Klar will jeder für seine Sache kämpfen darum ist jede Forderung per Definition schon "einseitig".
Es geht nicht darum, dass die Forderung einseitig ist, es geht vielmehr darum, dass die "Argumentation" hinter der Forderung einseitig und meiner Ansicht nach auch keineswegs nachvollziehbar ist. Denn sie besteht aus hohlen und leeren Argumenten und ist hauptsächlich von einer mir unbegreiflichen Angst vor Identitätsverlust geprägt. Witzig finde ich dann aber, dass keiner so wirklich zu wissen scheint, was denn eine "deutsche" Identität bedeutet beziehungsweise diese selbst vernachlässigt nach dem Motto "Ein Volk, dass diese wirtschaftlichen/sozialen/fußballerischen Leistungen vollbracht hat, hat es verdient, von Auschwitz nichts mehr hören zu müssen". Zu einer Identität gehören auch die Fehler der Vergangenheit - von denen eben viele nichts mehr hören wollen. Ist ja auch praktisch, dann muss sich ja keiner schlecht fühlen.
Wenn also Merkel sagt "ihr gehört nicht dazu"
So wie ich es verstand, hat Merkel nicht zu den Pegida-Leuten gesagt, dass sie nicht dazu gehören, sondern deren Ausspruch "Wir sind das Volk!" so interpretiert, dass die Pegida-Leute in Wirklichkeit "Ihr gehört nicht dazu!" meinen.