Unvollendete Geschichten?

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  • Hallo Bisaboard-User :D


    Ich hatte schon immer den Drang Geschichten zu schreiben, doch leider besitze ich nicht die Geduld mehr als eine Kurzgeschichte zu erschaffen :/
    Darum habe ich mir überlegt, hier ein Thema zu erstellen, wo ich Kurzgeschichten die mir einfallen reinschreibe und ihr dann nach eigenen Wünschen die Geschichte fortführen dürft :D
    Solltet ihr jedoch sagen: "Wow das passt doch als Kurzgeschichte", so bin ich natürlich auch seeeeehr Dankbar :3


    Meine Lieblingsgenres sind Mystisches, Fantasy und Dark Fantasy ;)
    Ich würde mich freuen wenn ihr mir aber trotzdem für jede Geschichte ein kurzes Feedback gebt =D


    Danke im Vorraus und die erste Geschichte folgt sogleich!

  • Ich war nie gut in Sport. Ich könnte weder gut Rechnen noch hatte ich ein anderes Talent, mit dem ich hätte angeben können. Die meiste Zeit die ich außerhalb der Schule zur Verfügung hatte, verbrachte ich mit Videospielen und auch wenn das normalerweise recht einsam klang, hatte ich doch jemanden der mir dabei Gesellschaft leistete. Ihr Name war Fiona und sie war das komplette Gegenteil von jemandem wie mir. Als Sportass und Klassenbeste ähnelte sie eher einer Filmfigur anstatt einem realen Mädchen. Sie hatte langes schwarzes Haar und wunderschöne blaue Augen. Auch wenn sie es selbst immer wieder abstritt und ihre etwas raue Art mit Menschen zu reden die meisten abschreckte, so fand ich, dass sie das wohl schönste Mädchen der Welt war.
    Ich traf sie zum allerersten Mal im Physikflur unserer Schule, wie sie sich mit einer Freundin über das neue „Gravethief 2“ unterhielt. Ihre Freundin schien nicht besonders begeistert von dem Thema gewesen zu sein, doch ich war trotz meiner normalerweise schüchternen Ader sofort Feuer und Flamme. Ich klinkte mich ins Gespräch ein, was zur Folge hatte, dass Paula, so hieß das Mädchen, sich höflich aber sichtlich genervt verabschiedete.
    Fio's Leidenschaft für Videospiele sorgte dann dafür dass wir uns öfters trafen und mit der Zeit wurden wir Beste Freunde. (…) Das alles wurde mit einem einzigen Brief zunichte gemacht: Da an unserer Schule alle 5 Jahre Bluttests durchgeführt wurden, erfuhren meine Eltern und ich, dass ich eine seltene Krankheit hatte die als „Reaktive Cerebellionase“ bekannt war. Was das genau bedeutete erfuhr ich erst eine Woche später als wir ein paar Tests im Krankenhaus machten. Anscheinend löst die Krankheit teile meines Kleinhirnes auf und sorgt dafür das sich nach und nach verschiedene Funktionen meines Körpers abschalten würden. Als der Arzt dann seufzte, seine Brille abnahm und meine Eltern besorgt ansah wusste ich was kommen würde: Die Krankheit würde irgendwann dafür sorgen, dass ich plötzlich das Atmen aufhören würde...ich würde sterben.
    Dies war wahrscheinlich das erste Mal in meinem Leben das ich in Ohnmacht viel.
    Als wir nach Hause kamen, schloss ich mich in mein Zimmer ein. Meine Vater fragte was er tun könnte, während ich meine Mutter im Hintergrund noch immer weinen hörte.
    Ich antwortete ihm nicht, warf mich ins Bett und presste mir mein Kissen aufs Ohr.


    In den darauffolgenden Tagen verkroch ich mich nur noch weiter. Ich nahm weder das Telefon ab, noch wollte ich Fio sehen. Sie wusste noch nichts von meiner Krankheit und ich wollte nicht das sie mich so sah.
    Meine Eltern beantragten einen Kururlaub bei meinem Direktor und so war ich nun vollkommen isoliert. Nach Wochen in denen ich alleine in meinem Zimmer gesessen und mich ab und zu zum essen überredet hatte, sah ich grausam aus: Meine Haut war fahl, meine Augen eingefallen.
    In dieser Zeit hatte ich furchtbare Kopfschmerzen und sah immer wieder ein Flackern, das seltsamerweise nur verschwand wenn ich die Augen schloss. Es dauert zwei weitere Tage bevor ich eine Veränderung bemerkte.


