In diesem Thema habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die ihr den Texten im Tab "Abgaben" geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr nahezu frei wählen könnt, wie ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten.
Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zu den Wettbewerben.
Wer neben den Votes noch weitere Kritik für sein Werk erhalten möchte, aber kein eigenes Thema erstellen möchte, der kann dies gerne in unserem Feedback-Thema für fertige Texte tun!
Zitat von AufgabenstellungEure Aufgabe in diesem Wettbewerb ist es, ein Gedicht zum Thema "Utopie/Dystopie" zu schreiben. Eine Utopie beschreibt einen Wunschtraum von etwas Perfektem, während eine Dystopie genau das Gegenteil beschreibt und zum Beispiel einepessimistische Zukunftsaussicht darstellen kann. Ob ihr ein Utopia oder ein Dystopia erschafft, ob ihr euch Fragen wie "Sind Träume oftmals nur Utopien, die niemals wahr werden können?" als Grundlage wählt oder Sonstiges, ist dabei völlig euch überlassen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie das Thema umgesetzt werden kann und ihr habt die freie Wahl. Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Ein Pokémonbezug ist dabei nicht verpflichtend.
Ihr könnt 6 Punkte verteilen, maximal 3 an eine Abgabe
ZitatAlles anzeigenID: [DEINE USERID]
AX: X
AX: X
Beispiel:
ID: 27258
A16: 3
A1: 5
A3: 1
A7: 1
A9: 2
Wenn ihr nicht wissen solltet, wie ihr eure ID herausfindet, könnt ihr dies unter anderem hier nachlesen.
Der Vote läuft bis Sonntag, den 07.06.2015, um 23:59 Uhr.
[tab=Abgaben]
Noch denk ich in Altsprech,
sprech' aber schon Neusprech
denke wenig, denke nur
nach Delstop und Doppeldenk.
Ich fragte mich einmal: Warum?
War ich einfach nur zu dumm?
Nein, ich war doch nicht der Blöde,
mein Leben war nur trist und öde.
Und nur wenig war das selbstverschuldet,
hatte den Terror der Partei erduldet.
Man hörte immer vom glorreichen Sieg
erzielt gegen Ostasien im Krieg,
welches der Feind schon immer war.
Ist das gelogen ganz und gar?
Unsere Kunst verschwand, wurde entehrt,
nur mehr ein Mittel,
das unseren Geist verzerrte.
Regiert von Hass war diese Welt.
Doch nun lernte ich, was wahre Schönheit ist,
dass jeder den Müll der Partei nur frisst,
weil sie alles kontrollieren
und keiner wagte zu rebellieren.
Ich wollte sie stürzen.
Wollte sie töten.
Es sollte enden.
Freiheit sollte herrschen.
Ich traf mich heimlich mit dieser Frau,
die dachte genau wie ich.
Verborgen vor allen Teleschirmen
konnten wir uns kennenlernen.
Inmitten wunderschön' Natur
lernte ich die Liebe kennen.
Liebe, wie keiner sie heute mehr kennt,
Liebe, die einem das Herz verbrennt.
Inmitten wunderschön' Natur
leisteten wir uns einen Schwur:
Einander niemals zu verraten,
gemeinsam das Ende abzuwarten.
Denn ein Ende würde es geben.
Bereits jetzt waren wir schon tot.
Sie würden uns irgendwann erwischen,
doch bis dahin würd' noch Zeit vergehen.
Die Partei war hohl und leer,
ich glaubte ihr schon lang nichts mehr.
Ich sagte es, ich zögerte nicht:
„Großer Bruder, ich hasse dich!“
Schließlich erwischten sie mich über den Teleschirm.
Sie sahen mir direkt ins Gehirn,
sie sahen, dass ich falsch gedacht
und verabscheute ihre Macht.
Sie nahmen mich mit.
Sie folterten mich.
Haben meine Fehler mir gezeigt
und durch Sklaverei mich befreit.
Chaos durchfließt meinen Verstand.
Dunkelheit ist fort.
Die Fratze, die ich sehe,
gehört sie mir?
Finger fliegen um mich her,
rundherum, immer wieder.
Sind's vier? Sind's fünf?
Ich weiß nicht mehr.
Sind's nicht fünf, wenn die Partei es sagt?
Nun, es muss ja wohl so sein.
Und wenn nicht, ist doch egal.
Wenn's alle denken, tu ich's auch.
Ich fragte mich ja lange schon:
Warum gibt's keine Rebellion?
„Weil's keiner wagt“, hab ich gedacht.
„Weil's keiner will!“, wurd' nur gelacht.
Und haben sie nicht recht damit?
Es will ja keiner, es wollt' nur ich.
Ich muss wohl der Verrückte sein.
Nein, gesund bin ich wohl nicht.
Der letzte Halt, sie nehmen ihn mir.
