Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • @Happily dann haben diese Eltern 'ne Macke. :b ich weiß nicht was du unter Genderneutral verstehst. Für mich heißt freie Entfaltung, dass sich das Kind aussuchen darf ob es mit Auto oder Barbie spielt. Was nicht heißt dass ich dem Jungen probeweise Barbie kaufe, Zöpfe flechte und 'nen Rock anziehe, so wie das bei manchen der Fall ist.


    Genug Genderneutralität für dich, wenn ich meinem Kind im Geschäft sage, such dir ein Spielzeug aus? :b

  • Also ich würde als Mutter einem Mädel schon süße Kleidchen anziehen. Die Freude sei mir gelassen, bis es protestieren kann. :'D Aber ich finde es auch irgendwie verstörend, wenn es Leute übertreiben. Ich würde kein ganzes Zimmer pink streichen, nichtmal auf drängen, weil ich da selbst Augenkrebs bekomme lol, und nicht nur pinke Klamotten kaufen, wie ich es an ein paar Mädchen gesehen habe. Das sind oft, Vorsicht Klischee, diese affektierten Mütter, die Mamas kleiner Prinzessin auch jeden Scheiß angehen lassen. <__<"
    Außerdem hatte ich selbst zB kaum Barbiepuppen, sondern mehr Stofftiere, Schleich-Tiere und Dinosaurier. Interessant war nur, dass ich mit den Dinos trotzdem Vater, Mutter, Kind gespielt habe und der kleine Parasaurolophus eine rosa Schleife getragen hat. :'D


    Es gibt auch neutralere, schöne Zimmerfarben, Kleidung und Spielzeug für beide Geschlechter. Und ich würde einem Kind nur dann eine Barbie kaufen, wenn es mich wirklich drängt und nicht von mir selbst aus. Ein Teddybär ist viel weicher und lieber als eine Barbie. :bear:


    Natürlich bringt man einem Mädel als Mutter oft automatisch bei, wie es sich schminkt. Die meisten Mädchen machen das meiner Erfahrung nach auch gerne. Bei den einen kommt die Phase noch und bei anderen gar nicht.
    Ich weiß von mir, dass man als Mädel Feminines hassen kann, wenn es einem andere aufdrängen und erst draufkommt wie sehr man Kleidung und co mag, wenn andere aufhören einem zu etwas zu zwingen versuchen.


    Und was spricht bei einem Jungen dagegen, dass er zumindest Puder und Concealer in der Pubertät trägt? Weil du ein XY-Chromosomensatz hast, musst du mit Hautunreinheiten leben, mit denen du dich unwohl fühlst?
    Und schonmal vollgeschminkte Kerle im Cosplay gesehen und wie toll die damit aussehen, wenn sie es gut können? :assi:

  • @Mr. Robot Geschlechtsneutral erzogen werden, heißt nicht, dass einem irgendwas "a-typisches" aufgezwungen wird, sondern, dass die Eltern selber keine Präferenzen auferlegen (zB. vermehrt "Jungenspielzeug" kaufen, nachfragen, ob man denn wirklich die rosa Schuhe will usw. Also auch subtile Dinge).
    Und nur weil ein paar Individuen sich trotz des Ganzen "durchgesetzt" haben, heißt es nicht, dass da keine Probleme existieren. Gerade was Geschlechterrollen angeht, haben wir noch massig Probleme. Wenn du tatsächlich in einer Familie und Umgebung aufgewachsen bist, wo du ohne komische Blicke geschminkt zur Schule kommen konntest, einen Business-Rock zur Arbeit anziehen kannst und bei deinen Eltern kein einziger Neuron zuckt, wenn du mit den Kindern zu Hause bleibst, während deine Frau als LKW-Fahrerin für 3-5 Nächte unterwegs ist, dann verstehe ich deine Position. Ansonsten bist du entweder blind, ignorant oder einfach nicht in der Lage die Verbindung zwischen menschlichen Assoziationen im Gehirn und unserem Verhalten zu erfassen.

  • Was nicht heißt dass ich dem Jungen probeweise Barbie kaufe, Zöpfe flechte und 'nen Rock anziehe, so wie das bei manchen der Fall ist.

    In meinem Beispiel ist es ja auch nicht so. Der Junge hat es halt von sich aus gesagt und die Mutter macht das dann halt auch. Also ich meine bei Genderneutraler Erziehung genau das, was du beschrieben hast xD
    Wir haben wohl nur etwas aneinander vorbei geredet.

    Genug Genderneutralität für dich, wenn ich meinem Kind im Geschäft sage, such dir ein Spielzeug aus? :b

    Nicht nur das Spielzeug, auch das Umfeld, die Kleidung und ähnliches. Wenn sich mein Sohn (den ich nie haben werde) an Karneval als Prinzessin verkleiden wollen würde, dürfte er das. Bei vielen wäre da aber ein großer Schlussstrich. Also haben laut dir bestimmt 90% aller Eltern nen Knall :D

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Die Männerrolle und Frauenrolle ist schon lange ausgeprägt. Du willst doch nicht, dass beide Geschlechter nicht mehr zu unterscheiden wären, oder? Im Tierreich gibt es auch Unterschiede zwischen Mann und Frau. Es ist natürlich.

    Die Rollen der Geschlechter wurde anhand Tendenzen und der Meinung (teilweise) sexistischer Leuten gebildet. Selbst das hat sich aber geändert, allein weil die Frau schon wählen darf.
    Und da mag vielleicht der Pan-Aspekt aus mir sprechen, aber: Mir ist das ziemlich egal ob man die Geschlechter außer aufgrund der Geschlechtsteile nicht mehr unterscheiden kann. Mir ist das so ziemlich egal, ob da ein Mann, eine Frau, ein Transsexueller, ein Agender, ein Demi,... vor mir steht. Ich bezeichne sie wie ich es soll, und fertig. Für mich ist das nur mehr wegen der Fortpflanzung (und ein paar psychologischer Ansätze) relevant, weil es da eben nun mal so ist.


    Vielleicht. Kann's dem Staat am Arsch vorbei gehen? Da bin ich definitiv der Meinung.

    Weil die betroffene Menge einfach zu klein ist, um sowas riskieren zu dürfen.


    Wie gesagt, der Staat muss echt nicht auf jeden Tick der der Gesellschaft in den Kopf kommt Rücksicht nehmen. Ohnehin glaub ich, je mehr man den Leuten entgegenkommt, desto absurdere Forderungen bekommen die. :b

    Natürlich. Nur muss man etwas grundlegendes nicht ablehnen, nur weil "die Forderungen dann absurd werden". Das ist in jede Richtung so, und man kann eine vernünftige Grenze ziehen, wenn man den gesunden Menschenverstand nutzt.


    Aber ich habe von WISSENSCHAFTLICHEN Unterschieden geredet. Nicht von Puppen und anderen Klischees.

    Ja, I know. Aber man darf sich halt nicht nur auf einen Aspekt verlassen, weil das nur eine Perspektive ist, und lange nicht das Ganze.


    Ameisen leben seit 120 Millionen Jahren unverändert in Staaten und zwar alle Ameisen. Nach dem Prinzip: "Einer für alle, Alle für einen!" Man nennt es auch Eusozialität.

    Ameisen = Insekten
    Katze, Hund = Tier
    Mensch = Tier 2.0


    Liegt also eine ganze Welt an Lebewesen dazwischen. Vergleiche also bitte wenn schon etwas gleichwertiges.


    Wurdet ihr Genderneutral erzogen? Nein? Hat es euch geschadet? Seid ihr jetzt in 'ner Identitätskrise? Und die Männer, die für sich Rock und Lippenstift entdeckt haben, taten es auch ohne genderneutrale Erziehung. Und dass ich lieber Dragonball und meine Schwester Sailormoon geschaut hat, hatte auch nichts damit zutun, dass uns unsere Eltern vorgeschrieben haben wer was zu schauen hat.

    Mir hätte es vielleicht geholfen, wenn Leute nicht so darauf pressen à la "Ja, Jungs sind dies und das. Jungs müssen dies und das tun. Das ist untypisch für Jungs."
    Es waren subtile, kleine Sachen, und es war ein Einfluss. Bei mir hat es zwar zu nix großem geführt, aber es gibt nun mal Leute, bei denen das zu krass war. Es ist nun mal wichtig, dass man keinen Bias in diese Sache gibt, sondern das Kind erforschen lässt. Schließlich ist eine Erziehung keine Gelegenheit für die Eltern, sich selbst, aber besser zu erschaffen. Sondern dieses kleine Wesen zu unterstützen und es auch Sachen probieren lassen (sofern nicht gefährlich etc.). Dazu gehört es eben auch, dem Jungen das verdammte Prinzessinnenkleid tragen zu lassen wenn er will.

  • Geschlechtsneutral erzogen werden, heißt nicht, dass einem irgendwas "a-typisches" aufgezwungen wird, sondern, dass die Eltern selber keine Präferenzen auferlegen (zB. vermehrt "Jungenspielzeug" kaufen, nachfragen, ob man denn wirklich die rosa Schuhe will usw. Also auch subtile Dinge).

    Das ist natürlich deine Definition. Andere Eltern haben ihre Definition, was so weit geht dass sie ihr Kind "es" nennen, bis es sich im klaren ist, ob es eine "sie" oder ein "er" sein wollen.

    Ansonsten bist du entweder blind, ignorant oder einfach nicht in der Lage

    Hast mich in meiner Ausdrucksweise doch glatt überboten Cassy. ( ͡° ͜ʖ ͡°)


    Zitat von Happily

    Nicht nur das Spielzeug, auch das Umfeld, die Kleidung und ähnliches. Wenn sich mein Sohn (den ich nie haben werde) an Karneval als Prinzessin verkleiden wollen würde, dürfte er das. Bei vielen wäre da aber ein großer Schlussstrich. Also haben laut dir bestimmt 90% aller Eltern nen Knall


    Zitat von Wuffisa

    Mir hätte es vielleicht geholfen, wenn Leute nicht so darauf pressen à la "Ja, Jungs sind dies und das. Jungs müssen dies und das tun. Das ist untypisch für Jungs."<br style="background-color: rgb(13, 13, 13);">Es waren subtile, kleine Sachen, und es war ein Einfluss. Bei mir hat es zwar zu nix großem geführt, aber es gibt nun mal Leute, bei denen das zu krass war. Es ist nun mal wichtig, dass man keinen Bias in diese Sache gibt, sondern das Kind erforschen lässt. Schließlich ist eine Erziehung keine Gelegenheit für die Eltern, sich selbst, aber besser zu erschaffen. Sondern dieses kleine Wesen zu unterstützen und es auch Sachen probieren lassen (sofern nicht gefährlich etc.). Dazu gehört es eben auch, dem Jungen das verdammte Prinzessinnenkleid tragen zu lassen wenn er will.

    Mhm ja ok, ich stimme euch zu. :b

  • Nicht nur das Spielzeug, auch das Umfeld, die Kleidung und ähnliches. Wenn sich mein Sohn (den ich nie haben werde) an Karneval als Prinzessin verkleiden wollen würde, dürfte er das.

    Bei solchen Beispielen wird mir klar, dass meine Eltern wohl ihrer Zeit voraus waren. :'D Ich hatte im Fasching fast immer Jungs-typische Kostüme wie Pirat oder König, und einmal hat mir mein Vater sogar seine Spielzeugautosammlung, die er als Kind hatte, gegeben, weil ich halt Interesse dran hatte. Ich fands nur immer doof, dass mir andere Verwandte oft Puppen geschenkt haben (vor allem als sehr kleines Kind), weil ich die total blöd und langweilig fand. Mit denen konnte man ja gar nicht lustig spielen, meine hundert Spielzeugdinos waren spannender.
    Ich fand es als Kind jedenfalls toll, dass mich meine Eltern in so gut wie allen Interessen unterstützt haben, und so sollte es meiner Meinung nach bei jedem Kind sein. Meine Tochter will die blaue Latzhose statt dem rosafarbenen Kleid? Okay, kriegt sie. Mein Sohn will die pinke Trinkflasche mit Elsa und Anna statt der blauen mit Lightning McQueen? Okay, kriegt er. (Ist eh der bessere Film.) Das Problem ist da halt immer noch das Umfeld. Wenn die Kinder im Kindergarten den Jungen für seine pinke Flasche auslachen, oder wenn die Verkäuferin das Mädchen fragt, ob die Hose für ihren Bruder ist, kann ich das Kind noch so genderneutral erziehen, es wird halt von außen diesen Input von wegen "Das ist eigentlich nichts für dich" bekommen. Aber da hab ich Hoffnung, dass die Gesellschaft als ganzes in den nächsten Jahren noch Fortschritt machen wird.

  • Wenn die Kinder im Kindergarten den Jungen für seine pinke Flasche auslachen, oder wenn die Verkäuferin das Mädchen fragt, ob die Hose für ihren Bruder ist, kann ich das Kind noch so genderneutral erziehen, es wird halt von außen diesen Input von wegen "Das ist eigentlich nichts für dich" bekommen. Aber da hab ich Hoffnung, dass die Gesellschaft als ganzes in den nächsten Jahren noch Fortschritt machen wird.

    Deswegen finde ich diese Erziehung auch umso wichtiger. Irgendwann wird sowas halt normal, je mehr Kinder man Geschlechtsneutral erzieht. Dann lacht auch niemand mehr über die pinke Flasche, oder die blaue Latzhose.
    Mehr Gleichheit möchte ich ja gar nicht, nur so viel, dass man sich als Mensch selbst entfalten kann, ohne von Links und Rechts eine Rein zu bekommen, weil man sich nicht wie die Norm benimmt.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich persönlich würde sogar Vorteile darin sehen, wenn jeder optisch ähnlich aussehen würde. Es gäbe keine Diskriminierung mehr, ein Mann könnte auch einfach einen Rock tragen, ohne damit aufzufallen, wenn er das will. Eine Frau müsste im Schwimmbad keinen unnötigen Bikini tragen (der ist echt unnötig...).

    So einseitig würde ich das nicht sehen. Wenn man nicht mehr aufgrund des Geschlechts diskriminieren kann, wird man andere Merkmale finden, aufgrund derer man diskriminieren kann. Würden zudem alle Menschen optisch ähnlich aussehen und könnte man eine Frau rein optisch nicht von einem Mann unterscheiden, denke ich, dass man versuchen würde das Geschlecht umso mehr durch die Kleidung und die Aufmachung nach außen hin sichtbar zu machen. Es zwingt auch niemand Frauen unnötige Bikinis zu tragen. Es gibt genug selbstbewusste Frauen, die sich einen Dreck darum scheren, was andere denken und auf das Oberteil verzichten. Genau so gibt es aber auch Frauen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht drauf verzichten wollen, was auch ihr gutes Recht ist. Und es gibt auch Frauen die optisch als Frauen erkannt und Männer, die optisch als Männer erkannt werden wollen.


    Dieses Argument erinnert mich wieder an die Feminismus-Debatte, in der - zu Recht - gegen Rollenbilder gewettert wird, auf der anderen Seite aber diejenigen, die Rollenbilder eigentlich aus der Welt schaffen wollen, in Wirklichkeit versuchen andere Rollenbilder zu prägen, die darauf hinaus laufen, dass sich eine Frau wie ein Mann zu verhalten hat und nicht "typisch weiblich" auftreten darf.

  • Bei solchen Beispielen wird mir klar, dass meine Eltern wohl ihrer Zeit voraus waren. :'D

    Ich muss dich enttäuschen, das hat leider nicht zwangsläufig was damit zu tun. :rolleyes:
    Ich hab ja auch Dinos gehabt und fernsteuerbare Autos und Lego-Züge und was weiß ich, aber auch Puppen, eine Modelbüste zum Frisieren und Schminken etc. - und das meiste davon habe ich mir selbst gewünscht. (Wobei ich mir bei der einen oder anderen Barbie noch nie so sicher war, ob das nicht Kindergarten-Peer-Pressure war, hm.) Ich bin mit einem niedlichen Feen-Rucksack auf dem Rücken und einem coolen Superhelden-T-Shirt bekleidet herumgelaufen. Und so weiter.

  • So einseitig würde ich das nicht sehen. Wenn man nicht mehr aufgrund des Geschlechts diskriminieren kann, wird man andere Merkmale finden, aufgrund derer man diskriminieren kann. Würden zudem alle Menschen optisch ähnlich aussehen und könnte man eine Frau rein optisch nicht von einem Mann unterscheiden, denke ich, dass man versuchen würde das Geschlecht umso mehr durch die Kleidung und die Aufmachung nach außen hin sichtbar zu machen. Es zwingt auch niemand Frauen unnötige Bikinis zu tragen. Es gibt genug selbstbewusste Frauen, die sich einen Dreck darum scheren, was andere denken und auf das Oberteil verzichten. Genau so gibt es aber auch Frauen, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht drauf verzichten wollen, was auch ihr gutes Recht ist. Und es gibt auch Frauen die optisch als Frauen erkannt und Männer, die optisch als Männer erkannt werden wollen.


    Dieses Argument erinnert mich wieder an die Feminismus-Debatte, in der - zu Recht - gegen Rollenbilder gewettert wird, auf der anderen Seite aber diejenigen, die Rollenbilder eigentlich aus der Welt schaffen wollen, in Wirklichkeit versuchen andere Rollenbilder zu prägen, die darauf hinaus laufen, dass sich eine Frau wie ein Mann zu verhalten hat und nicht "typisch weiblich" auftreten darf.

    Ich habe nie irgendwo geschrieben, dass ich sage Frauen dürften zum Beispiel keinen Bikini mehr tragen. Wer will solls doch machen. Wer als Frau zu Hause bleiben will und auf die Kinder aufpasst und den Haushalt macht, soll es doch machen. Wer als Frau aber Karriere machen will, nie Kinder und noch dazu schlecht im Haushalt ist, der soll es halt auch machen.
    Ich würde mir nur wünschen, dass es Menschen halt egal ist und sie dann nicht mit irgendwelchen Rollenbildern und Klischees rum schmeißen.

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  • Eine Mutter, die das Kind deshalb schlägt, weil es "das falsche Spielzeug" nimmt, wird es vermutlich auch aus anderen, alltäglichen "Gründen" nicht zurückschrecken? :/


    Da muss man ehrlich dazu sagen muss, so schrecklich wie das ist, dass es Mädchen da im Normalfall doch leichter als Jungs haben.
    Ein Mädchen mit blauer Jacke fällt den meisten Leuten so gar nicht auf. Mach das mal mit einem Jungen in rosa Jacke. ^^"


    Letztes Jahr, war da der kleine, ca elfjährige Bruder von einem Kumpel, der einfach nur Ohrringe hatte, weil er nunmal welche wollte. Nur kleine, silberne Stecker.
    Jemand Anonymes hat das gottverdammte Jugendamt verständigt, dass "die Eltern die psychischen Störungen des Jungen unterstützen oder sogar hervorrufen würden" und "der auch noch schwul werden würde wie der Große!!11" :hmmmm:
    Die Mitarbeiter vom Jugendamt haben den Eltern im Endeffekt, weil man jedem Anruf wohl nachgehen muss oder soll, bloß mitgeteilt, dass irgendwer von ihren Nachbarn oder co nicht gerade liebenswert zu sein scheint. :assi: Mehr als "omfg, deren Sohn hat Ohrstecker, omfg der erwachsene Sohn ist schwul (O-Ton war wohl Schwuchtel)" gab es nunmal als Beschwerde / Angabe zur "Kindeswohlgefährdung" nicht lol


    Was in deren Köpfen vorgeht?



    ???


    Aber da hab ich auch schon von anderen Eltern und Freunden mit Eigenerfahrungen damit, lustige Dinge gehört wie: das Kind schaut Gewaltsendungen und spielt Gewaltspiele. Junge, damals 14 oder 15 Jahre alt, zockt ein Game ab 16, als gerade jemand zu Besuch gekommen ist. Der hat das wohl noch am Bildschirm in Pause gesehen und da meinen viele dieser Genius, sie müssten die Helden spielen.
    Der arme, kleine Bub zockt Gewaltspiele und keiner kümmert sich!!11 Wenn man das hört, erwartet man doch eher einen Siebenjährigen, der den ganzen Tag mit dem PC sich selbst überlassen wird. :patsch:
    Das arme Kind hat erzählt, es trinkt am Christkindlmarkt Punsch! Nicht den Kinderpunsch! - derselbe lol


    Zitat von Leviator

    Dieses Argument erinnert mich wieder an die Feminismus-Debatte, in der - zu Recht - gegen Rollenbilder gewettert wird, auf der anderen Seite aber diejenigen, die Rollenbilder eigentlich aus der Welt schaffen wollen, in Wirklichkeit versuchen andere Rollenbilder zu prägen, die darauf hinaus laufen, dass sich eine Frau wie ein Mann zu verhalten hat und nicht "typisch weiblich" auftreten darf.

    +1 Diese Leute gehen mir auch am Allerwertesten. Die gibt es nicht allzu häufig, oder nicht so häufig wie man meinen könnte, aber sie sind nervtötend.


    EDIT

    Zitat von Happily

    Wer als Frau aber Karriere machen will, nie Kinder und noch dazu schlecht im Haushalt ist, der soll es halt auch machen

    NIEMAND ist "schlecht im Haushalt". Niemand sagt sich: "Die Frau entspricht keinen Rollenklischees, weil sie nichtmal selbst ein Spiegelei machen und die Wäsche nicht waschen kann."
    Was sich jeder eher denkt ist: was ist mit dir los? Über 18 und du kriegst die einfachsten Dinge nicht hin, wtf!?

  • @Bastet
    Es war halt so, dass meine Mutter wegen dem Jugendamt, das ja meinte, dass ich eine Störung habe, mir sowas nicht mehr erlaubt hat und dann eben auch ausgerastet ist, wenn ich etwas anderes wollte. Sie hatte Angst, dass ich sonst weggenommen werden und hat halt versucht es mir auszuprügeln.
    Und nein, sie ist auch sonst nie davor zurückgeschreckt.


    Das was du da beschreibst, kann aber nur von irgendwelchen homophoben Idioten kommen, die noch im 18 Jahrhundert leben. Bestimmt ziehen die ihren Töchtern auch strickt noch Kleider an :D


    Und, doch es gibt Leute die sind schlecht im Haushalt. Es geht ja nicht darum ob man sich n Spiegelei braten kann, aber wenn man nicht mehr kann, kann man eben nicht Kochen. Wenn man Saugen kann, aber alle Ecken und so auslässt, ist das Faulheit und man ist eben schlecht im Saugen.
    Man ist ja erst dann schlecht in Dingen, wenn man sie nicht richtig macht, nicht wenn man sie gar nicht kann.
    Und als ich hier frisch eingezogen bin und mein Mieter noch nichts wusste, kam auch ein Kommentar von "Jetzt wird es bestimmt ordentlicher und sauberer in der Wohnung!" weil Frau = Super im Haushalt.
    Das soll jetzt aber auch nicht heißen, dass alle Männer unordentlich sind, aber ich bin definitiv schlecht im Haushalt und mein Freund eben auch.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • @Happily
    Über dumme Jugendamtmitarbeiter kann ich auch Lieder singen. :rolleyes: Da war ich zumindest froh, dass das Jugendamt bei dem Bruder meines Kumpels, vernünftig war.
    Tut mir leid, dass es bei dir so war. :/


    Zum Haushalt: Ja, eben, weil es Faulheit ist. ^^" Das bedeutet aber nicht, dass man "schlecht darin ist".
    Auch wenn mir einige Gegenbeispiele gebracht wurden, meine persönlichen Erfahrungen waren nunmal, dass Mädchen von ihren Eltern eher als ihre Brüder dazu erzogen wurden im Haushalt mitzuhelfen. Kann man sexistisch nennen, ändert aber in diesen vielen Fällen, die ich aus meiner Klasse und Freunden und co kannte, nicht, dass Mädchen eben damit doch im Vorteil sind und ich persönlich noch nie einer Frau erklären musste, wieso man generell alles einweicht (und was das überhaupt bedeutet...) und nicht einfach dreckig und angebrannt in den Geschirrspüler schmeißt, wie man Gläser abtrocknet und wie man Betten, speziell Decken, überzieht etc... dafür musste ich es bisher eben auffallend vielen Kerlen zwischen 16 und ca 23 erklären. Und da denkt man schon innerlich manches Mal: ehrlich jetzt? ^^"
    Da sahst du beim Kochen nur mehr mit großem Erstaunen zu, wie der Kerl einfach eine angebrannte Pfanne in den Geschirrspüler schmeißt, weil ... das macht man wohl so!? :assi: und wenn du ihn aufklärst, schaut er dich so an, als hätte er es nie gehört, was auch anzunehmen ist. Und wie man Eier trennt und was "Schnee" ist. ^^"


    Da kann ich mich auch an diverse Schulkolleginnen, die sich drüber ärgerten, dass ihre Brüder nicht so sehr mithelfen mussten, aber wenigstens kamen sie im direkten Vergleich zu ihren Brüdern im normalen Alltag besser zurecht.
    Mich hat ein Neunzehnjähriger gefragt, wie man einen Bankomaten und Überweisungsgerät bedient, weil seine Mutter immer all das erledigt hat. ^^"
    Das Klischee von "Frau kennt sich im Haushalt besser aus", hat halt heute noch bei vielen einen wahren Kern, da es immer noch Familien gibt, in denen die Töchter und Söhne im Haushalt ungleich behandelt werden.


    Niemand "soll das halt so machen", wenn man "schlecht" im Haushalt ist, weil man damit nur entweder denjenigen nervt, der mit einem zusammenwohnt oder sich selbst schadet.
    Ein paar Mädels hab ich schon erlebt, die keine "dummes Heimchen am Herd!!1" sein wollten, sich aber in Wirklichkeit nur zu gut waren, mal ihre Sachen selber und ordentlich zu machen. Vorrangig die WG-Mitbewohnerin eines Onlinefreundes, welche dauernd aus Faulheit so dumme Sprüche bringt wie "du willst, dass ich für dich kochen lerne? Sexist!" und so einen Stuss, über den sich die Mitbewohner aufregen, bringt. Dabei ist es eben dort so die Regel, eigentlich, dass jeder an zwei Tagen die Woche für die anderen mitkocht.

  • Also das Thema Paraphilien rückt hier so'n bisschen in den Hintergrund, auch wenn es Teil des Threads ist. Was definiert man dann als Störung? Alles was von der Norm abweicht? Oder ist alles was der Mensch macht defacto natürlich, da er es macht? Pädophilie. Sodomie. Inzest. Nekrophilie. Wo ziehen wir die Grenze der "freien Entfaltung"? Kann euch versichern, es gibt ganze Webseiten von Zoophilen z.B., die versuchen wissenschaftlich zu argumentieren, warum die Tiere dabei nicht zu schaden kommen und es ihnen sogar gefällt und sie ja eigentlich voll die Tierrechtler wären.


    Angenommen, eure Tochter und euer Sohn wollen zusammen...verkehren. Irgendwelche Einwände? ( ͡° ͜ʖ ͡°)

  • @Bastet
    Wie ich ehrlich zugeben muss, dass ich fast alles auf der Liste auch nicht gewusst hätte XD Betten beziehen kann ich bis heute nicht. Keine Ahnung wie das geht. Aber da wir eh ohne Bettbezug schlafen ist das schnuppe XD
    Aber ich gebe dir schon recht, dass es nervig ist, wenn sich Leute wegen Haushalt anstellen. Man muss es halt gerecht aufteilen und auch machen.


    On-Topic:


    Also das Thema Paraphilien rückt hier so'n bisschen in den Hintergrund, auch wenn es Teil des Threads ist. Was definiert man dann als Störung? Alles was von der Norm abweicht? Oder ist alles was der Mensch macht defacto natürlich, da er es macht? Pädophilie. Sodomie. Inzest. Nekrophilie. Wo ziehen wir die Grenze der "freien Entfaltung"? Kann euch versichern, es gibt ganze Webseiten von Zoophilen z.B., die versuchen wissenschaftlich zu argumentieren, warum die Tiere dabei nicht zu schaden kommen und es ihnen sogar gefällt und sie ja eigentlich voll die Tierrechtler wären.


    Angenommen, eure Tochter und euer Sohn wollen zusammen...verkehren. Irgendwelche Einwände? ( ͡° ͜ʖ ͡°)

    Natürlich sollte man sich nur so weit entfallen können, dass man anderen damit nicht schadet. Insofern Pädophilie und Sodomie, schaden definitiv.
    Beim Rest sehe ich das Problem jetzt ehrlich gesagt nicht. Inzest ist nur schlimm, wenn man Kinder zeugt, sonst ist es doch egal und Nekrophilie na ja, einer Leiche kann man nicht schaden oder?
    Wenn du das jetzt ekelhaft findest Leichnteile zu f***en bitte, aber jemand anders eben nicht. Kann dir ja ziemlich egal sein. Wo er die Leichenteile her hat, ist ne andere Frage, aber ich bezweifle, dass die meistens Leichen aus erster Hand haben. Werden wahrscheinlich Gräber schänden oder so.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Zitat von Happily

    Wie ich ehrlich zugeben muss, dass ich fast alles auf der Liste auch nicht gewusst hätte XD Betten beziehen kann ich bis heute nicht. Keine Ahnung wie das geht. Aber da wir eh ohne Bettbezug schlafen ist das schnuppe XD
    Aber ich gebe dir schon recht, dass es nervig ist, wenn sich Leute wegen Haushalt anstellen. Man muss es halt gerecht aufteilen und auch machen.

    Aber deswegen muss man es nicht beim Status Quo belassen? ^^"


    Was, wenn man zB mal Kinder hat? Denen will man doch auch eine ordentliche Haushaltsführung beibringen, um ein decent adult zu werden und so. ^^"


    Nö, warum auch.

    Das kann doch nicht dein Ernst sein. :eeeek:
    Mal davon abgesehen, dass diese Fälle eh sehr selten auftreten und man sich von von den Pheromonen jener Menschen mit zu ähnlich genetischem Material im Normalfall und zum Glück sexuell richtig abgestoßen fühlt.
    Da wir hier keine taktischen Hochzeiten mit der engen Verwandtschaft mehr kennen, ist es kaum der Diskussion und Aufregung Wert.


    Zitat von Happily

    Wenn du das jetzt ekelhaft findest Leichnteile zu f***en bitte, aber jemand anders eben nicht. Kann dir ja ziemlich egal sein. Wo er die Leichenteile her hat, ist ne andere Frage, aber ich bezweifle, dass die meistens Leichen aus erster Hand haben. Werden wahrscheinlich Gräber schänden oder so.

    Nein, das kann einem nicht egal sein. Ein Mensch verliert seine Menschenwürde nicht nach seinem Tod. Auch die Familie hat das Recht darauf, dass die Würde ihres Verstorbenen erhalten bleibt.
    Entweder aus persönlicher und/oder religiöser Überzeugung. Wie man selbst zu religiösen Überzeugungen und Fragen steht, ist dabei auch egal. Danach fragt keiner.
    Der Staat darf auch nicht hergehen und deinen Leichnam gegen deinen Willen der Wissenschaft übergeben oder Organe spenden. Es ist dein Körper, auch noch im Tod.
    Wieso soll man tolerieren, wenn eine kranke Einzelperson jemandes Grundrechte verletzt? Ein gewaltsamer Übergriff ist es auch noch nach dem Tod.

  • Das kann doch nicht dein Ernst sein.
    Mal davon abgesehen, dass diese Fälle eh sehr selten auftreten und man sich von von den Pheromonen jener Menschen mit zu ähnlich genetischem Material im Normalfall und zum Glück sexuell richtig abgestoßen fühlt.
    Da wir hier keine taktischen Hochzeiten mit der engen Verwandtschaft mehr kennen, ist es kaum der Diskussion und Aufregung Wert.

    Also da seh ich echt kein Problem. Wie schon oben geschrieben, Inzest ist nicht schlimm, solange keine Kinder gezeugt werden. Ansonsten sind es auch einfach nur zwei Menschen, die sich lieben und es schadet niemandem. Wenn der Kinderwunsch dann aber so groß ist, können sie ja adoptieren oder so.


    Beim zweiten mir persönlich wäre es halt egal, ob mich jemand nach meinem Tod vergewaltigt. Aber gut ich kann verstehen, dass es viele Menschen nicht toll finden und es auch für die Angehörigen nicht schön ist. Vielleicht bin ich auf dem Thema aber auch zu kalt. Bin was Gewalt angeht insgesamt sehr abgehärtet und Fetischreich.
    Dennoch, es soll auch Fälle geben, wo verstorbene dies sogar wollten. Also dass der zurückgebliebene sowas tut. Verstehe halt nicht, warum es dann immer noch strafbar ist, wenn man es will.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «