Rivalen - Mittlerweile zu nett?

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  • Gut? Das spiel war einfallslos, immer nur irgendwelche schwachen arenaleiter besiegen und sich das gelaber von "rivalen"&co. anhören dürfen, 1 unnützes schlecht designetes legi fangen, schwache top 4+champ ohne irgendwas besiegen, tollen nichtsnutzigen orden fangen noch ein schlecht designtes legi mit schlechtem ALLES fangen, ein dummes pokemon hunderttausendmal sehen nur um es dann in irgendeiner höhle am ende der spielwelt ENDLICH MAL fangen zu dürfen, mewtu wieder mal fangen können und jetzt sogar mit megaevo (wow -.-) und schlechtester kampfmusik ever, lebelle mal wieder sehen, ihm irgendwelche tickets bringen, gegen ein waisenkind im future-style anzug zu kämpfen und danach nichts mehr tun zu können, das nennst du gut? X/Y ist das schlechteste pokémonspiel das ich jemals spielen durfte, es ist RUNDUM schlecht und nix anderes als eine riesenenttäuschung.

  • Er wurde darübre definiert, dass er halt die ganze Zeit ein Arschloch dem Spieler gegenüber war und sich super eingebildet verhalten hat, ohne dafür einen Grund zu haben


    Genau das ist es doch! Es muss nicht immer einen Grund geben. Genau so läufts doch auch im RL manchmal. Und jeder kann sich, wenn er denn möchte, seine eigenen Gedanken dazu machen, woran das liegen könnte, dass er ist wie er ist. Hast du ja auch gemacht.
    Und in dem Zusammenhang kann ich Vinum nur zustimmen:

    Na und? Es muss nicht jeder Charakter nach jeder Niederlage reifer werden, das wäre bei einem Kind auch unrealistisch. Klar kann man kritisieren, dass er einfach nicht dazulernt (bis man ihn dann in der Liga besiegt), aber ich sehe es einfach als einen Teil seines eingebildeten Charakters.


    Warum sollte man nach einer Niederlage auch reifer werden? Was passiert denn? Er verliert einen Kampf mit seinen pkmn, das macht ihn nicht reifer. Sowas lässt sich prima auf alles und jeden schieben, im Zweifel haben seine pkmn halt schlicht versagt.


    Es tut mir leid, aber wenn ein Spiel mich zu allem was es tut noch mit einem Rivalen extrinsisch motivieren muss, um das Spielziel zu erreichen, dann haben die Spieleentwickler etwas falsch gemacht. In den meisten Digimon-Spielen habe ich überhaupt keinen festen Rivalen und dennoch bemühe ich mich am Ende der/die beste zu sein und nebenbei alle Bösen zu besiegen, weil es eben das Spielziel ist.


    Der Rivale soll ja nicht für sich allein stehen, er soll mich extra motivieren und mir das Leben schwer machen. Wie es schon gesagt wurde, er steht am Ausgang einer Höhle, wenn ich eigentlich schon dachte, gerettet zu sein und fragt nicht nett, ob ich jetzt kämpfen will, nachdem er so freundlich war meine pkmn zu heilen.
    Dass ich meine Ziele auch ohne richtigen Rivalen erreichen will sieht man ja daran, dass ich die Spiele immernoch spiele. Aber mit wärs eindeutig spannender, sozusagen ist er das Salz in der Suppe.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Wenn ich so manchen Let's Player sehe, werden die auch nicht unbedingt schlauer aus einer Niederlage - warum sollte ich das also auch von einem Rivalen erwarten?


    Und was soll denn passieren? Das einzige, was sich ändern könnte, wären seine einprogrammierten Texte vor und nach dem Kampf. Wie soll er sonst "lernen" oder seine Taktik hinterfragen? Soll man in in einer Sequenz in einer Ecke schmollen sehen, dann aufstehen und sich sagen: "Nächstes Mal nutze ich eine andere Taktik, werde besser trainieren bla bla..." --> und dann sind seine Pokemon 20 Level über deinen und er klatscht dich? Damit er dann sagen kann: "Dank dir habe ich gelernt, ein besserer Trainer zu werden?"
    Charakter wie Blue sollen großkotzig daher kommen, sich wie Kinder verhalten, vorher groß rumtönen, wie gut sie sind, um nachher die beleidigte Leberwurst zu spielen. Damit man eben motiviert ist, sie beim nächsten Mal wieder zu schlagen.^^


    Blue war immerhin ein relativ schwierig zu schlagender Rivale, gerade als Champ habe ich so manches Mal nicht beim 1. Versuch gegen ihn gewonnen. Wenn ich da an XY denke... da hab ich ja bei manchem random Trainerkampf mehr Schwierigkeiten als bei irgendeinem der Rivalenkämpfe. Da ist mir ein Blue mit schlechter KI (was auch nichts mit seinem Char zu tun hat) deutlich lieber. ;)


    @ Rudolf IX: gut, so schlimm fand ich XY nicht. Die Storyline nach der TopVier war kaum existent und schon beim 1. Durchspielen langweilig, da bin ich bei dir. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass die Spieler die dafür umso opulentere Storyline bis zum Champ nicht zu schätzen wissen.
    Wenn ich 30 Stunden in die Story bis zu den TopVier investiere und 2 Stunden in die Story danach, ist das für mich besser als 20 Stunden in die Hauptstory und 10 in die After-Storyline zu investieren (die Zahlen sind nur beispielhaft).
    Ein definitiver Kritikpunkt waren aber die Freunde/Rivalen des Protagonisten: viel zu häufig aufgetaucht, dazu immer diese Aussagen vor dem Kampf a la: "Ich will zwar nur den Pokedex vervollständigen, bin eigentlich nicht so der gute Trainer, aber lass uns mal kämpfen." Ne danke, nix für mich. Dazu eben die "Stärke" der Freunde/Rivalen - damit auch Sechsjährige ja alle Kämpfe gewinnen mit ihrem Team aus sechs Karpador -.- Gut, das ist natürlich übertrieben, aber nach vielen Nuzlocke-LPs von anderen und eigenen Erfahrungen diesbezüglich muss ich sagen, dass Nuzlockes selten so einfach waren wie in X/Y und ich noch nie so wenig Bammel hatte vor Rivalenkämpfen.



    ... ein großer Teil meines Posts ist etwas vom Topic abgekommen, aber ich denke, dass er trotzdem gut hier hin passt. :)

  • Ein definitiver Kritikpunkt waren aber die Freunde/Rivalen des Protagonisten: viel zu häufig aufgetaucht, dazu immer diese Aussagen vor dem Kampf a la: "Ich will zwar nur den Pokedex vervollständigen, bin eigentlich nicht so der gute Trainer, aber lass uns mal kämpfen."


    Das passierte schon dadurch, dass es ja mit X/Y quasi bereits vier Rivalen waren, auch wenn Kalem/Serena (ich musste echt grad nachgucken, wie die Dame eigentlich heißt) quasi den Hauptrivalen darstellten. Allerdings gebe ich Vinum Recht: Die sind viel zu nett. Die müssen einen ja nicht gleich abgrundtief hassen, wie es quasi bei Silver und Gary Eich war. Aber bei den beiden fehlt ja jegliche Rivalität, sie sind einfach nur regelmäßige Kämpfe. Das kann man sich auch irgendwie schenken.

  • Ich bevorzuge ganz grundsätzlich eher freundschaftliche Rivalität, das ganz besonders bei den Pokemon-Spielen. Daher sind meine Lieblingsrivalen auch Cheren und Bell. Bei Rivalitäten soll es darum gehen den Rivalen bloß um des Ehrgeizes willen, angespornt durch seine Stärke, zu übertrumpfen und nicht darum, ihm eine Lektion zu erteilen, weil er ein Ar*** ist. Hass, Verachtung oder auch nur bloße Ablehnung sind für mich Grund Distanz zu suchen und ganz gewiss keine Motivation, mich irgendwie mit dem Verhassten, Verachteten oder Abgelehnten irgendwie zu messen oder zu vergleichen. Das ist meine persönliche Einstellung, die sich auch auf die Spiele überträgt. Zudem wirkt das Verhalten dieser Rivalen oft einfach nur aufgesetzt (dazu passt die bereits erwähnte fehlende Charakter-Entwicklung und die Tatsache, dass sie grundlos so sind, wie sie sind und auch, dass sie besonders "cool" dargestellt werden müssen) und letztlich wirkt das eher "kindisch".


    Anders verhält es sich mit den "bösen" Teams. Sie geben mir tatsächlich einen Grund, sie zu bekämpfen und deren Verhalten lässt sich nachvollziehbar begründen. Während der Rivale einfach nur ein arroganter und nerviger Typ ist, dem ich eigentlich überhaupt keine Beachtung schenken müsste, sind die Handlungen und Ziele der bösen Teams Grund genug sie zu bekämpfen. Gerade weil es diese Teams gibt, brauche ich nicht zusätzlich einen Rivalen, der mehr oder weniger auch "böse" ist.


    @Rudolf IX: Ich stimme dir zwar dahingehend zu, dass X/Y die bisher schwächsten Editionen sind und eine unsäglich nervige Story haben, aber was bitte hat dieses Gehate mit dem Thema zu tun?

  • dazu passt die bereits erwähnte fehlende Charakter-Entwicklung


    Wobei ich die bei den "netten" Charakteren auch nicht sehe. "Oh Que, durch dich bin ich ein viel besserer Mensch geworden, du hast mich gelehrt, was es heißt seine Pokemon mit Liebe und Respekt aufzuziehen." Wie? Das fällt dir ein, nachdem ich dich zum drölfzigsten Mal einfach weggeklatscht hab? Ich empfinde hier Silver als klar besten Rivalen. Diese Verbohrtheit, die Abwälzung der Schuldfrage (natürlich hat er nicht verloren, weil er zu schwach war, nur seine Pokemon waren halt einfach schlecht, also braucht er neue), das wirkt für mich wesentlich authentischer als diese netten Rivalen, die zwar kampftechnisch genauso deppert sind, aber vorgeben, sie hätten soviel dazugelernt.

  • Genau das ist es doch! Es muss nicht immer einen Grund geben. Genau so läufts doch auch im RL manchmal. Und jeder kann sich, wenn er denn möchte, seine eigenen Gedanken dazu machen, woran das liegen könnte, dass er ist wie er ist. Hast du ja auch gemacht.


    Es ist nicht Aufgabe des Konsumenten Plotholes in Gedanken aufzufüllen. Oder anders gesagt: Klar, kann man manchen, das ändert aber nichts daran, dass diese Charaktere im Spiel schlecht geschrieben sind. Bzw. dass sie eigentlich keine Charaktere sind, da sie nicht wie solche interagieren.
    Und nein, so etwas gibt es im realen Leben nicht. Leute sind nicht einfach Arschlöcher und Leute fordern nicht vollkommen uneinsichtig immer und immer wieder eine Person heraus, die sie schon 8 Mal besiegt hat mit einer Einstellung, als wären sie bisher immer der Gewinner gewesen - also es sei denn, sie haben einen enormen psychischen Schaden.
    Es kommt zwar durchaus vor, dass man jemanden auf Anhieb nicht leiden kann - aber um jemanden so zu schneiden und sich so uneinsichtig zu verhalten, muss es schon enorme Gründe geben.


    Und was soll denn passieren? Das einzige, was sich ändern könnte, wären seine einprogrammierten Texte vor und nach dem Kampf. Wie soll er sonst "lernen" oder seine Taktik hinterfragen?


    Nun, eben genau der Text kann sich ohne weiteres ändern. Anstatt anzukommen mit "Ich werde dich in Grund und Boden Rammen, weil du bist sowieso nur ein Loser!", kann er ankommen: "Ich habe meine Taktik überarbeitet und deswegen werde ich dich dieses Mal besiegen."
    Wie ich anmerken möchte: So haben sie es auch bei Kalem/Serena gemacht in XY, wo sich nicht nur der Text so verhalten hat, sondern auch die taktische AI besser geworden ist mit der Zeit.


    Wobei ich die bei den "netten" Charakteren auch nicht sehe.


    Also sowohl bei Jun, als auch bei Cheren und Bell, als auch bei Kalem oder Serena konnte man das jeweils sehr wohl beobachten. Bei dem seltsamen Trio in XY eher nicht - aber wie schon aufgeführt: So wirkliche Rivalen waren die ja nicht. Sie haben Freundschaftskämpfe ausgetragen, aber waren keine Rivalen.
    Aber ja, die drei hätten auch etwas mehr Entwicklung haben können.

  • Kann man denn die KI/AI wirklich als Argument nehmen?
    Zu Zeiten der ersten Gen waren alle Trainer strohdoof, auch die Top4, nicht nur der Rivale. Die Möglichkeit, dass andere Trainer cleverer agieren, ist doch eher der besseren Entwicklung geschuldet und sollte meiner Meinung nach kein Argument darstellen, oder?


    Und dass Selena wirklich von Kampf zu Kampf "besser" wird, habe ich nicht so richtig gemerkt, gibt es da Belege? Würde echt mal interessieren, denn das klingt echt interessant und wäre eine sinnvolle Entwicklung!

  • Hmm...ob die Rivalen zu schwach sind?-Definitiv!
    Ich denke das die Rivalen schwächer gemacht wurden liegt daran, das es auch viele Trainer gibt die nicht so stark sind.
    Aber damit diese dann nicht allzu große Probleme mit dem Spiel haben, wurden die Rivalen einfach mal geschwächt.
    Das ist natürlich für die toll, für die die nicht so gut trainieren können. Die die aber lieber mehr gefordert werden haben dann halt Pech :grin:
    Ob das jetzt gerecht ist oder nicht, darüber lässt sich diskutieren. Ich persönlich hätte es aber auch lieber wenn die Rivalen wieder eine Herausforderung wären, denn das macht doch eigentlich einen Rivalen aus oder?

  • Diese massive abschwächung bzw. erleichterung findet man in letzter zeit bei fast allen nintendo-games (nicht nur). Sie wollen damit spielern frust ersparen, die es dann natürlich auch weiterempfehlen ("hey spiel mal pokemon x/y, das is voll das geile game!"), und so natürlich vielleicht auch die potenziellen käufer der nächsten teile sind. (Spiel mal einer super mario land und sage dann die neuen spiele wären schwer.) ihre marketingstrategien klauen halt den ERNSTHAFTEN spielen, die ein spiel nicht nur möglichst schnell durchspielen wollen um damit anzugeben oder die glücksgefühle geniessen zu können. Natürlich, glücklich machen soll ja so sein, aber mir machts halt mehr spass eine echte challenge vorvmir zu haben und sie dann zu gewinnen, als dauernd einfach so zu gewinnen.

  • Kann man denn die KI/AI wirklich als Argument nehmen?
    Zu Zeiten der ersten Gen waren alle Trainer strohdoof, auch die Top4, nicht nur der Rivale. Die Möglichkeit, dass andere Trainer cleverer agieren, ist doch eher der besseren Entwicklung geschuldet und sollte meiner Meinung nach kein Argument darstellen, oder?


    Nun, zum einen ist es nicht so, als wäre nicht auch auf dem Gameboy so etwas wie AI für die Gegner möglich gewesen - immerhin hatte das Spiel, wenn ich es recht in Erinnerung habe - drei oder vier AI Stufen und man hätte schon mal damit arbeiten können.
    Oder man hätte einfach den Text anpassen können. ;)


    Und dass Selena wirklich von Kampf zu Kampf "besser" wird, habe ich nicht so richtig gemerkt, gibt es da Belege? Würde echt mal interessieren, denn das klingt echt interessant und wäre eine sinnvolle Entwicklung!


    Nun, jemand, der so Spiele Hackt, könnte dir sicher einiges mehr sagen, aber jetzt als jemand, der AI nur beobachtet...
    Die niedrigste AI Stufe ist gerader einfacher Kampfstil. Ohne Austauschen von Pokémon, ohne Heiltränke.
    Dann gibt es mit einfachen Items (Tränke und so)
    Mit Wechsel bei Statuseffekten.
    Mit Power-Up Items (X-Angriff und so).
    Mit logisch aufbauenden Attackenfolgen.
    Mit Wechsel zum Elementvorteil.
    Und diese Stufen kommen halt nach und nach bei den Rivalen dazu. Sie "lernen" also.

  • @Rudolf IX
    ich finde X/Y schon echt gut.


    aber dass es babyleicht war, stimme ich dir 100% zu. ich meine dafuq, man bekommt ziemlich bald ein lucario geschenkt (meins zb hatte 3*31DV!), ein zweites Starter aus Kanto MIT MEGASTEIN... schon alleine mit den dreien + der Fähigkeit zu Megaevolution steht man quasi unbesiegbar da.


    und wiegesagt, das Optimum wäre einfach ein einstellbarer Schwierigkeitsgrad. (der schlichtweg die Level der Gegner anhebt, das macht oft schon einiges aus während der Hauptstory!)


    edi: @Alaiya
    wirklich? ist mir nie aufgefallen dass die dazulernen... außer dass in Rubin/Saphir die Trainer in Normans(dein Vater) Arena X-Items eingesetzt haben... aber selbst serena wechselt schonmal ein Pflanze/Kampfpokemon gegen mein Glurak ein, obwohl sie noch Aquana hat... tolle KI-Al-Leistung :yeah:

  • dazu passt die bereits erwähnte fehlende Charakter-Entwicklung


    Unsinn. Silver ist der mit Abstand gemeinste Rivale und gleichzeitig der Pokemon-Charakter mit der stärksten Charakterentwicklung. Die einzige Veränderung, die ich bei den "netten" Rivalen bemerkt habe, war die Entwicklung zur Heulsuse. :whistling:


    Gerade weil es diese Teams gibt, brauche ich nicht zusätzlich einen Rivalen, der mehr oder weniger auch "böse" ist.


    Da würde ich dir Recht geben, wenn die "bösen" Teams nicht allesamt so unglaublich lächerlich wären. Man kann diese Teams und ihre Ziele einfach nicht ernst nehmen. Team Rocket hat wenigstens noch realistische Ziele, aber diese Organisation kann man schon aufgrund des Anime nicht ernst nehmen.
    Ein ordentlicher Rivale, der dich mit allen Mitteln übertreffen will, um sein Ziel zu erreichen, wäre ein sehr viel gelungenerer Antagonist als die typischen Schurkenteams.


    Klar, kann man manchen, das ändert aber nichts daran, dass diese Charaktere im Spiel schlecht geschrieben sind.


    Wir reden hier über Pokemon. Es wird niemals gut geschriebene Charaktere in einem Spiel wie Pokemon geben und das ist auch gar nicht nötig, weil der Fokus auf anderen Bereichen liegt. Es würde das Spiel auch nicht besser machen. Schlecht sind die Spiele ja trotzdem nicht, auch wenn die Charaktere eindimensional sind. - Ja, auch die Netten!


    Anstatt anzukommen mit "Ich werde dich in Grund und Boden Rammen, weil du bist sowieso nur ein Loser!", kann er ankommen: "Ich habe meine Taktik überarbeitet und deswegen werde ich dich dieses Mal besiegen."


    Du übertreibst. Blue ist vielleicht nicht unbedingt der angenehmste Zeitgenosse, aber so arrogant und feindselig wie seine Anime-Version ist er noch lange nicht. Blue hat einen nie als Loser bezeichnet, ganz im Gegenteil, er sieht einen sogar als würdigen Gegner an. Sich selbst hält er zwar für besser, aber das soll er als mein Rivale verdammt nochmal auch! Es macht keinen Spaß gegen jemanden wie Kalem/Serena zu kämpfen, der/die kein Rückgrat hat.
    Übrigens ist das folgende Zitat von Blue dem von dir gewünschten Beispielsatz gar nicht so unähnlich:


    Zitat

    „Hallo! Auf diesen Moment warte ich schon lange, <Name des Spielers>! Ich brauche einen starken Gegner, um mich in Form zu halten! Während ich meinen POKéDEX aktualisierte, habe ich nur die stärksten POKéMON ausgewählt! Aber nicht nur das: Ich habe Teams aufgebaut, die ALLE POKéMON besiegen können! Und nun… …bin ich der Champion der PKMN-LIGA! <Name des Spielers>! Weißt Du, was das bedeutet? Ich werde es Dir sagen! Ich bin der mächtigste Trainer der Welt!“



  • Team Rocket hat wenigstens noch realistische Ziele, [...]


    Du suchst bei Pokemon ernsthaft nach Realismus? :wtf:


    Ansonsten habe ich nie behauptet, dass die "netten" Rivalen im Hinblick auf Charakter-Entwicklung besser sind. Die fehlende Charakter-Entwicklung habe ich nur als eines von vielen Merkmalen genannt, die dazu beitragen, dass das Verhalten der Rivalen aufgesetzt wirkt. Sie wirken einfach nicht "authentisch". Die netten Rivalen wirken im Gesamtbild hingegen ganz normal.

  • Du suchst bei Pokemon ernsthaft nach Realismus?


    Nun, nach Geld und Macht zu streben ist zumindest ein realistischeres Ziel als zu versuchen, eine "neue Galaxis" oder eine "schönere Welt" zu erschaffen. :ugly:


    Die netten Rivalen wirken im Gesamtbild hingegen ganz normal.


    Ja, und eben das sollen sie nicht sein. Das macht sie langweilig und lässt sie einen bald wieder vergessen. Ein Rivale, der Emotionen bei dir auslöst, wird dir jedenfalls sehr viel länger in Erinnerung bleiben, vor allem in Pokemon, wo 90% der Charaktere freundlich und normal mit dir umgehen. Abgesehen davon ist Blues überhebliche Attitüde nicht ungewöhnlich für einen Teenager, der bekannt, talentiert und äußerst erfolgreich ist.

  • ja, ich habe irgendwie auch das gefühl das alle ständig anime, manga und die echten spiele in einen topf werfen. dieses thema bezieht sich AUSSCHLIESSLICH auf die spiele, sonst wäre es im anime/manga bereich und/oder es würde auch erwähnt werden das wir auch anime und manga-fakten einbauen könnten.


  • Nun, nach Geld und Macht zu streben ist zumindest ein realistischeres Ziel als zu versuchen, eine "neue Galaxis" oder eine "schönere Welt" zu erschaffen. :ugly:



    Ja, und eben das sollen sie nicht sein. Das macht sie langweilig und lässt sie einen bald wieder vergessen. Ein Rivale, der Emotionen bei dir auslöst, wird dir jedenfalls sehr viel länger in Erinnerung bleiben, vor allem in Pokemon, wo 90% der Charaktere freundlich und normal mit dir umgehen. Abgesehen davon ist Blues überhebliche Attitüde nicht ungewöhnlich für einen Teenager, der bekannt, talentiert und äußerst erfolgreich ist.

    Nur weil in unserer Welt solche Ziele unmöglich sind, bedeutet das nicht automatisch, dass diese in der Pokemon-Welt auch nicht möglich sind. Oft hat es sich ja gezeigt, dass die Teams Mittel und Wege hatten ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Und ganz ehrlich ich finde solche Organisationen wie Team Galaktik oder Team Flare weitaus besser als Team Rocket, weil diese zumindest eine Motivation hinter ihren Taten hatten. Nämlich um die Welt zu verbessern. Team Rocket hatte praktisch gar kein Ziel, außer böse zu sein und böse Dinge zu tun.


    Und selbst wenn Blues Arroganz wirklich nicht ungewöhnlich für einen talentierten Teenager wären, dass macht ihm als Charakter auch nicht besser. Er verändert während des gesamten Spielverlaufs nie seine Grundeinstellung, sondern betont nur immer wieder, wie stark er doch ist. Ich meine anstatt den Leuten in der Silph Scope zu helfen, lauert er lieber dem Spieler auf, der gerade versucht das Gebäude zu befreien, nur um mit ihm wieder zu kämpfen. Welcher normale Mensch denkt in so einer Situation ans Kämpfen, wenn gerade ein ganzes Gebäude von Terroristen besetzt wird? Und warum hat er seinen Arsch nicht hochgehoben um dabei geholfen die Leute aus der Silph Scope zu befreien, anstatt dem Protagonisten dabei zu behindern?


    Sicherlich wird Blue vielen Leuten im Gedächtnis hängen bleiben. Aber ob das wirklich was gutes ist, wenn er bei mir nur als ein großer, egoistischer Arsch in Erinnerung bleibt, wage ich mal zu bezweifeln.

  • Es ist nicht Aufgabe des Konsumenten Plotholes in Gedanken aufzufüllen. Oder anders gesagt: Klar, kann man manchen, das ändert aber nichts daran, dass diese Charaktere im Spiel schlecht geschrieben sind. Bzw. dass sie eigentlich keine Charaktere sind, da sie nicht wie solche interagieren.


    Genau das sind Dinge, die man in aktuellen Editionen ja sehr gut hätte herausarbeiten können. Die Idee der ersten Edis war gut, jetzt könnte man darauf aufbauen, stattdessen bekommen wir nette Kumpeltypen serviert, die farblos bleiben UND mich nicht motivieren, sie zu besiegen (abgesehen davon, dass sie halt auch schwächlich sind).



    Da würde ich dir Recht geben, wenn die "bösen" Teams nicht allesamt so unglaublich lächerlich wären.


    Eben. Das aktuelle "Schurkenteam" sah schon in den ersten Screenshots lächerlich aus und genauso wenig konnte die diese Typen im Spiel dann auch ernst nehmen. Momentan haben wir uninteressante böse Teams und langweilige "Rivalen".
    Mit der aktuellen Hardware gäbe es genügend Möglichkeiten, in jeder Hinsicht mehr daraus zu machen. So gesehen ist es schon ziemlich beachtlich, dass man in den ersten Spielen mit den begrenzten Möglichkeiten interessantere Typen präsentieren konnte. Und wie schonmal gesagt, der Rivale muss ja garnicht der Mega-Fiesling sein, aber wenn ich fünf Jahre später an eine Edi denke, soll er mir zumindest noch ein bisschen in Erinnerung sein.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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