Rechtsextremismus

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  • Ich finde ja, ich weiß nicht wo da die Grenze ist ob man Bescheid weißt oder nicht.

    Die Grenze ist jedenfalls nicht erreicht, wenn man den Unterschied zwischen Steuern und Abgaben offensichtlich nicht kennt.
    Beamte haben exakt dieselben Steuersätze wie jeder andere Arbeitnehmer, deine grandiose Forderung nach dem gleichen Steuersatz ist seit der Gründung der Bundesrepublik durchgehend erfüllt.

  • Auf der facebook Seite von Pegida Baden-Württemberg wurde heiß über die neuen Kinderfotos auf der bekannten Kinder Schokolade diskutiert, da dort auch Fotos von Kindern mit offensichtlich "nicht deutscher" Herkunft zu sehen sind.
    Der lustige Twist in dieser ansonsten ekelhaften Situation: es handelt sich um Kinderfotos von Spielern unserer aktuellen Fußball Nationalelf:


    http://www.zeit.de/sport/2016-…okolade-pegida-wirrkoepfe


    Es ist einfach unglaublich. Ich mein lustig ist es auf eine Art, weil ganz sicher viele Pegida-Teilnehmer schon im EM-Fieber sind oder noch da hin kommen und die deutsche NM feiern werden. Dabei aber gegen Gündogan, Özil und Co. zu sein, deutsche Spieler, grenzt ja dann schon fast an "Vaterlandsverrat". ^^


    Aber der Hass, den man in so vielen Kommentaren sehen kann, zielt eben auf Fotos von Kindern!! Ich kann schon nicht verstehen, wie man erwachsene Ausländer hassen kann, wenn man sie doch gar nicht kennt und nur aufgrund von Vorurteilen handelt und denkt. Aber Kindern Hass entgegen zu schleudern ist da nochmal ne ganze Ecke härter, asozialer, verblendeter - ekelhaft eben.


    Muss man da viel zu sagen? Der ganze Vorfall macht mich doch ein wenig sprachlos, obwohl ich schon wusste, wie die allgemeine Stimmung im Lande ist...

  • Die Aufregung von manchen PEGIDA Anhänger verstehe ich nicht. Boateng ist auch ein Deutscher und hat vieles geleistet für die Nationalmannschaft. Bei der PEGIDA gibt es wirklich welche, die nur Weiße und Blonde als "reine" Deutsche ansehen.. ich persönlich finde PEGIDA nicht das, was man unter einer Volksbewegung versteht. "Wir sind das Volk" Rufe, aber selber nur zu Tausende auf der Straße sein. Ein bisschen zu übertrieben.

  • Meiner Ansicht nach ist das Schlimme sogar noch eher, dass ein Mensch mit anderer Haarfarbe etwas "für das Land" getan haben muss, damit sein fucking Foto vom "VOLK" akzeptiert wird.


    *Ging natürlich um die Hautfarbe... :D

  • Stimme @HIGUR4SHI1111 natürlich zu und möchte hinzufügen, dass ich die Werbung und ich das Gehabe um die Deutsche Nationalmannschaft bisweilen sehr, äh, befremdlich finde. Bitburger schrieb neulich in einer Werbung in 11 Freunde: "Wenn aus 80 Mio ein Team wird". Dann ist Polen offen, möchte man fast hinzufügen. Ich verstehe nicht, warum 80 Mio für Deutschland sein müssen, schließlich gibt es eine Menge Menschen, die sich für Fußball gar nicht interessieren, oder Leute wie mich, die sich für Fußball interessieren, aber keine Sympathie für die sog. Die Mannschaft (lol) verspüren.
    Auch Coca-Cola (das ja den Die Mannschaft Fanclub powered by Coca-Cola finanziert) wirbt derzeit damit, dass nun alle, Fußballfans oder nicht, hinter ihrem Land stehen müssen. Dazu kommt noch dieses ständige Beschwören von "Einheit", "Stärke", ganz schlimm auch die "deutschen Tugenden", und im Erfolgsfalle der "Sieg", als würde man sich auf einen Einmarsch gen Osten vorbereiten. Oder sehe ich das wieder alles viel zu eng und sollte ich eigentlich meine Deutschland-Cowboyhut (powered by Media-Markt) und meine Schwarz-Rot-Geil-Aloha-Kette umhängen?

  • wirbt derzeit damit, dass nun alle, Fußballfans oder nicht, hinter ihrem Land stehen müssen.

    Na ja, ich erkenne da keinen Unterschied zu anderen EMs(?) Es fällt vielleicht nur mehr auf, wegen der letzten Heimatparolen.
    Ich finde das aber seit eh her genau so blöd. Es gibt auch viele Italienfans und würde mich Fußball auch nur ein Stück weit interessieren, würde ich mir einfach eine interessante Manschaft suchen und ihre Spiele verfolgen.

  • Oder sehe ich das wieder alles viel zu eng und sollte ich eigentlich meine Deutschland-Cowboyhut (powered by Media-Markt) und meine Schwarz-Rot-Geil-Aloha-Kette umhängen?

