Rivalen - Mittlerweile zu nett?

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  • Es ist Tradition, dass es in den Haupteditionen jeder neuen Generation (mindestens) einen Trainer gibt, der das selbe Ziel verfolgt wie man selbst und einen daher im Laufe des Spiels hin und wieder zu einem Kampf herausfordert, um sich mit einem zu messen. Während aber die beiden Rivalen der ersten beiden Spielegenerationen, Blue und Silver, eher Gegenspieler darstellten, sind sämtliche Rivalen seit Rubin/Spahir/Smaragd viel mehr Freunde als Konkurrenten.


    Ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich persönlich habe es früher immer genossen, Blue oder Silver zu besiegen, weil sich die beiden vor lauter Arroganz ständig für was besseres gehalten haben. Vor allem Blue war ein großartiger Rivale, weil er einem immer einen Schritt voraus war, sowohl beim Komplettieren des Pokedex als auch beim Besiegen der Arenaleiter und der Top 4 in Kanto. Ihn am Ende der Pokemon-Liga endgültig zu besiegen, war eines der Highlights der alten Pokemon-Spiele. Nicht nur, weil er ein Champ war, sondern weil er eben auch ein echter Rivale war, der sich das ganze Spiel über auch so verhalten hat. Er war kein Feind, aber er hat sich einem trotzdem immer wieder in den Weg gestellt, um es einem etwas schwerer zu machen. Ich meine, der Junge nimmt sogar absichtlich genau das Startpokemon, das eurem vom Typ her überlegen ist. :ohno:


    Silver, der Rivale in Gold/Silber/Kristall, war zwar kein besonders starker Gegner, aber es hat einfach so viel Spaß gemacht, diesen aggressiven Schlägertyp zu besiegen, der seine Pokemon wie Dreck behandelt hat. Auch seine Charakterentwicklung ist ziemlich cool. Ich fand es toll, wie er am Ende ein Iksbat in seinem Team hatte (ein Pokemon, das sich nur entwickelt, wenn man es gut behandelt), nachdem er endlich eingesehen hat, dass er falsch lag.
    Auf alle Fälle waren die Kämpfe mit diesen beiden Rivalen für mich noch viel aufregender als die Arenaleiter-Kämpfe, weil ich gegen Blue und Silver ebenso sehr gewinnen wollte wie sie gegen mich. Es war immer spaßig, den beiden irgendwo zu begegnen, auch wenn man mal nicht gegen sie gekämpft hat. Wenn ich dagegen auf die "Rivalen" (wenn man sie überhaupt so nennen kann) der nachfolgenden Generationen treffe, insbesondere auf die Freunde in X/Y, dann fühle ich mich eher genervt und denke mir "Oh nein, nicht die schon wieder!".


    Ich will nicht gegen Freunde kämpfen, die gar nicht erst versuchen, besser als ich zu sein, sondern ich will einen knallharten Gegner, der mich dazu motiviert, besser zu sein als er. Es spricht nichts dagegen nebenbei auch freundlich gesinnte Rivalen zu haben, aber es sollte nicht jeder Rivale übertrieben nett zu einem sein. Es handelt sich hierbei ja immer noch um einen Konkurrenten und Pokemon hat sowieso viel zu viele nette Charaktere, die dem Spieler ohne Gegenleistung helfen. Leute wie Silver sind hier eine willkommene Abwechslung, finde ich.


    Was meint ihr dazu? Wünscht ihr euch auch wieder "fiese" Rivalen wie Blue und Silver zurück? Macht es euch mehr Spaß, gegen Gegner zu kämpfen, die euch nicht so freundlich gesinnt sind? Stört es euch auch, dass mittlerweile jeder "Rivale" mit einem befreundet ist?
    Diskutiert!

  • Ich finde es gut, dass die ,,Rivalen'' nicht immer nur Gegenspieler sondern auch Mitspieler sind. Obwohl ich sagen muss, dass in letzter Zeit die Rivalen langweilig werden. Es gibt seit S/W nur Mitspieler. Obwohl ich sagen muss, dass Barry für mich kein Gegenspielen sondern mehr ein Irrer war :grin: So ähnlich auch Heiko (ich bezeichne Maike jetzt mal nicht als Rivalen). Es gibt also (für mich) nur 2 wirkliche Gegenspieler in Pokemon, und das sind Gary/Blau und Silber.

  • Man könnte im wahrsten Sinne des Wortes sagen, die Rivalen sind heute farblos geworden.
    Das ist so ewig her, dass ich die alten Spiele gespielt habe, selbst die Remakes liegen weit zurück, aber beim lesen von Vinums Startpost kam es mir sofort wieder in Erinnerung, dass ich damals die gleichen Erfahrungen mit den Rivalen gemacht habe, es auch nicht gut fand, dass Blue mir immer voraus war, dass es gut tat, am Ende gegen den Rivalen zu siegen... Und nicht zu vergessen, es geht eben um eine gesunde Rivalität, nicht unbedingt darum, dass der Rivale der grösste A.... der Pokemonwelt sein soll. Heute ist mir das oft viel zu weichgespült, alle haben sich lieb und naja, wir können doch alle Freunde sein.
    Also ganz klar her mit richtigen Rivalen, die man nicht mögen muss, die vielleicht trotzdem auch mit mir auf der guten Seite stehen, wenns hart auf hart gegen eine Verbrecherorganisation geht, die aber abgesehen davon auch ihre eigenen Ziele verfolgen, die mir nicht unbedingt gefallen müssen. Es gibt so, so viele Möglichkeiten, die trotzdem noch als kindgerecht durchgehen. Aber Gebrauch macht man davon immer weniger.
    Jetzt hätte ich direkt Lust eine alte edi rauszukramen um manches nochmal zu erleben. :D

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Weitestgehend ist mir die Story in Pokemonspielen egal, seit dem ich mit Onlineduellen angefangen habe. Generell finde ich es aber auch besser, wenn der Rivale wirklich einer ist, den man übertrumpfen will, und nicht ein stets hilfsbereiter Freund, bei dessen Kommen man sogar genervt ist.


    Vor einigen Wochen habe ich meine blaue Edition von vorne angefangen (Motivation zum Weiterspielen besteht aus Zeitmangel keine), hauptsächlich wegen der nostalgischen Sounds. Obwohl die Grafik vergleichsweise mies ist, sagt mir Gary hier mehr zu als z.B. Cheren und Bell in Gen5. Man bekommt von diesen zu viel Lob, was nicht wirklich gut ist. Auch der Rivale in Gen2 ist noch ein echter Rivale, der aber stärker sein könnte. Gen3 kann ich kaum noch beurteilen, da ich dieses nur in einem Emulator vor etlichen Monaten gespielt habe, bei Diamant/Perl/Platin empfand ich den rivalisierenden NPC ebenfalls als in Ordnung. Ab Gen5 scheinen die Entwickler anzufangen, den Rivalen bzw. die Leute, denen man am Anfang und ab dann immer mal wieder begegnet, in gewisser Weise verweichlicht anmutend und somit eher langweilig zu gestalten. Zum Glück ist die Story für mich derzeit eh nur aufgezwungenes überflüssiges Beiwerk; ist sie durch, geht das echte Spiel los.

  • Fiese Rivalen: ABER SICHER! Maike war noch ganz ok, auch perl, und die 5. geni war lustig, aber die 6. hat eindeutig übertrieben: etliche freunde, alle erbärmlich schwach, und furchtbar nervtötend... Generell fand ich die fiesen rivalen lustiger, gary sogar als champ war der hit, und immer wenn sie einen aufmischen wollte gab es einen harten kampf (ich HASSE sandwirbel!!!!!), und silver war einfach irgendwie fies und mysteriös, ich liebe diese figur. Aber spätestens nach dp gings den bach hinunter mit den rivalen. Ich finds cool mal gegen freundliche nachbarn und asthmatische volksschüler zu kämpfen, aber eher als nebenrivalen. Sie wollen immer mal schauen, wie stark man ist und meinen es gut mit einem (perl war einfach nur großmäulig). Ich finds eh gut wenn es jemanden gibt der das macht, aber er sollte einem vielleicht ebenso oft wie der rivale begegnen, jedoch nicht dessen rolle übernehmen. (Aber sowas wie in kalos brauch ich echt nicht mehr *würg*)

  • ....Das würde ich eigentlich genauso unterschreiben.


    Ich finde auch, gerade jetzt, wo Pokemon doch immer mehr eigentlich auch ältere Spieler anspricht (da nun mal auch, die, die damit aufgewachsen sind, jetzt erwachsen sind), wird das eher harmloser. Und das ist schade... Damals hat das alles doch auch kein Kind als schlimm empfunden oder zu schwer, also warum muss das alles jetzt immer einfacher und weicher werden ? Auch wenn man in Gen 5 mit N doch eher wieder einen Rivalen hatte mit sehr interessantem Charakter, aber das war eher so die Ausnahme.
    Ich würde mir auch mal wieder so einen richtigen Kopf-an-Kopf-Fight wünschen, wo man richtig mitfiebert :D


    Mal sehen, wie es so weitergeht. In Gen 3, was ja jetzt wiederkommt, konnte ich das auch noch ganz gut akzeptieren Da hilft der Rivale einem zwar auch, aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl, im Wettstreit mit ihm zu sein.Ich bin gespannt, ob das wieder annähernd so wird, eher etwas doller oder auch noch weicher.

  • In Gen 3, was ja jetzt wiederkommt, konnte ich das auch noch ganz gut akzeptieren Da hilft der Rivale einem zwar auch, aber irgendwie hatte ich immer das Gefühl, im Wettstreit mit ihm zu sein.


    Was? Maike gibt sogar schon nach wenigen Begegnungen auf und selbst davor ist sie nicht gerade eine leidenschaftliche Gegnerin. Heiko trifft man überhaupt nur zwei oder drei mal im gesamten Spiel. Während aber Maike zumindest eine erfahrene Trainerin zu sein scheint (auch wenn ihr Team lächerlich schwach ist), ist Heiko eher sowas wie dein Schüler und Fan. Die dritte Generation hatte eigentlich gar keinen richtigen Rivalen, erst Recht keinen mit einer Persönlichkeit.

  • Da ich immer der weibliche Spieler war, habe ich natürlich gegen Brix gekämpft. Ich nehme aber mal an, dass die beide das gleiche sagen :D Das ist auch schon eine Weile her, aber ich hatte das so in Erinnerung, dass es trotzdem noch ein Rivale war... Möglicherweise habe ich mir das aber auch nur als Kind dazugedacht :D Keine Ahnung. Also vergleichbar mit denen von Gen 1 und 2 ist der nicht, das auf jeden Fall.


    Ja, Heiko ist eh was sehr spezielles. Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass sich die Entwickler da nicht richtig entscheiden konnten zwischen dem "Standard"-Rivalen, der eben auch aus der Stadt kommt, ein Startpokemon und den Pokedex hat oder eben mal etwas Neuem, ein schwächliches Kind, dem man erst selber helfen muss (und es dann auch mehr oder weniger stark werden soll). Und dann begegnet man beiden nicht so häufig und irgendwie ist es was verwaschen.

  • Nun, mir sind freundliche Rivalen, die einen Grund haben Freundlich zu sein, lieber, als arschige Rivalen, die keinen Grund haben arschig zu sein.


    Um zu erklären was ich meine:
    Blau war damals kaum ein Charakter. Er wurde darübre definiert, dass er halt die ganze Zeit ein Arschloch dem Spieler gegenüber war und sich super eingebildet verhalten hat, ohne dafür einen Grund zu haben - also jetzt vielleicht abgesehen davon, dass sein Großvater ständig seinen Namen vergisst und dem Spieler auch noch glaubt, wenn er "Dickhead" sagt, aber während der Spieler vielleicht etwas für's Dickhead kann, kann er nichts dafür, dass der Großvater so vergesslich ist. Blue hat keine Charakterentwicklung. Egal wie oft man ihn besiegt, er kommt immer daher und meint: "Muhahaha, ich werde dich in Grund und Boden stampfen!" Ja, ne, Blau, ist klar ò.o"


    Man könnte bei Silver sagen, dass er noch einen Grund hatte... Aber mal ehrlich, Silvers ganzer Hintergrund kam letzten Endes auch erst aus dem Manga und war dann teilweise in HG/SS eingearbeitet, im G/S/C Spiel kam dahingehend aber nichts vor - außer, dass er auch da ein Arsch ist, ohne wirklich einen Grund zu haben.


    Dahingehend fand ich es doch sehr angenehm, dass ab R/S/S die Rivalen mal "normal" mit dir geredet haben und auch zumindest so Minimal ein wenig Charakterentwicklung hatten. Ab B/W sogar mit ein wenig Hintergrund zu ihrem Charakter, also Vergangenheit und ausgearbeitete Verbindung zum Charakter die über "Seit ihr Kinder wart, wolltet ihr einander übertrumpfen!" hinausgeht. ^^"
    Klar, mit anderen Spielen kann man es noch immer nicht vergleichen, aber immerhin besser als die alten Spiele.

  • Also ich finde ja manchmal genau dieses "Grundlose" so gut, weil das sehr viel Spielraum für Interpretationen lässt. Ich finde, dass die Hintergrundgeschichten, die sich Fans dazu ausdenken, welche der spannendsten Sachen bei Pokemon sind. Wenn jemand ohne offensichtlichen Grund ein Arschloch ist, beginnt man, nach dem Warum zu fragen. Und wenn man eigentlich nur die Tatsache hat, dass der Großvater auf einem Level mit dem Nachbarskind behandelt, ist das schon etwas, wo man schön mit arbeiten kann.
    Minderwertigkeitskomplexe, stellvertretenden Hass auf Red...unbedingt besser sein, damit ihn Gramps vielleicht doch mehr schätzt? Ich finde das gerade gut :D

  • bin ganz eurer Meinung. die Rivalen sind keine mehr; der Rivale aus X/Y, Serena genannt, trat viel zu selten auf den Plan.


    Maike in R/S war noch ganz gut nervig und hat mich ein einziges Mal sogar kalt erwischt :thumbup: R/S war dank einem zweiten "Rivalen", nämlich Heiko, da sogar sehr interessant dabei!
    dann ists eher abgeflaut... in Schwarz/Weiß +2 gabs nur cheren und belle... die waren eher unterirdisch und spielend leicht auszuschalten. und traten beide viel zu selten in erscheinung.
    in letzteren find ich die NPC's aber ganz nett: Cynthia, Game Freak - Typ #1/#2 ... starke Team auf hohem level, das hab ich bei X/Y stark vermisst. ohne schweineteure einladungen im Kampfschloss kommt man nie an hochlevelige Gegner ran. auch wenn das dank EP-Kraft kaum nötig ist zum leveln würds mir mehr gefallen.


    Gary/Blau aus den alten Edis war der beste Rivale und auch der einzig richtige! hatte eigentlich viele gute Pokemon muss man schon sagen.


    Silver war zwar eben bloß ein Rüpel, dennoch mochte ich die Regelmäßigkeit mit der man ihn antraf.
    in Gold/Silber hab ich allerdings eher den Trainer Rot mit seinem genialen Team als Rivalen betrachtet... auch wenn man in erst am Ende des Spiels trifft, außer ihm war doch keiner eine größere Bedrohung...


    ich frage mich da schon, warum sie uns Diantha mit einem vollen lv80er-Team vorenthalten, oder vonmiraus auch einen Champ einer andren Region? :'D


    und einen frei einstellbaren Schwierigkeitsgrad zu haben wär auch gut. zb ähnlich wie der Hürdenmodus in S/W, alle gegnerischen Pkmn bekommen etwas höhere level.

  • Blue hat keine Charakterentwicklung. Egal wie oft man ihn besiegt, er kommt immer daher und meint: "Muhahaha, ich werde dich in Grund und Boden stampfen!"


    Na und? Es muss nicht jeder Charakter nach jeder Niederlage reifer werden, das wäre bei einem Kind auch unrealistisch. Klar kann man kritisieren, dass er einfach nicht dazulernt (bis man ihn dann in der Liga besiegt), aber ich sehe es einfach als einen Teil seines eingebildeten Charakters.


    Du findest, dass ein Rivale einen offensichtlichen Grund haben sollte, um dir gegenüber gemein oder unfair zu agieren. Ich sehe das genau umgekehrt: ICH als Spieler will einen Grund haben, ihn in den Boden zu stampfen und den habe ich nur, wenn er mir einen gibt.
    Blue ist der Typ Mensch, der dich als Cheater bezeichnet und auslacht, wenn du ihn besiegst, weil er nicht wahrhaben will, dass er eben nicht der Beste ist. Silver ist der Typ Mensch, der dich aus dem selben Grund als Cheater bezeichnen und dir anschließend in den Bauch schlagen würde. Beide geben dir mit ihrem Verhalten einen Grund, sie zu... na ja, hassen ist übertrieben für einen Pokemon-Charakter, daher sagen wir mal, sie geben dir einen Grund, sie besiegen zu wollen.
    Dem permanent arschigen Rivalen will ich das ganze Spiel über sein Maul stopfen. Der superfreundliche Rivale interessiert mich dagegen überhaupt nicht. Ich sehe ihn gar nicht erst als Rivalen an. Er ist für mich wie jeder andere Trainer, nur dass er öfter gegen mich kämpfen will. Er gibt mir überhaupt keinen Grund, gegen ihn kämpfen zu wollen. Und es ist schon bitter, wenn gerade der Charakter, der neben dir Pokemon-Meister werden will und sich von allen anderen Trainern abhebt, dir überhaupt keinen Grund gibt, dich um ihn zu scheren. Das Spielerlebnis ist damit ein ganz anderes.


    Mir geht es bei diesem Thema aber nicht nur um die Persönlichkeit des Rivalen, sondern auch um seine Hilfsbereitschaft. Klar kam es immer mal wieder vor, dass dir auch Blue und Silver in irgendeiner Weise geholfen haben, aber man war in den alten Spielen doch die meiste Zeit auf sich allein gestellt. Egal ob man gerade durch den dunklen Felstunnel gewandert ist, ob man im Meer versteckte Braille-Schrift-Kammern durchforstet hat oder ob man mutterseelenallein durch den Eispfad marschiert ist. Und dann konnte es durchaus auch mal passieren, dass am Höhlenende plötzlich der Rivale auftaucht und mit einem kämpfen will. Wenn deine Pokemon halbtot und vergiftet waren, hast du halt Pech gehabt. Vom fiesen Rivalen kannst du dir kein Mitleid erwarten. :P
    Sowas hat doch auch irgendwie den Reiz am Reisen ausgemacht. Jetzt siehst du die supernetten Rivalen schon aus 20 Metern Entfernung und sie fragen dich vorher ob du überhaupt gegen sie kämpfen willst - natürlich erst nachdem sie dein komplettes Team vollgeheilt haben! Und nach dem Kampf heilen sie es auch wieder voll. Ich meine, nicht einmal die Arenaleiter, die ja an fairen Kämpfen interessiert sein sollten, machen sowas, aber deine Konkurrenz schon. :|
    In X/Y sind deine komischen Freunde praktisch immer bei dir. Ich brauche aber niemanden, der mir das ganze Spiel über die Hand hält. Der Weg zum Meistertrainer ist etwas, das man alleine bewältigen sollte. Es gibt genug Personen in den Spielen, die dich auf deiner Reise unterstützen, aber der Rivale sollte nicht zu diesen gehören.



    Hier noch ein Song zum besten Rivalen ;)


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  • Na und? Es muss nicht jeder Charakter nach jeder Niederlage reifer werden, das wäre bei einem Kind auch unrealistisch. Klar kann man kritisieren, dass er einfach nicht dazulernt (bis man ihn dann in der Liga besiegt), aber ich sehe es einfach als einen Teil seines eingebildeten Charakters.


    Du findest, dass ein Rivale einen offensichtlichen Grund haben sollte, um dir gegenüber gemein oder unfair zu agieren. Ich sehe das genau umgekehrt: ICH als Spieler will einen Grund haben, ihn in den Boden zu stampfen und den habe ich nur, wenn er mir einen gibt.
    Blue ist der Typ Mensch, der dich als Cheater bezeichnet und auslacht, wenn du ihn besiegst, weil er nicht wahrhaben will, dass er eben nicht der Beste ist. Silver ist der Typ Mensch, der dich aus dem selben Grund als Cheater bezeichnen und dir anschließend in den Bauch schlagen würde. Beide geben dir mit ihrem Verhalten einen Grund, sie zu... na ja, hassen ist übertrieben für einen Pokemon-Charakter, daher sagen wir mal, sie geben dir einen Grund, sie besiegen zu wollen.
    Dem permanent arschigen Rivalen will ich das ganze Spiel über sein Maul stopfen. Der superfreundliche Rivale interessiert mich dagegen überhaupt nicht. Ich sehe ihn gar nicht erst als Rivalen an. Er ist für mich wie jeder andere Trainer, nur dass er öfter gegen mich kämpfen will. Er gibt mir überhaupt keinen Grund, gegen ihn kämpfen zu wollen. Und es ist schon bitter, wenn gerade der Charakter, der neben dir Pokemon-Meister werden will und sich von allen anderen Trainern abhebt, dir überhaupt keinen Grund gibt, dich um ihn zu scheren. Das Spielerlebnis ist damit ein ganz anderes.


    Das er nach jeder Niederlage reifer werden sollte verlangt ja auch keiner. Aber wenn ein Rivale schon drei oder vier mal gegen den Protagonisten verloren hat, sollte man auch mal meinen können, dass er vielleicht so langsam mal seine Handlungsmethoden ein wenig hinterfragt...


    Deine Darstellung eines perfekten Rivalen entspricht ja schon eher dem Bild für den schlimmsten Todfeind, der jedes mal wie ein kleines Baby darüber rumheult, dass er gegen dich verloren hat. Was du daran besser findest als an den Rivalen, die versuchen mit dir eine freundschaftliche und sportliche Rivalität zu haben, verstehe ich nicht so ganz ^^"


    Ich kann es zwar verstehen, wenn Leute die Rivalen in X und Y uninteressant fanden, aber solche Arschlöcher wie Blue, die im Prinzip nichts weiter als eine große Klappe haben, wünsche ich mir ehrlich gesagt auch nicht zurück.
    Zwar möchte ich durchaus Rivalen haben die einen fordern können, aber ich brauche nicht zwangsläufig irgendwelche Emo-Kiddies die sich partout nicht weiterentwickeln wollen oder auch nur im entferntesten Einsicht zeigen wollen. Denn solche Figuren finde einerseits extrem nervig und auch extrem übertrieben in ihrer Darstellung.
    Und da muss ich ganz ehrlich sagen, dass mir die Rivalen der neueren Generationen mir nicht ganz so sehr auf den Sack gehen wie solche wie Blue. Gut Silver mag ich schon ganz gern, liegt aber auch daran, dass ich sein Manga-Gegenstück ziemlich gerne mag. Außerdem war auch er der einzige, der nicht der Nachbar von neben an war.
    Ansonsten mag ich die neueren Rivalen wesentlich lieber, als die alten.
    Zwar haben die sicherlich auch ihre Defizite, aber sie haben wenigstens einen halbwegs normalen Charakter, was ich auch irgendwie realistischer finde, als wenn sie schon in so jungen Jahren solche riesengroße Egozentriker sind.

  • Deine Darstellung eines perfekten Rivalen entspricht ja schon eher dem Bild für den schlimmsten Todfeind, der jedes mal wie ein kleines Baby darüber rumheult, dass er gegen dich verloren hat. Was du daran besser findest als an den Rivalen, die versuchen mit dir eine freundschaftliche und sportliche Rivalität zu haben, verstehe ich nicht so ganz ^^"


    Habe ich doch erklärt. Es ist besser, weil er mir einen Grund gibt, ihn übertreffen zu wollen. Deinen "Feind" zu besiegen macht einfach viel mehr Spaß als sinnlose Freundschaftskämpfe auszutragen. Es soll einem ein gutes Gefühl geben, wenn man endgültig gegen ihn gesiegt hat und er erkennen muss, dass er der schlechtere Trainer ist. Wenn ich jemanden wie Kalem/Serena besiege, bekomme ich fast schon Mitleid mit ihm/ihr, weil er/sie nicht den kleinsten Funken Selbstachtung hat. Ein Rivale muss von sich und seinen Fähigkeiten überzeugt sein.


    Du musst bei Blue außerdem vor allem folgendes beachten: Er war nicht nur dein Rivale, er war der wichtigste Charakter in R/B/Y. Das ganze Spiel hat sich fast ausschließlich um deine Rivalität mit ihm gedreht, nicht um legendäre Pokemon und kriminelle Organisationen. Das waren nur Nebenschauplätze. In erster Linie ging es darum, deinen ewigen Gegenspieler zu übertreffen und der beste Trainer zu werden. Er war gleichzeitig Rivale und Endgegner. Es muss eine gewisse Spannung zwischen dem Protagonisten und dem Hauptgegner geben, sonst ist der Wettstreit farblos und langweilig.

  • Also ich muss ja sagen, dass mich an sich negative Emotionen in Games eher ansprechen als positive. Ich mag zwar sowas wie Animal Crossing, wo es ja wirklich ultrafriedlich ist, hin und wieder auch, aber die Spiele, die wirklich hängen bleiben und über die ich noch lange nachdenke, sind die, die eine recht düstere Story haben und eben nicht diese Händchenhalten-Atmosphäre, die einem die Freunde aus XY vermitteln. Kann ja ruhig ein Happy End haben (muss aber nicht :D), aber bei mir persönlich geht Tiefgang nur, wenn auch negative Emotionen dabei sind. Und ich empfinde die Charaktere Blue und Silver überhaupt nicht als flach, sondern eben sehr interessant.
    Möglicherweise geht es aber eben mir da nur so, anderen weniger, aber das wird wohl einer der starken Gründe dafür sein, warum ich auch die eher bösen Rivalen viel besser finde. Die Hintergrundgeschichten der Charaktere betrachtet finde ich das Verhalten auch nicht unrealistisch.

  • Habe ich doch erklärt. Es ist besser, weil er mir einen Grund gibt, ihn übertreffen zu wollen.


    Es tut mir leid, aber wenn ein Spiel mich zu allem was es tut noch mit einem Rivalen extrinsisch motivieren muss, um das Spielziel zu erreichen, dann haben die Spieleentwickler etwas falsch gemacht. In den meisten Digimon-Spielen habe ich überhaupt keinen festen Rivalen und dennoch bemühe ich mich am Ende der/die beste zu sein und nebenbei alle Bösen zu besiegen, weil es eben das Spielziel ist.


    Übrigens hatten die Emo-Assis, also vor allem Blue, bei mir so ziemlich den gegenteiligen Effekt: Ich wäre ihnen sehr gerne aus dem Weg gegangen, einfach weil die Kämpfe ziemlich redundant wurden - nicht nur war das Vorgeplänkel immer dasselbe "Hahaha, dieses Mal werde ich dich besiegen, weil eigentlich bist du ein Loser!", sondern die Kämpfe waren letzten Endes dank der damals eher schlechten AI auch nicht so das wahre. Gut, mit Silver ging es in HG/SS, aber in HG/SS hat man Silver ja auch mehr als Charakter dargestellt (aka: Doppelt gepunktet).


    Und ehrlich: In Spielen, wie in Anime kann ich "friendly rivalry" weit eher nachvollziehen als diese Hass-Rivalität. Aka, ich kann eine Yugi Motou/Katsuya Jonouchi Rivalität bei weitem eher verstehen, als eine Yugi Motou/Seto Kaiba Rivalität.

  • Es tut mir leid, aber wenn ein Spiel mich zu allem was es tut noch mit einem Rivalen extrinsisch motivieren muss, um das Spielziel zu erreichen, dann haben die Spieleentwickler etwas falsch gemacht.


    Das gleiche könnte man auch über eine Story wie in Schwarz/Weiß sagen, die einen ebenfalls motivieren soll, allerdings absolut nicht notwendig gewesen wäre, weil es in dem Spiel immer noch um nichts anderes geht als um 8 Orden und die Pokemon-Liga. :whistling:
    Natürlich könnte man den Rivalen auch einfach weglassen, aber es hat sich nunmal etabliert, dass es in jeder Edition jemanden gibt, der mit dir um den Meistertitel streitet, also warum ihn zu einem generischen Nebencharakter reduzieren? Was ist schlecht daran, wenn dich dein Rivale dazu bringt, dich für ihn zu interessieren?


    die Emo-Assis, also vor allem Blue,


    Blue ist das Gegenteil eines Emos. Er ist ein Poser, der offensichtlich sein (luxuriöses) Leben genießt.


    In Spielen, wie in Anime kann ich "friendly rivalry" weit eher nachvollziehen als diese Hass-Rivalität. Aka, ich kann eine Yugi Motou/Katsuya Jonouchi Rivalität bei weitem eher verstehen, als eine Yugi Motou/Seto Kaiba Rivalität.


    Am Ende ist es wohl schlicht und einfach Geschmacksache. Ich z.B. mochte die Rivalität zwischen Yugi und Kaiba viel mehr, weil gerade diese Spannung eine echte Rivalität für mich ausmacht.
    Vielleicht wäre es einfach das beste, wenn es in einer neuen Edition sowohl einen freundschaftlichen als auch einen hassenswerten Rivalen geben würde. Damit wären wohl alle zufriedengestellt. Auf alle Fälle braucht es einmal wieder etwas anderes. Die netten Rivalen gibt es schon seit den letzten 4 Generationen ununterbrochen.

  • Ich denke auch, mit den Rivalen ist es einfach wieder Geschmackssache. Vielleicht hat man sich bei den letzten Generationen (HG/SS mal ausgenommen) ja gedacht: "Für das Fiese haben wir ja schon diese dilettantischen Verbrecherteams, also warum nicht den Rivalen freundlicher gestalten?"
    Mir ist es relativ egal, ob mein Rivale im Spiel jetzt gemein oder nett ist, er verliert ja so oder so und beide Typen sind auch realistisch, da man sich einerseits mit Freunden im "sportlichen Wettstreit" sehen kann, aber es andererseits auch immer wieder solche gibt, die um jeden Preis besser sein wollen und bei Niederlagen ihre eigenen Fehler nicht eingestehen. Letztere schaffen es in den Spielen allerdings bemerkenswert, will sagen geradezu unwahrscheinlich lange, diese Illusion aufrecht zu erhalten. Da würde ich doch mehr Einsicht in eigene Fehler bevorzugen (wie es bei Silver ja am Ende ansatzweise der Fall ist), weil es dann auch glaubhafter wirken würde, dass sie mit der Zeit stärker werden - eben weil sie aus ihren Fehlern lernen.

  • Na ja, ich glaube nicht das blue was gegen einen hat und ein arsch ist er auch nicht. Er ist halt arrogant und versucht cool zu sein, weshalb er eben eine dicke lippe riskiert (hat pearl zwar auch aber der is halt anders). Aber es ist dann immer lustig ihn in grund und boden zu stampfen, und der kampf ist auch schwierig und lustig.

  • Das gleiche könnte man auch über eine Story wie in Schwarz/Weiß sagen, die einen ebenfalls motivieren soll, allerdings absolut nicht notwendig gewesen wäre, weil es in dem Spiel immer noch um nichts anderes geht als um 8 Orden und die Pokemon-Liga.


    Äh, bitte was? Ich meine, Story ist neben dem Gameplay immer noch einer der zentralsten Faktoren im Spiel und macht einen zentralen Faktor für den Spielspaß aus. Ein einzelner NPC, egal ob er mehr als einmal vorkommt oder nicht, ist jedoch letzten Endes, wenn er in die Story nicht mit hineinspielt (und die gab es damals ja nicht) ist halt nur... Unterscheidet sich letzten Ende von anderen Random-NPCs nur durch mehrfaches auftreten, ist jedoch weder ein Gameplay- noch ein Storyelement.


    Was übrigens auch ein Punkt ist, der mir ab R/S/S, besonders aber ab D/P/P gefallen hat: Dass die Rivalen tatsächlich Storyelemente waren. Weil so war auch die "Reise" und der "Plot" nicht mehr so immens voneinander getrennt.


    Ich fand zwar den Plot in B/W nervig, was vorrangig daran lag, dass sie es zu sehr versucht haben...
    Aber X/Y war dafür ziemlich gut.