    „Menschen fühlen. Sie empfinden. Sowohl positive als auch negative Emotionen! Doch beginnt das Gleichgewicht zu schwanken, endet alles in Reue...“ - E. Feathergreen


    Linien. Linien aus Licht! Sie verbanden die Menschen miteinander und kreierten wunderschöne Muster. Das erste Mal als ich sie sah, dachte ich ich halluziniere, doch als sie häufiger und immer wieder auftraten fing ich an sie zu beobachten. Es schien viele Farben zu geben, doch es gab drei Farben die mir besonders gefielen: Die rosaroten, die gelben und die leicht beigen Linien. Sie schienen mich zu trösten, mir zu sagen das ich noch Lebe. Ich erzählte es meinen Eltern und während ich sprach, fingen tiefblaue Linien ihre Köpfe zu umschwirren. Als sie mir sagten, ich solle es niemandem erzählen und das es vielleicht nur Halluzinationen seien, dachte ich zum ersten Mal darüber nach was die Linien bedeuteten. Nachdem ich sie eine weitere Woche beobachtet und „gefühlt“ hatte kam ich darauf: Es waren Emotionen! Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und ich bekam Panik. Was wäre, wenn ich ausversehen Emotionen beeinflussen würde? Ist es gut zu wissen was andere empfinden? Ich geriet immer weiter in Panik und erst als ich dicke schwarze Fäden erkannte die sich langsam um mich legten schrie ich auf und kroch unter meine Decke. Ich brauchte geschätzte Stunden um mich wieder zu trauen in den Raum zu blicken. Die Fäden waren verschwunden und ich wusste nun, das ich sie niemehr sehen wollte...


    Mit der Zeit ging es mir wieder besser. Ich fand Hoffnung in den leuchtenden Fäden die mich umgaben. Ich fand sogar den Mut um Fio mitzuteilen was mit mir los war und ich erwartete bereits das sich tiefblaue Linien ihren Weg bahnten, doch zu meiner Überraschung war sie nur von klaren hellgelben Linien umgeben. Ich lächelte, bis sie mir ins Gesicht schlug und mich umarmte. Sie war warm und roch nach Vanille. Als wir uns wieder ansahen, lächelte sie. Frauen sind seltsam...


    Das alles war natürlich nur die Ruhe vor dem Sturm. Meine Krankheit machte sich schnell bemerkbar und ehe ich mich versehen konnte hatte ich Probleme mit der Atmung. Ich könnte zwar noch Luft holen, aber es war schwer und rennen konnte ich vergessen. Fio's Besuche waren ein leuchtender Punkt in meiner sonst so finsteren Welt und es war schön zu sehen, dass sie mich nicht anders behandelte als vorher.
    Eines Abends als wir wieder zockten, waren wir so gefesselt, das wir die Zeit vergaßen. Es war bereits nach Mitternacht als sie sich auf den Heimweg machte. Ich begleitete sie zur Tür und wir verabschiedeten uns, ihr pulsierender gelber Faden folgte ihr wie ein Schweif.
    Ich ging nach oben ins Bad, putzte Zähne und wollte mich gerade umziehen, als mein Kopf schmerzhaft zu pulsieren begann. Ich presste meine Hand gegen den Kopf und versuchte es zu ertragen, doch solche Schmerzen hatte ich zuvor noch nie empfunden und als ich meine Augen für einen Moment öffnete sah ich eine Flut aus schwarzen Linien die vor meinem Fenster umherschwirrten. Panik ergriff mich als ich eine verblassende gelbe Linie in ihrer Mitte ausmachte.
    Ohne nachzudenken rannte ich nach außen und folgte den schwarzen Linien während mein Kopf und meine Lunge zu explodieren schienen. Ich wusste es nicht, doch ich spürte das Fio in Gefahr war. Ich bog um die nächste Ecke und sah Fio. Sie lag zitternd auf dem Boden während ein schwarz gekleideter Mann mit einem Messer über ihr gebeugt stand. Ihn umgab eine Aura aus roten Fäden, die wie in Ekstase umher zuckten. Ich schrie Fio's Namen doch als sie zu mir sah brach ich zusammen. Meine Körper forderte seinen Tribut, dafür dass ich meine Krankheit vergessen hatte. Der Mann wurde ungeduldig und fluchte. Ich verstand nicht mehr genau was er sagte, doch als ich in Fio's furchterfüllte Augen blickte überkam mich Zorn. Tiefer ungezügelter Zorn! Ich sah den Mann an und wollte das er leidet für das was er ihr angetan hat! Er sollte bezahlen!
    Eine sehr feine und durchsichtige Linie erschien. Sie kam aus der Brust des Mannes und schien unendlich weit in den Himmel zu reichen. Unbewusst und instinktiv konzentrierte ich mich darauf das sie riss und so, mit einem Geräusch wie Metall auf Metall, zerriss sie. Der Mann sah uns an.
    Dann fiel er um. Er war tot.
    Ich wäre überrascht gewesen, doch eine Welle der Erschöpfung überflutete mich und ich rollte auf den Rücken. Ich sah in den Himmel und erblickte einen weiteren Faden, dünn und durchsichtig, wie er langsam zerbrach und aus meiner Brust fiel. Ich schien zu sterben. Fio kroch zu mir und sprach, während ihr Tränen über die Wangen liefen. Ich verstand nicht was sie sagte, doch sie strahlte wie die Sonne an einem wolkenlosen Tag. Hell leuchtend waren die Linien die sie umgaben, gemalt in einem wunderschönen rosa, welches meine immer kälter werdenden Glieder wärmte.
    Man stellt sich seinen Tod immer anders vor und hätte ich sagen sollen wie ich wohl sterben würde so hätte ich wohl nie auf diesen Tod getippt. Mir fehlte die Kraft noch etwas zu sagen und so hob ich meine zitternde Hand und strich ihr die Tränen aus dem Gesicht. Dann wurde alles Schwarz.


