Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Ich denke, ich wäre anfangs sehr geschockt und würde vermutlich auch versuchen, meinen Kindern das auszureden, aber wenn sie über 16 sind und drauf bestehen, dass sie es so wollen, würde ich sie vermutlich lassen (aber darauf hinweisen, dass sie bitte ordentlich verhüten sollen), weil mich ihr Sexualleben ab diesem Punkt imo nichts mehr angeht. Und wenn ich den Gedanken jetzt weiterspinne ... Angenommen, Keksi und ich bekommen je ein Kind von unterschiedlichen Samenspendern und die beiden entwickeln dann ein sexuelles Interesse aneinander, dann wären sie noch nicht einmal biologische Geschwister und auch ein gemeinsames Kind hätte kein erhöhtes Risiko mehr, genetische Defekte zu entwickeln. Begeistert wäre ich vermutlich trotzdem nicht, aber wie könnte ich zwei erwachsenen Menschen, dazu noch meinen eigenen Kindern, in ihr Liebesleben reinreden?

    Jetzt allgemein: Na, es geht die Eltern schon etwas an. Es geht die Eltern immer etwas an, weil ich schon verstehen kann, dass du nicht zusehen willst, wie du dein Kind großziehst und dann fährt es sein Leben total an die Wand. "Es geht mich nichts an, weil du 16 oder 18 bist" ist einfach nur total interessen- und lieblos. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit der Einstellung ein toller Elternteil ist. ^^"
    Nur weil man die 16, 18 oder irgendein anderes beliebiges Zahl erreicht hat, heißt das nicht, dass man immer wissen muss, was man tut und sich immer zu helfen weiß. Natürlich geht dein näheres Umfeld daher irgendwo etwas an, was du tust, wenn es sich um dich kümmert.
    In manchen Fällen habe ich es gesehen, dass jemand einfach mal zuhören sollte, was die Eltern und manchmal vernünftigere Freunde über den für einen schädlichen Partner zu sagen haben, statt alles abzublocken, was da an Kritik kommt.


    Zurück zum Thema: Wenn Keksi und du von unterschiedlichen Samenspendern Kinder bekommen, sind es eben keine Geschwister. Wenn ein Nachbarskind beispielsweise jeden Tag zum Spielen vorbeikommt und halt sehr oft Zeit mit deinem verbringt, steht es deinem auch sehr nah. Verwandtschaft ist das trotzdem nicht.

  • Wenn Keksi und du von unterschiedlichen Samenspendern Kinder bekommen, sind es eben keine Geschwister. Wenn ein Nachbarskind beispielsweise jeden Tag zum Spielen vorbeikommt und halt sehr oft Zeit mit deinem verbringt, steht es deinem auch sehr nah. Verwandtschaft ist das trotzdem nicht.

    Kommt aber aufs selbe hinaus, da sie sich in dem Fall als Geschwister ansehen würden. Demnach wäre ihr Umgang innerhalb und Außerhalb einer Beziehung der Selbe, und somit müsste auch das Resultat das Selbe sein. Mal vom Aspekt Fortpflanzung abgesehen.

    Es geht die Eltern immer etwas an, weil ich schon verstehen kann, dass du nicht zusehen willst, wie du dein Kind großziehst und dann fährt es sein Leben total an die Wand.

    Ist ein bisschen sehr negativ, oder? Ich denke man kann schon sagen, dass du recht hast. Es geht sie an, da sie sich hoffentlich für einen Scheren, es ist viel mehr so, dass sies nicht zu entscheiden haben. Und das ist ein möglicher Fehler den man selbst machen, oder lassen muss und keinen anderen Entscheiden lassen sollte.



    Wie gesagt ist es das selbe Grundprinzip, als wenn man mit jemandem zusammen ist, der das selbe Geschlecht hat, oder einen großen Altersunterschied, oder eine andere Hautfarbe, oder vorbestraft ist, oder. Es muss einem selbst nicht ansprechen, aber wenn andere es anders sehen, sollte man sich nicht einmischen. Man hat das Recht seine Meinung zu sagen und Ratschläge zu geben, auch ungefragt, man muss aber akzeptieren, wenn diese ignoriert werden.
    Es gibt aber durchaus Gefahren, manche könnten die Chance auf eine Beziehung innerhalb der Familie nutzen, um den leichten Weg zu gehen, damit sie keine Fortschritte im normalen Leben machen müssen, oder sie machen andere von sich abhängig, wenn sie am anderen Ende des Hebels sitzen.
    Andererseits gibt es viele Beziehungen die ohne genetische Verbindung bereits aus Abhängigkeit und Manipulation bestehen.
    Das selbe mit Vergewaltigung. Es wird immer noch illegal bleiben und Leute die vergewaltigen wollen, werden es nicht eher tun, wenn etwas anderes legalisiert wird, was minimal damit zu tun hat.
    In Frankreich ist Inzest bereits geduldet und straffrei und auch wenn ich mich nicht gut mit der französischen Gesellschaft auskenne, kann ich sagen, dass man keine großen Horrorgeschichten von da hört. Scheint also ganz gut zu laufen.


