Notikums

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
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    Vorwort____[Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]
    Wir, also Naryk und ich, haben beschlossen (schon seit Monaten) zusammen eine Fanfiction zu schreiben. Wir haben schon in 2011 einen kläglichen Versuch gestartet eine FF zu schreiben, damals mit Pokémonbezug, welchen wir aber relativ schnell abgebrochen haben.


    [Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]__Klappentext
    Nun ist es soweit.
    Die fünfundzwanzigsten Hungerspiele werden ausgerufen, das erste Jubel-Jubiläum steht bevor. Die Bürger werden, als besonderes Ereignis, aufgerufen, ihre Tribute selber zu wählen. Eine grausame Methode, doch schon früh ist meistens klar, wer wohl in die Arena gehen wird.
    Und um dieses Event noch außergewöhnlicher zu machen, haben sich die Spielemacher eine Arena ausgedacht, deren schöner Schein jedoch schon nach wenigen Tagen trügt.
    Wer wird dieses Mal gewinnen?
    Fröhliche Hungerspiele und möge das Glück stehts mit euch sein!


    Idee______[Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]
    Nun, bei der Idee muss ich sagen, dass das Ganze von die Tribute von Panem (folgend dTvP genannt) stammt. Naryk und mir ist nur aufgefallen, dass noch nicht sonderlich viel über das erste Jubel-Jubiläum und über andere Distrikte bekannt ist, als das, was in den Büchern steht. Das wollen wir ändern.
    Idee zum Titel: Der Name "Notikums" kommt aus dem Lettischen und bedeutet so viel wie "Ereignis" oder "Veranstaltung", in Anlehnung an das erste Jubel-Jubiläum.


    [Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]_____Copyright
    Das Copyright der Basis der Hungerspiele liegt bei Suzanne Collins, das der einzelnen Texte entweder bei Naryk oder mir, je nach dem wer postet.


    Widmung_____[Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]
    A h s o k a : Ich widme diese FF meinem lieben Freund (und ehemals Wichtel) Buxi. Dank' dir sind meine Kapitel doch ganz annehmbar geworden, mein lieber Betaleser in Spé und dDudK-Companion♥. Nebst Buxi widme ich diese FF Steampunk Mew, ein originales fliederfarbenes Techniktaschenmonster, das mit mir Catching Fire gesehen hat. Ohne dich wäre ich jetzt ehrlich gesagt nicht so süchtig nach Panem... Danke♥.
    N a r y k : Ich widme diese FF nur einer Userin. Das ist die nette und überaus kompetente Rajani, die mir schon öfters bei Szenen geholfen hat, bei denen ich gehangen habe und mit der man dazu noch ganz nett skypen kann. Danke dir♥


    [Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]________Warnung
    Wer die Hungerspiele kennt, weiß, das bei ihnem Blut fließt. Das Ziel jedes einzelnen der 24 Tribute ist es, alleine zu überleben, alle anderen müssen sterben; von daher geben wir diese FF ab 14 frei. Vor den Kapiteln wird, wenn etwas Gewaltsames passiert, kurz stehen, worum es sich dabei handelt. Man kann dann selbst entscheiden, ob man dies lesen möchte oder nicht.


    Leser_____[Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]
    Benachrichtigungen bei neuen Kapiteln erhalten:


    Cáithlyn (GB)
    Charinfern (GB)
    Username (via Gästebucheintrag oder PN)
    Kräme(Nur geheim!)




    [Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]_Die Hungerspiele
    Die Hungerspiele finden jährlich zur Strafe für den Aufstand statt. Jeder der zwölf Distrikte Panems müssen je ein Mädchen und einen Jungen für die Teilnahme an den Spielen stellen, die sogenannten Tribute. Diese 24 Tribute werden in einer riesigen Freiluftarena eingesperrt, bei der es sich um jede Art von Gelände handeln kann, von glühender Wüste bis zu eisiger Ödnis. Über mehrere Wochen hinweg müssen die Konkurrenten einander bis auf den Tod bekämpfen. Der Tribut, der als letztes übrig bleibt, hat gewonnen.


    Panem et Circenses_[Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]
    Panem et Circenses ist ein Motto aus dem alten Römischen Reich und bedeutet so viel wie "Brot und Spiele". Für das Reich Panem bedeutet das, dass die Distrikte für das Kapitol arbeiten und Tribute zahlen müssen. Jedes Distrikt hat seine eigene Aufgabe und diese verrichten sie an das Kapitol. Für die Spiele sind sie auch zuständig. Als Strafe dafür, dass sie sich einst gegen das Kapitol erhoben haben, müssen sie nun jedes Jahr zwei Tribute an das Kapitol verrichten, die dann in eine Freiluftarena gesperrt werden und sich auf den Tod bekämpfen müssen.


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    Panem____[Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]
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    Größere Ansicht
    Panem besteht aus insgesamt 12 (ehemals 13) Distrikten, das dreizehnte wurde während der dunklen Tage ausgelöscht.


    [Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]__Die Distrikte
    [tabmenu][tab=x]In diesen Tabs werden die Distrikte und ihre Aufgaben näher erläutert.

    [tab='Distrikte 1-6'][subtab=x]In diesem Tab sind die Aufgaben und Besonderheiten der Distrikte 1 bis 6 aufgeführt.[subtab=Distrikt 1][Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/140125/whpov4zb.jpg]Distrikt 1 ist der erste von 12 Distrikten. Sie sind für Luxuswaren zuständig. Distrikt 1 ist einer der reichsten Distrikte.


    Distrikt 1 soll für den Luxus sorgen und ist sehr reich. Dadurch haben die Leute in Distrikt 1 einen teueren und extravaganten Lebensstil. In erster Linie produziert es Luxusartikel wie Schmuck und dergleichen. Viele enthalten Diamanten und andere wertvolle Edelsteine. Diamanten werden in Distrikt 1 selber produziert, was zusätzlich zu dessen Reichtum beiträgt. Die Tatsache, dass all die Luxusgüter in Distrikt 1 hergestellt werden, hat dazu beigetragen, dass besonders dieser Distrikt sehr vom Kapitol geschätzt wird. Die meisten Leute in diesem Distrikt haben typisches Aussehen: schlanke bzw. dünne Figur, blonde Haare und grün-blaue Augen.
    Distrikt 1 gehört den Karrieredistrikten an.
    [subtab=Distrikt 2][Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/140125/ww6brmtx.jpg]Distrikt 2 ist eines der reichsten Distrikte und für Steinmetzarbeiten zuständig, nach der Rebellion auch für Waffen und Graphit. Die meisten Friedenswächter werden dort ausgebildet.


    Nach der Ersten Revolution, durch die Panem entstand,wurde Distrikt 2 nach dem Sieg über die Rebellen bevorzugt behandelt und die Bewohner lebten unter besseren Lebensumständen als die der restlichen Distrikte. Der Grund hierfür war die verringerte Bewohneranzahl im Kapitol. Sie brauchten mehr Menschen, vor allem mehr Soldaten bzw. Friedenswächter. Diese holten sie aus diesem Distrikt, in dem sie auch ausgebildet wurden. Seitdem ist Distrikt 2 der Lieblingsdistrikt des Kapitols. Beschrieben wird Distrikt 2 als ein Ort der in den früheren Rocky Mountains,nahe dem Kapitol, gelegen sein soll. Es besteht aus kleineren Städten, die rund um die Minen angelegt wurden.
    Distrikt 2 gehört den Karrieredistrikten an.[subtab=Distrikt 3][Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/140125/sbxklt63.jpg]Die Aufgabe von Distrikt 3 ist die Elektronik. In Distrikt 3 werden Autos und andere elektrische Geräte gebaut.


    Die Tribute aus Distrikt 3 gehören nicht zu den Karrieretributen, weil die Bewohner aus Distrikt 3 Verbündete mit den Rebellen waren, so dass das Kapitol den Distrikt nach den dunklen Tagen mit Armut bestrafte. Distrikt 3 ist relativ technisch Versiert und Grau in Grau gehalten, durch die vielen Fabriken und Wohnhäuser.[subtab=Distrikt 4][Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/140125/zb8wb2l4.jpg]In Distrikt 4 wird Fischerei betrieben. Dort bekommt man Krabben, Fisch oder Krebsfleisch, aber auch Seetang und Muscheln.


    Distrikt 4 ist ein wohlhabendes Viertel von Panem. Seine Bewohner sind hervorragende Schwimmer und können gut mit Netz und Dreizack umgehen, was den Tributen aus diesem Distrikt während der Spiele sehr zu Gute kommt. In einem Buch wird erwähnt, dass dieser Distrikt am Meer liege.
    Distrikt 4 gehört den Karrieredistrikten an.[subtab=Distrikt 5][Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/140125/gitfhx5h.jpg]Distrikt 5 ist für die Erzeugung von Energie zuständig. Egal, ob elektrisch, solar oder nuklear.


    Dieser Distrikt ist für die Stromerzeugung ganz Panems zuständig. Sie haben die drittkleinste Kinderzahl in Panem. Nur Distrikt 1 und 2 haben noch weniger Kinder. Ein Grund dafür könnte sein, dass es ein sehr kleiner Distrikt ist.[subtab=Distrikt 6][Blockierte Grafik: http://abload.de/img/hungergamesd65dulk.jpg]Distrikt 6 ist für den Bau von Transportmitteln, wie zum Beispiel Güter- oder Hochgeschwindigkeitszüge, zuständig.


    Distrikt 6 ist einer der zwölf Distrikten in Panem. Er wird in den Büchern nie extra erwähnt, jedoch weiß man, dass er bei der 2. Rebellion zerstört wurde. Viele in Distrikt 6 sind Morfix süchtig (sie werden daher auch Morfixer genannt).[tab='Distrikte 7-12'][subtab=x]In diesem Tab sind die Aufgaben und Besonderheiten der Distrikte 7 bis 12 aufgeführt.[subtab=Distrikt 7][Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/140125/682yezd2.jpg]Distrikt 7 ist für die Holzfällung und für die Holzverarbeitung zuständig: Möbel und Papier entstehen hier.


    Distrikt 7 versorgt ganz Panem mit Holz, Papier und weiteren Produkten, die aus Holz hergestellt werden. Ihre Tribute sind bekannt dafür, dass sie sehr gut mit Äxten umgehen können, da sie von klein auf lernen, diese zu benutzen. Offensichtlich besteht dieser Distrikt zu weiten Teilen aus Waldgebieten. Neben Holzfällerei besteht die Arbeit in diesem Distrikt auch aus deren Weiterverarbeitung, also Papier, Papierprodukte und wahrscheinlich auch die Herstellung von Holzmöbeln.[subtab=Distrikt 8][Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/140125/vzeuarmv.jpg]Distrikt 8 ist für die Textilien zuständig. Hier werden auch die Uniformen der Friedenswächter und die Kleidung der Tribute für die Arena hergestellt.


    In diesem Distrikt gibt es verschiedene Sektoren der Textilproduktion, für jeden Distrikt eine. Mindestens ein Sektor gibt es zusätzlich für die Herstellung der Uniformen von Friedenswächtern. Das Einkommen in diesem Distrikt muss sehr niedrig sein[subtab=Distrikt 9][Blockierte Grafik: http://s7.directupload.net/images/140125/z7boy6br.jpg]Distrikt 9 ist für den Getreideanbau und die Verarbeitung zuständig.


    Über diesen Distrikt ist nicht sehr viel bekannt. Es wird nur einmal kurz erwähnt, dass es viele Fabriken hat, die wahrscheinlich zur Weiterverarbeitung von Getreide genutzt werden. Außer Brot werden also auch verschiedene Pflanzenöle, Mehl, Stroh, Bier (soweit erlaubt), und vieles mehr produziert.[subtab=Distrikt 10][Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/140125/r5c4auie.jpg]Distrikt 10 ist eines der zwölf Distrikte Panems und ist für die Viehzucht zuständig.


    Über diesen Distrikt ist nicht viel bekannt, außer dass es verschiedene Nutztiere züchtet, eins der ärmsten Distrikte Panems ist und deren Erzeugnisse weiterverarbeitet. So kommt von diesem Distrikt Milch, Käse und andere Milchprodukte, Fleisch von verschiedenen Tieren, Eier, Wurst, Speck und andere Fleischerzeugnisse. Da dieser Distrikt Tiere züchtet, wird weiter angenommen, dass er auch eine begrenzte Anzahl von Pferden züchtet. Diese werden dann im Kapitol für die Kutschen der Tribute und in anderen Distrikten zur Arbeit eingesetzt.[subtab=Distrikt 11][Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/140125/l6xsa4o2.jpg]Distrikt 11 ist einer der ärmeren Distrikte Panems und betreibt Landwirtschaft. Neben verschiedenen Obstsorten wird in diesem Distrikt auch Baumwolle, Zuckerrohr und Gemüse angebaut, außerdem züchtet man dort Gänse.


