Und ich weiß was du jetzt sagen wirst. Du wirst mir sagen, dass das eine falsche historische Betrachtung ist und es eigentlich ganz anders war. Aber da wären wir wieder bei dem Punkt; verschiedene Islamwissenschaftler kommen zu verschiedenen Schlussfolgerungen und streiten untereinander. Ich kann nicht beurteilen, wer von beiden Parteien im Endeffekt recht hat. Ich kann mir höchstens versuchen durch Recherche selbst ein Bild davon zu machen. Was nicht heißt dass ich dann richtig liege. Was aber dann auch nicht heißt, dass der andere dann richtig liegt.
Falsch, ich werde nichts mehr sagen. Dein Satz "Ich kann mir höchstens beide Seiten anhören, selbst Recherche betreiben so gut es geht und mein Fazit ziehen [..]" zeigt schon, dass eigentlich die Voraussetzungen für eine objektive Beurteilung gegeben sind. Kritische Auseinandersetzung anhand vielerlei Informationen ist immer gesund und erweitert den Horizont. Ich könnte jetzt einen Essay schreiben und Beweise und Kontexte mit einbeziehen, die auch die von dir genannten Verse betreffen. Aber ich denke mir, wenn ich das für mich machen konnte, dann kann das ein anderer auch. Ich will hier jetzt auch nicht meine Sicht durchsetzen oder mit irgendeinem Wissen prahlen (Leute, ursprünglich suchte ich nur ein scheiß Manaphy), denn Religion oder Religionsverständnis macht man hauptsächlich mit sich selbst aus. Sprich, wenn ich dir jetzt sage wie der Islam funktioniert, dann gebe ich vielleicht Hinweise, spreche dir aber nicht automatisch aus der Seele, sondern musst für dich herausfinden, was richtig und falsch ist (im Rahmen der Möglichkeiten). Ich persönlich lade immer gerne zur objektiven Islam-Analyse ein, da ich für mich weiß, dass es da nichts zu verbergen gibt. Alles andere liegt nicht in meiner Hand.