Worte im Schnee

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Bild erstellt und bearbeitet von @Alito


    I dreamed I was missing, You were so scared. But no one would listen 'cause no one else cared.
    Linkin Park – Leave Out All The Rest


    SALUT.


    Nach einer intensiven Überarbeitung des Startposts möchte ich alle Leser und Leserinnen ganz herzlich hier begrüßen. Seit 2013 ist eine enorme Zeit vergangen, was gleichbedeutend mit einer Entwicklung meines Schreibstils ist. Gerade bei den ersten hier veröffentlichten Gedichten muss ich doch ein wenig schmunzeln, wenn ich sie lese (was ich zufällig für die Neugestaltung getan habe). Trotzdem finde ich es irgendwie auch ganz schön zu sehen, was für Etappen ich beim Schreiben so gegangen bin.
    Inzwischen schreibe ich vorwiegend Gedichte – mal in Deutsch, mal in Englisch, und inzwischen auch wieder seltener in Französisch. Auch das Drabble fasziniert mich noch immer, wobei das wohl eher daran liegt, dass ich längere Texte partout nicht beendet kriege, ohne dass die Qualität leidet. Seit kurzer Zeit beschäftige ich mich zudem mit der Dramatik. Vielleicht schafft es solch ein Werk ja auch mal in dieses Topic und in fünf Jahren schmunzele ich dann wieder darüber, haha. Mein bisher mit Abstand größtes Highlight war aber definitiv das Gemeinschaftsprojekt „Together in Happiness“, für das ich mehrere Autoren gewinnen konnte, etwas Positives zum Thema „Glück“ zu schreiben. Der Beitrag dazu ist etwas weiter unten auch verlinkt.
    Grundsätzlich freue ich mich über jede Form der Kritik, auch zu älteren Werken. Sehr kurze Kommentare wie „Super, weiter so“ oder „Das gefiel mir nicht so“ möchte ich hier aber auch weiterhin nicht sehen, dafür ist die Pinnwand oder die Konvi dann doch eher der richtige Ort. Und ja, auch darüber würde ich mich sehr freuen!


    WERKE.

    _______Phantasie [Drabble] [W]
    _______Gemeinsame Zeit [Gedicht] [W]
    _______Mauer aus Sand [Gedicht] [W]
    _______Lichtblick [Drabble]
    _______Begegnung, Gesellschaft, Pokémon-Welt [Sätze] [W]
    _______Warme Pinselstriche [Kurze Geschichte] [W]
    _______Liebe, BisaBoard, Pokémon-Kampf [Sätze] [W]
    _______In der Dunkelheit [Gedicht] [W]
    _______Freundschaft, Onlineleben, Leben als Pokémontrainer [Sätze] [W]
    _______Flügelschlag [Gedicht] [W]
    _______Zehn [Gedicht]
    _______Vakuum [Drabble] [SW]
    _______Rasen [Gedicht] [SW]
    _______Ich sehe was, was du nicht siehst [Gedicht]
    _______Der Hase und die Eule [Gedicht, Fabel] [W]
    _______Vielleicht [Gedicht]
    _______Être soi-même [Gedicht] [frz./Ü]
    _______Lebensakustik [Gedicht]
    _______Souriez! [Gedicht] [frz./Ü]
    _______Schattengefängnis [Gedicht] [W]
    _______Winterwunsch [Gedicht]
    _______Oh schau ! - Eine Seekuh [Gedicht]
    _______Lotosworte [Kurze Geschichte] [W]
    _______Der Pfauenfeder Auge [Gedicht]
    _______In Tradition [Gedicht]
    _______Special – Together in Happiness [Sammlung]
    _______Zwang [Gedicht]
    _______x [Gedicht] [engl.]


    _______Legende
    _______[W] – Wettbewerbsabgabe
    _______[SW] – Abgabe bei einem Speedwettbewerb
    _______[frz.] - Werk in französischer Sprache
    _______[engl.] - Werk in englischer Sprache
    _______[Ü] – Übersetzung ist hinzugefügt
    _______fett - Empfehlung


    COPYRIGHT.


    Sollte selbstverständlich sein, aber die Texte sind von mir, entsprechend ist eine Verbreitung ohne meine Einwilligung oder gängige Zitierweise nicht erlaubt. Bei in diesem Topic verwendeten Bildern und Zitaten sind Quellenangaben in der Regel direkt vorhanden.




    PHANTASIE.


    Schließe deine Augen.
    Vor dir befindet sich ein großer Wald. Grüne Massen an Pflanzen erstrecken sich vor deinem Körper. Langsam ziehst du einen Fuß vor, den anderen hinterher. Die Schritte werden schneller. Dein Blick fokussiert sich nur noch auf den direkten Weg. Die Seiten verschwimmen zunehmend. Entspannt rennst du einfach den sandigen Weg entlang. Weit entfernte Ziele rücken näher und näher, verschwinden hinter dir.
    Hektisch bleibst du stehen, genießt die warmen, vom hell strahlenden Himmel fallenden Regentropfen.
    Hurtig nimmst du deinen Lauf wieder auf. Der Wind trocknet dich, bis du das Ende des Waldes erreicht hast.
    Öffne deine Augen.




  • Huhu Flocon.^^


    Startpost
    An sich gefällt mir der Anfang bereits gut es wirkt ordentlich und strukturiert, auch das Bild gefällt mir sehr (ein Kompliment an Ventus^^). Ebenfalls auch das du das Bild linksbündig versetzt hast und dann noch ein kleines Zitat daneben, lässt sich dein Topic auch individueller wirken und es hat auch etwas, selbst wenn ich ehrlich gesagt eine andere Ordnung habe. Zu deinem Tabmenu bezüglich der Informationen zu deinen Texten, welche du in eines davon packen willst, denke ich es eher geschickter wenn du deine Werke verlinkst und bei dem jeweiligen Beitrag auch die entsprechende Information reinschreibst, selbst wenn diese lang oder kurz ist, ist es doch wesentlich praktischer, für eine Geschichte/Gedichte, dein Vorwort zu diesem dort auch zu lesen. Aber letztlich wie du es selber machst ist dir überlassen.
    Im übrigen finde ich deinen Titel schön gewählt und klingt faszinierend und einlanden zugleich, vor allem auch das du die französische Sprache auch bevorzugst und dich von dieser (bzw. von deinem alten Nick) inspirieren lassen hast, diesen auch als deinen Titel für dein Topic zu wählen. Ich wünschte ich wäre deutlich sprachbegabter, dann hätte ich wohl eher damals Franz statt Kochen und Nähen genommen. Umso schöner, wenn man eine Person trifft, die da eher das Gegenteil davon zu scheinen ist.^^


    Fehlerchen
    Im Wettbewerb belegt ich mit dem Drabble den dritten Platz. Zudem ist es, wenn ich mich recht erinnere, eine von nur insgesamt zwei meiner Abgaben in dieser Saison.


    Phantasie
    Das du für das Wort noch das ph statt seit einigen Jahren die neue Rechtschreibung die alte ersetzt hast, gefällt mir ehrlich gesagt schon sehr gut. Btw. mochte ich eher die alten Worte, da diese mir eleganter erschienen, als nur der bloße Buchstabe f.Aber kommen wir zum eigentlichen.
    Der Titel zu dem Inhalt seines Drabbles finde ich aber eher... zu allgemein bezogen. Vom Inhalt her wirkt er natürlich in einer Weise phantastisch, aber auf der anderen könnte man dennoch dein Werk eher konkreter bezeichnen, wobei du dich ja auf der anderen Seite ja auch auf die Vorstellungskraft in deinem Werk beziehst... Anderseits kann man auch viel anderes verstehen und es wirkt auch sehr simpel -was aber nicht negativ in Betracht gezogen werden muss, da sich auch öfters hinter etwas simples, mehr verbergen kann, als es den Anschein sein mag. Dennoch finde ich diese Einfachheit für meinen Geschmack, eher zu einfach gehalten. Vielleicht wäre eine Verbindung zweier Wörter dann doch eher schöne, zumindest gefallen mir diese mehr. Aber das ist nur meine Meinung.;)
    Auffallend ist bei deinem Geschriebenen vor allem der Anfang und das Ende, das jeweiligen mit schließe – und öffne deine Augen aufhört, was zugleich so etwas wie Harmonie mit einbringt und so etwas wie ein System, ähnlich wie einem Gedicht, derer sich manche Autoren auch bedienen, einen bestimmten Satz (vielleicht auch manchmal leicht verändert), immer wieder zu wiederholen.
    Ein weiterer Aspekt ist, das du es bereits schaffst mit einer solchen Wortbegrenzung, schöne Beschreibungen zu machen und sie ein bisschen zu vertiefen, wenn man auch merkt dass das Limit eines Drabbles nicht viel Platz für solches hat. Aber genau das ist ja die Kunst die sich dahinter verbirgt, es auch mit wenigen Wörtern und Sätzen überhaupt zu schaffen eine Welt zu erschaffen. Bei deinem finde es auch mal eine Abwechslung, das keine Gefühle erwähnt werden bzw. achten viele sehr auf diese, weswegen es auch mal etwas anderes ist, mehr auf die Beschreibungen der Umwelt zu achten und wie in deinem auf die Vorstellungskraft.
    Eine Assoziierung meinerseits wäre zu beginn, das alles in Dunkelheit taucht – oder zumindest dunkler wird, wenn auch nicht im übertriebenen Sinne. Mit dem Schließen deine Augen betritt man diesen Wald und gegen Ende, wenn man diesen hinter sich gelassen hat, öffnet man seine Seelenspiegeln wieder und man sieht wieder das Licht bzw. mit dem öffnen der Augen befinden man sich wieder in seine Welt. Mir gefällt dieser Kontrast sehr gut, denn nicht du neben den Beschreibungen, von denen du vorwiegend Gebrauch machst um die Welt zu gestalten, sondern auch das du dich noch auf die Sinne konzentrierst, wie das „der Wind dich trocknet[...]“.



    Abschließend sage ich noch dass ich gerne eine Benachrichtigung hätte. (=


    ~Liebe Grüße




  • If I lose everything in the fire I'm sending all my love to you.
    Green Day – Last night on earth


    SALUT.


    Nach einer kürzere Pause im FF-Bereich möchte ich nun wieder etwas aktiver werden. Passend zum Start der neuen Saison im FF-Bereich, werde ich deshalb gleich zwei meiner früheren Abgaben hier "veröffentlichen". Beide Gedichte sind etwas älter, weswegen sie eventuell nicht mehr ganz nicht mal mehr ansatzweise meinem Schreibstil entsprechen, aber in der nächsten Zeit habe ich vor, auch aktuellere Texte zu präsentieren.
    Das Gedicht "Gemeinsame Zeit" stammt aus dem Juli 2012 und wurde von mir für einen Wettbewerb verfasst. Aufgabe war es, ein Gedicht zum Thema "Pokémon" zu schreiben, wobei ich mich hierfür auf die Verabschiedung eines Partners konzentriert habe. Insgesamt belegte das Gedicht den dritten Platz. Auch das zweite Gedicht ist für einen Wettbewerb entstanden. Der Wettbewerb fand bereits im Februar 2012 statt. An diesem Gedicht habe ich keinerlei Veränderungen vorgenommen - es ist also die Originalfassung. Auch dieses Gedicht belegte den dritten Platz.


    WERKE.

    Gemeinsame Zeit


    Gefangen vor genau zehn Jahren,
    Und das mit einem kleinen Ball.
    Eine Ewigkeit seitdem vergangen,
    Doch erloschen scheint nun jeder Schall.


