A Wired Nightmare

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    by Bluefley

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    „Men have become the tools of their tools.“

    - Henry David Thoreau




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    Herzlich Willkommen zu "A Wired Nightmare", der ersten Fanfiction, welche ich in diesem Bereich poste. Wobei der Begriff "Fanfiction" hier streng genommen fehl am Platz ist, da es sich hier um eine eigenständig von mir erdachte Geschichte handelt, welche auf keinem existierenden Fandom basiert.

    Die Idee zu dieser Geschichte schwirrt mir schon einige Zeit im Kopf herum, ich bin jedoch erst kürzlich dazu gekommen, sie auch wirklich auf Papier zu bringen. Der Gedanke, wie unsere Zukunft in einem Zeitalter, in welchem das Fehlen von Computern, Handys und ähnlichem für uns längst undenkbar ist, aussehen könnte, hat mich schon lange fasziniert. Umso froher war ich, als ich damit beginnen konnte, diese Thematik in eine für mich zufriedenstellende Handlung zu verpacken, welche ich euch heute gerne präsentieren möchte.

    Aufgrund des baldigen Beginns meiner ungewollten "Militärkarriere" und meines darauffolgenden Eintauchens in die Welt des Studiums bin ich noch nicht sicher, wie regelmässig ich die Geschichte updaten werde können. Trotzdem hoffe ich, dass ihr die Geschichte mit Spannung verfolgt und vielleicht sogar den einen oder anderen Kommentar da lasst!







    SciFi | Fantasy | Supernatural


    Gewalt und schwach angedeuteter bzw. nur oberflächlich beschriebener Gore sind vorhanden, ebenso teils vestörende Beschreibungen. Eine Altersbegrenzung von 16 Jahren halte ich für angebracht. Wer sich für solches Material nicht bereit fühlt, dem empfehle, dass Thema jetzt zu verlassen. Ihr wurdet gewarnt.



    Wie gesagt stammen Charaktere, Standorte, Handlung etc. allesamt von mir. Inspiriert zum postapokalyptischen Setting wurde ich unter anderem durch das Spiel „The Last of Us“ oder Filmen wie „I am Legend“. Auch Anime wie „Psycho-Pass“ halfen mir bei der futuristisch angehauchten Ideenfindung.
    Wie gesagt spukte mir die Idee für diese Geschichte schon ewig im Kopf herum, nur wusste ich nie wirklich, wie ich meine Gedanken in das Konstrukt einer Geschichte einbringen konnte. Letztlich gelang es mir jedoch, einen grösstenteils durchstrukturierten Ablauf zu erstellen, da Charaktere, Setting etc. schon lange vorhanden waren.



    Hier kommt vorerst noch nichts, da ich will, dass die Leser Charaktere oder Ähnliches während des Lesens kennenlernen. Wird vielleicht bei späteren Kapiteln angelegt.



    An der Geschichte an sich sowie allen vorkommenden Charakteren und Standorten besitze ich das Copyright. Bitte verweist auf den originalen Autor, falls ihr das vorliegende Material inner- oder ausserhalb des Bisaboards für Zwecke wie Kritik, Zitate oder Ähnliches verwendet.




    Wer über die Erscheinung neuer Kapitel entweder per PN oder per Gästebucheintrag benachrichtigt werden möchte, kann sich bei mir per Nachricht oder hier im Topic melden.


    - Elaine
    - raphy2907


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    Prolog - Unknown
    Wire 1.0 - Who?


  • 1.0 Prolog - Unknown


    „Hilfe…“


    Es war nicht mehr als ein Flüstern, ein einzelner Tropfen, der Gefahr lief, von der Flut an Informationen um ihn herum mitgerissen zu werden, einfach unterzutauchen. Und doch stach es für ihn heraus aus der Menge, schien unpassend zu sein, irgendwie so anders als alles, was ihn umgab. Er betrachtete verwirrt die Gegend, in welcher er sich befand. Überall um ihn herum standen Hochhäuser, so gross, dass ihre Spitzen inmitten des Wolkenmeers über ihm nur noch schemenhaft zu erkennen waren. Zwischen den riesigen Gebäuden standen vereinzelte Geschäfte, welche im direkten Vergleich lächerlich klein und eingequetscht wirkten. In einer der Seitengassen durchsuchte ein brauner Hund den Müll nach Essbarem, schien aber dummerweise den Elektronikschrott erwischt zu haben. Wütend bellend verzog er sich wieder.
    In der Mitte des kleinen Platzes stand ein Brunnen, in dem das Wasser in der Sonne, welche sich nun allmählich durch das Wolkendach kämpfte, glitzerte. Einige Tauben sassen in der Nähe und gurrten fröhlich vor sich her. Alles an dem weitläufigen Platz kam ihm vertraut vor, doch er konnte nicht sagen, woher.


