Rechtsextremismus

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  • Die Kriege im Nahen Osten wurden außerdem von den USA angezettelt. Jede Demokratie dort wurde zerstört,

    Welche Demokratie wurde dort zerstört?


    jeder, der den Amis nicht in den Kram passte, wurde durch einen Krieg ausgemerzt und an seine Stelle traten - huch! - Terroristen und Fundamentalisten.

    Harmlose Typen wie Hussein oder die Taliban. Große Pazifisten gewählt von einer friedliebenden Bevölkerung.
    Quatsch, es gibt dort niemanden, der "den Amis in den Kram passt", aber zT hochgefährliche Irre, die zwar nicht gewählt sind, aber große Unterstützung breiter Volksmassen erhalten. Die Terroristen sind außerdem für ihre Taten immer noch selbst verantwortlich.
    So wenig wie Deutschland aufgrund des Versailler Vertrages nationalsozialistisch wurde, so wenig wurde der Nahe Osten durch westliche Intervention islamistisch. Arrogante und völlig vereinfachte Sicht auf die Dinge.


    Und das alles, damit wir das Öl für unsere Autos haben - möglichst billig, versteht sich. Wir haben mit dem Mist angefangen, also sollten wir auch einmal anfangen, uns darüber Gedanken zu machen,

    Das Öl ist ohne Frage von Bedeutung. Für jede Nation dieser Welt übrigens. Dadurch wird das Öl zum internationalen Stabilitätsfaktor. Ist es sinnvoll, dass etwas so Bedeutendes sich in den Händen von Irren befindet? Bewusst provokant gefragt.


    ob wir wirklich "die uUten" sind

    Ich weiß nicht, ob "wir" die "Guten" sind, aber ich weiß, wer es sicherlich nicht ist: So ziemlich alles, was der Nahe Osten in den letzten 70 Jahren politisch verzapft hat, war die absolute Scheiße. Das macht die Interventionen nicht gut oder klug. Aber es rüttelt vielleicht an diesem gemeinhin akzeptierten Antiimperialismus, der davon ausgeht, dass der Westen erst das Chaos in die eigentlich friedliche Welt bringt.

  • Er ist sogar massiv rassistisch. Oder hieß es nicht "Damit sie durch den Einfluss unserer Kultur die Chance haben aufrechte Menschen zu werden". Diese und eine andere Stelle behaupten, diese Kultur würde Männer bewusst frauenfeindlich erziehen und das Vergewaltigung und sexuelle Nötigung dort befürwortet werden. Was für Ansichten du nun selbst hast, aber wenn du den Rassismus nicht siehst, versuchs nochmal.

    Ich sehe den Rassismus nicht. Das mag aber daran liegen, dass ich den Artikel anders interpretiere als du/ihr. Wenn ich den Artikel richtig verstehe, bezieht sich Frau Schwarzer hier auf die Straftäter von Köln (und erst einmal nur die). Also überwiegend aus dem arabischen Raum stammend und in der Vergangenheit mehrmals straffällig geworden. Bei diesen Menschen sind alle von Frau Schwarzer getätigten Aussagen vertretbar. Wenn sie sich natürlich auf Muslime oder auch nur Marrokaner/Tunesier/Lybier an sich bezieht, ist der Beitrag unglaublich rassistisch und es nicht wert diskutiert zu werden. Nur um das noch einmal klarzustellen: Das wäre absolut nicht die Ansicht, die ich selbst habe.


    ad patriachalische Strukturen:
    Ich verweise nur einmal auf diesen Artikel zum Status der Frau in Marokko. Du wirst mir nicht ernsthaft erzählen wollen, dass wir heute in Deutschland in irgendeiner Weise vergleichbare Verhältnisse haben, oder?


    ad fehlgeschlagene Integration:
    Das sollte an sich auch selbsterklärend sein, die meisten dieser Männer (zumindest der, denen tatsächlich der Prozess gemacht wurde) waren schon länger in Deutschland und hätten damit integriert werden müssen, als die kamen, waren die nordafrikanischen Staaten ja noch keine sicheren Herkunftsländer.


    ad zuviel Toleranz:
    Die meisten Täter aus diesem Raum, die straffällig werden, werden das immer wieder, häufig geben sie dann bei jeder Festnahme andere Identitäten an, was oft eine vernünftige Behandlung erschwert. Viele der Täter, die nach den Kölner Vorgängen verurteilt werden, waren in der Vergangenheit bereits mehrmals wegen der sog. "Antanzdelikte" aufgefallen und damit polizeibekannt. Dennoch durften die immer noch frei rumlaufen. Ich bin persönlich kein großer Fan von strengen Strafrahmen für Jugendliche, aber dennoch ist die Meinung von Frau Schwarzer vertretbar.




    Welche Rassismuskeule. Alice Schwarzer halluziniert ganz eindeutig, wenn sie von einer Toleranz ggü. ausländischen Sexualstraftätern spricht.

    Keiner der Kölner Straftäter war wegen Sexualstraftaten vorbestraft, das ist richtig, hat sie aber auch nie gesagt. Wegen anderer Delikte sind die schon aufgefallen, eine gewisse "Toleranz" gegenüber Straftätern gab es da also schon. Das hat nichts mit deren Nationalität zu tun, sondern eher mit dem Alter und der Tatsache, dass es oftmals schwierig ist, Menschen, die sich ohne Papiere illegal in Deutschland aufhalten, zu identifizieren, vgl. oben.


