Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Na ja, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es extrem vom Lehrer/von der Lehrerin abhängt - also davon, wie ernsthaft und sicher er/sie mit dem Thema umgeht. Weil ist der Lehrer selbst nicht sehr ernst ist es klar, dass die Schüler ebenfalls unernst reagieren. Aber ähnlich sieht es aus, wenn der Lehrer unsicher/verlegen ist, weil er ungerne über Sex spricht (gerade bei älteren Lehrern, die sehr konservativ aufgewachsen sind, ist es nun mal oft der Fall), sehen gerade jugendliche Schüler ihre Chance ein wenig Spaß mit dem Lehrer zu haben.
    Deswegen befürworte ich auch, dass es so gemacht wird, wie es teilweise in einigen Großstädten heute schon läuft und Leute von bestimmten Organisationen, die sich freiwillig dafür gemeldet haben und eine Sonderausbildung extra für Aufklärung haben, den Unterricht geben - und das möglichst in Kleingruppen mit maximal 10 Schülern (wird in den Pädagogikbüchern zum Thema auch nahegelegt), da die Atmosphäre so weit ernster ist und die Schüler meist weniger das Bedürfnis haben a) die Lehrperson zu ärgern und b) ihre eigene Unsicherheit zu überspielen.



    Sag mal, liest du überhaupt was ich schreibe?
    Ich bezeichne Neonazis als Neonazis, Salafisten als Salafisten. Ich habe auch geschrieben, dass da normale Eltern waren und außerdem konservative Christen - das war der ganze Punkt der Erwähung der Neonazis: Ich verstehe normale und abgeblich ach so besorgte Eltern nicht, die sich ja soooo um das Kindeswohl sorgen, dass sie ihre Kinder auf eine Veranstaltung voll gewaltbereiter Neonazis mitschleppen, bzw. in einem Fall eine Veranstaltung, die von der NPD organisiert wurde. Wer sich ums Kindeswohl schert, der bringt seine Kinder wohl nicht freiwillig mit solchen Leuten in Verbindung oder nimmt sie zu einer Veranstaltung mit, wo gute Grundvoraussetzungen von Gewaltausschreitungen herrschen. Spätestens wenn ich ankomme und sehe: "Hey, da sind Leute mit Neonazi Tattoos, Leute mit NPD Banner und Leute, die Salafisten-Banner tragen" kehre ich um und gehe nach hause - vor allem wenn ich kleine Kinder dabei habe und mich um diese Sorge.

    Hm? Ich bestreite doch gar nicht, dass sich auf diesen Demos Nazis tummeln ^^ Ich sage nur, dass erstens nicht jeder, der den Plan kritisiert zu so einer Demo geht und zweitens generell nicht jeder, der Kritik an ihm übt, dumm oder sonst was ist, wie du dein Beitrag es suggerierte.
    Stichwort "Aber ja, die Bildungsplangegner sind sowieso... *seufz*"

  • Dieser Bildungsplan sollte meiner Meinung nach den Jugendlichen bei ihrer Selbstfindung helfen und sie bei der "Suche" nach ihrer eigene Sexualität unterstützen. Genau eingelesen habe ich mich diesbezüglich nicht, und daher von den Vorschlägen für den Bildungsplan keine Ahnung. Ich finde aber, dass heutzutage viel zu wenig "menschliches" angesprochen wird, sondern nur die biologischen Aspekte, also nur die Reproduktion behandelt wird. Ich sehe es positiv wenn auch andere Sexualpraktiken beschrieben werden (Oralsex/Analsex) und beispielweise im Bezug auf Geschlechtskrankheiten aufgeklärt wird, sowie eine Art Anleitung zur Durchführung dieser, ohne großartig ins Detail zu gehen, aber Raum für Freiheiten zu lassen. Fiktive Erfahrungsberichte würde ich aber für zu übertrieben halten, da das gerne mal peinlich werden kann diese zu lesen und es nicht Sinn der Sache ist das Thema zu belustigen.
    Sexspielzeug und Fetische halte ich ehrlich gesagt auch für übertrieben. Man kann dieser gerne ansprechen und sagen, dass es diese gibt und normal sind, solange die Beteiligten einverstanden sind und so, aber darauf muss nicht näher eingegangen werden. Auf diese Weise hat jeder die Möglichkeit das selbst auszuprobieren und sich ein eigenes Bild davon zu machen.

  • Musste dieser Bildungsplan in Baden-Württenberg nicht sogar schon wegen den ganzen Kritikern teilweise zurückgefahren werden? Das war jedenfalls das Letzte was ich dazu gehört habe.
    Ich finde diesen Bildungsplan ja gut, wenn die Kinder/Jugendlichen dadurch merken, dass sie nicht "unnormal" oder "kaputt" sind, wenn sie eben nicht Hetero sind.


    Na ja, ich habe die Erfahrung gemacht, dass es extrem vom Lehrer/von der Lehrerin abhängt


    Unser Lehrer hat es damals geschafft das Thema doch recht seriös und fast ohne irgendwelche dämlichen Zwischenfragen durchzuziehen. Und das obwohl wir das Thema lustigerweise nur behandelt haben, weil eine Schülerin das aus Spaß vorgeschlagen hat. Und als wir es dann tatsächlich genommen haben war sie auf einmal nicht mehr so laut ;) Wobei ich aber sagen muss, dass wir uns hauptsächlich auf die biologischen Aspekte beschränkt haben. Klar wir haben kurz darüber gesprochen, dass Homosexualität voll in Ordnung ist, aber das wars dann auch schon. Deshalb hoffe ich ja, dass sich der neune Bildungsplan mit den anderen Sexualitäten durchsetzen kann.


    Stichwort "Aber ja, die Bildungsplangegner sind sowieso... *seufz*"


    Die Bildungsplangegner sind sowieso überzeugt davon, dass ihr eigenes konservatives Weltbild wichtiger ist, als das geistige Wohlbefinden der nicht-heterosexuellen Kinder. Und sie scheinen den Kindern auch nicht wirklich zuzutrauen, dass sie reif genug sind sich damit auseinanderzusetzen.



    Meinen persönlichen Lieblingsvorwurf will ich selbstverständlich auch noch präsentieren: Durch die Bildungspläne würden Muslime in die Arme des Islamischen Staats getrieben!


    Hat jemand Lust auf eine Runde Minderheiten-Quartett?

  • Das haben zwar schon viele andere gesagt, aber ich sags nochmal. Klasse informativer Startpost!


    Zum Thema: Aus der Diskussion über mir halte ich mich erstmal raus, weil ich dazu nicht viel bzw. nichts besseres, als das was schon steht sagen kann. Deshalb gehe ich auf einige Gedanken zu den Fragen im Startpost ein.


    Zu der homosexuellen Heirat: Eine Hochzeit ist die Verbindung zweier sich liebenden Menschen. Das wars.
    Zu der Adoption: Ich sehe da ebenfalls kein Problem. Solange sich die Adoptiveltern sich der Verantwortung bewusst sind, Zeit und Geld haben,...Ich kann das Argument nicht nachvollziehen, wenn gesagt wird, ob man keine Angst hätte, dass das Kind ebenfalls homosexuell wird. Ja, klar. Und die hetereosexuellen Paare erziehen ihre Kinder heterosexuell. Es ist dasselbe Argument. Der Grund ist nicht die Erziehung oder der Einfluss, sondern man wird damit geboren.


    Zu den Medien mit homosexuellen Paaren. Ich bekomme mittlerweile mit, dass es doch mehr canon Paare gibt, als vor einigen Jahren. Ich verlange nicht, dass nun im jeden Buch/Film/Serie solch ein Paar vorkommen muss, aber ich find die Verteilung bisher gut. Und warum nicht? Es geht ja schließlich um die Geschichte und die Personen. Kann entweder gut oder schlecht dargestellt werden.


    Zu den Geschlechtern: Es sollte mehr Umfragen und Anmeldungen geben, eben wo es nicht nur die Möglichkeiten männlich und weiblich gibt. Nicht wegen mir (ich bekenne mich als weiblich, auch wenn die Periode ziemlich nervt, aber das ist ein anderes Thema), sondern ich empfinde es als Diskriminierung derer die sich eben kein Geschlecht angehören fühlen.
    Dass das dritte Geschlecht auf Ausweisen anerkannt wird finde ich sehr gut!
    Mir würde spontan aber auch keine schöne Anrede einfallen, wie man solche ansprechen könnte. "Es" klingt herablassend, aber was dann? Im englischen Sprachgebrauch ist ja "they/them/their" verbreitet.


    Ich selber habe die Vermutung, dass ich asexuell bin. Ist bisher nur große Vermutung, aber diese geht schon seit Jahren. Ich weiß bloss noch nicht, ob ich dazu noch romantic oder aromantic bin. Wird sich die Zeit zeigen.

  • Solange etwas einverständlich zwischen zwei oder mehr Menschen geschieht und/oder solange der Mensch für sich selbst etwas entscheidet, dass er es mit sich tun will, dann geht das den Staat nichts an. Lektion 1 des Liberalismus und gegenseitigen Respekts. Dass man an der Schule lernt, dass das Bild, das Menschen heute von Sexualität haben, ein schlicht falsches Bild ist, und dass man Sexualität nicht als etwas wahrnehmen darf, das schubladenförmig angeodnet, sondern vielmehr dynamisch, fließend und vielseitig ist, kann Kindern helfen, die merken, dass ihre Ausformung von Liebe einem vermeintlichen Grundkonsens in der Gesellschaft widerspricht. Und es kann die Augen anderer Kinder öffnen und Mobbing verhindern.
    Ich sehe darin keine schlechte Sache.
    Ganz im Gegensatz zu: Konservativen, Theo"logen" und Ewiggestrigen.


    Und Nazis.

  • Wo anfange ich heute an?


    Jedes Mal, wenn ich höre, dann schon wieder eine Frau vergewältigt wurde, denk ich mir, warum?
    Warum müssen Männer das tun?
    Viele Männer sagen ja, die Frau hätte das so gewollt, weil sie ja sexy gekleidet und viel nackte Haut zeigte.
    Ich frag mich, was soll der Mist?
    Niemand will freiwillig vergewältigt werden, da stimmt ihr mir doch zu!


    Es gibt jedoch Frauen, die möchten das unbedingt und ich verstehe das selbst nicht, warum sie das wollen? Sexuelle Frustation? Langeweile, Dachschaden?
    Bevor ihr fragt, das gibt es wirklich.
    WEnn ich ehrlich bin, denk ich WTF, was soll das denn.
    Das ist bei Männer, die versuchen es zu rechtfrtigen und bei Frauen, die es wollen so,


    Ich versteh die Menschen in diese Richtung nicht

  • Ich selber habe die Vermutung, dass ich asexuell bin. Ist bisher nur große Vermutung, aber diese geht schon seit Jahren. Ich weiß bloss noch nicht, ob ich dazu noch romantic oder aromantic bin. Wird sich die Zeit zeigen.

    Wenn du seit den drei Jahren das Gefühl hast, asexuell zu sein, dann mach dir diesbezüglich keinen Stress. Die Zeit wird dir aufzeigen, ob du für Beziehungen jeglicher Art die passenden Empfindungen besitzt, noch erlernst oder ob du diesbezüglich keine Erregung jedweder Art vorzeigen kannst. Manchmal muss man nur eine Weile die Zeit überbrücken, bis man die richtige Entscheidung über die eigene Sexualität stellen kann.
    Und was die Aromantik betrifft, dass ist schwierig und kommt eigentlich seltener vor als Asexualität. Da würde ich erstmal warten, denn ich denke mir, das es schwierig ist, dies sofort oder in einem absehbaren Zeitraum für sich zu entschieden.


    Ich selber bin eigentlich schon immer asexuell gewesen und habe mich bisher auf keine einzige Beziehung eingelassen, geschweige denn, mir darüber Gedanken gemacht. Ich habe das Gefühl, dies nicht machen zu müssen. Zudem sehe ich so viele Menschen um mich herum, empfinde aber nicht mehr als Freundschaft für diese. Für Fremde empfinde ich teils gar nichts und werde da wirklich kalt, ja fast schon herzlos stellenweise.


