Tierquälerei - wo fängt sie an, wo hört sie auf?

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  • Leider gelten Tiere als Sache, egal ob Katze, Hund, Huhn, Pferd, whatever, was DU mutwillig beschädigst. Dich sollte es echt nicht wundern, dass dich ein Katzenhalter diesbezüglich anzeigt. lol Was würdest DU sagen, wenn ich deinen Hühnern eine Eisenstange über den Kopf ziehen würde, weil sie meinen Garten vollkacken?


    Ganz so einfach ist es nicht. Die Katze vernichtet bei erfolgreicher Jagd selbst einen Sachwert. In diesem Falle ist der Halter der Katze für die verursachte Sachbeschädiung verantwortlich.
    Ein "kackendes" Huhn verursacht darüber hinaus keine bleibende Beschädiung am Rasen. Das gefangende und nicht mehr lebende Kücken ist schlicht und ergreifend tot was für einen Halter durchaus zu finanziellen Ausfällen, insbesondere wenn ganze Nester so geplündert werden, führen.


    Wie sich gegen streunende Katzen oder "kackende Hühner" zur Wehr gesetzt wird ist dennoch eine andere Sache. Die Verhältnismäßigkeit muss, von allen Parteien, gegeben sein.

  • Die Frage, die ich in diese Diskussion einwerfen möchte, unabhängig vom geschilderten Fall ist folgende: Ist es denn wirklich Tierquälerei, wenn ich einem Tier Schaden zufüge, um mein Hab und Gut oder um es besser zu sagen: das, was mir lieb und teuer ist, sprich einen hohen Individuellen Wert für einen selber hat, zum Beispiel Familie, Haus oder eben das eigene Haustier, zu schützen? Was unterscheidet denjenigen, der mit mittels Mausefalle Mäuse tötet von demjenigen, der mit einer Eisenstange nach einer Katze schlägt? In erster Linie handelt er auch nur aufgrund seiner animalischen Instinkte: Er verteidigt sein Hab und Gut gegen Angreifer und wendet im Endeffekt nur das an, was wir Tieren allerdings als Eigenart zusprechen und jetzt im Falle von Cueva auch leibhaftig an einer anderen Art ausgelassen wird. Und wenn einer mit unserer Intelligenz ankommt: Diese stimmt soweit, nur macht sie uns nicht unabhängig von unseren Instinkten: Warum führen wir seit Jahrtausenden Kriegen, wo Länder auch meist nur ihren Einfluss kämpfen, somit also ihr Revier vergrößern wollen? Warum greifen in vielen Teilen der Welt Menschen zur Waffe, wenn ihr Heim bedroht wird? In vielerlei Hinsicht unterscheiden wir uns in der Sache so gar nicht vom eigentlichen Tier, auch wir sind oftmals unseren Trieben unterworfen. Nur können wir keine Duftnoten setzen, wir bauen aber im Gegensatz dazu Mauern und Zäune, statt die Krallen auszufahren und mit den Zähnen zu wetzen lassen wir die Säbel rasseln und fahren mit Panzern auf.

    Ich lasse mal außen vor, was ich mit dir machen, Cueva, wenn du meine Katzen mit einer Eisenstrange bedrohst. Mal sehen, ob deine Hühner auch darauf stehen... DU bewaffnest dich mit einer Waffe, um WILLENTLICH einem Tier Schaden zu zufügen, sei mal dahin gestellt, dass es hier um eine Katze geht. Und du fragst tatsächlich, wer der Tierquäler ist? DU verletzt andere Tiere. DU handelst rechtswidrig. Nicht die Katzenbesitzer. Hast du mal etwas vom Tierschutzgesetz oder StGb gehört? Das solltest du dir dringend mal ansehen. Nur mal ein Auszug aus dem ersten Paragraphen:


    Du würdest also zur Gewalt greifen, wenn jemand deinen geliebten Katzen schaden würde, was würdest du machen, wenn die Katzen unter Umständen ständig von einem größeren Hund angefallen werden, du dem Besitzer allerdings nichts nachweisen kannst und dir eben die Möglichkeiten fehlen deine Tiere zu schützen? Auf deinem Grund und Boden wirst du deine Katzen garantiert, eben weil du sie liebst, nicht dauerhaft einsperren, wenn dann allerdings das Tier im Garten auftauchen würde, würdest du doch sicherlich auch versuchen deine Tiere, notfalls mit der Eisenstange zu verteidigen versuchen, oder? Ich habe zwar nur vieles überflogen, aber herausgelesen, dass er durch die Nachbarschaft geht und alle Katzen mit der Eisenstange erschlägt, hab ich nicht.
    Er sitzt im Gehege und verteidigt im Endeffekt, was ihm wichtig ist, evtl. eben auch, weil vlt. auch die finanziellen Möglichkeiten für ein teures Gehege fehlen. Zwar halte ich es nicht für gut, mit der Eisenstange auf eine Katze loszugehen, aber im Falle einer Bedrohung, sei es welcher Art würden sicherlich einige hier zu extremen Mitteln greifen, um die Tiere zu schützen und auch Hühner können für einen Menschen einen tiefen individuellen Wert haben.
    Und das ist eben auch die Frage: Wo fängt Tierquälerei an? Wenn ich aus reinem Spaß an der Freude einem Tier Leid zufüge oder um mich, mein Revier oder andere Lebewesen, die mir wichtig sind, zu schützen? Auch wenn wir denkende und fühlende Wesen sind, so unterliegen wir selber oft unseren Instinkten, die nur eben, weil es uns so gut geht, nicht immer direkt zum Vorschein zu kommen scheinen. Allerdings kommen sie oft zum Vorschein, denn wenn wir uns mit unseren Ellis streiten, weil sie mal wieder unangekündigt ins Zimmer kamen, so verteidigen wir letztendlich auch nur unser Revier vor anderen.
    Zumal eben oftmals dieses "Ja, das Tier ist halt so und ich kann nix machen" der Katzenhalter meist auch nicht wirklich zur Entspannung der Situation beiträgt. Das zeugt oftmals davon, dass man sich mit dem Problem nicht auseinandersetzen will. Allerdings ist es rechtlich nunmal so, dass eine streunende Katze nunmal wenn sie Jagd, den nutzen des Grundstückes beeinflusst, wo der Halter bei Aufforderung verpflichtet ist, dafür zu sorgen, dass das unterlassen wird und er dafür Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen hat. Die Katze verursacht hier den Schaden und der Halter trägt dafür die Verantwortung und demnach ist er in der Pflicht dafür zu sorgen, dass das Tier niemanden schadet. Ich kann dagegen auf meinen Grundstück Hühner halten, wie ich will, solange ich damit gegen keine Gesetze verstoße, geht das keinem was an.

  • Sorry, aber wenn ich mir nicht mal ein sicheres Außengehege leisten kann, dann brauche ich auch keine Hühner halten. Über sowas muss man sich dann eben mal vorher Gedanken machen.
    Natürlich greife ich zur Gewalt, wenn ein Mensch mit dem Ziel auf mein Tier eindrischt, es zu verletzen. Würde meine Katze von einem Hund angegriffen werden, wüsste ich mir sicher anders zu helfen. Zum Beispiel funktionieren, wie schon erwähnt, mit Wasser gefüllte Flaschen ganz gut, mit denen man sowohl Hund als auch Katze bespritzen kann. Das klappt bei Hunden oft, bei Katzen wohl immer. Sich eine Eisenstange zu schnappen und auf ein hilfloses Tier einzuprügeln, obwohl es duzend andere Möglichkeiten gibt, die man nicht mal in Betracht zieht, finde ich einfach nur armselig.

  • Die Diskussion nimmt stellenweise absurde Züge an. Und irgendwie scheinen die Gemüter arg erhitzt zu sein. Das scheint eine objektivere Diskussion gänzlich zu behindern. Seis mal drum.
    Obwohl ich, dort wo meine Eltern ursprünglich herkommen , richtig schlimme Dinge in puncto ''Küken bzw. Stall vor Katzen schützen'' gesehen habe, ist eine Eisenstange und somit eine wissentliche Verletzung eines Tieres nicht richtig.


    Wir alle sollten immer eine Sache in Erinnerung haben, wenn wir unsere Katze/Hund/Hühner/Vögel lieben, dann sollte uns einem auch klar sein, dass es irgendwo Menschen gibt, die die gleichen Gefühle für ihre Tiere empfinden wie wir für unsere. Eine Eisenstange um Katzen zu verscheuchen und sie dabei zu verletzen oder gar zu töten, das ist nicht richtig. Ich bin mir sicher, wenn du in dich kehrst und nur eine Sekunde das alles aus einer anderen Perspektive betrachtest wird dir das klar. Ich gehe noch weiter und behaupte, dir ist das bereits klar.
    Was leider viele hier außer acht lassen, ausgehend aus seinen Posts wirkt es so als seien ihm seine Küken/Hühner nicht nur materiell von Wert, er hegt scheinbar auch Empathie für diese. Er zieht diese ja groß, vom Schlüpfen bis zum heranwachsen. Und wer weiß, es ist vielleicht auch möglich, dass er dutzende von Kadavern aufsammeln musste und mit eigenen augen sah wie seine, ihm geliebten Tiere getötet wurden. Sowas kann schonmal wehtun. Und der Geduldsfaden kann schonmal nach dem x-ten mal reißen. Das is keine Entschuldigung für die Eisenstange. Ich möchte nur, dass man Cuervas aggressiv wirkenden Gefühle vielleicht ein Stück versteht.


    Was du tun könntest ist, den Zaun um den Stall weiter sichern vielleicht doppeltgesichert mit einem Metallgitternetz , eine/n Katzenscheuche/Katzenschreck installieren. Zusätzlich, den Stall selbst weiter sichern, damit du in der Nacht ruhiger schläfst und sicher gehen kannst dass deine Hühner/Küken in Sicherheit sind. Es gibt doch auch diese anti-Katzensprays/pulver die wirkungsvoll sein sollen. Ich weiß von einer guten Freundin das sie das verwendet damit die eigene Katze nicht die teure Couch weiter zerfetzt. Und bei ihr scheint es zu funktionieren. Die Couch steht noch.


    Ich bin mir sicher, du kannst mit einigen der Vorschläge von mir und/oder den Nutzern etwas anfangen und legst allsbald die Eisenstange als Verteidigung ad acta .

  • Sorry, aber wenn ich mir nicht mal ein sicheres Außengehege leisten kann, dann brauche ich auch keine Hühner halten. Über sowas muss man sich dann eben mal vorher Gedanken machen.

    Und das ist die typisch ignorante Aussage, die die Fronten nur immer wieder verhärten wird. Natürlich kann man für seine Hühner ein Außengehege anlegen. Dazu ist er aber nicht in der Pflicht. Die Pflicht, dafür zu sorgen, das Fehlverhalten der Katze zu unterbinden liegt in erster Linie beim Halter. Und ja, wenn die Katze eben wiederholt was zersört, dann muss man eben als Halter zusehen, dass dies nicht mehr passiert und wenn man die Katze eben nur noch im Haus halten muss und nur unter Aufsicht rauslassen und eben auch nur beaufsichtigt dort hin lassen kann. Und wenn man im Gegenzug nicht auf seine Tiere aufpassen kann, bzw. nicht für den Schaden, den sie verursachen, gerade stehen will, dann soll man sich keine Tiere anschaffen. Wie gesagt, ich heiße es nicht für gut, dass er mit der Eisenstange drauf losschlägt, allerdings ist es in einer bestimmten Situation eben nachvollziehbar, gerade wenn man Angst um die Tiere hat. Dass das nicht gut ist, weiß er bestimmt selber, aber wie wäre es mit konstruktiven Verbesserungesvorschlägen, statt mit Vorwürfen, zumal du die genaue Situation nicht beurteilen kannst.
    Und so einfach ist das mit dem Gehege meist auch nicht, gerade wenn man eben möchte, dass die Tiere sich gut bewegen können, muss das Gehege eben entsprechend groß sein und wenn man es handwerklich selber nicht so gut kann, dann kommen, wenn man eine Firma beauftragt eben auch mal schnell ein paar Tausender zusammen, gerade wenn man es eben besonders schön haben möchte.
    Und auch das hilft nicht immer. Wenn man die Hühner eben mal rauslassen will, kann es passieren, dass die Katzen kommen und die Hühner töten, gerade bei einem guten Bekannten, lauerten die Katzen schon darauf, dass er mal die Hühner rauslies, nur um dann loszustürmen und Wasser half dann ab einem gewissen Zeitpunkt auch nimmer. Das einzige, was da half, war sein teurer, aber sehr exzellenter Anwalt, der eben eine Unterlassungsklage durchbrachte, mit 5000 Euro Strafe pro toten Huhn durch die Hauskatzen. Nach ein paar weiteren Hühnern hat dann die Katzenplage doch aufgehört, also soll mir keiner sagen, dass man es nicht iwie eindämmen kann, wenn man will.
    Es steht zwar jedem frei sich eine Katze zu halten, aber die eigene Freiheit hört dann auf, wenn ich durch das Ausüben meiner Freiheit die Freiheit anderer Leute einschränke. Und wenn jemand auf seinem Grundstück durch das Ausüben meiner Freiheit eben nicht in der Lage ist, sich Hühner so zu halten, wie er es für richtig hält, dann macht der jemand mit der Katze irgendwas falsch und sollte selber mit nach einer Lösung des Problems suchen. Gewalt sollte es zwar nicht sein, aber wie wäre mal das Angebot, sich an den Kosten für einen Stall anteilig mitzubeteiligen?

    Das klappt bei Hunden oft, bei Katzen wohl immer. Sich eine Eisenstange zu schnappen und auf ein hilfloses Tier einzuprügeln, obwohl es duzend andere Möglichkeiten gibt, die man nicht mal in Betracht zieht, finde ich einfach nur armselig.


    Unter Umständen wurden andere Dinge schon in betracht gezogen, bzw. ist es bei dem Aufkommen an Tieren evtl. schwierig diese umzusetzen. Und mit der Wasserflasche gab es durchaus schon Fälle, dass es nicht klappte. Auch Chemiezeugs hat nur eine minimale Besserung bei meinem Bekannten gezeigt und Wasser bei fünf Nachbarskatzen auch nicht, da sie es schon von den Kindern gewöhnt waren, da die gerne mal mit der Wasserpistole drauf geballert haben. Am Ende half bei ihm nur der Anwalt, der aber auch teuer ist, gerade da eben sich solche Prozesse über Jahre hinziehen können.
    Alleine schon aus dem Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme sollte eben auch der Katzenbesitzer versuchen, dass Verhalten der Katze zu unterbinden, oder nicht?


  • Da ich mich aufgrund meiner Kaninchen regelmäßig mit Gehegebau beschäftige, kann ich auch nur sagen, dass es wichtig ist ein komplett sicheres Gehege zu bauen.
    Das heißt: Es muss rundherum komplett zu sein: oben, unten (damit die Tiere nicht auf dem Draht laufen, sollte dieser eingegraben werden), an den Seiten - wichtig: Die einzelnen Drahtstücke müssen ordentlich miteinander verbunden/verwebt werden! Der Draht muss feuerverzinkter und punktgeschweißter Volieren- / Vierkantdraht sein, mit mind. 1,2mm Stärke und max. 12-19mm Maschenweite. Die tragenden Balken sind ab 4*4cm zu empfehlen, den Draht daran am Besten mit Krampen oder mit mind. 3 cm langen Holzschrauben und Unterlegscheiben befestigen. Das wichtigste dabei ist, dass an keiner Stelle eine Lücke sein darf, durch die eine Zigarettenschachtel oder ein gekochtes und gepelltes Hühnerei unbeschadet durchgesteckt werden kann.


    Alle Angaben richten sich zum Schutz vor Mardern welche ebenso eine Gefahr für Hühner wie für Kaninchen oder andere Kleintiere in Außenhaltung darstellen. Entspricht das Gehege nicht den oben genannten "Anforderungen" ist es nicht mardersicher. Sobald ein Gehege mardersicher ist, kommt auch keine Katze mehr an die Tiere dran.


    Damit der Post nicht ganz OT ist: Auch ich erachte derartige Methoden, Katzen mit einer Eisenstange zu verletzen um sie zu verscheuchen als Tierquälerei und wünsche mir, dass man gegen dich Anzeige erstattet. Ich will nicht wissen, wie viele geliebte Haustiere du schon auf dem Gewissen hast, weil die Tiere an ihren Brüchen verendet sind oder die Besitzer Kosten tragen mussten, die nicht hätten sein müssen. Ich schließe mich der Meinung an: Entweder man baut vorher ein sicheres Gehege, oder man schafft sich keine Tiere an. Wenn eine Katze es schafft das Gehege zu durchbrechen und deine Tiere zu töten, ist es letztendlich noch die Schuld des Besitzers, dass er seine Tiere nicht ausreichend geschützt hat (mit Methoden die nicht tierschutzwidrig sind!). Die Katze geht, wie aus der ellenlangen Diskussion hervorgeht, ihren Instinkten nach, die der Haustierbesitzer nunmal nicht brechen kann - er kann sie lediglich unterbinden, indem er das Tier nicht mehr raus lässt. Wenn es dir so wichtig damit ist, solltest du mit den enstsprechenden Besitzern reden oder zur Gemeinde gehen und fragen, ob man was unternehmen kann. Wenn die sagen Nein, dann bist du wie gesagt in der Pflicht deine Tiere zu schützen, ohne anderen dabei zu schaden.

    Und aus Fehlern soll man lernen? Ich hab' viel falsch gemacht___________________ _______Und es ist wieder so wie damals, alles hier ist grau -
    Geh' im Regen durch die Stadt, die ganze Welt verblasst.
    _________________________Die alten Wunden, die verheilt waren, reißen wieder auf..

  • Zäune in allen Ehren, die Pflicht eines Tierhalters für sein Tier eine Sorgsamkeitspflicht zu übernehmen, in diesem Falle das es keinen Schaden anrichtet, kann nicht auf andere Personen abgewälzt werden.
    Rechtlich geht es noch weiter, wer nicht auf sein Tier Acht gibt und dieses wiederholt, nachweisbar Besitz anderer Personen beschädigt und nach mehreren Klärungsversuchen keine Besserung eintritt landet das ganze in der Regel vor Gericht.


    Konkret: im schlimmsten Fall wird dem Katzenhalter die Befähigung abgesprochen Tiere zu halten. Da offensichtlich nicht auf diese aufgepasst werden kann oder der Wille dazu fehlt. -> Katze im Tierheim. Schlimmster Ausgang, dauert auch lange bis es dazu kommt, dennoch in Deutschland gelebt.


    Bitte vor Augen halten, wir reden nicht um ein Wildtier sondern um ein domestiziertes Haustier welches gemäß Instinkten handelt für das ein Mensch verantwortlich ist.


    Es hat schon seine Gründe warum Recht gesprochen wird und nicht Gerechtigkeit. Das eine ist die nüchterne Grundlage unseres Zusammenlebens, das andere eine emotionale Empfindung welche individuell unterschiedlich ausfällt.


    Um die Irsinnigkeit einiger Argumentationen hier mal deutlich zu gestalten. "Hättest du deine Tiere in einem sicheren Zaun hätten die Katzen keine Kücken töten können."
    Anders: "Hätte die alleinerziehende Mutter ihr Auto nicht in der Straße geparkt, hätten die randalierenden Linksradikalen das Auto nicht beschädigen können." Wer als verantwortlicher Schuldiger ausgedeutet wird ist eindeutet.
    So im übrigen in Hamburg um die Jahreswende, wir erinnern uns, Gefahrengebiete, geschehehn.

  • [align=justify]Die Pflicht, dafür zu sorgen, das Fehlverhalten der Katze zu unterbinden liegt in erster Linie beim Halter. Und ja, wenn die Katze eben wiederholt was zersört, dann muss man eben als Halter zusehen, dass dies nicht mehr passiert und wenn man die Katze eben nur noch im Haus halten muss und nur unter Aufsicht rauslassen und eben auch nur beaufsichtigt dort hin lassen kann. Und wenn man im Gegenzug nicht auf seine Tiere aufpassen kann, bzw. nicht für den Schaden, den sie verursachen, gerade stehen will, dann soll man sich keine Tiere anschaffen.


    Erklär mir mal bitte, wie man sowas bei einer Katze verhindern soll. Im übrigen ist es auch schon Tierquälerei und kann zu starken Verhaltensauffälligkeiten führen, wenn man eine Freigängerkatze plötzlich nicht mehr rauslässt. Ich verstehe leider auch nicht ganz, was an der Aussage ignorant ist, dass er sich ein sicheres Gehege zulegen soll, wenn er sich Hühner hält. Ich habe meine Kaninchen früher ja auch nicht einfach ohne Sicherung im Garten rumhoppeln lassen und hätte mich dann gewundert, wenn sie plötzlich zerfleisch in einer Ecke gelegen hätten. Genauso kaufe ich mir keinen Fisch und halte ihn in einem Glas, weil ich mir kein größeres Aquarium leisten kann.


    Wie gesagt, ich heiße es nicht für gut, dass er mit der Eisenstange drauf losschlägt, allerdings ist es in einer bestimmten Situation eben nachvollziehbar, gerade wenn man Angst um die Tiere hat. Dass das nicht gut ist, weiß er bestimmt selber, aber wie wäre es mit konstruktiven Verbesserungesvorschlägen, statt mit Vorwürfen, zumal du die genaue Situation nicht beurteilen kannst.


    Sowas ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, vielleicht könnte ich es im Affekt verstehen, aber nicht wenn man sich gezielt auf die Lauer legt. Ich weiß nicht, ob du meine Beiträge richtig gelesen hast, da standen Dinge wie sicheres Außengehege und Wasserspühflasche. Sind das keine konstruktiven Verbesserungsvorschläge? d;




    Und auch das hilft nicht immer. Wenn man die Hühner eben mal rauslassen will, kann es passieren, dass die Katzen kommen und die Hühner töten, gerade bei einem guten Bekannten, lauerten die Katzen schon darauf, dass er mal die Hühner rauslies, nur um dann loszustürmen und Wasser half dann ab einem gewissen Zeitpunkt auch nimmer. Das einzige, was da half, war sein teurer, aber sehr exzellenter Anwalt, der eben eine Unterlassungsklage durchbrachte, mit 5000 Euro Strafe pro toten Huhn durch die Hauskatzen. Nach ein paar weiteren Hühnern hat dann die Katzenplage doch aufgehört, also soll mir keiner sagen, dass man es nicht iwie eindämmen kann, wenn man will.


    Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass Wasser in so einer Situation nicht hilft. Vielleicht sollte er erstmal ein Gehege bauen und mit Wasser spritzen, bevor er sich eine Eisenstange schnappt. Und wenn das dann immer noch nicht funktioniert, kann man über andere Schritte nachdenken, nicht vorher.


    Es steht zwar jedem frei sich eine Katze zu halten, aber die eigene Freiheit hört dann auf, wenn ich durch das Ausüben meiner Freiheit die Freiheit anderer Leute einschränke. Und wenn jemand auf seinem Grundstück durch das Ausüben meiner Freiheit eben nicht in der Lage ist, sich Hühner so zu halten, wie er es für richtig hält, dann macht der jemand mit der Katze irgendwas falsch und sollte selber mit nach einer Lösung des Problems suchen.


    Mal angenommen seine Hühner werden von einem wilden Tier getötet, das unter Naturschutz steht und er prügelt dieses Tier tot. Glaubst du ernsthaft jemand wird dann behaupten, es sei die Schuld des Tieres und er selbst kann nichts dafür, weil er ja ein Recht darauf hat, seine Tiere zu halten wie er möchte?


    Gewalt sollte es zwar nicht sein, aber wie wäre mal das Angebot, sich an den Kosten für einen Stall anteilig mitzubeteiligen?


    Dann soll er sich halt einen Anwalt nehmen und gucken, dass er gemeinsam mit diesem die bestmögliche Lösung findet.



    Unter Umständen wurden andere Dinge schon in betracht gezogen, bzw. ist es bei dem Aufkommen an Tieren evtl. schwierig diese umzusetzen.


    Kam nicht so rüber.


    Und mit der Wasserflasche gab es durchaus schon Fälle, dass es nicht klappte. Auch Chemiezeugs hat nur eine minimale Besserung bei meinem Bekannten gezeigt und Wasser bei fünf Nachbarskatzen auch nicht, da sie es schon von den Kindern gewöhnt waren, da die gerne mal mit der Wasserpistole drauf geballert haben. Am Ende half bei ihm nur der Anwalt, der aber auch teuer ist, gerade da eben sich solche Prozesse über Jahre hinziehen können.
    Alleine schon aus dem Prinzip der gegenseitigen Rücksichtnahme sollte eben auch der Katzenbesitzer versuchen, dass Verhalten der Katze zu unterbinden, oder nicht?


    Und weil es durchaus schon Fälle gab, in denen sowas nicht geklappt hat (wahrscheinlich sprichst du nur von deinem einen Bekannten), muss man es gar nicht erst versuchen? Im Gegensatz dazu gibt es wahrscheinlich auch genug Hühnerhalter, deren Hühner ein sicheres Außengehege haben und bei denen sowas nicht mehr vorkommt, weil es funktioniert.
    Katzen sind nun mal keine Hunde und lassen sich dementsprechend leider nicht erziehen. Wie soll man sie denn dazu bringen, sich nicht mehr in ausgewählten Gärten herumzutreiben?

  • Nichts, absolut garnichts, rechtfertigt es mit einer gottverdammten Eisenstange auf Katzen einzuschlagen. Mit einer Eisenstange kann man selbst wesentlich größere Säugetiere, und dazu gehören auch Menschen, lebensgefährlich verletzen. Ich will garnicht darüber nachdenken wie viele Katzen an den Folgen ihrer Verletzungen gestorben sein könnten. Wenn es nur tatsächlich darum gegangen wäre die Katzen von den Küken fernzuhalten fallen mir dazu zig andere Mittel ein, die nicht ein solches Ausmaß an Gewalt beinhalten. Wie wär's zum Beispiel damit gewesen die Katzen mit Tennisbällen zu bewerfen? Tut der Katze auch weh, bricht ihr aber nicht gleich die Knochen. Davon, dass gefühlte 80% aller Katzen schon wegrennen, wenn man sich ihnen einfach nicht vorsichtig genug nähert will ich garnicht erst anfangen.


    Das Gehege, das hier von vielen Leuten empfohlen wird, schützt Hühner und Küken außerdem nicht nur vor Katzen, sondern auch vor Wildtieren. Die mögen vielleicht keine so alltägliche Gefahr darstellen, können aber trotzdem zuschlagen. Mit meinen 26 Jahren kann ich mich zwar nur an zwei solcher Angriffe auf die Hühner meiner Oma erinnern, allerdings mag das auch daran liegen, dass meine Oma sich danach immer um die Beseitigung der Sicherheitslücken gekümmert hat. Ihr bedeuten ihre Hühner nämlich tatsächlich was.


  • Erklär mir mal bitte, wie man sowas bei einer Katze verhindern soll. Im übrigen ist es auch schon Tierquälerei und kann zu starken Verhaltensauffälligkeiten führen, wenn man eine Freigängerkatze plötzlich nicht mehr rauslässt. Ich verstehe leider auch nicht ganz, was an der Aussage ignorant ist, dass er sich ein sicheres Gehege zulegen soll, wenn er sich Hühner hält. Ich habe meine Kaninchen früher ja auch nicht einfach ohne Sicherung im Garten rumhoppeln lassen und hätte mich dann gewundert, wenn sie plötzlich zerfleisch in einer Ecke gelegen hätten. Genauso kaufe ich mir keinen Fisch und halte ihn in einem Glas, weil ich mir kein größeres Aquarium leisten kann.


    Anstatt nur von einer Seite eine Änderung zu erwarten, sollten BEIDE überlegen, wie sich das Problem beheben lässt. Und wenn man als Katzenhalter seinem Tier den Auslauf nicht verwehren möchte, so sollte man gerade stehen und sich an einer guten Sicherung mitbeteiligen, wie gesagt wurde.


    Und ja, einfach so zu sagen: "Dann schaffe dir ein sicheres Gehege an!", ist ignorant, weil du die genaue Sachlage nicht kennst.



    Sowas ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, vielleicht könnte ich es im Affekt verstehen, aber nicht wenn man sich gezielt auf die Lauer legt. Ich weiß nicht, ob du meine Beiträge richtig gelesen hast, da standen Dinge wie sicheres Außengehege und Wasserspühflasche. Sind das keine konstruktiven Verbesserungsvorschläge? d;


    Ich sehe das wie kleiner Domi und kann mich in die Gefühlslage von Cuerva hineinversetzen. Wenn du siehst, wie Raubtiere, die von Nachbarn in Massen gehalten werden, rücksichtslos laufen gelassen werden und deine Hühner, die du sehr liebhast, töten, reißt irgendwann der Geduldsfaden. Zumal dieser Schutztrieb seine Daseinsberechtigung hat. Mit den Haltern kann man scheinbar nicht reden, warum auch immer keine Sicherung angebracht wird, sie ist nicht da oder kann nicht angebracht werden, andere Maßnahmen helfen auch nicht. Sobald sich jemand in die Ecke gedrängt fühlt, neigt man schnell zur Gewalttat. Ob man sie gutheißen mag oder nicht, sei dahingestellt.
    Auch ich halte die Eisenstange für zu extrem, aber daraus lese ich nur, wie sehr an diesen Tieren gehangen wird. Und für den Schutz würde ich auch nicht 'zig verschiedene Sachen ausprobieren, wenn bei dem Versuch von mehr Hühner sterben könnten.
    Und von der Wassersprühflasche wurde schon mehrfach erzählt, dass sie den Tieren keine Sicherheit bietet. Ich höre mehr von wasserliebenden Katzen als von wasserscheuen.


    Mal angenommen seine Hühner werden von einem wilden Tier getötet, das unter Naturschutz steht und er prügelt dieses Tier tot. Glaubst du ernsthaft jemand wird dann behaupten, es sei die Schuld des Tieres und er selbst kann nichts dafür, weil er ja ein Recht darauf hat, seine Tiere zu halten wie er möchte?

    Wir reden hier NICHT von einem wilden Tier, sondern von sehr vielen Katzen, Haustiere, deren Verantwortung bei den Haltern liegt. Wenn ich als Katzenhalter wüsste, dass mein Nachbar Hühner hält, würde ich sofort versuchen, einen Kompromiss zu finden, aber hier halte ich die Verantwortungslosigkeit der Katzenhalter für pervers und egoistisch, genauso, wie die bewusste Verletzung und Tötung der Katzen mit der Eisenstange abscheulich ist, da hier nicht nach einer gemeinsamen Lösung gesucht wird.


    Dann soll er sich halt einen Anwalt nehmen und gucken, dass er gemeinsam mit diesem die bestmögliche Lösung findet.


    Für ALLE Beteiligten wäre es unkomplizierter und günstiger, gemeinsam ohne Anwalt den Schutz der Hühner zu garantieren. Weißt du überhaupt, wie viel so ein Anwalt kostet?


    Kam nicht so rüber.


    Weißt du, wie blöd man sich fühlen muss, wenn einem ein Tier zerfleddert wird, und dem Halter des Raubtieres sagt: "Das ist schade, aber das sind Katzen."? Dass Katzen Jagd auf Hühner machen, stellt keiner außer Frage, aber die Leute sehen die Diskussion für beendet, während sich an der Situation nichts ändert.
    ABER wenn die Katze auf meinem Grundstück von meinem Hund zerfetzt wurde, dann ist der Aufschrei der Katzenhalter auf einem Schlag laut. Und das, wo sie auf meinem Grundstück nichts verloren hat.


    Katzen sind nun mal keine Hunde und lassen sich dementsprechend leider nicht erziehen.


    Dass Katzen nicht erziehbar sind, ist ein großer Irrglaube. Dass sie dir nie auf's Wort gehorchen mögen, ist klar, aber wer der Meinung ist, dass man Katzen keine Grenzen zeigen kann, liegt da vollkommen falsch. Oder wie bringt man ihr sonst bei, dass sie die Couch und die Wände nicht zerlegen soll? Das sind Regeln, die man dem Stubentiger beibringt und zeugt von Erziehung. Das Problem ist einfach, dass sehr viele die Signale, die die Katze von sich gibt, übersehen oder missverstehen. Allgemein scheint es mir, als sei die Katzensprache für Katzenhalter schwerer zu verstehen als die Hundesprache für Hundehalter, dass die Erziehung so schwierig ist.


    Btw. Jeder, der hier schreibt, dass er froh über eine Anzeige wäre oder ihr selbst eine mit der Eisenstange überbraten möchte, wenn die eigene Katze dran glauben musste, trägt nichts zu einem guten Zusammenleben bei, und macht es nur noch schlimmer. Anstatt zum Reden anzuregen, bezweckt ihr nur noch mehr Streit.

  • Und ja, wenn die Katze eben wiederholt was zersört, dann muss man eben als Halter zusehen, dass dies nicht mehr passiert und wenn man die Katze eben nur noch im Haus halten muss und nur unter Aufsicht rauslassen und eben auch nur beaufsichtigt dort hin lassen kann. Und wenn man im Gegenzug nicht auf seine Tiere aufpassen kann, bzw. nicht für den Schaden, den sie verursachen, gerade stehen will, dann soll man sich keine Tiere anschaffen.


    Katzen kann man nicht einfach erziehen wie Hunde. Ich habe auch versucht meine davon abzuhalten, Vögel und Mäuse zu jagen, hat aber nichts gebracht. Wenn ich dabei war hat sie sich vielleicht zurückgehalten, weil sie wusste, dass ich sie anschnauze, ich kann sie aber schlecht 24 Stunden unter Beobachtung halten. Wie gesagt, Freigängerkatzen nicht mehr raus zu lassen ist Tierquälerei und kann zu Verhaltensstörungen führen (urinieren in der Wohnung, Tapeten abkratzen, Vorhänge zerstören). Was verstehst du unter Aufsicht rauslassen? Dass ich ihr über jeden Zaun und durch jedes Gebüsch hinterher krieche? Ich bin ganz deiner Meinung, dass der Katzenhalter dann halt für den durch sein Tier entstandenen Schaden aufkommen muss. Und wenn das nicht freiwillig getan wird, dann muss man es halt gerichtlich regeln.


    Und ja, einfach so zu sagen: "Dann schaffe dir ein sicheres Gehege an!", ist ignorant, weil du die genaue Sachlage nicht kennst.


    Die kenne ich genauso wenig wie du, darüber wurde ja auch nichts erzählt. Aber ich weiß, dass ich mir kein Tier anschaffe, wenn ich bestimmte Anforderungen nicht erfülle und bestimmte Dinge nicht gewährleisten kann.



    Ich sehe das wie kleiner Domi und kann mich in die Gefühlslage von Cuerva hineinversetzen. Wenn du siehst, wie Raubtiere, die von Nachbarn in Massen gehalten werden, rücksichtslos laufen gelassen werden und deine Hühner, die du sehr liebhast, töten, reißt irgendwann der Geduldsfaden. Zumal dieser Schutztrieb seine Daseinsberechtigung hat. Mit den Haltern kann man scheinbar nicht reden, warum auch immer keine Sicherung angebracht wird, sie ist nicht da oder kann nicht angebracht werden, andere Maßnahmen helfen auch nicht.


    Dann gehe ich zum Anwalt oder greif zur Wasserflasche, oder wie oben geschrieben zum Tennisball, aber nicht zur Eisenstange.


    Auch ich halte die Eisenstange für zu extrem, aber daraus lese ich nur, wie sehr an diesen Tieren gehangen wird. Und für den Schutz würde ich auch nicht 'zig verschiedene Sachen ausprobieren, wenn bei dem Versuch von mehr Hühner sterben könnten.


    Sorry, aber du rechtfertigst die ganze Zeit diese unfassbar brutale und sinnlose Tat. Es ist zu keinem Zeitpunkt notwendig, zu solchen Mitteln zu greifen. Es wurden schon genug Vorschläge gebracht, wie man in so einer Situation reagieren kann, auf die man auch selbst kommen könnte, bevor man irgendein Lebewesen, das nichts dafür kann ernsthaft verletzt.


    Und von der Wassersprühflasche wurde schon mehrfach erzählt, dass sie den Tieren keine Sicherheit bietet. Ich höre mehr von wasserliebenden Katzen als von wasserscheuen.


    Ich habe noch nie erlebt, dass ein Tier es toll findet, wenn es aus dem Nichts mit einem Wasserstrahl getroffen wird. Das wird sogar im Hundetraining benutzt, wo es prima funktioniert und Hunde sind alles andere als wasserscheu.
    Und selbst wenn Wasser nichts nützt, gibt es genug andere Möglichkeiten, die das Tier nicht ernsthaft verletzen.


    Wir reden hier NICHT von einem wilden Tier, sondern von sehr vielen Katzen, Haustiere, deren Verantwortung bei den Haltern liegt. Wenn ich als Katzenhalter wüsste, dass mein Nachbar Hühner hält, würde ich sofort versuchen, einen Kompromiss zu finden, aber hier halte ich die Verantwortungslosigkeit der Katzenhalter für pervers und egoistisch, genauso, wie die bewusste Verletzung und Tötung der Katzen mit der Eisenstange abscheulich ist, da hier nicht nach einer gemeinsamen Lösung gesucht wird.


    Genauso liegt die Verantwortung beim Halter der Hühner, ein sicheres Gehege zu bauen.



    Für ALLE Beteiligten wäre es unkomplizierter und günstiger, gemeinsam ohne Anwalt den Schutz der Hühner zu garantieren. Weißt du überhaupt, wie viel so ein Anwalt kostet?


    Ja, Anwälte kosten, aber du sagst selber, dass die Katzenhalter uneinsichtig sind und dann ist das wohl die einzige Möglichkeit.



    Weißt du, wie blöd man sich fühlen muss, wenn einem ein Tier zerfleddert wird, und dem Halter des Raubtieres sagt: "Das ist schade, aber das sind Katzen."? Dass Katzen Jagd auf Hühner machen, stellt keiner außer Frage, aber die Leute sehen die Diskussion für beendet, während sich an der Situation nichts ändert.


    Zumindest weiß ich wie man sich fühlt, wenn man sein Tier zerfetzt in seinem Garten findet. Aber dann muss man eben entsprechende Vorkehrungen treffen und die sehen nicht so aus, dass man sich eine Eisenstange schnappt und sich auf die Lauer legt.


    ABER wenn die Katze auf meinem Grundstück von meinem Hund zerfetzt wurde, dann ist der Aufschrei der Katzenhalter auf einem Schlag laut. Und das, wo sie auf meinem Grundstück nichts verloren hat.


    Hunde kann man ja auch dementsprechend erziehen. Ich würde nie zulassen, dass mein Hund einfach ein anderes Lebewesen angreift, bei Katzen ist es schlicht nicht so einfach.


    Btw. Jeder, der hier schreibt, dass er froh über eine Anzeige wäre oder ihr selbst eine mit der Eisenstange überbraten möchte, wenn die eigene Katze dran glauben musste, trägt nichts zu einem guten Zusammenleben bei, und macht es nur noch schlimmer. Anstatt zum Reden anzuregen, bezweckt ihr nur noch mehr Streit.


    Wenn jemand sowas mit meinem Tier macht, ist da auch nix mehr mit friedlichem Zusammenleben. Wenn ein Mensch meinem Tier etwas tut, ist das noch mal was anderes, als wenn es durch ein anderes Tier verletzt wird, das es nicht besser weiß.

  • Auch ich halte die Eisenstange für zu extrem, aber daraus lese ich nur, wie sehr an diesen Tieren gehangen wird. Und für den Schutz würde ich auch nicht 'zig verschiedene Sachen ausprobieren, wenn bei dem Versuch von mehr Hühner sterben könnten.
    Und von der Wassersprühflasche wurde schon mehrfach erzählt, dass sie den Tieren keine Sicherheit bietet. Ich höre mehr von wasserliebenden Katzen als von wasserscheuen.


    Zwischen einer Wassersprühflasche und einer Eisenstange liegen noch TAUSENDE anderer Möglichkeiten. Tennisball, wie schon gesagt, oder auch blos ein dünner Ast, sprich keiner mit dem man der Katze ernsthafte Verletzungen zufügt. Den kriegt man, wenn man wenn man am Waldrand wohnt sogar ganz leicht und völlig umsonst. Aber eine Eisenstange und all die Rechtfertigungen hier im Thread zeugen von einer Skrupellosigkeit, die ich nicht nachvollziehen kann und auch garnicht will. Für sowas habe ich nur tiefste Verachtung übrig.

  • Btw. Jeder, der hier schreibt, dass er froh über eine Anzeige wäre oder ihr selbst eine mit der Eisenstange überbraten möchte, wenn die eigene Katze dran glauben musste, trägt nichts zu einem guten Zusammenleben bei, und macht es nur noch schlimmer. Anstatt zum Reden anzuregen, bezweckt ihr nur noch mehr Streit.


    Was würdest du tun, wenn es deine Katze ist? Es so hinnehmen? Das kannst du mir nicht erzählen...Jeder würde etwas gegen sie unternehmen wenn man sicher ist, dass sie dafür verantwortlich war.


    Auch ich halte die Eisenstange für zu extrem, aber daraus lese ich nur, wie sehr an diesen Tieren gehangen wird. Und für den Schutz würde ich auch nicht 'zig verschiedene Sachen ausprobieren, wenn bei dem Versuch von mehr Hühner sterben könnten.
    Und von der Wassersprühflasche wurde schon mehrfach erzählt, dass sie den Tieren keine Sicherheit bietet. Ich höre mehr von wasserliebenden Katzen als von wasserscheuen.


    Nur weil du so davon hörst, müssen doch die Katzen bei ihr nicht so sein. Es liest sich eben so, als hätte sie solche Möglichkeiten gar nicht ausgeschöpft, sondern gleich zur Eisenstange gegriffen.


    Niemand zweifelt an, dass sie ihre Tiere liebt im Gegenteil, ich finde, dass man sehr schön sieht, wie sehr sie ihre Hühner liebt. Der Weg ist aber zu extrem...
    Wie soll man das anders umschreiben, damit es nicht nach Qual oder Mord klingt? Sie liegt auf der Lauer und haut den Katzen mit einer Eisenstange auf den Hinterlauf, weil die Katze ihrem Instinkt folgt... ;(
    Was bitte würde da besser klingen?


  • Zwischen einer Wassersprühflasche und einer Eisenstange liegen noch TAUSENDE anderer Möglichkeiten. Tennisball, wie schon gesagt, oder auch blos ein dünner Ast, sprich keiner mit dem man der Katze ernsthafte Verletzungen zufügt. Den kriegt man, wenn man wenn man am Waldrand wohnt sogar ganz leicht und völlig umsonst. Aber eine Eisenstange und all die Rechtfertigungen hier im Thread zeugen von einer Skrupellosigkeit, die ich nicht nachvollziehen kann und auch garnicht will. Für sowas habe ich nur tiefste Verachtung übrig.


    Dem kann ich mich auch nur anschließen. Man kann ja auch nen Schuh hinterher werfen. Oder sehr effektiv ist auch der Gartenschlauch. Und jedes Tier, auch wasserliebende, hassen es, plötzlich von einem Strahl kalten Wassers erwischt zu werden. Ansonsten sind Katzen echt scheue Tiere, die im Normalfall auch schon das Weite suchen wenn man sie anschreit oder ihnen nachrennt. Es gibt keinen vernünftigen Grund, ein Tier, welches man nur verjagen will, gleich so zu schlagen dass es davon Knochenbrüche erleidet. Das ist imo eine nicht zu rechtfertigende Brutalität. Wir reden hier schließlich nicht von einem Tiger, der einen fressen will, sondern von einer Hauskatze...

  • Es geht ja nicht drum, wer was zahlen muss - und sein Eigentum zu schützen ist auch vollkommen legitim.
    Es geht um das WIE, um die Verhältnismäßigkeit. Ich finde es sehr abgebrüht, wenn man es über's Herz bringen kann ein Tier mit eigenen Händen zu erschlagen.


    Wenn mir einer 10,-/mein Handy/meine Tasche stiehlt, kann ich ihm auch kein Messer für das vergleichsmäßige kleinere Vergehen (Mord und Totschlag sind im Gegensatz dazu Kapitalverbrechen) in den Rücken jagen. Ich kann es nur tun, wenn er mein Leben bedroht.
    Ich möchte auf keinen Fall hier Tier- und Menschenleben vergleichen, das muss ich im Vorhinein dazusagen, sondern ein Beispiel für (fehlende) Verhältnismäßigkeit und rasche Gewaltbereitschaft bringen.
    Zur Eisenstange, wenn eine rumliegen würde, würde ich erst greifen, wenn mich ein aggressiver, großer(! Keine Ratte auf Stelzen) anfallen will.

  • Ich habe still mitgelesen und teile auch die Ansicht dass die Eisenstange keine gute Wahl war/ist (arme Katzen). Aber ich kann auch verstehen warum @'Cueva' dass tut, vor allem wer weiß wie gut das Gehege gesichert ist (ein Tier findet schon einen Weg rein/raus).


    Und eure Taktik mit dem Anschreien, schonmal Bedacht was die Hühner machen wenn sie/er mit einem Wasserschlauch / Sprühpulle da wie wild durch das Gehege sprüht (hört sich ja so an als warte sie/er bis die Katze wenn in das Gehege geht/klettert)? Die Hühner mögen Wasser und Geschrei sicherlich genauso wenig und wenn die Panik kriegen... (hachja, mir ist schon eins volle Kanne gegen den Kopf geflogen, armes Tier, habs Gott sei Dank auffangen können als es Richtung Boden glitt... und der Grund war ein Hund der mitten in die Hühnerscharr reingerannt war!) Also schreit ruhig die Katzen an... die Hühner werden es genauso danken und in Panik rauseilen / fliegen. Je nachdem wie viele Katzen grade da sind gibt's dann ein Buffett. Ist dann natürlich die Schuld vom Hühnerhalter weil er ja seine Tiere verteidigt hat... ~


    Und nein, ich heiße die Eisenstange nicht gut nur weil ich diese Diskussion die hier grade stattfindet sehr einseitig empfinde. Alle schreien um ihre Stubentiger, verständlich keiner will dass seinem Tier weh getan wird, aber verstehen warum er/sie zu dieser sehr drastischen Maßnahme geriffen hat, haben wohl nur wenig Teilnehmer..


    Aber auch Katzen kann man Grenzen setzen... einen Kater kastrieren, dann rennen die nicht mehr ganz so viel draußen rum (ist bei den Mengen an Autos eh ratsam)...


    Eine Einigung in dem Fall finden? Sehe ich fast als unmöglich an.
    Wenn ich als Katzenhalter wüsste wer auf meinen Vierbeiner losgegangen ist würde ich da keine Einigung mehr suchen. Und als Hühnerhalter eine Einigung suchen wenn die Tiere draußen rumrennen die meine Tiere getötet haben? Und vor allem scheint von denen ja keine Resonanz zu kommen..

  • Aber ich kann auch verstehen warum @'Cueva' dass tut, vor allem wer weiß wie gut das Gehege gesichert ist (ein Tier findet schon einen Weg rein/raus).


    Du hast hier wohl allerdings überlesen, dass es garkein Gehege gibt, was ich, auch wenn ich mich wiederhole, verantwortungslos finde. Gerade Küken sind noch für so viel mehr Wildtiere ein potenzielles Beutetier als Hühner.

  • Wie wär's zum Beispiel damit gewesen die Katzen mit Tennisbällen zu bewerfen? Tut der Katze auch weh, bricht ihr aber nicht gleich die Knochen.


    Im Ernst, ihr hättet doch auch angefangen, sie zu verfluchen, wenn es ''nur'' Tennisbälle gewesen wären. :rolleyes:


    Ich find die Methode mit der Eisenstange zwar übertrieben, aber ich werd sie jetzt nicht dafür verurteilen. Wer weiß, wie ich reagiert hätte, wenn irgendne Katze meine Hühner auseinandernimmt.


    Ihr bedeuten ihre Hühner nämlich tatsächlich was.


    Ich denke nicht, dass sie aus Langeweile draufgehauen hat. Natürlich gibt's für sowas auch gewaltfreie Lösungen, aber ich glaube nicht, dass ihr die Hühner nichts bedeuten. :D

  • Eine Eisenstange hätte ich in dem Fall auch benutzt *allgemeiner schock*, einfach irgendetwas mit dem man die Katzen wegschieben kann ohne dass das Material durchbricht. Tennisbälle sind meiner Meinung nach irgendwie zu extrem, weil Abschreckung mit nichts einfacher als mit Wasser funktioniert. Von meinem Hund weiß ich, dass Sprühgeräusche unglaublich einprägsam sind und Tiere sich anschließend nie wieder einem solchen Geräusch nähern.


    Finde es nur lustig, dass die Welle hier so hoch schwappt. Ratten und Mäuse werden mit demselben Motiv umgebracht - teilweise nur um Lebloses zu schützen - und das noch deutlich kaltblütiger als es gebrochene Knochen sind. Darf man jetzt natürlich nicht so verstehen, dass man auf die Katze jetzt wie auf einen Baseball einschlagen darf. Theoretisch darf allerdings ein Jäger jeden Hund ohne Leine erschießen; wenn er gerade dabei ist, Wild zu verfolgen, machen es viele sowieso ohne vorher einen Warnschuss abzugeben. Wie es überhaupt nicht rüberkommt, dass ich die Empathie hier fördern will.

  • Ich verstehe leider auch nicht ganz, was an der Aussage ignorant ist, dass er sich ein sicheres Gehege zulegen soll, wenn er sich Hühner hält.


    Es ist ignorant, weil du eben mit dieser Aussage von jemanden forderst, dass er sich allein dir zum Wohle einschränkt, ohne dass du selber bereit bist, dich selber einzuschränken. Im Endeffekt geht es nur um dich und seine persönliche Bedürfnisse und Wünsche werden bewusst ignoriert, ob es das Recht des Hühnerhalters ist, sich die Hühner eben freilaufend zu halten.
    Und um auf die Frage zurückzukommen, was man denn ändern sollte: Das sich beide Seiten wie Erwachsene benehmen, wäre mal ein Anfang, sprich, dass man aus Interesse einer Einigung bereit ist, auf den anderen zuzugehen und eben einen Kompromiss aushandelt, der eben so aussehen könnte, dass die Katzenhalter mit dem Hühnerhalter ausmachen, wann sie ihre Tiere rauslassen und der Hühnerhalter sich eben für die Zeit ein passendes Gehege baut. Heutzutage ist es dank GPS-Halsbändern schließlich kein Problem mehr, seine Katzen zu orten und dann einzufangen. Wer Tiere hat muss eben auch bereit sein, die Verantwortung zu übernehmen, wer das nicht will, der sollte dann vielleicht doch besser auf eine Stubenkatze umsteigen. Und wer mit den Kosten für so einen Tracker ankommt: Man erwartet ja auch im Gegenzug, dass er sich ein Gehege baut, was auch Geld kostet und nicht auf dem Sperrmüll zu finden sein scheint. ;)

    Sowas ist für mich in keinster Weise nachvollziehbar, vielleicht könnte ich es im Affekt verstehen, aber nicht wenn man sich gezielt auf die Lauer legt. Ich weiß nicht, ob du meine Beiträge richtig gelesen hast, da standen Dinge wie sicheres Außengehege und Wasserspühflasche. Sind das keine konstruktiven Verbesserungsvorschläge? d;


    Konstruktive Kritik benötigt vor allem empathische Sozialkompetenz, sprich, dass man auf das Gegenüber eingeht und versucht die Gründe zu verstehen und dies bei seiner Beurteilung mit einfließen zu lassen. Was hier aber kam sind primär nur Vorwürfe, keiner hat mal so wirklich nachgehakt, was denn alles vorher passierte.Stattdessen bedroht man einen, so nach dem Motto, wenn du meine Katzen schlägst, dann schlag ich dich, und nebenbei kommen nur Vorwürfe, dass es ja anders ginge, dass dies unter Umständen evtl. schon probiert wurde, hat sie zwar nicht erwähnt, das bedeutet aber nicht, dass sie es nicht probiert hat. Oder um es mal krass zu sagen: Wenn das:

    Sorry, aber ich freue mich, wenn dich irgendjemand deswegen anzeigt. Wenn du sowas mit meiner Katze gemacht hättest, hätte ich mir auch eine Eisenstange zugelegt...
    Es gibt bestimmt eine Menge anderer Möglichkeiten, wie du deine Hühner hättest schützen können. Ein einbruchssicheres Gehege z.B oder du hättest statt einer Eisenstange (wtf) auch einfach eine Sprühflasche mit Wasser nehmen können. Um deine Frage zu beantworten: In meinen Augen bist du der Tierquäler, denn du hast bewusst ein hilfloses Tier verletzt, obwohl du genug andere Möglichkeiten gehabt hättest, die Katzen zu verscheuchen.


    konstruktive Kritik sein soll, dann bin ich der Kaiser von China, das, was ihr hier abzieht ist eine Hexenjagd der abscheulichen Art.

    Mal angenommen seine Hühner werden von einem wilden Tier getötet, das unter Naturschutz steht und er prügelt dieses Tier tot. Glaubst du ernsthaft jemand wird dann behaupten, es sei die Schuld des Tieres und er selbst kann nichts dafür, weil er ja ein Recht darauf hat, seine Tiere zu halten wie er möchte?


    Es geht hier nicht um wilde Tiere, es wurde ja geschrieben, dass wilde Tiere hier nicht das Problem sind. Das Problem ist hier, dass es Haustiere sind, für die jemand die Verantwortung trägt und dessen Aufgabe es auch ist, sowas zu verhindern.
    Zum Anwalt machst du es dir auch einfach. Das Problem mit der Sache ist eben, dass es in Deutschland einen Unterschied gibt zwischen Recht haben und Recht bekommen. Wenn ein Tier mein Zeug zerstört, dann muss ich das beweisen können, was aber in vielen Fällen schwer bis unmöglich ist, da eben das Kücken nicht sagen kann, dass die Mietzekatze von Nebenan sie angegriffen hat. Oftmals hat man rechtlich wenig in der Hand und wenn man dann noch ignorante Nachbarn hat, die nicht einlenken wollen, eben weil das primär vor allem Arbeit für sie bedeutet, dann steigert das Aggression und Wut. Dass die Gewalt keine Lösung ist, ist klar, da gibts auch nichts schön zureden, aber hier kann man nur an die Vernunft beider Seiten appellieren sich auch einigen zu wollen und evtl. Hindernisse in kauf zu nehmen. ;)