    Außerdem betreibt sie Othering, wenn sie sagt, dass "sie" zu "uns" kommen und hier Krieg vom Zaun brechen. Ein solcher Wortschatz ist Zündelei.

    Wiederum, ich hatte "wir" als "die Bevölkerung in Deutschland", also alle rechtschaffenen Bürger (ausdrücklich auch inklusive rechtschaffener Ausländer), und "sie" als gerade diese Straftäter interpretiert. Nach deiner Interpretation hast du natürlich recht.


    Schau dir doch mal die Zustände in islamischen Ländern an und erzähl mir dann, dass die nicht frauenfeindlich sind.

    Schau dir mal die Zustände in Indonesien an, dem Land mit der größten islamischen Bevölkerung der Welt. Oder alternativ die Zustände im Iran in den 1970ern, die in Syrien vor dem Bürgerkrieg oder die in der Türkei vor Erdogan. Gemäßigter Islam ist genau so möglich wie gemäßigtes Christentum, die Pauschalierung ist falsch. Was richtig ist, ist, dass es in einigen arabischen Ländern (wiederum in den VAE, Jordanien und dem Libanon deutlich schwächer ausgeprägt), frauenfeindliche Tendenzen gibt. Das ist aber nicht nur eine religiöse, sondern auch eine kulturelle Sache.



    Nein, das ist diese typische Überheblichkeit: Nur in der westlichen Kultur kann man glücklich und frei sein.

    Ich hoffe, dass sich das jetzt nicht auf mich bezieht, aber nur einmal zur Klarstellung: Das habe ich nie behauptet.



    Was am ersten Artikel rassistisch ist, ist einfach, dass ein Ereignis, für welches verhältnismäßig wenige einer Gruppe verantwortlich sind, dazu führt, dass man wieder von dem allgemeinen scheitern der Integration spricht.

    Wie gesagt, ich habe den Artikel nur auf die Straftäter bezogen, bei denen die Integration definitiv gescheitert ist bzw. in den meisten Fällen wohl schlicht nie begonnen hat.


    Desweiteren redet sie von einer "falschen Toleranz", womit sogar denen Schuld gegeben wird, welche sich einfach nur für das aufnehmen von Flüchtlingen aussprechen.

    Sie sagt ausdrücklich, dass die Straftäter nichts mit den derzeitigen Flüchtlingen zu tun haben. Also sorry, aber das kann ich aus dem Artikel nun wirklich nicht rauslesen. Sie verlangt nur, dass die Flüchtlinge dann möglichst gut integriert werden und weniger Toleranz (wohl auch bei Bagatelldelikten) geübt wird.


    Nicht einmal wird im Artikel davon gesprochen, dass die meisten Flüchtlinge ganz normale Menschen sind, um irgendwie einen Kontrast zu schaffen.

    "Unter ihnen werden die Flüchtlinge von heute in einer extremen Minderheit gewesen sein, wenn überhaupt."
    " "Wenn wir sie nun aufnehmen", meint Schwarzer abschließend, "haben sie auch das Recht darauf, eine Chance zu bekommen: die Chance, anständige Menschen zu werden."
    -> In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Flüchtlinge "Flüchtlinge von heute" sind, schon irgendwie. Man hätte das aber deutlicher machen können, das stimmt schon.


    Du sprichst von "Mentalitäten", als wäre es genetisch vorherbestimmt, dass eine Person frauenfeindlich ist, einfach weil sie Araber/Moslem ist.

    Mentalitäten haben es meiner Ansicht so an sich, dass sie nicht genetisch, sondern kulturell verankert sind. Und in gewissen arabischen Ländern herrschen nun einmal Kulturen vor, die Frauen diskriminieren. Wenn man mit so einer Kultur aufwächst, ist es nun einmal schwerer, sich im Alter davon zu lösen, als wenn man sie gleich nicht annimmt.




    Ich möchte dich zudem darauf hinweisen, dass wir von
    einer Gleichberechtigung der Frau in Deutschland stellenweise noch recht weit entfernt sind (Stichwort Lohn).


    Mit Verlaub, aber das Argument ist hier absolut irrelevant. Das ist zwar wahr, aber in Sachen Gleichberechtigung sind wir einen ganzen Schritt weiter als z.B. Saudi-Arabien. Die Tatsache, dass bei uns auch noch nicht alles perfekt ist, heißt nicht, dass ich aus meiner Sicht noch schlimmere Bedingungen in anderen Ländern nicht kritisieren darf. Was willst du mit diesem Argument erreichen?



    Zudem wurden Frauen früher bei uns ähnlich stark unterdrückt wie heute in einigen muslimischen Ländern.

    Richtig. Wir (und übrigens auch eine Menge muslimischer, hinduistischer, laizistischer usw. Länder) haben uns dann weiter entwickelt und haben jetzt eine - meiner Ansicht nach - gerechtere Gesellschaft. Erneut, was bringt dieses Argument in dieser Diskussion?


    Die ach so tollen Westlichen Werte sind auch nur Heuchelei. Sendungen wie Benjamin Blümchen, oder ähnliche alte und neue Formate preisen es an, jedem fremden eine Chance zu geben, andere zu helfen und ungewohntes interessant und nicht abstoßend zu finden.

