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Frohe Wichtel-Weihnacht, Leabelle.
Da ich gesehen habe, dass Meloetta zu deinen Lieblingspokémon gehört, dachte ich mir, dass ich dir eine improvisierte Geschichte schenke, damit du diese zwei Pokémon (das wirst du unten im Spoiler sehen) in einer großen Hauptrolle lesen kannst. Dazu noch eine kleine Gesangseinlage von dem Spiel, welches mich dazu inspirierte:
Und nun viel Spaß mit diesem Geschenk. Viele liebe Grüße,
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Es waren einst zwei Meloetta-Schwestern mit Namen Nayru und Din, welche im gesamten Land bekannt waren.
Nayrus blaues Haar, welches unüblich für ein Pokémon ihrer Art, war das Schönste auf Erden und hing ihr in eleganten Wellen bis zu ihren Hüften herab. Einzelne Locken vermittelten den Eindruck, als sei dieses Haar mit zierlichen Noten bestückt. Und passend zu diesem graziösen Haar besaß Nayru eine Stimme, welche Ihresgleichen auf der Welt suchte. Ihre Stimme war so wunderschön, dass sie nicht nur die Herzen aller Pokémon bewegen konnte. So hörte ihr alles zu, und jeder, der die Augen dabei schloss, stellte sich hinter ihrer Stimme eine Göttin vor. Und sie war trotzdem ein normales Pokémon von großer Güte, welches sich über die Gesellschaft aller freute. Sie schaffte es, die Sorgen aller zu vertreiben und sie durch Freude und Wärme ihres Mitgefühls zu ersetzen. Und so wie sich über die Anwesenheit aller erfreute, so freuten sich alle über die ihre.
Eine genauso große Aufmerksamkeit erhielt ihre Schwester Din; zwar war sie keine großartige Sängerin wie Nayru und ihr feurig glänzendes, rotes und ebenso prachtvolles Haar nicht von gleicher Anmut wie ihrer Schwester, doch kein anderes Wesen konnte so verführerisch, so magisch und so leidenschaftlich tanzen wie sie. Ihre Bewegungen, so voller Energie und auch voller Grazie, lösten in jedem heiß interessierten Zuschauer eine Welle der Kraft aus, sodass sie den Mut fanden, ihre schwersten Probleme von selbst zu lösen. Und auch weil sie wie kein anderer und auch wie keine andere tanzen konnte, wurde sie von vielen als Vorbild angesehen, dem es gilt nachzueifern. Din spendete mit ihren Tanzeinlagen Motivation und schaffte es, Kraft in ermüdeten Körpern zurückkehren zu lassen.
Beide Schwestern reisten alleine, unabhängig voneinander, in der weiten Welt herum und waren in jeder Stadt, in der sie jeweils ankamen, sehr willkommen. Viele gingen soweit, sie aufgrund ihrer Einzigartigkeit als Göttinnen. Doch damit wurde eine Tür aufgestoßen, welche eine Welle der Verzweiflung auslöste:
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Der böse Hexenmeister Kitsune, welcher nicht hinnahm, dass zwei gewöhnliche Pokémon als Göttinnen angebetet wurden, belegte beide Schwestern mit einem Fluch, welcher ihnen ihre wichtigste Eigenschaft raubte: Nayrus Stimme erstarb und Din vermochte ihre Beine nicht mehr zu bewegen.
Nayru blieb weiter stumm. Diejenigen, die ihre Stimme nicht mehr hören konnten, versanken in einem nicht enden wollenden Strom von Sehnsucht nach deren Klang und Enttäuschung über das Verstummen dieser. Und jene Pokémon, welche sich nicht an dem graziösen Anblick von Dins Tänzen erfreuen konnten, fanden keine Motivation mehr und wurden recht bald antriebslos und schwach und wurden von ihren eigenen Lasten überrumpelt.
Bald überschwamm eine Welle der Hoffnungslosigkeit sämtliche Länder, die die beiden Schwestern je besuchten. Ein Schleier der Dunkelheit legte sich über diese und Kitsune war nun zufrieden, dass jene Ketzer bestraft worden seien, die die beiden fälschlicherweise als Göttinnen anbeteten. Unter diesem Vorwand reiste er selbst in jene Städte und redete auf die Bürger ein. Sie hätten sich von den dämonischen Verführungen beider betören lassen und seien nun mit dem Fluch der Unzufriedenheit belegt worden, sagte er provokant und erreichte sein Ziel: Die Pokémon wurden in den Glauben gebracht, dass Din und Nayru keine Göttinnen, sondern Dämonen wären, die jenes Unglück über das Land brachten. Bald waren beide Meloetta-Schwestern geächtet und sie mussten fliehen. Hinaus in die raue Wildnis, wo sie nicht mehr willkommen waren.
Doch das Schicksal war ihnen gnädig gewesen: Beide Schwestern trafen sich unverhoffter Dinge in jener Wildnis und beide verstanden ihr Leiden. Sie begegneten einer weisen Vulnona, welche eine genauso große Macht in ihren neun Schweifen besaß wie der Hexenmeister. Doch sie war trotzdem nicht stark genug, um beide von ihren Flüchen zu befreien. Doch konnte sie beide in einen tiefen Schlaf versetzen und sie an einem sicheren Ort bringen. An einem Schrein, wo beide Schwestern bis zu jenem Tag schlafen sollten, wo sie gerettet werden sollen. Und zwar, soweit konnte das Vulnona die Zukunft mit ihren Schweifen deuten, von einem grünen Jüngling, welcher im Zeichen seines Mutes erscheinen sollte. Er solle den Fluch brechen und das Land von dem dunklen Griff des Hexenmeisters befreien können. Doch die nächsten Jahre trat er nicht in Erscheinung und der Schatten der Dunkelheit wurde immer größer im Land. Die, die im Hexenmeister am Anfang den Glauben an Erlösung von dem Fluch fanden, wurden bald sehr schwach in ihrem Geist und Kitsune nutzte dies, um sie seinem Willen zu unterwerfen. Auf das sie nicht mehr an irgendetwas zu glauben vermochten.
Und der Jüngling vermochte noch immer nicht zu erscheinen …
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