    Ich wurde alt,
    Du wurdest älter.
    Mir war kalt,
    Doch Dir war kälter.


    Mir wurde warm,
    Und Dir war heiß.
    Ich vergoss Tränen,
    Du den Schweiß.


    Es ist vorbei,
    Es ist geschehen.
    Das Ende für uns zwei,
    Es hilft kein Beten, hilft kein Flehen.


    Ein Team waren wir schon immer,
    Gemeinsam durch das ganze Land.
    Doch für diese Zeit erlischt der Schimmer,
    In meinem Kopf bleibst nur Du
    Für immer bekannt.




    Mauer aus Sand


    Eine Wolke, die schwebt,
    weit in der Höhe.
    Wenn die Erde sich nicht dreht,
    für eine Sekunde keine Mühe.
    Hoffnung.


    Der Hase im Wald,
    von seinem Freund gejagt.
    Gemeinsam verschwinden sie bald,
    haben ihr Spiel vertagt.
    Gemeinschaft.


    Ein Mensch, fast gefallen,
    wurde gerade gerettet.
    Steht vor einem Meer voller Quallen,
    wurde an sein Leben gekettet.
    Glück.


    Zerbrochene Vase,
    im Leben keine Balance.
    Eine neue Phase,
    eine neue Chance.
    Vergebung.


    Hoffnung, Gemeinschaft, Glück und Vergebung,
    All das machte unsere Freundschaft aus.
    Doch war nicht das Ende eine sinkende Erhebung?
    Warum machten wir nicht besseres daraus?
    Vergangenheit.


    Die Sonne am Strand
    wie sie untergeht.
    Doch diese Mauer aus Sand
    wurde vom Wind verweht.
    Trauer.




  • [font='Arial, Helvetica, sans-serif']Hey Flocon. :)
    Es freut mich das du wieder etwas von veröffentlicht hast (und vielen dank btw. noch an deine nette Benachrichtigung!), weswegen ich mir dachte dir mal wieder einen kleinen Kommentar zu verfassen. Anmerken wollte ich noch, das ich im Bezug auf die Wettbewerbstexte, sich stark meine Meinung und Eindruck unterschieden kann, als von denen, die es in diesem Rahmen bewertet haben. Daher verzeih, wenn an einigen Stellen mein Kommentar etwas anders ausfallen soll bzw. es wahrscheinlich wird. Aber da du diese ja hier veröffentlicht hast, picke ich mir einfach mal eines davon heraus. ^^


    Gemeinsame Zeit
    Der Titel klingt an sich sehr melancholisch und auch wehmütig, dennoch kann man im Bezug auf dieses „Gemeinsame“ auch etwas positives sehen, das man zu zwei, zu dritt usw. eine Phase in seinem Leben zusammen abgeschlossen. Und eben nicht alleine, sondern andere Menschen um sich herum hatte, die einen eventuell unterstützt hatten usw. Demnach klingt dieser schon sehr aussagekräftig und wenn man das Gedicht nicht davor gelesen hat, kann man auch interpretieren, das es den Zeitraum beschreibt, in der man nicht alleine war.

    Gefangen vor genau zehn Jahren,
    Und das mit einem kleinen Ball.
    Eine Ewigkeit seitdem vergangen,
    Doch erloschen scheint nun jeder Schall.


    Bereits hier wird sehr viel Bezug auf die Vergangenheit genommen und beschreiben, wie das Pokémon eins gefangen wurde, was aber vor einigen Jahren sich ereignet hat. Das Wort „Schall“ am Ende gefällt mir hier sehr, da es in meinen Augen einen guten Abschluss macht, besonders da ich es selber damit assoziiere, das eben jenes Ereignis dann doch keine gravierende Tragweite hatte bzw. eben jenes Geschehen sozusagen verpufft ist. Und nur einzig und allein die Erinnerung daran geblieben ist. Auch hier spielst du mit einer großen Melancholie und auch einem Hauch von Traurigkeit schwingt in dieser Strophe mit.


    Ich wurde alt,
    Du wurdest älter.
    Mir war kalt,
    Doch Dir war kälter.


    Zwar folgt in dieser Strophe dafür umso weniger Beschreibungen bzw. eher simple, aber genau das gefällt mir wiederum hier, denn hier erfolgt nach jedem Vers eine Steigerung des Ganzen. Das Pokémon wurde alt, doch der Trainer älter usw... Hat zwar etwas leicht makaberes, aber das im positiven Sinne gemeint. Diese hat auch eher einen gleichgültigen Ton angenommenen, zwar ist immer noch diese leichte Traurigkeit und Wehmütigkeit vorhanden, aber dennoch wirkt sie viel distanzierter von den Gefühlen her als bisher. Auch von den Handlungen her scheint es viel weniger darzustellen.


    Mir wurde warm,
    Und Dir war heiß.
    Ich vergoss Tränen,
    Du den Schweiß.

    Hier wird zwar zu Beginn auf das Gleiche Prinzip der Steigerung Bezug genommen, später aber nicht mehr, es erfolgt ein Wechsel, der dann doch sehr erfrischend wirkt. Durch diese Wörter „Tränen“ und „Schweiß“, wird noch einmal auf diese anstrengende – aber auch gemeinsame Zeit – deutlicher hervorgehoben und auch hier wird besonders auf den Titel noch einmal hingewiesen bzw. auf das Thema. Zumindest empfinde ich es als solches, das es noch einmal diesen Weg, denn die beiden zusammen bestritten haben, noch einmal verdeutlicht und nicht nur als ein schönes Erlebnis beschrieben, sondern auch das zeitweise auch schwierig war bzw. sein konnte und von Kämpfen schlussendlich geprägt wurde. Dennoch diese ein Team bildeten und diese Zeit, zusammen durchgestanden haben.


    Es ist vorbei,
    Es ist geschehen.
    Das Ende für uns zwei,
    Es hilft kein Beten, hilft kein Flehen.


    Hier sticht besonders die Anapher zu Beginn der ersten beiden Verse auf, mit denen du jeweils mit einem „Es ist...“ anfängst. An sich ein schönes Stilmittel und besonders finde ich es auch passend, das du eben jenes gegen Ende eingesetzt hast, wenn auch vielleicht eher unbewusst.
    Diese hier hat auch mehr diese Tendenz zu einer Hoffnungslosigkeit, diese Zeit kann man nicht zurückdrehen, die geschehen ist, sie ist nur eine ferne Erinnerung. Diese Einsicht besiegelt bereits dieses gewisse Ende dieser Reise – oder aber auch des Lebens. Wie man es nach seiner Ansicht assoziiert, wobei für mich selber letzteres, auch nicht auszuschließen wäre, da es doch so manch Anspielung beinhaltet, und sehr aus der Sicht des Pokémon (zumindest erscheint es mir so) gehalten wurde.


    Ein Team waren wir schon immer,
    Gemeinsam durch das ganze Land.
    Doch für diese Zeit erlischt der Schimmer,
    In meinem Kopf bleibst nur Du
    Für immer bekannt.


    Ein gebührenden Abschluss meiner Meinung nach. Diese gemeinsame Zeit ist vorbei und nur diese bloße Erinnerung ist daran zurückgeblieben, nichts mehr davon scheint eine besondere Rolle in der Zukunft zu spielen. Und selbst der Trainer als solcher, ist nicht in den Köpfen der Menschen geblieben, vielleicht am Rande bemerkt, aber zu dieser Schlussfolgerung komme ich besonders, da sich nur das Pokémon an diesen erinnert bzw. nur das Wesen alleine zurückblieb und seinem Trainer nachtrauert. Auch sozusagen als Versprechen, diesen nicht zu vergessen und diese Zeit, die sie zusammen bestritten haben, in Erinnerung zu behalten.
    Was besonders an deinem Gedicht faszinierend war, das du wenige schöne Momente beschrieben hast. Überwiegend wirkten dann diese doch viel negativer, als vielleicht beabsichtigt. In dieser Hinsicht faszinierend, da dass Pokémon, seinen Partner nicht vergessen will, so gesehen hatten die auch einige schöne Momente, wobei dieses Band zwischen diesen zwei auf der einen Seite dadurch, noch einmal verdeutlicht wird. Ich finde es auch eine Abwechslung mal ein Gedicht zu lesen, dass ebenfalls auch mehr Bezug in Sachen Pokémon nimmt und finde das es an sich schön verpackt hast. Besonders dein Thema als solches, dass eben alles irgendwann ein Ende hat, ist zwar traurig, dennoch aber beinhaltet es viel mehr Realität, statt nur diese fröhliche Reise im Blick zu haben. Auch – wie bereits angemerkt – scheint es so, dass nun das Pokémon alleine zurückgelassen wurde, der Trainer möglicherweise nicht mehr länger auf der Erde weilt und auch wenn man selber weiß, das diese Zeit nur noch ein Stück Erinnerung ist, ist es dennoch sehr traurig jenes wahrhaftig zu begreifen bzw. spürt man danach umso deutlicher diese Einsamkeit.


    Im Übrigen fand ich es auch nicht sonderlich schlimm, dass das Gedicht von der Struktur nicht immer einheitlich war, ist auch in meinen Augen eine gelungene Abwechslung, mal etwas kürzere anzubringen und dann vom den Sätzen eher längere wieder zu schreiben. Wenn man auch bedenkt das du eher in der Mitte diese kurzen Strophen hattest und am Anfang und am Ende deine längeren angesetzt hast, denke ich sehr wohl dass es eine – mehr oder weniger – gute Struktur angenommen hat.


    ~Dunames




  • Jeden Tag gibt es das eine Highlight, auf welches sich das Warten lohnt, allein weil es dich beinhaltet.
    Verfasst für den 200-Zeichen-Wettbewerb


    SALUT.


    Ich muss zugeben, dass mein letzter Post jetzt schon etwas länger zurückliegt, aber das hatte viel mit Schulstress, etc. zu tun. Trotzdem hat sich wieder ein wenig angesammelt, was ich gerne präsentieren möchte. Bei dem ersten Werk handelt es sich um ein kurzes Drabble, welches sich ein wenig auf meine persönliche Einstellung zum Leben bezieht. Ein besonderes Dankeschön an otti, da ich im Chat durch dich darauf kam, die Frage nach dem "Highlight des Tages" in meinem Topic zu präsentieren.
    Ich weiß, dass die Sätze zum Teil unvollständig sind, aber ich fand es so schöner. Würde mich gerade bei diesem Werk über Kommentare freuen.


    WERKE.

    Lichtblick


    Mattes Glas, durchdrungen vom schimmernden Blick der grünen Augen.
    Sanfte Tropfen – geformt aus den Tränen des Himmels, getrocknet durch die Wärme der Sonne. Jeden Tag etwas Positives zu suchen. Irgendetwas, das dich für den Augenblick eines Wimpernschlags mit dem Gefühl des Glücks beschenkt. Völlig unabhängig davon, wie unwichtig es für andere zu sein scheint. Eine Kleinigkeit, auf die es sich den gesamten Tag zu warten lohnt – eine Belohnung; ein Erfolg; ein mögliches Ende von etwas Schlechtem.
    Jeden Tag etwas Positives zu suchen. Das Streben nach der kühlen Glut des Sonnenscheins.
    Klares Glas, durchdrungen vom schimmernden Blick der grünen Augen.