    Ich sehe solche Sachen sehr objektiv. Was ist der nutzen davon, welcher Schaden entsteht wenn es nicht erlaubt wird und welcher entsteht, wenn es erlaubt wird.
    Der Nutzen ist mehr Freiheit. Und weniger gebrochene Herzen.
    Der Nachteil ist, dass sich einige Fortpflanzen könnten, was Behinderungen hervorruft und das einige versuchen sich dadurch von der Außenwelt zu isolieren. Ersteres kann man weiterhin verbieten, wobei Behinderte solchen Einschränkungen nicht unterliegen.
    Zweiteres würden sie auf die ein, oder andere Art und Weise sowieso machen.
    Wer sich ein bisschen mit solchen Storys beschäftigt weiß, dass öfters der Fall ist dass die Paare isoliert voneinander aufwuchsen und ihre innere Barriere deshalb umgangen wird.
    Das wiederum lässt darauf schließen, dass die wenigsten Pärchen tatsächlich emotional voneinander abhängig sind, weil sie sich vorher einfach nicht kannten. Soviel also zur emotionalen Abhängigkeit und Isolation.


    Was wiederum ist der Nutzen? Nun wenn sie schon so ein niedliches Pärchen abgeben, warum leiden lassen, indem man ihnen sagt, dass sie nicht zusammen sein dürfen, weil es krank und ungesund sei? Ich halte das für grausam und traurig und deshalb und weil es für mich keine befriedigenden Gegenargumente, aber gute Argumente dafür gibt, insbesondere da es bei den Fanzmännern tatsächlich auch klappt, kann ich die Legalisierung von Inzest nur unterstützen.

  • Zitat von Sunaki

    Kommt aber aufs selbe hinaus, da sie sich in dem Fall als Geschwister ansehen würden. Demnach wäre ihr Umgang innerhalb und Außerhalb einer Beziehung der Selbe, und somit müsste auch das Resultat das Selbe sein. Mal vom Aspekt Fortpflanzung abgesehen.

    Wie gesagt, man fühlt sich nur von eng verwandten Personen im Normalfall abgestoßen. Deinem Unterbewusstsein, blöd gesagt, ist egal, wie deine Meinung dazu ist, wenn du dich romantisch und sexuell einfach nicht abgestoßen fühlst.


    Zitat von Sunaki

    Wer sich ein bisschen mit solchen Storys beschäftigt weiß, ...

    Auf GuteFrage? :D ... >=D


    Zum restlichen Text: Was, vorbestraft auch? Das klingt einfach nur falsch und schon etwas... kurzsichtig, diese Situation mit dem Geschlecht und der Hautfarbe gleichzusetzen.


    Bei jedem läuten erstmal die Alarmglocken, wenn man hört, dass der Partner des Kindes vorbestraft ist. Und auch, wenn ein riesiger Altersunterschied besteht.
    Natürlich versteh ich die Eltern, die dabei einfach aufmerksamer sind und denjenigen erstmal etwas im Auge behalten.
    Da würde ich auch nachhaken: "WIESO verdammt nochmal bist du vorbestraft?" und wenn es etwas in Richtung Körperverletzung war, hört man sich die Geschichte erstmal an, muss aber ein "ich konnte nichts dafür" oder "ich hab mich ja geändert" noch längst nicht von Anfang an glauben.


    Außerdem ist es immer besser im Zweifelsfall das Schlimmste anzunehmen. Srsly. :pflaster:

  • Natürlich versteh ich die Eltern, die dabei einfach aufmerksamer sind und denjenigen erstmal etwas im Auge behalten.
    Da würde ich auch nachhaken: "WIESO verdammt nochmal bist du vorbestraft?" und wenn es etwas in Richtung Körperverletzung war, hört man sich die Geschichte erstmal an, muss aber ein "ich konnte nichts dafür" oder "ich hab mich ja geändert" noch längst nicht von Anfang an glauben.