    Ja, siehst du. Das heißt aber nicht, dass du, solltest du es NICHT zu eng sehen, direkt mit Cowboyhut rumrennen musst. Es gibt mehr Facetten zwischen Schwarz und weiß.. (pun intended)
    Was mich befremdet, ist, dass du die Werbung um die deutsche Nationalelf in nem Rechtextremismusthread ansprichst^^
    Krasser ist, was die sich in colmnitz geleistet haben. Ging vermutlich in dem trubel um die AfD spitze unter, aber da sind leute als Wehrmachtsoldaten erschienen.. und keinen hats gejuckt, eher gab es Jubel. Satire oder bitterer Ernst?

    "I said: Ryan, Jedi don´t give up. Then again, I´m thinking oldschool. This is a new generation."

  • Ja, siehst du. Das heißt aber nicht, dass du, solltest du es NICHT zu eng sehen, direkt mit Cowboyhut rumrennen musst. Es gibt mehr Facetten zwischen Schwarz und weiß.. (pun intended)
    Was mich befremdet, ist, dass du die Werbung um die deutsche Nationalelf in nem Rechtextremismusthread ansprichst^^

    Naja, ohne den Werbeschaffenden vorwerfen zu wollen, dass sie rechtsextrem sind, finde ich diese Vermischung von Ein Volk, Ein Staat, Ein Team etwas problematisch. Passt deshalb auch gut hierher.

  • Krasser ist, was die sich in colmnitz geleistet haben. Ging vermutlich in dem trubel um die AfD spitze unter, aber da sind leute als Wehrmachtsoldaten erschienen.. und keinen hats gejuckt, eher gab es Jubel. Satire oder bitterer Ernst?

    das las ich auch.
    Meine Gedanke war Typisch Sachsen.
    Der Verein hat es mit Heimatliebe und Heimatpflege gerechtfertigt.
    Ich weiß nicht, ob das ne gute Rechtfertigung ist, es ist fragwürdig. Hinzu kommt der Fakt, dass die ihre Fahrzeuge militärfarbend färbten und mit MGs ausstatten.


    Ich weiß, dass nicht alle Sachsen so sind

  • [...] finde ich diese Vermischung von Ein Volk, Ein Staat, Ein Team etwas problematisch.

    Ich kann zwar verstehen was dich daran stört, aber das macht doch gerade Länderspiele und vor allem die WM und die EM aus. Wenn die Teams vollkommen losgelöst von den Nationen wären gäbe es keine Nationalmannschaften und somit auch kein Europa- oder Weltmeisterschaften in dieser Form.

  • Bitburger schrieb neulich in einer Werbung in 11 Freunde: "Wenn aus 80 Mio ein Team wird". ... schließlich gibt es eine Menge Menschen, die sich für Fußball gar nicht interessieren, oder Leute wie mich, die sich für Fußball interessieren, aber keine Sympathie für die sog. Die Mannschaft (lol) verspüren.
    Auch Coca-Cola (das ja den Die Mannschaft Fanclub powered by Coca-Cola finanziert) wirbt derzeit damit, dass nun alle, Fußballfans oder nicht, hinter ihrem Land stehen müssen.
    Oder sehe ich das wieder alles viel zu eng?

    Dann strafe doch beide Firmen ab, indem du ihre Produkte nicht kaufst (Bier und Cola sind eh ungesund). Und ja, irgendwie habe ich durchaus den Eindruck, dass du das zu eng siehst, aber damit musst ja du leben. Selbst mich stört das irgendwie so garnicht, obwohl ich bei Spielen mit deutscher Beteiligung in der Regel nicht zu unserer Mannschaft halte.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich verstehe das grundsätzliche Argument auch - dass Sprachgebrauch nicht unschuldig ist, aber gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass es irgendwie auch verkürzend ist, wie manchmal Metaphorisches mit Existenz gleichgesetzt wird. Ja, die Sportrhetorik übernimmt politische Rhetorik - aber trotzdem ist es nicht das gleiche. (Das gleiche Gefühl beschleicht mich oft in der ganzen Geschlechtersprache. Gefühlter Höhepunkt der Absurdität für mich aus der letzten Zeit war jemand, der explizit nur über Studentinnen reden wollte, erst "Studierende" sagte und dann noch ein "weibliche" hinterschob.) Sprache ist Sprache und damit ein Spiel und Ausdruck von Machtstrukturen etc. - aber es bildet den Sachverhalt ja doch nur ab.


    Im Prinzip wäre es anders herum gedreht doch schön, oder nicht, wenn diese Rhetorik nur noch Sportrhetorik wäre. Und ein Wettbewerb ist kein Krieg. Zumal der Fussball sich doch schon sehr betont Mühe gibt, eben kein "Nation gegen Nation", sondern ein tatsächlich "inter"-nationaler Wettkampf zu sein.