    Sätze für die erste Runde des 200-Zeichen-Specials


    Gesellschaft: Wäre es nicht doch zu viel, sich gegen die gesamte Gruppe zu stellen, den Hass der anderen in Kauf zu nehmen, nur um dir beizustehen?
    Begegnung: Jeden Tag gibt es das eine Highlight, auf welches sich das Warten lohnt, allein weil es dich beinhaltet.
    Pokémon-Welt: Die letzte Sekunde war vergangen, die letzte Attacke ausgesprochen und vom Partner umgesetzt, der letzte Gegner geschlagen.


    REKOMMI.


    Dunames: Also, es freut mich wirklich, dass du dir jetzt schon zwei Mal die Zeit genommen hast, um meine Werke zu kommentieren - auch wenn beide Kommentare jetzt zeitlich etwas zurückliegen. Generell fällt es mir eher schwer, auf Kommentare zu antworten, weswegen ich mich eher für deine Meinung bedanken möchte. So wirklich viel Kritik hast du letztendlich ja auch nicht genannt, aber die Tipps werde ich trotzdem versuchen umzusetzen. (Wie dramatisch gerade genau bei dem Wort "Kritik" ein Gewitter losging)
    Vielleicht ist hier ja auch wieder etwas für dich dabei, wobei die Auswahl jetzt nicht so groß sein wird.




  • Hallo Flocon. (:


    Ich hab dein Update gesehen und nachdem ich dein Drabble sehr interessant fand, dachte ich mir, ich hinterlass dir doch gleich mal ein wenig Feedback.


    Lichtblick
    Der Titel hat mich gleich sehr angesprochen, weil ein Lichtblick ja eine positive Ausnahme ist. Oder allgemein etwas positives, wenn es gerade mal nicht so gut läuft.
    Gleich zu Anfang: ich mag das Drabble! Irgendwie bekomm ich nach dem Lesen ein richtig schönes Gefühl, weil hier so eine herrlich positive Stimmung vermittelt wird. Aber ich geh’s mal durch.
    Bei dem ersten Satz musste ich an ein Fenster denken und hatte jemanden vor Augen, der nach draußen sieht. Seltsamerweise musste ich bei grünen Augen nicht an einen Menschen denken, sondern an eine Katze - vielleicht weil grüne Augen bei Katzen verbreiteter sind, als bei Menschen. Keine Ahnung, ich sah jedenfalls eine Katze am Fenster sitzen und nach draußen sehen. Es hat wohl geregnet, denn der nächste Satz bezieht sich darauf, dass die Sonne die Regentropfen getrocknet hat und man nun die Überreste auf dem Glas noch sehen kann. Kann man aber natürlich auch im übertragenen Sinn sehen. Regen oder ein dunkler Himmel stehen ja meist für eine negative Stimmung. So schön Regen auch sein mag, das fehlende Licht an einem grauen Tag macht doch vielen zu schaffen und die meisten sind froh, wenn danach wieder die Sonne scheint. Sonnenlicht hebt die Stimmung, Licht allgemein hat viele positive Eigenschaften: Helligkeit, Wärme und biologisch gesehen, braucht der Mensch das Sonnenlicht zur Bildung von Vitamin D - afaik. (Aber da bin ich mir grad nicht so sicher.)
    Es geht danach auch so philosophisch weiter in deinem Drabble, das man jeden Tag etwas positives suchen soll. Etwas, was einen glücklich macht und dabei ist es egal, ob es für andere denselben Effekt hat oder nicht. Ob es von Bedeutung für andere ist oder nicht. Es geht nur um einen selbst, darum, seine eigene Freude zu finden und eine positive Einstellung zu bewahren. Weil nach jedem Regen irgendwann wieder die Sonne scheint.
    Interessant fand ich den Satz: Das Streben nach der kühlen Glut des Sonnenscheins. Ich weiß nicht genau, was du mit „kühl” hier ausdrücken möchtest, denn Sonnenschein ist ja warm und Glut auch. Ich hab das im ersten Moment so wie das Ende eines Tages gesehen. Wenn die Sonne untergeht ist das Sonnenlicht nicht mehr so stark, obwohl es noch hell ist, wird es meistens dunkler und somit ist die „Glut” nicht mehr warm sondern kühl. Deshalb sah ich das so, dass man vor allem am Ende des Tages auf etwas positives zurückblicken sollte. Man sollte am Ende des Tages noch mal darüber nachdenken, was Gutes passiert ist - nicht nur den Tag an sich Revue passieren lassen, weil dann fallen einem am ehesten die negativen Dinge ein. Sondern bewusst nach dem positiven Ereignis des Tages suchen - sei es noch so klein oder unbedeutend.
    Am Ende wiederholst du den ersten Satz noch einmal und wie gesagt, ich sah da eine Katze. Warum ausgerechnet eine Katze? Ich weiß es nicht, aber ich fand, dass solche Überlegungen zu einer Katze gut passen würden. Man kann sie ja leider nicht fragen, aber ich glaube, dass sie grundsätzlich sehr positiv eingestellte Tiere sind, mit einer enormen Geduld - nun ja, nicht immer, aber doch sehr oft - die ihr Leben, wenn sie es können, sehr angenehm gestalten. (Sprich, jemanden haben, der sich gut um sie kümmert.) Katzen haben ja auch die Eigenschaft sehr lang aus dem Fenster zu sehen, obwohl gar nichts passiert. Sie können sehr lange schlafen - gerade im Sommer schlafen meine Katzen fast den ganzen Tag. Manchmal sitzen sie auf dem Fensterbrett und blicken nach draußen, wenn es regnet, wenn die Sonne scheint oder wenn eigentlich gar nichts zu sehen ist. Sie schauen einfach raus. Und deshalb fand ich, dass diese Überlegungen sehr gut zu einer Katze passen könnten. (: Wahrscheinlich auch deshalb, weil sie viel weniger anspruchsvoll sind, als wir Menschen und schon mit Kleinigkeiten sehr zufrieden sein können. (Jedenfalls hab ich so den Eindruck.)
    Ein herrliches Drabble - es gefällt mir sehr, besonders die Botschaft. Ich selbst bin auch ein sehr positiv eingestellter Mensch, bis auf die paar Tage, wo mich alles ankotzt und ich nur herumhäng und motze (gibt’s auch.) und deshalb fand ich das hier so schön zu lesen.


    Dein Schreibstil ist sehr schön und deine Sprache gefällt mir hier sehr gut. Dass du paar Ellipsen eingebaut hast, find ich nicht schlimm. Ein Drabble hat keine Regeln, außer die formalen und die hast du eingehalten. ;) Und gerade diese Ellipsen verdeutlichen Gedanken schön, die ja doch manchmal sehr hin und her springen, fließend sind und sich schnell ändern können. Sehr schön.


    In diesem Sinne: weiter so und einen schönen Tag! (:


    - Cynda




  • Anstatt erst tausende Bilder und Metaphern zu suchen, möchte ich einfach in deine hoffnungsvollen Augen sehen und dir sagen, dass ich dich liebe.
    Verfasst für den 200-Zeichen-Wettbewerb


    SALUT.


    Heute gibt es mal wieder ein neues Update, allerdings "nur" mit einer Wettbewerbsabgabe sowie drei weiteren Sätzen des 200-Zeichen Wettbewerbs (3.Runde). Dennoch sind Kommentare natürlich trotzdem gerne gesehen. Viel Spaß beim Lesen. :3
    Der Text ist für den neunten Wettbewerb der aktuellen Saison ("Innerer Monolog") entstanden. Dennoch wäre es mir fast lieber, wenn er eben nicht unter diesem Aspekt, sondern einfach als Ganzes betrachtet wird. Ansonsten gibt es nicht viel dazu zu sagen, vielleicht kennt ihn der ein oder andere ja auch noch.


    WERKE.

    Warme Pinselstriche


    Es ist warm, so angenehm warm. Die Flammen, der Luftzug, das Knistern des Holzes – alles tut so wunderbar gut. Wie viel Zeit musste nicht schon vergangen sein, dass ich hier an diesem Ort stand? Wie viele Nächte musste ich nicht schon zitternd verbracht haben, bis der Kamin dank dir wieder glühte? Deine Augen, so friedlich. Den Schlaf hast du dir verdient, genieße ihn. Wer weiß schon, wann es wieder so warm für uns zwei sein wird?
    Ich darf es nicht kalt werden lassen. Völlig unwichtig wie kühl der weiße Schnee erstrahlt, das Feuer – unser Feuer – erstrahlt noch heller. Unser Feuer... Nein, es ist dein Feuer. Du hast die Glut eigenständig erzeugt. Wie gerne wüsste ich, ob du es einfach für dich erschaffen hast, oder ob du meine Angst spüren konntest. Hast wahrgenommen, wie kalt mir war? Wusstest du, wie sehr mir die Wärme der Flammen helfen würde? Kannst du mir nicht einfach tief in die Augen schauen und mir zeigen, dass du es für mich getan hast? So lange sind wir jetzt schon Partner, so lange sind wir jetzt schon gemeinsam unterwegs und doch... Einen wirklichen Zusammenhalt zwischen uns gab es in den letzten Jahren nicht mehr. Natürlich weiß ich, wie sehr du Griffel vermisst. Aber das geht doch nicht nur dir so. Ich weiß auch, dass du mir die Schuld für sein Verschwinden gibst, zu Recht.
    Nein, du kannst mir nicht einfach in die Augen schauen und es sagen. Nicht ein einziges Lächeln habe ich von dir seither sehen dürfen. Ich hatte euch ungefähr zur gleichen Zeit gefangen, dich sogar noch etwas früher. Ihr ward noch so klein, so jung. Gemeinsam saßen wir oft in den Kronen der Bäume. Der Mond schien häufig so hell wie heute – Vollmond. Sterne waren am Himmel zu erblicken. Immerhin ein Unterschied zur heutigen Nacht. Vieles musste sich ändern. Wir wurden älter, gemeinsam als Team. Die ersten Kämpfe standen für uns an und ich muss es zugeben, gewinnen konnten wir wirklich nicht viel. Dennoch hat es riesigen Spaß gemacht, einfach täglich mit euch daran zu arbeiten, besser zu werden. Griffel war schon immer der Stärkere von euch zwei gewesen. Wahrscheinlich sogar der Stärkste von uns allen.
    Wie ruhig du schläfst. Ob du von ihm träumst? Vielleicht von eurem letzten gemeinsamen Kampf? Ihr zwei standet auf dem Kampffeld – es war im Wald. Wir kämpften immer im Wald. Ein Plusle und ein Minun galt es zu besiegen und ihr habt alles gegeben. Zurückhaltend wie du eben bist, hast du ihm die letzte Attacke überlassen. Das Minun hatte keine Chance gegen sein Sternschauer. Die Sterne... Wo sind sie nur geblieben?
    Nur ein paar Tage später kam diese junge Frau mit den dunkel schimmernden Augen. Auch sie wollte kämpfen. Ein kurzes Eins gegen Eins, ihr Griffel gegen meins. Die hektischen Anweisungen ihrer tiefen Stimme schwirren mir noch immer ungeordnet im Kopf herum. Ihr Griffel sollte ausweichen, einfach das gleiche tun, was meins auch tat. Doch was tat mein Griffel schon? Es stand auf dem Feld und griff nicht an.
    Ich weiß, dass du mir die Schuld an seinem Verschwinden gibst, ja ich weiß es. Aber um ehrlich zu sein, ich stehe auch noch immer dazu. Es war zu deutlich zu erkennen, dass unser Partner das andere Griffel nicht verletzen wollte oder gar konnte. Was hätte ich anderes tun können, als es der Trainerin zu überlassen. Wie unglücklich hätte es denn sein müssen, wenn es weiterhin ohne das andere Griffel bei uns hätte sein müssen? Ja, ich stehe dazu, was ich getan habe. Es war das Beste.
    Wieso kannst du mir nicht verzeihen? Wieso kannst du den Sinn meiner Tat nicht erkennen? Euch beide hätte ich nicht abgeben können; was hätte ich denn ohne euch tun sollen?
    Der Schnee. Die Schneeflocken, sie fallen wieder vom Himmel. Warum sind sie im Licht des Mondes doch nur eher eine Qual als der Segen, den sie bei Sonnenschein darstellen? Mir wird wieder kälter. Und auch du bist durch den neuen Schnee wieder aufgewacht. Du siehst in meine Richtung, welch ein eiskalter Blick, und stehst hektisch auf. Ohne zu zögern, zeichnest du weitere Flammen in den Kamin auf dem Gemälde.
    Ach Farbeagle. Kannst du mir nicht einfach tief in die Augen schauen und mir zeigen, dass du es für mich getan hast?