    Nein, ich möchte patriachalischen Strukturen keine Chance geben, sorry. Abgesehen davon hat glaube ich niemand hier behauptet, dass die islamische Kultur per se abstoßend ist. Ich persönlich mag Falafeln, habe Ibn Rushd gelesen und finde Moscheen in der Regel ästhetisch deutlich ansprechender als Kirchen. Gewisse Dinge, gerade der Status der Frau und die Haltung zu "Ungläubigen", die strengere Auslegungen des Islams (Wahabitismus, Salafismus) haben, sind aber mit unseren "westlichen Werten (Was ich für mich in der Regel mit "Grundrechten" übersetze) aber gerade nicht vereinbar. Und nein, diesen Dingen müssen wir auch keine Chance geben.



    Und was das Kopftuch und die Unterdrückung der Frau angeht: diese Dinge stehen nicht im Koran. Es hat nichts mit der Religion zu tun,
    sondern mit einer falschen Auslegung des Korans.

    In der Bibel steht auch nichts vom Kondomverbot. Darf ich deswegen das Christentum nicht kritisieren, weil durch diese bescheuerte Haltung in Afrika jedes Jahr zehntausende Menschen an AIDS und Mangelernährung sterben?
    Nur weil das nicht in der heiligen Schrift steht, heißt das doch nicht, dass es nichts mit der Religion zu tun hat und ich es nicht kritisieren darf. Gerade falsche Auslegungen von Religionen sind doch das, was die meisten Religionen gefährlich macht. Und für mich ist übrigens so ziemlich alles eine "falsche Auslegung", was 1500 Jahre alte Bücher wörtlich nimmt, anstatt ihre Inhalte der Gegenwart anzupassen. Wenn es vor 1500 Jahren zum Beispiel Kühlschränke gegeben hätte, würden Muslime heute wahrscheinlich Schweinefleisch essen.



    Außerdem, schonmal dran gedacht, dass es ebenfalls so etwas wie ein Klima gibt (Überraschung!) und nicht wenige Länder zu einem großen Teil von Steppen- und Wüstengebieten geprägt sind, und Teile von Österreich und Deutschland als Kornkammern Europas bezeichnet werden? Bricht ein Krieg aus, trifft es die Bevölkerung dieser Länder imo doppelt so hart.

    Das ist so nicht ganz richtig, erstens einmal sind Länder mit großen Wüstengebieten in der Regel auch deutlich ärmer bevölkert, zweitens kommt die Landwirtschaft in Kriegen eigentlich immer zu kurz. Wir hatten 1945 auch nicht genug Essen.



    Zuerst zündeten die Europäer überall auf der Welt Bomben und dann zeigen sie mit dem Finger lachend auf die Länder, denen es nicht so gut geht. Ich glaub, es hackt.

    Das müssten wir ja nichtmal, wir verkaufen den Diktatoren überall ja auch Waffen, mit denen die gegen ihre eigene Bevölkerung vorgehen können. Das ist doch total nett von uns, natürlich sind wir da die Guten [/ironie].



    Was mich letztens echt wieder in der Diskussion mit älteren Frauen, aber auch Jüngeren, sehr geärgert hat: Man sollte keine männlichen Flüchtlinge aufnehmen, weil Männer ihr Land verteidigen MÜSSEN.

    Oh Gott, gibt es ernsthaft noch Menschen, die das vertreten? Das hatte zwar biologisch schon mal seinen Sinn, aber wir sind dann doch nicht mehr ganz in der Steinzeit. Wenn wir hier jemals wieder Krieg haben, bin ich jedenfalls auch ganz schnell weg.



    Dass wir in Mitteleuropa so gut dastehen, liegt nicht an deinen edlen Werten, sondern an systematischer, jahrhunderterlangen Ausbeutung durch die Europäer in... naja, überall.

    Es liegt schon an beidem. Es gibt durchaus Studien (vgl. @Désenchantée), die zeigen, dass Grundrechte, politische Stabilität und funktionierende Sozialsysteme sehr zum Wohlstand von Nationen beitragen. Dass wir diese Sozialsysteme zu Teilen durch die Ausbeutung von indischen Kindern finanzieren, steht auf einem anderen Blatt, aber unserem Gesellschaftssystem jegliche Vorteile abzusprechen halte ich dann doch für etwas radikal.


    denn die ist immer noch diese: Ich muss der ganzen Welt meine Kultur aufs Auge drücken.

    Ich glaube, dass das nicht der Punkt ist. Es ging am Anfang dieser Diskussion eher um die Menschen, die zu uns kommen. Und ja, denen sollten wir zumindest die Teile unserer Kultur "aufs Auge drücken", die wir für unser Zusammenleben als zentral erachten. Und da stehen die Grundrechte an vorderster Stelle.


    Welche Demokratie wurde dort zerstört?

    Iran? Wäre jetzt das einzige, was mir einfallen würde und halbwegs demokratische Züge hatte. Demokratien beseitigt haben die sonst eher in Südamerika, aber das ist ein anderes Thema.


    Harmlose Typen wie Hussein oder die Taliban. Große Pazifisten gewählt von einer friedliebenden Bevölkerung.

    In Anbetracht der Tatsache, dass die von den Amis beide jahrelang mit Waffen beliefert wurden, scheinen sie das ja zumindest aus amerikanischer Sicht mal gewesen zu sein. Oder der ganze Blödsinn hat in den 70ern angefangen, weil man der Sowjetunion eins auswischen wollte und dafür billigend in Kauf genommen hat, dass verrückte Islamisten sich bewaffnen, eins von beidem.


    Quatsch, es gibt dort niemanden, der "den Amis in den Kram passt", aber zT hochgefährliche Irre, die zwar nicht gewählt sind, aber große Unterstützung breiter Volksmassen erhalten.