    Ich glaubte nie an ein Leben nach dem Tod oder an Reinkarnation, doch Glauben heißt nicht wissen und so schimpfte mich das Leben ein allerletztes Mal einen Narren.
    Als ich „erwachte“ war ich auf einem Friedhof. Es schien eine Beerdigung zu sein, doch waren nicht viele Menschen gekommen. Ich versuchte meinen Kopf zu drehen, doch konnte ich weder ihn, noch den Rest meines Körpers bewegen, also entschied ich mich der Szene zu folgen.
    Die Gesichter der Anwesenden waren kaum zu erkennen, da ein Schleier aus Tränen meine Sicht trügte. Ich schien zu weinen während ich mich langsam dem Grab näherte. Als ich auf den Stein blickte erinnerte ich mich wieder und ein Schauer überkam mich: „Unserem Helden und geliebten Sohn. Gott hat einen seiner Engel gerufen. - Franzis M. Douglas 1996/2013“
    Ich schrie erschrocken auf und versuchte wegzulaufen, doch genau wie davor bewegte ich mich keinen Zentimeter. Ich sah mich plötzlich wild um und als mein Mund sich bewegte und flüsterte:“F-Franzis?“ überkam mich die bittere Wahrheit wie eine welle aus Eis:
    „Ja...ich bin hier, Fio.“ sagte ich, während ich durch Fio's Augen mein eigenes Grab anstarrte.


    ENDE


    Ideenvorschläge:
    - Er hilft ihr im Leben mit seinen Kräften
    - Sie verlieben sich in einer sehr seltsamen Art und Weise
    - ein seltsamer Herr weis wie er ihnen Helfen kann
    - etc....


    Freue mich über Feedback

  • Ok, lass mich es erneut versuchen. Dieses Mal mit mehr Text...


    *räuspern*


    Deine Geschichte hat einen düsteren Start. Entspricht meinem Geschmack. Durch die gravierende Feststellnahme dem Tode auf solch eine Art und Weise untergeordnet zu sein,
    hast du dem Ende der Geschichte ein unausweichliches Ziel gesetzt.
    Als der Haupcharakter lernt Emotionen zu lesen, die du als 'farbige Linien' beschreibst, wirft das ein etwas anderes Licht auf das Bild. Erinnerte mich persönlich ein wenig an 'Iris Zero', welches ich als positiv empfinde.
    Schnell muss der Leser erkennen, dass sich der Verlauf der Geschichte, trotz der Entstehung der Ereignisse leider nicht zum Guten des Haupcharakters geändert hat.


    Doch das dramatische Ende und die darauf folgende Wendung haben mein Konzept der Geschichte völlig über den Haufen geworfen.


    Ich weiß nicht ob man das als Kritik werten kann, ich kann nur sagen wie mir diese Kurzgeschichte gefallen hat.
    Das Garn ist fast zu schade um nicht weitergestrickt zu werden.


    Die gegebene Situation ist günstig um daraus mehr zu machen und gleichzeitig ist die Geschichte spannend abgeschlossen.
    Wir werden sehen. Ich bin gespannt.


    Jason

    Krieg: I'll never forget the way her holes cried... The way she screamed in agony as she pushed the knife slowly into my sternum...
    Such a beautiful symphony of feelings, and at the end of it, she was so much greater! My operatic diva of flesh and steel!!

  • Ein riesengroßes Danke erstmal für den netten Kommentar :3


    Ich hab zwar noch Ideen für einen möglichen Verlauf der Geschichte, doch so wie ich es bisher erlebt habe wird es schlechter, umso länger ich dran arbeite :(
    Ich versuche mich vieleicht an einem neuen Kapitel wenn mich mal die Lust dazu packt :x


    Ich werde jetzt noch versuchen die Fehler zu beseitigen :D
    Anmerkung: Ich hab das ganze Teil in weniger als einer Stunde verfasst und ich hatte furchtbare Kopf- & Halsschmerzen, da ich krank bin x3 Hab deswegen manche Wörter einfach übersehen ^.^