    Sätze für die dritte Runde des 200-Zeichen-Specials


    Liebe: Anstatt erst tausende Bilder und Metaphern zu suchen, möchte ich einfach in deine hoffnungsvollen Augen sehen und dir sagen, dass ich dich liebe.
    BisaBoard: Jeder Ort, ob im Internet oder in der Realität, ist gleich, bis er durch die Wesen, die ihn mit Leben füllen, einzigartig wird.
    Pokémon-Kampf: Hör bitte nicht auf zu kämpfen, sondern gib mir weiter klare Anweisungen, denn auch ich kann noch kämpfen.


    REKOMMI.


    Cyndaquil: Erst einmal ein großes Dankeschön für dein Lob, habe mich sehr gefreut. Beim Schreiben habe ich mit der Farbe Grün generell eher die Hoffnung verbunden, aber den Gedanken mit der Katze finde ich schon interessant. Immerhin würde das Bild wirklich gut zu dem eigentlichen Gedanken passen. Mit dem Oxymoron der "kühlen Glut" ist vor allem die beruhigende Wirkung der Wärme gemeint (Warum ich Glut als Bild verwendet habe, fällt mir gerade leider nicht mehr ein).
    Ansonsten wie gesagt, schön dass dir das Drabble gefallen hat. (:




  • Hy Folcon,
    auch wenn man weiß auf hellblau nur sehr schwer lesen kann, und ich hoffe ich bin nicht der Erste der dir das sagt, möchte ich deine Abgabe zum neunten Wettbewerb kommentieren, da ich sie damals nicht gelesen habe (der Wettbewerb ist allgemein eher an mir vorbeigegangen).


    Warme Pinselstriche
    Mit dem Titel kann ich ehrlich gesagt nichts anfangen. Er ist mir ein wenig zu abstrakt, weil sich hierhinter wirklich viel verstecken kann, das Wort „Pinselstriche“ jetzt aber nicht gerade ein geläufiges Wort ist, das man jeden Tag verwendet und hinter dem eine gewisse Symbolik von vornerein erkennbar ist, im Gegensatz zu dem beistehenden Adjektiv, aber das alleine reicht nicht, wie ich finde. Warme Pinselstriche stellt zumindest keinen Gegensatz da, über den man nachdenken könnte, denn warum sollten sie denn nicht warm sein. Die einzige wirkliche Frage ist tatsächlich stupide, was du damit meinst. Das ist zwar allgemein die Frage bei vielen Titeln, aber bei diesem habe ich wirklich gar kein Bild davon, was du meinen könntest und das finde ich etwas schade. Ich versuche bei Titeln immer mit Symbolik und dem ersten Eindruck von Menschen auf ein bestimmtes Wort zu arbeiten um ganz bestimmte Bilder o.ä. in ihren Köpfen zu erzeugen. Aber der Titel macht zumindest aufmerksam auf die Geschichte, es ist also kein langweiliger Titel.


    Interessant. Jetzt wo ich die Geschichte gelesen habe, leuchtet mir der Titel ein wenig mehr ein, wenngleich ich etwas derartiges nun wirklich nicht erwartet habe. Was die Geschichte wirklich interessant macht, ist das Ende, wo du sagst, dass es ein Gemälde ist. Ich ging die ganze Zeit von einem richtigen Feuer aus. Und von Glumanda oder so. Oder irgendeinem anderen Feuerpokémon, nicht von einem Farbeagle. Und noch dazu hab ich am Anfang gedacht, dass es nur um Pokémon geht und nicht um einen Trainier. Diese interessanten Wechsel haben mir an der Kurzgeschichte sehr gut gefallen. Sowas ist sehr typisch für Kurzgeschichten und deshalb eigentlich nichts überraschendes, aber es ist, wie ich finde, nicht immer einfach es auch so umzusetzen, das hast du meiner Meinung nach aber sehr gut hinbekommen. (: Ein weiteres gutes Merkmal der Geschichte ist diese Frage, die sich der Trainer aus dessen Perspektive du schreibst immer wieder stellt. Das gibt der Geschichte irgendwie ein bisschen ihren eigenen Charakter, wie eine Unterschrift quasi. Das hat mir eigentlich sehr gut gefallen.
    Was mir ehrlich gesagt nicht wirklich gefallen hat, waren einige andere Dinge. Zum einen ist es die Unverständlichkeit der Situation. Ich meine, warum ist es kalt? Wo kommt auf einmal das Gemälde her? (Also wo ist es kalt UND wo kann man eine Leinwand platzieren – gleichzeitig?) Auch wenn es ein innerer Monolog ist, solltest du einige Begebenheiten schon schildern, damit man als Leser nicht völlig informationslos da steht, sonst versteht man auch einiges nicht, bzw. kommt es einem dann irgendwie seltsam vor und das ist nicht so gut (gerade in einem Wettbewerb, wo der erste Eindruck beim Lesen oft schon einiges entscheidet). Als nächstes, hättest du die Situation mit dem Griffel in zwei Richtungen deutlicher schildern müssen. Zum einen die eben erwähnten sachlichen Aspekte. Diese sind hier auch sehr oberflächlich und so weiß man gar nicht so richtig, warum der Trainer Griffel jetzt überhaupt abgegeben hat. Ich meine man kann es sich ein bisschen denken, aber da gehört mehr dazu, weil das so wieder irgendwie ist, als würdest du uns mit einem kleinen Stück Information sitzen lassen. Die zweite Sache ist die emotionale. Das ist doch ein innerer Monolog, da müssen viel mehr Gefühle rübergebracht werden. Ich meine, man spürt beim Lesen schon die Verzweiflung des Trainers, aber das ist ja sicher nicht das einzige, was er so fühlt, wenn er darüber nachdenkt. Vielleicht erst mal ein wenig Trauer? Dann vielleicht irgendwann auch ein bisschen Wut oder sogar Enttäuschung wegen Farbeagle und dass es ihm nicht verzeiht? Da hättest du meiner Meinung nach viel deutlicher drauf eingehen sollen, denn das ist so ganzschön oberflächlich.
    Das Ende zu deuten ist dann meiner Meinung nach ganzschön schwer. Ich meine, warum malt er/sie weiter? Wieso empfindet der Trainer das Gemälde als Wärme? Was denkt sich Farbeagle dabei? Warum ist er/sie „hektisch“? Das sind lauter Fragen, die ich mir am Ende stelle und die gar nicht wirklich geklärt werden. Es ist meiner Meinung nach überhaupt kein Problem, wenn man Ende einer Geschichte (vor allem am Ende einer Kurzgeschichte, welche ja auch zum Nachdenken anregen soll, wofür offene Enden natürlich genial sind) noch Fragen hat, aber das ist zu viel wichtiges, bzw. nötiges um weiterdenken zu können. Was soll das hektische? Dazu fällt mir ehrlich gesagt gar nichts ein. Die Frage „Warum empfindet der Trainer das Gemälde als Wärme?“ reicht im Grunde völlig für den Schluss, was sich Farbeagle dabei denkt ist gezwungenermaßen ebenfalls nicht zu verhindern aber noch in Ordnung, aber vielleicht hättest du noch irgendwie versuchen können zu erklären, wieso Farbeagle so hektisch weiter malt. Man kann es sich zwar denken, aber man will die Gedanken des Trainers dazu lesen. Hierbei müsstest du sehr vorsichtig schreiben, denn du schreibst als personaler Erzähler (= du weißt nicht, was andere denken, was an anderen Orten passiert, usw, sondern bist auf die Person beschränkt, aus dessen Sicht du schreibst) und musst daher lediglich mit dem arbeiten, was der Trainer sieht und sich dazu denken kann. Das ist zwar nicht einfach so zu schreiben, aber wäre am Ende denke ich nochmal ganz gut gekommen.
    Insgesamt gefällt mir die Kurzgeschichte aber ganz gut, denn der Hintergrund ist ganz schön, ich finde die Storyline niedlich. ^^‘


    Ich hoffe, ich konnte dir ein Wenig helfen.
    Liebe Grüße.

  • Hallo Flocon. (:


    Nachdem Chess Feedback zu deiner KG geschrieben hat, möchte ich mich gerne zu deinen Sätzen im 200 Zeichen Wetti äußern.


    Liebe
    -> Ist ziemlich anspruchsvoll in 200 Zeichen die Sache auszudrücken und ich fand's deshalb wirklich sehr schön, wie du das hier gemacht hast. Ich glaube der Satz spielt darauf an, wie schwer es ist jemandem zu sagen, dass man ihn liebt und wie viel Druck da eigentlich dabei ist. In den meisten Fällen kann man nicht absehen, wie die andere Person reagieren wird und so kann ich verstehen, wenn man versucht "durch die Blume" die Sache anzudeuten. Wenn es irgendwann dann so offensichtlich wird, hegt man die Hoffnung, dass der andere es merkt und vielleicht von sich aus den ersten Schritt macht. Dabei ist es einfach wie ins kalte Wasser zu springen, falls man nicht ohnehin merkt, dass der andere dasselbe empfindet, muss man einfach mit der Sprache rausrücken, sonst findet man es nie heraus. Und ich finde, dass hast du hier gut dargestellt.
    Außerdem ist der Satz einfach schön. ^_^


    Bisaboard
    -> Wow, recht eigenwillig als Thematik, aber auch hier hast du die Sache sehr gut gemeistert, finde ich. Denn du hast recht, Orte bekommen erst durch ihre Bewohner ihre Einzigartigkeit, einen besonderen Flair und Atmosphäre. Natürlich spielt auch die Umgebung selbst eine Rolle, aber Leben ist da halt erst durch die Bewohner vorhanden. Insofern, ein Word von mir - mehr gibt's nicht zu sagen. (:


    Pokémon-Kampf
    -> Gefällt mir richtig gut dein Satz! :D
    Da steckt sehr viel Gefühl in diesem Satz - allgemein empfinde ich deinen Schreibstil als sehr gefühlvoll. Die Situation ist die eines Kampfes und ich kann direkt das Kampffeld vor mir sehen - ja, so visuell bin ich xD - und fühle mich direkt hineinversetzt in diese Situation. (Eigentlich wäre das direkt ein Schlüsselsatz für eine KG!)
    Das Pokémon, welches hier spricht, will sich noch nicht geschlagen geben, obwohl sein Trainer - so scheint es - sich bereits mit der Niederlage abgefunden hat. Aber sein Partner noch nicht und deshalb bittet das Pokémon um weitere Anweisungen. Vielleicht können sie den Kampf noch gewinnen!
    Man merkt die Verbundeheit zwischen Trainer und Pokémon, aber vor allem den Willem des Pokémon für seinen Trainer zu gewinnen. Ich denke, dass ist die Motivation hinter den Kämpfen für ein Pokémon: nicht nur das Kräftemessen, sondern vor allem das Gewinnen des Vertrauens seines Trainers. Immerhin muss man sich Vertrauen erarbeiten und verdienen und gefangene Pokémon haben eigentlich nur die Kämpfe um ihre Treue zu beweisen. Deshalb ein sehr schöner Satz! (:


    Sou, bissl kürzer dieses Mal, aber ich denk, das macht nichts - bin gespannt, was du uns als Nächstes zeigen wirst!