    „Hilf… mir…“


    Da war es wieder. Er wusste nicht, was genau es war, doch er ahnte, dass er es nicht einfach ignorieren konnte. Langsam setzte er sich in Bewegung, versuchte, sich einen Weg durch die Menschenmassen zu bahnen. Vorbei an einem telefonierenden Geschäftsmann in schickem Anzug, welcher es anscheinend eilig hatte, jedoch trotzdem Zeit fand, ihn anzulächeln. Vorbei an einer Gruppe spielender Kinder, welche ihn nur fragend anstarrten, sich jedoch schnell wieder lachend ihrem Spiel widmeten. All diese Menschen schienen glücklich zu sein, fernab jeglicher Sorgen. Doch irgendetwas stimmte nicht. Das Lächeln des Mannes, das Lachen der Kinder, alle wirkten sie unecht, aufgesetzt. Als wollten sie irgendetwas überspielen.
    Doch all das registrierte er nicht. Seine ganze Aufmerksamkeit galt diesem Flüstern in der Ferne. Ein Flüstern, welches zunehmend zu einem Flehen wurde.


    „Hilf mir… bitte“


    Seine Schritte beschleunigten sich. Aus einem Gehen wurde ein Laufen, dann ein Rennen. Und doch schien er der Stimme, welche ihm auf eine eigenartige Weise vertraut schien, nicht näher zu kommen. Langsam machte sich Verzweiflung in ihm breit. Er wusste, er musste diese Person einfach erreichen. Doch egal wie weit er auch zu rennen schien, kam er doch immer wieder an der gleichen Stelle vorbei. Am Geschäftsmann, welcher nun nicht mehr telefonierte, sondern ihn nur mit einem kalten Blick fixierte. An den Kindern, welche, ihn ihm Kollektiv anstarrend, nun nichts mehr Fröhliches an sich hatten.


    „Warum hilfst du mir nicht?“


    Die Stimme, zuvor noch ein zartes Flüstern, schwellte nun allmählich zu einem grollenden Johlen an. Die Wolkenkratzer, welche kurz zuvor noch majestätisch in den Himmel standen, begannen nun zusammenzustürzen. Gigantische Felsbrocken fielen vom Himmel und zermalmten Fussgänger und Autos unter sich. Der Streuner, zuvor noch erfolglos bei seiner Nahrungssuche, verbiss sich nun in eine der Tauben, welche leblos um den Brunnen herum lagen. Die Menschen auf dem Platz hatten ihre Tätigkeiten eingestellt und starrten ihn an. Ihre Gesichter verzogen sich zu einem hämischen Grinsen.


    „Danke für deine Hilfe, danke für deine Hilfe, danke für deine Hilfe…“,


    begannen sie zu singen, und ihr Gesang vermischte sich mit dem Johlen zu einem grotesken Chor. Er sank in die Knie und hielt sich die Ohren zu, in der Hoffnung, so das Kreischen auszusperren. Doch es war, als hallten die Stimmen in seinem Inneren wieder.


    „Danke für deine Hilfe, danke für deine Hilfe, danke für deine Hilfe…“


    Als sein Kopf zu explodieren drohte, stoppte der Gesang auf einen Schlag. Er wendete seinen Blick vom Boden unter ihm ab und zwang sich, die Menschen vor ihm anzuschauen. Doch was er sah, hatte bereits jegliche Menschlichkeit verloren.
    Das Handy, zuvor noch in der Hand des Anzugträgers liegend, hatte sich in der Zwischenzeit mit seinem Arm verbunden. Kabel und Schaltkreise ragten aus seinem Körper, Öl tropfte zu Boden. Wo eigentlich sein rechtes Auge liegen sollte, klaffte nun ein Loch, aus dem ihn ein roter Lichtpunkt fokussierte.
    Durch die Körper der Kinder zog sich ein schwarzes Muster. An einigen Stellen blätterte die Haut ab und gab einen Blick auf das Gewebe darunter frei. Einem der Mädchen hing der Arm nur noch an einigen Sehnen von der Schulter. Trotz allem schienen sie keine Schmerzen zu spüren, starrten ihn weiterhin mit einem boshaften Lachen an. Und er schaute zurück, unfähig, seinen Blick vom Grauen vor sich abzuwenden.
    Langsam bewegten sich die Gestalten auf ihn zu. Er wollte fliehen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht. Die teuflischen Fratzen beugten sich zu ihm herab. Die Stille, welche nun herrschte, war beinahe schlimmer als der ohrenbetäubende Gesang davor. Mit letzter Kraft raffte er sich auf und stolperte zum Rand des Brunnens. Eine Abkühlung war genau das, was er jetzt brauchte. Bedächtig tauchte er seine Hände ins kühle Nass. Doch was dann daran klebte, war alles andere als Wasser. Er blickte auf die Oberfläche der schwarzen Flüssigkeit im Inneren des Brunnens. Erst jetzt stieg ihm der beissende Geruch von Motoröl in die Nase und zwang ihn dazu, sich abzuwenden. Doch da hing noch etwas anderes in der Luft, ein beinahe schon verschwindend schwacher Duft. Blut.
    Er spürte einen eisigen Atem in seinem Nacken, welcher jedes seiner Härchen aufrichtete. Das Mädchen, dessen Arm nun kurz vor dem Abfallen stand, beugte sich nah an sein Gesicht. Ihre langen, schwarzen Haare streiften seine Wange, ihre weichen Lippen sein Ohr. Sie bewegte langsam, beinahe mechanisch, ihren Mund und flüsterte:

    „Wem hast du geholfen?“


    Mit einem Schrei schnellte er empor.

