Plauda-Hecke

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  • @Eulenrabe

    Zitat von Eulenrabe

    Das kommt mir sehr bekannt vor, grade wenn OCs gegen CCs kämpfen. Dabei ist es ja so das Charaktere wie z.B. Ruffy, niemals ernsthaft gegen andere Charaktere kämpft, die schwächer sind als er, weil es keine Herausforderung ist und damit kein Spaß macht. Es liegt in seiner Natur sich stärkere Gegner zu suchen um sie dann nur durch eine Kombination aus Glück uns Willenskraft zu besiegen. Dadurch denken „Fanboys & Fangirls“, noch mehr Unwörter, dass ihr „Ruffysenpai“ der stärkste im ganzen Animeuniversum ist und das sie die heilige Pflicht haben sicherzustellen das dieser auch in jeden Medium so dargestellt wird. Ein noch viel besseres Beispiel wäre Dragonball Son Guku da diese ja stärker als Superman sein soll (Meiner Meinung nach ein Paradebeispiel eines gary stues).

    Deswegen sag ich ja die gesunde "I don't give a fuck"-Einstellung. Wenn jemand eine Geschichte schreiben will, in der jemand stärker als Ruffy ist, warum sollte er Angst haben genau dies zu tun, weil einige nicht damit klarkommen? Das müssen sie ja auch gar nicht, aber man sollte eben nicht eine andere Geschichte erzählen, als man eigentlich erzählen wollte, um anderen einen Gefallen zu tun. Wofür sollte man all die Mühe, Liebe, Zeit, Geduld, Verzweiflung (XD) und Ideen in eine Geschichte hineinstecken, wenn man dann im Endeffekt die Geschichte anderer Leute erzählt?
    Wäre ich 13, wäre ich verzweifelt, dass einige meiner Hauptcharas den Mary Sue-Tes nicht bestanden haben. Gibt auch extra einen für Pokemon-FFs. Da werden halt unter anderem die typischen Dinge abgefragt wie: Sieht X gut aus? Ist X beliebt? Hat X spezielle Fähigkeiten? Hat X eine tragische Vergangenheit? Hat X mehr als einen Love Interest? Ist X The Chosen One? Ist X mit einem Canon Charakter zusammen? Ist X besonders klug? Aber auch noch albernere Dinge wie: Hat X ungefähr dasselbe Alter und Geschlecht wie du? Wie gesagt, wäre ich 13, wäre ich verzweifelt, dass ich den Test nicht bestanden habe, aber heute ist er nur ein Gag. =D


    OT: Son Goku SOLL genau das sein. Die 8-12jährigen Jungs, die seine primäre Zielgruppe sind, sollen ihn als supercoolen Helden bewundern und er sein wollen. ^^" Man muss aber Son Goku auch zu Gute halten, dass er kein Mensch ist und dementsprechend nicht der menschlichen Stärke unterliegt. By the way, Dragonball ist sowieso langweilig. Droht er zu verlieren, gibt es einfach einen Power-Up.


    Ein guter Charakter hat Grenzen. Beim Prota sollten die, wenn möglich, schon etwas höher liegen, aber er hat Grenzen und er hält sich an die Regeln der Welt. Und ein guter Charakter wirkt menschlich, im Sinne von: er freut sich, trauert, verzweifelt, weiß manche Dinge einfach nicht, auch wenn er noch so einen hohen IQ hat, steht mal mit dem falschen Fuß auf und hat Hobbys, Interessen und vor allem hat er Menschen, die ihm wichtig sind. Diese Dinge, die der Mary Sue-Test abfragt sind unwichtig.
    Interaktion macht einen Charakter (Menschen) menschlich... oder human imo, duh. Für wen und was man sein Leben geben würde, wer und was einem wichtig ist, zeigt tausend Mal mehr wer jemand ist, als es die trockene Aufzählung an Eigenschaften je könnte.
    Was ich auch nicht mag sind diese Schreibratgebern mit den echt schlechten Regeln wie: Auf jede Stärke kommen drei Schwächen. Toll, dann hast du einen (konstruiert wirkenden) Charakter voller Schwächen, der sicherlich keine Mary Sue ist, aber so unsympathisch, dass man sich schwer für ihn begeistern kann. :huh:


    Zitat von Eulenrabe

    Ich habe schon sooo viele ungesunde "I don't give a fuck" - Einstellungen gesehen. Es ist schon etwas traurig zu sehen wenn gut gemeinte Ratschläge einfach an der Person abprallen oder sogar als störend empfunden werden. Manchmal lese ich mir etwas durch und sitze eine gute viertel stunde vor dem geöffneten Antwortfenster und frage mich, wie ich einen Kommentar verfassen soll, sodass der Autor sich nicht angegriffen fühlt. Ich beginne sogar mit einer Antwort, lösche sie aber wenn sie mir nicht gefällt und kommentiere erst einmal garnicht, mit dem Vorsatz später wiederzukommen.