    - Cynda




  • Wise men wonder while strong men die.
    Breaking Benjamin – So cold


    SALUT.


    So, lange ist's her, dass ich hier etwas gepostet habe. Leider kamen neben Zeitproblemen dann nach dem Forenumzug auch noch technische Probleme hinzu, sodass ich zunächst meinen grundsätzlichen Postaufbau wiederherstellen musste. Und ich weiß, dass meine blau-weiß Kombination nicht bei jedem gut ankommt, aber daran arbeite ich noch.
    Grundsätzlich findet ihr hier heute ein Liebesgedicht, verfasst für den Saisonwettbewerb, sowie zur Komplettierung noch die fehlenden Abgaben zum 200-Zeichen Wettbewerb. Mit dem nächsten Update kommen dann auch wieder neuere Werke.


    WERKE.

    In der Dunkelheit


    Jeden Abend führt es mich,
    Des Glühwürmchens helles Licht
    Doch schon am Morgen warte ich
    Ich warte auf dich sehnsüchtig.
    Sehnsucht.


    Jeden Abend führt es mich,
    Des Glühwürmchens helles Licht
    Folg' ihm, und doch, ich suche nicht
    Vertrau' dem Licht des Tiers ganz unschuldig.
    Vertrauen.


    Jeden Abend führt es mich,
    Des Glühwürmchens helles Licht
    Folg' ihm und möchte nur zu dir
    Doch stehe vor verschloss'ner Tür.
    Verschlossen.


    Der helle Schein in der Natur
    Lockt Partner an auf weiter Flur
    Dass zweie Tiere zueinander finden
    Und sich auf ewig, gar noch länger binden.
    Verbunden.


    Ja, jeden Abend hoffe ich,
    Auf des Glühwürmchens helles Licht
    Jeden Abend hoffe ich
    Auf dich.




    Sätze für die zweite Runde des 200-Zeichen-Specials


    Freundschaft: Und wenn unsere Freundschaft für die gesamte Welt lediglich den Wert eines einzigen Sandkornes am Strand trägt, so ist sie mir doch mehr wert als die gesamte Welt.
    Onlineleben: Kannst Du die virtuelle Sperre auch ein zweites Mal überwinden, um den Pfad in Richtung der realen Gesellschaft erneut zu betreten?
    Leben als Pokémontrainer: Auf der Suche nach dem Unterschied zwischen dem Leben als Trainer und dem in der realen Welt ergibt sich letztendlich doch nur der eine, dass die Tiere des Trainers zum Kämpfen gebracht werden.


    REKOMMIS.


    Chess: Von dir hatte ich vor dem Kommentar ewig nichts gehört. Es hat mich also umso mehr gefreut, dass du kommentiert hast. (:
    Wie oben schon gesagt, für die Farben lasse ich mir noch etwas einfallen, war erst einmal froh, dass der gesamte Aufbau wieder funktioniert. Zum inhaltlichen: Die Abgabe hatte ich relativ kurzfristig geschrieben. Im Gegensatz zu meinen anderen Werken hatte ich dieses sogar direkt eingetippt, ohne es vorher auf einem Block verfasst zu haben. Die von dir genannten Fragen erscheinen mir im Nachhinein eigentlich klar, ich finde es inzwischen selbst schade, dass ich sie beim Schreiben nicht beantwortet habe. Aber es gibt immer ein Nächstes Mal, wo man es dann anwenden kann. (:
    Dass das Ende so unverständlich wäre, hätte ich eigentlich nicht erwartet. Das Wort "hektisch" sollte eigentlich, genau wie die Tatsache des Weitermalens, dabei helfen, zu verstehen, wie das Farbeagle zu seinem Trainer steht und nicht weitere Fragen aufwerfen. Aber ich werde mich bemühen, solche Dinge in Zukunft noch deutlicher zu machen.
    Danke auf jeden Fall für die Tipps, werde versuchen, so viel wie möglich umzusetzen. (:


    Cyndaquil: Auch dein Kommentar liegt ja schon etwas länger zurück, aber auch hierfür möchte ich mich noch einmal bedanken. Es hat mich gefreut, dass dir die Sätze so sehr gefallen haben. Einen Kommentar zu verfassen, der letztendlich deutlich länger als das bewertete Werk ist, verdient schon einen ordentlichen Respekt. Fragen sind ja nicht offen geblieben, also einfach nur danke. (:




  • Zunächst einmal muss ich ein großes Lob an das großartige Design bei diesem wundervollen Post aussprechen! Es ist sehr erfreulich zu sehen, dass du dir nicht nur um deine Inhalte Gedanken machst sondern auch um deine Art der Präsentation. Außerdem ist das ein sehr hübsches Blau :D


    In der Dunkelheit - ein unglaublich schönes Gedicht, muss ich sagen. Es hat mich sehr gefreut, Vers für Vers zu lesen und das Gedicht wirken zu lassen.
    Gefühl liegt der Schwerpunkt tatsächlich bei dem Glühwürmchen! Das sollte aber mit Sicherheit Absicht gewesen sein, da du in den ersten beiden Versen der ersten drei Strophen von nichts anderem sprichst, abgesehen davon, dass es dir um das Licht der Glühwürmchen geht. Dass hier das Glühwürmchen die Funktion des Suchenden annimmt, weiß man, wenn man das Paarungsverhalten der Glühwürmchen kennt (Gott, hoffentlich rede ich hier nicht gerade total Stuss). Dementsprechend ist dieses Tierchen wunderbar eingebaut in Hinblick auf die Dunkelheit und der Suche nach dem anderen Partner.
    Dabei finde ich es wunderschön, wie das Glühwürmchen voller Hoffnung auf den Partner (ich nenne ihn jetzt übrigens einfach mal so xD) ist. Diesbezüglich haben mich vor allem die letzten beiden Verse sehr berührt.
    Darüber hinaus hatte es auf mich eine enorme Wirkung, dass der 5. Vers einer jeden Strophe generell ein einziges Schlagwort enthielt, das die vorangehende Strophe - mehr oder weniger - zusammenfasste. Einerseits, weil es sich dabei um Worte handelte, die für sich allein schon eine immense Wirkung hatten und andererseits jede Strophe ein wenig abrundeten und dem Gedicht selbst das gewisse Etwas gaben.


    So, für's erste habe ich genug unprofessionelles Zeug von mir gegeben :D Ich finde das Gedicht jedenfalls klasse! Vielen Dank, dass du das mit mir bzw. uns geteilt hast :)




  • Frei zu sein, bedarf es wenig. Nur wer frei ist, ist ein König.
    In Extremo – Frei zu sein


    SALUT.


    Wieder einmal ist es etwas länger her, dass ich etwas gepostet habe, aber die Schule ging dann doch vor. Dieses Mal sind es zwei Gedichte. Das erste habe ich für den 19. Wettbewerb (Freies Gedicht) der aktuellen Saison verfasst. Meine Idee war es, das Gefühl der Freiheit symbolisch (→ Flug) aber auch durch formale Aspekte umzusetzen. Insgesamt belegte ich mit dem Gedicht den geteilten 12. Platz von 17 Abgaben, mein schlechtestes Ergebnis in einem Lyrik-Wettbewerb, soweit ich weiß. Eine Besonderheit sind beispielsweise die beiden Haikus (Erste & letzte Strophe).
    Nach vielen Klausuren und anderen Dingen kam ich dann auch endlich einmal dazu, wieder etwas zu schreiben, worauf ich wirklich Lust hatte. Das zweite Gedicht behandelt einen wenig meinen einzigen Vorsatz für das neue Jahr, wobei ich vielleicht anmerken muss, dass ich es im Gedicht ein wenig übertriebener dargestellt habe. Relativ kurz, passt meiner Meinung nach aber auch zur Thematik. Viel Spaß beim Lesen. (:


    WERKE.

    Flügelschlag


    Augen nicht offen.
    Den Moment nur genießen.
    Hinauf in die Luft.


    Mit langsamen Schlägen
    Auf des Flugtieres Wegen.
    Entspannt Richtung Süden,
    Um die Freiheit zu fühlen.


    Mit langsamen Schlägen
    Über anderen schweben.
    Sich einfach nicht stressen
    Und Probleme vergessen.


    Mit langsamen Schlägen
    Neue Chancen erwägen.
    Und im Frieden verstehen,
    Dass Möglichkeiten vergehen.


    Augen nicht offen.
    Doch der Moment schon vorbei.
    Langsame Landung.




    Zehn*


    Eine Dekade
    Gelebt nur in Träumen
    Sie im Realen versäumen
    Nur nach Chancen gestrebt
    Doch nicht eine gelebt
    Eine Blockade
    -


    Nur eine Dekade
    Nur den Traum einmal leben
    Nur eine Chance nicht vergeben
    Nur eine nächste Dekade
    -


    Doch öffne die Augen!
    Zehn leuchtende Kerzen bestaunen.
    Denn eine ganze Dekade
    Wär' zum Vergeben zu schade.


    *bei optischer Neugestaltung 2017 habe ich auch am Gedicht selbst leichte Veränderungen vorgenommen


    REKOMMI.


    @Cosi: Hallo erst mal, wir kennen uns ja noch nicht. (: Es freut mich sehr, dass dir das Gedicht gefallen hat und noch mehr, dass du dann auch noch einen Kommi hinterlassen hast. Die Technik mit dem Wort, welches die Strophe zusammenfasst, habe ich in den früheren Gedichten auch verwendet. Da mir das bei diesem Gedicht jedoch negativ angestrichen wurde, habe ich es in dem neuen Gedicht nicht verwendet, auch wenn sich das jetzt im Wettbewerb irgendwie noch negativer ausgewirkt hat.
    Dass dir das Design des Posts gefällt, freut mich auch, das kommt leider nicht immer so positiv an.







  • Every second counts 'cause there's no second try.
    Nickelback – If today was your last day


    SALUT.


    Leider kein Kommentar, schade. Dazu momentan auch noch relativ wenig Zeit, um mal selbst zum Schreiben zu kommen, aber zumindest meine Resultate vom letzten Chattreffen möchte ich hier gerne noch einmal posten. Die Aufgabe bestand darin, in jeweils 15 Minuten eine Abgabe zu einem vorgegebenem Thema anzufertigen. Bei dem Drabble handelte es sich um "Festliche Atmosphäre", beim Elfchen um "Natur". Das Elfchen ist übrigens mein erstes seit der Grundschule.


    WERKE.