    Egal wie groß der Hunger ist, wenn jemand dabei erwischt wird, wie er Ernte stiehlt, wird er öffentlich ausgepeitscht. Die Bewohner von Distrikt 11 werden als dunkelhäutig beschrieben und sind fast alle Afro-Amerikaner. Distrikt 11 ist auf Landwirtschaft spezialisiert, sie haben weitläufige Obstplantagen und Maisfelder, ebenso wie Gemüsefelder, Kartoffeläcker und viele andere Gemüse- und Obstfelder. Es gibt immer noch sehr viele Jägerwespennester. Der Zaun, der den Distrikt 11 umgibt, ist verstärkt, damit keiner sich unter dem Zaun durchgraben kann. Eine Reihe von Wachtürmen wurde in regelmäßigen Abständen am Zaun gebaut.[subtab=Distrikt 12][Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/140125/ghq86ubo.jpg]Distrikt 12 ist für die Kohleförderung von Panem zuständig.


    Distrikt 12 ist einer der ärmsten Bezirke von Panem. Es liegt irgendwo in den Bergen der Appalachen, hat eine Bewohnerzahle von ungefähr 8.000 Menschen und ist auf dem Abbau von Kohle spezialisiert. Dieser Distrikt hat die wenigsten Sieger der Hungerspiele in ganz Panem hervorgebracht. Distrikt 12 wird in drei Bereiche aufgeteilt: Der Saum(die Armen), das Händlerviertel (Mittelschicht) und das Dorf der Sieger (Reichen).[/tabmenu]


    Wichtige Personen_[Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]
    [tabmenu][tab=x]In diesen Tabs werden vorkommende, wichtige Nebencharaktere näher erläutert.[tab='Präsident']



    Präsident Gourdan Khrom


    Alter: 50
    Wohnort: Kapitol


    Aussehen:
    Haarfarbe: Gräuliches Blond
    Hautfarbe: gräulich
    Augenfarbe: Dunkelbraun
    Statur: Schlank für sein Alter, hinkt mit dem linken Arm etwas hinterher durch den Krieg.
    Besonderes: Einführer der Hungerspiele, weist Merkmale mehrerer Distrikte auf


    Persönlichkeit:
    Wirkt freundlich, handelt kaltblütig. Sehr schwer zu Unterhalten


    [tab='Spielemacherin']



    Djene Onnot


    Alter: 36
    Wohnort: Kapitol


    Aussehen:
    Haarfarbe: Schwarz
    Hautfarbe: leicht gebräunt
    Augenfarbe: blau
    Statur: Schlank, wird angehimmelt, trägt immer geflochtene Haare
    Besonderes: Hatte eine Affäre mit dem Präsidenten um diesen Posten, als sie 19 war (Khrom war 33)


    Persönlichkeit:
    Tut alles, um Spaß zu haben. Gewissenlos in einigen Dingen, bei anderen sehr gewissenhaft. Achtet z.B. sehr auf ihr in D4 lebende Nichte und will sie zu sich holen, wenn sie in das Erntealter kommt.


    [tab='Mentoren']


    Distrikt 3


    Cornelia Clamps


    Distrikt 4


    Mags Cohen



    Distrikt 7


    Cianda Hellock (für männlichen Tribut)
    Marz Fiusid (für weiblichen Tribut)



    [tab='Betreuer']


    Distrikt 3


    Mariy Concruit



    Distrikt 7


    Iona Valeece



    [tab='Karrieretribute']


    Karriere-Tribute


    Karrieretribute, einfacher bekannt als Karrieros, sind Tribute der Hungerspiele, die während ihres gesamten Lebens für die Spiele trainiert werden, um sich dann freiwillig zu melden.


    Lacey (m) und Kicey (w) aus Distrikt 1 | Bucco (m) und Vetula (w) aus Distrikt 2 | Ayden (m) und Irrvette (w) aus Distrikt 4



    [tab='Tribute']


    Distrikt 1


    Lacey (m)
    Kicey (w)

    Anmerkung: Die beiden sind Cousin und Cousine



    Distrikt 2


    Bucco (m)
    Vetula (w)



    Distrikt 3


    Nalen (m)
    ? (w)



    Distrikt 4


    Ayden (m)
    Irvette (w)



    Distrikt 5


    Adao (m)
    Chava (w)



    Distrikt 6


    Tristan (m)
    Lucy (w)



    Distrikt 7


    ? (m)
    Keita (w)



    Distrikt 8


    Vleece (m)
    Iola (w)



    Distrikt 9


    Alex (m)
    Yosy (w)



    Distrikt 10


    Philipp (m)
    Vanessa (w)



    Distrikt 11


    Kilian (m)
    Alride (w)



    Distrikt 12


    Joel (m)
    Alessandra (w)






    [/tabmenu]


    [Blockierte Grafik: http://www.hungergameslessons.com/favicon.ico]__Wichtige Orte

    [tabmenu][tab='x']In diesem Tab-Menu werdet ihr Informationen über wichtige Orte erfahren.[tab='Zug']



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    Der Hochgeschwindigkeitszug ist das Transportmittel für die Tribute von den Distrikten zum Kapitol. Er wird aber auch für die Heimfahrt des Siegers und bei der Tour der Sieger verwendet.
    Mit ungefähren 300 Meilen pro Stunden ist er der schnellste Zug in ganz Panem.








    [tab='Kapitol']




    Das Kapitol ist die Hauptstadt Panems. In dieser Stadt liegen sowohl der Präsidentenpalast, als auch das Wohnungs- und Trainingscenter für die Hungerspiele. Die Häuserblöcke sind immer viereckig und werden durch breite Straßen voneinander abgegrenzt.


    Die Bewohner des Kapitols haben einen Sinn für ausgeflippte Mode. Meiste grelle Farben und außergewöhnliche Formen, sowie ungewöhnliche Perücken sind die Alltagskleidung der Bewohner. Auch haben sie einen eigenen Akzent entwickelt: Sie sprechen generell mit hoher Stimme und die Stimme geht am Ende des Satzes wie bei einer Frage in die Höhe. Sie sprechen die Wörter abgehackt aus, verbunden mit komischen Vokalen und einem zischenden S.




    [tab='Trainingscenter']



    Die Tribute kommen während ihrer Vorbereitungszeit im Kapitols im Trainingscenter unter. Es besteht aus zwölf Stockwerken und einer Untergeschoss-Etage. Die Distriktzahl entscheidet darüber, in welches Stockwerk man kommt. Im Kellergeschoss werden die Tribute drei Tage lang auf die Arena vorbereitet und am letzten Tag müssen sie in einer sogenannten Einzelstunde den Spielemachern zeigen, was sie in den letzten Tagen gelernt haben.


    [tab='Arena']



    Jedes Jahr wird für die Hungerspiele eine andere Arena gebaut, immer mit einer anderen Landschaft und anderen Gefahren.


    Informationen über die Arena über das erste Jubel-Jubiläum folgen, wenn unsere Charaktere selbst dort ankommen und werden im Laufe der Zeit vervollständigt.


    [/tabmenu]


    [align=right][S t a r t p o s t 2 / 2]

