Zitat von EulenrabeDas kommt mir sehr bekannt vor, grade wenn OCs gegen CCs kämpfen. Dabei ist es ja so das Charaktere wie z.B. Ruffy, niemals ernsthaft gegen andere Charaktere kämpft, die schwächer sind als er, weil es keine Herausforderung ist und damit kein Spaß macht. Es liegt in seiner Natur sich stärkere Gegner zu suchen um sie dann nur durch eine Kombination aus Glück uns Willenskraft zu besiegen. Dadurch denken „Fanboys & Fangirls“, noch mehr Unwörter, dass ihr „Ruffysenpai“ der stärkste im ganzen Animeuniversum ist und das sie die heilige Pflicht haben sicherzustellen das dieser auch in jeden Medium so dargestellt wird. Ein noch viel besseres Beispiel wäre Dragonball Son Guku da diese ja stärker als Superman sein soll (Meiner Meinung nach ein Paradebeispiel eines gary stues).
Deswegen sag ich ja die gesunde "I don't give a fuck"-Einstellung. Wenn jemand eine Geschichte schreiben will, in der jemand stärker als Ruffy ist, warum sollte er Angst haben genau dies zu tun, weil einige nicht damit klarkommen? Das müssen sie ja auch gar nicht, aber man sollte eben nicht eine andere Geschichte erzählen, als man eigentlich erzählen wollte, um anderen einen Gefallen zu tun. Wofür sollte man all die Mühe, Liebe, Zeit, Geduld, Verzweiflung (XD) und Ideen in eine Geschichte hineinstecken, wenn man dann im Endeffekt die Geschichte anderer Leute erzählt?
Wäre ich 13, wäre ich verzweifelt, dass einige meiner Hauptcharas den Mary Sue-Tes nicht bestanden haben. Gibt auch extra einen für Pokemon-FFs. Da werden halt unter anderem die typischen Dinge abgefragt wie: Sieht X gut aus? Ist X beliebt? Hat X spezielle Fähigkeiten? Hat X eine tragische Vergangenheit? Hat X mehr als einen Love Interest? Ist X The Chosen One? Ist X mit einem Canon Charakter zusammen? Ist X besonders klug? Aber auch noch albernere Dinge wie: Hat X ungefähr dasselbe Alter und Geschlecht wie du? Wie gesagt, wäre ich 13, wäre ich verzweifelt, dass ich den Test nicht bestanden habe, aber heute ist er nur ein Gag. =D
Mein OC-Prota hat eine tragische Vergangenheit hat, von der ich gar nicht erst abstreiten will, dass sie nunmal sehr klischeehaft IST, sogesehen das Schicksal der Welt in seinen Händen (und das wortwörtlich, mit einer Festplatte o.o) und wird Zapdos Chosen One. Von gutem Aussehen, Intelligenz und co. wollen wir gar nicht erst reden. XD
Eine andere OC wird Champ werden (weil die Liga und Wataru/Siegfried stark sind, aber nicht unbesiegbar) und wird Lavados Auserwählte, auch hier *hust* Schönheit, Beliebtheit, Intelligenz, Canon Chara. *hust*
OT: Son Goku SOLL genau das sein. Die 8-12jährigen Jungs, die seine primäre Zielgruppe sind, sollen ihn als supercoolen Helden bewundern und er sein wollen. ^^" Man muss aber Son Goku auch zu Gute halten, dass er kein Mensch ist und dementsprechend nicht der menschlichen Stärke unterliegt. By the way, Dragonball ist sowieso langweilig. Droht er zu verlieren, gibt es einfach einen Power-Up.
Ein guter Charakter hat Grenzen. Beim Prota sollten die, wenn möglich, schon etwas höher liegen, aber er hat Grenzen und er hält sich an die Regeln der Welt. Und ein guter Charakter wirkt menschlich, im Sinne von: er freut sich, trauert, verzweifelt, weiß manche Dinge einfach nicht, auch wenn er noch so einen hohen IQ hat, steht mal mit dem falschen Fuß auf und hat Hobbys, Interessen und vor allem hat er Menschen, die ihm wichtig sind. Diese Dinge, die der Mary Sue-Test abfragt sind unwichtig.
Interaktion macht einen Charakter (Menschen) menschlich... oder human imo, duh. Für wen und was man sein Leben geben würde, wer und was einem wichtig ist, zeigt tausend Mal mehr wer jemand ist, als es die trockene Aufzählung an Eigenschaften je könnte.
Was ich auch nicht mag sind diese Schreibratgebern mit den echt schlechten Regeln wie: Auf jede Stärke kommen drei Schwächen. Toll, dann hast du einen (konstruiert wirkenden) Charakter voller Schwächen, der sicherlich keine Mary Sue ist, aber so unsympathisch, dass man sich schwer für ihn begeistern kann.
Zitat von EulenrabeIch habe schon sooo viele ungesunde "I don't give a fuck" - Einstellungen gesehen. Es ist schon etwas traurig zu sehen wenn gut gemeinte Ratschläge einfach an der Person abprallen oder sogar als störend empfunden werden. Manchmal lese ich mir etwas durch und sitze eine gute viertel stunde vor dem geöffneten Antwortfenster und frage mich, wie ich einen Kommentar verfassen soll, sodass der Autor sich nicht angegriffen fühlt. Ich beginne sogar mit einer Antwort, lösche sie aber wenn sie mir nicht gefällt und kommentiere erst einmal garnicht, mit dem Vorsatz später wiederzukommen.
Du musst einen Unterschied zwischen "abprallen" und "ich zieh das so durch, wie ich es mir vorgestellt habe" machen. Nur weil jemand die Kritik einer Person nicht umsetzt, heißt es nicht, dass sie nicht angenommen wurde. Und nur weil man Kritik gibt, heißt es nicht, dass sie angenommen werden muss. Schließlich begeht man ja irgendwie... Verrat an sich selbst, wenn man einen Charakter oder eine bereits fixstehende Storyidee grundlegend ändert. Ich spreche nicht von Kleinigkeiten, aber wenn eine Person in deinem Kopf einfach lebt, kannst du sie nicht ohne Weiteres von Grund auf umprogrammieren. Mal davon abgesehen, dass ich es nicht wollen würde. Man kann den Leser und seine Meinung respektieren (genauso wie den Autor und seine Vorstellung), ohne dass eine Seite etwas ändern MUSS. Man respektiert die Kritik, die man bekommt, und überlegt sich dann für sich, welchen Teil und wie viel man davon umsetzen möchte. Es gibt Dinge, die ich nie im Leben umsetzen würde. So würde ich nie Sinans Vergangenheit und grundlegenden "Kerncharakter" ändern. Oder die Tatsache, dass er schwul ist. Über Details kann man immer reden, aber hehe, ich wäre keine Autorin für einen Verlag, ich würde mich dauernd mit dem Editor in die Haare kriegen, was man NICHT ändern kann. XD
@Shimoto hat mich auch schon zu tollen Ideen angestachelt, die ich als Bereicherung empfunden habe. :D
Hier nicht, aber auf vielen anderen Portalen scheint die Meinung vorzuherrschen: Wenn ICH etwas kritisiere, musst der andere das umsetzen.
In Wirklichkeit gibt es selten ein Richtig und noch seltener ein Falsch. Fast jede Kritik entspringt dem persönlichen Empfinden und das ist eine eigene Meinung.
Außer man kritisiert die Rechtschreibung/Grammatik/Zeichensetzung und der Schreiber zeigt dir, indem er deine Ratschläge eiskalt ignoriert und es einfach nicht für nötig hält zumindest Rechtschreibprüfungen zu nutzen: "Thehe, Rächtschraibunk? Zeichensetzung!!!!?????? YOLO!". Hatte ich schon zu oft. XD Also meist auf FF.de, früher Animexx und so. Tu ich mir nie wieder an. Die deutsche Sprache unterliegt Regeln, Punkt, und ob sie jemand absichtlich bricht oder nicht, das merkt man.
Eine andere Ausnahme sind SEHR offensichtliche Logikfehler, die sich mit der buntesten Fantasie nicht ausbügeln lassen aka: Hey, er ist 300 m im freien Fall in die Tiefe gefallen. Er ist ein Mensch und nicht Superman? Also IST er tot, der steht nicht einfach auf und rennt (im besten Fall humpelt) davon.