Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Zitat von Bastet

Jein. Dieses "viele asexuelle Menschen wollen auch Sex!" stimmt zwar für manche, aber an sich wird man wieder in diesen Zwang hineingedrängt doch Sex wollen zu sollen / einen "normalen hohen" Sexdrive zu haben, egal wie man sich identifiziert. Ich weiß selbst von mir wie aufdringlich sowas sein kann - und die meisten sind dann nunmal aufdringlich. Ich hör mir zwar an, was andere über ihr Sexleben sagen oä und bei passenden Leuten erzählt man von sich und anderes, aber oft wurde man doch insgeheim dazu gedrängt "eine normale Sexualität" zu haben, auch oft mit gut gemeinten Tipps wie "probier doch mal x und y aus, du bist einfach nur nicht locker genug / du musst halt auf die Bedürfnisse deiner Partnerin dann viel mehr zugehen."

Das ist dann von queeren und cishetero Menschen dann halt gleichermaßen der Fall, dass Asexualität dann akzeptiert wird, wenn man sie sich "wegdenken" kann. Sprich "du kannst dich asexuell definieren, aber du sollst dennoch eine normale Sexualität haben." Natürlich nicht alle, aber man wird eher dazu aufgefordert seine eigenen Grenzen zu ignorieren.

Warum wird immer so viel in Beiträge hinein interpretiert, was man nie geschrieben hat?

Mit welchem Wort hab ich geschrieben, alle asexuellen Menschen müssen sich der Norm anpassen und eigentlich nen normalen sexdrive haben? Es gibt halt jegliche Abstufungen von asexualität, du als betroffene Person kannst da auch nicht für alle sprechen. Ich würde dich daher darum bitten, nur noch auf meine Beiträge einzugehen, wenn von dir wieder nur ein ellenlanger Absatz darüber kommt, wie du einen Beitrag komplett falsch interpretierst und darüber rantest.

Zu wanted ich bin gerade am Handy deswegen keine Zitate, aber Beispiele die du genannt hast kann ich dir ganz easy wiederlegen. Die Furry Community ist nämlich die älteste Community überhaupt, die existierten schon lange, lange bevor es Internet überhaupt gab. Ein Artikel dazu, aus welchem ich diese Stelle mal zitiere:

Zitat

Die Griechen bezeichneten die Vermenschlichung von Tieren, Fabelwesen oder auch Göttern als Antromorphismus.

In den 70er und 80er Jahren bildete sich in den USA die erste Furry Bewegung namens Furry-Fandom. 1989 gab es dann in Kalifornien das erste reine Furry Treffen, die Confurence O.

Der Furry-Trend schwappte auch Mitte der 90er Jahre nach Europa und die ersten Furry-Conventions starteten.

Also wenn nicht in den 70er alle Menschen auf der Welt prüde waren, wurde sich sicherlich schon damals von Leuten in Fursuits genagelt, denn wie man es drehen und wenden will, Porn ist und wird immer eine Teil der Community sein und bleiben.

https://praxistipps.focus.de/w…2C%20die%20Confurence%20O.

Ein weiteres Beispiel von dir war Tentakel Porn, welcher ebenfalls in japanischer Kultur schon länger existiert, nämlich seit 1800 wie man diesem Wikipedia Artikel entnehmen kann: https://en.wikipedia.org/wiki/Tentacle_erotica

Und genauso wird's mit anderen Fetishen sein, welche du benannt hast. Nur ein bisschen googeln hilft, um herauszufinden, dass diese ganzen Sachen eben keine Internetphänomene der Neuzeit sind. Der einzige Unterschied zu jetzt ist, dass mehr Menschen sowas nun zugänglich ist, wegen dem Internet. Was ich für eine gute Sache halte, da es so auch einfacher ist zu sehen, dass man nicht alleine mit solchen Fetishen ist und sich dafür nicht schämen braucht. Alles weitere hat Raplebs eigentlich schon ziemlich gut in seinem Post geschrieben.

Zitat von PLUSQUAMPERFEKTION

Zitat von Bastet

Jein. Dieses "viele asexuelle Menschen wollen auch Sex!" stimmt zwar für manche, aber an sich wird man wieder in diesen Zwang hineingedrängt doch Sex wollen zu sollen / einen "normalen hohen" Sexdrive zu haben, egal wie man sich identifiziert. Ich weiß selbst von mir wie aufdringlich sowas sein kann - und die meisten sind dann nunmal aufdringlich. Ich hör mir zwar an, was andere über ihr Sexleben sagen oä und bei passenden Leuten erzählt man von sich und anderes, aber oft wurde man doch insgeheim dazu gedrängt "eine normale Sexualität" zu haben, auch oft mit gut gemeinten Tipps wie "probier doch mal x und y aus, du bist einfach nur nicht locker genug / du musst halt auf die Bedürfnisse deiner Partnerin dann viel mehr zugehen."

Das ist dann von queeren und cishetero Menschen dann halt gleichermaßen der Fall, dass Asexualität dann akzeptiert wird, wenn man sie sich "wegdenken" kann. Sprich "du kannst dich asexuell definieren, aber du sollst dennoch eine normale Sexualität haben." Natürlich nicht alle, aber man wird eher dazu aufgefordert seine eigenen Grenzen zu ignorieren.

Warum wird immer so viel in Beiträge hinein interpretiert, was man nie geschrieben hat?

Mit welchem Wort hab ich geschrieben, alle asexuellen Menschen müssen sich der Norm anpassen und eigentlich nen normalen sexdrive haben? Es gibt halt jegliche Abstufungen von asexualität, du als betroffene Person kannst da auch nicht für alle sprechen. Ich würde dich daher darum bitten, nur noch auf meine Beiträge einzugehen, wenn von dir wieder nur ein ellenlanger Absatz darüber kommt, wie du einen Beitrag komplett falsch interpretierst und darüber rantest.

Ich hab auch nicht über dich oder einen Beitrag gerantet, sondern klargestellt wie asexuelle Personen nunmal wahrgenommen werden und was von einem erwartet wird, weil es nunmal sehr häufig so der Fall ist.

Wenn du das alleinig und so sehr auf dich beziehst, ist das halt dann dein Problem. Das steht halt sonst auch in keiner Zeile so da lol. Ich habe nichts anderes getan als meine Erfahrungen darüber zu schildern, die du auf eine vollkommen verdrehte Weise auf dich beziehst und als Rant gegen dich ansiehst; also nein, ich werde es nicht bleiben lassen meine Erfahrungen zu schildern.

A mom is outraged that Moms for Liberty used her daughter in a harebrained scheme to ban a book

Moms for Liberty wanted to get a librarian arrested, but first they needed a crime...

www.lgbtqnation.com

Dieser Fall zeigt exemplarisch, was für Faschist*innen "Moms for Liberty" sind (tatsächlich sind auch Väter Mitglieder), die sich nicht zu schade sind Kinder für ihre Kreuzzüge zu missbrauchen. In dem Fall hatte eine Lehrerin aus einem anderen County (die also keine Lehrerin in der Schule ist wo der Vorfall passierte!) Namens Vicky Baggett (eine der extremsten "Moms for Liberty" Mitgliedern, die alleine für 100 Bücherverbote in Escambia Schulbüchereien verantwortlich ist welche von Black Authors sind und/oder LGBTQI+ Charaktere haben) eine Schülerin gefragt ein Buch zu nehmen namens "Storm of Fury" von Jennifer Armentrout und dann das Buch an Moms for Liberty Mitgliedern Jennifer Tapley und Tom Gurski übergab, um das Buch zu reporten.

Vicky Baggetts Taten haben dazu geführt, dass ein Buchverlag Escambia Distrikt verklagt wegen des Vorwurfs gegen die Verfassung der USA zu agieren. Das Mindeste was passieren sollte ist, das die Klage erfolgreich ist und diese Faschist*innen mit ihrem Geld bluten müssen mit einem saftigen Schadensersatz, das sie schön finanziell ruiniert, eine andere Sprache verstehen diese Menschen nicht. Sehr Vermutlich aber nur Wunschdenken.

Diese Gruppe, welche während dem Höhepunkt der Corona-Pandemie 2021 als Schwurblergruppe anfingen hat wohlgemerkt inzwischen mehr als 100.000 Mitglieder und ich denke mir nur: "man bin ich froh nicht solche Menschen als Eltern bekommen zu haben".