    Das ist doch ein gutes Beispiel. Jemand der Vorbestraft ist, hat in jedem Fall das Recht auf eine zweite Chance.
    Wäre es aber generell falsch jemand zu daten, der mal kriminell war, wäre das unnötig hart. Man prüft also nach, ob es sicher ist und wenn man es als Sicher ansieht lässt man die Dinge laufen.
    Bei Dinge wie Inzest ist es das selbe, man prüft, ob man zusammen sein kann und ob man nicht irgendwas kompensiert und wenn das nicht der Fall ist, feiert man einen ab.

    Wie gesagt, man fühlt sich nur von eng verwandten Personen im Normalfall abgestoßen. Deinem Unterbewusstsein, blöd gesagt, ist egal, wie deine Meinung dazu ist, wenn du dich romantisch und sexuell einfach nicht abgestoßen fühlst.

    Diese Line verstehe ich jetzt nicht ganz.
    Also ich fühle mich aus romantischer Sicht eher abgestoßen von der Tochter meiner Nachbarin, weil ich sie genau so lange kenne wie manche Kinder ihre Geschwister. Dabei sehe ich sie im Erwachsenenalter kaum und es besteht auch keine Verwandtschaft.
    Damit meine ich, dass es eher eine Art Instinkt ist, der durch starken Kontakt in der Kindheit zustande kommen kann.
    Aber eben nicht muss und wenn man sich trifft, nachdem man alleine aufgewachsen ist, können diese Abstoßungserscheinungen zustande kommen, müssen aber nicht. Logischerweise, denn sonnst gäbe es keine Fälle von Inzest.

  • Zitat von Sunaki

    Das ist doch ein gutes Beispiel. Jemand der Vorbestraft ist, hat in jedem Fall das Recht auf eine zweite Chance.

    Nicht, wenn er berechtigterweise wegen schwereren körperlichen und sexuellen Vergehen vorbestraft worden war, die derjenige selbst zu verschulden hat. Aka er hat nicht zurückgeschlagen, sondern ist von sich aus auf jemanden so sehr losgegangen, dass derjenige schwerer verletzt war.
    Ich nehm es niemanden ab, dass er mit Sicherheit nie wieder zuschlagen könnte und auf die Scheiße habe ich keine Lust, weil ich sie schon gesehen habe - und wer ein sexuelles Verbrechen begangen hat, ist für mich für sowieso alle Ewigkeiten unten durch.
    Man muss nicht jedem Wildfremden gegenüber "fair" sein (wo steht überhaupt, dass jeder ein Recht darauf hätte? :X) und mein Bauchgefühl entscheidet am Ende tbh, ob ich mit jemandem mehr Zeit verbringen möchte.
    Aber auch wiederholter Betrug etc... ich kenne dank meiner Tante diese Leute, die nur auf Kosten anderer leben und ihr engstes Umfeld ausnehmen: die können dir verdammt gut den Gedanken, dass es ihnen ja leidtäte, einreden, obwohl dein schlechtes Bauchgefühl schon fast Magenschmerzen bereitet.


    Wer die "jeder hat eine zweite Chance verdient"-Einstellung hat, ist vermutlich auch gutgläubig genug das immer und immer wieder bei jeder neuen Gelegenheit zu wiederholen.
    Mit deiner Hautfarbe und deinem Geschlecht wirst du geboren... mit miesem Charakter vll. teilweise auch, aber damit muss man sich nicht umgeben. ^^"
    Man ist scheiße, wenn man den lieben Partner des Kindes wegen der Pigmentierung seiner Haut oder den "falschen Geschlechtsteilen" ablehnt, aber nicht, wenn man wegen seines Charakters und Vergangenem rot sieht.

  • Zitat von Alphys

    Ich denke, ich wäre anfangs sehr geschockt und würde vermutlich auch versuchen, meinen Kindern das auszureden

    Die Reaktion die ihr verurteilt wenn sie bei genderneutralen Kindern auftritt. Sieht aus als hätte doch jeder so seine eigene Grenze was den guten Geschmack angeht.


    Bin da aber auf der Seite von Bastet. Zwei leibliche Geschwister die mit einander Sex haben. Alleine aus biologisch-evolutionärer Sicht ziemlich pervers. Wenn man sich überlegt, dass der Sexualtrieb auf dem Fortpflanzungstrieb begründet ist und Tiere Sex mit Verwandten tunlichst vermeiden (während Homosex durchaus normal ist in der Natur).


    Dass man's dann ok findet dass die eigenen Kinder mit einander pimpern.


    Wenn ich gleich wieder Nekrophilie mit einbaue regen sich die Leute wieder über Extrembeispiele auf. Aber wenn's Leute gibt die drauf stehen, dann müssten wir ihre Rechte als Minderheit doch auch gutheißen, right? Zumal man bedenken muss dass die Hemmschwelle sinkt, wenn etwas gesellschaftlich akzeptiert und als Norm angesehen wird, logisch. Wie gesagt war Pädophilie, Sodomie und Inzest in der Antike normal.

