Tretet ein, meine Hochintelligenten!
Hier in meiner Höhle des Wissens, werde ich euch das königliche Spiel näher bringen, und euch helfen, euer Schachspiel zu perfektionieren.
Jede Woche werde ich mehrere Schachaufgaben veröffentlichen, deren schwierigkeitsgrade sowohl Anfänger als auch Experten ins Grübeln bringen werden.
Zusätzlich dazu wird mein Freund Dragoran euch einen Monat lang Schachaufgaben einer bestimmten Thematik üben lassen, um euch bestmöglich diese Thematik verinnerlichen zu lassen!
Bevor ihr allerdings mit dem Knobeln anfangt, bitte ich euch noch folgendes zu beachten:
- Postet keine Lösungen im Topic! Sendet eure Lösungsvorschläge bitte per PN an Exarion! Diskussionen, Feedback und Anregungen sind aber natürlich erwünscht.
- Falls ihr mir für eine Aufgabe die richtige Lösung nennt werdet ihr unter jeder richtig gelösten Aufgabe auf die Ehrentafel aufgenommen.
- Die Aufgaben sind immer mit einem Schwierigkeitsgrad gekennzeichnet: für Anfanger-, für Fortgeschrittene-, für Expertenaufgaben.
- Die Ziele in den Aufgaben sind immer Unterschiedlich und sind durch verschiedene Pokemonfreunde gekennzeichnet:
- -aufgaben haben immer das Matt des gegnerischen Königs als Ziel.
- -aufgaben haben immer das Ziel, einen gewinnbringenden Vorteil rauszuspielen (Eine Figur gewinnen oder einen Bauern umwandeln i.d.R.). Es muss immer der größtmögliche Vorteil rausgespielt werden!
- -aufgaben haben immer ein Unentschieden als Ziel. Meistens wird hier eine fast verlorene Stellung noch in ein unausweichliches Unentschieden gerettet!
- -aufgaben haben kein klares Ziel definiert. Es könnte jedes der oben genannten Ziele sein oder man muss einfach nur den besten Zug in der Stellung finden.
- Aufgaben, die zusätzlich mit gekennzeichnet sind, sind Aufgaben zu einer monatlich wechselnden Thematik!
- Wenn ihr mir die Lösung zuschickt, bitte ich euch die schachübliche Notation zu verwenden, welche ihr hier nachlesen könnt: Schachnotation
Zu jeder Aufgabe findet ihr auch einen Hinweis, den ihr nutzen könnt, falls ihr garnicht mehr vorann kommt, und nach einer Woche auch die Lösungen.
Das ganze sieht beispielsweise so aus:
Schwarz: Enton
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Weiß: Bisasam
Weiß setzt Matt in 2 Zügen!
Der Gegnerische König sieht ganz schön eingeengt aus. Der Turm als geradlinig ziehende Figur wird den König sicherlich in arge Bedrängniss bringen können..
Nach 1. Td8+ Txd8 2.Txd8# ist der König forciert Schachmatt gesetzt worden!
Meine Schachfreunde Emil und FreshD haben sich auch die mühe gemacht, einen kurzen Guide über das Spielprinzip zu schreiben, welchen ihr hier sehen könnt:
Spielsteine (von links nach rechts):
Bauer, Turm, Pferd, Läufer, Königin, König
Züge:
Das Ziel des Schach-Spiels ist, den Gegner matt zu setzen. Das Spiel ist dann gewonnen. Wenn das nicht möglich ist, versucht man wenigstens ein Patt oder anderes Remis zu erreichen. Wenn euch diese drei Begriffe nicht geläufig sind, solltet ihr diese Anleitung genau durchlesen. Hier folgen zuerst einmal alle Zug-Regeln
Es ist nicht möglich, eine eigene Figur zu schlagen. Wenn eine stört, müsst ihr sie regelkonform ziehen. Ein Zug über eine längere Strecke endet entweder vor einer eigenen oder gegnerischen Figur oder schlägt eine gegnerische. Die einzige Figur, die über andere springen darf, ist der Springer (Pferd). Nun zu den einzelnen Figuren:
Bauer:
Der Bauer zieht geradeaus vorwärts, wenn der Weg frei ist. Von der Startposition aus darf er ein oder zwei Felder vorwärtsschreiten, später immer nur eines. Eine vor ihm stehende gegnerische Figur kann er nicht schlagen. Schlagen kann er nur Figuren, die vorwärts-diagonal von ihm stehen.
Ein Bauer kann in einer besonderen, selteneren Situation auch noch anders schlagen, en-passant:
Dazu muss ein gegnerischer Bauer aus seiner Anfangsstellung einen Doppelschritt gemacht haben und genau links oder rechts neben unserem Bauern zu stehen kommen. Wenn unser Bauer jetzt sofort diagonal an dem anderen Bauern vorbeizieht (also auf das erste Feld des vorherigen gegnerischen Doppelschrittes), so gilt der gegnerische Bauer als geschlagen.