  • K A P I T E L _I.I
    __________________________G W Y N E T H


    „Es wird also gewählt, ja?“
    Ich erschrak ab dem depressiven Klang meiner Stimme, die laut Meinungen meiner Freunde für gewöhnlich sehr hoch und fröhlich war.
    „Ja, Gwyneth“, erwiderte mein Vater darauf, „aber du musst dir keine Sorgen machen, du wirst schon nicht gewählt werden.“
    Das ist leichter gesagt, wenn man wie er aus dem Erntealter raus ist, und nicht mittendrin, wie ich. Ob ich wohl bei den Spielen überleben könnte? Nein, wahrscheinlich nicht. Die beste Freundin bei den letzten Hungerspielen sterben sehen zu müssen war genug für mich… dabei hätte sie wirkliche Chancen gehabt, zumindest höhere als ich.
    „Vater? Aber was, wenn sie die beliebtesten aus dem Distrikt nehmen? Dann wäre ich doch wahrscheinlich…“ Ich wagte es nicht den Satz zu vollenden und sah meinem Vater in die hellgrünen Augen. Langsam blendete sich das fast vollständig hölzerne Arbeitszimmer meines Vaters aus, bis er mich schließlich packte, an sich heranzog und mit seiner ruhigen, sanften Stimme sagte: „Gwyneth Amon, Tochter des Bürgermeisters von diesem Distrikt, denkst du wirklich, dass die Leute dich als Tribut in die Arena schicken?“
    Er ließ lockerer und drehte mich um meine eigene Achse, wobei ich durch unseren Kater fast zu Fall gebracht wurde; was legte sich Giral auch immer auf meine Füße? Ich stand nach kurzem Taumel nun wieder auf meinen Füßen und blickte auf meine Ahnentafel, welche an der hölzernen Wand angebracht war. Mein Vater trat neben mich, seine Hände hinter dem Rücken zusammengefaltet. Er räusperte sich und begann zu erzählen: „Wir leben nun seit Generationen in diesem Distrikt, wir haben genügend Geld, müssen nicht hungern. Noch nie wurde jemand aus unserer Familie zu den Hungerspielen berufen, noch nie in den ganzen 25 Jahren. Denkst du, dass sich das ändert, wenn wir sogar wählen?“
    Ich schüttelte energisch den Kopf, mein Vater schaffte es immer wieder, mich aufzumuntern. Er schob mich leicht in Richtung Treppe, womit er mir signalisierte, mich für die Ernte vorzubereiten. Ich spürte, dass ich wirklich nicht gewählt werden und die Hungerspiele von hier aus im Fernsehen sehen würde. Es war schon immer so und würde immer so bleiben. Langsam schritt ich voran und begann, unsere alte und knarzende Treppe hinaufzusteigen. Oben angekommen begann ich damit, mich zu waschen, da die Ernte immer als Feierlichkeit angesehen wird. Ich kam aus dem Badezimmer und bog nach links ab, um in mein Zimmer zu gelangen, womit ich aber auch automatisch am Arbeitszimmer meiner Mutter vorbei kam, welches per Zufall offenstand. Meine Mutter ließ es sich selbstverständlich nicht nehmen, als sie auch nur eine kleine Haarsträhne meiner noch nassen, rotbraunen Haare sah, sofort auf mich zuzustürmen und mich in ihren „Klammergriff“ zu nehmen. Dieser zugegebenermaßen merkwürdige Name rührt daher, dass sie mich immer zwischen ihren Armen einklammert und meinen Kopf streichelt. Da ich aber inzwischen gelernt hatte, wie man sich am besten aus diesem Griff befreit, löste ich mich und starrte meine Mutter böse an. Sie trug ein ölverschmiertes Oberteil, welches von der Farbe zwar zu ihrer gräulichen Haut passte, aber überhaupt nicht zu meiner weißen Bluse, auf welche sie das Öl übertragen hatte.
    „Oh Gwen!“, sie wusste genau, dass ich diesen Namen hasste, „Oh meine arme, kleine Gwen, was ist, wenn sie dich wählen?“
    Meine Mutter hatte anscheinend den Ölfleck auf meinem Oberteil bemerkt, denn sie zupfte an der Schnürung herum. Sie war der Pessimismus in Person, das exakte Gegenteil von meinem Vater, obwohl beide die Liebe zu gutem Fisch verband, was ich absolut nicht verstehen konnte, da ich persönlich Fisch hasste. Sie schaffte es schließlich, die Schnürung meines Oberteils zu lösen und nahm mir die Bluse ab. Was sollte ich nun zur Ernte anziehen? Ich schob meine Mutter mit einem mauen „Sie werden mich schon nicht gewählt haben als Bürgermeistertochter...“ beiseite und bahnte mir meinen Weg in mein Zimmer, da meine Mutter alles voller Elektroschrott aus der Fabrik gestellt hatte. Kistenweise stapelten sich Drähte, Chips und anderer technischer Schnickschnack über unser vollständiges Haus verteilt. Schlussendlich kam ich in meinem Zimmer an, die sechs Meter Flur kamen mir heute wie ein langer Fabriktag vor, an welchem ich für viele Stunden an kleinsten Zahnrädern und sonst was herumschraubte. Ich öffnete meinen Kleiderschrank und stand vor einer Riege an Kleidungsstücken, die einfach nicht für eine Ernte geeignet waren. Ich grub mich etwas durch die Regale und fand ein knielanges, silbernes Ärmelkleid mit einfachem Schnitt, für welches ich mich aufgrund der mangelnden Zeit schnell entschied. Ich zog mich also endlich fertig an und ließ mir, bevor ich losging, von meiner Mutter einen einfachen geflochtenen Zopf machen.
    Der Schotter knirschte unter den Sohlen meiner Schuhe und ich bewegte mich langsam, gefühlt in Zeitlupe, durch meinen Distrikt. Alles grau, alles Fabriken, alles dem Kapitol unterstellt. Ich traf einige Freunde auf meinem Weg, den ich von nun an erst einmal mit ihnen bestritt. Sie sahen alle blasser aus als sonst, was bei uns kaum noch möglich ist, aber das war wohl wirkliche Furcht. Schon von weitem sah man den für die Fernsehübertragung präparierten Platz, eingezäunt und mit Bühne. Wir näherten uns und als wir das Gelände betraten, wurden wir wie jedes Jahr zur Anmeldung geschickt. Irritiert waren wir schon, denn anmelden mussten wir uns nur wenn gelost wurde, um sicherzugehen, dass auch alle da waren. Nun standen die Tribute doch schon durch die Wahlen fest.
    „Komisch, warum denn anmelden?“, fragte ich den vor mir sitzenden Friedenswächter. Dieser Griff nach meinem Finger und während er ihn einstach und dieser höllische Schmerz zum nun dritten Mal in meinem Leben durch meinen Körper raste, erklärte er kurz, knapp und mit strenger, tiefer Stimme: „Ist vom Kapitol angeordnet – Volkszählung.“
    Mit dieser kurzen Antwort gab ich mich zufrieden, da ich wusste, wie ein Aufstand gegen einen Friedenswächter enden konnte und ging näher zur Bühne. Auf dieser hopste, wie jedes Jahr, unsere Betreuerin - Mariy Concruit – herum. Sie hatte ihre Haarfarbe mit ihrer Hautfarbe von letztem Jahr getauscht, nun waren ihre Haare in ein dunkles und doch auffälliges grün gefärbt, während ihre Haut nun statt eines grünen Farbstichs (über welchen ich mich letztes Jahr noch mit meiner besten Freundin lustig gemacht hatte, da sie so ausgesehen hatte, als hätte sie sich dauerhaft übergeben müssen) einen pastellvioletten aufwies. Was man nicht alles so im Kapitol machen lassen kann…
    Anscheinend sind alle möglichen Tribute eingetroffen, da die Friedenswächter nun den Ausgang versperrten und somit das Entkommen von hier unmöglich wurde. Mariy stöckelte zum Mikrofon und begann mit ihrer gewohnt kalten, messerscharfen Stimme die Ansprache: „Liebe Leute aus Distrikt 3! Willkommen, willkommen zur Ernte des 1. Jubel-Jubiläums!“ Während sie sprach machte sie ausladende Handbewegungen und lächelte, als wollte sie die Sonne überstrahlen; sie fuhr schließlich fort: „Ist das Ganze nicht ein Anlass zu feiern? Wir beginnen natürlich wie jedes Jahr mit dem Film des Kapitols!“
    Ihre Hand wies auf die riesige Leinwand neben den Kapitolssiegeln, die seit der Ankündigung der Ernte überall waren. Nun gut, sie waren immer schon ziemlich oft da gewesen, aber noch nie waren sie so übermäßig abgebildet… In dem Film selbst wird nur kurz noch einmal erläutert, wie es zu den Hungerspielen kam und was unser Distrikt für Aufgaben erfüllte, diesen zeigten sie jedes Jahr, also achtete ich nicht mehr wirklich auf ihn. Ich musterte während des Films die Bühne, auf der die Loskugeln mit jeweils nur einem Namen darin standen, die Erwachsenen hatten wohl schon längst abgestimmt.
    Mit dem Satz „Fröhliche Hungerspiele!“ von Präsident Khrom endete der Film und auch meine innerliche Ruhe. Was, wenn ich doch gewählt worden wäre? Was, wenn dieser eine Name in dem Wahlglas meiner war? Was dann? Dann wäre mein Tod besiegelt.
    Mariy riss mich aus meinen Zweifeln: „War das nicht ein schöner Film?“
    Für sie vielleicht, dachte ich bei mir. Sie kam aus dem Kapitol und musste ja nicht um ihr Leben fürchten, wenn dieser eine Name in der Schale ihrer wäre.
    „Beginnen wir mit den von euch gewählten Tributen! Da dies ein besonderer Anlass ist, beginnen wir nicht wie sonst immer mit den Mädchen, sondern mit den Jungen!“ Sie schritt langsam zur Kugel, in der dieser eine Jungenname lag, wühlte darin herum, als hätte sie eine Wahl zwischen mehreren Zetteln und zog nach einer gefühlten Ewigkeit den einzigen Zettel heraus. Sie begab sich zurück zum Mikrofon, öffnete den Zettel und las den Namen wohl mehrfach, warum auch immer. Spannung erzeugen für die Zuschauer im Kapitol vielleicht?
    „Der Name des männlichen Tributs von Distrikt 3 für die 25. Hungerspiele“, so sagte sie, „lautet Nalen Atar! Herzlichen Glückwunsch!“, sie pausierte ihren Satz und winkte in die Menge der Jungen hinein, dann fragte sie: „Nalen? Nalen..?“
    Nach wenigen Sekunden bildete sich eine Traube von Menschen, in deren Mitte ein einziger Junge stand. Dieser Große mit den dunkelbraunen Haaren, das musste wohl Nalen sein. Er begab sich stocksteif vor Schock auf die Bühne und wurde von Mariy herzlich mit einer halben Umarmung (Ja, bei Mariy ist so etwas schon herzlich) empfangen. Er wurde von ihr auf der männlichen Seite platziert und sie schritt zum Glas mit den weiblichen Namen. Ich war zwar nicht sonderlich religiös, aber in diesem Moment faltete ich meine Hände und betete, dass auf diesem Zettel nicht „Gwyneth Amon“ zu lesen war, sondern irgendein Name nur nicht dieser. Sie wühlte schon wieder herum und zog dann den einen Zettel heraus. Sie ging zurück, öffnete den Zettel, las ihn und begann: „Der Name des weiblichen Tributs von Distrikt 3 für die 25. Hungerspiele lautet….“



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    2 Mal editiert, zuletzt von Ahsoka ()

  • K A P I T E L _I.II
    _______________________N A R U L


    Holz splitterte, wenn meine Axt in die Kerbe schlug, die bereits im Baum war. Ein leises Knirschen ertönte, wenn ich sie dort wieder herauszog, jeden Schlag steckte sie ein wenig tiefer im Baum. Es war eine mühselige und schlecht bezahlte Arbeit, doch ich stammte aus einer Holzfäller-Familie und musste somit jene Arbeit auch ausführen.
    Ich wischte mir mit dem dreckigen Arm über die Stirn, um die störenden, hellblonden Haarsträhnen aus meiner Stirn zu verbannen. Dann schlug ich ein weiteres Mal zu. Meine Muskeln protestierten dagegen, ersehnten sich langsam aber sicher eine Pause von diesem schweißtreibenden Schaffen, zu lange hatte ich sie strapaziert. Aber mir blieb nichts anderes übrig, da in der ersten Hälfte des Jahres eine Seuche in meinem Distrikt einen Großteil der Bevölkerung qualvoll dahingerafft hatte. Ich war einer der Ältesten Jugendlichen. Ein Hoffnungsträger für eine gewisse „Feier“.
    Dieses Jahr fand ein großes Event in Panem statt, das wusste ich. Die Hungerspiele hatten ihr 25. Jubiläum. Das erste Jubel-Jubiläum, wie man es zu nennen pflegte, wurde ausgerichtet. Ich seufzte. Denn die Hungerspiele waren die Machtdemonstration des Kapitols, des Präsidenten selber, der mit einer gehörigen Kälte über das Land regierte, welches er als seines gedachte. Dieses Jubiläum war dann noch heftiger, da eine gewisse Aktion die Hungerspiele noch unvergesslicher machen sollte. Und die Bedingung für das erste Jubel-Jubiläum war, dass die Bewohner der Distrikte selber die Tribute aus ihren Reihen wählen sollten. Sie wurden praktisch zu einem Verrat an ihre eigenen Mitmenschen gezwungen.
    Das fand ich absurd. Mehr als das. Ich stellte zwar schon seitdem ich das erste Mal bei der Ernte dabei sein musste das ganze System der Hungerspiele, die einfach nur dazu dienten, die Distriktbewohner in Schach zu halten, in Frage, jedoch übertrieb man es damit sehr. Es wirkte so weit aus dem Fenster gelehnt, dass … jedoch, konnte ich irgendetwas dagegen unternehmen? Nein. Ich war nur ein einfacher Junge, der in einem armen Distrikt lebte und Tag für Tag, Jahr um Jahr Bäume fällen musste. Damit die Regierenden genug Papier auf dem Schreibtisch liegen hatten.
    Bei einem war ich mir ziemlich sicher. Nämlich, wer der männliche Tribut sein werden würde. Ich schätzte die Chance, dass ich gewählt worden war, sehr hoch ein, da ich einer der wenigen im Distrikt war, der eine einigermaßen gute Überlebenschance bei den Spielen hatte. Ich war einer der wenigen, noch lebenden Jugendlichen und konnte dazu auch noch sehr gut mit der Axt umgehen, außerdem waren die Blicke, die man mir in letzter Zeit so zuwarf, nicht gerade die besten.
    Die hohen Baumkronen neigten sich in dem Wind, leise raschelten die Blätter im Wind und ließen vereinzelt dünne Sonnenstrahlen hindurchscheinen. Wie ein wabernder Teppich fielen diese auf den mit Laub bedeckten Boden, ließen die Erde zum Leben erwecken. Verschiedene Vogelstimmen erhoben sich und formten unfreiwillig ein nicht unschönes Lied, der Wind trug die Melodie durch den Wald, es veränderte sich manchmal oder hörte stellenweise ganz auf.
    Ein sanfter, kühler Luftzug streifte meine schwitzende Haut, kühlte mich ein wenig in der Anstrengung ab, die ich hier verrichtete. Ein letztes Mal schlug ich mit aller Kraft in die Kerbe und entlockte so dem Stamm ein lautes Knirschen. Als ich die Axt wieder herauszog, ertönte ein lautes Knacken. „Baum fällt“, schrie ich in die Weiten des Waldes, damit die in der Nähe arbeitenden Arbeiter gewarnt waren.
    Es knackte noch einmal laut und ich sprang nach hinten, um nicht vom Baum zerquetscht zu werden. Während der mächtige Stamm langsam dem Boden entgegen fiel, riss er weitere Bäume mit sich. Als die Holzmassen schließlich am Erdboden lagen, drehte ich mich um und legte die Axt über meine Schulter. Schwer drückte sie hernieder, erinnerte mich daran, wovon ich überhaupt noch lebte. Die kleine Narbe über meiner rechten Augenbraue juckte und instinktiv rieb ich darüber. Ich hatte sie bereits seit er ein kleines Kind war, damals durfte ich zum ersten Mal eine Axt in der Hand halten. Natürlich musste da dann etwas schief gehen.
    Ich schaute gen den azurblauen Himmel und bemerkte, dass die Sonne schon hoch am Himmel stand. Ich musste mich spurten, mich umziehen und waschen. Denn heute war ja die Ernte. Allein der Gedanke daran war schrecklich.