    Du musst einen Unterschied zwischen "abprallen" und "ich zieh das so durch, wie ich es mir vorgestellt habe" machen. Nur weil jemand die Kritik einer Person nicht umsetzt, heißt es nicht, dass sie nicht angenommen wurde. Und nur weil man Kritik gibt, heißt es nicht, dass sie angenommen werden muss. Schließlich begeht man ja irgendwie... Verrat an sich selbst, wenn man einen Charakter oder eine bereits fixstehende Storyidee grundlegend ändert. Ich spreche nicht von Kleinigkeiten, aber wenn eine Person in deinem Kopf einfach lebt, kannst du sie nicht ohne Weiteres von Grund auf umprogrammieren. Mal davon abgesehen, dass ich es nicht wollen würde. Man kann den Leser und seine Meinung respektieren (genauso wie den Autor und seine Vorstellung), ohne dass eine Seite etwas ändern MUSS. Man respektiert die Kritik, die man bekommt, und überlegt sich dann für sich, welchen Teil und wie viel man davon umsetzen möchte. Es gibt Dinge, die ich nie im Leben umsetzen würde. So würde ich nie Sinans Vergangenheit und grundlegenden "Kerncharakter" ändern. Oder die Tatsache, dass er schwul ist. Über Details kann man immer reden, aber hehe, ich wäre keine Autorin für einen Verlag, ich würde mich dauernd mit dem Editor in die Haare kriegen, was man NICHT ändern kann. XD
    @Shimoto hat mich auch schon zu tollen Ideen angestachelt, die ich als Bereicherung empfunden habe. :D
    Hier nicht, aber auf vielen anderen Portalen scheint die Meinung vorzuherrschen: Wenn ICH etwas kritisiere, musst der andere das umsetzen.
    In Wirklichkeit gibt es selten ein Richtig und noch seltener ein Falsch. Fast jede Kritik entspringt dem persönlichen Empfinden und das ist eine eigene Meinung.
    Außer man kritisiert die Rechtschreibung/Grammatik/Zeichensetzung und der Schreiber zeigt dir, indem er deine Ratschläge eiskalt ignoriert und es einfach nicht für nötig hält zumindest Rechtschreibprüfungen zu nutzen: "Thehe, Rächtschraibunk? Zeichensetzung!!!!?????? YOLO!". Hatte ich schon zu oft. XD Also meist auf FF.de, früher Animexx und so. Tu ich mir nie wieder an. Die deutsche Sprache unterliegt Regeln, Punkt, und ob sie jemand absichtlich bricht oder nicht, das merkt man.
    Eine andere Ausnahme sind SEHR offensichtliche Logikfehler, die sich mit der buntesten Fantasie nicht ausbügeln lassen aka: Hey, er ist 300 m im freien Fall in die Tiefe gefallen. Er ist ein Mensch und nicht Superman? Also IST er tot, der steht nicht einfach auf und rennt (im besten Fall humpelt) davon.

  • Zum Thema Mary Sue: Je nach Setting, Zielgruppe oder Umsetzung der Geschichte kann es gar nicht mal so schlecht sein, eine Mary Sue als Charakter einzubauen. Muss ja nicht unbedingt der Protagonist sein, aber allein die Anwesenheit kann die Stimmung der Charaktere schwanken lassen. Wenn ich zum Beispiel ein Schulsetting schreiben würde, ist die unnahbare und unfehlbare (und vielleicht auch noch höher- oder gleichstufige) Klassenkollegin ein immer wiederkehrender Charakter, der gar nicht mal so selten vorkommt. Immerhin gilt diese dann auch meist als Ziel vieler Schüler und wer weiß, welche Fähigkeiten der Hauptcharakter dadurch an sich entdeckt. Nicht selten stellt sich dann später ohnehin heraus, dass sie auch Schwächen hat, aber das geht schon weiter in die Feinplanung. Natürlich ist das nur ein Beispiel und in einem Fantasyplot würde das wiederum ganz anders aussehen (wobei die Elfen ja gerne als perfekt dargestellt werden, was ich absolut nicht ab kann), aber ich sehe es grundsätzlich nicht als schlecht an, eine Mary Sue in einer Geschichte zu sehen. Es kommt dabei eben auf die Umsetzung an und wie gut sie zum gesamten Cast passt. Und wer weiß, vielleicht würde sie sich sogar in einem witzigen Plot ganz gut aufgehoben fühlen?


    Und da @Bastet schon einen Charakter-Test verlinkt hat (ich habe mir den allerdings nicht genauer angesehen): Ich empfinde solche Tests und allgemein Charaktereditoren für das schnelle Zusammenstöpseln von Informationen eher hinderlich beim Schreiben, denn in erster Linie sollte der Charakter auf mich als Autor sympathisch wirken. Ich hatte schon zwei Geschichten begonnen, bei denen mir der Hauptcharakter wegen seiner Art nach kurzer Zeit auf die Nerven ging und ich das Projekt abgebrochen habe. Denn was bringen mir konstruierte Informationen über einen Charakter, der mir nicht zusagt, meinen Lesern vermutlich auch nicht und er auch in der Geschichte selbst keinerlei Leben oder Sympathie versprüht? In erster Linie sollte man selbst zufrieden sein und das erreicht man am ehesten, indem man einfach am Plot herumbastelt und sich Szenen überlegt, in denen er agieren kann. Ich spreche dabei nur aus persönlicher Erfahrung, aber nicht selten ist es so, dass ich einen Charakter erst so kennenlerne und er sich mir dadurch langsam "vorstellt". Auch ein Name kommt dabei meist relativ spät und ist meist eine Mischung aus plötzlicher Eingebung und bewusster Anspielung, je nach Fall. Und so entsteht im Grunde auch der restliche Cast. Kein Charakter ist einfach so plötzlich da, weil ich es will (ich kann auch absolut keine Steckbriefe schreiben, weil das für mich etwas Endgültiges hat, was sich nicht mehr ändern lässt), sondern weil er sich an der Geschichte beteiligen möchte und ist erst einmal der erste Stein angestoßen, wird es für andere auch leichter, sich zu integrieren.

  • Außer man kritisiert die Rechtschreibung/Grammatik/Zeichensetzung und der Schreiber zeigt dir, indem er deine Ratschläge eiskalt ignoriert und es einfach nicht für nötig hält zumindest Rechtschreibprüfungen zu nutzen: "Thehe, Rächtschraibunk? Zeichensetzung!!!!?????? YOLO!". Hatte ich schon zu oft. XD Also meist auf FF.de, früher Animexx und so. Tu ich mir nie wieder an. Die deutsche Sprache unterliegt Regeln, Punkt, und ob sie jemand absichtlich bricht oder nicht, das merkt man. Eine andere Ausnahme sind SEHR offensichtliche Logikfehler, die sich mit der buntesten Fantasie nicht ausbügeln lassen aka: Hey, er ist 300 m im freien Fall in die Tiefe gefallen. Er ist ein Mensch und nicht Superman? Also IST er tot, der steht nicht einfach auf und rennt (im besten Fall humpelt) davon.


    Das sind genau die Dinge die ich an den Nagel hänge, wenn ich etwas kritisiere. Wenn ich etwas lese, wo z.B. öfter sexuelle Handlungen vorkommen, etwas was ich persönlich nicht mag, dann kann ich natürlich nicht verlangen, dass das gesamte Buch, zum Beispiel Game of Thrones, extra für mich umgeschrieben wird. Das wäre auch höchst unprofitabel. Ich suche mir einfach ein anderes Buch oder eine andere Fanfiction, wenn mir das Setting, Schreibstil Charaktere usw. nicht zusagt.



    Und da @Bastet schon einen Charakter-Test verlinkt hat (ich habe mir den allerdings nicht genauer angesehen): Ich empfinde solche Tests und allgemein Charaktereditoren für das schnelle Zusammenstöpseln von Informationen eher hinderlich beim Schreiben, denn in erster Linie sollte der Charakter auf mich als Autor sympathisch wirken. Ich hatte schon zwei Geschichten begonnen, bei denen mir der Hauptcharakter wegen seiner Art nach kurzer Zeit auf die Nerven ging und ich das Projekt abgebrochen habe. Denn was bringen mir konstruierte Informationen über einen Charakter, der mir nicht zusagt, meinen Lesern vermutlich auch nicht und er auch in der Geschichte selbst keinerlei Leben oder Sympathie versprüht? In erster Linie sollte man selbst zufrieden sein und das erreicht man am ehesten, indem man einfach am Plot herumbastelt und sich Szenen überlegt, in denen er agieren kann. Ich spreche dabei nur aus persönlicher Erfahrung, aber nicht selten ist es so, dass ich einen Charakter erst so kennenlerne und er sich mir dadurch langsam "vorstellt". Auch ein Name kommt dabei meist relativ spät und ist meist eine Mischung aus plötzlicher Eingebung und bewusster Anspielung, je nach Fall. Und so entsteht im Grunde auch der restliche Cast. Kein Charakter ist einfach so plötzlich da, weil ich es will (ich kann auch absolut keine Steckbriefe schreiben, weil das für mich etwas Endgültiges hat, was sich nicht mehr ändern lässt), sondern weil er sich an der Geschichte beteiligen möchte und ist erst einmal der erste Stein angestoßen, wird es für andere auch leichter, sich zu integrieren.


    Mir geht es ungefähr genauso. Meine Charaktere entwickeln und entfalten sich ebenfalls in laufe des Schreibens. Meistens beginne ich mit einem Setting, sagen wir mal Zombieapokalypse, die Zeit nach der Infektion. Dann überlege ich mir wie die Menschen im diesen Setting sind. Wahrscheinlich traumatisiert und in Trümmern lebend. Das hört sich für mich nach Nachkriegszeit des Zweiten Weltkrieges an, deswegen lese ich mir Artikel in Wikipedia über die Ökonomie, Tauschhandel, Wiederaufbau usw. durch um ein genaues und glaubwürdiges Bild von diesen Setting vermitteln zu können. Dabei drifte ich immer wieder ab und überlege ob ich eine sehr reale und in diesen Setting trübselige Geschichte mit einem Funken Hoffnung oder ein Abenteuer in dieser unbekannten fast blanken Welt schreibe. Der Cast kommt fast ganz natürlich und es ist glaubwürdig, wenn ich über einen raufsüchtigen jungen Burschen oder einem abgehärteten Trümmer Mädchen schreibe. Sagen wir mal der Bursche ist nicht nur der Hauptcharakter sondern auch der Anführer einer gruppe. Klar muss er Führungsqualitäten haben, er muss der Beste im kämpfen oder Überlebens Planung sein. Er muss neben einer guten Kommunikationsfähigkeit etwas besitzen was ihn zum Anführer macht auch seine Schwächen haben, um erstmal nicht als „Mary Sue“ abgestempelt zu werden sondern auch seinen Partnern eine Daseinsberechtigung in der Gruppe zu geben. Keiner kommt alleine aus, auch wenn er sich selbst versorgen kann braucht unser Held Gesellschaft und das reicht für mich schon als Daseinsberechtigung. Lass es ein kleiner junge sein der ebenfalls keine Eltern mehr hat der Nichts anderes beiträgt als den Hauptcharakter einen Grund zu geben weiter zu machen. Dazu passt noch eine Figur die kochen kann und über Kräuter Bescheid weiß, auch wenn mir das Stereotyp nicht gefällt lass ich sie weiblich sein. Vielleicht passt noch einen kindheitsfreund/ewigen Rivalen. Der Rest wie Vorlieben und Ängste und romantische Gefühle kann sich in der Story entwickeln und ist wie Ich finde einer der einfachsten Wege Charakterentwicklung einzubauen.

  • Hoi


    Ich wollte fragen, wie ihr eure OC´s entwirft?


    Meine OC´s basieren oftmals auf gute Freunde, die ich dann anpasse oder mit anderen Effekte vermische.
    Der Charakter Aska aus Aska´s Reise basiert im groben auf mich, allerdings nicht vorkommend. Ich habe ihr noch andere Charaktertraits gegeben, die ich nicht habe wie Verschwiegendheit.
    Da ich allerdings Askas Reise neu schreibe und kreiere ist die Preisfrage, wie kann ich Charaktere anpassen.

  • Tatsächlich basieren manche Nebencharaktere von mir auf meinen Freunden, haha. Nicht alle, aber doch, es kommt vor, wenn es sich im Setting oder der Story anbietet. Ich krieg oft zu hören (darauf bin ich auch ziemlich stolz, haha), dass meine Charas realistisch wirken, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass ich sie halt (auch ohne Vorbild) ohne viel nachzudenken so schreibe, wie andere Menschen auf mich wirken oder auch wie ich selbst reden und handeln würde. Bin mir sicher, dass es da auch unterbewusst einige Einflüsse gibt.


    In den meisten Fällen ist es bei "völlig neuen" Charas bei mir so, dass ich von Bildern oder Liedern oder sogar Gedichten inspiriert werde. Das ist dann aber immer nur der "erste Entwurf", weil meine Charas haben ihren eigenen Kopf und wollen nicht so wie ich, lol. (Ich: "Reia, du wirst gefühlskalt, distanziert und kühl." Reia: "Nö. Ich will niedlich und verträumt sein." Keine Ahnung, wie das passieren konnte ...)
    Ich denke, bei OCs sollte man schon irgendwie auf das Bauchgefühl vertrauen, in erster Linie muss der Charakter DIR gefallen, ist ja deiner, haha. Und Hilfsmittel gibt es ja auch! Stell dir Aska doch mal in verschiedenen Situationen vor und überleg dir, was sie (er?) machen würde. Oder es gibt so schöne Fragebögen im Internet, die extra dafür gemacht sind, sie mit dem Chara durchzugehen. Muss nicht mal speziell das sein, normale Fragebögen gehen auch. Wenn dir das Ergebnis gefällt, super, wenn nicht, weißt du wahrscheinlich, was du noch verändern kannst.
    Ist zumindest das, was ich mache, wenn ich auch mittlerweile eher mit dem Gefühl arbeite als mit Hilfsmitteln, sie geben eine gute Stütze ab und sind praktisch, um herauszufinden, was einen an einem Chara stört - natürlich hat jeder irgendwie andere Methoden, aber mir hilft das immer. o/

  • Ich wollte fragen, wie ihr eure OC´s entwirft?


    Haha, wie ich das handhabe, habe ich in meinem letzten Post geschrieben. Die Zusammenfassung ist, dass ich mir ein Setting aussuche und mich in die Welt hineinfühle. Ich versuche mir vorzustellen wie mein Charakter sich fühlt wenn er durch diese Welt geht und wie er sich beim Essen fühlt. Ich finde es sehr aufschlussreich mir vorzustellen wie mein Charakter isst. Ist er dankbar für das was auf den Teller liegt oder sehnt er sich nach etwas besseren? Hat er Manieren beigebracht bekommen oder rebelliert er aus trotz und benimmt sich wie sau?


    Wenn ich dieses Beispiel auf einen meiner aktuellen Hauptcharaktere beziehe, dann steckt sie die Gabel erst ins essen und lenkt davon ab das sie Hunger hat indem sie etwas anderes macht. Das liegt daran, dass das essen nicht von ihrer Mutter kommt sondern von der Mutter ihrer besten Freundin. Sie zu stolz ist um Almosen anzunehmen und obendrein kann sie sich nicht eingestehen darauf angewiesen zu sein. Sie ist zu streng zu sich selber.


    Edit: Also ist sie ein etwas unterernährtes, stolzes Mädchen, das sich eher selbst quält als zu sagen das ihr etwas stört um nach außen hin stark zu wirken. Obendrein isst sie auf dem Boden ihres Zimmers anstatt am Küchentisch zu essen um ihrer Mutter aus dem weg zu gehen. Sie haben ein offensichtlich sehr gestörtes Verhältnis.



    Im Grunde deckt sich das mit Arythmias Kommentar:

    Stell dir Aska doch mal in verschiedenen Situationen vor und überleg dir, was sie (er?) machen würde


    Lass deinen Charakter Alltagssituation durchlaufen und frage dich wie er oder sie sich fühlen mag. Manchmal hilft auch eine Kurzgeschichte in der „Ich“ perspektive.

  • Wie auch schon erwähnt "entwerfe" nicht ich meine OCs, sondern sie entwerfen sich quasi selbst mit der Handlung. Das hängt auch mit meiner Art und Weise zusammen, eine Geschichte zu planen. Zuerst steht eine mögliche Idee im Raum; danach folgen random Szenen, die so in der Geschichte ablaufen können - oder auch nicht - und aus diesen Gesprächen und Interaktionen der einzelnen Charaktere heraus entstehen im Endeffekt die Verhaltensweisen der Charaktere. Man kann sagen, ich lerne sie direkt kennen, jedoch immer nur stückchenweise - als ob sie sich mir erst nach und nach öffnen wollen und das macht es auch als Autor ungemein spannend, wie auch für den Leser, der die Charaktere ebenfalls erst kennenlernen muss.


    Ansonsten, was bei einem Charakter auch helfen kann, um ihn kennenzulernen: Ein Interview. Nicht zwischen Charakteren, sondern zwischen dir (dem Autor) und dem Charakter, den du gerne kennenlernen möchtest. Nicht selten ist es so, dass man einen Self Insert tunlichst vermeiden möchte - wobei einige Eigenschaften fast immer zum Protagonisten oder in andere Charaktere wandern, aber das lässt sich auch kaum abwenden - und so kann man ebenfalls in Erfahrung bringen, wie der Charakter reagiert, was ihn ausmacht und wie er sich in einem Dialog gibt. Man kann bei den Antworten auch die Art und Menge des Gesagten herausfinden, je nachdem, wie ausführlich man wird. Ist er also verschwiegener oder nicht? Das wäre eine Alternative zur Vorstellung in einzelnen Szenen (mit anderen Charakteren).

  • Auf Freunden oder Bekannten lasse ich meine OCs absichtlich nicht basieren. Erstens könnten sie es irgendwann bemerken haha XD, und zweitens will ich sicherstellen, dass sie ihre eigenen Menschen sind.
    Das Einzige, was ich wirklich mache ist, Gags und lustige Erlebnisse, die ich mit Freunden hatte, einzubeziehen.


    Ich entwerfe meine OCs eigentlich auch nicht. In erster Linie sind sie... einfach da. ._./) Also vor allem mal das oberflächliche Charakterdesign.
    In meiner ersten Diebesgutfassung wusste ich einfach, dass ich die Geschichte eines Straßenjungen schreiben möchte, der aus einem südlichen Land stammt. Damals sah er noch etwas anders aus als heute, er hieß etwas anders, war knapp ein Jahr jünger und seine Vorgeschichte war leicht eine andere (oder die Details davon), aber die Grundkonstruktion zu ihm war da.
    Wie @Eulenrabe schon sagte, muss man die Prämisse der Ausgangssituation einbeziehen. Er lebte (in der neuen Fassung "nur" eineinhalb Jahre) auf der Straße, natürlich ist er zynisch, allerdings ist mir auch klar was für ein Mensch er davor war und welchen Grundcharakter er hat. Es gibt einfach Eigenschaften, die sind nicht anerzogen, die hast du einfach in dir. Ich weiß, dass er als Zwölfjähriger "Captain(?)" seiner Fußballmannschaft war, da ist er heißblütig, dickköpfig und übernimmt gerne die Anführerrolle.


    Meistens machen sich diese Biester Charas selbstständig. <.< Jenny war im Arenakampf nur als Freundin des Leiters danebengestanden und hatte ein paar Sätze zu sagen gehabt. Eigentlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt nicht vor mehr aus ihr zu machen, jetzt ist sie eine meiner Hauptcharaktere. So schnell kann's gehen. 8o Eigentlich ist eine Leserin auf Animexx "Schuld", weil sie meinte: "Für mich hat sie wenig eigenen Charakter und ist nur die Freundin des Arenaleiters." Und Jenny: "DAFUQ? Ich zeige euch allen meinen eigenen Charakter!"
    Was für ein Glück, dass ich eine Trilogie schreibe und genügend Platz für all meine Charaktere finden werde haha ^^"


    EDIT: Was ich auch mache, sobald ich einen neuen Charakter habe: Ich schreibe mir auf, wer welche Beziehung zueinander hat.
    Ich würde einfach raten genau hinzusehen. Wenn man noch ein Anfänger ist, neigt man dazu einige Charaktereigenschaften oberflächlich zu behandeln. Dann wird geschrieben: "Sie ist schüchtern." Und die ganze Geschichte über ist sie schüchtern.
    Aber bei wem? Zu deinen Eltern wirst du ja kaum schüchtern sein, wenn sie dich nicht gerade für eine "falsche Antwort" grün und blau prügeln. Gut, sie ist schüchtern, ABER nicht bei ihren Eltern. Wie sieht es mit Freunden aus? Gut, sie ist schüchtern, ABER nicht bei ihren Eltern ... und gegenüber der Susi und dem Leon auch nicht, weil sie die beiden kennt, seitdem sie in die Volksschule gekommen ist.
    Am besten hilft es mir einen Charakter kennenzulernen, wenn ich verstehe welche Beziehung er zu anderen hat. Natürlich kann man auch diese Dinge wie "Lieblingsfarbe" und "liebstes Hobby" einer Person aufschreiben (das macht sie auch sehr sympathisch-menschlich), aber um den Kern eines Charakters zu erfassen, finde ich es wichtig die Beziehung zu anderen zu verstehen. Eine Geschichte lebt ja nicht davon einen Charakter alleine in einen Raum einzusperren. Natürlich könnte er dort sitzen, weinen und monologisieren, was alles schlecht läuft und so weiter, aber das will doch niemand 50.000 Wörter lang, das sind etwa eine Novelle, glaub ich, lesen - und den Nerv das zu schreiben hätte ich auch nicht. XD
    Am besten lerne ich persönlich jemanden in der Geschichte selbst kennen - und am meisten durch Dialoge. Was sagt jemand? In welchem Tonfall? Was tun seine Hände dabei? Was tun seine Augen? Seine Augenbrauen? Seine restlichen Gesichtsmuskeln? Seine Körperhaltung?


    Durch das "ungenau hinsehen" entstehen auch Stereotype. Der Charakter darf gewissermaßen ruhig klischeehaft sein, aber zusätzlich muss er Eigenschaften haben, die nur ihm gehören.

  • und zweitens will ich sicherstellen, dass sie ihre eigenen Menschen sind.

    Ich vermute, dass es niemandem gelingen kann, einen Menschen in allen seinen Facetten realitätsgetreu darzustellen. Dafür genügt selbst das Wissen über Verwandte und Freunde nicht, um ihr Handeln in jeder Situation einschätzen zu können, zumal man sie als Autor wahrscheinlich noch an die Handlung des Textes und an die weiteren Charaktere anpasst, sodass man sie zwar nachahmt, dabei jedoch nicht die Perfektion dieser Mimesis als Anspruch hat (sicherlich gibt es Textarten, in denen dies anders ist, vor allem solche Texte, die sich auf die Geschichte beziehen). Letztendlich sind Charaktere meiner Meinung nach immer ihre eigenen Menschen. Deshalb schmunzel ich auch immer bei der Anmerkung, dass Parallelen zu realen Menschen unbeabsichtigt sind. Ich vermute, dass man letztendlich jedem Charaktere irgendeine Eigenschaft eines realen Menschen zuordnen könnte und darin eine Parallele sehen kann, wenn man es möchte. Die Anmerkung könnte man meiner Meinung nach daher nahezu vor jedem Text platzieren. Dennoch bleiben die Charaktere aufgrund der Menge an unterschiedlichen Eigenschaften noch eigene.

    In meiner ersten Diebesgutfassung wusste ich einfach, dass ich die Geschichte eines Straßenjungen schreiben möchte, der aus einem südlichen Land stammt.

    Das finde ich interessant. Du sprichst zuvor davon, dass du Charaktere nicht entwirfst, entwirfst jedoch die Geschichte letztendlich auf Grundlage eines Charakters, den du davor immerhin schon entworfen haben musst, um über ihn zu schreiben (ein Straßenjunge enthält immerhin schon zwei Eigenschaften für den Charakter: Die Figur ist männlich und sie lebt auf der Straße). Widerspricht sich dies nicht? Es sei denn, du meinst mit Entwerfen, dass du schon in die Tiefe mit den Eigenschaften gehst. Dann ist es nachvollziehbar.
    Bei mir ist es jedenfalls andersherum: Ich überlege mir ein Thema, eine Nachricht oder eine Geschichte und entwickle daraufhin die Charaktere. Für mich sind sie bis dahin noch Hüllen. Es muss sie zwar geben, um die Handlung darzustellen, aber deren Eigenschaften und Hintergründe entwickeln sich mit der Entwicklung der Handlung und dem Konzept des Textes. Manchmal lasse ich mich auch gar nicht auf eine Vorentwicklung der Charaktere ein, sondern lege Eigenschaften erst während des Schreibvorgangs fest. Das gilt z.B. auch für Merkmale wie das Geschlecht. Manchmal denke ich auch gar nicht über Charaktere nach und entwerfe sie vermutlich im Unterbewusstsein.

  • Hm, naja ich muss zugeben das meine Charaktere mit der Hintergrundgeschichte die ich ihnen gebe auch eben ihren Charakter entwickeln. Auch wenn es so nie sonderlich gute Charaktere werden wie ich denke.

    Das hört sich an als ob du deine Welt um einen Charakter baust, also das gegen teil machst was ich mache. Das heißt nicht das es falsch ist.
    Was ich einmal für einen Nebencharakter gemacht habe, ist mir ähnliche Charaktere aus Film und Fernsehen zu suchen und zu gucken wo Ähnlichkeiten und unterscheide sind. Dazu muss man natürlich einiges an Filmen gesehen haben, sonst nimmt das suchen sehr viel zeit in anspruch. Natürlich gehen auch Bücher und alle anderen Medien, aber ich finde es einfacher Verhaltensweisen zu beobachten. Ich hatte mir einmal eine dickliche oder muskulöse aber auf jedenfall sehr väterliche Figur vorgestellt und habe mich durch Weinachtsmänner und Kriegsveteranen kämpfen müssen, bis ich dann auf einen alten Wrestler kam der für seine Familie sein Beruf an den Nagel gehängt hat. Sehr fairer sportlicher Typ, der jeden eine zweite Chance gibt, aber knallhart durchgreifen kann. Er hat sehr gute Führungsqualitäten (durch das Alter und Erfahrung), und versucht das jeder das Maximum aus sich herausholt. Wie gewünscht ein sehr väterlicher Mentor für den Cast.


    Wenn du dich immernoch unsicher fühlst, dann hilft nur übung und den Mut dazu eine bisherige Story einzustampfen und völlig neu aufzuziehen.

  • @Eulenrabe Hm, ob es so ist weiß ich leider nicht so genau.


    Meist lege ich nur das grundgerüst fest, welches sich eben durch einflüsse und geschenisse in der Vergangenheit entwickelt hat.
    Die feineren nuancen dagegen, lasse ich dann immer mehr beim schreiben einfließen, eben weil auch zukünftige ereignisse immer je-
    manden verändern können. Naja, bis lang hab ich nur eine einzige Fanfiction hier im Bisaboard jemals veröffentlicht, an einer zweiten schreibe
    ich gerade.

  • Zitat von Faris van Windmond

    Dummerweise hab ich die Gewöhnheit zuviele zu erschaffen.


    Ach, lieber zu viele als zu wenig. =D Schließlich könnte man Charaktere ja auch zusammenlegen (mach ich aber nie, weil sie mir als Einzelpersonen zu sehr ans Herz wachsen *hust*) und man hat genug Reserve, wenn man spontan einen braucht (alles schon vorgekommen). Ich hab zum Beispiel für Wolfsjäger einen ganzen Bilderordner voll eventueller Charaktere, der nicht wirklich schlecht bestückt ist, wie viele davon es in die Story schaffen, werde ich dann sehen, aber immerhin hab ich sie da. x)

  • Zitat von Sakul

    Das finde ich interessant. Du sprichst zuvor davon, dass du Charaktere nicht entwirfst, entwirfst jedoch die Geschichte letztendlich auf Grundlage eines Charakters, den du davor immerhin schon entworfen haben musst, um über ihn zu schreiben (ein Straßenjunge enthält immerhin schon zwei Eigenschaften für den Charakter: Die Figur ist männlich und sie lebt auf der Straße). Widerspricht sich dies nicht? Es sei denn, du meinst mit Entwerfen, dass du schon in die Tiefe mit den Eigenschaften gehst. Dann ist es nachvollziehbar.

    Hm ja, wenn ich so drüber nachdenken, ist "entwerfen" für mich bereits ein halb fertiger Charakter. Nennen wir es besser ausarbeiten, dann ist es verständlicher. ^^
    Ja, ich denke, ich baue Geschichten, auch wirklich Große, um einzelne Charaktere herum auf. Einzelne Themen interessieren mich nicht, wenn ich noch kein Gesicht vor Augen habe.
    Was manchmal dazu führt, dass ich Charaktere und keine Geschichte oder keinen Plot zu ihnen habe. ._." Daran sind schon *bitte Schweigeminute für dahingeschiedene Pokemon- und Digimon-FFs und eine eigene Serie einlegen* viele meiner Charas wieder gestorben. <.< (Ge, Avatar Tara, jetzt biste Avatar und hast noch keinen Plot...)


    Gerade Botschaften oder Nachrichten will ich nicht durch Geschichten übermitteln. Bin da so ein Mensch, wenn ich über ein Thema berichten will, schreib ich lieber einen sachlichen Artikel als Weblog etc. anstatt es in eine Geschichte einzubinden.
    Ich achte da auch immer stark darauf, dass das, was die Geschichte übermittelt, vorrangig das ist, was die Charaktere zu sagen haben, nicht ich. Was natürlich nicht immer funktioniert. Schon alleine WIE die Persönlichkeit in der Gesamtheit deiner Charaktere erschaffen und dargestellt ist, zeigt doch deutlich, wer du als Mensch selbst bist. Es fängt ja schon damit an, würde ich "iiiiih, Homosexualität ist ja so abnormal", würde ich nicht lang und breit Boys Love schreiben und würde ich denken "yeah, nur weibliche Hauptcharaktere sind okay, mit Kerlen kann ich mich nicht identifizieren (ist an sich ein doofes Wort) und es sind eh alles Schweine", hätte ich nicht (fast) nur männliche Protagonisten. :D


    Zitat von Arythmia

    Ach, lieber zu viele als zu wenig. =D Schließlich könnte man Charaktere ja auch zusammenlegen (mach ich aber nie, weil sie mir als Einzelpersonen zu sehr ans Herz wachsen *hust*) und man hat genug Reserve, wenn man spontan einen braucht (alles schon vorgekommen). Ich hab zum Beispiel für Wolfsjäger einen ganzen Bilderordner voll eventueller Charaktere, der nicht wirklich schlecht bestückt ist, wie viele davon es in die Story schaffen, werde ich dann sehen, aber immerhin hab ich sie da. x)

    Oder man verlängert die Story einfach um ein paar Bücher. *hust* :D

  • Finde das, was Bastet und Rusalka geschrieben haben, enorm wichtig. Charaktere, deren Eigenschaften, und der Plot einer Story entwickeln sich erst über einen sehr langen Zeitraum hinweg. Ich glaube, ich bin sicher nicht der Einzige, der die sogenannte Schneeflockenmethode zum Erstellen eines Romans schon gelesen hat, und mir selbst ist im Laufe dieses Vorgangs schon das eine ums andere Mal aufgefallen, dass die Charaktere sich tatsächlich selbst gestalten. Kleine Details entwickeln sich, Lebenslauf, Bekannte, Freunde, Vorlieben, Essgewohnheiten, all sowas. Richtig gute Geschichten funktionieren nur mit guten Charakteren.
    "Im Totengarten" ist ein Beispiel für diese Regel, trotz mittelmäßiger Story liest sich das Ganze recht angenehm. Der einzige Fehler des Autors war, einen der Hauptcharaktere zu unsympathisch werden zu lassen, was auch das Ende ruiniert hat, aber sonst war das ein gutes Buch.
    Das andere Extrem wäre "Frost Bite" oder so, ein Werwolfbuch, welches ich irgendwann mal gelesen habe. Die Charaktere dort sind mangelhaft, und trotz guter Idee für den Plot war das quasi keine gute Leseerfahrung.
    Für mich ist auch ganz cool, einmal einen ganz normalen Alltag aus Sicht eines Charakters zu schreiben, den man einbauen will. So kann man sich noch besser in ihn hineinversetzen und hat noch mehr Spaß daran, mit ihm zu arbeiten.

  • Hoi


    was macht einen guten <Anführer aus für euch?


    Es gibt verschiedene Anführertypen.


    • die, die still und weise sind.
    • die, sehr laut und immer in der Mittel sein wollen
    • die, die geradeaus vorpreschen und all die anderen hinterher
    • die, die zum Anführer werden,weil es die anderen so wollen.

    Dann muss der Fakt bedacht werden, dass die Charaktereigenschaften auch dazu passen müssen.
    Ich finde, ein guter Anführer muss empathisch und gerecht sein.


    Was sagt ihr?

  • Muss da gerade an meine drei Protagonistinnen aus meiner SnK-Fic denken, die alle drei in unterschiedliche Führungspositionen gelangen, aber alle drei nicht wirklich dafür geeignet. x)
    Alina will eigentlich nichts anderes als überleben und sich im Hintergrund halten, sie lässt sich sehr leicht beeinflussen und ist schnell eingeschüchtert ... Nnope.
    Elisabeth hat den Mut und die Stärke, ist aber auch enorm egozentrisch / egoistisch und ihre Planungsfähigkeiten gehen in den Minusbereich (so viele Leben hätten gerettet werden können, hätte sie nicht so stur auf ihren eigenen Plan beharrt), sie hasst es, Befehle zu befolgen, andererseits kommandiert sie aber gern Leute rum. Nnope.

    Sandra hat die Klugheit und die Stärke, aber absolut kein Empathievermögen. So null. Sie hält sich von Leuten fern, weil sie denkt, es verlangsamt sie nur, und agiert eher logisch ... Zugegeben, sie bessert sich. Von den Dreien seh ich sie noch am ehesten als Anführerin, zumindest wenn sie endlich mal lernt, dass andere Menschen mehr sind als nur Werkzeuge, lol. Trotzdem, für mich ist sie eher die Taktikerin als die Anführerin. Nnope.


    Das wären dann wohl die Negativbeispiele ... Aber was wäre ein Positivbeispiel?
    Ich denke, ein perfekter / guter Anführer sollte empathisch und gerecht sein, wie du sagtest, und sowohl planen als auch spontan handeln können. Autorität braucht er auch, weil wär ja schön blöd, wenn keiner auf ihn hört, lol. Er sollte sympathisch sein, aber auch schwierige Entscheidungen durchziehen, selbst, wenn die Mehrheit dagegen ist - vorausgesetzt natürlich, es sind gute Entscheidungen (nicht so à la Elisabeth "WIR MACHEN DAS JETZT SO AUCH WENN UNS DAS ALLE UMBRINGT YOLO". xDD) ...
    Aber so wirklich geschrieben hab ich einen tatsächlich Anführer noch nicht, fällt mir gerade auf. Meine Charas sind eher so ... Normal. x) Am ehesten noch meine Trish, aber so weit ist die auch noch nicht ... Sollte es eigentlich mal ausprobieren!

  • Ich denke vor allem das richtige Mittelmaß in fast allen Dingen. Durchsetzungsfähigkeit und Nachgiebigkeit, Empathie und Logik etc… gerecht ist etwas, das ich eher hinten diese Eigenschaften reihen würde. Gerecht ist auch nicht immer fair, weil Gerechtigkeit auch sehr unnachgiebig sein kann. Es kann gerecht sein jemandem 10 Jahre aufzubrummen, aber es ist nicht jeder Situation angemessen.


    Die Frage ist auch "WAS führe ich an?" xD In meiner Pokemon-Fic sind Giovanni und Athena für den Posten, in dem sie sitzen perfekt geeignet. XD Gerecht sind beide wirklich nicht und auch von Mitgefühl kann man kaum sprechen haha
    Sonst hab ich kaum echte Anführer, eher Menschen wie Sinan oder Hayato mit ziemlich guten Leaderqualitäten, auch Jenny fällt da rein

    .

  • Autorität braucht er auch, weil wär ja schön blöd, wenn keiner auf ihn hört, lol

    Machen wir doch einfach den größten Honk einer Gruppe zum Anführer und dann sehen wir mal, wie es läuft. :D Vielleicht können sie sich ja weit besser organisieren, als man vielleicht dachte?


    Wenn es rein danach geht, müsste ein Anführer in jeglicher Hinsicht perfekt sein und das ist von vornherein unmöglich zu ereichen. Man sieht es auch an realen Beispielen, dass ein Anführer auch immer ganz unterschiedlich agieren kann und sich nicht einmal unbedingt in die genannten Kategorien einfügen muss. Es gibt womöglich auch Anführer, die sich selbst nicht durchsetzen können und eher einen engen Vertrauten damit beauftragen, die Befehle weiterzugeben. Was ein guter Anführer mit sich bringen müsste, ist schwierig zu entscheiden, weil es unter Umständen auch auf die Situation der Gruppe ankommt. Schwierige Entscheidungen zu treffen und durchzuziehen ist aber eine Fähigkeit, die für die Gruppe wohl unabdingbar ist. Auch Empathie für die engen Vertrauten lohnt sich, wobei der Auftrag dabei dann meist ohnehin vorgeht.
    Um ehrlich zu sein habe ich aber noch nie mit einem richtigen Anführer geschrieben und sah bisher alle Mitglieder einer Gruppe weitestgehend gleichwertig, da jeder seine Stärken und Schwächen hat. In dem Fall tun sich ein oder zwei Leute vielleicht hervor, die die Rolle des Anführers übernehmen, jedoch geht es nie weiter als das Einholen der Meinung und Umsetzen der lukrativsten Idee. Insofern muss man nicht einmal zwingend mit einem Anführer schreiben, wenn die Aufgabenverteilung selbstständig gut läuft und Pläne im Sinne der Gruppe geschmiedet werden.