    Hussein, Assad und die Taliban haben den Amis jahrelang in den Kram gepasst, weil sie die Region oberflächlich stabilisierten, Waffen kauften und schön Öl lieferten. Dasselbe galt für Mubarak und Gaddafi und gilt bis heute für den saudischen König und den Emir von Katar. Das sind beides genau so schlimme Diktatoren, aber der zweite darf sogar ne Fußball-WM ausrichten, weil der Nato-Truppen erlaubt, von seinem Land aus zu agieren.


    So wenig wie Deutschland aufgrund des Versailler Vertrages nationalsozialistisch wurde, so wenig wurde der Nahe Osten durch westliche Intervention islamistisch. Arrogante und völlig vereinfachte Sicht auf die Dinge.

    Der Versailler Vertrag und die damit verbundenen Reparationen waren schon ein Grund für den Aufstieg der Nationalsozialisten. Nicht der einzige, aber einer von Vielen. Ich denke mir, dass du das auch so sagen wolltest?

  • Welche Demokratie wurde dort zerstört?

    Der Name Mohammad Mossadegh sagt dir vielleicht etwas. Er war iranischer Präsident und wollte ans Öl. Im Jahr 1953 wurde ein Attentat auf ihn verübt, das Militär putschte und eine Militärdiktatur wurde errichtet. (Da die CIA mittlerweile die Akten geöffnet hat, ist auch bewiesen, dass das ganze aktiv von den USA unterstützt wurde, ich erzähle hier also keine Verschwörungstheorien, solltest du das denken) Durch die Unterdrückung unter dem Regime rissen schließlich radikale Islamisten die Macht an sich.


    Anderes Beispiel: die NATO hat die Taliban im Afghanistan-Krieg gegen die UdSSR (natürlich war die UdSSR keine Demokratie, aber warum regt man sich dann auf, dass die Taliban so stark geworden sind?) unterstützt. Unter anderem also Al Qaida.


    Und jetzt sag mir nicht, wir haben keine Schuld an den Kriegen dort, oder ich bring noch ein paar Beispiele.

    "Was denkt ihr, wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Kugel getroffen wird? Nein. Wenn er am Herzen leidet? Oder eine andere schlimme Krankheit hat? Nein. Wenn er eine Suppe isst, die aus einem giftigen Pilz gekocht wurde? Nein. Man stirbt, wenn man vergessen wird!" ~ Doc Bader

  • @TheTic
    Lass mich kurz präzisieren, was ich sagen wollte:
    Streng ausgelebter Islam geht zwangsläufig mit Frauenfeindlichkeit einher, in gemäßigt islamischen Ländern ist es in geringerem Maße (!) der Fall.
    Das mag eine gewagte These sein, aber ich habe auch noch kein Gegenbeispiel zu ihr gefunden. Gleiches gilt übrigens fürs Christentum, damit mir hier nicht wieder vorgeworfen wird, ich würde mit zweierlei Maß messen. Natürlich ist es auch eine kulturelle Sache, in einem Gottesstaat sind Kultur und Religion logischerweise ziemlich eng miteinander verflochten.

  • Ich verweise nur einmal auf diesen Artikel zum Status der Frau in Marokko. Du wirst mir nicht ernsthaft erzählen wollen, dass wir heute in Deutschland in irgendeiner Weise vergleichbare Verhältnisse haben, oder?

    Wie im Artikel ganz unten steht. Es betrifft vor allem die Regierung die nichts dagegen tun möchte und nur ein kleiner Teil ist wirklich so. Nur eben hat dieser freie Fahrt.

    Nein, ich möchte patriachalischen Strukturen keine Chance geben, sorry. Abgesehen davon hat glaube ich niemand hier behauptet, dass die islamische Kultur per se abstoßend ist. Ich persönlich mag Falafeln, habe Ibn Rushd gelesen und finde Moscheen in der Regel ästhetisch deutlich ansprechender als Kirchen. Gewisse Dinge, gerade der Status der Frau und die Haltung zu "Ungläubigen", die strengere Auslegungen des Islams (Wahabitismus, Salafismus) haben, sind aber mit unseren "westlichen Werten (Was ich für mich in der Regel mit "Grundrechten" übersetze) aber gerade nicht vereinbar. Und nein, diesen Dingen müssen wir auch keine Chance geben.

    Das bezog sich nicht auf den Islam. Das bezog sich auf alles was anders ist und das Gedankengut anderen zu helfen und nicht nur an sich zu denken, sondern auch an andere, das heute faktisch oft als prinzipiell falsch angesehen wird.

  • Wie im Artikel ganz unten steht. Es betrifft vor allem die Regierung die nichts dagegen tun möchte und nur ein kleiner Teil ist wirklich so. Nur eben hat dieser freie Fahrt.

    Wer diese Strukturen trägt, ist letztendlich nebensächlich. Selbstverständlich sind nicht alle männlichen Marrokaner Vergewaltiger, das habe ich, das hat natürlich auch der Artikel nie gesagt. Das ändert aber nichts daran, dass "patriachalische" Verhaltensweisen in Marokko - durch die Haltung der Regierung - gesellschaftlich eher akzeptiert sind als in Deutschland.


    Das bezog sich nicht auf den Islam. Das bezog sich auf alles was anders ist und das Gedankengut anderen zu helfen und nicht nur an sich zu denken, sondern auch an andere, das heute faktisch oft als prinzipiell falsch angesehen wird.

    Dann stimme ich dir voll und ganz zu.



    @TheTic
    Lass mich kurz präzisieren, was ich sagen wollte:
    Streng ausgelebter Islam geht zwangsläufig mit Frauenfeindlichkeit einher, in gemäßigt islamischen Ländern ist es in geringerem Maße (!) der Fall.
    Das mag eine gewagte These sein, aber ich habe auch noch kein Gegenbeispiel zu ihr gefunden. Gleiches gilt übrigens fürs Christentum, damit mir hier nicht wieder vorgeworfen wird, ich würde mit zweierlei Maß messen. Natürlich ist es auch eine kulturelle Sache, in einem Gottesstaat sind Kultur und Religion logischerweise ziemlich eng miteinander verflochten.

    Damit kann ich leben, auch wenn ich persönlich da etwas zuversichtlicher bin - mir ist zumindest kein Fall auf Anhieb bekannt, in dem eine evangelische Kirche Frauen diskriminiert hätte. In sofern halte ich den Glauben an sich schon für wandelbar, gefestigte Kirchenstrukturen eher nicht.

  • Der Name Mohammad Mossadegh sagt dir vielleicht etwas. Er war iranischer Präsident und wollte ans Öl. Im Jahr 1953 wurde ein Attentat auf ihn verübt, das Militär putschte und eine Militärdiktatur wurde errichtet. (Da die CIA mittlerweile die Akten geöffnet hat, ist auch bewiesen, dass das ganze aktiv von den USA unterstützt wurde, ich erzähle hier also keine Verschwörungstheorien, solltest du das denken) Durch die Unterdrückung unter dem Regime rissen schließlich radikale Islamisten die Macht an sich.

    Ich kenne diese Geschichte, allerdings nicht in deiner Version. Weder wurde auf den Kerl ein Attentat verübt noch sind die USA die Keiltreiber gewesen. Es ging um die Anglo-Iranian Oil Company, die sich in größtenteils in britischer Hand befand und per Vertrag noch 40 Jahre laufen sollte. Der Iran akzeptierte diesen Vertrag aber irgendwann nicht mehr und begann das Verhältnis zu seinen Gunsten zu ändern.
    Ist aber völlig egal, denn Demokrat war Mossadegh sicherlich nicht. Ich könnte dir nun einzeln aufzählen, was dieser Typ alles verbockt hat, aber es würde zu lange dauern. Es ist völlig abwegig anzunehmen, dass die Länder des Orients kein Innenleben hätten. Der Großteil des iranischen Schicksals entstand von innen heraus.
    Ich empfehle dir, dein Wissen über den Iran nicht aus Stand-Ups von Volker Pispers zu beziehen (oder wo auch immer du diese völlig vereinfachte, um nicht zu sagen falsche Sicht herhast). Die Krise im Iran hat deutlich mehr Komponenten, als man gemeinhin annimmt.
    Abgesehen davon gehört der Iran aber auch nicht zum Nahen Osten, sondern zum Mittleren Osten.


    Anderes Beispiel: die NATO hat die Taliban im Afghanistan-Krieg gegen die UdSSR (natürlich war die UdSSR keine Demokratie, aber warum regt man sich dann auf, dass die Taliban so stark geworden sind?) unterstützt. Unter anderem also Al Qaida.

    Wie sollen die Taliban gegen die UdSSR gekämpft haben, wenn sie erst 1994 auf der Weltbühne auftraten? Vielleicht meinst du die Mudschaheddin, die tatsächlich von den USA gefördert wurden; natürlich innerhalb der Strategie der Kommunismusverhinderung. Die Verbindung von Mudschaheddin und Al-Qaida ist aber auch nicht so einfach und kausal, wie du das hier beschreibst, sondern von gegenseitigem Misstrauen geprägt gewesen. Woher aber das Gerücht kommt, die afghanischen Kommunisten seien Demokraten gewesen, weiß ich auch nicht.


    Und jetzt sag mir nicht, wir haben keine Schuld an den Kriegen dort, oder ich bring noch ein paar Beispiele.

    Ein einziges Beispiel würde reichen. Wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe, hat Europa Verantwortung in dieser Region, schon aufgrund des Kolonialismus. Aber ich akzeptiere dieses völlig haltlose Gehate gegen den Westen einfach nicht.


    Iran? Wäre jetzt das einzige, was mir einfallen würde und halbwegs demokratische Züge hatte. Demokratien beseitigt haben die sonst eher in Südamerika, aber das ist ein anderes Thema.

    Wie bereits oben geschrieben: Der Iran ist im Mittleren Osten und, wie du selbst sagst, die Herrschaft Mossadeghs hatte nur entfernt etwas mit Demokratie zu tun.


    In Anbetracht der Tatsache, dass die von den Amis beide jahrelang mit Waffen beliefert wurden, scheinen sie das ja zumindest aus amerikanischer Sicht mal gewesen zu sein. Oder der ganze Blödsinn hat in den 70ern angefangen, weil man der Sowjetunion eins auswischen wollte und dafür billigend in Kauf genommen hat, dass verrückte Islamisten sich bewaffnen, eins von beidem.