    Die Stadt war groß und rund. In der Mitte der Stadt thronte das graue Justizhaus, welches wegen seiner grauen Farbe rein gar nicht zum Rest der ganzen Stadt passte. Vom zentralen Platz verliefen gerade Straßen in alle Himmelsrichtungen, waren zwischendurch oftmals mit kleineren Seitenstraßen verbunden. Im Norden grenzte der Ort an den großen, dichten Wald des Nordens, der sich viele, viele Meilen in jene Himmelsrichtung erstreckte und zunehmend dichter wurde, je weiter man in ihn hineinschritt. Die Häuser waren vollkommen aus Holz und an vielen Ecken säumten hohe, massige Bäume, die erholenden Schatten in der grimmigen Hitze spendeten.
    Die Straßen waren, im Gegensatz zu den anderen Tagen im Jahr, sehr belebt, jedoch herrschte stilles Treiben, man rempelte sich gegenseitig an und schloss Wetten darüber ab, wer wohl gezogen werden würde. Nicht selten wurde ich gemustert. Mir wurde flau im Magen, während ich auf einer der Hauptstraße in die Mitte meines Wohnortes ging.
    Ich hatte meine Axt und mein durchgeschwitztes, kurzärmeliges Oberteil gegen ein weißes Hemd und eine schwarze, saubere Hose eingetauscht. Immer wieder stellte ich mir die Frage, wie es wohl war, wenn man ausgelost wurde. Ich hatte mir die vorherigen Hungerspiele gezwungenermaßen angeschaut und wusste, dass die Distrikte Eins, Zwei und Vier immer die stärkste Truppe aufstellten – oftmals gewannen sie sogar, während Distrikt wie Zwölf oder Elf rein gar keine Chance hatten.
    Mein Distrikt, Nummer Sieben, war für Papier zuständig und dafür musste man Holz fällen. Deshalb konnten viele Kinder schon in frühen Jahren mit der Axt umgehen, diese schwingen und hatten deshalb einen Vorteil in der Arena – sofern es denn dort eine Axt gab. Unser Distrikt hatte in den fünfundzwanzig Jahren erst zwei Sieger, einen weiblichen und männlichen, und die weibliche Siegerin davon kannte ich persönlich, sie war eine Freundin meiner Mutter gewesen.. Sie würde wohl meine Mentorin werden, wenn ich heute gezogen werden würde. Aber nein, es war ja gewählt worden. Also wurde nur das Ergebnis veröffentlicht. Trotzdem schlimm, denn man ging sowieso höchstwahrscheinlich in den Tod.
    Und ich konnte mich nicht einmal verabschieden, denn ich hatte keine Eltern mehr. Meine Mutter starb am Anfang des Jahres an der Seuche und mein Vater wurde unter einem fallenden Baum begraben, weil niemand ihn warnte und er es erst zu spät merkte. Jedoch war das schon drei Jahre her. Damals konnte ich das erste Mal bei der Ernte gezogen werden. Kein gutes Jahr.
    Ich ging weiter und erreichte bald den Platz. Überall standen hier die Friedenswächter und die roten Fahnen des Kapitols waren auch hier mal wieder eine Machtdemonstration. Im Gegensatz zu Distrikt Eins oder zwei, war Sieben kein Liebling des Kapitols, weshalb die Ernten immer recht freudlos waren. Gab ja auch genug Gründe dafür. Der Platz war eingeteilt worden, jede Altersklasse hatte sein eigenes Gebiet, jedoch war genau das das Schlimme für Sieben. Denn ab vierzehn aufwärts waren die Pferche so gut wie leer, es gab wirklich wenige, die in dem Alter bei der Ernte teilnehmen konnten. Und das würde sich auch erst wieder in den nächsten Jahren ändern.
    Von überall her kamen die jüngeren Kinder und ließen sich an drei Ständen für die Ernte eintragen. Da spürte ich auf einmal eine Hand auf meiner Schulter und wandte den Kopf. Ich blickte in das Gesicht meines Freundes, der in der Papierverarbeitung arbeitete. Er hatte dunkles, volles Haar, welches ihm in Locken in die Stirn fiel und hellgraue Augen. Diese funkelten in seinem schmalen Gesicht. Seine dünne Statur rührte von der gesundheitsschädlichen Arbeit und dem wenigen Essen, was sie sich nur dadurch leisten konnten. „Veex“, meinte ich erstaunt. „Dir geht es wieder besser.
    „Ja“, meinte er und lächelte schief. „So einigermaßen. Aber man wird ja hierzu gezwungen.“ Er schüttelte den Kopf und wies auf die Tribüne, die vor dem Justizgebäude aufgebaut worden war. Dort standen zwei große Glaskugeln auf einen einfach, metallenen Ständer. In jeder Kugel lag genau ein Zettel.
    Unbehagen stieg in mir auf, als die Zettel in mein Blickfeld gerieten. Darauf könnte fein säuberlich mein Name geschrieben stehen, mein Schicksal verkünden, welches in den nächsten Wochen vollstreckt werden würde.
    Wir beide reihten uns in eine der Schlangen ein, die von den Anmeldetischen ausgingen. Als ich dran war, wurde barsch nach meinem Finger gefragt und kurz darauf spürte ich ein schmerzhaftes Ziepen und man drückte meinen Finger auf ein kleines Feld auf ein Blatt Papier.
    „Viel Glück“, sagte Veex noch, bevor er von einem Friedenswächter in das Abteil der Vierzehnjährigen geleitet wurde. Ich nickte nur noch, bevor auch mir die Sicht durch eine weiße Uniform verwehrt wurde und ich in den komplett leeren Pferch gelotst wurde, der im letzten Jahr noch komplett voll gewesen war. Nun stand ich hier alleine. Das mulmige Gefühl wurde stärker. Hier stand ich, ich fühlte mich wie auf einem Präsentierteller. Die Abteile der jüngeren waren voller, jedoch merkte man auch sonst Lücken in dem Gemeinschaftsverhältnis des Distriktes. Der Strom der Kinder verebbte und es wurde still auf dem Platz. So still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können.
    Schnelles Klacken von zu hohen Absätzen auf dem grauen Pflasterstein kündigte die Betreuerin des Distriktes an. Von der rechten Seite trat sie aus dem Schatten eines Baumes auf das Podest und von da an waren wir im gesamten Land zu sehen.
    Iona Valeece war Anfang Dreißig und war dieses Jahr komplett in blau gekleidet. Ihr Outfit hatte die gleiche azurblaue Farbe wie der Himmel und ihre gold-gelbe Perücke strahlte in der Sonne. Es schien, als wollte sie dem Himmel Konkurrenz machen.
    „Herzlich Willkommen bei der Ernte für das erste Jubel-Jubiläum“, rief sie mit ihrer schrillen Stimme und takelte dabei quer über das Podest. „Wir beginnen wie immer mit dem Film“, meinte sie weiterhin und machte eine ausladende Bewegung in Richtung der großen Leinwand.
    Ich schaute bei dem Film weg, auch wenn ich ihn sowieso schon auswendig konnte. Hier wurden die schlimmen Ereignisse vor fünfundzwanzig Jahren dargestellt, auch bekannt als die „Dunklen Tage“, in denen sich die Distrikte gegen das Kapitol erhoben und verloren. Die Folge war, dass Distrikt 13 ausgelöscht wurde. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, einerseits war es ein schöner Gedanke, in Freiheit und ohne großartige Armut zu leben, andererseits hatten sie mit dieser Meinungsvertretung uns die Hungerspiele beschert. Die Leute aus dem Kapitol lebten in Prunk, während wir hier in Armut schufteten und dafür mit Mittellosigkeit belohnt wurden. Jedoch war es nun einmal so und ich konnte nichts daran ändern.
    Als der Film endete, war es, wenn möglich, noch stiller.
    Iona lächelte. „Da dieses Ereignis so außergewöhnlich ist, fangen wir dieses Jahr mit den Jungen an.“ Sie schritt hinüber zu der linken Glaskugel.
    Mein Atem wurde schneller, während sie die Hand hinunter in die Kugel gleiten ließ und sie ein paar Mal über den Zettel kreisen ließ. Was, wenn ich nun wirklich gewählt worden war? Dann würde ich in den sicheren Tod laufen. Im Gegensatz zu den Karriere-Tributen aus Eins, Zwei und Vier hatte ich einfach keine Chance. Und es kam auch ganz auf die Arena an. Wie würde sie dieses Jahr sein? Die Spielemacher hatten sich bestimmt etwas Besonderes ausgedacht, immerhin war es das erste Jubel-Jubiläum. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und meine Fingernägel gruben sich in meine Handflächen, während ich auf meiner Unterlippe herumkaute. Ich nahm meine Umwelt nicht mehr richtig wahr, starrte nur noch konzentriert auf diese Glaskugel und den Zettel, der dort am Boden lag.
    Mit einer raschen Bewegung griff Iona nach dem Zettel und hielt ihn dann prüfend vor ihre Augen. So ging sie zurück zum Mikrophon, welches direkt zwischen den beiden Kugeln stand. Sie faltete ihn auf und während sie tief Luft holte, betete ich, dass das nicht mein Name sein würde, den sie gleich vorzulesen hatte.

  • Hallo Ahsoka, hallo Naryk,
    wie ich Tabby ja mal versprochen habe, kommt hier ein Kommentar zu eurer Fanfiction. Ich war sofort ganz begeistert, zu lesen, dass es sich um eine mit dem Thema "Hunger Games" handelt, weil ich das Grundkonzept hinter den Bücher sehr interessant finde (obwohl die Charaktere mit zunehmender Seitenanzahl für mich immer ätzender wurden :X Aber das ist ein anderes Thema) und sich damit auch ziemlich viel machen lässt.
    Ich werde mich also mit den folgenden Drei Dingen beschäftigen: Startpost(s), Ahsokas Kapitel, Naryks Kapitel. Bei den Texten werde ich erst zitieren und meine Anmerkungen an die Stellen setzen, an denen mir etwas auffällt, und dann noch einmal kurz etwas im Allgemeinen sagen. Here we go!
    Aber erst, weil ich es kann...


    Der Startpost.
    Meckern auf hohem Niveau: Schön wäre eine kleine Begrüßung für den Leser, á la "Herzlichen Willkommen zu Notikums, einer Fanstory, geschrieben von Naryk und Ahsoka". Das schmeißt einen nicht sofort ins Vorwort herein, dass so etwas gedrängt erscheint. :D Und es klingt halt freundlicher und so. xP
    Das der Klappentext das Aushängeschild der Story ist, würde ich mir außerdem überlegen, ob er nicht zu oberst stehen sollte. So kann der Leser sofort erfahren, um was es geht.

    Zitat

    "Eine grausame Methode, doch schon früh ist meistens klar, wer wohl in die Arena gehen wird." -> ...Doch meist ist schon früh klar, wer in der Arena um sein Leben kämpfen wird." (So klingt es schöner und es kommt noch einmal heraus, was ein Tribut eigentlich ist. Ihr dürft nicht davon ausgehen, dass jeder die Bücher gelesen hat.)

    Genau aus diesem Grund würde ich auch noch erwähnen, dass dTvP eine Buchreihe von der werten Frau Suzanne Collins ist.

    Zitat

    Naryk und mir ist nur aufgefallen, dass noch nicht sonderlich viel über das erste Jubel-Jubiläum und über andere Distrikte bekannt ist, als das, was in den Büchern steht. Das wollen wir ändern. (... dass noch nicht viel mehr über das.... bekannt ist, als das, was das Buch erwähnt.)

    Schön übrigens, dass ihr noch erwähnt habt, woher der Titel kommt, gerade weil Lettisch ja hier nicht so bekannt ist und schon gar nicht gesprochen wird. Mutig übrigens, wenn man bedenkt, dass es keine der größeren Sprachen ist, die viele Menschen können, sondern eine eher eingeschränkte. Damit sticht der Titel schon etwas hervor. Notikums hat dazu auch einen interessanten Klang (auch wenn ich Notikum noch schöner fände, weil das S bei uns Deutschen ja immer eine Besitzanzeige darstellt und man daher als Deutschsprachiger das Gefühl hat, dass der Titel nicht ganz vollständig ist. Aber das hat rein gar nichts mit der Wahl des Titels zu tun, ich wollte nur erklären, warum mir Notikum besser gefallen würde. Da es aber eine Übersetzung in eine fremde Sprache ist, würde ich es beibehalten, sonst ergibt der Titel ja keinen Sinn).


    Die Widmungen finde ich sehr schön, auch wenn ich nicht dabei bin- schäm dich Tabby! Es ist immer ganz nett zu erfahren, wer sonst noch alles hinter so einer Story steckt, und sei es nur durch Motivation und Ansporn. Beides braucht man als Autor, erfahrungsgemäß, ja auch gerne etwas öfter.
    Warnung und auch die Benachrichtigungsliste ist dabei, gut so. Soweit habt ihr bisher alles ausgefüllt, was ein Startpost so braucht. Setzt mich bitte mal auf die List drauf, ich würde gerne verfolgen, wie ihr euch so entwickelt. :)


    Nach einem stylischen Trennstrich folgen jetzt also ein paar Erklärungen zum Prinzip der TvP-Reihe. Gut so, denn wie gesagt, weiß nicht jeder sofort, worum es geht, weil er die Bücher nicht gelesen hat, so umschifft ihr das ganz gut, auch wenn ich von euch erwarte, dass ihr trotzdem noch innerhalb der Story einbringt, was Sache ist, aber dazu später. Diejenigen, die die Reihe kennen, können den kurzen Text ja auch überspringen, es ist ja kein Roman, sondern eine schöne, kleine Zusammenfassung. Ich würde eventuell aber noch einmal kurz auf diesen Aufstand eingehen, einfach damit klar wird, dass der Aufstand und die Strafe im Abschnitt "Panem und Circenses" zusammenhängt.


    Beim zweiten Startpost wird weiter auf die Welt von Panem eingegangen. Die Karte ist mit persönlich zu klein, da man ihren Inhalt kaum erkennen kann. Schöner fände ich es auch, wenn sie zentriert wäre, bei Text kann links- und rechts-bündig in Abwechslung sehr interessant sein, mache ich auch ab und an, aber für Bilder, gerade wenn sie etwas größer sein sollen, wirken sie mittig einfach schöner.
    Die Texte über die Distrikte habt ihr kopiert, oder? Wenn nein, dann tut es mir Leid, wenn ja: Bitte schaut da noch einmal drüber. Durch viele kurze und abgehackte Sätze wirken die Beschreibungen stylistisch nicht so gut und schmälern den Eindruck etwas, dazu wird viel wiederholt, was bei einer eigenen Zusammenfassung vermieden werden könnte.


    Wichtige Personen habt ihr kurz und knapp zusammengefasst, auch wenn ich mich etwas wundere, dass sowohl die Spielemacherin als auch der Präsident verhältnisweise ausführlich beschrieben werden, selbst die Mentoren werden für jeden Bereich genannt, die Hauptcharaktere allerdings mit keinem Wort erwähnt. Genauso gibt es diese Lücke in der Tributliste, was ich eigentlich nicht unbedingt nötig finde, immerhin ist es eigentlich klar, dass die Protas auch Tribute sein werden. ;) Sonst macht das ja nicht viel Sinn, haha.
    Die wichtigen Orte finde ich ehrlich gesagt nicht unbedingt notwendig. Ihr seid wirklich sehr ausführlich in euren Beschreibungen zu der Welt. Das Problem damit ist meist, dass man, wenn man die Details im Startpost einbaut, nicht mehr die Notwendigkeit spürt, die Umgebung weiter zu beschreiben, obwohl das innerhalb des Textes für die richtige Atmosphäre sorgen würde.


    Gestalterisch habe ich nicht wirklich etwas zu meckern. Die kleinen Broschenicons sind sehr niedlich, auch wenn ich die in transparent und etwas größer noch ansprechender gefunden hätte, weil man sie dann erkennt, ohne sich großartig anzustrengen.
    Auch das Bild zu Anfang der beiden Startposts finde ich sehr nett, die Schrift passt und der Render ist schön sauber gemacht. Da würde ich nicht einmal etwas gegen sagen, wenn man das als Leitmotiv an den Anfang jedes Kapitels setzt, das Bild quasi linkszentriert und die Überschrift daneben. Wäre ein Leitmotiv und bringt noch etwas Farbe hinein. :)


    Das meiste, was ich jetzt angemerkt habe, wird wohl persönliches Empfinden sein, sodass man daran, wenn ihr es nicht wollt, nicht einmal etwas ändern muss. Es sind lediglich Anregungen, über die ihr vielleicht nachdenken könnt.


    Kapitel I.I- Gwyneth
    Wie erwähnt werde ich das jetzt mal in einem Spoiler zitieren und dann schön auf die Stellen eingehen, an denen ich etwas kommentieren möchte. Spart Platz und so. o/


    Ein Haufen an Anmerkungen, ich weiß, aber ich hoffe, du weißt, dass ich beim Kommentieren von FFs auf sehr hohem Niveau meckere, und ich möglichst alles auf einmal erwähne. Von daher habe ich dir sicherlich nicht den Kopf abgerissen, zumindest hoffe ich, dass es bei dir nicht so herüberkommt.


    Das, was mich noch am ehesten stört, ist die Ich-Perspektive, wenn du sie überhaupt nicht ausnutzt. So hätte man einen Er-Sie-Erzähler nutzen können, der personal für Gwyneth ist und eine gewisse Innensicht besitzt. Vom Ich-Charakter hat der Text leider noch ziemlich wenig, und genau da liegt der Hund begraben, weil damit auch die Vorteile dieses Erzählers nicht mit einspielen. Ich habe es im Text ja schon erwähnt: Emotionen, Gedanken, Mimik und Gestik. Achte mehr darauf, alles für den Leser so lebendig wie möglich wirken zu lassen, steck mehr Beschreibung hinein und reihe nicht einfach nur über große Strecken Handlung aneinander. Der Leser hat nur den Text, um sich alles, was darin passiert, vorzustellen. Ohne eine gewissen Beschreibung von Dingen wie Umgebung und Ähnlichem ist er also aufgeschmissen.


    Rechtschreibung und Grammatik sind so weit gut, da habe ich nicht viel zu meckern. Kommata bereiten mir selbst manchmal etwas Schwierigkeiten, deswegen sage ich dazu nicht viel. Das Einzige, was ich noch weiter zu mäckeln habe, sind bestimmte Ausdrucksweisen, die du verwendest. Wie erwähnt spricht Gwyneth zum Teil wie eine Jugendliche, zum Teil aber auch sehr hochgestochen, was so einfach nicht zusammenpasst. Pass außerdem auch Redewendungen und die richtigen Satzkonstruktionen auf. Lies dir den Text am Ende noch einmal laut durch, wenn da etwas nicht stimmt, wird es komisch klingen.



    Kapitel I.II- Narul
    Kommen wir jetzt also zu dir, Naryk. Same Procedur wie bei Tabby, erst am Text arbeiten und dann noch etwas schreiben. Here we go!


    Das meiste habe ich ja jetzt bereits im Text aufgefasst. Kurz noch einmal:
    Achte auf eine angemessene Sprache. Ein Holzfäller denkt und spricht sicherlich nicht wie ein sehr gebildeter Mensch. Achte auf richtige und sinnrichtige Ausdrücke, die der eigentlichen Aussage nicht widersprechen, und pass stilistisch auf, dass du Ausdrücke nicht wiederholst oder sie falsch verwendest, zb. indem du sie mischst oder Ähnliches.
    Ansonsten lege ich dir im Grunde das Gleiche zu Herzen wie bei Tabby. Mehr Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, mehr Atmosphäre, bildlichere Darstellung durch Umgebungsbeschreibungen. Versuche, deinen Text lebendig zu machen, denn nur so ist er für den Leser auch interessant.


    Sou, ich denke, das wars fürs erste von mir. Ich hoffe, ich habe alles erwähnt, was wichtig ist, und noch mehr hoffe ich, dass euch dieser Kommentar etwas hilft. Er klingt vermutlich wieder ziemlich harsch, aber ich meine es nicht so. Nur bin ich der Ansicht, dass man einem Autor auch harte Kritik geben muss, damit er sich verbessern kann. Nur alles positive hervorzuheben nützt euch ja auch nicht unbedingt etwas.
    In diesem Sinne wünsche ich noch einen schönen Tag,
    Caith


    PS: Btw... Ich saß jetzt knapp eine Woche an diesem Kommentar, soweit ich mich erinnern kann, weil immer etwas dazwischen kam, also freut euch bitte drüber x_x"

  • Schönen Samstagnachmittag! Wie ich es dir gesagt habe, René, hier kommt jetzt ein Kommentar zu eurer Fanfiction ;) Zuerst einmal etwas Allgemeines: Ich finde es sehr toll, das ihr eine Fanfiction zum Thema Tribute von Panem schreibt, denn die Bücher haben mir ganz gut gefallen, und wieder einmal nach Panem zu reisen ist doch immer ein Genuss.


    Startpost:


    Eure beiden Startpost sind sehr informativ und klar strukturiert, und sehr schön gestaltet. Im ersten Startpost schreibt ihr erst allgemein über die Geschichte, im zweiten über die Welt von Panem. Am ersten Startpost habe ich überhaupt nichts zu bemängeln, und am zweiten auch nur eine klitzekleine Sache, die auch meine Vorposterin schon erwähnt hat: Auf der Karte kann man echt nur wenig erkennen. Wenn es irgendwie geht wäre eine größere Karte in einer Spoilerbox/Tabmenu besser, um sie zu betrachten. Vergesst das, ich habe ganz übersehen, dass ihr eh eine Verlinkung zu einer größeren Ansicht habt, das passt eh gut. Nur eine kleine Frage noch: Ist Distrikt 13 nicht schon vor den ersten Hungerspielen „vernichtet“ worden? Das ist jetzt keine Kritik nur eine kleine Frage meinerseits.


    Kapitel 1:


    Ich werde das gesamte Kapitel durchgehen, und dann meine Anmerkungen an der betreffenden Stelle anfügen.


    Alles in allem ist es ein sehr gut geschriebenes und spannendes Kapitel, auch wenn ich ein wenig die Beschreibung Gwyneth‘ Gefühle vermisse. Ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Kritik helfen.


    Kapitel 2:



    Wie auch das erste Kapitel ist auch dieses sehr gut geschrieben und spannend. Allerdings musst du erstens darauf achten, dich deinem Charakter besser anzupassen, das heißt zu schreiben wie ein Holzfäller reden und denken würde; und zweitens solltest auch du ein wenig mehr auf die Gefühle deines Charakters eingehen. Wieder hoffe ich, dass ich dir mit meiner Kritik helfen konnte.
    Abschließend möchte ich noch sagen, dass mir eure Erzählweise gut gefällt, und ich mich bereits auf das nächste Kapitel freuen. Außerdem möchte ich gerne auf eure Benachrichtigungsliste gesetzt werden, PN oder GB ist mir egal, wie es euch besser geht.
    Ich hoffe ich konnte euch helfen, und habe euch mit meiner Kritik nicht den Tag vermiest.
    Charinfern

  • Die Kapitel sind eigentlich schon länger so vom Schreiben her fertig, aber naja ^^' Ahsokas Teil des Kapitels kommt morgen im Laufe des Tages noch, dann werden auch offiziell die Benachrichtigungen versendet. :3 Und die Rekommis erfolgen privat.





    K A P I T E L _II.I__________________
    _______________________________________________S C H W E R W I E G E N D E S _W A H L E R G E B N I S



    Die Stille war unerträglich. Sie hing über dem Platz und ich wartete ängstlich auf das Ergebnis. Wenn ich gewählt werde, was dann? Würden die Bürger meines Distriktes dann mein Todesurteil unterzeichnet haben? Wahrscheinlich.
    Meine Fingernägel gruben sich in meine Handflächen und der darauf zischende, süße Schmerz beruhigte meinen Puls, meinen Atem; ich wurde ruhiger. Dann blickte ich unsere Betreuerin an, die wieder vor dem Mikro Platz genommen hatte. Sie war keine Glücksfee, eher eine Todesfee.
    Ionas Augen zuckten mehrmals über das Papier, sodann verkündete sie: „Der männliche Tribut, der die große Ehre haben wird, Distrikt Sieben bei den 25. Hungerspielen, dem ersten Jubel-Jubiläum, zu vertreten, lautet …“ Sie machte eine Kunstpause. Ich biss die Zähne aufeinander.
    „Narul Rejal!“
    Die Glasscheibe in der Form meines Verstandes zersplitterte. Mein Inneres wurde in einem Ruck schmerzhaft auseinandergezogen. Ich schloss die Augen und atmete tief, sehr tief ein. Eine heftige Starre erfasste meinen Körper, ich war nicht mehr bewegungsfähig. Ich war gewählt worden. Ich würde nun in den Tod gehen. Und trotzdem war es in mir seltsam ruhig. Wie leergefegt. Eine tiefe Stille machte sich in mir breit, ich fühlte rein gar nichts mehr. Ich fragte die Emotionslosigkeit, die mich ergriff, nicht nach, sondern nahm sie einfach hin. Bilder erschienen vor meinem inneren Auge, die entstellte Leiche meiner Mutter, der unansehnliche Körper meines Vaters, nachdem er unter einem Baum begraben worden war. Doch selbst das konnte mich nicht aus dieser Starre reißen. Ich fragte mich nun, wie ich aussehen würde, wenn ich einmal tot war. Würde es den Karrieros gefallen, mich zu entstellen?
    Ich öffnete wieder die Augen und atmete aus, dachte an gar nichts mehr, war gar nicht dazu in der Lage, überhaupt etwas richtig wahrzunehmen. Nur ein Gedanke machte sich in mir breit: Ich war gewählt worden. War in den Tod geschickt worden. War von den eigenen Nachbarn verraten worden.
    Der Platz wurde, sofern es ging, noch stiller und ich bemerkte, dass sich alle Kameras auf mich richteten. Zwei Friedenswächter in makellosen, weißen Uniformen kamen auf mich zu und packten meine Arme. Ich ließ mich mitziehen. Widerstand war hier ja sowieso zwecklos. Weinen würde nichts bringen, zumindest hatte bis jetzt noch niemand die Spiele durch Heulerei gewonnen.
    Warum? Warum hatten sie mich gewählt? All diese Vermutungen, warum es so gekommen war, waren wie weggepustet. Ja, es erschien logisch … jedoch trotz allem total absurd. Ich konnte mein Gefühl in dem Moment, als ich meinen Namen hörte, nicht beschreiben. Gleichzeitig brach alles auf mich ein, andererseits spürte ich nur diese Leere. Es war doch eh niemand mehr da, der mich liebte, so hart es auch klang. Wem lag noch etwas an mir, außer vielleicht Veex? Aber Freundschaften konnten zerbrechen. Sowieso waren Freundschaften nicht so recht meine Stärke, ich war viel lieber alleine. Schloss mich lieber ein, anstatt auf andere zuzugehen, zu sehr nagte die Vergangenheit an mir. Da konnte ich ja auch gleich sterben. Ob ich das nun zur Unterhaltung eines stinkreichen, grausamen Volkes, oder alleine in einem Wald, erschlagen von einem Baum, tat, war doch vollkommen egal.
    Ich konnte den Bewohnern von Distrikt Sieben nichts vorwerfen, sie hatten ja nur den ausgewählt, der die besten Chancen hatte, sie wollten keinen Zwölfjährigen in die Arena schicken. Das konnte ich nur verstehen, der wäre schon gleich am ersten Tag tot. Vermutlich, es gab auch einige wenige Ausnahmen. Außerdem war es bis jetzt öfters der Fall gewesen, dass Ältere sich freiwillig gemeldet hatten, wenn Zwölfjährigen aufgerufen worden waren. Sehr gut, könnte sich nicht jetzt jemand freiwillig melden, um an meine Stelle zu treten? Aber das würde sicherlich nicht eintreten, wer sollte sich denn auch für mich melden? Viel Auswahl gab es ja nicht in diesem Distrikt. Dazu hatte die Seuche zu viele am Anfang des Jahres hingerafft, als dass das passieren könnte.
    Ich hatte wirklich keine Hoffnung, diesen Ort jemals wieder zu sehen. Dazu würde die Konkurrenz aus Eins, Zwei und Vier Distrikt einfach zu stark sein. Ich könnte froh sein, wenn ich schon den ersten Tag überleben würde. Das setzte ich mir gerade nun als Ziel: Den ersten Tag erstmal überstehen. Danach konnte man schon weitersehen.
    Ich richtete den Blick starr auf die Bühne, nahm nichts anderes mehr war, wollte das aber auch gar nicht. Die Menschen zogen verschwommen an mir vorbei, als ich langsam zum Podest geführt wurde. Das helle Licht der Sonne spiegelte sich in den polierten Glaskugeln, lauer Wind wehte über den Platz, kühlte diesen ein wenig ab. Ich war froh über das laue Lüftchen. Alle Gebäude um mich herum wurden dunkel, lagen wie düstere Schatten in meinem Blickwinkel, als wollten sie sich vor mir zurückziehen. Nicht einmal mehr Vögel zwitscherten zu diesem Moment, man hätte eine Stecknadel fallen hören können.
    Oben auf dem Podest stand Iona und beugte sich zu mir herunter. „Nun komm, Schätzchen“, sagte sie leise. Diese Worte gruben sich bei mir tief ins Unterbewusstsein ein, sie waren praktisch die Einladung zum Sterben. Ich ballte meine rechte Hand zur Faust, so leicht würde ich nicht aufgeben. Dazu nannte die mich auch noch Schätzchen, für was hielt die mich denn eigentlich? Also bitte.
    Ich wurde die Treppen nicht gerade sanft hochgestoßen und Iona ergriff meine Hand. Dann fasste sie mich an meine Schultern und dirigierte mich weiter zum Mikrofon. Man musste nicht erwähnen, dass sie mich eigentlich dorthin schob. Nun war ich gezwungen, auf die Menschen hinabzublicken, die mich schweigend verraten hatten. Ich spürte jedoch nichts, als ich auf sie hinunterblickte, wie sie da still standen und mich mitleidig ansahen. Nicht einmal Wut stieg in mir auf, die Angst war wie weggeblasen. Jedoch verspürte ich trotz allem auf einmal das Verlangen, meine Fäuste zu benutzen. Ihren mitleidigen Blick konnten sie sich sparen, das half mir nun auch nicht mehr.
    „Gibt es Freiwillige?“, fragte Iona neben mir mit ihrer schrillen Stimme. Ich musste mich sehr zurückhalten, um mir nicht meine Ohren zuzuhalten. Was mich selber sehr wunderte, war, dass ich erstaunlicherweise so ruhig blieb und nicht vor Angst zusammenbrach. Lag es daran, dass ich mich schon seit dieses Ereignis ausgerufen worden war seelisch darauf vorbereitete? Dass ich mich mit diesem Gedanken, hier zu stehen und in naher Zukunft zu sterben, bereits angefreundet hatte? Dass ich mich selber bereits aufgegeben hatte?
    Ich konnte es nicht beantworten und das fand ich absurd. Ich suchte nach einer Antwort in mir, fand jedoch keine. Alles war so leer.
    Was würde geschehen, nachdem ich gestorben war? Wo würde ich begraben werden? Würde man mich vermissen? Mich konnte man sehr leicht ersetzen bei den Holzfällern, es würde in den nächsten Jahren genug Kinder geben, die in das Alter kamen, um diesen Beruf auszuüben. Man würde sich sicherlich nicht wirklich an mich erinnern. Zumindest glaubte ich das nicht. Nur ein weiterer Name, der in das Buch der gefallenen Tribute eingetragen werden würde. Nur eine weitere Leiche, die im Massengrab für die Hungerspiele vergraben werden würde.
    Natürlich gab es keinen Freiwilligen, der sich für mich meldete. Das passierte nur manchmal bei den Zwölfjährigen. Die – vermutlich – letzte Chance, dass ich sicher doch noch überlebend hier herauskommen würde, war nun auch verstrichen. Schweigend nahmen die Bewohner diese Frage auf, standen still da und die rechte Hälfte – die der Jungen – sah erheblich erleichtert aus. Das konnte ich auch verstehen, ich wäre es ja auch, wenn ich nicht gewählt worden wäre. Jedoch war dem leider nicht so.
    Iona nahm das Schweigen mürrisch auf und stöckelte dann zum Glas der Mädchen. In der linken Hälfte der Menge fing es an zu murmeln. Unsere Betreuerin ließ ihre Hand demonstrativ über dem Glas kreisen, bevor sie sie in die Menge der Zettel tauchte und einen wieder daraus hervorzog. Sie ging auf ihren immens hohen Absätzen, bei denen ich mich fragte, wie man darauf eigentlich laufen konnte, zurück zum Mikrophon. Dann wartete ich gespannt auf die Gleichgesinnte, die nun mit mir ins Kapitol verfrachtet werden würde.
    „Und bei den 25. Hungerspielen von den Mädchen für Distrikt Sieben tritt an …“ – sie machte wieder eine ihrer unnötigen Kunstpausen – „Keita Williams! Herzlichen Glückwunsch!“ Sie lächelte und klatschte aufgeregt in die Hände, das Klatschen scholl über den Platz. Niemand machte mit. Und dafür war ich sehr dankbar.
    Die berühmte Traube bildete sich um das Mädchen, welches wohl Keita war. Sie war ziemlich groß, ich schätzte sie auf rund 17 Jahre, hatte ein blasses, schmales Gesicht mit hohen Wangenknochen und sie besaß mittellange, schwarze Haare. Ihre Augen hatten sich vor Schock geweitet, als sich nun alle Kameras auf sie richteten und sie fortan im ganzen Land zu sehen war. Ich selber war ihr schon öfters im Distrikt begegnet, wenn ich mir mal etwas zu essen kaufte, sollte ich genug Geld zusammen hatte haben, um mir etwas leisten zu können. Auch, wenn das selten war, dass dieser Fall eintrat, so wusste ich dennoch, dass sie aus einer der reicheren Familien aus diesem Distrikt stammte. Zwei Friedenswächter packten auch sie an den Armen und zogen sie zur Tribüne.
    Als sie an mir vorbeiging warf sie mir einen Blick zu, dem pure Angst innewohnte. Ich spürte jedoch rein gar nichts, auch nicht, als Iona wieder ihre Stimme erhob. Nur diese entsetzliche Leere …. „Nun denn“, meinte sie. „Das sind die Tribute, die für Distrikt Sieben bei den 25. Hungerspielen antreten. Gebt euch die Hand, Narul Rejal und Keita Williams!“
    Ich streckte meine Hand zu ihr aus, die sie zitternd annahm. Ihre Hände waren eiskalt und diese Kälte machte sich nun ebenfalls in meinen Fingerspitzen breit. Wieder konnte ich in ihre Augen schauen und entdeckte, wie die Angst langsam schwand. Ja, es stand Trotz in ihnen. Sie schien nicht wahrhaben zu wollen, sterben zu müssen, direkt in den Tod geschickt worden zu sein. Ich hatte es ja auch nicht vor, aber erst anhand der Konkurrenz konnte ich mir meine Chancen für einen Sieg ausmalen. Und diese war sowieso schon gering genug, wer sponserte bitte auch einen Holzfäller?
    „Fröhliche Hungerspiele, ich wünsche euch allen viel Glück“, meinte Iona noch, dann drehte sie sich um und schob uns hinein ins Justizgebäude.
    Toll, das konnten wir ja auch gut brauchen. Glück! Dass ich nicht lache. Es würde in naher Zukunft nur noch ums blanke Überleben gehen, nicht um Glück.
    Das Justizgebäude war ein staubiges Gebäude, welches bereits einige Jahre zählte. Es bestand vollkommen aus grauem Marmor, nur ein wenig Holz hatte es hier hinein geschafft und schmückte nun teilweise die Wände, weiß bemalt brachten sie ein wenig Sauberkeit in dieses Gemäuer, hellten es ein wenig auf. Ein paar flackernde Glühbirnen schenkten einem in diesem Gebäude Helligkeit. Mich beschlich hier ein beklemmendes Gefühl, ich fühlte mich eingeengt, als ich diesen Flur gezwungenermaßen betrat. Alte Erinnerungen wurden wach, ich war bereits hier, als mein Vater starb, bei meiner Mutter war dies ebenfalls der Fall. Ich wusste nicht genau, welches Gefühl gerade in mir hochkroch, es war eine Mischung aus Trotz, Wut, Angst und Trauer. Trotz deshalb, weil man mich verraten hatte, und ich trotz allem den irrsinnigen Traum hatte, zu gewinnen. Wut über den Verrat, auf dieses ganze beschissene Land, welches einen zu solch einer Aktion zwang. Angst davor, wie ich wohl sterben würde, wenn dieser Zeitpunkt einsetzte. Trauer um diejenigen, die ich nie mehr wieder sehen würde. Aber auch riss mich dieses Gefühl in seinen Bann, weil ich hier nun entlangging, hier, in diesem Haus, in dem ich den Sarg meiner beiden Eltern gesehen hatte. Zum letzten Mal.
    Ich fand keine Tränen. Diese waren schon zu lange verbraucht, viel zu lange. Ich suchte nach ihnen, was ich jedoch vorfand, war gähnende Leere, die mich langsam aber sicher ausfüllte.
    Immer weiter schritt sie voran und löschte nun jegliches Gefühl in mir aus, während ich mich bereits seelisch auf diese Abschiedsminuten vorbereitete. Ich wusste nicht so recht, was ich sagen sollte, wusste nicht einmal, wer mich überhaupt besuchen kommen würde. Oder ob es jemand überhaupt tat. Ich schüttelte leicht den Kopf.
    Es war so leise, dass man den schnaufenden Atem der Friedenswächter neben uns hörte und die hektischen Schritte von Iona, die auf ihren übergroßen Absätzen versuchte, mit uns Schritt zu halten. Der Gang, durch den wir gingen, war recht unspektakulär; ein mittelhöher Flur, dessen Wände fast ausschließlich auf dem kompletten grauen Marmor bestanden und zwischendurch durch dieses weiße bemalte Holz unterbrochen wurden, beinahe wirkte es wie ein Flickenteppich. Als sei man zu arm, um diese Stellen richtig zu reparieren. Was im Grunde ja auch der Fall war. Knarrendes Parkett gab bei jedem unserer Schritte sein empörtes Geräusch von sich.
    Dann stieß einer der Friedenswächter auf einmal eine Tür in der Seite auf und zum Vorschein kam der Bahnhof. Das war falsch, schlicht und ergreifend falsch. Es fehlte da doch noch etwas. Die Möglichkeit, sich zu verabschieden. Ich runzelte erstaunt die Stirn. „Aber … wir müssen uns doch noch …“, setzte ich leicht gehetzt an, doch unterbrach man mich.
    „Planänderung“, kam es knapp von einem der Friedenswächter zurück. „Es gab einen Unfall in Distrikt Drei, deshalb dürfen wir das hier nicht riskieren. Ihr beiden werdet sofort in den Zug verfrachtet. Heute Nacht seid ihr bereits im Kapitol.“
    „Nein“, sagte ich. In mir stieg Verzweiflung auf, hell durchflutete mich dieses Gefühl, gab mir einen Adrenalinschub. Jetzt konnte ich mich nicht einmal mehr von Veex verabschieden. Sogar das blieb mir verwehrt, das, was mir an diesem Tag noch am wichtigsten von allem war. „Aber wir müssen doch …“
    „Jetzt sei nicht so kindlich“, wies mich Iona mit angestrengtem Gesichtsausdruck zurecht. „Was bringt dir denn diese unnötige Verabschiedung? Sterben wirst du so oder so“, meinte sie pessimistisch und schritt – aufgebracht über meinen kleinen Ausbruch – schnell zum Zug. Ich schnaubte. Mich störte das überhaupt nicht. Sollte sie doch denken über mich, was sie wollte.
    Ja, ja, sie war für meine Sponsoren zuständig, zusammen mit meinem Mentor. Da legte ich jetzt keinen glanzvollen Start hin, das wusste ich, jedoch war es mir in diesem Augenblick einfach so was von egal, schließlich war sie ja eine derer, die so was noch unterstützten. Wenn sie sich diese Spiele wenigstens nicht anschauen würde. Jedoch wurde man selbst als Distriktbürger dazu vom Kapitol gezwungen, also war das wohl unvermeidbar, sich die Spiele anzusehen.
    Auch derer Bahnhof zählte sichtbar bereits einige Jahre. Er umfasste vier Bahngleise, zwei davon waren momentan besetzt. Ein milchiges Glasdach überdachte das Ganze, einige Stellen des Glases waren zersplittert und die heißen Strahlen der Sonne lugten dahinter hervor, erhellten den ganzen Bahnhof mit ihrem warmen Licht. Alles war voller Rost. Die Gleise an sich waren so rot, dass man denken könnte, dass sie sofort zerbrechen würden, wenn man sie belastete. Die massiven Metallstützen, die das Dach hielten, waren über die Jahre hinweg vom Rost befallen worden. Der Boden bestand aus purem, grauem Beton, der langsam anfing zu bröckeln, mehrere kleine Risse hatten sich in das Fundament des Bahnhofes eingeschlichen, Unkraut wuchs aus diesen hervor.
    Am zweiten Gleis erblickte ich dann das, welches mir das Tor zum Tot eröffnen würde: Ein silbern glänzender, langer und modern aussehender Hochgeschwindigkeitszug stand dort inmitten des rostigen Baus. Er wirkte falsch, einfach fehl am Platz. Und dennoch ging ich auf diesen zu. Er zog mich in seinen Bann, diese einheitlichen Fenster inmitten des silbrig glänzenden Zuges, das Format dessen, man konnte beinahe die Luft vorbeiziehen sehen, wenn der Zug mit seiner Höchstgeschwindigkeit über die Gleise durch das ganze Land sauste.
    Ich spürte die Hand des Friedenswächters auf meinem Rücken. Dann wurde ich in den Zug geschoben.