  • Huhu Claike!
    Bevor ich hier mit einem hoffentlich hilfreichen und konstruktiven Kommentar anfange ... setz' mich mal bitte auf die Benachrichtigungsliste, ja?


    Zu deinem Startpost werde ich kaum Worte verlieren, weil er a) ordentlich und strukturiert ist und b) ich daran eigentlich nichts auszusetzen habe. Alles in allem sieht dieser einladend aus, was ja neben Informationen das Ziel von einem Startpost ist, und ja. Einzig und allein könnte man meckern, dass du keinen Klappentext hast (oder ich habe ihn übersehen, was nicht unmöglich ist!), aber um ehrlich zu sein halte ich ihn nicht für nötig. Falls die Leute sich nicht von deinem tollen Titel (zu, welchem ich vorerst nichts sagen werde), deinem Startpost oder der Thematik anlocken lassen, sollte dein Prolog das auf jeden Fall schaffen.
    Genug dazu! Kommen wir zum Prolog.


    Prolog
    Passender Titel - mehr wird dazu nicht gesagt.
    Dieses "Hilfe..." am Anfang ist einfach toll - ganz ehrlich. Ich meine, es baut schon zu Anfang langsam eine bedrückende Atmosphäre auf, welche den Leser neugierig macht. Schließlich will man doch wissen, wer da um Hilfe bittet und ob der Person geholfen werden kann.
    Die nächsten paar Sätze haben mir wirklich gut gefallen. Ich bin kein Fan von 500+ Wörter Beschreibungen und ich finde, dass du die Umgebung in den paar Sätzen gut beschrieben hast bzw. genügend, damit der Leser sich diese vorstellen kann. Ich konzentriere mich zwar sonst nie darauf, sondern auf die Handlung, aber hier ist es mir aufgefallen.
    Und dann wird der Text wieder von der Bitte nach Hilfe unterbrochen - gefällt mir!
    Dann sieht der Charakter diesen Geschäftsmann und die Kinder - sie scheinen glücklich, doch der Charakter lässt sich davon nicht beirren. Er merkt, dass etwas nicht stimmt, doch er konzentriert sich weiter auf die Stimme, welche ihn nun anfleht. Die letzten Sätze dieses Absatzes machen die Sache spannender und unheimlicher.
    In den nächsten beiden Absätzen kommt mMn die Bestätigung dafür, dass etwas nicht stimmt. Mit dieser Welt nicht stimmt - schließlich brechen Wolkenkratzer nicht einfach zusammen, nicht?
    Und dann komme ich auch zum Ende - weil aus dem Kommi nichts wird außer Lob, haha. Die Idee mit diesen Leuten, welche ihn mit einem creepy Grinsen anstarren und im Chor singen, stelle ich mir zwar wirklich makaber vor, aber es ist eine coole Idee und verstärkt nur noch diese creepy Atmosphäre. Welche ja im nächsten Absatz durch deine Beschreibung nur noch verstärkt werden. Als die Leute angefangen zu singen "Wem hast du geholfen?", stellte sich mir genau die gleiche Frage, welche das Mädchen am Ende gestellt hat: "Wem hat er geholfen?"
    Zwar ziemlich unheimlich, mal wieder, haha, aber wirklich passend, dass du das noch einmal aufgreifst. Und dann gibt das Ende einem den Rest, nicht? Haha!
    Von daher nur noch, um es zu erwähnen: Ich mag deinen Schreibstil, ließt sich flüssig, deine Beschreibungen sind in ein paar Sätzen gut rübergebracht - konnte mir alles schön vorstellen - und sonst noch was? Ich denke das wäre alles.


    Ich bin mir sicher, dass du noch von mir lesen wirst - natürlich beim nächsten Kapitel und mit diesen Worten beende ich diesen Kommentar.


    P.S.:Hast du kein "ß" auf der Tastatur? Ist mir beim Lesen aufgefallen, dass einige Wörter mit doppel s, statt mir ß geschrieben sind. Ansonsten habe ich auf Fehler nicht geachtet - tue ich nie.


    Elaine over

  • Wire 1.0 – Who?



    „…bei dem Subjekt handelt es sich…männlich…Mitte dreissig… eingefroren…weitere Anweisungen…“


    Sein Kopf dröhnte. Entfernt hörte er einzelne Wortfetzen und Satzfragmente, aber nichts, was auf Anhieb Sinn machen würde. Er versuchte, sich auf das Gesprochene zu konzentrieren, doch sein Gehirn versagte aufgrund seiner Schmerzen den Dienst. Alles, was er ausmachen konnte, war, dass die Stimme monoton klang. Ruhig, aber bestimmt. Und sie gehörte einer Frau. Er zwang sich, seine Schmerzen zu ignorieren und blinzelte einige Male, um sich an die plötzliche Helligkeit zu gewöhnen. Zumindest mit seiner Einschätzung hatte er recht gehabt. Vor ihm stand eine Frau, den Rücken zu ihm gekehrt, mit derselben Stimmlage vor sich hinredend. Nach und nach begann er, vollständige Sätze auszumachen.