    Vakuum


    Starrer Blick.
    Festliche Atmosphäre. Was heißt das schon? Müssen an Weihnachten die Lichter am Baume das Zimmer erhellen? Muss ein paar Monate später der Hase die Eier verstecken, die er zuvor mühevoll mit knallig bunten Farben bemalt hat? Muss denn wirklich, nur weil der Kalender es so vorgibt, die bestimmte Dekoration zu einem bestimmten Thema aus dem immergleichen Karton hervorgeholt werden, dass Menschen dann in der stummen Monotonie der Festlichkeiten verfallen können?
    Ich sitze hier inmitten eines weißen Raums, auf glattem Boden. Der Raum ist leer, nur vor mir, still, steht ein Karton. Ich sitze hier seit Jahren schon.




    Rasen


    Autos
    Fahren Rennen
    Schnell und schneller
    Nur einer kann gewinnen.
    Natur?







  • Klares Glas, durchdrungen vom schimmernden Blick der grünen Augen.
    Lichtblick (Worte im Schnee)


    SALUT.


    "Ich sehe was, was du nicht siehst" ist im Rahmen der Fanfiction-Challenge entstanden. Eigentlich wollte ich an einem komplett anderem Werk weiterarbeiten, bis ich in der selben Datei die erste Strophe dieses Werkes wiedergefunden habe. Nach vielen Prüfungen ist es zudem das erste Werk seit relativ langer Zeit, das ich fertiggestellt habe. (:


    WERK.

    Ich sehe was, was du nicht siehst


    « Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist grün »


    Mein lieber Freund,
    Hör' mir gut zu!
    Ich sehe was,
    Das suchest Du.


    Die Pflanze hier,
    Die vor mir liegt,
    Hat ein Blatt mehr
    Als Mutter gibt.


    Sie liegt vor mir,
    Ich starr' sie an.
    Und freue mich
    Wie ich nur kann.


    Nicht rosenrot,
    Vielmehr ein Grün.
    Doch find'st sie nicht,
    Wird sie verblüh'n.


    Was ich hier seh',
    Ist nur Symbol.
    Für ganz viel Glück,
    Das weist Du wohl.


    Nun suche selbst,
    Du bist am Zug.
    Zu finden gibt
    Es doch genug!







  • Ich wär' gern weniger wie ich, ein bisschen mehr so wie du.
    Kraftklub – Wie ich


    SALUT.


    Drei mehr oder weniger neue Gedichte, nachdem das letzte Update schon über einen Monat zurückliegt. Bei dem ersten Werk handelt es sich um ein Gedicht, welches für den Wettbewerb Utopie/Dystopie entstanden ist. An Fabeln (oder zumindest fabelähnlichen Werken) habe ich mich vorher noch nie versucht, weshalb ich das erst einmal als kleines Experiment angesehen hatte. Um ein wenig in das Thema einzusteigen, habe ich mir vorher diverse Fabeln von Jean de La Fontaine durchgelesen. Ein paar Wochen später kam dann die Idee, doch selbst auch etwas Französisches zu verfassen. Das entstandene Werk ist relativ kurz, gefällt mir jedoch trotzdem und ist an dritter Stelle zu finden. Dazwischen befindet sich noch ein weiteres Gedicht, das am Ende eventuell nicht ganz den Punkt getroffen hat, den ich beabsichtigt hatte. Aber so bleibt mir für die nächste Zeit immerhin noch ein Ziel offen. Viel Spaß beim Lesen. (:


    WERKE.

    Der Hase und die Eule


    Ein Hase, draußen auf dem Felde.
    Frau Häsin weit von ihm entfernt.
    Er beobachtet sie leise.
    Von oben wacht die weise Eule.
    Hat über'n Hasen viel gelernt.
    Sie beobachtet ihn leise.


    Nach Stunden der Beobachtung,
    Spricht Hasenherr, was längst gedacht:
    Wär's heut' so weit!
    Wär's heut' so weit!
    Wär's heute wohl gemacht!


    Sekunden braucht Frau Eule nur:
    Herr Hase, ach, mein Wertester,
    Lauscht meiner Stimme gut:
    Ist's nicht so weit,
    Ist's nicht so weit,
    Seid Ihr auch morgen nicht bereit!
    Zum Sprechen fehlt Euch wohl der Mut!


    Sie reden oft,
    Und machen nie.
    Der Konjunktiv
    Nur Utopie.




    Vielleicht


    Hallo,


    Du kennst mich nicht
    Liest meine Worte nicht
    Vielleicht auch doch
    Ich weiß es nicht


    Du siehst mich nicht
    Denkst nicht an mich
    Vielleicht auch doch
    Ich weiß es nicht


    Du hörst mich nicht
    Bemerkst mich nicht
    Vielleicht auch doch
    Ich weiß es nicht


    Du kennst mich nicht
    Liest meine Worte nicht
    Vielleicht auch doch
    Ich weiß es nicht


    Und doch:
    Ich sehe dich.
    Ich höre dich.
    Ich mag dich nicht!
    -
    -




    Être soi-même


    Je serais désolé
    Pour ça que j'étais
    Enfin, tu m'aimerais
    Et :


    Je serais désolé
    Pour ça que je serais
    Pour la rêve que j'avais
    Mais :


    Je ne serai jamais désolé.
    Comme je suis que j'étais.
    Même si tu ne m'aimes
    pas en fait.


    Man selbst sein [Übersetzung]


    Ich würde mich entschuldigen
    Für das, was ich war
    Schließlich würdest du mich mögen
    Und:


    Ich würde mich entschuldigen
    Für das, was ich wäre
    Für den Traum, den ich hatte
    Aber:


    Ich werde mich niemals entschuldigen.
    Weil ich bin, was ich war.
    Auch wenn du mich
    eigentlich nicht magst.




  • Hi Flocon :3
    Ich habe gerade gesehen, wie lange du schon keinen Kommentar mehr erhalten hast und dachte mir, dass ich das jetzt ändern muss. (Und irgendwie vernachlässige ich dadurch alle anderen, die ich kommentieren wollte. Man braucht ja aber immer eine volle To-Do-Liste, nicht wahr?)
    Ich mache es heute mal anders als sonst. Normalerweise kommentiere ich Gedichte strophenweise und deshalb auch nicht so viele in einem Kommi. Bei dir werde ich jetzt aber drei Gedichte weniger kleinschrittig auseinandernehmen. Ich hoffe, es kommt ein etwa ebenso gutes Ergebnis dabei heraus. ^^




    Ich sehe was, was du nicht siehst
    Ich möchte ganz ehrlich sein: Das ist ein absolut einfallsloser Titel. Ich weiß nicht, ob mir ein besserer einfallen würde (oder wird, irgendwie wollte ich auch noch bei der Challange mitmachen …), aber er ist doch … nicht ungewöhnlich. Ich bin mir nicht sicher, ob ich etwas weniger streng mit diesem Titel wäre, wenn das Thema nicht in der Challange vorgegeben wäre. Vielleicht wäre es dann innovativer oder einfallsreicher an sich, aber so … Ich wollte mich eigentlich gar nicht so sehr am Titel aufhängen. Hm … dann also weiter.
    Ich muss ehrlich zugeben, als du das Gedicht online gestellt hattest und ich zum ersten Mal drüber gelesen habe, wusste ich nicht, was es darstellen sollte. Jetzt frage ich mich, wie unaufmerksam ich gelesen haben muss.
    Der erste Hinweis kommt schon vor dem eigentlichen Gedicht. Im Gegensatz zum Titel, den ich ja eben so kritisiert habe, gefällt mir die Idee, diesen altbekannten Satz vor dem Gedicht einzubauen. Denn in ein Gedicht passt er ja irgendwie nicht. Oder man müsste damit enden … (*sich die Idee notier, um es selbst einzubauen*) Also, es gefällt mir wirklich sehr, dass du so dein Gedicht beginnst.
    Das Grün selbst kommt allerdings erst in der vierten Strophe vor. Also das, was eigentlich dieses Spiel ausmacht. Theoretisch könntest du diese Strophe auch zwei nach vorne ziehen. Das würde irgendwie in meinen Augen sogar noch viel besser passen. Man müsste nur „sie“ durch „es“ ersetzen. Aber gerade das „verblüh’n“, das aus mir unerklärlichen Gründen kursiv ist (warum ist das so?), würde somit einen ersten Hinweis auf die pflanzliche Eigenschaft geben. An der Stelle, an der es jetzt steht, ist es für mich kein Hinweis mehr, sondern eine Selbstverständlichkeit, nachdem ich ja weiß, dass es sich um eine Pflanze handelt. … Obwohl ein Baum seltener verblüht … Allerdings liegt ein solcher auch seltener vor einer Person. Also ist dieses Verblühen tatsächlich nichts Neues mehr an dieser Stelle und wirkt deshalb so kursiv noch seltsamer auf mich.
    Nachdem ich, wie gesagt, beim ersten Mal kläglich an diesem Rätsel scheiterte, war es mir heute schon in der zweiten Strophe klar. Ein wirklich schöner Reim sieht zwar anders aus (und das weißt du sicher selbst) und auch das „Mutter“ für „Mutter Natur“, wenn ich richtig denke, wirkt im ersten Moment etwas seltsam an dieser Stelle, tatsächlich möchte ich aber nichts wirklich an dieser Strophe kritisieren. Sie gibt halt für den Anfang schon relativ viele Informationen, aber du hast insgesamt auch nur drei Strophen mit solchen Infos. Neben dieser und der vierten nur noch die fünfte, in der das Symbol für Glück erwähnt wird. Man könnte jetzt noch anbringen, dass sich das Lyrische Ich in der dritten Strophe freut, aber das muss nicht unbedingt ein Hinweis sein. Wie man’s will.
    Weil ich an der Struktur soweit nichts wirklich auszusetzen habe, komme ich nun zum Rahmen; der ersten und letzten Strophe. Ich stelle mir irgendwie zwei Jungs vor, die auf einer Sommerwiese *hier gesuchtes Etwas einfügen* suchen. Das Lyrische Ich hat gefunden, wonach sie suchen. Das vermittelt mir die erste Strophe. Allerdings auch erst nach mehrmaligem Lesen. Die letzte sagt ja aus: „Du bist am Zug.“ Was für mich heißt, dass das Lyrische Du das gesuchte Etwas gefunden hat. (Ja, ich vermeide absichtlich, es zu erwähnen.^^) Das Spiel geht nun mal immer abwechselnd. Und nachdem sie auch haben, weshalb sie gekommen waren, können sie sich getrost anderem zuwenden, denn immerhin gibt es noch genug zu finden. Allerdings sind es genau diese beiden Verse, die mir in dem Gedicht am wenigsten gefallen. Rein vom Versmaß hast du auch an dieser Stelle alles richtig gemacht, aber für mich gehört das „es“ irgendwie immer noch zum „gibt“. Dadurch muss ich an dieser Stelle irgendwie immer stocken. Das nur so am Rande.
    (Einziger Fehler: „weist“ (von wissen) wird mit ß geschrieben. (Fünfte Strophe, vierter Vers))




    Eigentlich sollte an dieser Stelle ein Kommentar zu „Vielleicht“ folgen, aber bei genauerem Betrachten fällt mir auf, dass ich doch nur schwer mit diesem Gedicht klarkomme und deshalb versuche ich jetzt in Worte zu fassen, wieso.
    Zunächst einmal liebe ich klare Strukturen, die dieses Gedicht eher weniger aufweist. Das ist nicht der Grund, warum ich mit diesem Gedicht nicht zurrecht komme, aber ich wollte es einmal erwähnen. Ich denke eher, es ist dieser Schluss. Irgendwie gefallen mir die Strophen nämlich, bis auf die Tatsache, dass du eine davon wiederholst. Das wiederkehrende Motiv zieht sich gut durch das Gedicht, aber dieser Schluss will mir nicht so wirklich zusagen. In meinen Augen passt er nicht so wirklich zum Rest. Wenn das Gedicht mich mehr motivieren würde, irgendwie einen etwas besseren Eindruck hinterließe, dann könnte ich es an dieser Stelle analysieren und mir Möglichkeiten überlegen, wofür es stehen könnte und was den Schluss nun doch sehr passend mit den Strophen verbindet. Und dabei würde ich auch noch recht erfolgreich sein. Wenn es dir aber nichts ausmacht, dann verzichte ich an dieser Stelle darauf. Es tut mir leid, dass ich dir am Anfang drei Kommentare versprochen habe und dann nur zwei und das hier abliefere. Schreib mich einfach an, wenn du möchtest, dass ich doch noch etwas dazu sage.




