Hallo Firefly,
ich hab mir mal die Zeit genommen, mich durch deine Geschichte zu lesen, weil ich sie eigentlich schon ziemlich lange auf dem Schirm hatte. Vor allem aber war es ja das Setting, das mich gleich von Anfang an angesprochen hat. Mittelalter hat viel Potenzial und in Kombination mit Pokémon ergibt es eine nette Fantasy-Mischung, deren Ausmaße du aber bei weitem noch nicht ausgereizt hast.
Zumindest fällt schon recht früh auf, dass du zumindest jetzt noch recht charakterbezogen schreibst und Cedrics Werdegang in dieser Welt beschreibst. Das Aufeinandertreffen mit dem Kult war recht überraschend als Einstieg, der aber auch ziemlich gut funktioniert hat, weil du nichts überstürzt hast. Zumindest ich konnte mich schnell an ihn als Hauptcharakter und seine Art gewöhnen und man hat so auch schnell erfahren, wie die Welt aufgebaut ist und wie Pokémon angesehen werden. Eigentlich recht ähnlich zu dem, was man schon aus den Spielen kannte, nur eben weniger auf einer freundschaftlichen Basis, weil sie ja doch wild bleiben. Der Aspekt gefällt mir besonders, da so auch nicht abzusehen ist, wie Pokémon reagieren können. Komura hat seinen eigenen Willen, hört aber trotzdem auf das, was Cedric sagt. Man könnte schon fast sagen, die beiden sind Seelengeschwister und ich bin mal gespannt, wie sich ihre Beziehung zueinander im Verlauf entwickeln wird.
Davon abgesehen bleibst du auch noch recht oberflächlich, was die Geschichte angeht. Zumindest sind mit dem Erreichen der Ehre für das Schwert und das Überleben in der Welt ein paar Motive gesetzt, die sich durchgängig verfolgen lassen. Auf der anderen Seite ist noch gar nicht abzusehen, was Cedric eigentlich möchte, da er quasi von einem Problem in das nächste schlittert. Gerade dass er nun steckbrieflich gesucht wird, könnte für ihn schwierig werden und dennoch bleibt eben auch die Frage, warum es dieses Mal für ihn noch schwieriger wird als die letzten Male. Der Leser wird hier bewusst im Dunkeln gelassen, um Spannung zu erzeugen; aber es fühlt sich so weit gut an, auch wie du die Kapitel gestaltet hast. Vom generellen Schreibstil muss ich dir wohl nicht viel erzählen, da du genau weißt, wie du etwas beschreiben musst. Ich hab mich durch und durch unterhalten gefühlt und freue mich schon jetzt darauf, dass du bald weiterschreibst!
Ach ja, wenn die wörtliche Rede auf einen Punkt endet und danach ein Begleitsatz folgt, dann fällt der Punkt weg. Das ist mir während des Durchlesens neben ein paar anderen Flüchtigkeitsfehlern aufgefallen.
In diesem Sinne, wir lesen uns sicher bald wieder!