    „Das Subjekt wird verlagert, sobald es wieder bei Bewusstsein ist…ja, darüber bin ich mir im Klaren…Nein, das ist mir unbekannt…“


    Langsam beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Falls er mit „Subjekt“ gemeint war, wollte er gar nicht erst lange genug hier bleiben, um zu erfahren, was genau „verlagern“ bedeutete. Die Frau stand immer noch von ihm abgewandt und schien noch nicht bemerkt zu haben, dass er wach war. Vorsichtig versuchte er, sich aufzurichten. Er wusste nicht, wie lange er dort am Boden gelegen hatte, doch seine Glieder fühlten sich taub an und gehorchten ihm kaum. Abgestützt mit beiden Armen richtete er sich weiter auf, bemüht, keine lauten Geräusche zu machen. Kaum stand er jedoch wieder einigermassen aufrecht, durchzuckte ihn ein stechender Schmerz, ausgehend von seinem Kopf und wanderte die Wirbelsäule hinunter. Ihm wurde beinahe schwarz vor Augen und er sank wieder in die Knie. Auch sein schmerzerfülltes Stöhnen war nicht unentdeckt geblieben.


    „Das Subjekt ist wieder bei Bewusstsein. Ja, ich werde fortfahren wie vereinbart.“


    Er konnte die Frau vor sich nun genauer betrachten. Sie war jung, höchstens Mitte 20, wahrscheinlich jünger. Ihr schulterlanges, dunkelbraunes Haar schimmerte im Licht der hochstehenden Sonne. Sie trug einen sehr eng anliegenden, schwarzen Ganzkörperanzug, welcher ihren athletischen Körper umschmeichelte.


    „Ähm…hallo? Wo bin ich hier?“


    „Die Hirnaktivitäten des Subjekts scheinen normal zu funktionieren.“


    Sie fixierte ihn weiterhin von oben herab, schien aber nicht auf ihn eingehen zu wollen. Er dachte zuerst, sie würde vor sich hinreden, bemerkte dann aber ein kleines, headset-ähnliches Gerät an der Seite ihres Kopfes.

    „Bestätige, es scheint sich um das gesuchte Individuum zu handeln.“


    Er wägte seine Optionen ab. Flucht und Kampf kamen nicht in Frage. Die Unbekannte schien körperlich ziemlich fit zu sein und mit seinen Kopfschmerzen konnte er kaum stehen, geschweige denn rennen. Er tastete vorsichtig an seinem Hinterkopf herum und zuckte zusammen, als er die Erhebung spürte.


    „Tut mir leid.“


    Überrascht schaute er die Frau an. Es war das erste Mal, dass sie ihr Privatgespräch unterbrach, um sich ihm persönlich zu widmen. Zuerst verstand er nicht, worauf sie hinauswollte, schliesslich sah er sie zum ersten Mal, doch sie ahnte wohl, warum er immer noch auf dem Boden kniete.


    „Warte… du warst das?“


    „Falls du mit ‚das‘ die Beule an deinem Hinterkopf meinst – dann ja, dann war ich das. Du hast mir aber auch keine andere Wahl gelassen.“


    „Was soll das bitte heissen?“


    „Nun, ich wollte deine Vitalfunktionen untersuchen, während du Bewusstlos warst. Und dann bist du plötzlich aufgeschreckt und hast angefangen, rumzuschreien. Und da habe ich dich eben wieder in deinen vorherigen Zustand zurück befördert.“


    „Das heisst, ich war bereits bewusstlos, als du mich hier gefunden hast?“

    Langsam wurde sein Verstand klarer und es gelang ihm, sich halbwegs sicher aufzurichten und auf den Beinen zu halten.

    „Positiv. Und bevor die mich weiter mit Fragen durchlöcherst: Ich kann sie dir nicht beantworten. Zumindest vorerst nicht.“

    Die Frau fixierte ihn mit ihren stahlblauen Augen. Ihre Stimme war ähnlich monoton wie zuvor, klang nun aber zunehmend ungeduldig. Es stimmte, er hatte so viele Fragen. Einige zu erwartende, wie: „Wer bist du?“ oder „Wo bin ich?“. Aber er merkte auch, dass er viel tieferliegende hatte, und bei dem Gedanken daran zog es ihm den Magen zusammen.

    „Wer bin ich?“

    Die Frage hatte ihn gequält, seit er aufgewacht war, doch bisher war es ihm gelungen, sie zu verdrängen. Nun musste er sich jedoch damit abfinden, dass er keine Ahnung hatte. Nicht einmal ein Name schwirrte da oben rum.


    „Ehrlich? Keinen Schimmer. Noch ehrlicher? Ist mir auch egal. Meine Mission ist es, dich zu finden und zu denen zu bringen.“

    „Mission? Denen?“


    „Wie gesagt, keine Fragen.“

    Zwischenzeitlich waren die Kopfschmerzen mehrheitlich verflogen und er stand wieder selbstsicherer auf den Beinen. Und diese Selbstsicherheit machte auch wieder Platz für Zorn. Es war hier irgendwo im Niemandsland gestrandet, ohne Erinnerungen an irgendetwas, und diese Frau hier stellte sich so quer wie möglich. Er wollte ein paar Antworten, und er wollte sie jetzt. Bevor er jedoch überhaupt mit seiner Wutrede beginnen konnte, hatte sich seine unbekannte Begleiterin schon in Bewegung gesetzt und liess ihn verdutzt zurück. Wollte sie ihn etwa einfach gehen lassen?
    Nach einigen Metern blieb sie stehen und drehte sich zu ihm um.

    „Komm oder komm nicht, deine Entscheidung. Aber überleg es dir gut. Ohne mich überlebst du hier draussen keine zehn Minuten.“

    Es war das erste Mal, dass er sich in der unbekannten Umgebung wirklich umsah. Er konnte sich gut vorstellen, wie hier einmal reger Betrieb herrschte, Menschen die Waren in Schaufenstern betrachteten, vor Cafés ein Schwätzchen hielten oder sich mit Bekannten trafen. Was er jedoch jetzt erblickte, war nichts als eine Geisterstadt. Die Gebäude, welche die Strasse, auf welcher er eben noch gelegen hatte, säumten, waren wohl bei ihrer Erbauung einmal modern gewesen. Mittlerweile wirkten sie wie altertümliche Ruinen, zerbröselnd im Strudel der Zeit. Grosse Teile waren bereits eingestürzt, Türme von Schutt häuften sich auf den Gehwegen. Was von den Wänden noch übrig war, war mit Postern und Handzetteln vollgeklebt. „Wählt Morrison – für eine erfolgreiche Zukunft!“ stand auf einem, „Synthetication, machen sie es noch heute!“ auf einem anderen. Weder der Name noch der Begriff sagten ihm etwas, doch beim Anblick, mit welchem Übereifer die Plakate verteilt worden waren, schien es ihm auch besser so.
    Er konnte nicht sagen, wann hier das letzte Mal jemand vorbeigekommen war, aber es musste schon lange her sein. An vielen Ecken begann die Natur bereits, sich ihr früheres Hab und Gut zurück zu holen. Der Asphalt war an vielen Stellen aufgeplatzt, durchbrochen von der Kraft junger Wurzeln. Efeu kroch die Wände der Ruinen empor und bedeckte sie dicht wie ein Mantel. Das einzige, was nicht in dieses Bild passte, war das Fehlen jeglicher Tiere. Kein Vogel zwitscherte auf den Dächern, kein Hund durchkämmte die Nebenstrassen auf der Suche nach Nahrung. Die Pflanzen schienen das einzige Lebewesen weit und breit zu sein. Die Pflanzen, er, und die Frau, welche nicht länger warten wollte und sich bereits wieder dem Gehen zuwandte.

    Das kurze Studium seiner Umgebung hatte zu einer schnellen Entscheidung beigetragen. Sie hatte recht. Wollte er hier unbeschadet rauskommen und vielleicht irgendwann Antworten auf seine Fragen bekommen, blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als der Frau erstmal zu vertrauen. Auch wenn ihm die Worte „Mission“ im Zusammenhang mit „denen“ und „verlagert“ immer noch nicht gefiel. Davon abgesehen, hätte sie ihm wirklich schaden wollen, hätte sie es tun können, während er bewusstlos gewesen war.

    „Gut, ich komme“, seufzte er.

    Sie schien zufrieden zu sein, auch wenn sie es sich kaum anmerken liess. Sie hatte dies wohl genauso wenig eskalieren lassen wollen wie er.

    Während sie schweigend nebeneinander herliefen, musterte er weiter die Gebäude, an welchen sie vorbeikamen. Er konnte sich nicht vorstellen, wo genau sie ihn hinbringen wollte. Die gesamte Stadt schien unbewohnt, die Häuser und Läden zerstört. Er konnte sich nicht vorstellen, was passieren muss, damit eine solch grosse Stadt auf einen Schlag jegliches Leben verliert. Zu viele Gedanken darüber wollte er sich jedoch momentan noch nicht darüber machen. Einerseits, weil es wichtigere Fragen gab, welche für ihn persönlich Priorität hatten. Andererseits, weil die Temperaturen jegliches Denken erschwerten. Die Sonne schien gleissend vom Himmel, kein Wölkchen war zu sehen. Das kurze Hemd, welches er trug, war längst durchnässt. Umso erstaunter war er darüber, dass seine Begleiterin davon anscheinend überhaupt nichts merkte. Keine einzige Schweissperle zierte ihre Haut. Sie schien wohl nicht nur eiskalt zu sein, sie war es wirklich. Anscheinend war solch sonniges Wetter hier keine Normalität, anders konnte er sich ihre sehr helle, ja fast weisse Haut nicht erklären.

    Er wurde jäh aus seinen Gedanken gerissen, als er merkte, dass seine Begleiterin zum Stilstand gekommen war. Erst war er erleichtert darüber, endlich am Ziel angekommen zu sein. Seine Erleichterung machte aber schnell Besorgnis Platz, als er die zwei Männer, welche in einiger Entfernung vor ihnen standen, bemerkte. Ein Blick in das Gesicht seiner Partnerin versicherte ihm, dass deren Ankunft Ärger bedeutete.

    „Solch eine Überraschung, dich hier zu treffen, meine Liebste. Und siehe da, du hast uns sogar ein Geschenk mitgebracht.“

    Der eine Mann musterte ihn belustigt.

    „Mischt euch nicht ein, das hier liegt ausserhalb von eurem Zuständigkeitsbereich.“

    Er war beeindruckt, wie ruhig die junge Frau im Angesicht der Gefahr blieb. Doch er wusste auch, wohl genauso gut wie sie, dass die sie hier auf verlorenem Posten stehen würden, falls es zu Handgreiflichkeiten käme. Die beiden Männer waren mindestens einen Kopf grösser als er, und ihre Anzüge umspannten eng ihre Muskelberge. Er war kein Schwächling und auch seine Partnerin schien durchtrainiert, aber diesen Kampf würden sie nicht gewinnen können.

    „Oh Schätzchen, ich glaube, wir wissen besser als du, wo unser Zuständigkeitsbereich liegt. Und wir nehmen den da mit, ob es dir passt, oder nicht.“

    Sie schmunzelte. Er konnte nicht ausmachen, ob sie eine gehörige Portion Selbstvertrauen hatte oder einfach nur verrückt war. Es beunruhigte ihn, dass er die zweite Option bisher noch nicht ausschliessen konnte.

    „Probiers doch, starker Mann.“

    Mehr als diese Einladung brauchten die Männer wohl nicht. Mit einem Schnauben rannten sie auf die beiden zu. Der Boden unter ihren Füssen schien beinahe zu zittern. Der eine Typ setzte zum Faustschlag an. Elegant wie eine Katze wich die Fremde ihrem Angreifer aus, drehte sich einmal um die eigene Achse und versetzte ihm einen Tritt in den Rücken. Im vollen Sprint konnte er seinen Sturz nicht mehr bremsen und knallte voll in seinen Partner. Die beiden gingen wie Betrunkene zu Boden.
    „Komm schnell, das wird die beiden nicht lange ausser Gefecht setzen!“

    Sein Gehirn hatte jetzt abgeschaltet, er spürte förmlich, wie das Adrenalin durch seine Adern schoss. Er folgte dem Kommando und rannte der Frau hinterher. Die Männer lagen tatsächlich nur wenige Sekunden auf dem Boden und nahmen dann die Verfolgung auf.

    „Schneller, mir hinterher!“

    Sie rannten vorbei an mehr Ruinen, versuchten, ihre Verfolger durch Seitengänge abzuschütteln. Doch es schien zwecklos, und die beiden Männer holten rasch auf. Es schien, als könnte seine Partnerin noch ewig so fliehen, aber ihm ging langsam die Puste aus. Das schien auch ihr nicht entgangen zu sein.


    „Mist, okay, ich wollte das eigentlich nicht benutzen, aber wir haben wohl keine andere Wahl.“

    Die Männer waren nun nur noch wenige Meter entfernt, doch die Frau hielt trotzdem an und zog etwas aus dem Inneren ihres Mantels. Ein längliches Stück Metall mit einem Griff , einigen Kabeln und Zahnrädern und einem kleinen Bildschirm an der Seite. Es wirkte wie Schusswaffe und Computer in einem.

    „Was in Gottes Namen ist das für ein Ding?“

    Beim Wort ‚Gott‘ verzog sie das Gesicht.

    „Keine Zeit jetzt für lange Erklärungen. Wir müssen…“

    Doch einer der Männer hatte die drohende Gefahr offenbar erkannt. Mit einem Satz war er nach vorne gehechtet und hatte ihr das Objekt aus der Hand geschlagen. Danach packte er sie am Hals und hob ihren Körper langsam vom Boden. Die Frau riss verzweifelt an seiner Pranke, während sie um Luft röchelte. Doch der Mann schien so etwas wie Mitleid nicht zu kennen.

    „So ma chérie, ich habe jetzt langsam echt genug von deinen Spielchen.“

    Er drückte fester zu, schien Gefallen daran zu finden, sein Opfer zu quälen. So sehr, dass er sein eigentliches Ziel, welches neben ihm auf der Erde lag, völlig ignorierte.
    Er war wie gelähmt. Konnte nichts anderes tun, als das Leid einer für ihn Unbekannten mitanzusehen. Er musste sie einfach retten. Nicht nur ihretwillen, sondern auch, weil sie die einzige Möglichkeit schien, hier Heil raus zu kommen. Sie war zwar nicht gerade die freundlichste Person auf Erden, schien aber auf jeden Fall die bessere Option als die beiden Muskelpakete zu sein.
    Hektisch robbte er sich am Bode entlang zurück, bis seine Hand auf etwas Kaltes stiess. Die Waffe! Er hatte zwar keine Ahnung, was genau sie war oder wie man sie bediente, aber wie schwer konnte das schon sein.
    Zitternd nahm er den Revolver vom Boden und richtete ihn auf den Mann, welcher immer noch sein einziges Ticket raus aus diesem Albtraum hier würgte.
    Der zweite Typ stiess nun ebenfalls zum Geschehen hinzu und gab seinem Partner ein entsprechendes Zeichen, woraufhin sich dieser lächelnd umdrehte. Als er in den Lauf der Waffe blickte, wurde sein Lächeln noch breiter. Dann brach er in schallendes Gelächter aus. Die Hand, in welcher er die Waffe hielt, zitterte nun noch mehr. Dieses Lachen war definitiv nicht gestellt. Und das bedeutete nichts Gutes.

    „Ich bedaure zu tiefst, dir das mitteilen zu müssen, aber leider wirst du mit diesem Plan nicht allzu weit kommen. Siehst du, ohne Aut…“

    Weiter kam er nicht. Die Waffe feuerte mit einem dumpfen Knall und verfehlte ihre Wirkung nicht. Dort, wo eben noch ein Arm war, klaffte nun eine riesige Wunde. Die Wand hinter ihnen war mit schwarzem Blut vollgespritzt. Der Mann war zu verblüfft, um einen Ton herauszubringen. Sein Gesicht verzog sich zu einem stillen Schrei.
    Keuchend und hustend fiel die Frau zu Boden, fing sich jedoch schnell wieder. Blitzschnell entriss sie ihm mit der einen Hand die Waffe und packte ihn mit der anderen am Handgelenk. Danach rannte sie los und zog ihn mit sich. Er blickte keuchend zurück, doch die beiden Männer verfolgten sie nicht mehr. Sie standen nur da, eigenartig gefasst. Dahinter dieser Blutfleck.

    Erst als sie nach einer gefühlten Ewigkeit in eine dunkele Seitengasse einbogen, hörten sie auf zu rennen. Er sank keuchend zu Boden, sie betrachtete ihn mit einer Mischung aus Verwunderung und Interesse.

    „Du bist ziemlich schwach.“

    „Oh bitte, nicht gleich so überschwänglich. Ein einfaches Danke hätte auch gereicht.“

    Er musste erstmal zu Atem kommen, bevor er für Diskussionen aufgelegt war.

    „Wer waren diese Typen?“

    „Wie gesagt, du wirst alles erfahren, sobald wir da sind.“

    Er verkniff sich die Frage, wo oder was „da“ ist. Mittlerweile hatte er verstanden, dass sie ihre „keine-Fragen-Politik“ wirklich durchzog.

    „Nun, zumindest hat uns diese kurze Odyssee einen kleinen, aber wichtigen Einblick in deine Vergangenheit ermöglicht.“

    Er blickte sie verwundert an.

    „Ich glaube, ich kann dir nicht ganz folgen.“

    „Was der Typ dir sagen wollte, bevor du ihm den Arm weggepustet hast, ist, dass du diese Waffe eigentlich gar nicht benutzen können solltest. Nun, da wurde er wohl eines Besseren belehrt. Guter Schuss übrigens.“


    Auf ihren Lippen lag zum ersten Mal so etwas wie ein ernstgemeintes Lächeln. Sie schien die offensichtlichen Fragen seinerseits entweder nicht zu bemerken oder zu ignorieren, auf jeden Fall machte sie bereits Anstalten, weiterzugehen.

    „Okay, warte, warte! Was soll das heissen, nicht können sollte? Ich habe es ja wohl ganz offensichtlich getan.“

    Sie schien innerlich über seine Unwissenheit nur den Kopf zu schütteln, den mittlerweile war ihr Lächeln eher wieder spöttisch.

    „Ganz einfach. Die Waffe, die du benutzt hast, ist der Prototyp eines sogenannten Erasers. Er wurde von unserer Organisation entwickelt um sich gegen solch sympathische Typen wie eben jene zu verteidigen.“

    „Ja, und weiter?“

    Er konnte sich immer noch nicht vorstellen, worauf das hier hinauslaufen sollte.

    „Nun, dir wird sicher der kleine Bildschirm an der Seite des Griffes aufgefallen sein. Dabei handelt es sich um einen Identitätsscanner. Er überprüft, ob du autorisiert bist, die Waffe zu benutzen. Sollte das nicht der Fall sein, wird ein kleiner Sprengsatz aktiviert. Das soll verhindern, dass unsere Technologie gegen uns verwendet werden kann.“

    „Warte, soll das heissen…?“

    „Exakt. Du hast einmal für oder mit uns gearbeitet.“

  • So, ich bin nun mit dem Prolog mal fertiggeworden.


    An sich finde ich deinen Schreibstil angenehm. Du hast es gar nicht nötig alles ausladend zu beschreiben, weil du mit recht wenigen Worten alles, was du beschreiben möchtest, auch beschreiben kannst.
    Allerdings wirkt dein Schreibstil an manchen Stellen zu distanziert. Das wird von der Tatsache unterstützt, dass der Prota namenslos bleibt, was du bestimmt so wolltest, es ist aber auch zu bedenken: Da wir Leser keinen Namen, kein Alter, auch nicht annähernd das Aussehen kennen, bleibt er auch relativ gesichtlos. Wir wissen auch nichts über ihn und erkennen keinen deutlichen Charakter. Da rückt zwar die Handlung viel mehr in den Vordergrund, aber wir wissen nicht wessen Augen das sind, aus denen wir die Welt wahrnehmen.
    Ansonsten gefallen mir aber der immer wiederkehrende Hilfeschrei und die wirklich gut umgesetzte, creepy Atmosphäre, die du hier schaffst. :)

  • 'Abend Claike!
    Habe mir gerade gesagt: "Wenn du den Kommi morgen schreiben kannst, dann kannst du es genauso heute machen." o/


    Eigentlich habe ich groß nichts zum ersten Kapitel zu sagen, außer das es mir gefallen hat - ab dem Zeitpunkt, an dem die beiden Männer aufgetaucht sind, wurde es jedoch (für mich) etwas absehbar was als nächstes passiert. Soll keineswegs negativ gemeint sein - hat mich persönlich bloß an einige Szenarien aus Filmen erinnert (ja, ich habe keine konkreten Beispiele - kam mir halt bekannt vor).
    Ich hoffe doch die Frau wird ein fester Bestandteil - ich mag sie, man erfährt kaum was über sie, aber ich mag sie, haha.
    Bin aber auf die kommenden Kapitel gespannt, denn wie bereits erwähnt wurde es für mich gegen's Ende absehbar und der letzte Satz hat mich leider auch nicht überrascht, meh. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, erinnert mich das Ende des Kapitels an folgendes Szenario: Prota hat plötzlich keine Erinnerung an gar nichts, trifft auf jmd (in diesem Fall auf die Frau), der ihn "zwingt" mitzukommen. Dabei treffen sie auf unzählige Gegner, welche den Prota selbst mitnehmen wollen - im Laufe der Zeit erfährt man immer mehr über diesen z.B. das er einer Organisation angehört hat, irgendwas angestellt hat (z.B. iwas Wichtiges gestohlen) und auf der Flucht war. Man kam ihm auf die Fährte, es gab einen Kampf und er verlor sein Gedächtnis und dann kommen wir zum Ausgangspunkt der Geschichte!
    Hoffe doch, dass es nicht genau darauf hinausläuft und ich mir die Geschichte versaut habe, meh.
    Tut mir leid, dass es keine Kritik gab, aber ich hatte halt nichts zu kritisieren :3 Das Kapitel hat mir wirklich gut gefallen.
    Ach ja, wollte dich wieder für die Beschreibung loben - hab mir die Geisterstadt wirklich genial vorgestellt!


    Wir lesen uns beim nächsten Kapitel,
    Elaine over

  • So, dann gehe ich auch mal eher heute als morgen auf meine lieben Kritikerinnen ein (:



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    Allerdings wirkt dein Schreibstil an manchen Stellen zu distanziert. Das wird von der Tatsache unterstützt, dass der Prota namenslos bleibt, was du bestimmt so wolltest, es ist aber auch zu bedenken: Da wir Leser keinen Namen, kein Alter, auch nicht annähernd das Aussehen kennen, bleibt er auch relativ gesichtlos. Wir wissen auch nichts über ihn und erkennen keinen deutlichen Charakter. Da rückt zwar die Handlung viel mehr in den Vordergrund, aber wir wissen nicht wessen Augen das sind, aus denen wir die Welt wahrnehmen.


    Erstmal: Vielen Dank für den Kommentar!


    Falls du das aktuelle Kapitel ebenfalls schon gelesen hat, wird dir aufgefallen sein, dass sich dies, zumindest noch, nicht geändert hat. Ich will jetzt nicht so tun, als würde ich jegliche Kritik mit dem Argument "das wollte ich so" abschmettern, hier passt es aber nicht schlecht. Das liegt vor allem daran, dass ich es bevorzuge, Charaktere, Orte etc. in meinen Geschichten nicht ohne unabhängigen Gesichtspunkt zu erläutern. Soll heissen, ich will nicht einfach einen Abschnitt schreiben in dem ein Charakter oder eine Begebenheit von mir als Autor, sondern praktisch von einem anderen Charakter gesehen und mitgeteilt wird. Statt also unseren Protagonist Steckbriefartig abzuhandeln, will ich ihn sich in natürlichen Situationen selbst vorstellen lassen. Sei das durch einen Spiegel, in dem er sich selbst betrachtet oder Ähnliches. Und eben für solche Fragen sind erst später in der Geschichte Platz. "Gesichtslos" stimmt also schon, ist aber zumindest bisher so gewollt.


    [tab=Elaine]


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  • Hm ja, dass Absicht dahintersteht war mir bewusst. Es war auch keine Kritik an sich, ich hab nur frei von der Seele weg geschrieben, wie der Text auf mich wirkt. ^^


    Kapitel eins: Es kommen nur noch mehr Fragen auf, aber die Atmosphäre ist actiongeladen und das Kapitel lässt sich gut in einem Zug lesen, ohne dass etwas stören würde.
    Von der Charakterisierung her… ich mag nun kühle weibliche Charaktere nicht allzu sehr. Das lass ich mir ab und an eher bei Männchen gefallen x) Aber ich bin trotzdem daran interessiert welche Rolle sie nun einnehmen wird, bzw. wie du die Geschichte fortsetzen willst. ^^