Nintendo Eshop

Zitat von Sternenflexxer

Zum Eshop zurück, ich finde es schockierend, das kaum ein namenhaftes Spiel ohne Update auskommt. Nintendo macht schnell schnell ein Spiel fertig, denn sie können ja das Update hinterherwerfen, also weshalb dann Mühe geben?

Erstmal finde ich es ziemlich weit her geholt, gleich auf ein "sich keine Mühe mehr geben", weil Spiele heutzutage Updates spendiert bekommen, die zwangsläufig eben nicht immer nur grobe Programmierfehler ausbessern, sondern auch Spiele etwas verbessern, sei es in der Performance oder anderen Dingen.
Was man immer bedenken muss: Spiele zu programmieren ist heutzutage aufgrund der vielen Möglichkeiten wesentlich komplexer und verschlingt reihenweise Geld, da ist es aber aufgrund der enormen Komplexität normal, dass sich eben kleinere Fehler einschleichen, die eben in den Testphasen nicht wirklich aufgefallen sind, sodass man sie nicht rechtzeitig beheben konnte oder es handelte sich um so minimal kleine Sachen, die die wenigsten User sofort mitkriegen würden, weshalb man wegen den Kleinigkeiten nicht gleich das ganze Spiel nach hinten verschiebt. Mario Kart 8 zum Beispiel bekam auch schon mehrere Updates, dabei lief es aber schon von beginn ohne Probleme.
Und solange es auch nur kleinere Fehler sind, so ist das auch okay, bisher wurden wir immerhin noch mit keinem Mario oder Zelda beglückt, was aufgrund eines Bugs gar nicht spielbar gewesen ist. Und Fehler passieren jeden Menschen, das hat aber nichts damit zu tun, dass die Menschen sich keine Mühe mehr geben. Gerade bei Nintendo sind die Spiele meist immer in einer technisch einwandfreien Qualität, sodass ich ihnen einfach abnehme, dass kleinere Bugs in den Pokemoneditionen und in The Legend of Zelda: Skyward Sword einfach übersehen wurden. Glaub mir, es gab schon Spiele, die waren in der Beziehung viel schlimmer und auch zu den Zeiten, als es noch kein Internet gab, waren manche Games gerne mal total verbuggt, wenn man es dann aufgrund des Bugs nicht mehr spielen konnte, sind nur im Gegensatz zu heute gerne mal 100 bis 150 Mark (ca. 50 bis 75 Euro) aus dem Fenster geschmissen wurden.^^

Zitat von Sternenflexxer

Ist ja schn und gut, wenn du das alles anders siehst, ich habe eben meine Meinung zu dem Thema.

Hat auch keiner was gegen, aber in einer Diskussion ist es nunmal üblich, auf die Aussagen anderer einzugehen und eben zu erläutern, dass an der Denkweise evtl. etwas falsch sein könnte. :)

Zitat von Sternenflexxer

Und wieviele Spiele bitte sind so vermurkst, das man sie nicht spielen kann?

Heutzutage nur noch relativ wenige, da viele krasse Gamebreaker meist rechtzeitig gefixt werden, das sind dann die Games, wo man sich zum Release gleich mal ein Update runterladen muss, was mehrere GB groß ist. Das Letzte was von sowas von verbuggt war, war Medal of Honor Warfighter, aber hier würde ich auch nicht sagen, dass die Macher sich keine Mühe gegeben hätten, sondern der Publisher einfach einen zu knappen Termin gesetzt hatte, weil es noch vor CoD im Handel landen sollte. Das hat dann weniger was mit Mühe, sondern mit Hektik in der Entwicklung zu tun, wo nix gescheites rauskommen kann, man hat ja zum Beispiel an den Fahrmissionen gesehen, dass die Entwickler sich wirklich mal gedanken gemacht haben und uns mehr bieten wollten, als den typischen Müll.
Und auch bei alten Games war man nie gefeilt vor. Beispiel wurde mit Pokemon Rot und Blau genannt und auch die ganzes Glitches, von denen auch Super Mario 64 welche enthält, gibt es schon lange. Zu den ganzen Programmierfehlern gesellten sich gerade zu N64 und PSone Zeiten diese netten Grafikfehler. Auch Spiele-abstürze waren nicht selten. Gerade die ganzen Glitches werden heutzutage versucht zu fixen, eben weil sich im Multiplayer dadurch User einen Vorteil verschaffen können, der andere, ehrliche spielende User benachteiligt.
Das Problem damals war das selbe, wie heute es viele Nintendogames haben: Spiele werden getestet, fällt ein Problem auf, so wird es meist behoben, fällt es nicht auf, eben weil zum Beispiel bei Zelda der Bug nur auftrat, wenn man die Gebiete in einer bestimmten Reihenfolge abgearbeitet hatte, dann ist der Bug logischerweise noch drin. Wenn der Tester eben nur nach einem bestimmten Schema vorgegangen ist, die anderen Fälle aber als nicht notwendig erachtete zu testen, weil er evtl. davon ausging, dass dann der Rest auch funktionieren sollte, dann können die Programmierer logischerweise erst was daran ändern, wenn das Spiel draußen ist. Solche Fehler können schon gerne mal durch einen fehlerhaften Programmcode zustande kommen und im Durchschnitt liegt die Fehlerquote so bei ca. 3 fehlerhaften Codes pro 1000 Codes. Fehler passieren, deshalb kann man aber nicht gleich darauf schließen, dass sich keine Mühe mehr gegeben wird, oder würdest du es gut finden, wenn dir jedesmal, wenn du in einer Schulaufgabe einen Fehler machst, gleich jeder sagen würde, du würdest dir keine Mühe gibst?

Zitat von Sternenflexxer

Für mich ist das eben ein Problem, wenn ein Spiel einen solchen Fehler hat, das man es nicht mehr weiter spielen kann.

Hat auch keiner gesagt, dass es gut sei, dass Spiele verbuggt sind. Es ging nur schlichtweg um die pauschale Aussage von dir, dass sich Entwickler keine Mühe mehr geben würden, weil Spiele ein Update kriegen, was so eben einfach nicht stimmt. Gerade im Bezug auf Nintendo, wo man oft merkt, dass sich die Entwickler eben tatsächlich Gedanken machen, ein rundum gutes Spiel abzuliefern, was sich eben vor allem in der Qualität der Spiele äußert, zumal Nintendo eben heutzutage noch zu den wenigen Publishern gehört, die Spiele auch mal verschieben. Das was an Bugs dort vorkommt, sind Dinge, die man meist einfach übersehen hat. Ob ein Game einfach so hingeklatscht ist, hängt von vielen Faktoren ab. Zum einen muss man es im Bezug zum gesamten Spiel sehen. Zum anderen muss man eben auch das Budget mit berücksichtigen, wo wir zu deinen Spielen kommen. Alle genannten Titel von dir, haben meist eine sehr kleine Zielgruppe und werden nicht Millionenfach verkauft. Die letzten beiden Eyepet spiele haben sich gerade mal zusammen nach VgChartz.com 390 000 mal verkauft. Die Version von 2011 kam nur auf schwache 140000, die PSP version das Jahr zuvor nur auf 250000. Das ist eben nunmal nicht so viel und demnach werden die Entwickler auch nur ein kleines Budget haben, was letztendlich vor allem bedeutet, dass man weniger Programmierer, Tester und so weiter einstellen kann, zumal irgendwann das Geld alle ist oder der Publisher den Geldhahn zudreht und dann musst du ein Spiel veröffentlichen, egal wie es am Ende ausschaut, um eben noch etwas Geld rein zubekommen. Und sowas hat auch nicht zwangsläufig was mit keine Mühe geben zu tun, weil die Hersteller eben wenige Möglichkeiten haben: Kein Geld für viel Personal, zumal eben erfahrene Videogamedesigner und Programmierer, die an großen Projekten mitgearbeitet haben, sich von vornherein nicht an ein Spiel wie Eyepet setzen werden, sprich du musst weniger qualifiziertes Personal nehmen und du hast verdammt wenig Zeit. Das bei diesen Low Budget Produktionen meist die Katze im Sack gekauft wird, ist demnach kein Wunder, gerade in der heutigen Zeit, wo die Spielentwicklung eben auch verdammt teuer ist.
Klar gibt es Spiele, die einfach so dahingeklatscht werden, aber um das wirklich beurteilen zu können, sollte man mehr berücksichtigen, als nur die Tatsache, dass ein Spiel ein Update spendiert bekommt. Denn gerade weil die Entwickler Spiele updaten, sich also Hinsetzen und nach den Fehlern suchen und diese beheben wollen, zeigt doch, dass sie schon bereit sind, Geld in die Hand zu nehmen, um dem Kunden was vernünftiges zu bieten, sich also doch Mühe geben, eben weil sie den Nachfolger gerne auch verkaufen wollen.

Ansonsten sollten wir wieder zurück zum eigentlichen Theme kommen, es geht schließlich um den E Shop und nicht darum, wann sich Entwickler keine Mühe mehr geben.