    Die wurden nicht mit Waffen beliefert, weil die Amis sie für Pazifisten gehalten haben, sondern weil die sich ändernde Situation im Orient dies aus Sicht der amerikanischen Strategen erforderte. Es ging sicherlich auch nicht darum, der Sowjetunion eins auszuwischen; es geht meist ein wenig unter in der Geschichte des Kalten Krieges, aber die Sowjetunion war eine expansionistische, hochaggressive, totalitäre Terrordiktatur, die Millionen von Unschuldigen auf dem Gewissen hatte. Natürlich kann man chillen und gucken, was so passiert, wenn die UdSSR mal wieder ein Land einnimmt. (Damit will ich nicht die antikommunistischen Kriege verteidigen, im Zuge derer man sich der Faschisten bediente. Ich will nur das Ungleichgewicht etwas balancieren.)


    Hussein, Assad und die Taliban haben den Amis jahrelang in den Kram gepasst, weil sie die Region oberflächlich stabilisierten, Waffen kauften und schön Öl lieferten. Dasselbe galt für Mubarak und Gaddafi und gilt bis heute für den saudischen König und den Emir von Katar. Das sind beides genau so schlimme Diktatoren, aber der zweite darf sogar ne Fußball-WM ausrichten, weil der Nato-Truppen erlaubt, von seinem Land aus zu agieren.

    Verteidige ich nicht. Ich würde nur hinzufügen, dass unser Vater Staat gegen diese Diktatoren auch nichts hatte/hat, weshalb Sigmar Gabriel lieber Israel als Apartheid bezeichnet, als einmal in Qatar das Ma... den Mund aufzumachen.


    Der Versailler Vertrag und die damit verbundenen Reparationen waren schon ein Grund für den Aufstieg der Nationalsozialisten. Nicht der einzige, aber einer von Vielen. Ich denke mir, dass du das auch so sagen wolltest?

    Nein. Mir bspw. wäre es heute total egal, ob Deutschland Land verliert, keine Armee mehr unterhalten darf oder Reparationen zahlen muss (ich wäre sogar dafür, dass das endlich mal geschieht). Der Nationalsozialismus ist und war nie eine logische oder rationale Reaktion auf Geschehenes, sondern Ausdruck von Dummheit, Bosheit und Ignoranz. Ein anständiger Mensch hätte auch in der größten Krise nicht die NSdAP gewählt. Wer es doch tat, für den war Versailles ein Vorwand, seine nationalistische, aggressive, rassistische und antidemokratische Ideologie auf den Wahlzettel zu bringen.

  • Ich kenne diese Geschichte, allerdings nicht in deiner Version. Weder wurde auf den Kerl ein Attentat verübt noch sind die USA die Keiltreiber gewesen. Es ging um die Anglo-Iranian Oil Company, die sich in größtenteils in britischer Hand befand und per Vertrag noch 40 Jahre laufen sollte. Der Iran akzeptierte diesen Vertrag aber irgendwann nicht mehr und begann das Verhältnis zu seinen Gunsten zu ändern.Ist aber völlig egal, denn Demokrat war Mossadegh sicherlich nicht. Ich könnte dir nun einzeln aufzählen, was dieser Typ alles verbockt hat, aber es würde zu lange dauern. Es ist völlig abwegig anzunehmen, dass die Länder des Orients kein Innenleben hätten. Der Großteil des iranischen Schicksals entstand von innen heraus.


    Mohammad Mossadegh hat abgedankt, da hab ich Quatsch geschrieben, das muss ich dir eingestehen. Er war auch kein Demokrat, sondern eher eine Art Erdogan. Die Behauptung, dass das iranische Schicksal lediglich
    durch die Innenpolitik zu erklären ist Quatsch, fast jedes Land wird durch Einflüsse von außen maßgeblich beeinflusst. Das wäre so, als würdest du sagen, dass die Machtübernahme der Nazis in
    Deutschland nichts, aber auch gar nichts mit dem Versailler Vertrag zu tun hatte. Es gibt immer Einflüsse von außen, die die Politik des Landes bestimmen.
    Und die CIA war darin verwickelt: http://m.welt.de/geschichte/ar…rputsch-1953-im-Iran.html
    Die USA haben also, um ihren Machtbereich zu erhalten einen Monarchen auf den Thron gesetzt, der ohne die Bevölkerung aufzuklären eine gewaltsame Liberalisierung durchgeführt hat.
    Währenddessen haben sich Schiiten, die sich unterdrückt fühlten Gruppen wie der unter Ayatollah Ruhollah Chomeini angeschlossen, diese putschten und errichteten einen Gottesstaat.
    Zusammengefasst haben die USA einen völlig unfähigen Monarchen ins Amt befördert, was dazu führte, dass die Iraner anfingen den Westen zu hassen, der ihnen aufgezwungen wurde.

    Ich empfehle dir, dein Wissen über den Iran nicht aus Stand-Ups von Volker Pispers zu beziehen (oder wo auch immer du diese völlig vereinfachte, um nicht zu sagen falsche Sicht herhast). Die Krise im Iran hat deutlich mehr Komponenten, als man gemeinhin annimmt.


    Ich weiß nicht, was du gegen Kabarett generell hast, klar ist es kein Bildungsfernsehen und ich bin auch kein Fan von Pispers (mehr), aber du scheinst es ja bei jeder Gelegenheit auszupacken und
    dich darüber aufzuregen. Kabarett und Satire sollen dazu anregen, dass man sich mehr mit dem Thema beschäftigt und sind nicht ZDF History. Zudem hilft der häufige Humor (oft unterbrochen von
    Sequenzen, die sich mit dem Thema auseinandersetzen) vielen Menschen bei dem Thema aufzupassen. Die Meinung die propagiert kann man teilen, muss man aber nicht.

    Woher das Gerücht kommt, die afghanischen Kommunisten seien Demokraten gewesen, weiß ich auch nicht.


    Das habe ich nie gesagt. In Afghanistan gab und gibt es keine Demokratie.

    Aber ich akzeptiere dieses völlig haltlose Gehate gegen den Westen einfach nicht.


    Ich hate also gegen den Westen, weil ich die Nahost-Politik der USA nicht unterstütze?

    "Was denkt ihr, wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Kugel getroffen wird? Nein. Wenn er am Herzen leidet? Oder eine andere schlimme Krankheit hat? Nein. Wenn er eine Suppe isst, die aus einem giftigen Pilz gekocht wurde? Nein. Man stirbt, wenn man vergessen wird!" ~ Doc Bader

  • Naja also du stellst es so hin, als wären die USA an allem Leid im Nahen Osten schuld und ohne sie wäre dort der Himmel auf Erden.

    ...

    Und damit machst du es dir viel zu einfach. Hat der Westen Fehler gemacht und oft unüberlegt gehandelt? Absolut, aber allein verantwortlich für die heutige Situation ist er sicher nicht.
    Genau so wie der Vertrag von Versailles den Nationalsozialismus zwar begünstigt, aber nicht verursacht hat.


    @QueFueMejor
    Also in diesem Fall wäre es vielleicht sinnvoll, das Zitat zumindest teilweise stehen zu lassen, damit man weiß worauf ich mich beziehe ^^

  • Und damit machst du es dir viel zu einfach. Hat der Westen Fehler gemacht und oft unüberlegt gehandelt? Absolut, aber allein verantwortlich für die heutige Situation ist er sicher nicht.

    Ja, aber das völlig intolerante und rüpelhafte Vorgehen der Amis und einiger anderen hat dazu geführt dass der Wesen als Feind angesehen wird. Es ist nicht mehr nur Sache der Religion. Der Wesen ist der böse Feind und westliche Ideen werden unter Berufung darauf als schlecht fürs Volk abgeschmettert. Das der Westen sie so schlecht behandelt hat ist eben auch ein Argument solcher Mächtigen und einige positive Dinge hätten sie ohne dieses Kredo sicher auch nicht verhindern können. Weil es eben keinen moralischen Grund gäbe, es nicht zur Diskussion zu stellen.

  • @Sharqi ohne die USA wäre dort nicht der Himmel auf Erden, zumindest ist das sehr unwahrscheinlich. Aber die Einflussnahme der USA begünstigt diese Krisen eher, als dass man dort westliche Werte verteidigt.


    Ich habe btw ein Video gefunden, das ich erschreckend finde. General Wesley Clark (General der US-Army) berichtet hier etwas, was ich selbst nicht glauben konnte:

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    (Ich weiß nicht, ob ihr das Video schon kennt, aber ich würde gerne mal wissen, was ihr davon haltet. Was Clark als General da erzählt ist schon krass)

    "Was denkt ihr, wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Kugel getroffen wird? Nein. Wenn er am Herzen leidet? Oder eine andere schlimme Krankheit hat? Nein. Wenn er eine Suppe isst, die aus einem giftigen Pilz gekocht wurde? Nein. Man stirbt, wenn man vergessen wird!" ~ Doc Bader

  • Gehst du wirklich davon aus, dass in diesen Ländern westliche Werte akzeptiert würden? Denkst du, die US-Armee denkt, mithilfe eines Kriegseinsatzes diese dort einführen zu können?

    Darum geht es doch jedes mal. "Unsere westlichen Werte" sollen verteidigt werden. Unsere Freiheit, unsere Demokratie sollen gegen Terroristen verteidigt werden,
    die uns das nehmen wollen. Und am Ende wird alles nur noch schlimmer, da die Betroffenen uns umso mehr dafür hassen, dass Bomben ihre Häuser zerstört haben.

    "Was denkt ihr, wann stirbt ein Mensch? Wenn er von einer Kugel getroffen wird? Nein. Wenn er am Herzen leidet? Oder eine andere schlimme Krankheit hat? Nein. Wenn er eine Suppe isst, die aus einem giftigen Pilz gekocht wurde? Nein. Man stirbt, wenn man vergessen wird!" ~ Doc Bader

  • Darum geht es doch jedes mal. "Unsere westlichen Werte" sollen verteidigt werden. Unsere Freiheit, unsere Demokratie sollen gegen Terroristen verteidigt werden,
    die uns das nehmen wollen. Und am Ende wird alles nur noch schlimmer, da die Betroffenen uns umso mehr dafür hassen, dass Bomben ihre Häuser zerstört haben.

    Jo, und wenn einer, der zu schnell gefahren ist und deshalb eine Strafe erhält, aus lauter Wut mit 130km/h durch die Stadt nach Hause rast und dabei einen Menschen überrollt, dann ist natürlich die Polizei daran Schuld. Schließlich hat sie ihn erst so wütend gemacht.
    Was ist das denn für eine Logik? Bzw.: Warum wird diese Logik so bereitwillig geschluckt?
    Und was Volker Pispers betrifft: Ich weiß nur, dass Pispers die Situation im Iran mal genauso dargestellt hat. Der Einwand, dass das Satire sei, ist belanglos, denn schließlich funktioniert Satire nicht so, dass ich Tatsachen falsch darstelle und mich dann über sie "lustig" mache.

  • Jo, und wenn einer, der zu schnell gefahren ist und deshalb eine Strafe erhält, aus lauter Wut mit 130km/h durch die Stadt nach Hause rast und dabei einen Menschen überrollt, dann ist natürlich die Polizei daran Schuld. Schließlich hat sie ihn erst so wütend gemacht.
    Was ist das denn für eine Logik?

    Na scheinbar ist es deine Logik, mit solchen Vergleichen anzukommen. :rolleyes:
    Dass die USA bzw. teilweise ihre Verbündeten, wobei die da eh nicht viel zu sagen haben, dort viele Fehler gemacht haben, ist doch längst ein offenes Geheimnis. Es reicht eben nicht ein Diktatora...loch zu entfernen und dann zu meinen, nun wird alles gut. Letztlich haben sie dort mit ihren vergangenen Kriegen den Grundstein für den Mist gelegt, mit dem wir uns heute in Form von IS und co. herumschlagen müssen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Jo, und wenn einer, der zu schnell gefahren ist und deshalb eine Strafe erhält, aus lauter Wut mit 130km/h durch die Stadt nach Hause rast und dabei einen Menschen überrollt, dann ist natürlich die Polizei daran Schuld. Schließlich hat sie ihn erst so wütend gemacht.
    Was ist das denn für eine Logik? Bzw.: Warum wird diese Logik so bereitwillig geschluckt?

    Weil die durchschnittliche afghanische Familie, deren Haus durch Drohnen zerbombt wird, in der Regel gar nichts falsch gemacht hat?


    Ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal erwähnen, dass die Amerikaner nirgends einmarschieren, um westliche Werte zu verteidigen. Das müssen die nur sagen, um nicht als Kriegsverbrecher da zu stehen. Da geht es um wirtschaftliche Interessen oder die Terrorbekämpfung, aber ob der durchschnittliche Muslim gerade unter nem Despoten leidet oder Demokratie hat, ist dem durchschnittlichen Amerikaner ziemlich egal.
    Natürlich ist es falsch, den Amerikanern alles, was im nahen Osten falsch läuft, anzuhängen. Trotzdem war z.B. der letzte Irakkrieg absolut unnötig und hat die Region nachhaltig destabilisiert.

  • Heute ist ein schwarzer Tag



    Anmerkung stammt von Dresden Nazifrei
    Noch zwei Nachsätze zu Nazifreund und Polizeiausbilder Fernando V.:
    Laut offizieller Version soll ihm das Handy, mit dem er Kontakt zum Leipziger Neonazi Alexander Kurth hielt, schon im März 2015 auf einer Legida-Demo geklaut worden sein. Offensichtlich soll also der Eindruck erweckt werden, die Nachrichten würden nicht von ihm selbst stammen. Kleiner Schönheitsfehler dabei ist nur, dass die bekannten Chatprotokolle alle vor März 2015 entstanden sind (Siehe Screenshots bei https://linksunten.indymedia.org/de/node/143567), also ganz klar Fernando V. zugerechnet werden können.
    Zum Zweiten hat Fernando immer seine "soziale Ader" betont und den Wunsch geäußert, als Polizeiausbilder tätig zu werden. Seine vermeintliche Suspendierung aus der Bereitschaftspolizei ist also faktisch eine Beförderung in seinem Sinne.
    Was lernen wir daraus? Ja, die Entscheidung zu V.'s Versetzung war "sehr konsequent" (IM Ulbig, http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/460… ab 5:00). Sie ist ein klares Votum des Innenministeriums für eine rechtsoffene, mit Nazis kollaborierende sächsische Polizei.


    https://chintzyherald.wordpres…t-rassenschandeparagraph/
    Beatrix von Storch fordert Wiedereinführung des Rassenschandeparagrafen.


    Irgendwie ist alles armselig, sei es Sachsens Aktionen für Rechts oder die Aussagen der AFD.
    Schlimmer geht es noch immer.
    http://www.welt.de/politik/deu…-Sachsen-mit-Rechten.html
    Hinzu sei gesagt, dass Polizisten zwar nur Menschen sind, aber letztendlich müssen sie Neutral sein, wenn es um Straftaten geht.
    Ich meine, wenn ein Nazi eine Tone anzündet, ist das nicht so schlimm, wehe dem, es ist ein linker, der die Tonne anzündet, dann wird er getasert und so.
    Das las ich in einen Bericht.


    Ich meine mich an einen Fall zu entsinnen, den die Polizei Jahre und Monate vor sich schob bis die übergeordente Instanz den Fall in 3 Tagen löst.

  • chintzyherald.wordpress.com/20…t-rassenschandeparagraph/
    Beatrix von Storch fordert Wiedereinführung des Rassenschandeparagrafen.

    Ich glaube da bist du auf was reingefallen.
    Im Bezug auf das Thema konnte ich auf den Seiten seriöser Medien nichts finden.
    Desweiteren, wenn man sich die Wordpress-Seite mal genauer ansieht, werden dort ausschließlich Scherzartikel im Bezug auf die AfD verfasst.
    Beispiel 1 | Beispiel 2

  • Das ist eine Satireseite, wenn auch eine eher schlechte, soweit ich das auf den ersten Blick beurteilen kann.


    Ich meine, wenn ein Nazi eine Tone anzündet, ist das nicht so schlimm, wehe dem, es ist ein linker, der die Tonne anzündet, dann wird er getasert und so.
    Das las ich in einen Bericht.

    Und die Rechten meinen es sei andersherum, Belege zu diesen Aussagen hat irgendwie niemand.