    Mich beschleicht manchmal das Gefühl, dass da eine gewisse Engstirnigkeit und Verkrampftheit herrscht mittlerweile, die überzogen ist. Schönes Beispiel auch: Letztens war hier Nazidemo, und natürlich auch eine fette Gegendemo - und ich war irre amüsiert darüber, dass die NPD-Vollhorste mit der deutschen Flagge herumliefen. Das sah für mich einfach falsch aus, die Reisegruppe Dämlich mit der Schwarz-Rot-Gold-Flagge wedeln zu sehen - die für mich persönlich demokratische Republik bedeutet und nicht faschistischer Nationalstaat.

  • Oder sehe ich das wieder alles viel zu eng und sollte ich eigentlich meine Deutschland-Cowboyhut (powered by Media-Markt) und meine Schwarz-Rot-Geil-Aloha-Kette umhängen?

    Wir bitten einfach 11 Freunde und Coca Cola und wie sie alle heißen, dass die Werbesprüche korrekt angepasst werden auf sowas wie "Die Deutschen werden eins, abgesehen von denen, die Fußball nicht mögen oder einer anderen Mannschaft die Daumen drücken oder die auch nur Nationalmannschaftsfußball doof finden." Klingt doch mal nach nem griffigen Werbespruch. Außerdem muss eine Studie durchgeführt werden, wieviele Deutsche der Nationalmannschaft anhängen, damit es dann heißen kann 42,9 Mio oder 17,3 Mio oder 66,6 Mio Deutsche werden ein Team, damit sich ja niemand angesprochen fühlen muss, der nicht auch wirklich EM guckt. Hoffen wir allerdings, dass es nicht gerade 18 Mio sind, damit nicht der nächste rechtsextreme Hintergrund gewittert wird.

  • Zitat von Leviator

    Ich kann zwar verstehen was dich daran stört, aber das macht doch gerade Länderspiele und vor allem die WM und die EM aus. Wenn die Teams vollkommen losgelöst von den Nationen wären gäbe es keine Nationalmannschaften und somit auch kein Europa- oder Weltmeisterschaften in dieser Form.


    Damit bist du sogar einig mit der Beatrix von Storch. Sie hat vor Kurzem auf Facebook folgendes gepostet:


    "Wirr ist nur der STERN: wer, wie Frau Merkel, in kleinen und großen Schritten die Souveränität der Nationalstaaten auf die EU-Ebene hebt, wer sich zu eigen macht, Nationalstaaten seien "nicht mehr geeignet, um Probleme zu lösen", der will letztlich aus der EU einen selbständigen Staat machen und die Nationalstaaten abschaffen und in der EU auflösen. Wer das will, der schafft auch die EM ab. Denn bei der EM spielen National-Mannschaften gegeneinander. Ohne Nationalstaat keine Nationalmannschaft und keine EM. Nur noch EU-Bundesliga. Aber wahrscheinlich ist das für den STERN zu kompliziert. Egal. Schwamm drüber."


    Quelle: https://m.facebook.com/story.p…ndex=0&id=549796328395150


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    Ich bestätige ja deine und die Meinung von Beatrix von Storch auch. Ohne die Nationalstaaten gäbe es solche Wettbewerbe nicht was ich als Fußball-Fan sehr schade fände.

  • Ohne die Nationalstaaten gäbe es solche Wettbewerbe nicht.

    Völlig richtig, sieht man ja an der Nationalmannschaft von Großbritannien. Nationalmannschaften von England, Wales und Schottland sind durch das Vereinigte Königreich völlig undenkbar geworden. Und so käme das natürlich auch, wenn die EU plötzlich ein Staat wäre...

  • Das hat überhaupt nichts mit Meinungen zu tun, das ist einfach ein Fakt, den auch niemand abstreitet lol (also, dass es für Europameisterschaften Nationalmannschaften braucht, nicht, dass diese von Nationalstaaten abhängig sind). Aber der Post von Beatrix von Storch ist unfassbar lächerlich. Wo hat Angela Merkel je gesagt, dass amn die Nationalstaaten abschaffen will? Frau von Storch ist einfach eine unfassbar lächerliche Politikerin, legt anderen Politikern Wörter in den Mund, um eine Panik bei der strohdämlichen AfD-Basis auszulösen. Unfassbar, dass es daraufhin noch Leute gibt, die die AfD wählen.

  • Zitat von QueFueMejor

    Völlig richtig, sieht man ja an der Nationalmannschaft von Großbritannien. Nationalmannschaften von England, Wales und Schottland sind durch das Vereinigte Königreich völlig undenkbar geworden. Und so käme das natürlich auch, wenn die EU plötzlich ein Staat wäre...

    Was willst du mir damit sagen? Das wäre das Gleiche wenn in Deutschland, jedes Bundesland eine Nationalmannschaft aufstellt. Bayern, Saarland, Hessen usw..
    Großbritannien ist grad dabei sich vielleicht von der EU zu verabschieden. Kommt das so, dann wird Schottland sicherlich nochmal einen Versuch wagen um unabhängig zu sein.
    Gegenfrage: Warum stellen die einzelnen Bundesländer in Deutschland keine Nationalmannschaft auf, aber in Großbritannien die einzelnen Staaten?