  • [tabmenu]
    [tab=Vorwort]
    Hallo, ihr zwei!


    Einen Kommentar bin ich euch ja schon lange schuldig, aber ihr wisst ja, wie das bei mir ist ;)
    Dann wollen wir mal loslegen.
    [tab=Startposts][subtab=Kommi']
    Gestaltung
    Ich finde den Stil des Startposts sehr schön. Einerseits schlicht und einfach, andererseits mit optischen Blickfängern aufgepeppt. Eine schöne Mischung, die durchaus reizvoll wirkt.


    Vorwort/Klappentext/Idee
    An diesen Punkten gibt es nichts auszusetzen, zumindest nicht von meiner Seite aus. Nett geschrieben und genug Anreiz gebend, sich die Story einmal genauer anzusehen. Ich würde euch aber trotzdem raten, irgendwo in diesen Anfangstexten (das Vorwort bietet sich imo ganz gut dazu an) zu erwähnen, das später noch genauere Informationen zur Panem-Reihe folgen, um Neulingen den Einstieg leichter zu machen.


    Chronologie
    Ich gebe zu, ich hatte beim Lesen des Klappentextes ein kleines Problem mit der Chronologie: Wann im Verhältnis zu den Geschehnissen aus Buch/Film sind eure Spiele angesiedelt? Davor, glaube ich, weil das 25. Mal doch sehr früh klingt. Gut, das ist ein Problem, das man hat, wenn man mit dem entsprechenden Universum nicht so vertraut ist. Da die Panem-Reihe aber schon ein Begriff sein kann, wäre es evtl. ein nettes Gimmick, einen kleinen Hinweis dazuzusetzen – 'X Jahre vor/nach den Ereignissen der Romane'/'lange vor …', irgendwie sowas vielleicht.


    Copyright
    Sehr löblich, aber ihr solltet auch angeben, woher eure Grafiken stammen. Selbst, wenn ihr die selbst gezeichnet habt, erspart das im Zweifelsfall Nachfragen.


    Widmung/Benachrichtigungsliste
    Schöne Extras, die euer Topic noch etwas persönlicher machen. Ihr könntet evtl. noch die Userverlinkungen anpassen (wenn ihr den neuen Code nutzen wollt) – oh, und @Dakota, dein Name im Topic kann angepasst werden ;)


    Warnung
    Auch sehr notwendig, gerade bei einem solchen Fandom wie der Panem-Reihe. Sagen kann man zu Gewalt und co. in der Geschichte noch nicht allzu viel, aber man wird sehen^^


    Zusatzinfos
    Zusatzinformationen sind immer ein toller Bonus für die Leser, um zu zeigen, wie ihr euch eure Welt vorstellt. Aber ihr wisst ja: Macht das nicht zur Voraussetzung. Man sollte die Geschichte auch dann verstehen können, wenn man diese Absätze nicht gelesen hat. Grundsätzliche Informationen wie die Erklärung zur Geschichte der Hungerspiele könnte man z.B. gut in einem Rückblick, Geschichtsunterricht o.Ä. einbinden.
    Das Folgende ist vermutlich Geschmackssache, aber wenn man zwei Startposts für allgemeine und Zusatzinfos macht, sollte man das in meinen Augen auch strikt trennen. Die beiden Absätze ''Die Hungerspiele'' und ''Panem et Circenses'' passen inhaltlich eher zum zweiten Post, abgesehen davon würde ich die beiden Texte rein von den Formulierungen her umdrehen. In ''Die Hungerspiele'' wird der nicht näher charakterisierte 'Aufstand' erwähnt. Dies wird im zweiten Text erklärt und allgemein auf die gegebenen Informationen bezogen fänd ich es glücklicher, beides einfach umzudrehen.


    Notikums-Logo
    Kleine Anmerkung: Man kann den Schriftzug eures Logos bei schwarzem Stil nicht wirklich gut lesen. Wenn ihr daran nichts ändern wollt, könntet ihr irgendwo einen ''optimiert für'' Hinweis anbringen, damit man darüber Bescheid weiß. Außerdem müsst ihr – aber das wisst ihr sicher selbst – eure Bilder größtenteils neu hochladen :/


    Karte und Distriktinfos
    Ich finde, ihr habt euch da wirklich viel Mühe gegeben. Ein ganzer Haufen an Informationen, der euren Lesern die Welt, die ihr beschreibt, näher bringt und erweitert. Denkt aber, wie oben angedeutet, daran, dass man der Geschichte auch folgen können muss, ohne diese Informationen gelesen zu haben :)


    Morfix und Karrieredistrikte
    Interessante Details, aber sie haben mich stirnrunzeln lassen, als ich sie las. Evtl. wäre es für Panem-spezifische Begriffe ratsam, einen kleinen Glossar mit ein-Satz-Erklärungen zu basteln, damit man diese Begrifflichkeiten besser nachvollziehen kann.


    Generell habe ich einen sehr guten Eindruck von euren Startposts, sie sind wirklich mit viel Liebe gemacht und die ganzen Details, die man mitbekommt, weisen darauf hin, dass ebenso viel Mühe in der Geschichte stecken wird :)


    [subtab='Fehlerchen']

    Zitat

    Die Bürger werden, als besonderes Ereignis, aufgerufen, ihre Tribute selberst zu wählen.


    Zitat

    Diamanten werden in Distrikt 1 selber selbst produziert, [...]


    Zitat

    Über diesen Distrikt ist nicht sehr viel bekannt. Es wird nur einmal kurz erwähnt, dass er viele Fabriken hat, [...]


    Zitat

    Meistens grelle Farben und außergewöhnliche Formen, [...]


    [tab='Kapitel 1.1'][subtab='Kommi']Gwyneth
    Ich kann nicht sagen, warum, aber ich finde, dass dieser Name sehr passend für die Welt gewählt ist, die ihr beschreibt. Ich habe nur einen Film gesehen, aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Benennung hier dem allgemeinen Tonus widerspricht (als hättet ihr in einer Geschichte mit durchgängig deutschen Namen plötzlich einen japanischen genommen ohne erkennbaren Grund z.B.). Er hat auch etwas Elegantes und zugleich ''Altes'', vielleicht Altehrwürdiges, was für die Figur einer Heldin gut passt.


    Anfangsgedanken
    Die Gedanken, die Gwyneth zu Anfang hegt, sind in mancherlei Hinsicht gut gewählt. Einerseits wird ein erster Einblick in ihr Wesen vermittelt: Was sie bewegt, wie sie zu sich selbst steht, was sie sich zutraut und was nicht und wie optimistisch/realistisch/pessimistisch sie ihre Situation betrachtet. Das geschieht dabei weitestgehend subtil – über Adjektive, die Art und Weise, wie sie einen bestimmten Sachverhalt beschreibt. Sehr schön, weiter so, so muss das aussehen!


    Wohlstand ist relativ
    Mir gefällt, wie du die Lebenssituation Gwyneths vermittelst. Du könntest sagen, dass sie zur gehobeneren Schicht ihres Distriktes gehören, aber dass das im Vergleich zu anderen Bereichen Panems sehr relativ ist. Stattdessen – was weitaus schwieriger zu bewerkstelligen ist – hast du dich entschieden, solche Details subtiler zu vermitteln. Du sprichst nur ausgewählte Details direkt an (etwa, dass der Vater eine leitende Position innehat), das meiste bekommt man als Leser nebenbei vermittelt. Der Bürgermeisterposten, die Sorglosigkeit des Vaters oder allein der Umstand, dass die Familie ein eigenes Haus hat, heben ihren Einfluss und ihren relativen Wohlstand hervor. Anderseits ist das Haus alt (knarzende Treppe), und die Betätigungsfelder der Frauen der Familie sprechen eher für gehobene Mittelschicht (also entsprechend für Panem). Natürlich muss man da für Panem spezifische Merkmale wie die Aufgabenverteilung unter den Distrikten berücksichtigen, aber dennoch vermitteln die Beschreibungen ein recht gutes Bild von Gwynnies Lebenssituation.
    Das ist sehr wichtig für das Gefühl, das eine Geschichte verursacht – gefällt mir wirklich sehr gut!


    „Komisch, warum denn anmelden?“ bis Volkszählung
    Zu diesem Absatz habe ieine sprachliche Anmerkung. Zum einen: Hat es einen bestimmten Grund, dass Gwyneth gerade so mit dem 'Beamten' vor ihr spricht? Ich hätte eigentlich eine respektvollere oder zumindest höflichere Sprechweise erwartet. Diese Frage zu Beginn des Absatzes klingt eigentlich mehr nach einem Gedanken als etwas, das man an eine Person richten würde – wie ist das also zu verstehen? Zumal die Erwiderung des Friedenswächters sehr bürokratisch knapp ausfällt (einerseits gut, weil es diese Gruppe ein Stück weit charakterisiert, wirft aber andererseits auch die Frage auf, weshalb die Protagonistin eine etwas ungewöhnliche Sprechweise wählt).


    Der Betreuerin Redensart
    Zunächst eine kurze Randnotiz: Nicht ungeschickt eingespielt, dass man offenbar auch die Hautfarbe ändern kann, statt den Leser denken zu lassen, dass das aufgemalt ist.
    Wie auch immer, ehrlich gesagt verwirrt mich diese Betreuerin ein wenig – wobei ich nicht weiß, ob das beabsichtigt war. Einerseits beschreibst du, dass sie kalt klingt, andererseits klingt mir bei dem, was sie sagt (herzlich willkommen, fröhliche Hungerspiele) unweigerlich diese schrille Person aus dem ersten Spielfilm in den Ohren. Das ist sicherlich auch eine Sache der Verknüpfung meines Hirns, aber andererseits der Darstellung. Das, was sie sagt, entspricht eher einer hohen, fröhlichen Stimme als der Gefühlskälte, die ansonsten erwähnt wird. So ein kontrast ist grundsätzlich gut, aber du solltest das nicht ganz so unkommentiert stehen lassen. Du könntest z.B. erwähnen, dass sie das wie eine Maschine abliest oder zwischen Kälte und schriller Freude schwankt o.Ä. (je nach dem, wie es von dir gedacht wurde).


    Cliffhanger
    Im Prinzip kann man sich denken, wie die Wahl des weiblichen Tributes ausgehen wird (zumindest ist eine gewisse Erwartungshaltung vorprogrammiert). Daher erzeugt der Cliffhanger am Schluss weniger Spannung. Dafür schaffen es die Beschreibungen davor, eben diese paradoxerweise aufzubauen – paradox deshalb, weil man ja eigentlich mit einer festen Erwartung – der Wahl Gwyneths – an den letzten Abschnitt heranliest. Umso erstaunlicher, dass du es schaffst, so etwas zu erzeugen!


    Beschreibungen
    Grundsätzlich ist es ok, wie du die Umgebung darstellst. Im Prinzip ist das nicht anders, als es in vielen Romanen geschieht. Mir persönlich fehlt da aber trotzdem ein bisschen mehr – insbesondere beim Aussehen der Charaktere. Von Gwyneth wissen wir z.B., was sie an hat und dass ihre Haare lang genug sein müssen, um einen Zopf machen zu können (gut eingeflochtenes Detail btw!), ansonsten scheint ihre Gestalt aber keine besonderen Züge aufzuweisen. Bei Vater, Mutter und den anderen Figuren, die bisher auftauchten, weiß man noch weniger vom Aussehen. Prinzipiell ist das richtig so, weil Nebenfiguren nicht den gleichen Spielraum wie die Hauptcharaktere einnehmen sollten, aber vorstellen können sollte man sie sich schon mehr. Natürlich soll es keine seitenlange Aussehensbeschreibung geben, aber ich glaube, du verstehst schon, worauf ich hinaus will.
    Worüber du vielleicht auch noch nachdenken könntest, sind kleine Details, die eine Figur noch lebendiger machen und aus der Masse herausheben – deutlich machen, dass es sich um ein Individuum mit eigenen Gedanken und eigenem Hintergrund handelt. Narben, besondere körperliche Merkmale, verschiedene Dinge können ein klareres Bild einer Person zeichnen, ohne gleichzeitig allzu viel über sie zu sagen. Zeitlgleich kannst du das bei einer solchen Geschichte auch als ganz anderes Mittel nutzen, um einen Kontrast zwischen ''Freidenkern'' und ''der grauen, schafartigen Masse'' zu schaffen, die Art der Darstellung so zu einem sprachlichen Mittel werden zu lassen. Dabei können auch Details im Verhalten eine Rolle spielen: Ständiges Zurückstreichen der Haare, verschränkte Arme oder strammes Stehen wie ein Streichholz ohne eine Bewegung zu viel können subtil Informationen über eine Person vermitteln.
    Außerdem kannst du überlegen, auch die anderen Sinne anzusprechen. Gerade Gerüche werden oft unterschätzt, obwohl sie sehr tief mit unseren Erinnerungen und Emotionen verknüpft sind oder seien können (ich musste da auch erst drauf hingewiesen werden^^). Auch Geräusche können viel zur Athmosphäre beitragen usw.


    [subtab='Fehlerchen']

    Zitat

    Ich erschrak ob dem depressiven Klang meiner Stimme, [...]


    Zitat

    Das ist leichter gesagt, wenn man wie er aus dem Erntealter raus ist, [...]


    Zitat

    Aber was, wenn sie die Beliebtesten aus dem Distrikt nehmen?


    Zitat

    Gwyneth Amon, Tochter des Bürgermeisters von diesem Distrikt, denkst du wirklich, dass die Leute dich als Tribut in die Arena schicken?


    [Gesetzt den Fall, dass das nicht Teil der umgangssprachlichen Ausdrucksweise der Figur sein soll, muss es hier ''dieses Distrikt(e)s'' sein.]


    Zitat

    „Oh Gwen!“, sie wusste genau, dass ich diesen Namen hasste, „Oh meine arme, […]


    [Du müsstest entweder das Ausrufezeichen streichen oder das Komma durch einen Punkt ersetzen.]


    Zitat

    [...] das exakte Gegenteil meines Vaters, [...]


    Zitat

    Kistenweise stapelten sich Drähte, Chips und anderer technischer Schnickschnack über unser vollständiges Haus verteilt.


    [Ich glaube, hier ist eher gemeint, dass das ganze Haus mit Teilen übersät ist, als dass das Haus vollständig ist, nicht? ;)


    [tab='Kapitel 1.2'][subtab='Kommi']Beschreibungen
    Ich muss sagen, ich finde es wirklich genial, wie du verschiedene Sinneseindrücke verarbeitest! Geräusche, Körpergefühl und mehr ergänzen die optischen Eindrücke zu einem stimmigen Gesamtbild und vermitteln ein gutes und lebendiges Gefühl der Situation. Dazu gehören auch kleine Details wie etwa die Narbe deiner Hauptfigur, die die Charakterisierung noch feiner und lebendiger machen. Weiter so!


    Kommentar zu den Fehlerchen
    Etwas, worauf du achten solltest, sind Wiederholungen. Mir ist an ein paar Stellen aufgefallen, dass du das gleiche bzw. abgewandelte Wort mehrmals dicht beieinander benutzt – versuch, da nochmal stärker drauf zu lesen :) Gleiches gilt für die Verwendung von ''selber'' statt ''selbst''.
    [subtab='Fehlerchen']

    Zitat

    Ich wischte mir mit dem dreckigen Arm über die Stirn, um die störenden, hellblonden Haarsträhnen aus meiner Stirn zu verbannen.


    Allgemeiner Eindruck
    Ich finde deinen Schreibstil wirklich gut. Im Prinzip wendest du alles an, worauf man (meiner Ansicht nach) achten sollte – ich bin gespannt, wie das in späteren Kapiteln werden wird!


    [''Stirn'' ist doppelt gemoppelt ;)]


    Zitat

    Denn die Hungerspiele waren die Machtdemonstration des Kapitols, des Präsidenten selbst, […]


    [Gleiches gilt für die anderen ''selber''s im Text ;)]


    Zitat

    [...] der mit einer gehörigen Kälte über das Land regierte, welches er als seines gedachte.


    [''erachtete'' passt hier besser.]


    [/quote]

    Zitat

    [...] da ich einer der wenigen im Distrikt war, der eine einigermaßen gute Überlebenschance bei den Spielen hatten.


    Zitat

    Die hohen Baumkronen neigten sich in dem Wind, leise raschelten die Blätter im Wind […]


    [''Wind'' kommt zu dicht hintereinander vor :)]


    Zitat

    [...] ließen die Erde zum Leben erwecken erwachen.


    Zitat

    Die Stadt war groß und rund. In der Mitte der Stadt thronte das graue Justizhaus, welches wegen seiner grauen Farbe rein gar nicht zum Rest der ganzen Stadt passte.


    [Ich glaube, du weißt schon, worauf ich hinaus will ;)]


    Zitat

    [...] während Distrikt wie Zwölf oder Elf rein gar keine Chance hatten.


    Zitat

    „Dir geht es wieder besser.


    Zitat

    Die Abteile der Jüngeren waren voller, [...]


    Zitat

    Iona Valeece war Anfang Dreißig und war dieses Jahr komplett in blau gekleidet.


    Zitat

    [...] in denen sich die Distrikte gegen das Kapitol erhoben und verloren hatten.


    [tab='Kapitel 2.1']
    [subtab='Kommi']Innere Leere
    Den Gemütszustand Naruls bei der Ziehung seines Namens hast du treffend beschrieben. Auch der innere Wirbel, den das Ganze auslöst, wird dem Leser sehr nah gebracht und man kann sich das Gefühl gut vorstellen. Auch die Verbitterung und die zahlreichen anderen Gefühle, die ihn in diesem Moment begleiten, sind deutlich zu spüren.


    Der Vorfall in Distrikt 3
    Zunächst einmal sind Planänderungen natürlich deutlich spannender als das Verfolgen eines theoretisch bekannten/erwarteten Musters. Das ist hier positiv hervorzuheben, ebenso wie die Tatsache, dass das eine große Spannung auf das nächste Kapitel und die Auflösung der Frage aufbaut, was genau passiert ist.
    Nicht zuletzt, weil Gwyneth sich in Distrikt 3 befindet und wir somit nicht nur eine Verknüpfung der beiden Perspektiven haben, sondern auch, weil man sich durch den bereits hergestellten Bezug zu einem Charakter aus diesem Gebiet umso mehr fragt, was passiert ist und dadurch noch mehr der Fortsetzung entgegenfiebert.


    Janus
    Ganz nebenbei scheint etwas Wichtiges bei der Betreuerin dieses Distriktes durch: Nichts ist so, wie es zu sein scheint. Natürlich ist jedermann klar, dass diese schrille Fröhlichkeit Show ist. Aber der barsche Ton gegenüber Narul auf dem Weg zum Zug offenbart ihr wahres Gesicht (oder einfach Stress/Überarbeitung, nichts desto trotz vertieft das auch diesen eigentlich nebensächlichen Charakter) und erzeugt ein ''Hinter den Kulissen''-Gefühl, das für jeden interessant ist. Man bekommt den Eindruck, mehr zu erfahren als die Allgemeinheit in der Geschichte, und diese ''Gottperspektive'' macht die meisten Geschichten gerade erst reizvoll.


    Unkraut im Beton
    Das hat ein bisschen was vom Löwenzahnvorspann, wenn ich so darüber nachdenke – aber ich will eigentlich auf etwas anderes hinaus.
    Einerseits symbolisieren diese Risse und das durchscheinende Grün das Elend des Distriktes, können aber auch auf andere Art und Weise interpretiert werden.
    Zum einen kann man in der maroden und trostlosen Umgebung den allgemeinen Zustand Panems sehen, während das ''Unkraut'' Funken der Hoffnung sind, die sich – wie auch immer – ihren Weg ans Licht bahnen, unaufhaltsam selbst für die graue Regierung im Kapitol. Denn ob Unkraut oder nicht, Pflanzen bedeuten Leben und Grün ist im Allgemeinen eine kühle, aber mit Hoffnung assoziierte Farbe. Man kann die Perspektive aber auch drehen und aus Sicht des Präsidenten und der Führung Panems die Risse und das Unkraut als Störenfriede betrachten, die ihre Ordnung gefährden (und das kann man bei der kritischen Sichtweise wieder mit Narul in Verbindung bringen).
    Kurzum, in dieser kleinen Stelle steckt viel und unglaublich starke Symbolkraft – gut gemacht!


    Rost
    Mh, ich bin kein Experte auf dem Fachgebiet, aber wenn die Gleise derart durchgerostet sind, ist es doch sicher schwer, einen Hochgeschwindigkeitszug darauf sicher ans Ziel zu bringen. Die Gleise des nähsten Bahnhofs von mir aus sind teilweise auch sehr braun und ich verstehe, dass damit weniger Realität abgebildet werden als der Allgemeinzustand veranschaulicht werden sollte. Dennoch … es klingt ein bisschen zu überspitzt für meinen Geschmack.
    [subtab='Fehlerchen']

    Zitat

    Dazu würde die Konkurrenz aus Eins, Zwei und Vier Distrikt einfach zu stark sein.


    [Das klingt etwas abgehackt, ''aus den Distrikten Eins, Zwei und Vier'' oder ''aus den Distrikten Nummer Eins, Zwei und Vier'' würden etwas besser passen.]


    Zitat

    [...] sollte ich genug Geld zusammen hatte haben, […]


    [''gehabt haben''?]


    [tab=Nachwort]Ich muss sagen, euer Schreibstil ist wirklich nicht von schlechten Eltern!
    Außerdem schafft ihr es, die Welt der Tribute auch für jemanden zum Leben zu erwecken, der da so gut wie keine Ahnung von hat. Das Setting birgt außerdem einiges an Potential für eine spannende Geschichte, die einzelnen Teile ergänzen sich gut – tolle Geschichte bis jetzt!


    Wenn ihr mögt, könnt ihr mich auch gern auf eure Benachrichtigungsliste setzen.


    LG


    Sheo Mewtu


    P.S.: Ihr wart ja im Archiv, aber ich hoffe, dass euch der Kommi dennoch erreicht und ihr weiterschreiben werdet :)
    [/tabmenu]