  • Na, es geht die Eltern schon etwas an. Es geht die Eltern immer etwas an, weil ich schon verstehen kann, dass du nicht zusehen willst, wie du dein Kind großziehst und dann fährt es sein Leben total an die Wand. "Es geht mich nichts an, weil du 16 oder 18 bist" ist einfach nur total interessen- und lieblos. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit der Einstellung ein toller Elternteil ist. ^^"

    Es war damit ja nicht gemeint, dass ich meine Kinder ab einem gewissen Alter ins Verderben laufen lasse oder so. Aber ich will nicht versuchen, ihnen eine Entscheidung auszureden, die sie überlegt getroffen haben und hinter der sie stehen. Ich kann ihnen den Rat geben, es lieber nicht zu tun, aber mehr steht mir nicht zu. Wenn sie mir sagen, dass sie sich aller Konsequenzen bewusst sind und es trotzdem wollen, dann sei es so.

  • Wenn Keksi und du von unterschiedlichen Samenspendern Kinder bekommen, sind es eben keine Geschwister.

    Argh, tut mir leid, aber das kann ich jetzt nicht so stehen lassen. Für andere mag es wie Erbsenzählen aussehen, aber: doch, es sind Geschwister. Natürlich ist das in dieser Situation rein sozial. Aber es gibt ja auch das biologische und soziale Elternteil, da sehe ich nicht ganz ein, warum das keine Geschwister sein sollen. Sie sind nicht biologisch verwandt, aber sie sind Geschwister.
    #microrant #mussteraus

  • Weil es hier um Inzest ging und um den Begriff "Geschwister" in diesem Kontext und keinem anderen. Aus Sentimentalität Definitionen zu verwischen, bringt die Diskussion nicht weit.
    Der biologische Faktor ist eine sehr starke Komponente bei der Beurteilung, deswegen verstehe ich Mr. Robots Vergleich zur Genderneutralität nicht ganz. Das Geschlecht ist zwar biologisch, aber wir sprechen ja nicht davon, dass wir genau diese biologische Komponente unterdrücken, sondern die sozial auferlegten Merkmale langsam zurückschrauben. Natürlich passiert das auch nicht von heute auf morgen, dass die Akzeptanz da ist. Viel zu lange haben wir mit diesen Merkmalen gelebt. Aber es ist halt ein Unterschied, ob ich mich aufgrund meiner Vorstellungen und Erziehung unwohl mit dieser Neutralität fühle, aber offen bin und weiß, dass es letztendlich wirklich nur Gewohnheit ist, oder ob ich die aktuell geltenden Standards in Stein geschrieben sehe und alles andere als "unnatürlich" beschimpfe.
    All die anderen Dinge, die Mr. Robot aufzählt, befinden sich alle auf unterschiedlichen Ebenen und müssen differenziert werden. Man kann nicht alles in einen Topf werfen und von "gutem Geschmack" sprechen. Wir wissen, dass Kinder sexuelle Handlungen an ihnen schwer beurteilen können und dementsprechend in dem Kontext nicht mündig sind, Inzest hat eben die biologische Komponente und die meisten werden den Gedanken instinktiv schon ablehnen, die Ablehnung von der Präferenzen für Leichen wird wahrscheinlich eher eine stark religiöse Seite haben (?) oder vielleicht aber auch etwas instinktives, dass uns eine starke Bindung zum Körper aufbauen lässt (zumindest hat es psychische Effekte, wenn unserem Körper etwas passiert. Allerdings sind das hier nur Vermutungen. Persönlich habe ich damit nämlich am wenigsten "Probleme"). Man kann das im Einzelnen also durchaus diskutieren und es ist auch sehr interessant dem auf den Grund zu gehen, aber wie ich zu dem einen stehe hat eher weniger damit zu tun, wie ich zu dem anderen stehe.

  • Argh, tut mir leid, aber das kann ich jetzt nicht so stehen lassen. Für andere mag es wie Erbsenzählen aussehen, aber: doch, es sind Geschwister. Natürlich ist das in dieser Situation rein sozial. Aber es gibt ja auch das biologische und soziale Elternteil, da sehe ich nicht ganz ein, warum das keine Geschwister sein sollen. Sie sind nicht biologisch verwandt, aber sie sind Geschwister.#microrant #mussteraus

    Weil Elternteile erwachsene Bezugspersonen sind. Eine Kindergärtnerin, die ich kenne, sagt, dass es bei kleineren Kindern bei den heutigen Erziehungstrends das Schlimmste sei, wenn Eltern versuchen mit ihren noch jungen Kindern einen auf beste Freunde zu machen und ihnen daher alles angehen lassen.
    Du bist eben nicht der Freund deines / dieses Kindes, du musst dich manchmal unbeliebt machen und Grenzen ziehen.
    Geschwister im gleichen Alter +/- 1-5 Jahre sind aber deine Freunde, weil sie auf deiner Ebene sind. Gut 5 Jahre machen viel aus, wenn du noch jung bist, aber es gibt im Alter von 17 & 22 kaum noch so bedeutende Unterschiede, wenn du es mit 12 & 17 vergleichst.
    Back to topic: deswegen sehe ich erwachsene Bezugspersonen als etwas ganz anderes an, als andere, nicht-blutsverwandte Kinder, mit denen du einfach nur aufwächst.


    Und tbh, nicht alle, aber viele Sechzehn-Achtzehnjährige, die grad eine rosarote Brille aufhaben, sind nicht in der Lage irgendwelche Konsequenzen zu sehen.

  • Öhm, okay, frischen wir mal auf: Es geht gerade darum, warum diese beiden Kinder keine Geschwister wären, ja? Sie würden mit den gleichen Eltern aufwachsen, als Geschwister erzogen. Aber für dich trifft die Bezeichnung "soziale Geschwister" (biologisch steht sowieso außer Frage) nicht zu, weil es sich zwischen den beiden nicht um ein Eltern-Kind-Verhältnis handelt? Mal ganz unabhängig von der Sexualität. Das ist jetzt imo ein anderes Thema. Wie Kiri gerade so schön sagte:
    [21:22:20] Keksbraut Kirika: Naja, Adoptivgeschwister sind auch Geschwister. Auch vor dem Gesetz.
    (Skype-Leak yay xD)

  • Wenn ich gleich wieder Nekrophilie mit einbaue regen sich die Leute wieder über Extrembeispiele auf. Aber wenn's Leute gibt die drauf stehen, dann müssten wir ihre Rechte als Minderheit doch auch gutheißen, right? Zumal man bedenken muss dass die Hemmschwelle sinkt, wenn etwas gesellschaftlich akzeptiert und als Norm angesehen wird, logisch. Wie gesagt war Pädophilie, Sodomie und Inzest in der Antike normal.

    Also erstmal, ich habe mich nicht drüber aufgeregt, dass du dieses Beispiel genannt hast und habe ja auch selbst geschrieben, dass ich es nicht schlimm finde. Und es mir persönlich scheißegal wäre, ob mich nach meinem Tod noch jemand schändet, weil ich bin tot. Ich akzeptiere hierbei die Meinung, dass andere da empfindlicher sind und verstehe auch, warum es verboten ist. Aber meine Meinung.
    Zum zweiten, dein Argument welches komplett überspitzt war, das hat mich aufgeregt.
    Zum dritten, es hat NULL mit dem zu tun, was ich eigentlich aussagen wollte. Immerhin gibt es ja wohl noch einen Unterschied zwischen Intersexuellen Minderheiten und diesen ganzen Fetisch Minderheiten.
    Alleine schon die Tatsache, dass du es miteinander vergleichst, als Argument nicht alles zu tolerieren, macht mich wirklich sauer. Vor allem weil dir es vollkommen egal sein kann, du bist ja anscheinend einfach nur Hetero männlich.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Öhm, okay, frischen wir mal auf: Es geht gerade darum, warum diese beiden Kinder keine Geschwister wären, ja? Sie würden mit den gleichen Eltern aufwachsen, als Geschwister erzogen. Aber für dich trifft die Bezeichnung "soziale Geschwister" (biologisch steht sowieso außer Frage) nicht zu, weil es sich zwischen den beiden nicht um ein Eltern-Kind-Verhältnis handelt? Mal ganz unabhängig von der Sexualität. Das ist jetzt imo ein anderes Thema. Wie Kiri gerade so schön sagte:
    [21:22:20] Keksbraut Kirika: Naja, Adoptivgeschwister sind auch Geschwister. Auch vor dem Gesetz.
    (Skype-Leak yay xD)

    Well... yes? ^^" Ich präzisiere mal auf das Alter und deine Rolle, die du jemanden gegenüber einnimmst. Selbst, wenn meine Schwester adoptiert gewesen wäre, um ein blödes Beispiel anzubringen, wäre sie immer noch um fast zehn Jahre älter als ich. Daher war sie für mich eine Art zweite Bezugs- und Vorbildrolle.
    Gleichaltrige Geschwister haben diese Rollen meist nicht.


    Natürlich stehst du deinen "sozialen Geschwistern" auch näher als deinem besten Schulfreund, wobei das auch nicht unbedingt in jedem Fall so sein muss? ^^"
    Daran ist aber nichts Schlechtes, selbst wenn mehr daraus werden würde, oder? Was sicherlich auch häufiger ist, als dass Verwandte zueinander finden.
    Die sozialen und - vll. auch die instinktiven -, inneren Barrieren sind einfach niedriger für sowas, denke ich? Du kannst dir leichter vorstellen, dass derjenige einfach nur ein guter Sandkistenfreund von dir sei, ... eventuell... dunno? ^^"

  • Natürlich stehst du deinen "sozialen Geschwistern" auch näher als deinem besten Schulfreund, wobei das auch nicht unbedingt in jedem Fall so sein muss? ^^"
    Daran ist aber nichts Schlechtes, selbst wenn mehr daraus werden würde, oder?

    Du übersiehst hier etwas Wichtiges. Das Umfeld. Für die Großeltern, Verwandten, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer, Nachbarn, für letztlich jeden, der die beiden Kinder näher kennt, sind die beiden Geschwister. Nicht so nahestehende Personen wie Mitschüler wissen möglicherweise überhaupt nicht, dass die beiden biologisch nicht verwandt sind. Sie sehen zwei Geschwister, die sich lieben, wie es Geschwister laut ihrer Erziehung nicht sollten. Sie bekommen denselben Druck von außen, dieselben Reaktionen, dieselben abwertenden Blicke, die auch biologische Geschwister bekommen würden, denn für ihr Umfeld sind sie nunmal Geschwister. Und juristisch sollten sie's wie gesagt auch sein, wobei ich mich da ehrlich gesagt nicht auskenne. Es geht bei dieser Diskussion um "soziale Geschwister" doch nicht nur um das Verhältnis zwischen den beiden Jugendlichen, sondern auch um die Wahrnehmung von außen.

  • Du übersiehst hier etwas Wichtiges. Das Umfeld. Für die Großeltern, Verwandten, Freunde, Klassenkameraden, Lehrer, Nachbarn, für letztlich jeden, der die beiden Kinder näher kennt, sind die beiden Geschwister. Nicht so nahestehende Personen wie Mitschüler wissen möglicherweise überhaupt nicht, dass die beiden biologisch nicht verwandt sind. Sie sehen zwei Geschwister, die sich lieben, wie es Geschwister laut ihrer Erziehung nicht sollten. Sie bekommen denselben Druck von außen, dieselben Reaktionen, dieselben abwertenden Blicke, die auch biologische Geschwister bekommen würden, denn für ihr Umfeld sind sie nunmal Geschwister. Und juristisch sollten sie's wie gesagt auch sein, wobei ich mich da ehrlich gesagt nicht auskenne. Es geht bei dieser Diskussion um "soziale Geschwister" doch nicht nur um das Verhältnis zwischen den beiden Jugendlichen, sondern auch um die Wahrnehmung von außen.

    Okay, das stimmt. Geb ich dir Recht. XD
    Ich hatte irgendwie noch das "denk dir, Keksi und ich hätten zwei Kinder von zwei Samenspender"-Szenario vor Augen - evventuell - und hab dann unterbewusst meine ganze Argumentation darauf bezogen. ^^"

  • Dachte es is ne gute Idee ein Gespräch mit Cassandra als Anlass zu nehmen, das Topic hier wiederzubeleben (und weil glaub ich keiner mehr über Inzest reden möchte). Vielleicht motiviert das ja auch die Leute aus dem Werbungstopic hier wieder einzusteigen.

    #discuss

    2 Mal editiert, zuletzt von Cassandra () aus folgendem Grund: Philipp ist voll niedlich und tut aber immer böse. (Namen getaggt mit Phils Erlaubnis)

  • Ja das belebt das Topic sofort wieder!


    Wie identifiziert man sich als etwas, was man biologisch nicht ist und warum ist es einem so wichtig, auch von anderen so wahrgenommen zu werden?

    ich checks nicht

    ich versteh das ganze transgenderkonzept nicht

    solange ich einen penis habe bin ich ein mann, egal wie weiblich ich mich fühle, oder nicht?

    Hierzu ist es so, dass Männer und Frauen unterschiedliche Gehirne haben. Bei einer Transgender Person ist es also so, dass im Mutterleib ein nicht normalen Haushalt an Hormonen ausgeschüttet wird, der für die Bildung des Gehirns sorgt und dieser dann umschwappt auf die anderen Hormone, für den Körper des Geschlechts. Also zumindest ungefähr, wenn mich hier noch jemand bei etwas korrigieren möchte gerne. Habe mich da nicht so extrem rein gelesen, wie es entsteht. Das heißt, jedenfalls man ist praktisch das Gehirn im falschen Körper.

    idk ich bekomm halt immer öfter mit, wie offended manche leute direkt sind und fühle mich dann mmn grundlos schuldig und unsensibel

    ich hab jetzt letztens wirklich so eine 'did you just assume my gender' situation mitbekommen

    Hierzu sei gesagt, es nimmt einen immer mit, wenn man als das falsche Geschlecht angesehen wird. Aber ich finde auch, dass die meisten eben nichts dafür können. Wenn mich jemand auf der Straße ansprechen würde, mit weiblichen Pronomen, wäre ich traurig. Aber na ja die Person macht es ja nicht mit Absicht, sie weiß es ja nicht besser und wenn ich die nur einmal in meinem Leben kurz sehe, habe ich dann auch keine Lust irgendwas aufzurollen.

    Aber mir passiert das eh nicht mehr, 100% passing :D Die Leute glauben mir nicht mal mehr, dass ich die Person auf meinem Ausweiß bin!


    das ist durchaus ein schwieriges Thema, da hier ja zwei Parteien aufeinander treffen. Wenn die Umwandlung ja noch nicht abgeschlossen ist, ist ja die betroffene Person optisch für andere noch das andere Geschlecht. Für die transgender Person macht das natürlich nichts, weil der weibliche Körper einem vertrauter ist. Die Mädels haben es da schwerer. Wahrscheinlich ist hie erstmal die Lösung, dass man die transgender Person nicht zwingt, mit dem biologisch deckenden geschlecht duschen zu müssen und erstmal eine andere Option (z. B. schließbare Duschkabinen) anbietet.

    Bei mir war es so, dass ich in der Schule, beim Sport in die Umkleide der Frauen gegangen bin. Ich habe gefragt, aber dürfte nicht, weil es könnte ja sein, dass mich jemand von denen vergewaltigt :ugly:. Selbst die anderen Jungs haben mich gefragt, warum ich nicht zu denen gehe und meinten auch, dass es totaler Bullshit ist. Na ja am Ende hatte die Schule einfach keine Lust auf Stress. Aber ich konnte damit leben, wurde da auch ziemlich wie ein Mann behandelt, wenn ich schon in die Nähe von nehm Arsch geschaut habe, wurde ich direkt angebitcht :D Dabei stehe ich ja nicht mal so hart auf Frauen.


    Was das allerdings mit Homosexualität zu tun hat, verstehe ich irgendwie nicht. Ist halt tbh genau so ein Bullshit, wie, dass mich auf einmal jemand vergewaltigt. Warum sollte sich jemand auf einmal in so ner Dusche seinen Trieben hingeben? Also die meisten haben ja wohl genug Anstand. Vor allem in der Öffentlichkeit. Und nackt Duschen, tut man ja auch meistens eher in Vereinen oder so, wo die Teammitglieder ja dann auch enger zusammen halten. Oder bei Schulen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber die meisten werden wohl gerade deswegen auch niemanden da angrapschen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich überfliege den Rest mal morgen, sobald ich wach bin (bin für weitere Details atm ein wenig zu müde), aber auf eine Sache die mir ins Auge gesprungen ist würde ich trotzdem jetzt schon gerne antworten, bevor ich es vergesse.

    dann wäre eine geschlechtsumwandlung aber doch die einzig plausible entscheidung

    dann wäre man biologisch auch vom anderen geschlecht

    Das ist so eine Aussage, mit der ich sehr vorsichtig wäre, da man Transgender nicht umbedingt gleich mit der SRS (sex realignment surgery, also was du als Geschlechtsumwandlung bezeichnest) gleichsetzen sollte. Ich sehe nicht selten die Aussage "Du willst SRS nicht, also bist du wohl nicht trans.", und muss da auch immer sagen: Nur weil man es nicht will, heißt es noch lange nicht dass man es nicht ist, oder "weniger trans" als andere in der Gruppe ist. Gibt mehr als genug Gründe die dagegen sprechen, um ehrlich zu sein. Für manche ist das zum Beispiel zu kostspielig (man darf nicht vergessen dass es in manchen Ländern eben nicht von der Krankenkasse abgedeckt wird, oder nur unter sehr spezifischen Bedingungen), manche wollen es nicht weil sie Angst haben danach ausgeschlossen zu werden oder schlimmer (spielt insbesondere in Ländern eine Rolle die ein eher schlechtes Klima bzgl LGBT haben, beispielsweise die arabischen Staaten oder Russland), bei manchen spielt es eine Rolle ob sie mit ihrem Körper überhaupt als das andere Geschlecht durchgehen könnten (das sogenannte Passing), und dann gibt es wiederum Menschen, denen SRS einfach nicht weit genug geht, da es sie nur näher an das gewünschte Geschlecht ranbringt, aber eben nicht ganz. Geburten sind zum Beispiel für eine Transfrau nach wie vor unmöglich, und es gibt nicht wenige die dieses Gefühl unter Umständen erleben wollen.


    Und dann gibt es wiederum Personen die es vielleicht wollen, aber nicht unbedingt können oder nur sehr erschwert. Das hängt dann oftmals mit körperlichen Faktoren zusammen, wie den Hormonalleveln etc, oder eben zum Beispiel mit den gesetzlichen Lagen im Land (erneut, siehe die arabischen Staaten zum Beispiel).


    Ansonsten, Cassandra hat schon Recht wenn sie da von einem ewigen Prozess spricht, auch wenn es vermutlich noch länger ist als sie da mit der Aussage denkt (ich vermute mal dass dort nur an das gedacht wurde, was vor SRS passiert - sprich die ganzen Besuche bei einem Therapeuten, der ganze Papierkram etc), weil selbst nach der SRS ist die Sache noch nicht fertig. Wäre schon nicht falsch, das ganze als einen lebenslangen Prozess ab dieser Stelle zu bezeichnen, gerade weil man selbst nachdem die ganze Sache erledigt ist noch Dinge wie die Hormonallevel etc im Auge behalten muss. Für manche wirkt dass dann auch zu überfordernd bzw. einschüchternd.

  • Ich finde es trotzdem schwierig nachzuvollziehen wie genau sich das "falsch im Körper fühlen" anfühlt und der Wunsch ihn an ein anderes Geschlecht anzupassen. Da gibt es für Cis-Menschen eben wenig Vergleichsmaterial und ein ähnliches Gefühl, um es zu vergleichen, wenn man das so sagen kann.


    Zitat von Hibari

    Dann gibt es wiederum Menschen, denen SRS einfach nicht weit genug geht, da es sie nur näher an das gewünschte Geschlecht ranbringt, aber eben nicht ganz. Geburten sind zum Beispiel für eine Transfrau nach wie vor unmöglich, und es gibt nicht wenige die dieses Gefühl unter Umständen erleben wollen.

    Darf ich dazu eine Frage stellen? Aber die sind recht persönlich, also das muss keiner gedrungen sehen sie zu beantworten. ^^"

    Macht es denn etwas aus, wenn man bedenkt, dass man sozusagen nie ganz das biologische Geschlecht, das man anstrebt, erreichen wird? Ich meine, meines Wissens funktionieren diese Penisprothesen sehr mechanisch und wenn man ein weibliches Geschlecht anstrebt, hat man ja dennoch keine inneren, weiblichen Geschlechtsorgane und eben die unschöne Erfahrung jedes Monat nicht. Oder auch kleine Dinge und Feinheiten wie ähm, die Hautbeschaffenheit zB, die bei der Mehrzahl von Frauen und Männern auch recht unterschiedlich ist, lassen sich nicht oder nur kaum ändern. Bei Pheromonen weiß ich es nicht, ob die sich mit der Einnahme von Hormonen verändern?

    Ist das etwas Störendes, dass man sich dann doch auch da nie so ganz zugehörig fühlt, oder ist das quasi das "Bestmögliche", was man erreichen kann und für die meisten daher vollkommen in Ordnung oder denken da viele, dass eine solche SRS nicht weit genug gehen kann?


    Zitat von Hibari

    Bei manchen spielt es eine Rolle ob sie mit ihrem Körper überhaupt als das andere Geschlecht durchgehen könnten (das sogenannte Passing),

    Wie genau meinst du das? Dass ein Mann zu breit gebaut und im Gesicht eher zu maskulin ist, um als Frau angesehen zu werden zB?

  • Das heißt, jedenfalls man ist praktisch das Gehirn im falschen Körper.

    Aber wie weiß man das? Woher weiß ein Transmann, dass er eigentlich eine Frau sein sollte? Er hat doch nie miterlebt wie es wirklich wäre eine Frau zu sein. Er hat nie die Regel und die dazugehörigen Schmerzen erlebt, nie 'verstanden' wie sich eine Frau fühlt, wenn sich ihr Körper verändert etc. Wie kann man trotzdem davon überzeugt sein, da eher 'dazuzugehören'? Sind das dann echt nur Hormone und das passt dann schon?