    Être soi-même
    (Da fehlt ein I im Tab. ;3) Auch hier muss ich sagen, dass der Titel nicht wirklich ungewöhnlich ist. Das ungewöhnlichste daran ist, dass er auf Französisch ist. Da aber das ganze Gedicht in dieser Sprache steht, fällt der Punkt eigentlich schon wieder weg. Ich fühle mich gerade, als kritisiere ich nur. Also, der Titel passt auf jeden Fall zum Gedicht. Und alleine, weil es Französisch ist, ist es ungewöhnlich in seiner Gesamtheit und geht nicht so sehr in den „Ich bin ich“-Dingen unter, wie ein deutsches Gedicht es vielleicht getan hätte. Aber jetzt beginne ich zu spekulieren. Im Endeffekt finde ich es sehr schön, dass du dich daran gewagt hast, ein Gedicht in dieser Sprache zu schreiben. Ich selbst musste das mal im Französischunterricht tun. Ich fand es gar nicht mal so schlecht, allerdings: Deins ist besser.
    Reime: e-ä-ä-e | e-ä-ä-ä | e-ä-äm-ä. Es klingt aber alles recht ähnlich, weshalb es eigentlich nicht auffällt, wenn man das Gedicht so liest. (Ich überlege gerade, wie unglaublich wenig sich das reimen würde, würden die Franzosen tatsächlich alle Buchstaben mitsprechen. ^^“) Allerdings kommt von den Reimen auch der Einzige Vorschlag, den ich für dieses Gedicht habe: Streich die letzte Zeile und pack das alles in einen Vers. Dadurch, dass es die letzte Strophe ist, die sowieso längere Verse hat, klänge das gar nicht so schlimm. Außerdem wäre dann das nervige „m“ aus den Reimen verschwunden. Nur so als Anregung.
    Ich hab etwas gebraucht, um die Verbformen zu entschlüsseln. Immerhin hatte ich seit zwei Jahren kein Französisch mehr und den Konjunktiv bis dahin kaum behandelt. Aber zum Glück hast du ja eine Übersetzung zugefügt. Während die erste sowie die letzte Strophe das Präteritum, also „j’étais“ verwendet (was von der Silbenzahl in der ersten Strophe irgendwie angenehmer ist als die korrespondierende Stelle der zweiten), nutzt du in der Mittleren „serais“. Die Frage die sich stellt, ist, warum. Warum für das, was das Lyrische Ich wäre? Sonst immer, für was es war. Warum? … Vielleicht geht es um den Traum. Das Lyrische Ich hatte einen Traum. Vielleicht würde es sich für das entschuldigen, was es wäre, wäre dieser Traum in Erfüllung gegangen. Okay, jetzt ist Zeit für eine Interpretation:
    Erste Strophe: Das Lyrische Ich ist ein Mann. Einer, der früher beliebt war, in der Schule, und dort andere gehänselt hat. Er würde sich entschuldigen, für das was er war. Das Lyrische Du ist in dem Fall seine Frau. Die ihn wahrscheinlich des Geldes wegen geheiratet hat, auch wenn sie nie mit seinem Tun einverstanden war. Würde er sich entschuldigen, würde sie ihn mögen. Oder: Er betrog sie. Das passt nicht so gut zur zweiten, dafür besser zur ersten Strophe. Schließlich, wenn er sich entschuldigte, würde sie ihn mögen.
    Zweite Strophe: Er ist großer Bankchef oder so was und hatte einen Traum, der … sagen wir mal, nicht für jeden so gut wäre. Dafür könnte er sich entschuldigen und für das, was er wäre, wäre dieser Traum in Erfüllung gegangen. Wenn ich jetzt recht überlege, könnte man auch einen Traum mit dem Betrügen machen …
    Dritte Strophe: Er wird sich nicht entschuldigen, für das was er war. Es heißt nicht, was er ist. Es könnte also gut möglich sein, dass er sich inzwischen geändert hat, seine Vergangenheit aber als Teil von sich akzeptiert. Und doch mag sie ihn eigentlich nicht.
    Und das ist vermutlich so überhaupt nicht das, was du mit diesem Gedicht ausdrücken wolltest. Viel wahrscheinlicher ist eher das Statement: „Ich bin wie ich bin.“ (Mein Ohrwurm gerade …) Aber du musst zugeben, dass diese Geschichte auch irgendwie dazu passt. Und sie würde dem Ganzen eine ganz neue Note verleihen. Eben nicht so das völlig Gute „Ich bin stolz auf das, was ich war, auch wenn ich nicht so war, wie du es wolltest.“, sondern ein „Auch wenn ich Schlechtes getan habe, werde ich mich nicht entschuldigen, das bin ich.“ (In diesen Sätzen kommt das nicht halb so gut rüber, wie ich gehofft hatte …) Du weißt, was ich meine, oder?
    Mir fällt gerade auf, dass ich noch gar nicht gesagt habe, dass mit diese Einwortverse sehr gefallen. Sie bilden die Bindungsglieder in dem Gedicht und passen einfach schon da rein. Insgesamt mag ich das Gedicht. Es hat Etwas. Und wenn es nur der Ansatz für abstruse Interpretationen ist. (Und es ist auf Französisch und das ist eine tolle Sprache!)




    Okay, soviel also zu meinem ersten Kommentar in diesem Jahr. Letztes Jahr war ich irgendwie besser ……… Egal. Ich hoffe, es war nicht zu seltsam, sich durch diesen Kommentar zu lesen. Ich glaube, ich werde wieder zur strophenweisen Interpretation und Analyse übergehen. Dann komme ich mir am Ende nicht so vor, als hätte ich hauptsächlich Müll geschrieben. Ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich dein Topic für dieses Experiment genutzt habe, und du hast wenigstens ein bisschen von diesem Kommentar. :s
    Ich wünsche dennoch (oder gerade deswegen) liebe Grüße!
    ~ShiraSeelentau




  • The sound of your voice painted in my memories
    Linkin Park – With You


    SALUT.


    Heute mal ein kleineres Update, weil ich jetzt langsam mal auf den letzten Kommi eingehen wollte. Das lange Vorwort spare ich mir heute einfach, wobei ich noch darauf hinweisen möchte, dass ich die Werke im Startpost wieder verlinken werde, sobald ich Lust dazu habe, den Kampf gegen den Editor zu beginnen. Viel Spaß beim Lesen. (:


    WERK.

    Lebensakustik


    Eine Stimme
    Eine Stimme, die spricht
    Eine Stimme, die schreit
    Eine Stimme, die klagt
    Eine Stimme, die zart etwas sagt
    Eine verstummende Stimme
    Ein Wort ohne Stimme
    Ein Schrei ohne Stimme
    Das Sein ohne Stimme
    Eine Stimme, die lacht
    Zum Lachen gebracht
    Durch eine andere Stimme
    Eine Stimme, die horcht
    Eine Stimme, die hört
    Eine Stimme, die lauscht
    Eine Stimme, die fühlt
    Eine einzelne Stimme,
    Die gehört werden muss,
    Um zu sein, was sie ist.
    Eine Stimme.


    REKOMMI.


    @Shiralya: Salut. Ich hatte dir per Pinnwand ja schon gesagt, dass es mit dem Rekommi etwas dauern könnte, aber ich habe mich über dein Feedback unglaublich gefreut! Und dann gleich zu 2,5 Werken, das kam schon etwas überraschend. (:
    Und ich klaue dir dann auch gleich mal die Struktur:


    Ich sehe was, was du nicht siehst
    Bei dem Titel stimme ich dir vollkommen zu. Um ehrlich zu sein, habe ich mir darüber überhaupt keine Gedanken gemacht, weil es um dieses Spiel geht und der Titel für mich somit auch klar war. Spontan würde mir jetzt immer noch keine wirkliche Alternative einfallen, sodass ich den jetzt auch so lassen werde. Sollte ich aus irgendeinem Grund aber noch einmal ein solches Werk verfassen, werde ich aber mit Sicherheit daran denken. Deine Interpretation des Gedichtes (also der Teil mit den zwei Jungen) gefällt mir auch sehr gut. Es ist immer wieder interessant zu lesen, was sich andere zu den eigenen Werken vorstellen. (:

    Zitat

    Theoretisch könntest du diese Strophe auch zwei nach vorne ziehen.

    Mh, nein. Dann würde es leider nicht mehr so passen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Das hat übrigens mit dem verblüh'n zu tun. Wenn dich das Wort wirklich beschäftigt, kannst du auch nochmal nachfragen, was ich mir dabei gedacht habe, aber so möchte ich ungerne öffentlich irgendeine feste Meinung zu dem Wort vorgeben, haha.


    Vielleicht
    Auch wenn dazu jetzt kein ausführlicher Kommentar kam, freut es mich, dass du das Gedicht gelesen hast. Das Ende war tatsächlich auch nicht so geplant, bzw. hinter dem Gedicht stand ursprünglich eine andere Aussage als die, die ich jetzt damit zum Ausdruck bringen wollte. Dass das Ende ein wenig abweicht, ist aber trotzdem beabsichtigt.


    Être soi-même
    Hier kann ich eigentlich nicht mehr viel anmerken, weil mir die Interpretation sehr gut gefällt. Beim Schreiben habe ich zunächst geguckt, wie es mit den Zeiten überhaupt passen kann, dass es auch ansatzweise harmonisch klingt und habe mir erst danach eine Geschichte ausgedacht, die dazu passen kann, auch wenn ich dafür dann noch diverse Verse verändern musste. Der Tipp für die letzten beiden Verse gefällt mir auch und ich würde ihn auch übernehmen, wenn ich nicht an der Editor-Phobie leiden würde (übrigens ebenso bei den Tippfehlern, die mir auch schon aufgefallen sind). An dem Titel saß ich übrigens relativ lange und hatte den am Ende aus etwa zehn verschiedenen Möglichkeiten gewählt, ohne damit vollkommen zufrieden zu sein. Vielleicht schreibe ich dazu irgendwann noch einmal eine zweite Version und nehme dann doch einen anderen. (:


    Danke auf jeden Fall für die ganze Mühe. Ich habe mir darüber wirklich gefreut. (:




  • Hey @Flocon


    Ich möchte mich gerne deiner "Lebensakustik" annehmen, da mich dieses lyrische Werk auf irgendeine Weise besonders anspricht. Ich wäre nie auf so viele Formen der Stimmengabe gekommen und bin daher schon sehr beeindruckt.