Es gibt einfach keine Liebe hier.
Auch nicht zu der, die ich verriet
entgegen unseres Schwurs der Lieb'.
Einmal sehe ich sie dann noch.
Wo Liebe war, klafft jetzt ein Loch.
Ausdruckslos sind ihre Augen,
ans Leben darin mag ich nicht glauben.
Ich liebe sie nicht
und sie nicht mich.
Weil die Partei es uns befahl,
sind wir uns jetzt vollkommen egal.
Die Lyrik heute ist gar nicht so schlimm,
reimt sich toll, immerhin!
Und ist das alles nicht einerlei?
Ist das, was zählt, nicht die Partei?
Man hört immer vom glorreichen Sieg,
erzielt gegen Eurasien im Krieg,
unseren Gegner, auf ewig und immer.
Ostasien, ein Feind? Nie und nimmer!
Ein Narr, der denkt, wir seien böse,
von allem Schlechten ich mich löse.
Endlich bin ich geistig gesund
und tue fröhlich die Wahrheit kund.
Die Moral von der Geschicht':
Wahnsinnige teilen sie zwar nicht,
doch aus tiefstem Herzen sage ich:
„Großer Bruder, ich liebe dich!“
Hab' ich die Partei jemals gehasst?
Nein, das könnte nie passieren.
Nie hätt' ich schlecht von ihr gedacht.
Könnt' nie meinen Respekt vor ihr verlieren.
Lächelnd geh' ich dem Tod entgegen,
auch wenn er mich nicht rettet.
Wovor denn auch?
Es hat nie existiert, mein Leben.
Ich erwarte ihn, den schnellen Schluss,
er kommt mit dem Pistolenschuss.
George Orwells 1984
Ich bin der
den niemand mag
Viel Verderben
bring ich
Mich zu sehen
ist unmöglich
mich zu fühlen
ist bedeutsam
für das Gräuel der Welt
Mich auszulöschen
ist unmöglich
zu bezwingen
bin ich nicht
Unbesiegbar
unbezwungen
unsichtbar
das bin ich
Vergangenheit
Gegenwart
Zukunft
Zeit ist irrelevant
Ich bin überall
Fiktion
Realität
Traum
Ich bin nicht menschlich
ich lebe nicht
doch existiere ich
Ich bin klein als auch groß
Jeder hat mich
gewollt oder ungewollt
das ist egal
ich bin überall
Namen hab ich viele
Kind des Zwielichts
Ewige Dunkelheit
Hass
Ich bin hier um zu herrschen
ich bin die Manifestation des Chaos
Ich bin der, der über Raum und Zeit herrscht
ich bin der, der die Geschichten aller Zivilisationen kennt
So mächtig ich sein mag
so kann ich nur eins tun
im Verborgenen lauern
Ich bin ...
Ein Hase, draußen auf dem Felde.
Frau Häsin weit von ihm entfernt.
Er beobachtet sie leise.
Von oben wacht die weise Eule.
Hat über'n Hasen viel gelernt.
Sie beobachtet ihn leise.
Nach Stunden der Beobachtung,
Spricht Hasenherr, was längst gedacht:
Wär's heut' so weit!
Wär's heut' so weit!
Wär's heute wohl gemacht!
Sekunden braucht Frau Eule nur:
Herr Hase, ach, mein Wertester,
Lauscht meiner Stimme gut:
Ist's nicht so weit,
Ist's nicht so weit,
Seid Ihr auch morgen nicht bereit!
Zum Sprechen fehlt Euch wohl der Mut!
Sie reden oft,
Und machen nie.
Der Konjunktiv
Nur Utopie.
Willkommen, liebe Gäste,
hier in meinem Reich!
Hier sind alle glücklich,
denn hier sind alle gleich.
Kein Hunger, keine Armut,
kein Krieg und keine Not,
kein Neid und keine Missgunst,
die Angst gilt nur dem Tod.
Es gibt kein arm, kein reich mehr,
jeder ist gleich viel wert.
Alles ist hier geregelt
und nichts läuft mehr verkehrt.
Vorherbestimmte Wege,
die hier ein jeder geht,
und Sorgen wie auch Träume
werden vom Wind verweht.
Ein Mensch muss funktionieren,
sein ganzes Leben lang.
Wer für die Welt zu schwach ist,
zerbricht schon bald daran.
Der Einzelne gilt nichts mehr,
es zählt das Kollektiv.
Für manche ist das schmerzhaft,
für alle effektiv.
Hier ist niemand glücklich,
denn hier ist jeder gleich.
Willkommen, liebe Gäste -
nun bleibt in meinem Reich!
Ein Schimmer am Himmel der ewigen Nacht
Verkündet den Frieden, der nun ward gebracht
Die Waffen, gefall’n sind sie zum letzten Mal
Vollbracht ist der Krieg und getätigt die Wahl.
Die Aschen, sie tanzen, sie fliehen hinfort
Getragen vom Wind an den so fernen Ort
Den niemals ein Mensch wird erreichen und seh’n
Der Krieg ist vorüber, ein Wunder gescheh’n.
Es war einst ein Traum, an den niemand geglaubt
Die Angst vor Konflikten, die Hoffnung stets raubt
Sollt‘ niemals vorbei sein, so sagten sie mir
Doch Krieg ist zu Ende, der Frieden nun hier.
Die endlosen Jahre voll Trauer und Pein
Sind endlich vorüber, so soll es nun sein
Was einst einmal war, wird zum Bess’ren gewandt
Denn Krieg ist beendet, sanft nun Gottes Hand.
Man kann’s noch nicht glauben, doch ist es passiert
Der Tag, an dem Liebe gewinnt, Hass verliert
Er leitet nun ein eine Welt, die nicht war
Vorbei ist der Krieg – dies ist
Utopia.
Nie mehr Abstiegskampf,
vorbei ist dieser Krampf!
Wir jubeln und feiern,
siegen auch gegen die Bayern.
Was der HSV mit alter Kraft
wieder alles schafft!
Lasogga trifft und trifft und trifft ins Tor
und wir singen: „Hamburg vor!“
Westermann spielt fehlerlos.
Die Freude ist immer riesengroß.
Neue Trainer brauchen wir keine.
Ja Knäbel, weine!
Endlich zurückgekehrt an die Elbe
ist der Spitzenfußball auf dem Felde.
Disziplin und Königsklasse,
Euphorie in jeder Gasse.
So heißt es wieder einmal:
Hamburg spielt international!
Der Dino ist nicht ausgestorben,
er ist neu geboren worden.
Einst, da schlug ich meine Augen auf,
still und leise,
so, als sollte es schon immer so sein,
als gehörte ich hier her.
Ich sah, wuchs und lebte,
so wie jeder andere,
so wie es sein sollte,
als wäre ich erwünscht.
Lachend beäugte ich den Adler,
seine mächtigen schwingen bewundernd,
hoffend, dass auch ich einst flöge,
als wäre es mir bestimmt.
Auch der Adler beäugte mich,
ließ mich nie aus den Augen,
und ich fühlte mich sicher,
als ob er mich lieben würde …
Und dann eines Tages,
da schlug ich meine Augen auf,
sah hinaus in die Welt,
als ich bemerkte, dass es Zeit war.
Der Adler wachte über mich,
so wie immer,
so wie in all der Zeit,
so als ob sich nichts geändert hätte.
Und das hatte es auch nicht,
die Welt war die selbe, der Adler auch
und so lächelte ich,
als ob alles in Ordnung wäre.
Viel zu spät bemerkte ich meinen Fehler,
bemerkte, die Absichten des Adlers,
und so öffnete ich meine Flügel,
als ob sie mir helfen könnten.
Wie dumm von mir,
wie dumm der Schmetterling, der dem Adler traut,
Und so flehe ich,
als ob du deine Entscheidung ändern würdest.
Plötzlich spüre ich jemand hinter mir,
zwei Gestalten, zwei Körper,
so vertraut und unvertraut,
als ob sie sich für mich interessieren würden...
„Wie geht es Ihnen heute Miss?“
Falsches Lächeln,
falsche Höflichkeit,
als ob ich sie dadurch schätzen würde.
„Bitte Schatz... ,
der Doktor kann dir helfen“
Du bist also gekommen?
Als ob du mich lieben würdest?
„Ich bin nicht krank!
Ich bin nicht heilbar,
ich brauche keine Hilfe!“
Als ob ich das nicht schon gesagt hätte.
Ihr dreht euch um,
tuschelt, schüttelt Köpfe,
ihr werdet mich nicht gehen lassen,
als ob ich etwas anderes erwartet hätte.
Ihr dreht euch um,
scheint alles gesagt zu haben,
also geht ihr,
als ob ihr nie hier gewesen wärt.
„Ich werde fliegen!
Ich kann es immer noch!
Auch wenn ihr mir die Flügel genommen habt!
Als ob mich das aufhalten könnte!“
„Sehen Sie es nicht selbst?
Sie sind geistig verwirrt!“
Ich schüttle den Kopf
Als würdet ihr mir noch zuhören.
Ich trete einen Schritt näher,
mit Tränen in den Augen,
blicke zu meiner Mutter,
als ob der Adler sich erbarmen würde...
„Ich war schon immer wie ein Schmetterling,
zerbrechlich, hilflos, schön.
Deshalb habt ihr meine Flügel gebrochen,
als hätte ich es nicht verdient.“
Schluchzend bleibe ich vor euch stehen.
„Meine Zukunft gehört nur mir!
Ich werde Fliegen!
Als ob gebrochene Flügel das ändern könnten!“
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