Erwachsen sein vs das innere Kind – Wohin führt dieser Streit!

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  • Ich muss sagen, dass ich immer weniger Geduld mit wirklich kindlichen Erwachsenen habe (oder zumindest auf eine gewisse Art...) Damit bezieh ich mich natürlich nicht auf die Art der Hobbys, sondern eben Leute, die wenig alleine auf die Reihe kriegen, ihre Pflichten arg vernachlässigen oder emotional halt sehr kindlich sind (Drama aus Kleinigkeiten machen, sich wie Zwölfjährige verhalten, wenn sie verliebt sind, pubertäre Ansichten darüber haben, dass alle anderen schlecht und sie besonders sind, nicht nach Lösungen suchen...).

    Das ist einfach ermüdend.

    Dabei ist natürlich auch jeder Erwachsene noch irgendwo kindisch, ich bin da ganz bestimmt keine Ausnahme lol, aber es kommt halt drauf an, wie es sich zeigt.


    Manche finden das "Kindlichste" an mir ist eben, dass ich unter anderem sehr begeisterungsfähig sein kann und mich auch über kleine Dinge freue.

    Selbst wenn ich mich zwingen muss etwas zu tun, was ich nicht will, seh ich die Sache irgendwo von einer guten Seite, oder ich freue mich dann über etwas anderes, was ich gerne mag (mit Freund*innen reden, Anime, Manga, guten Kakao, Katze streicheln, Regen etc...).

    Das ist etwas, das ich nie ändern wollen würde und ich finde schade, dass es bei manchen Erwachsenen so verlorengegangen ist sich an kleinen Dingen zu erfreuen. Gerade das macht den Alltag nicht so trist.


    Außerdem versteh ich mich mit so einigen Kindern gut, weil ich eben mit denen auch etwas albern sein kann und das mir eben nicht zu peinlich ist, aber ich nehme auch ernst, was sie sagen... was ja manche Leute als "kindisch" ansehen, wenn du es nicht peinlich findest mit Kindern Kinderspiele zu spielen ... :wtf: aber das waren dieselben Leute, die es seltsam finden, wenn man zurückmiaut, wenn dich die Katze anmiaut. Was sonst soll man dann bitte tun!? Ignorieren!? Ich sehe da ein Muster von "Stock im..." :unsure: xD

    Das war unter anderem mal eine ältere Verwandte, die es superpeinlich fand, weil ich mich mit ihrem Hund im Gras gewälzt und richtig gespielt habe. Der sah so aus, als würde das erste Mal in seinem Leben jemand ordentlich mit ihm spielen und sich nicht zu gut für sein. xD


    Btw allerdings konnte ich Kinder dann, wenn sie es zu weit trieben, schon ziemlich gut in die Schranken weisen und sie erinnern, dass ich sehrwohl nicht nur eine weitere Spielkollegin und zum Reden und Lernen da bin, sondern eine Erzieherin. Das unterscheidet eben Elternteile, Erzieher*innen, ältere Geschwister und Verwandte etc. eben dann maßgeblich von den Gleichaltrigen.


    Meine Hobbies würde ich natürlich nicht als kindisch ansehen, nur weil ein Teil der Gesellschaft (der auch immer kleiner wird ... und älter lol) das so sieht. Viele Hobbies wie Gaming und andere sind ja auch schon in vielen Gesellschaftsschichten normal geworden.

    Hell, ein Arzt hat dem Vater von einem Kumpel sogar empfohlen die Switch von seinem Sohn zum Sportmachen zu nutzen. xD


    Ansonsten: Wenn man sich selbst helfen kann (oder weiß, woher man Hilfe erhält) und ein aktiv handelnder Mensch ist, ist das schon ein Zeichen von einer gewissen Reife.

    Bzw. wenn man nach einer gewissen Dauer denkt "okay, genug mit dem lächerlichen Selbstmitleid, ich packe an, was ich will und was auch vernünftig ist und zu mir passt / lerne Leute kennen / schmeiße toxische Leute aus meinem Leben" und das dann aktiv tut und da dranbleibt, sodass es nach und nach Änderungen gibt.


    Einer meiner Lieblingszitate kommt aus The Twelve Kingdoms (den Romanen), was hierzu passt: "And that's when I realized that there's really two ways people cry. You cry when you're sorry for yourself, and then you cry when you are really sad. The tears you cry for yourself? Those are kid tears. You're crying because you want somebody to help you or pick you up. Your mom, your dad, the old lady next door... anyone."


    Gerade solche Leute, die jedoch gar keine "kindlichen Hobbys" oä zulassen wollen, judgen andere meiner Erfahrung nach als Erstes, wenn diese in ihrem Freundeskreis Spaß haben und auchmal etwas mehr Alkohol fließt etc und bezeichnen andere schnell als kindisch und dumm, wenn sich diese etwas albern aufführen.

    Dabei ist es noch mit Mit-20, Mit-30 und in jedem Alter normal sich im Freundeskreis albern aufzuführen und dumme Insiderwitze und bestimmte, alberne Verhaltensweisen zu haben, die von Außenstehenden nicht verstanden werden.

    Wer das judged, hat oft imo weniger selbst weniger Lebenserfahrung und weiß nicht, wie Freund*innen miteinander umgehen, und anders kann man eben nicht erwachsen werden, als durch Beziehungen und Erfahrungen.


    Was am Erwachsensein/werden der eigentliche Knackpunkt ist, ist in solcher Hinsicht ja eher zu wissen, was Ernst und was Spaß ist, und wo der Spaß aufhört.

    Ich denke so einige Mobbingfälle, oder auch nur unnötig verletztende Witze, fangen mit Dingen an, die als Scherze begannen und dann viel zu weit getrieben und dann leider zu Selbstläufern wurden. Als Kind und junge Teenager kann man das nunmal oft auch schlechter einschätzen, als wenn man schon 15, 16+ ist. ^^"


    Etwas anderes, was ich als pubertär oder kindisch empfinde ist, wenn man sich einfach entweder vollkommen gegen die Gesellschaft und gewisse Normen stellt, weil man von sich halt denkt, man sei ach so "anders als die anderen" und edgy, oder wenn man alles kommentarlos hinnimmt.

    Dasselbe gilt auch für Hipster, die anti-mainstream sind, einfach nur weil xD oder eben Leute, die kommentarlos alles mitmachen.


    Und eine weitere Sache ist für mich eben, dass man auch eine richtige Balance zwischen Egoismus und Hilfsbereitschaft oder dem Willen für andere einzustecken findet, und ebenso für sich und teilweise für andere Verantwortung übernimmt.


    Wo ich aber auch kindisches Verhalten sehe, ist im Verhalten von vorwiegend älteren Generationen, die dauernd denken, alles laufe nach ihrem Schädel. Also so typische Karens, die sich in Geschäften irrsinnig aufregen und so, anstatt normal mit den Menschen zu reden, wenn es was zu beanspruchen gibt. Die erinnern mich an diese kleinen Kinder, die sich auf den Boden werfen und schreien, um zu bekommen was sie wollen, weil sie auch keinerlei Rücksicht auf andere nehmen und sich nicht zurücknehmen können.


    Also wann und wie man Emotionen ausdrückt (aka nicht die Dramaqueen spielt und bei jedem Schmu losheult oder andere gleichmal anschreit ... unter anderem tun es eben manche, um was damit zu erreichen ... und andere haben null Selbstkontrolle) und wann und ob man etwas einfordern darf, gehört für mich ebenso dazu. Eine gewisse Selbstkontrolle finde ich, gehört sehr dazu.

    Hier kommt es aber natürlich auch aufs Umfeld an. Alleine und unter Freund*innen und bei meiner Mom kann ich wegen Kleinigkeiten rumjammern (und viele Frauen wissen, dass man je nach Zyklus einfach manchmal heulen will, weil "... ????" lol), in einem "seriösen" Umfeld, oder in ernsten Situationen nicht.


    Wenn es eben nicht an mangelnder Selbstkontrolle liegt, sind Erwachsene, die wegen allem losheulen oder bei allem furchtbar rumjammern oder trotzen etc..., ja nicht deshalb kindisch, weil man als erwachsene Person angeblich nicht mehr weinen darf, sondern weil die eben auf emotionale Erpressung aus sind und darauf einen ein schlechtes Gewissen zu bereiten. Das ist durchaus etwas, das sonst eigentlich Kinder bei Autoritätspersonen versuchen, um ihren Willen zu bekommen.


    Ansonsten finde ist es ebenso ein Zeichen von Reife mit Geld umgehen zu können. Natürlich soll man sich Dinge kaufen, die Freude machen, aber nicht wenn sie auf Kosten wichtiger Lebensbereiche wie Miete, Strom und Essen gehen.


    Zitat von akashi

    und ja, alles wird von meinen Freunden aus der Uni belächelt und oft fühle ich mich dazu gedrängt, meine Interessen verstecken zu müssen. Mit meinen Eltern hab ich mich deswegen auch schon öfters gestritten.

    Ich glaube, sowas basiert dann eher etwas auf Gegenseitigkeit. Also dadurch, dass du dich versteckst, gibst du die Vibes ab, dass man sich tatsächlich 'für schämen müsste. Wenn du selbstsicherer zu dir stehst und auf andere mehr zugehst, dann machst du auf andere nicht den Eindruck, dass du etwas Peinliches zu verbergen hättest.


    Und btw vielleicht verstecken die es auch nur. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Naturwissenschaftler*innen eh die größten Nerds sind. xD Zumindest in der Biologie, Physik und co. Sprich 10 Leute an und zumindest 7 oder 8 sind in irgendeiner Weise Nerds lol

  • ich bin durch und durch ein leidensfhaftlicher Autor, Konsument von Animes / Cartoons und Zocker.

    Da ich aufgrund meiner Behinderung eh nicht ernst genommen werde und ich aufgrund dessen nur kaum im Haushalt mithelfen kann, fühle ich mich als Erwachsene Person unbrauchbar.

    Daran kann ich nichts ändern, nichtsdestotrotz gebe ich mein bestes erwachsen zu sein. Es gibt für mich als Erwachsene sehr wenig zu tun.

    Das einzige ist es Entscheidungen zu treffen.

  • Habt ihr ein inneres Kind?

    Na klar, ich denke mal so wie jeder. Das innere Kind kommt aber gefühlt immer seltener zum Vorschein oder ich nehme es nicht so wahr. Ich werde gerne mal nostalgisch oder kann mich für Dinge aus der Kindheit noch etwas begeistern wie z.B. Pokemon oder Lego.


    Seid ihr erwachsen?

    Also ich will jetzt echt nicht cocky klingen oder so aber ich würde schon ja sagen. Vielleicht bin ich in so ner Art späten Präadoleszenz aber auf jeden Fall mit meinen 24 kein Jugendlicher mehr. Ich zahle alle meine Rechnungen, Versicherungen, zahle Miete, erledige Papierkram, kann kochen, kann Wäsche waschen und ich führe ein Leben mit meiner Freundin zusammen in einer Wohnung. Ich merke es immer mehr wie ,,seriöser'' die Themen im Freundeskreis werden bzw. wie sich der Freundeskreis immer schmälert. Man ist nun viel mehr auf sich gestellt und das ist auch in Ordnung so, nur ist man eben manchmal damit etwas überfordert.


    Müsst ihr euer inneres Kind verstecken?

    Nein, wenn ich mich für etwas wie ein kleines Kind begeistern kann, dann lasse ich das auch raus. Ich bin beispielsweise der Typ Mensch, der minutenlang einfach nur Tiere streichelt, während dann Freunde sagen ,,Hey, lass uns mal wieder weiter gehen.'' Ich bin mir jetzt aber auch nicht sicher in wie weit das was mit inneres Kind zu tun hat. Ich denke jedenfalls, dass es schon etwas kindliches und auch schönes ist, wenn man sich blauäugig auf irgendwelche Dinge und Erfahrungen einlässt.


    Kann man beides kombinieren?

    Ich denke schon. Beides existiert miteinander und man ist nie 100%ig erwachsen...


    Was sind eure Erfahrungen?

    Mittlerweile bin ich echt zwiegespalten. ,,Früher war alles besser'' stimmt eben nicht ganz, auch wenn die Kindheit unbeschwerter gewesen ist. Dafür war man früher aber sehr blind und unerfahren. Ich habe früher Dinge gesagt, getan, gegessen, wo ich es heute nicht mehr so machen würde. Klar, man sammelt Erfahrungen und justiert sich ständig neu um in der Kindheit aber da finde ich den Fokus und die Organisation im Erwachsenenleben schon ganz gut, weil es Sicherheit vermittelt. Ich wünsche mir aber dennoch, dass ich diese kindliche Neugier und Fantasie von früher hätte. Ich träume immer noch sehr viel und habe immer noch viel Fantasie aber man lebt das irgendwie nicht mehr so aus, weil man so in nem Alltagstrott mit Arbeit, einkaufen etc. gefangen ist.

  • Habt ihr ein inneres Kind?

    Natürlich. Ich glaube das besitzt jeder. Manche haben es vielleicht etwas mehr versteckt, aber ich glaube selbst in einem alten Menschen schlummert noch immer dieses Kind was gerne mal raus möchte. Und das ist gut und gesund. Denn irgendwo hilft es uns ja in der Erwachsenenwelt zurecht zu kommen wenn uns alles mal zu viel wird. Sei es die endlose Bürokratie (Deutschland ~.~) oder auch die typischen Erwachsenenprobleme mit denen man sich rumschlägt. Da tut es gut Zuhause (oder unterwegs) seine kindliche Seite zu zeigen. Nur so kann man abschalten und ich glaube meines erkennt man auch sehr gut an den unzähligen Stofftieren, meinem Playmobil Reiterhof, meinem vollen Spieleregal (obwohl ja Spiele was für jede Altersklasse sind :>) und sicher noch so einigen Dingen. Wie das jetzt genau definiert wird weiß ich nicht denn ich kenne genug Erwachsene die sehr talentiert im Lego bauen sind und das für manche Kinder sicher etwas schwerer zu bewerkstelligen wäre. Jedenfalls ist es schwer zu sagen was denn nun 'das Kind' ist. Ich glaube manche verbinden das mit einer albernen Art. Was ich jetzt aber sehr überholt finde denn es gibt ja auch ruhige Kinder die sich schon sehr gewählt ausdrücken. Ich glaube das könnte man jetzt nicht so über den Kamm scheren. :unsure:


    Doch um mal das Klischee aufzuzählen: Wenn man seine kindliche Seite zeigt ist man oft gelassener, lacht sicher auch sehr viel und ja... ist manchmal glaube ich auch einfach etwas albern. Wenn ich mit meiner Freundin Mario Kart zocke spüre ich das doch sehr. Das katapultiert einen direkt in die Vergangenheit und gibt einem ein unglaubliches 'Good Feeling'. Manche verbinden wohl kindliches Verhalten mit sehr albernen Verhalten. Mit albern meine ich, dass sie keinen Punkt mehr finden und vielleicht sich zu sehr in diese Rolle reinsteigern. Ich glaube das ist einfach abhängig davon wie man selber damit umgeht. Kannte allerdings wirklich schon genug Erwachsene die mir etwas zu extrem waren in dieser Richtung. Da hatte ich schon öfter Mal fremdschämen. Obwohl ich mich eigentlich für diese Menschen freue.


    Das ist so ne tiefen psychologische Sache. Da traue ich mich selber kaum darüber zu urteilen. :)


    Schließlich hat ja alles so seinen Kerngrund wieso eine Person so handelt. Ich kann in dem Fall nur über mich selber sprechen und eventuell noch meinen Freundeskreis. Die meisten brauchen das gerade nach einem anstrengenden Arbeitstag um mal auf andere Gedanken zu kommen. Und das ist vollkommen legitim. Ich sehe das immer an meinen Eltern. Die entspannen sich abends auch gerne mit entspannteren Videospielen um den Kopf freizubekommen. Also im Großen und Ganzen sehe ich das innere Kind als etwas sehr Positives an. Es gibt ja sowieso immer Menschen die Grenzen überschreiten, aber das sollte man ja nicht alles in einen Topf stecken. :smalleyes:

    Seid ihr erwachsen?

    Manche würden sagen "Nein". :assi: Ich sehe immer meinen Vater vor mir mit erhobenen Zeigefinger "Erst der gute Abschluss, dann der Führerschein und die Ausbildung. Und dann die Festeinstellung." Oh nein... ich hatte wahrlich keinen geebneten Weg und wahrscheinlich hätten viele es auch anders angegangen, aber hier geht's ja um meine Sichtweise und ich finde, dass ich rein menschlich gesehen schon sehr viel dazu gelernt habe. Vor allem weil es viele Dinge gibt die einem so überhaupt nicht als Schüler beigebracht werden. Z.B. die Steuererklärung, regelmäßige Arzttermine, Bürokratie (uff :wacko:) und so vieles mehr. Vor allem braucht man im Erwachsenen Leben noch ein dickeres Fell.


    Du hast plötzlich einen Vermieter, Krankenkasse, Kollegen, eventuell einen Freundeskreis (?) und einige andere Menschen um dich herum. Zusätzlich dazu MUSST DU selbst wissen "Ist diese Entscheidung gut. Hab ich etwas nicht bedacht?" Natürlich bekommst du Tipps... oh ja, du bekommst eine Menge Tipps im Leben. Wie oft habe ich mich fehlleiten und fehl informieren lassen. Viel zu oft. Ich bin dank vielen Menschen ordentlich auf die Schnauze gefallen. Man hat mich schon so oft betrogen. Und trotzdem muss ich sagen, dass mir die Schulzeit nicht fehlt. Denn als Erwachsener hast du einfach mehr Unabhängigkeit. Und per Definition rein biologisch gesehen bin ich Erwachsen. Aber eigentlich ist es mir auch egal als was ich jetzt gesehen werde denn die Entscheidungen sind es die unseren Charakter formen. Und das musste ich auch erst mal lernen.


    Hab eine Menge Bullshit gemacht als Erwachsener und mir wurde mindestens genauso viel Bullshit zugefügt.


    Mittlerweile weiß ich es besser. Die Menschen kehren ungern vor ihrer eigenen Haustür, aber wollen dir gerne weiß machen wie so ein 'richtiges Leben' aussieht. Und ja ich bin für viele da draußen sicher "EINE KATASTROPHE! Warum hast du nicht das-und-das getan?" "Warum hast du deinen Führerschein mit 17 hingeschmissen?" "Deine Kinderpflege-Ausbildung nicht wiederholt (2 Jahre) und abgebrochen?" Und die Antwort: Weil ich es wollte. Weil ich mich nicht krampfhaft zwei Jahre in etwas reinstecken wollte was mir nicht gut tat. Wo ich jeden Tag mit Magengeschwür zur Arbeit ging und stundenlang deswegen heulte. Und immer schlechtere Noten schrieb. Zugegeben... das mit dem Führerschein war echt dämlich. Aber das liegt mittlerweile Jahre in der Vergangenheit. Sicher hatte jeder diese Momente in seinem Leben "Hätte ich das gemacht wäre..." doch das ist nicht so. Die Situation gegenwärtig und du stehst dort weil du viele Abzweigungen so gewählt hast. Das wird sicher seine Gründe gehabt haben. Egal wie gesellschaftlich wertvoll/unnötig sie waren. DU hast das für DICH entschieden.


    Ich hatte mir jahrelang einreden lassen warum ich mich nicht buckeln will für einen Job der mich krank macht. Ich hatte so viele abgebrochene Probearbeiten/Praktikas/Jobs. Und ich bin froh darüber... Geld hatte ich nie viel. Ironischerweise kam ich aus einer Familie die nicht gerade wenig Geld hatte, aber das hat sich innerhalb meiner Jugend sehr schnell geändert. Und auch jetzt bin ich wohl das was man als arm bezeichnen würde. Doch es gibt was Wertvolles das vielen Erwachsenen genommen wurde:


    Diese leichte kindliche Naivität noch immer etwas an das Gute zu glauben (gut, nicht alle... viele Menschen sind Scheiß Egoisten und mega von sich überzeugt. Die würden sich so schnell und andere verraten, dass ich da sicher schon winkend wäre xD). Und ja... ich gebe jedem Menschen eine Chance. Und das macht mich vielleicht etwas anders. Ich will nicht dieser knausrige, Inkognito-Erwachsene sein der Niemanden mehr an sich ranlasst. Doch will ich auch nicht mehr die naive, kleine Frau sein die sich ständig verletzen lässt. Habe für mich einen guten Mittelweg gefunden (ich sag nur Eiseimer-Methode. Jeder der nach dieser Abschreckkur noch mit mir schreibt hat schon mal mehr Toleranz als die meisten die ich kenne :>).


    Und ich denke so hat jeder Erwachsene seinen Weg sich durch 'diese scheiß kalte Welt' zu boxen. :heart:

    Müsst ihr euer inneres Kind verstecken?

    Situationsabhängig: Ja. Bei Terminen und allen geschäftlichen Dingen auf jeden Fall. Obwohl ich schon eine ehrliche Socke bin. Ich scheue mich nicht davor Fehler zu zeigen und vor Chefs (gerade in Bewerbungsgespräche) verrenke ich mich nicht mehr zum Erbrechen. Bin es satt, dass jeder denkt "Für Bewerbungsgespräche musst du perfekte Blaupause sein". :sick: Also ja... ich glaube ich bin manchmal etwas zu direkt für meine Umwelt, aber geschadet hat es bisher nur selten. Ich finde es gut wenn Menschen sich freuen (gut, jetzt in Corona-Zeiten ist das etwas schwerer) wenn ich ihnen nette Worte sage. Bei so viel Kaltheit und Egoismus (Ellbogen-political Corectness Gesellschaft) hab ich schon viele Menschen ermuntern können. Wieso sollte ich also ständig mein Kind verstecken wenn ich damit anderen den Tag versüße? :heart: Nee.. ich mach es dann wenn es sich richtig anfühlt. Und klar, im Arbeitsalltag (zumindest war das bei meiner Ex-Arbeit so) war ich voll im Arbeitsmodus. Da war das eher in die hinterste Ecke geschoben. Nur wenn sich Gelegenheiten bieten bin ich gerne so.

    Kann man beides kombinieren?

    Auf jeden Fall. Siehe oben. :3

    Was sind eure Erfahrungen?


    Siehe oben ^_^

  • Mipha

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.
  • Ich denke, dass es okay ist ein inneres Kind zu haben.

    Kein Spass haben zu dürfen, schlägt einen aufs Gemüt.

    Ich kenne einen, der verheimlicht sein Hobby vor seine Ehefrau. Diese toleriert nicht, dass er gern ein Moddellbahnplatte im Keller aufbauen möchte.

    Das sei kein Hobby für dich, Das kannst du machen, wenn du Rentner bist.

    Sie macht Extremsport wie Bungee-Jumping oder Fallschirm springen. Sie macht viel Sport und der Mann muss da mmer mit.

    Sie will nicht, dass er sie betrügt, deswege n überwacht sie ihn.

  • Yuki

    Hat das Label Ihr über euch hinzugefügt.