Kenne den "Verein" nicht. Aber es wirkt schon stark so, als wäre wieder das Hauptproblem dieser amerikanische Umgang mit Sexualität im Allgemeinen - der überhaupt so was ermöglicht. Auf Zuruf random irgendwelche Sachen "bannen", weil irgendwer ne Sexszene drin erkennen mag - die ihn störte - geht halt scheinbar nur in den USA. :D

Die hätten vielleicht etwas mehr Schusswaffengewalt drin unterbringen müssen und verherrlichen müssen. Dann hätte es vermutlich von der Rifle Association ne Leseempfehlung gegeben und schon an Kindergärten gelesen werden dürfen.

Warum man indes gegen die Person die das Kind hinschickte vorgeht ... verstehe ich nicht so ganz. Es wurde ja zwar das Kind ausgenutzt (bzw. Jugendliche) - was moralisch verwerflich ist. Aber wenn da gar keine falschen Tatsachen behauptet wurden und tatsächlich ne Sexszene darin vorkam und sich letztendlich jemand daran störte und das Buch da nicht mehr angeboten werden durfte ... dann liegt das Problem ja bei denen die dieses Verbot ("ban) durchsetzten. Und ggf. Gerichten und Rechtsordnung - wenn das da sich weiter bestätigen würde. (Man sollte natürlich eher geneigt sein, dann da dagegen vorzugehen.) Kurios ist ja, dass es laut Artikel auf ner Empfehlungsliste von Büchern für Jugendliche sein soll.

Das war ne 17-jährige die das Buch da erreicht haben konnte - fast volljährig. Wenn das U14 gewesen wäre (die Liste die das Buch empfiehlt als gutes Lesematerial ... bezog sich wohl auf 14-18-jährige) ... hätte ich es ja noch verstehen können. Aber dann hätte die Bücherei auch kontrollieren können, wenn man das vielleicht erst ab 14 freigab? In Deutschlad verbieten auch nich überall in Supermärkten Bier, wenn mal einer unter der Altersgrenze durchkam ohne dass sein Perso kontrolliert wurde.

Der Verein klingt natürlich schon irre - beim Namen vermutete ich direkt, dass es gar nicht um Liberty (Freiheiten einschränkten ist ja total das Gegenteil davon) gehen kann. :D

Ich hätt jetzt gefühlt aber gesagt: Schule verklagen, weil sie auf Zuruf diskriminierend ein Buch von nem schwarzen Autor ohne Rechtsgrund (Buch für 14-18-jährige empfohlen, für ne 17-jährige zugänglich gewesen) entfernte, statt da abzublocken. Die sollen das einfach abblocken und wenn irgendwer klagt bis zum Supreme Court der dann endgültig sowas entscheiden (dann hoffentliclh brauchbare Entscheidung) kann - woran sich dann alle halten müssen.

Zitat von Frederique Le Bang

Der Verein klingt natürlich schon irre - beim Namen vermutete ich direkt, dass es gar nicht um Liberty (Freiheiten einschränkten ist ja total das Gegenteil davon) gehen kann

Ja,, ich hab schon seit einer sehr guten Weile von der Gruppe gehört. Es geht vor allem um Elternrechte, also das Recht der Eltern zu bestimmten was ein Kind lernen darf. Die Art von Headbanger, die ihr Kind aus dem Biologieunterricht holen will, wenn Evolution an der Tagesordnung steht.

Zitat von Frederique Le Bang

Das war ne 17-jährige die das Buch da erreicht haben konnte - fast volljährig. Wenn das U14 gewesen wäre (die Liste die das Buch empfiehlt als gutes Lesematerial ... bezog sich wohl auf 14-18-jährige

In Amerika ist man zwar gestattet mit einer 18 Jährigen zu schlafen, aber das Erwachsenenalter started dort in den meisten Staaten mit 21. Es gab übrigens öfters Pädophilie Vorwürfe wenn jemand an Teens interessiert ist.

Ob nun 16 mit 20, oder neulich 17 mit, ich glaube 19? Also die Amis sind da sehr übersensibel.

Zitat von Frederique Le Bang

Kenne den "Verein" nicht. Aber es wirkt schon stark so, als wäre wieder das Hauptproblem dieser amerikanische Umgang mit Sexualität im Allgemeinen - der überhaupt so was ermöglicht. Auf Zuruf random irgendwelche Sachen "bannen", weil irgendwer ne Sexszene drin erkennen mag - die ihn störte - geht halt scheinbar nur in den USA. :D

Die hätten vielleicht etwas mehr Schusswaffengewalt drin unterbringen müssen und verherrlichen müssen. Dann hätte es vermutlich von der Rifle Association ne Leseempfehlung gegeben und schon an Kindergärten gelesen werden dürfen.

Warum man indes gegen die Person die das Kind hinschickte vorgeht ... verstehe ich nicht so ganz. Es wurde ja zwar das Kind ausgenutzt (bzw. Jugendliche) - was moralisch verwerflich ist. Aber wenn da gar keine falschen Tatsachen behauptet wurden und tatsächlich ne Sexszene darin vorkam und sich letztendlich jemand daran störte und das Buch da nicht mehr angeboten werden durfte ... dann liegt das Problem ja bei denen die dieses Verbot ("ban) durchsetzten. Und ggf. Gerichten und Rechtsordnung - wenn das da sich weiter bestätigen würde. (Man sollte natürlich eher geneigt sein, dann da dagegen vorzugehen.) Kurios ist ja, dass es laut Artikel auf ner Empfehlungsliste von Büchern für Jugendliche sein soll.

Das war ne 17-jährige die das Buch da erreicht haben konnte - fast volljährig. Wenn das U14 gewesen wäre (die Liste die das Buch empfiehlt als gutes Lesematerial ... bezog sich wohl auf 14-18-jährige) ... hätte ich es ja noch verstehen können. Aber dann hätte die Bücherei auch kontrollieren können, wenn man das vielleicht erst ab 14 freigab? In Deutschlad verbieten auch nich überall in Supermärkten Bier, wenn mal einer unter der Altersgrenze durchkam ohne dass sein Perso kontrolliert wurde.

Der Verein klingt natürlich schon irre - beim Namen vermutete ich direkt, dass es gar nicht um Liberty (Freiheiten einschränkten ist ja total das Gegenteil davon) gehen kann. :D

Ich hätt jetzt gefühlt aber gesagt: Schule verklagen, weil sie auf Zuruf diskriminierend ein Buch von nem schwarzen Autor ohne Rechtsgrund (Buch für 14-18-jährige empfohlen, für ne 17-jährige zugänglich gewesen) entfernte, statt da abzublocken. Die sollen das einfach abblocken und wenn irgendwer klagt bis zum Supreme Court der dann endgültig sowas entscheiden (dann hoffentliclh brauchbare Entscheidung) kann - woran sich dann alle halten müssen.

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Vorsicht im Bezug auf den Supreme Court, der ist ziemlich dominiert von erzkonservativen sowie von Trump ernannten Richtern und ich kann mir bei denen durchaus vorstellen, dass die der republikanischen Partei Freischuss geben für landesweite Bücherverbote. Diese "Moms for Liberty" Gruppe sind zudem längst keine obskure Gruppe irgendwelcher Spinner mehr, sondern ihre hochrangigen Mitglieder wie Tiffany Justice und Tina Descovich nehmen immer größeren Lobbyeinfluss ein auf die Partei der Republikaner. Bei einer Veranstaltung in Philadelphia dieses Jahr war Floridas Governor RonDesantis anwesend und applaudierte "Moms for Liberty's" Kreuzzüge auf den Schulen und Universitäten des ganzen Landes, während Donald Trump höchstpersönlich deklarierte: "Moms for Liberty sei keine Hassgruppe, ihr seid das Beste was den USA jemals passiert sei".

Währenddessen ist bekannt, dass einige der hochrangigen Mitglieder dieser Organisation Verbindungen zur Neo-nazistischen Gruppe "Proud Boys", zur Verschwörungsgruppe Qanon und weißen christlichen Nationalisten haben. Proud Boys Anführer Enrique Tarrio brüstete sich gar auf mit der Aussage: "Moms of Liberty sind die Gestapo mit Vaginas". Also hoffe damit wird klarer, warum ich diese Gruppe/Organisation explizit als faschistisch bezeichne.

Ja. Das ist in den USA schon weird. Nach Bundesstaaten aber auch anders, glaub ich? Starke Unterschiede bzw. "Age of Consent". ("Normale" Volljährigekeit vermutlich nochmal anders und Alkoholtrinkealter glaub auch nochmal extra. Man darf wahrscheinlich früher Waffen tragen als Alkohol trinken - aber müsste nochmal nachgucken. :D Und Alkohol nur in speziellen Geschäften, Sturmgewehre im Supermarkt. :D)

Ich find Trump tatsächlich gar nicht so schlimm - muss ich mich jetzt mal outen. (Zumindest außenpolitisch. Sooo viele Kriege hatte er gar nicht angefangen.) Innenpolitisch natürlich schon viel Quatsch. (Gerade bei Sozialsystem-Krams.) Aber bei nem Biden der halb dement wirkt ... diesen als obersten Befehlshaber über Atomstreitkräfte haben - ist mir auch nich so wohl dabei.

Und den de Santis bei den Rebulikanern - der ist mir tatsächlich krass aufgefallen. Da er wohl auch ziemlich dicke mit Musk ist. (Da medial viel Macht und Geld.) Also ich denke Trump wäre leichter zu handhaben als de Santis. Weil je gerade Trump teils so überreagiert, dass auch eigene Leute dann mal gegen ihn angehen würden. Es eher als "offensichtlich zu krass" rüberkommt.

De Dantis könnte da schon geschickter agieren und nach und nach und fester ... Sachen ausbauen in problematische Richtunen. Da traue ich Trump es rein von seinen Fähigkeiten im Umgang mit Menschen ... gar nicht zu - so was zu errichten.

Also Trupmp wahrscheinlich eher bei ein paar Sprüchen mit denen er die problematische Gruppe als total geil deklariet.

De Santis: Nach und nach komplett das Rechssystem in der Richtung verschlimmern. Zumindest war so gefühlt mein Eindruck. Ich nehme auch eher überflächlich Sachen da wahr und wenn mal Wahlkampf in den USA ist. (Ist ja bald wieder.) Und bei außenpolitischen Sachen wenn man auch in DE eher darüber redet.

Es müssen nichtmal diese großen, bekannten Gruppen sein. Hab eine Bekannte, die bei religiösen Nutheads in den USA aufgewachsen ist, und eine regelrecht Paranoia gegenüber hatten, dass irgendwo Queerness in den Medien zu sehen ist, aber auch gegen die Evolutionslehre und normale... nichtmal Sexualkunde im eigentlichen Sinne, sondern nur dagegen, dass Geschlechtsorgane und Hormone halt zum menschlichen Körper dazugehören. Das darf man als Kind (und später als "Kind") halt nicht erfahren. Aber gut, sowas hab ich auch bei nicht-amerikanischen Leuten hier schon erlebt.

Glaube auch nicht, dass sich das je ändern wird bzw. diese Gruppen in naher (oder auch fernerer) Zukunft signifikant an Anzahl oder Einfluss verlieren werden.

Thailand: Kabinett beschließt Gesetzentwurf zur Ehe für alle

Die Regierung des neuen Ministerpräsidenten Srettha Thavisin billigte am Mittwoch einen Gesetzentwurf zur Eheöffnung. Die größte Oppositionspartei…

www.queer.de

In Thailand hat das Kabinett nun das Gesetzentwurf zur gleichgeschlechtlichen Ehe beschlossen, nun muss im Dezember noch das Parlament dem Gesetzentwurf zustimmen, damit gesetzlich die legale gleichgeschlechtliche Ehe in Kraft tritt. Zudem hat die seit September im Amt stehende Regierung in Bangkok bereits angekündigt, ein Gesetzentwurf zur legalen Geschlechtseintragsänderung zu planen. Sollten beide Gesetzentwürfe zugestimmt werden, würde die Gesetzgebung im Bezug auf LGBTIQ+ Rechte sich endlich der gesellschaftlichen Situation im südostasiatischen Land annähern.

Noch eine andere Diskussion hier, aber neuerlich habe ich gesehen, dass inzwischen als Akronym der queeren LGBTIQ+ politischen Bewegung in Europa und Nordamerika oft noch ein 2S für Two-Spirits ans Ende gesetzt wird und habe erlebt wie europäische Transleute diesen Titel in indigenen Kulturen in Amerika, welche nicht vergleichbar identitär waren zu heutigen queeren Identitäten, die auch ein politisches Statement sind für sich ohne groß nachzudenken benutzen, und da bekomme ich immer ein ganz komisches Gefühl, weil das erneut ein Zeichen fehlenden Respekts indigener Kulturen ist. Es ist weit hergeholt die Experience von 2S in indigenen Stämmen über Jahrtausenden mit heutigen queeren Identities und deren Problemen gleichzusetzen und mutmaßlich ohne diese zu fragen in die politische Bewegung miteinzuspannen.

Greece to advance same-sex marriage, despite opposition

The Greek government is pushing ahead with its same-sex marriage legislation, despite opposition from the church.

www.thepinknews.com

Griechenlands Regierung macht ernst mit ihrer Ankündigung im Juli dieses Jahres und Griechenland soll als nächstes Land die gleichgeschlechtliche Ehe legalisieren, die Regierung will ihren fertigen Gesetzentwurf im Parlament einbringen und hat eine klare Mehrheit. Dennoch wird es im Parlament des orthodox konservativ geprägten Landes hitzige Debatten um die Rechte von LGBTIQ+ Personen geben und vermutlich nicht alle Parlamentarier der Regierungskoalition für die Legalisierung stimmen. Seit Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis von der liberal-konservativen "New Democracy" Partei 2019 ins Amt gekommen ist, wurden bereits Genitaloperationen an Intersex Babies verboten, das Blutspendeverbot von schwulen Männern aufgehoben und 2021 ein Kommitee um eine nationale Strategie zur Verbesserung von LGBTIQ+ Rechten gebildet. Es besteht also durchaus berechtigte Hoffnung, dass die gleichgeschlechtliche Ehe im kommenden Jahr 2024 tatsächlich legalisiert wird.

Das sind sehr gute Neuigkeiten.

Ich finde es immer albern, wenn man hört dass dies irgendwo legalisiert werden soll.

Es ist eine Sache der Selbstverständlichkeit und sie sollten sich schämen, das vorzubringen, weils eigentlich schon längst Standard sein sollte.

Zitat von Sunaki

Das sind sehr gute Neuigkeiten.

Ich finde es immer albern, wenn man hört dass dies irgendwo legalisiert werden soll.

Es ist eine Sache der Selbstverständlichkeit und sie sollten sich schämen, das vorzubringen, weils eigentlich schon längst Standard sein sollte.

Sind ja alles schöne Worte, aber Selbstverständlichkeit wirkt so eurozentrisch, wenn z. B. gerade der burundische Präsident zur Steinigung von Lesben und Schwulen in einem Stadion auffordert, "da dies keine Sünde wäre" und Homosexualität "eine Wahl zwischen Satan und Gott sei", noch ein weiteres Beispiel wie radikal-religiös rückständig das heutige Afrika geprägt ist (gerade in Sachen Sexualität) und die Welt allgemein immer autoritärer, vor allem rechtsautoritär wird.

Derzeit verhärten sich die Fronten ja sehr stark.

Überall werden Menschenrechte eingeführt, oder niedergebrannt.

Das Land in Südamerika und Kongo sind auch gerade große (allgemein politische) Brennpunkte, andererseits sahen wir viele Verbesserungen dieses Jahr.

Hoffen wir dass es ein letztes verzweifeltes Aufschreien ist.

Wobei ich solche generalisierungen ehrlich gesagt auch wieder nicht mag.

Eltern verhindern LGBTI-Aufklärung von Schüler*innen

Die Atmosphäre in Aufklärungsworkshops zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt an Schulen werde immer ablehnender und aggressiver, berichtet das Projekt…

www.queer.de

Ja wer hätte es gedacht, steigende Hetze von radikalen Gruppen ala Coleour wie auch von der CDU/CSU sorgt dafür, das Workshops an Schulen zur Akzeptanz von LGBTIQ* zu immer mehr Nicht-Anwesenheit von Schülern an diesen Workshops u. a., aber nicht nur durch Hinderung von hassenden Eltern sowie zu deutlichen Hass einiger Schüler*innen führt. Also ja, die steigende Queerfeindlichkeit ist längst keine reine Entwicklung von "alten Boomern" mehr, sondern ist längst bei Jugendlichen übergeschwappt.

Zitat von Medeia

Also ja, die steigende Queerfeindlichkeit ist längst keine reine Entwicklung von "alten Boomern" mehr, sondern ist längst bei Jugendlichen übergeschwappt.

Bei einem Livestream von Dekarldent oder Staiy hab ich letztens sogar von einer Statistik gehört, die besagt, dass überwiegend jüngere Menschen zwischen 18-30 Jahren den AfD Zulauf verursachen, das deckt sich mit dieser Nachricht von dir. Ich muss mal schauen, ob ich da mehr Infos bekomme.

Zitat von Medeia

https://www.queer.de/detail.php?article_id=48742

Ja wer hätte es gedacht, steigende Hetze von radikalen Gruppen ala Coleour wie auch von der CDU/CSU sorgt dafür, das Workshops an Schulen zur Akzeptanz von LGBTIQ* zu immer mehr Nicht-Anwesenheit von Schülern an diesen Workshops u. a., aber nicht nur durch Hinderung von hassenden Eltern sowie zu deutlichen Hass einiger Schüler*innen führt. Also ja, die steigende Queerfeindlichkeit ist längst keine reine Entwicklung von "alten Boomern" mehr, sondern ist längst bei Jugendlichen übergeschwappt.

Dass man sich in dem Alter nicht selbst blamiert fühlt ein Schild mit "Aber Mama und Papa sagen, dass das nicht stimmt und blöd ist!! :(" hochzuhalten.

Bin ich auch letztens begegnet online, einem Mitvierziger, der Queerphobie mit: ich bin halt so aufgewachsen, dass mein Vater Schwule gehasst hat - und du musst mit Mitte 40 immer noch deine Eltern kopieren?

Aber ja, ich hab das, sagen wir, einige Male nun schon selbst erlebt, sowohl bei 20jährigen und bei Älteren, wobei ich einiges an Krach gemacht und bekommen hatte (ist der Fluch dessen, wenn man den Mund mal nicht halten kann, I guess), und ich erwarte von den meisten Menschen allgemein nicht viel.

Die meisten richten ihre Ansichten dem aus, was gerade in ihrem Umfeld populär und somit bequem ist, selbst wenn sie zuvor noch sagten sie seien auf deiner Seite, oder hätten eine bestimmte Ansicht, die sie vertreten würden.

Selbst wenn es in bestimmten Jahren und Jahrzehnten mit LGBT-Rechten und co wird, weißt du, dass diese "Toleranz" vieler Menschen unbeständig ist und auf der allgemeinen Stimmungslage in der Bevölkerung aufbaut, nicht auf ihren eigenen Werten.

Liechtensteins Parlament stimmt für die Ehe-Öffnung

Als letztes deutschsprachiges Land führt das Fürstentum Liechtenstein die Ehe für alle ein. Bei der ersten Lesung am Freitag im Landtag gab es nur eine…

www.queer.de

Als letztes deutschsprachiges Land hat das 25-köpfige Parlament des kleinen 39.000 Einwohner Fürstentums Liechtenstein nun für die Ehe für Alle gestimmt. Allerdings hat der Fürst dort immer noch viel Macht (ja wirklich total demokratisch /s) und kann gegen diese Entscheidung Veto einlegen und selbst wenn danach bei einer Volksentscheidung ebenfalls eine Mehrheit folgen sollte erneut Veto einlegen... Und der Mann ist ziemlich homofeindlich unterwegs, siehe u. a. eine wiederholte Aussage im verlinkten Artikel.

Georgien: Regierung will "Homo-Propaganda" verbieten

Die Ampelregierung hat Georgien erst vor wenigen Monaten das Prädikat "sicheres Herkunftsland" verliehen, obgleich queere Menschen dort Verfolgung erfahren.…

www.queer.de

Kaum verleiht die Ampelregierung Georgien das Prädikat "sicheres Herkunftsland", was es nicht nur für queere Menschen ganz sicher nicht ist und die nominell "Sozialdemokratisch" geführte aber de-facto Orbansche Regierung kopiert nun Russland und Ungarns Gesetze gegen "Homo-Propaganda", also ja mal wieder danke für nichts Ampelregierung und ab 2025 wirds politisch noch schlimmer in Deutschland mit CDU+AFD oder BSW...