a. die freiwillige Feuerwehr) die solche Werte immernoch hochhalten.
    Und dazu kommen dann noch Zukunfstsängste und die Tatsache, dass sich viele jüngere (zu recht) von der Politik nicht mehr ernstgenommen fühlen.

  • Wollte Facebook hier nicht als Sinvolles Diskussionsmedium Präsentieren... Sehe es eher als eine gute Gelegenheit einen Blick in die Welt von diesen Deppen zu erhaschen.

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  • Auf Facebook wird javiel Proganda betrieben - ich hab das im OMMER GESEHEN


    http://www.globalecho.org/4991…ll-nach-eppendorf-kommen/


    Ich bin immer noch baff über die Wortwahl entsetzt.


    Mit solche Schlagzeilen lässt sich Angst verbreiten.


    Indem man Angst hat vor den bösen Afrikaner, Moslems/Islamisten und co erzeugt, lässt sich eine verängstigende Bevölkerung gut treiben.


    Die Angst der schwachen und dummen werden schamlos ausgenutzt.


    Das Beste sind die Leute auf FB, die sich über Asylanten und Ausländer aufregen,auch wenn es um "Die können alle kein Deutsch!!11" geht, und in ihrer eigenen gottverdammten MUTTERsprache jedes dritte Wort falsch schreiben. ='D Da weiß man echt nimma, ob man lachen oder weinen soll. Jedenfalls spiegeln diese Aussage wohl recht gut den IQ dieser Leute wider...


    vergiss nicht den Satz "Sie nehmen unsere Arbeit weg!"


    Wie ich bereits sagte, wir hätten keine Asylanten, wenn dort Friede, Freude und Eierkuchen wäre, dort herrscht ja Krieg.
    Für sie ist Deutschland Garten Eden, ein friedliches Land: