Fabelhafte Gedichte einer Sonnenblume ^~^

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  • Huhu. Ich weiß ja nicht, ob das so richtig ist, aber ich mach einfach mal hier ein Gedichtsthread für mich auf, weil ich gerade das Bedürfnis habe zu schreiben und es nicht ins Leere gehen soll :D Mal sehen, was ich hier so alles reinhau.
    Ich eröffne einfach mal mit #1-
    (Eher saddy, aber ich kann auch künstlerisch witzigere Gedichte schreiben. Ich würd' mich über Feedback freuen (: )
    Anm. der Red.: Ich schreibe normalerweise auf Englisch, wollte aber gerade Deutsch schreiben, deswegen ist es etwas wackelig. Wenn Interesse da ist kann ich auch 'n paar, meiner Meinung nach bessere, englische hier posten, aber ich will mich eigtl. im deutschen verbessern, vor allem mit Blick dadrauf, dass wir zum Abi selbst gute Gedichte schreiben sollen :x




    Liebe, sie wird uns immer zeigen, dass wir nicht allein' sind.
    Sie ist wie eine Mutter, doch wir sind keinesfalls das Kind.
    Liebe zeigt uns was wir vergessen geglaubt haben erneut
    Ebenso, dass es kein Weg ist, wenn man stets alles bereut.


    Sturmwolken mögen vielleicht über den Himmel regieren,
    Gleich so können auch Sonnen mit der Erde kollidieren,
    Ich schlag' vor, wenn du bereit bist und fern dir der Druck der Zeit
    Wir gehen an einen geheimen Ort und teilen das Leid.


    Ich belog mich selbst, bewahrte mir den glücklichen Schein:
    So dachte ich würde zu diesem Zeitpunkt zufrieden sein.
    Ich werd' es auf dem Weg nicht werden, vielleicht ja am Ende
    Ich erkenne: die Trauer reicht der Freude beide Hände.

  • Huhu FabSunflora,


    aufgrund des heiteren Titels bin ich letztens in dein Thema angelangt und habe mir vorgenommen, mal dein erstes Werk zu lesen. Heute bin ich endlich dazu gekommen, auch meine Notizen in den passenden Kommentar zu verfassen und möchte dir zunächst versichern: Du bist in diesem Unterforum absolut richtig mit deinen Gedichten! Auf den ersten Blick ist mir dein Startbeitrag aufgefallen, welcher bisher noch recht wenig Informationen enthält, wobei ich es verstehen kann, wenn du erstmal Reaktionen abwarten möchtest, bevor du dieses Thema weiter ausbaust. In diesem Thema kannst du jedenfalls, solltest du an einem ausführlichen Startbeitrag interessiert sein, einige hilfreiche Ratschläge erhalten. Es ist natürlich dir überlassen, wie und ob du den Beitrag ausgestaltest.


    Nun zum Gedicht selbst:
    Wenn ich mich nicht täusche, unterliegt dem Gedicht keine konkrete Art; es handelt sich um ein Gedicht zum Thema Liebe, wobei jene hier nicht so einseitig dargestellt wird wie in einem "klassischen" Liebesgedicht, das ich schon einmal so begrüße. Ein Metrum ist nicht vorhanden, die Silbenanzahl der Verse hast du jedoch bis auf den ersten Vers der letzten Strophe (dort fehlt eine Silbe) konstant gehalten, sofern ich mich nicht verzählt habe. Ich bin mir nicht sicher, ob du das bewusst dort verändert hast, aber es passt meiner Meinung nach, da an der Stelle eine Art Wende vorliegt. Die Reime finde ich relativ schlicht gehalten; du nutzt häufig verwendet Reime, allerdings sind jene einheitlich sauber, sodass sich trotz fehlendem Metrum ein schöner Klang ergibt. Eventuell könntest du bei deinen zukünftigen Gedichten etwas darauf achten, Neues auszuprobieren und ungewöhnliche Wörter sich reimen zu lassen, wobei es natürlich darauf ankommt, wie sich jene einbauen lassen und das nicht primär von Bedeutung ist.


    Negativ aufgefallen ist mir jedoch die uneinheitliche Rechtschreibung; insbesondere die fehlenden Kommata z.B. vor "dass" haben mich etwas stocken lassen und das Leerzeichen vor den Doppelpunkten hat mich ebenfalls etwas irritiert, da dort für gewöhnlich keines gesetzt wird. Auf ähnliche Weise bilden meiner Meinung nach auch die Satzstellung oder solche Formen wie "vergessen geglaubt haben" so manchen Stolperstein beim Lesen. Ich würde dir raten, dort nochmal drüberzuschauen. Nun aber weg von den Äußerlichkeiten zu der Thematik und dem Inhalt:


    Diese Personalisierung der Liebe als Mutter ist ja durchaus bekannt, durch die Verneinung, dass wir jedoch nicht das Kind sein, wird allerdings so eine Frage dem Leser aufgeworfen, die ich interessant finde. Soll dies darauf hindeuten, dass Liebe nicht nur einseitig ist und Verantwortung sowie Erfahrung benötigt? In der ersten Strophe werden weitgehend positive Aspekte der Liebe aufgeführt, in der zweiten Strophe wird dieses Bild der Sturmwolken erschaffen und somit im Kontrast dazu eine düstere Atmosphäre. Die Metaphern der Sonne und der Erde sind mir neu und bieten einen netten Interpretationsspielraum: Sind mit der Sonne Optimisten gemeint? Oder Liebende im Glück, denen ebenso Unheil begegnen kann? Ich verknüpfe diese Passage irgendwie mit dem Inhalt einer Hochzeitspredigt und den "guten wie in schlechten Tagen" darin. Die letzten beiden Verse beschreiben wiederum die Flucht aus den schlechten Zeiten, aus dem persönlichen Leid, dieses Vorschlagen hat ebenso etwas Lockeres an sich. Das gefällt mir.


    In der letzten Strophe scheinen die Hoffnungen, dass man das Leid übersteht, plötzlich zerstört zu werden. Spricht der Weg das Leben an, ist der Partner vielleicht gestorben, weshalb erst am Ende des Lebens wieder Zufriedenheit besteht, wenn beide wieder vereint sind? Im letzten Vers werden Freude und Trauer durch das Händereichen ebenfalls vermenschlicht; ist Liebe demnach immer ein Wechselpfad zwischen diesen beiden Aspekten? Das könnte ich zumindest so nachvollziehen als Resultat für das lyrische Ich, sofern die Vermutung mit dem Tod seines geliebten Menschen zutrifft. Was mir beim zweiten Vers der letzten Strophe noch auffällt: Fehlt dort nicht ein weiteres "ich" vor dem "würde"?


    Insgesamt spricht mich diese abstrakte Ebene, auf der das Gedicht aufbaut, wegen der neuwertigen Metaphern an, auch wenn sie einen Leser natürlich teilweise in Unklarheit belässt. Vor allem die Wende nach dem Vorschlag überrascht, da man eigentlich schon das Happy End erwartet. Äußerlich hatte ich zwar ein paar Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge, aber inhaltlich sagt mir das Gedicht ziemlich zu.
    Ich hoffe, du kannst dieses Feedback in irgendeiner Weise verwerten und bleibst am Ball, sodass man hier noch weitere Werke von dir lesen darf. Bis dann ^^