Ich habe "Hourou Musuko" beendet.
Kurzfassung: Ein (biologischer) Junge, der gerne Mädchenkleidung trägt und sich als Mädchen wohler fühlen würde und ein (biologisches) Mädchen, bei dem es im Grunde genau umgekehrt ist.
Ich frage mich, wieso man den Manga nicht ordentlich umgesetzt hat. Ich kenne ihn zwar nicht, aber aus den Rezensionen kam hervor, dass einige wesentliche Bestandteile, die auch im Anime leicht angeschnitten wurden, gefehlt haben, sodass man, wenn man nur den Anime gesehen hat, ein wenig verwirrt war von so manchen Sachen. Mir hat es geholfen, die Beschreibungen zu den Charakteren zu lesen, sonst wäre ich vermutlich nicht mitgekommen.
Jedenfalls ein interessantes und wichtiges Thema, das hier umzusetzen versucht wurde. Die Reaktionen auf Nitoris "Hobby" waren vermutlich zu wahr, zumindest die der Außenstehenden und nicht seine Freunde, die ihn einfach so akzeptiert haben, wie er war. Aber beim Ende frage ich mich, ob da noch Teile des Mangas fehlen und es eine Fortsetzung der Handlung geben würde. Denn dass am Ende plötzlich die Message dahintersteht "Ich bin wohl doch nur ein normaler Junge und das ist gut so", finde ich etwas zu plötzlich. Allgemein schön, wenn der Charakter das wirklich so sieht, aber das war mir zu sprunghaft. Abgesehen davon kam das wie aus dem Nichts für mich und direkt nachdem er Ablehnung von mehreren Seiten erfahren musste, weil er
eine Mädchenuniform in der Schule getragen hat.
Das klang für mich nach: "Ich wurde deshalb gemobbt, also mache ich das nicht mehr, obwohl ich mich damit wohler fühlen würde." Vielleicht fehlt mir da tatsächlich Hintergrundwissen des Originals oder ich habe etwas missverstanden, worauf man mich gerne und sachlich hinweisen darf, aber so war das Ende etwas merkwürdig für mich, weil es zuvor nicht den Anschein hatte, dass man den Anime auf diese Weise beenden möchte.