Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • (Inzest Beziehungen von Eltern und Kinder jetzt ausgeschlossen, dies ist für mich durchaus nicht aktzeptabel!)

    Wieso nicht? Rein rational betrachtet gibt es für mich drei Bedingungen, die erfüllt werden müssen, damit überhaupt eine Art von sexueller Beziehung 'akzeptabel' ist:
    - körperliche sowie mentale Reife sämtlicher Parteien
    - Einverständnis sämtlicher Parteien
    - die Aktion muss moralisch vertretbar sein (siehe weiter unten)


    Was ich als 'akzeptabel' bezeichne, ist für mich ein gewisser Grad der Nichteinmischung, denn wer was mit seinem privaten (und insbesondere intimen) Leben macht, geht (wie du selbst korrekt beobachtet hast) niemanden auch nur das geringste an. Wenn jedoch eine dieser zwei Bedingungen nicht erfüllt ist, ist sowas für mich inakzeptabel und ab dem Punkt sehe ich es als meine Pflicht als Bürger der Gesellschaft, dass gewisse Schritte eingeleitet werden, um das zu unterbinden, z.B. die Polizei zu benachrichtigen, die dann gewiss wissen wird, wie man weiter verfahren kann.
    Moralisch nicht legitime Aktionen sind in meinen Augen konkret die, die zu einem körperlichen und/oder mentalen Schaden einer Partei führen. Im Falle von Mann-Frau-Inzest (welches nur eines der vielen 'Szenarien' ist) ist das mögliche Kind gemeint, das aus der Beziehung hervor gehen könnte und für die Vermeidung diesen Falles sind Vorkehrungen zu treffen, also Verhütung o.Ä. Mittel. Mit der Aussage, die ich zitiert habe, verspottest du sehr wohl Inzest (verrücktes aber mögliches Beispiel) zwischen dem 20-jährigen Sohn und seiner 50-jährigen Mutter. Solange aber niemand zu schaden kommt und beide damit einverstanden sind, trifft also sehr wohl der Fall zu, dass es dich schlicht nichts angeht.

  • Du hast da durch aus Recht. Mit meiner Aussage wollte ich jedoch nicht auf das Beispiel, welches du genannt hast eingehen.
    Das Zitat von mir Bezog sich eher auf die Eltern - Kind Beziehung von Inzestfällen in denen die Kinder noch nicht das Alter erreicht haben, in denen sie diese sexuelle Beziehung überblicken können, sprich: Misbrauch von Kindern usw. Denn auch dieses Szenario gehört für mich zu dem Thema Inzest dazu. Wenn sich ein junger Erwachsener mit (wie in deinem Beispiel) 20 Jahren dazu entschließt mit seiner eigenen Mutter Sex zu haben, dann setzte ich vorraus, dass er diese Situation überblicken kann. Er kann selber entscheiden und einschätzen ob es für ihn gut oder schlecht ist.


    Da habe ich mich wohl nicht klar ausgedrückt aber wie gesagt bezieht sich meine Aussage eher auf Eltern, die mit ihren minderjährigen Kindern solche praktiken ausführen ;)


    -Rez-

  • Denn auch dieses Szenario gehört für mich zu dem Thema Inzest dazu. Wenn sich ein junger Erwachsener mit (wie in deinem Beispiel) 20 Jahren dazu entschließt mit seiner eigenen Mutter Sex zu haben, dann setzte ich vorraus, dass er diese Situation überblicken kann. Er kann selber entscheiden und einschätzen ob es für ihn gut oder schlecht ist.

    Also irgendwie finde ich Aussagen dieser Art befremdlich. Ich weiß ja, dass Psychoanalyse heutzutage belächelt wird, weil es "unwissenschaftlich" ist so zu denken (Eigentlich arbeitet sie ja nur nicht-empirisch, aber das zählt ja nichts mehr heute, wenn man nicht mit Zahlen arbeitet.) - und Freud hat sicherlich ziemlich viel Unsinn geschrieben - aber zu behaupten, dass ein 20 Jahre alter Mensch eine Beziehung mit einem Elternteil eingehen könnte und das völlig normal und gesund sein kann... Ich glaube nicht daran, dass das möglich ist (zumindest, wenn die beiden zusammen aufgewachsen sind). Da lügt sich doch jeder selbst in die Tasche: ich bin jetzt schon eine Weile keine 20 mehr, und das Verhältnis zu meinen Eltern ist immer noch das schwierigste und komplizierteste für mich, weil es so einen riesigen Einfluss auf meine eigene Identität hat. Alte Menschen sprechen mit ihren toten Eltern, wenn sie nicht weiter wissen. Mittelalte Menschen weinen um ihre Eltern, die vielleicht schon seit Jahren tot ist.
    Es ist vielleicht nicht biologisch "verwerflich", psychologisch schon. Einer der wichtigsten Entwicklungsschritte jedes Menschen ist, sich von seinen Eltern zu distanzieren und abzugrenzen. Eine sexuelle Beziehung ist so ziemlich genau das Gegenteil davon.


    Was hinter der Diskussion um den Inzest geht, ist doch nicht so sehr die gesellschaftliche Tabuisierung (die meiner Meinung nach eine gesunde Funktion hat, nämlich keine Grauzone zu schaffen, in der Missbrauchsfälle möglich werden und akzeptabel scheinen) - sondern die strafrechtliche Sanktion. Die tatsächlich überholt ist und abgeschafft gehört. Die wenigen Fälle, in denen es tatsächlich mal passiert (und meines Wissens sind das fast immer Halbgeschwister oder Leute, die nicht miteinander groß geworden sind), gehören nicht bestraft. Aus welchem Grund auch...

  • Es ist vielleicht nicht biologisch "verwerflich", psychologisch schon. Einer der wichtigsten Entwicklungsschritte jedes Menschen ist, sich von seinen Eltern zu distanzieren und abzugrenzen. Eine sexuelle Beziehung ist so ziemlich genau das Gegenteil davon.

    Du hast natürlich vollkommen Recht! Aber wir persönlich ging es auch gar nicht darum zu sagen, ob es jetzt strafbar ist oder nicht.
    Du kannst nicht sagen, dass solch eine Beziehung verwerflich ist, weil man sich in der eigenen Entwicklung von den Eltern abgrenzen muss. Es gibt halt auch einige die das nicht schaffen und sich mit ihren Eltern durchgängig identifizieren, was ja auch ´normal´ist, da die Eltern einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben.


    Doch trotzdem ging es mir darum zu sagen, dass es mir egal ist ob dieses Beziehungsmodell benutzt wird oder nicht. Wie ich bereits gesagt habe bin ich kein Befürworter für Inzest, das auf keinen Fall. Aber der entscheidende Punkt ist, dass mich die Menschen, die so leben nicht verletzen oder ich massiv von diesen gestört werde. Wie gesagt ich wende mich diesen Menschen einfach ab und lasse sie ihr Leben nach ihren Vorstellungen leben :)
    Das entspricht nur meinem Grundsatz von Toleranz und Aktzeptanz, den ich an mich selber habe.


    -Rez-

  • Du kannst nicht sagen, dass solch eine Beziehung verwerflich ist, weil man sich in der eigenen Entwicklung von den Eltern abgrenzen muss. Es gibt halt auch einige die das nicht schaffen und sich mit ihren Eltern durchgängig identifizieren, was ja auch ´normal´ist, da die Eltern einen großen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes haben.


    Doch trotzdem ging es mir darum zu sagen, dass es mir egal ist ob dieses Beziehungsmodell benutzt wird oder nicht.

    Hm, verwerflich ist vielleicht auch nich das richtige Wort. Ich glaube nur, dass es in 99,9 % der denkbaren Fällen mindestens für das Kind nicht gesund wäre. Es ist nicht normal, wenn man sich durchgängig mit seinen Eltern identifiziert - weil man dann keine eigene Identität hat, die ohne Bezug auf die Eltern funktionieren könnte. Dass genau so viele Menschen leben, ist mir klar - nur leiden die meisten auch darunter (ohne dabei auf die Idee zu kommen, wo ihr Problem eventuell liegen könnte). (Als Notiz dazu noch am Rande: Genauso dämlich ist es, wenn man sich nur darüber definiert, sich eben nicht mit seinen Eltern zu identifizieren. Die Paradoxie des Rebellischen...^^)


    Und ja, es ist nicht meine Aufgabe, Leuten vom hohen Ross herunter zu erklären, wie sie glücklicher sein könnten oder ihnen klar zu machen, dass sie nur eine billige Kopie ihres Vaters oder ihrer Mutter sind und selber keine Ahnung haben, wer sie eigentlich sind. Und genauso wenig ist es meine Aufgabe, Leuten irgendwelchen Beziehungen zu verbieten. Nur wenn der Diskurs es "okay" findet und das einfach damit begründet, dass es ja nicht unser Bier ist, dann kommt vielleicht der 30jährige sinnvoll zu dem Schluss, dass es die dümmste Idee der Welt ist, sich in die Achterbahn einer Beziehung mit seinen Eltern zu begeben - der 18jährige vielleicht aber nicht mehr.


    Es verletzt mich also auch nicht, aber es stört mich. Wie es mich grundsätzlich stört, wenn Leute dumme Entscheidungen fällen, und niemand ihnen klar sagt, dass das eine dumme Entscheidung ist. Oder noch mehr herunter gebrochen: sollte irgendwer in meinem Umkreis (an dem mir liegt und den ich deswegen nicht unglücklich sehen will) eine solche Beziehung führen, wird er sich auf sehr, sehr viele Diskussionen mit mir freuen dürfen - solange, bis er mich davon überzeugt hat, dass er zu den 0,01 % gehört, die damit tatsächlich glücklich leben. (An deren Existenz ich nicht glaube.)


    Übrigens doch - aus der Perspektive der Eltern heraus halte ich dann doch auch für tatsächlich verwerflich, wenn ich so darüber nachdenke. Weil völlig klar ist, dass man als Elternteil immer einen Machtvorsprung hat und es die Aufgabe eines Elternteils ist, sein Kind loszulassen und es zu einem selbstständigen Menschen zu erziehen. Nicht es an sich zu binden.

  • Aber wer behauptet denn, dass dieses Verhalten falsch ist?

    Ich bin mir nicht sicher, ich denke, ich meinte damals, ob es den Kind klar ist, dass es nicht okay ist bspw. seinen Penis in die Vagina einer gleichaltrigen zu schieben.
    Ohne jetzt zu wissen, dass dies eigentlich nicht okay ist.


    Wenn mir den lateinamerikanischen Kulturteil angucke, dort werden mitunter Kinder eine Art Tanz gelehrt, die auf Sexbewegungen basieren.
    Ehrlich gesagt, als ich das sah, dachte ich mir "Heilige Scheiße".
    Ich bin mir nicht sicher, ob den Kindern klar ist, dass diese Art von Tanzen aus den Sicht der westlichen Zivilsationeher als pervers und krank eingestuft werden kann.

  • In 99% der Fälle wird es nicht vorkommen, eben wegen der natürlichen Distanz.
    Und ich finde auch dass es gesünder ist, nur was mit den Eltern anzufangen wenn man selbst Eigenständig, sprich Emanzipiert ist und theoretisch auch eine Freundin von Außerhalb haben könnte. Die 1% sind dann eben nicht distanziert, das schließt meinen Punkt 2 aber nicht aus.



    Wenn mir den lateinamerikanischen Kulturteil angucke, dort werden mitunter Kinder eine Art Tanz gelehrt, die auf Sexbewegungen basieren.
    Ehrlich gesagt, als ich das sah, dachte ich mir "Heilige Scheiße".

    Wirkt schon befremdlich. Aber an sich, auch nicht schlimmer als ländlichere Regionen in denen die Frauen oben ohne gehen.
    Und jedenfalls um Welten besser als bestimmte afrikanische Länder in denen Frauen auf eine Art zwangsverheiratet werden, die man nur moderne Sklaverei nennen kann.

  • Zitat von Sunaki

    In 99% der Fälle wird es nicht vorkommen, eben wegen der natürlichen Distanz.


    Stimme dir grundsätzlich zu, mich stört aber der Begriff der natürlichen Distanz hierbei; zwar gibt es in der Tierwelt durch Pheromone Botenstoffe, die durchaus signalisieren können, dass ein Tier genetisch zu nahe an einem selbst liegt, hier gibt es aber zwei wesentliche Unterschiede: Einerseits wird es meistens dennoch zu einem Fortpflanzungstrieb kommen, wenn es keine bessere Alternative als das verwandte Tier gibt; andererseits fehlen dem Menschen die Organe, um Pheromone wirklich verarbeiten zu können. Es gibt zwar über Funktionen der Nase Belege dafür, dass man manche Menschen gut und andere eher nicht so gut riechen kann, das ist aber nicht ausreichend, um eine natürliche Distanz aufzubauen; es ist viel eher noch eine Norm-gebundene Distanz.

  • Ich lach mich schlapp nach diesem Video.


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    Steffen Königer von der AfD Brandenburg hat im Parlament bei seiner Begrüßung an alle gedacht und alle direkt angesprochen. (Wenn nicht was fehlt noch?)
    Der Hintergrund ist eine Kritik gegen die Genderideologie. Viele Familienbündnsse stehen hinter der Anprache.


    So verkommt es einen wirklich wenn man die Sexualität so vervielfältigt. Wie man denn die Sexualität wenn man es mit Pflanzen bzw. Tiere? Ist ja auch eine Form von Sexualität.


    Anschauen lohnt sich, Kopf einschalten!
    Freundlichkeit ist alles!

  • Anschauen lohnt sich, Kopf einschalten!

    Ich hab den Kopf eingeschaltet und spätestens bei "Meine Damen und Herren, sehr geehrte Schwule, sehr geehrte Lesben" bereut, dass ich das getan habe. :patsch: Warum erwähnt er so viele "Gruppen", die in der Formulierung "Damen und Herren" schon enthalten sind?


    Der Kerl verwechselt Gender mit Sexualität. Ich will nicht als Bisexuelle/Lesbe angesprochen werde, sondern ganz einfach als Frau, und ich denke, die meisten anderen Nicht-Heteros wollen auch nicht so angesprochen werden, genauso wenig wie die meisten Heteros. Außerdem muss man Transfrauen nicht extra erwähnen, wenn schon alle Frauen gegrüßt wurden. Und so weiter. Ich geh ja auch nicht hin und sprich diesen netten Herren hier mit "heterosexueller Cis-Herr Königer" an.

  • Naja das diese Ansprache jetzt von Herrn Königer von der AfD kommt, ist jetzt nicht wirklich positiv zu betrachten. Naja wie du bereits sagtest Kopf einschalten.
    Für mich ist diese Auflistung nur ein weiteres Zeichen, dass die AfD diese Menschengruppen verspottet. Viele sind stolz darauf, wer sie sind und diese Rede zeigt einfach mal wieder, wie "einfach" die AfD denkt. Der AfD ist diese Vielfalt einfach zu viel - und wollen halt nur ein einziges und wahres "richtiges Deutschland".


    Die Message die rüber kommt:
    Es gibt zu viele Gruppierungen, lasst uns die Minderheiten abschaffen.


    Mir zeigt sich kein Wille dazu, Minderheiten gleichzuberechtigen, sondern halt wirklich diese im wahrsten sinne des Wortes abzuschaffen ..


    Ich fühle mich persönlich durch diese Ansprache, die all diese Menschen bloßstellt, angegriffen und beleidigt. Welcher homosexueller will schon gern von der AfD persönlich angesprochen werden :P
    Zudem sind wir nicht "Die Homosexuellen...", sondern auch nur Menschen.


    Wenn auch kranke Menschen :achtung:


    -Rez-

  • Zitat von Keksis Gebieterin

    Warum erwähnt er so viele "Gruppen", die in der Formulierung "Damen und Herren" schon enthalten sind?

    Wann werden Personengruppen im Parlament mal direkt angesprochen außer den Präsidenten, die Damen und Herren und die Besucher? Das ist ein Zeichen für Toleranz, er hat die Schwulen nicht beleidigt sondern nur direkt angesprochen. Die Botschaft kam zuletzt, dass die AfD da den Antrag ablehnte.


    Das Einzige was er gemacht ist, möglichst viele Personengruppen anzusprechen und allen gesagt, dass die AfD den Antrag ablehnt.


    Ich fand es einfach amüsant anzuschauen. Ich kenn nichts Ähnliches. Das ist Neuland.


    @-Rezzer-

    Zitat von -Rezzer-

    Zudem sind wir nicht "Die Homosexuellen...", sondern auch nur Menschen.

    Der Präsident, die Damen und Herren und die Besucher sind auch nur Menschen.

  • Was dem "Umfang" der Geschlechter angeht, da bin ich mit der AfD zumindest in einem Punkt, einer Meinung.Würde mir jemand mit dem Wort was mit "T" beginnt anfangen, würde ich mich eindeutig verarscht vorkommen. Ich hab das Gefühl wir machen aus jeder kleinen Abweichung ein neues Geschlecht und das finde ich doch schon an irgendeinem Punkt für lächerlich. Warum der Gute Herr nun Lesben und Schwule nennt ist mir ein Rätsel, da es sich doch Eindeutig nicht um Geschlechter handelt. Oder Transvestiten bzw. Drag sind auch keine Geschlechter...


    @-Rezzer- Ich bin darauf nicht wirklich stolz.

  • Das Einzige was er gemacht ist, möglichst viele Personengruppen anzusprechen und allen gesagt, dass die AfD den Antrag ablehnt.

    Aber ein Homosexueller ist dennoch auch ein Mann. Ihn zweimal anzusprechen kann so verstanden werden, dass er von einem richtigen Mann unterschieden werden muss. Das muss man jetzt nicht aufbauschen, aber die eher korrekte Version wäre "Damen, Herren und Zwitter" gewesen und selbst das wäre unnötig.

  • Zitat von Sunaki

    Aber ein Homosexueller ist dennoch auch ein Mann. Ihn zweimal anzusprechen kann so verstanden werden, dass er von einem richtigen Mann unterschieden werden muss. Das muss man jetzt nicht aufbauschen, aber die eher korrekte Version wäre "Damen, Herren und Zwitter" gewesen und selbst das wäre unnötig.

    Ist es nicht sein Recht, welche Begrüßung er hält? Er hat seine Redezeit und die kann er nutzen wie er mag. Seltsam und Einzigartig war die Rede. Natürlich ist ein Homosexueller auch ein Mann. Eine Transexuelle ist auch eine Frau.

  • Natürlich ist es sein Recht; genauso ist es aber auch das Recht anderer, ihn dafür zu kritisieren, denn eine solche Begrüßung zu wählen, um das Thema anzusprechen, zeugt schon von einer klar provokativen Einstellung und dass es hier diesbezüglich klare Worte gibt, ist dementsprechend nur verständlich.
    Und dass einzigartig nicht gleichzusetzen ist mit Innovation oder treffenden Einleitungen, muss ich wohl nicht erklären.

  • Natürlich ist es sein Recht; genauso ist es aber auch das Recht anderer, ihn dafür zu kritisieren, denn eine solche Begrüßung zu wählen, um das Thema anzusprechen, zeugt schon von einer klar provokativen Einstellung und dass es hier diesbezüglich klare Worte gibt, ist dementsprechend nur verständlich.
    Und dass einzigartig nicht gleichzusetzen ist mit Innovation oder treffenden Einleitungen, muss ich wohl nicht erklären.

    Natürlich können Andere ihn dafür kritisieren. Klar ist es auch Provokation, bedeutet aber nicht gleich, dass man alles was erwähnt wurde auch gehasst wird. Vielleicht proviziert er den Umgang von/mit den Personengruppen. Selbst in der AfD gibt es Homosexuelle, Lesben usw.. Ich hätte auch nichts dagegen wenn man Behinderte begrüßt, ich bin ja einer davon. Ich kann auch nur das beurteilen was ich gesehen und gehört habe. Für mich kann auch Satire erzählt werden, solange es keine antisemitischen Reden sind kann ich jede Rede zuhören. Ein Politiker der AfD hat in Baden Württemberg hat eine antisemitische Red gehalten, man ist dabei ihn auszuschließen aus der Fraktion. Solche Reden sind für mich in einem Parlament, der die Breite vertreten soll, ein Tabu. Am Stammtisch unter Freunden kann über sowas geredet werden, wo die Frage bleibt ob das gute Freunde sein können.

  • @Edex Hab das Video angeschaut. Und? Alleine, dass man sich bei einer solchen Thematik als Redner ganz offensichtlich das Lachen verkneifen muss, weil man wieder mal den übelst lustigsten Witz gerissen hat... naja. Provozieren und sich über andere lustig machen, ohne so etwas wie Substanz oder Hintergrundwissen (was haben Schwule und Lesben bitte mit den aufgezählten Gendern zu tun?) in eine Debatte zu bringen ist für mich einfach genau das, was die AfD verkörpert.
    Bin auch kein Fan von penibler Nomenklatur - nicht auf Sexualität/Gender bezogen, sondern allgemein gesprochen - aber wenn das dazu führt, dass die Leute mit einem guten Gefühl ihre Sexualität/ihr Gender/... beschreiben können, wo ist das Problem?


    Ich hätte auch nichts dagegen wenn man Behinderte begrüßt, ich bin ja einer davon.


    Du verfehlst völlig, was genau kritisiert wird. Oder fändest du eine Einleitung à la "Sehr geehrte Menschen, sehr geehrte Behinderte" immer noch in Ordnung?

  • @Keksis Gebieterin Das ist AfD Logik, deshalb. Es ist das Leitbild der AfD, darüber soll sich die AfD doch nicht lustig machen. Das ganze hat Frauke Petry schon oft in Polittalks gesagt: "Es gibt 2 Geschlechter - Mann und Frau - und nicht zehntausend wie in Facebook".


    Grenzen wir nicht Menschen aus indem wir "Cisgender" als Geschlecht erfinden? Warum brauchen wir mehr als 2 Geschlechter? Wie soll man jetzt nicht Männer und Frauen ansprechen? Das hat irgendjemand ein Fass aufgemacht, dass wir jetzt nicht mehr zumachen können, weil jeder auf sein eigenes Geschlecht besteht.