Als weitere Besonderheit gibt es den Fall, dass ein Bauer die letzte Reihe erreicht. Der Spieler, der das schafft, darf den Bauern in eine andere Figur umwandeln. Meist wählt man eine Dame, weil die sehr schlagkräftig ist. In besonderen Fällen mag aber auch ein Springer die bessere Wahl sein. Beim gewöhnlichen Schach hat man meist keine weiteren Dame-Figuren zur Verfügung. Auf dem Computer ist das aber natürlich kein Problem.
König:
Der König darf in eines der acht angrenzenden Felder ziehen (oder eine Rochade machen; siehe weiter unten). Der Zug muss aber so beschaffen sein, dass der König nicht beim folgenden gegnerischen Zug geschlagen werden kann. Man sagt, "der König darf nach keinem Zug bedroht sein." Man kann versuchen, eine Bedrohung des Königs durch geeignetes Ziehen des Königs oder einer anderen Figur wirkungslos zu machen. Geht das auf keine Weise, so ist man matt und hat damit verloren.
Eine Rochade kann man machen, wenn der Weg zwischen dem König und einem eigenen Turm frei ist, weder König noch dieser Turm jemals bewegt wurden und der König bei dem ganzen Vorgang niemals auf ein bedrohtes Feld kommt. Er darf auch in der Ausgangslage nicht bedroht sein.
Der König darf unter diesen Umständen einen Doppelschritt in Richtung des besagten Turmes machen, und der Turm springt über den König neben diesen. Die Rochade dient oft dazu, den Turm schneller aus seiner isolierten Lage herauszubekommen.
Dame:
Die Dame darf in die gleichen acht Richtungen ziehen, wie der König. Nur darf sie auch beliebig weit ziehen. Die Dame verliert man deshalb höchst ungern, sie hat nämlich die kombinierten Eigenschaften von Turm und Läufer.
Turm:
Der Turm darf beliebig weit senkrecht oder waagrecht ziehen.
Läufer:
Der Läufer darf beliebig weit entlang seiner beiden Diagonalen ziehen.
Pferd / Springer:
Das Pferd macht den Rösselsprung, d.h. es kommt auf ein Feld zu stehen, das vom Ausgangsfeld zwei waagrecht und eines senkrecht entfernt ist oder umgekehrt. Steht das Pferd nicht gerade am Rand des Spielfeldes, so hat es also acht mögliche Ansprungstellen.
Im nächsten Post findet ihr dann die Wöchentlich wechselnden Schachaufgaben!
Viele kennen es ja, man steht vor so einem Schachproblem, hat theoretisch hunderte von Möglichkeiten, und wenn das Matt erst in 3 Zügen erzielt wird, gehen die Möglichkeiten ins Millionenfache.
Selbst ein Großmeister könnte da nicht mehr durchblicken. Zum Glück ist ein Großmeister in der Lage, den Großteil der Gegnerischen Züge ausschließen zu können, da sie zu keiner guten Position führen werden.
Doch auch uns Laien ist es durchaus Möglich, 3, 4 oder sogar über 15 Züge im Vorraus zu rechnen!
Dies bezieht sich vorallem auf Schachrätsel. In den meisten Fällen bleiben dem Gegner beim Korrekten Spielen nicht viele Zugmöglichkeiten, und er steuert dennoch in sein sicheres Verderben.
Wenn man sich vor ein Schachrätsel setzt, hilft grundsätzlich folgendes Denkmuster beim berechnen der möglichen Züge enorm:
- Erzwungene Züge - Dem Gegner bleibt meist nur ein einziger (nicht verlustbringender) Zug, um zu Antworten. Da diese Varianten meist die linearsten sind, empfiehlt es sich erst einmal diese Durchzurechnen, egal wie absurd sie erstmal auszusehen scheinen. I.d.R handelt es sich hier um Schachs mit nur 1-2 Antwortmöglichkeiten oder Mattdrohungen.
- Schlagzüge - Wenn du eine gegnerische Figur schlägst, wird er zunächst ziemlich unter Zugzwang stehen, da er ja bei nichts tun eine Figur weniger hätte. Auch bei dieser Art von Zügen sind die Möglichkeiten des Gegners ziemlich beschränkt.
- Schachzüge - Steht der König im Schach, sind die Antwortmöglichkeiten auch ziemlich überschaubar.
- Sonstige Züge - Falls sich in einer Stellung bei den oben Aufgezählten Zugmöglichkeiten nichts findet, bleibt meistens nichts weiter übrig, als sich besser hinzustellen und seine Position zu verbessern. In Endspielen mit wenigen Figuren kann man bei dieser Zugart auch versuchen, vorteil durch Zugzwang der Gegnerischen Figuren zu erlangen.
Insgesamt soll diese Gedankenfolge einfach helfen, einen guten gedanklichen Start in ein Schachrätsel zu ermöglichen. :)
Ich wünsche euch viel Spaß beim Knobeln und beim Verbessern eurer Schachkünste!
Euer Simsala.
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