    Ich kann mich irgendwie nicht verlieben. Vielleicht gab es die richtige Person noch nicht. Dabei wäre es mir letztlich auch wurscht, ob Mann oder Frau, solange die Gefühle, die ich einfach nicht verspüre, aufrichtig sind. Doch ich habe bisher noch nie für jemanden so etwas wie richtige Liebe empfunden.
    Ich fühle mich teilweise sogar von Beziehungen anderer gestört und bin dann insgeheim froh, noch ledig zu sein. Doch dann frage ich mich: Was stimmt nicht mit mir? Will ich, will ich nicht oder kann ich einfach nicht?


    Viele Männer sagen ja, die Frau hätte das so gewollt, weil sie ja sexy gekleidet und viel nackte Haut zeigte.
    Ich frag mich, was soll der Mist?

    Niemand will freiwillig vergewältigt werden, da stimmt ihr mir doch zu!

    Das ist in meinen Augen eine dreiste Ausrede von treibgesteuerten Idi***, die in ihrer Langeweile nichts besseres zu tun haben.
    Menschen neigen zu Grausamkeiten, das ich veranlagt und bei jedem ist dies mal stärker, mal schwächer hervorgehoben. Bei einigen macht es "Klick" im Kopf und es ist, als wäre ein Schalter umgelegt worden. Die Handlung selber ist vielleicht gewollt, der Ausgang und die Folgen daraus aber nicht in dieser Form erwünscht worden. Oder vielleicht sogar doch. Man kann die Psyche eines Menschen nicht einfach in Worte fassen.
    Du solltest aber wissen, es werden meist nur Vergewaltigungen von Frauen herumgeschrien. Nun frage ich mich: was ist mit Männern, die das gleiche Schicksal teilen? Davon spricht erstaunlicherweise keiner.


    Es gibt jedoch Frauen, die möchten das unbedingt und ich verstehe das selbst nicht, warum sie das wollen? Sexuelle Frustation? Langeweile, Dachschaden?

    Du wirst es nicht glauben, aber es gibt spezielle Orte, zum Beispiel Parkplätze, wo sich Menschen begegnen und einfach nur Sex haben. Die sprechen vorher alles ab und treffen sich dann da. Dabei tauschen sich die Partner aber nicht untereinander aus, es geht vorrangig um den Geschlechtsverkehr. Keine Gefühle.
    Teilweise gehen sie dann in der Menschen auf dem Parkplatz umher und suchen sich den nächsten Partner für eine kurze Nummer. Das kann da auch stellenweise hart zugehen, aber viele begnügen sich damit und sind zufrieden.
    Das einzige, was man dann aber anlegen muss, ist eine Toleranz gegenüber Leuten, die dabei zuschauen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • was ist mit Männern, die das gleiche Schicksal teilen?


    Viele fällt es schwer zu zugeben, dass sie von einen Mann vergewältigt wurden. Außerdem ist das eher eine Schande sowas zu zugeben.


    Was istmit Frauen oder Männer, die von Frauen vegewältigt wurden?


    Es ist ein gesellschaftliches roblem und man kann es schwer nachweisen, denk ich.


    Der andere Grund ist, man kann es nicht in der Presse sol darstellen, weil es keinen juckt.

  • Viele fällt es schwer zu zugeben, dass sie von einen Mann vergewältigt wurden. Außerdem ist das eher eine Schande sowas zu zugeben.

    Für die männlichen Opfer ist es ein Eingriff auf ihr Ego und viele halten sich da wirklich zurück. Es erfordert Mut zuzugeben, was einem wiederfahren ist, egal ob Mann oder Frau. Aber genau darin liegt das Problem, diese Verklemmtheit. Klar, es ist für beide Seiten schlimm, ich finde aber, dass Eine Frau da länger dran zu knabbern hat, als ein Mann. Ich rede dabei auch von den Folgen, die damit einhergehen können.
    Trotzdem, man wünscht sich niemanden so eine Erfahrung, die auf vielerlei Weise schmerzhaft ist.


    Was istmit Frauen oder Männer, die von Frauen vegewältigt wurden?

    Ersteres wirst du wahrscheinlich häufiger vorfinden als letzteres. Zwar gibt es durchaus Männer, die schon bestimmt von Frauen vergewaltigt worden sind, aber sowas dürfte nicht sehr häufig vorkommen. Ich bestreite weder das eine noch das andere.


    Es ist ein gesellschaftliches roblem und man kann es schwer nachweisen, denk ich.

    Der andere Grund ist, man kann es nicht in der Presse sol darstellen, weil es keinen juckt.

    Ja, es ist ein gesellschaftliches Problem, aber warum davor die Augen verschließen. Haben von Männern vergewaltigte Frauen ein Extra-Recht auf Pressefreiheit? Warum sollten Männer sich nicht äußern können, was ihnen wiederfahren ist? Was ist daran nicht in Ordnung? In beiden Fällen gab es einen brutalen Eingriff auf die Unversehrheit des eigenen Körpers, mit eventuelle physischen und/oder Psychischen Folgeschäden, die vielleicht sogar dauerhaft bleiben.



    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
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  • Es gibt jedoch Frauen, die möchten das unbedingt und ich verstehe das selbst nicht, warum sie das wollen? Sexuelle Frustation? Langeweile, Dachschaden?
    Bevor ihr fragt, das gibt es wirklich.
    WEnn ich ehrlich bin, denk ich WTF, was soll das denn.


    Die wollen was? Vergewaltigt werden? Bezweifle ich.
    Man darf das nicht verwechseln mit einer Vergewaltigung als Szenario eines sexuellen Rollenspiels. Das hat mit einer echten Vergewaltigung nichts zu tun, denn bei einem solchen Rollenspiel haben zwei (oder mehr) Personen einvernehmlichen Sex. Man mag den Reiz, den sowas ausmachen kann, nicht nachvollziehen können, aber das muss man ja auch garnicht, weil's einen nichts angeht was andere Leute in ihren Schlafzimmern tun, solange alle Beteiligten damit einverstanden sind.


    Warum sollten Männer sich nicht äußern können, was ihnen wiederfahren ist? Was ist daran nicht in Ordnung?


    Hat was mit den verbreiteten Geschlechterrollen zu tun. Männer sind stark und Frauen schwach, dementsprechend hätte sich der Mann doch einfach wehren können, wenn er keinen Sex wollte. Außerdem ist das doch eh komisch, ein Mann der keinen Sex mit 'ner Frau will? Gibt's doch garnicht. Zumal er es ja sowieso wollte, wenn er einen hoch bekommen hat. So einfach und dumm kann die Welt mancher Leute sein.


    Wenn ich jetzt aber eh schon hier in diesem Thread was poste will ich euch nicht die neuesten Enthüllungen vorenthalten: Die schwule Weltverschwörung!
    Dieser Blogpost setzt sich auf satirische Art mit Verschwörungstheorien rund um das Thema Homosexualtität auseiander.

  • Hat was mit den verbreiteten Geschlechterrollen zu tun. Männer sind stark und Frauen schwach, dementsprechend hätte sich der Mann doch einfach wehren können, wenn er keinen Sex wollte. Außerdem ist das doch eh komisch, ein Mann der keinen Sex mit 'ner Frau will? Gibt's doch garnicht. Zumal er es ja sowieso wollte, wenn er einen hoch bekommen hat. So einfach und dumm kann die Welt mancher Leute sein.

    Gut, deine Aussage ist schlüssig. Aber diese dümmlichen Geschlechterrollen. Ist ja an sich ganz okay, dass Männer kräftemäßig stärker sind als Frauen, dass bedeutet aber nicht, dass sie außerhalb eines Gewaltbereichs sind, denen sie sich entwinden können. Klar, der hätte sich wehren können. Im Extremfall kann sich auch kein Mann mehr wehren, egal wie sehr er sich anstrengt.
    Ich finde es traurig, dass die Geschlechterrollen einem aufzeigen - oder besser aufzwingen - wollen, was richtig ist und was "falsch" sein soll. Das ist es, was mich stört. Dadurch werden Missbrauchsopfer anderer Kategorien (Männer > Männer; Frauen > Frauen; Frauen > Männer) benachteiligt und dies ist nicht rechtens.

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  • Wenn wir schon bei diesen "Geschlechterrollen" sind; ich finde das einfach nur absolut dämlich und sinnlos. Ist es denn nicht, jetzt mal auf Deutsch gesagt, unter aller Sau dass uns vorgegeben wird, was denn nun "falsch" und was "richtig" sein soll? Dass uns aufgezwungen wird, wie wir uns (sexuell) zu entwickeln bzw. zu verhalten haben? Ich finde, man sollte sich so entwickeln können wie man will, man sollte seine Persönlichkeit frei entfalten können. Aber nein, in unserer Gesellschaft muss eben alles den Klischees und den Idealen entsprechen, die sich manche so vorstellen, nichts darf abweichen, da wir ja sonst die Illusion des perfekt-idealen Gesellschaftsbildes zerstören. Und das Schlimme ist ja, dass uns diese "Geschlechterrollen" bereits im Kindesalter aufgezwungen werden. Nehmen wir mal als ganz banales Beispiel Produkte der Spielzeigindustrie. Das "Idealbild" in diesem Fall wäre, das Mädchen beispielsweise mit Prinzessinen spielen und Jungs mit Drachen/Rittern etc. Auf manchen Produkten steht ja sogar noch "Für Mädchen" und/oder "Für Jungs" drauf, was für mich zum Höhepunkt gipfelt. Ist es denn nicht in Ordnung, wenn Mädchen mit Rittern oder Drachen spielen und Jungs mit Prinzessinen? Wenn sie das nun mal mögen? Oder wenn Mädchen beispielsweise die Farbe "Rosa" aufgezwungen wird, obwohl sie diese Farbe nicht leiden können? Wenn eine Mutter ihrem kleinen Sohn verbietet, rosa Sachen zu tragen, obwohl er die Farbe mag, ist das okay? Aber was soll man da tun, es sind ja kleine Kinder, sie können sich (noch) nicht wirklich dagegen wehren. Nun gut, zugegeben,ich würde es auch merkwürdig finden, wenn ich plötzlich eine männliche Person in einem Kleid/etc. rumlaufen sehen. Aber trotzdem bin ich, wie gesagt, der Meinung, dass man sich frei entwickeln können sollte, und zwar so, dass einem nichts aufgezwungen wird.
    Ich muss mich an dieser Stelle für meinen Post entschuldigen, da das vermutlich alles etwas OT ist, und eher in die Richtung "Sexismus" schwenkt.

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    Life, fantastic... Life, so tragic... Life, fantastic...

  • Oder wenn Mädchen beispielsweise die Farbe "Rosa" aufgezwungen wird, obwohl sie diese Farbe nicht leiden können?


    Die dem Geschlecht zugeordneten Farben sind ein prima Beispiel dafür wie beliebig austauschbar solche Geschlechterklischees sind. Noch bis ins letzte Jahrhundert war's nämlich genau umgekehrt mit den Farben. Während Mädchen hellblau trugen, weil blau der Jungfrau Maria zugerechnet wurde, trugen Jungs rosa, weil es als "kleines Rot" galt und rot Farbe des Bluts und des Krieges war und somit total männlich.
    Quelle: http://derstandard.at/13045533…-Maedchen-rosa-Buben-blau

  • Das "Idealbild" in diesem Fall wäre, das Mädchen beispielsweise mit Prinzessinen spielen und Jungs mit Drachen/Rittern etc. Auf manchen Produkten steht ja sogar noch "Für Mädchen" und/oder "Für Jungs" drauf, was für mich zum Höhepunkt gipfelt.

    Ja ja, das Idealbild der gesellschaftlichen Normen und Zwänge. Jeder Mensch mag für sich so leben wollen, wie er es für richtig hält, nur leider bricht sich der Regelzwang des "guten Benehmens" hier auch mal die Finger. Es schwimmt halt nicht jeder mit dem Strom und die Gesellschaft, die sich ja an sich in ihren Ideologien und Normen langsam entwickelt, muss erkennen, dass es nicht nur Beziehungen zwischen Mann und Frau gibt, sondern das Sexualität breit gefächert ist und dass die "Geschlechterrollen" eben nicht immer greifbar sind.


    Sorry, wenn ich nun etwas OT werden sollte.
    Ich habe als Kind schon anders getickt. Mein Vater meinte früher - und heute stellenweise auch noch - scherzeshalber und recht liebevoll, dass aus mir eigentlich ein Junge hätte werden sollen und das irgendwas schief gelaufen sein muss. XD
    Im Kindergarten habe ich, bis ich etwa fünf Jahre alt wurde, angefangen mit Eisenbahnen zu spielen und habe Puppen nicht gemocht... habe teilweise sogar Angst vor denen. Ich psste nicht in dieses mädchentypische. Fand an den Dinosaurierfiguren und den Autos von meinem Bruder mehr gefallen und dies blieb so, bis ich zu alt für sowas wurde. Ich habe immer noch Spielsachen von früher: Jurassic-Park-Dinos, Transformers in ihrer Beast-Form, Lego-Sets (drei davon von "The Legend of Chima").
    Ich mochte auch kein rosa, kein Prinzessinnenzeug, keine Kleidchen etc. Ja, ich war nicht wirklich ein Mädel wie im Bilderbuch. Entgegen der Geschlechterrollen.


    Und ehrlich, die Geschlechterrollenverteilung geht mit der Erziehung durch die Eltern los. Wenn die unbedingt einen Jungen wollen, der mit Autos spielen soll, weil mit Puppen zu spielen ein Zeichen von "Schwulsein" ist, dann ist das halt so. Es muss sich erst da was ändern, damit die veralteten Klischees so allmählich verroten.





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  • Die dem Geschlecht zugeordneten Farben sind ein prima Beispiel dafür wie beliebig austauschbar solche Geschlechterklischees sind. Noch bis ins letzte Jahrhundert war's nämlich genau umgekehrt mit den Farben. Während Mädchen hellblau trugen, weil blau der Jungfrau Maria zugerechnet wurde, trugen Jungs rosa, weil es als "kleines Rot" galt und rot Farbe des Bluts und des Krieges war und somit total männlich.
    Quelle: http://derstandard.at/13045533…-Maedchen-rosa-Buben-blau


    Nun gut, es mag sein dass die Geschlechterrollen vertauschbar sind. Ich habe meine Aussage jedoch auf die Gegenwart bezogen, außerdem war es ja auch nur ein verdeutlichendes Beispiel. Zudem ändert die Tatsache, dass diese "Klischeefarben" früher vom jeweils anderen Geschlecht getragen wurden, weil es eben so üblich war, auch nichts daran, dass es den Kindern aufgezwungen wurde und dass die Geschlechterrollen damals schon klar verteilt waren und als Ideal galten. Eben so, wie es heute ist, nur dass uns heutzutage vorgegaukelt wird, dass wir ja eine so tolerante Gesellschaft wären, wobei, wenn überhaupt, nur ein kleiner Teil unserer Gesellschaft tatsächlich tolerant ist. Jedoch wollen wir unsere Illusion ja auf keinen Fall zerstören.


    @Foxhound`71
    Ich stimme dir in allen von dir angesprochenen Punkten absolut zu. Ich war spätestens seit der Kindergartenzeit noch nie das typische Mädchen, so; wie es unsere Ideale verlangen und vorgeben, und werde es auch nie sein. Ich habe früher schon vorzugsweise dunklere Sachen getragen (obwohl mir Rosa zu der Zeit regelmäßig von meinen Eltern, insbesondere von meiner Mutter, aufgezwungen wurde), viel lieber mit "Jungssachen" gespielt und auch sonst gern Tätigkeiten gemacht, die eher dem anderen Geschlecht zugeordnet wurden. Ich weiß, dass sich in meinen Eltern immer stummer Trotz und Protest regten, weil sie wollten dass ich mich der breiten Masse anschließen, manchmal haben sie auch was dagegen gesagt, jedoch haben sie mich meist gelassen. Das stimmt, das die Geschlechrerrollenverteilung mit den Eltern und wie sie ihre Kinder erziehen los geht, nur wollen die meisten nicht, dass sich ihr Kind gegen die Masse richtet. Ich weiß nicht wieso, vielleicht weil sie immer noch den alten Idealen hinterherjagen, oder weil sie Angst haben dass ihr Kind aufgrund der "Gegenbewegung" runtergemacht wird, oder ähnliches. Himmel nochmal, das sind Kinder, sie sollten sich so entwickeln wie sie wollen. Aber aufgrund der fehlenden Toleranz in unserer Gesellschaft ist das für die meisten leider nicht hinnehmbar, was auch im Bezug auf die Homosexualität gilt, um wieder zum Thema zu kommen (weil das ja jetzt doch ziemlich OT war, noch einmal Entschuldigung deswegen). Es kann zwar durchaus möglich sein, dass langsam ein Schritt der "Besserung" erfolgt und Homosexuelle in der Gesellschaft minder akzeptiert werden, aber "normal" ist dies für die meisten noch lange nicht, und "mögen" erst Recht nicht.

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  • Nun gut, es mag sein dass die Geschlechterrollen vertauschbar sind. Ich habe meine Aussage jedoch auf die Gegenwart bezogen, außerdem war es ja auch nur ein verdeutlichendes Beispiel. Zudem ändert die Tatsache, dass diese "Klischeefarben" früher vom jeweils anderen Geschlecht getragen wurden, weil es eben so üblich war, auch nichts daran, dass es den Kindern aufgezwungen wurde und dass die Geschlechterrollen damals schon klar verteilt waren und als Ideal galten.


    Ich stehe Geschlechterrollen genauso kritisch gegenüber wie du. Ihre Austauschbarkeit beweist ja gerade wie sinnlos sie eigentlich sind. Mehr wollte ich mit meinem Beispiel nicht aussagen.


  • Ich stehe Geschlechterrollen genauso kritisch gegenüber wie du. Ihre Austauschbarkeit beweist ja gerade wie sinnlos sie eigentlich sind. Mehr wollte ich mit meinem Beispiel nicht aussagen.


    Ich habe auch nicht behauptet, dass du den Geschlechterrollen nicht kritisch gegenüberstehen würdest. Auch wenn es so geklungen hat, das war nicht meine Absicht. Ich wollte zu deiner Aussage nur etwas ergänzen, es sollte keine "Anfeindung" oder ähnliches sein.

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  • Ich weiß ja nicht, ob das hier schon iwo aufgetaucht ist, aber was sagt ihr zu diesem Ereignis? Gibt noch gefühlte, hunderte anderer Artikeln dazu.
    In einem Wiener Cafe sind zwei lesbische Frauen des Cafes verwiesen worden und die Sache hat Riesenwellen geschlagen.
    Das Problem hierbei ist, dass sich die "Berichte" wahnsinnig unterscheiden.


    Einmal soll es ein Begrüßungsbussi gewesen sein und die Besitzerin sowie der Keller sollen die Frauen wegen ihrer Sexualität ("Andersartigkeit") beleidigt haben. Auch wenn es fragwürdig ist, dass sie das anscheinend aufgrund ihres Hausrechts gesetzlich darf?
    Wenn dem so war, verstehe ich die Wellen, die das schlägt.


    In anderen Berichten hieß es, dass sie wild rumgeknutscht haben und die Besitzerin behauptet hätte, dass sie auch ein heterosexuelles Paar rausgeschmissen hätte, wenn sie sich so aufgeführt hätten. Das ist ein Riesenunterschied zur ersten Aussage.
    Dazu muss ich sagen, dass ich es persönlich auch als unhöfliches oder als ungutes Benehmen empfinde, wenn sich zwei Menschen in der Öffentlichkeit fast "abschlabbern" und wenn ich ein Restaurant besitze, habe ich mein Hausrecht, das ich durchsetzen darf, weil auch für andere Gäste ein solches Benehmen ungut sein kann.


    Was wirklich passiert ist, scheint irgendwie keiner zu wissen, außer den Beteiligten.

  • Die erste Frage, die ich mir gestellt habe, als ich mir das Archivbild dieses Cafés so angeschaut habe, war ob es tatsächlich jemanden gibt, der da rummachen will.
    Aber mal im Ernst, es steht Aussage gegen Aussage, daher kann man nur spekulieren. Was bei mir aber zumindest ein ungutes Gefühl hinterlässt ist die Äußerung der Betreiberin in einem anderen Artikel, dass das Café auch lesbische Stammkundinnen habe. Klingt im ersten Moment wahrscheinlich garnicht so schlimm, aber das Anführen von (angeblichen) homosexuellen Freunden ist ein Klassiker aus dem Repertoire von Homophoben, um zu zeigen, dass man doch eigentlich garnicht homophob sei.