    Dein Werk versprüht einen gewissen Charme und weiß durch seine einfache Wortwahl zu überzeugen. Ich sehe eine klare Struktur, die eine feste Linie zieht und sich doch sehr unterschiedlich zeigen möchte. Du formulierst die "Stimme" immer wieder anders und man erkennt klar, dass man nicht immer Worte verwenden muss, um sich selbst und/oder seine Emotionen auszudrücken. Eine Stimme, die Worte formuliert, kann je nach Gefühlslage einen anderen Klang und eine gewisse Tiefe und/oder Höhen besitzen. Es unterscheidet sich sogar nach Geschlechtern, wie ausdrucksstark diese sind.
    Umgekehrt gibt es sogar die Möglichkeit, Worte und ganze Sätze zu bilden, ohne diese stimmlich zu untermalen. Handzeichen, Körpersprache, Gestik und Mimik können eine nonverbale Kommunikation entfachen und ihr sogar mehr Raum geben.


    Aber manchmal ist es einfacher, seine verbale und nonverbale Sprachfähigkeit einfach mal auszulassen und sich nur dem Zuhören zu widmen. Worte und deren Gefühle auf sich wirken zu lassen und deren besondere Bedeutungen herauszuhören, diese für sich zu definieren und zu interpretieren. So werden wir reicher an den Klängen um uns herum, horchen ihnen vielleicht sogar sehr gerne und erfreuen uns an ihr. Doch gibt es umgekehrt die gleichen Möglichkeiten.


    Ich finde, dass du dies alles sehr gut in diesen kleinen lyrischen Werk niedergeschrieben hast und das ein jeder Leser etwas für sich daraus entnehmen kann und auch sollte. Wie haben das Zuhören für die eher ruhigen Augenblicke weitestgehend verloren, befinden uns oft nur in lauten Umgebungen und konzentrieren uns nicht mehr auf die wirklich wunderschönen Feinheiten, die das Leben bietet. Auch vollkommene Ruhe hat einen bestimmten Klang, man muss ihn nur heraushören.


    Ein wirklich schönes Werk :)


    Mfg Miss Fox

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Salut @Flocon


    Ich dachte, ich versuche ein bisschen, dich aufzuheitern, indem ich dir einen schon lange versprochenen Kommentar da lasse (auch wenn deine schlechte Laune wahrscheinlich längst wieder verflogen ist, wenn ich hier fertig bin. :s). Wie du vielleicht weißt ist dies mein erster Kommentar überhaupt, aber ich werde mich bemühen, einen konstruktiven Beitrag zu leisten. Auf jeden Fall bin ich beim Durchstöbern deines tolliglichen Topics auf dieses Drabble namens » Lichtblick « gestoßen, zu dem ich gerne ein paar Worte sagen würde. Ich hoffe, es ist nicht schlimm, dass es keines deiner neueren Werke ist.


    Lichtblick...
    ... ein Titel, der mich gleich neugierig gemacht hat (Aufgabe erfüllt ✓), vor allem, weil der Lichtblick eines Tages ja vollkommen individuell ist. Der Ausdruck "Mattes Glas" hat mich kurz verwirrt, da Glas ja eigentlich nur selten matt ist, jedenfalls meiner Meinung nach. Allerdings ist es gleichzeitig auch irgendwie interessant, dass du gerade das Wort matt gewählt hast. Wie dem auch sei, der erste Satz beschwört in mir sofort eine Szene, in meinem Kopf steht ein Mädchen mit grünen Augen an einer Fensterschreibe und ihr Blick und der des Erzählers treffen sich für einen kurzen Moment. Die nächste Zeile beschreibt wohl den Regen, der kürzlich erst wieder von der Sonne abgelöst wurde; allerdings passen die Tropfen auch zum "schimmernden Blick" der Person mit den grünen Augen. Vielleicht hat sie ja geweint? Der nächste Teil gefällt mir unheimlich gut, vor allem dieser Satz hier: "Irgendetwas, das dich für den Augenblick eines Wimpernschlags mit dem Gefühl des Glücks beschenkt." Er vermittelt mir das Gefühl, dass dieses Glück etwas sehr wertvolles ist - auch wenn es nur für die Zeit eines einzigen Wimpernschlags anhält. Es ist unwichtig, wie lange man glücklich ist und auch, woher diese Freude kommt, solange man nur jeden Tag ein bisschen davon sucht und findet. Das stellst du hier sehr toll in den Vordergrund, ein wirklich schöner Gedankengang. Wenn man nur jeden Tag so denken könnte! (An manchen Tagen ist man einfach mit nichts zufrieden...) Hier fällt mir die Wiederholung des Satzes "Jeden Tag etwas Positives zu suchen." auf, es wirkt wie ein Vorsatz oder sogar wie ein Lebensmotto. Und auch die Sonne erwähnst du mehrmals; für viele ist sie eben auch eine Quelle des Glücks. Wer spürt nicht gerne ein paar wärmende Sonnenstrahlen auf der Haut? Durch die Wiederholung der ersten Zeile im letzten Satz wird noch einmal mehr Gewicht darauf gelegt. Ich nehme mal an, dass dieser kurze Blick der Person einen Lichtblick für dich dargestellt hat, aber das ist reine Spekulation. :)
    Ich versuche noch einmal kurz zusammenzufassen, was mir so gut an deinem Drabble gefällt; deine Wortwahl spricht mich sehr an, ebenso die Struktur an sich, die das ganze wie einen inneren Monolog oder Gedankengang wirken lässt. Und dann das Thema an sich! Dass es sich lohnt, jeden Tag auf dieses kleine bisschen Freude zu warten - sogar danach zu suchen. Dabei ist das Glück in diesen kleinen, scheinbar unbedeutenden Dingen zu finden, das finde ich unheimlich toll und entspricht auch sehr meiner eigenen Einstellung. Alles in allem hast du hier ein tolles Drabble geschaffen, dass ich gerne immer wieder lese und dass mich jedes einzelne Mal erneut verzaubert und mit einem Lächeln zurücklässt. Danke für diesen Lichtblick! :)


    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig hilfreiches Feedback geben und du freust dich über diesen kurzen Kommentar meinerseits (auch wenn er nicht ganz so geworden ist, wie ich wollte). Ich freue mich, bald wieder von dir zu lesen! *versuch, ein Update aus dir herauszukitzeln* :3


    Au revoir!
    Faolin Gracidea




  • Je remue le ciel, le jour, la nuit. Je danse avec le vent, la pluie.
    Indila – Dernière Danse


    SALUT.


    Das Update war eigentlich schon fertig, mir fehlte lediglich noch ein Zitat, ich habe mir dann aber doch relativ spontan die Zeit genommen, alles noch einmal umzuwerfen und ein komplett neues Werk mit aufzunehmen. "Souriez!" ist bitte allgemein zu verstehen und nicht auf eine konkrete Situation anzuwenden, mehr möchte ich dazu eigentlich auch nicht sagen. Das andere Werk, "Schattengefängnis", ist für den Wettbewerb "Freies Gedicht" entstanden.


    WERKE.


    Souriez!


    « C'est un bien grand mot
    la vie »
    C'est quoi « la vie » ?
    Avec ses cries
    Seulement la nuit
    Ce mot « la vie »
    Semble si gris
    Plus gris
    Trop gris
    Quand même
    Il y a ce prix :
    « La vie »
    Avec chaque ris
    On commence
    À dominer la nuit
    C'est pas facile
    Mais
    Après avoir compris
    On dit :
    « C'est un bien grand mot
    la vie »
    Vivante, unique, jolie.


    Lächelt! [Übersetzung]
    „Das ist ein sehr großes Wort
    das Leben“
    Was ist 'das Leben'?
    Mit seinen Schreien
    Nur die Nacht
    Das Wort 'das Leben'
    Es scheint so grau
    Grauer
    Zu grau
    Und dennoch
    Es gibt diesen Preis:
    'Das Leben'
    Mit jedem Lächeln
    Beginnt man
    Die Nacht zu verdrängen
    Es ist nicht einfach
    Aber
    Nachdem man es verstanden hat
    Sagt man:
    „Das ist ein sehr großes Wort
    das Leben“
    Lebendig, einzigartig, schön.




    Schattengefängnis


    Dunkler Tag
    Und dunkles Feuer
    Dunkles Monster, dunkler Held
    Dunkler Schein der finst'ren Welt
    Der Ungeheuer
    Dunkler Sarg


    Grauer Tag
    Im grauen Nebel
    Graue Sicht im grauen Schein
    Augen woll'n geschlossen sein
    Grau, die Regel
    Grauer Sarg


    Trister Tag
    Doch viel zu einfach:
    "Die Welt zu finster -
    Dunkelheit!"
    Gerufen zweifach, ach gar dreifach
    "Der kommt nicht mehr, der sie befreit,
    Schläft tief in seinem Sarg"


    Dunkler Tag?
    Ja, das mag sein.
    Doch Dunkelheit ist oft nur Schein,
    Denn Licht muss auch im Dunkeln sein.
    Beleuchtet leis' den dunklen Sarg.


    REKOMMIS.


    @'Foxhound`71': Dein Kommentar ist zwar schon ein bisschen her, aber ich möchte mich natürlich noch einmal ausdrücklich dafür bedanken. Es freut mich sehr, dass dir das Werk so gut gefällt. Teilweise waren sogar Aspekte dabei, die ich überhaupt nicht bedacht hatte, wie beispielsweise die Unterschiedlichkeiten von Stimmen, da ich mich beim Schreiben tatsächlich gar keine bildliche "Stimme" im Kopf hatte. Aber das ist auf jeden Fall ein interessanter Aspekt, über den man durchaus nachdenken sollte! (:
    Dass wir die Fähigkeit des Zuhörens "weitestgehend verloren" hätten, glaube ich aber nicht. Wir müssen vielleicht ein bisschen danach suchen, aber komplett weg ist sie bestimmt noch nicht! Auch wenn du das wahrscheinlich auch eher so meintest, haha. (:


    @Faolin: Ich hatte dir in der Konvi ja schon relativ viel zu deinem Kommentar geschrieben, aber inhaltlich darf ich mich hier jetzt noch einmal austoben. Zunächst natürlich ein großes Dankeschön! Es hat mich unglaublich gefreut, einen Kommentar von dir zu lesen und dann auch noch in meinem eigenem Topic zu dem Werk, von dem ich auch heute noch sagen kann, dass es mir sehr am Herzen liegt. Dementsprechend ist es natürlich nicht schlimm, dass du dieses Werk ausgewählt hast (zumal ich in fast jedem Update betone, dass ich mich auch über Kommis zu älteren Werken freue).
    Der Ausdruck "Mattes Glas", ja. Heute würde ich über dieses Wort vielleicht ein bisschen mehr nachdenken, nachdem ich ihn auch in komplett anderen Zusammenhängen kennengelernt habe und trotzdem passt er dort für mich immer noch sehr gut.

    Zitat

    Wenn man nur jeden Tag so denken könnte! (An manchen Tagen ist man einfach mit nichts zufrieden...)

    Als ich das Werk geschrieben habe, habe ich tatsächlich auch versucht, möglichst jeden Tag so zu denken und das hat irgendwie auch geklappt. Inzwischen mache ich das allerdings nicht mehr so bewusst, habe den Gedanken aber schon häufig noch im Kopf, auch wenn man es mir dann nicht unbedingt so ansieht.
    Ansonsten habe ich mich, wie bereits gesagt, über deine Interpretationen und natürlich darüber, dass dir das Werk gefallen hat, sehr gefreut! Und irgendwie hast du mich dann ja doch zu dem Update gebracht, haha. (: