Nationalstolz

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  • Wie du ebenfalls gelesen haben durftest, wurden die Reparationszahlungen in der DDR nach dem Volksaufstand beendet. Fraglos rede ich im kompletten Beitrag von der BRD und nicht der DDR, da ich an keiner Stelle auf sie eingehe und auch nie in ihr gelebt habe.

    Und? Trotzdem wurde reichlich gezahlt und "nie" ist halt ein ziemlich umfassendes Wort. Du hast von Deutschland geredet. In welchem Gebiet Deutschlands du heute wohnst spielt doch dabei überhaupt keine Rolle.


    Die Reparationen, die von der DDR geleistet wurden und auch von der BRD gefordert wurden, waren doch u.a. Inhalt des Potsdamer Abkommens, auch wenn damals noch von Deutschland als einheitlichem Staat ausgegangen wurde.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Und? Trotzdem wurde reichlich gezahlt und "nie" ist halt ein ziemlich umfassendes Wort. Du hast von Deutschland geredet. In welchem Gebiet Deutschlands du heute wohnst spielt doch dabei überhaupt keine Rolle.

    Jo, das kommt, wie man's kennt, jetzt nur aus persönlichen Motiven und sieht so erzwungen aus, dass ich nicht weiß, wohin das überhaupt führen soll. xD Dieses Thema heißt Nationalstolz und deshalb beschäftige ich mich mit dem Staat, auf dessen Grund ich wohne und dessen Bürger ich bin. Jedes einzelne Mal, wenn ich in meinem Beitrag Deutschland erwähne, ist klar verständlich, welches ich damit meine, und an keiner Stelle ist da von der DDR die Rede, deren Bürger ich nie war. Also akzeptiere diese Prämisse einfach und sei stolzer Bürger der DDR oder so, ka.



    Die Reparationen, die von der DDR geleistet wurden und auch von der BRD gefordert wurden, waren doch u.a. Inhalt des Potsdamer Abkommens, auch wenn damals noch von Deutschland als einheitlichem Staat ausgegangen wurde.

    Beim Potsdamer Abkommen war Deutschland nicht anwesend, also werde ich nichts, was dort beschlossen wurde, diesem Staat anrechnen. Es war ja außerdem eine Konferenz der Sieger (ohne Frankreich), die anderen überfallenen Länder waren nicht dabei. Das sollte ohnehin ein Friedensvertrag regeln, den es - wie es der Zufall so will - bis heute formal nicht gibt, weil der 2+4-Vertrag alles diesbezüglich regelt. Alles außer die Reparationen natürlich. Und wer da sagt, das sei umfassend vertraglich geregelt, wie du es tust oder Sigmar Gabriel es getan hat, bei dem wundere ich mich, dass er es ohne Lachen sagen kann.

  • Ich komme zwar aus Marokko und finde das Land schön und das Essen auch,aber ich laufe jetzt nicht mit einer marokkanischen Flagge durch die Gegend.
    Ich finde man soll sich bewusst sein wo man her kommt,aber sobald man anfängt sein Land irgendwie in eine Thronposition zu stellen wird es gruselig.

  • Nationalstolz ist in Deutschland leider immer noch ein heikles Thema, wie man leider immer wieder feststellen muss, wenn man über das Internet international unterwegs ist.


    Deutschland + Nationalstolz = Nationalsozialismus, so denken zumindest viele der ausländischen Menschen. Allerdings entspricht dies nicht der Wahrheit. Jeder Mensch trägt wohl etwas Nationalstolz in sich, es bedeutet nicht gleich, dass man denkt, dass Deutschland das einzig wahre Land dieses Planeten ist, wenn man beispielsweise aus Stolz über die gewonnene Weltmeisterschaft die Deutschland-Flagge hisst. Es zeigt lediglich, dass man stolz auf die Leistung der Nationalmannschaft ist.


    Meiner Meinung nach, sollte man stolz sein können wo man herkommt, allerdings sollte man sein Land nicht auf eine Thronposition stellen (Wie mein Vorposter so schön gesagt hatte).

  • Darf ich ein Beispiel sehen, wo ein Ausländer ernsthaft sagt, dass ein patriotischer Deutscher ein Nazi ist?

    Schließe mich an.


    Ich habe das nämlich eher immer so mitgekriegt, dass Ausländer das Gefühl haben, dass das Thema sehr sensibel ist und Deutsche sich zu sehr einschränken und zu wenig trauen, ihre Kultur zu zeigen. Für die meisten europäischen Länder ist Patriotismus normal. Persönlich hatte ich auch immer diesen Eindruck. Hat mich auch immer wieder genervt, weil man irgendwie nicht richtig über Themen diskutieren kann. Bin vielleicht nicht in dem Sinne Ausländer, aber zumindest identifiziere ich mich nicht mit dem Teil der Geschichte (da woanders geboren und zu der Zeit meine Vorfahren auch weit weit weg gelebt haben), weswegen ich das ... öhm - sorry für den saloppen Ausdruck - "lockerer" sehe.

  • Ich empfinde keinen Nationalstolz und ich denke nicht dass Patriotismus eine positive Denkweise ist. Wenn Deutschland bei der WM, gewinnt oder irgend ein Deutscher was erfindet oder wir in irgendeiner Studie auf Platz 1 sind, dann bin ich nicht stolz auch Deutscher zu sein, aus dem einfachen Grund, dass es nicht mein Verdienst ist und ich zufällig in dieses Land reingeboren wurde. Ich hab es mir noch nicht mal ausgesucht, was, wenn ich die freie Auswahl zwischen allen Ländern der Welt hätte, auch nicht wirklich eine gewagte Wahl gewesen wäre inhinblick auf nationale Erfolge (soziemlich jedes westliche Land hat seine Verdienste). Meiner Meinung nach sind die Konzepte von Nationalismus und Patriotismus eher hinderlich für eine globale Zusammenarbeit aller Menschen, wobei letzteres auch harmlos und neutral sein kein.

  • Also ich denke Patriotismus so wie er wirklich gut ist und nicht irgendwie dazu führt die Menschen zu trennen und zu unterscheiden ist viel subtiler, harmloser als man denkt. Ich meine es folgendermaßen.
    Nationalismus ist wenn ein Fußballfan kreischt, Deutschland hätte den dicksten P... und dabei die anderen Länder als schlechter bezeichnet.
    Richtiger, harmloser Patriotismus hingegen ist eher wenn man sagen wir in einem Film eine Deutsche reverenz hört und es ganz witzig, oder cool findet. z.B. in Django Unchained, oder in Summer Wars. Das ist aus meiner Sicht die beste und einzige völlig harmlose, bescheidene Form von Patriotismus. Würde fast sagen, das ist der einzig wahre Patriotismus.
    Man muss nicht gleich ein Rassist sein, wenn man seine Kultur mehr hypt als das, aber es kommt für mich immer etwas nervig rüber wenn einer seine Kultur als seine Identität bezeichnet.


    Gerade wenn auch das eigene Selbstbildnis von der eigenen Nation abhängt finde ich das enorm schlimm. Es ist dann für mich quasi wie eine Ausrede damit man nicht wirklich nach sich selbst suchen muss. Das ist etwa so wie Religion. Es gibt da auch Leute die ihre gesamten moralischen Vorstellungen von heiligen Schriften und Priestern abhängig machen, anstatt sich selbst eine Vorstellung zu machen.
    Ich denke es schadet der Selbstwahrnehmung wenn man seine Identität daran festmacht, gerade auch weil ein Volk einfach keine definierte Meinung hat, sondern aus vielen Menschen mit vielen Meinungen und Identitäten besteht.
    Wohl auch aus dem Grund finde ich das eines der schlimmsten Begriffe die heutzutage wieder im öffentlichen Sprachgebrauch Einzug gefunden haben der Begriff "Vaterlandslos" ist. Das wäre ebenfalls ein sehr gutes Unwort des Jahres.

  • Richtiger, harmloser Patriotismus hingegen ist eher wenn man sagen wir in einem Film eine Deutsche reverenz hört und es ganz witzig, oder cool findet. z.B. in Django Unchained, oder in Summer Wars. Das ist aus meiner Sicht die beste und einzige völlig harmlose, bescheidene Form von Patriotismus. Würde fast sagen, das ist der einzig wahre Patriotismus.


    Würde behaupten, dass das in vielen Fällen weniger mit Patriotismus, als mit dem blossen "Aha!"-Effekt von Wiedererkennungen zu tun hat. Wenn in einem (ausländischem) Medium ein Ort, eine Person oder Ähnliches erwähnt wird, den/die ich persönlich kenne, ist das nunmal etwas anderes, als wenn ich mit dem Erwähnten nichts verbinde. Das liegt dann aber nicht daran, dass ich "stolz" darauf bin.

  • Ich schließe mich @Cassandra an.
    In Deutschland wird das Thema Patriotismus meiner Meinung nach ziemlich verklemmt gesehen und ich finde, das muss nicht sein. In Marburg, wo ich studiere, werden Patriotismus, Nationalismus und Chauvinismus gerne vermischt und es wird besonders von der örtlichen Antifa gegen alle drei gebasht, obwohl nur zwei davon das Bashing wirklich verdient haben.


    Ich sehe an sich nichts Schlimmes daran, die eigene Kultur zu mögen, deutsche Schriftsteller*innen zu bevorzugen oder die eigene Mannschaft bei einer Meisterschaft anzufeuern. Nichts Anderes ist Patriotismus: die Liebe zu bestimmten, aber nicht zwingend allen Aspekten des eigenen Herkunftslandes.
    Nationalismus ist hingegen, wenn man alles toll findet, nur weil es aus dem eigenen Land kommt, und die eigene Kultur über alle anderen stellt.
    Chauvinismus ist dann, wenn sich aus dieser übertriebenen Vaterlandsliebe ein Hass auf alles Fremde entwickelt.


    Nationalismus ist also im Grunde, wenn der Patriotismus ausartet, und Chauvinismus, wenn der Nationalismus ausartet (wobei für mich die Trennlinie zwischen Nationalismus und Chauvinismus nicht so scharf ist wie die zwischen Nationalismus und Patriotismus). Nationalismus und Chauvinismus sind schlecht, darauf können wir uns wohl alle einigen. Aber das macht Patriotismus nicht auch gleich zu etwas Schlechtem. Sofern es tatsächlich beim reinen "ich höre gerne Joris und ich schwenke bei der nächsten WM die Deutschlandflagge" bleibt, und nicht zu "ich höre jetzt nur noch Deutschrock und buhe alle Mannschaften außer meiner eigenen bei der WM aus" wird, bin ich gechillt.

  • . In Marburg, wo ich studiere, werden Patriotismus, Nationalismus und Chauvinismus gerne vermischt und es wird besonders von der örtlichen Antifa gegen alle drei gebasht, obwohl nur zwei davon das Bashing wirklich verdient haben.

    Marburg ist die Studentenstadt schlechthin, da wirst du nun mal sehr wenigen Leuten begegnen, die wirklich einen Patriotismus vertreten, insbesondere wenn man bedenkt, was für ein Melting Pot Marburg einfach ist. Die Stadt hat einfach ihre eigene Studentenkultur, da hat Patriotismus nicht wirklich viel verloren, wenn fast jeder dort kosmopolitisch denkt (Ja sogar die Junge Union ist total links in Marburg, ich hab dort noch einige Kontakte, wir können uns ruhig mal privat austauschen. Würde mich interessieren, was du dort studierst)


    Schlussendlich legitimiert es nicht das sinnlose Bashing gegen moderate und politisch enthaltene Patrioten, Anti-Deutsche sind in meinen Augen und auch auf sozialer Ebene vollkommen intolerant und übertrieben.




    Chauvinismus, wenn der Nationalismus ausartet

    Ich würde es nicht so sehen. Wir haben beispielsweise in moderaten rechten Parteien (konservativ - erzkonservativ) viele Akteure, die einen chauvinistischen Nationalismus aufweißen und sich anhand der deutschen (Leit-)Kultur immer stark profiliert haben. Das fällt schon unter Chauvinismus, weil man sich anhand seiner kulturellen und ethnischen Aspekte bereits (leicht) überlegen fühlt. Ich würde chauvinistisch eingestellte Menschen nicht sofort für ihre Einstellung anprangern, kann es sogar leicht nachvollziehen, wenn man seine Kultur total abfeiert, machen wir ja in WMs und EMs nicht anders.


    Es ist in meinen Augen auch immer schwierig, Chauvinismus von Nationalismus zu trennen, da sie insbesondere im politischen Diskurs stark vermischt werden. Eine konkrete Trennlinie sehe ich, wie du schon erwähnt hast, auch nicht.


    Immens ist es, wenn man vom völkischen Nationalismus redet, wo ethnozentrisches und -pluralistisches Gedankengut mit einem kleinen Flair an Rassismus seinen Platz gefunden hat und in Deutschland immer präsenter wird (Stichwort REP, AFD, NPD, Identitären). So haben wir bereits geschafft, wirklich rechtsextremes Gedankengut in die bürgerliche Mitte zu etablieren und sie unter einem Deckmantel von Sorgen, Sicherheit und Erhalt deutscher Werte verschleiert. Das Problem an völkisch nationalistischen Parteien ist die, dass Bürger, die lediglich chauvinistisch nationalistisch eingestellt sind an der Oberfläche der völkischen Nationalisten kratzen und nicht einmal bemerken, wem sie da auf den Leim gegangen sind.


    Fazit:


    - Patriotismus sollte toleriert werden und eig. auch akzeptiert (jeder hat das Recht auf seine persönliche Entfaltung)
    - chauvinistischen Nationalismus sollte man auch tolerieren, allerdings würde ich es auch nicht akzeptieren wollen, da ich mich auf die individuelle Identität berufe, die nicht von irgendwelchen Kulturen und Ethnien determiniert sein soll (natürlich sieht es in der Realität anders aus)
    - völkischen Nationalismus sollte man verbieten, ganz klar.

  • Ich glaube gar nicht, dass Nationalstolz aus dem Gefühl der Überlegenheit entsteht. Es gibt nunmal das Phänomen, dass man zu dem Ort, an dem man aufwächst, jeder einzelnen Straßen und Kleinigkeiten, die anderen nicht auffallen würden, die einfach durch deine Straße durchschlendern, eine gewisse emotionale Bindung hat. Das überträgt man halt auf die gesamte Stadt / den Ort und danach auf das Land, in dem man aufwächst. Das hat nichts mit rechtem Gedankengut oder Nationalsozialismus zu tun, nichtmal mit Patriotismus. Das ist einfach ein Gefühl der Verwurzelung, das man für dieses Land hegt. Daher: Nur Nationalstolz an sich ist absolut harmlos imo.

  • Und was hat Verbundenheit mit Stolz zu tun? Und warum hat man "National"-Stolz für Österreich, wenn man sich in Wien verwurzelt fühlt? (National in Anführungszeichen, weil man dann ja Stadtstolz verspüren müsste, nicht weil Österreich keine Nation ist. Wobei...)

  • Nichts für ungut, für mich hat Nationalstolz keinerlei Relevanz. Für mich ist das nur Schwärmerei der Heldentaten der Vergangenhaeit einer Nation. Das reicht von Völkermord bis hin zu Gedichte.


    Wir sind nicht hier, weil eine einzelne Nation alles erfunden, was wir hier benutzen. Die Mongolen erfanden den Roman, die Chinesen das Papiergeld und Buchdruck, die Amerikaner das Internet und so weiter. Es ist das Werk von Menschen verschiedener Länder, denen wir unsere jetzige Situation zu verdanken haben.
    Ich hab das Konzept von Patroitismus, Nationalstolz oder so, warum sollte man stolz sein auf das Land?
    Weil Goethe ein paar sich reimende Sätze hingekritzelt
    weil Hitler 6 Millionen Juden um die Ecke gelegt hat
    weil Merkel unsere Mutter ist?
    weil Boris Becker schon wieder eine Frau flach gelegt hat
    weil Steffi Graf Deutsche ist?
    Es gibt tausende Gründe, warum man stolz auf sein Land sein kann, aber jedes andere Land hätte ebenso einen Goethe, Hitler, Steffi Graf oder Boris Becker im Laufe der Geschichte!


    Ich versteh nicht wie man Stolz empfinden kann für seine Heimat.
    Jedes Land hat einen Schandfleck in der Chronik.
    Nebenbei gesagt, warum sollte ich stolz sein, weil unsere Jungs die WM gewannen?

  • Die Mongolen erfanden den Roman, die Chinesen das Papiergeld und Buchdruck, die Amerikaner das Internet und so weiter. Es ist das Werk von Menschen verschiedener Länder, denen wir unsere jetzige Situation zu verdanken haben.

    Ja, aber sind das nicht gerade die Gründe, weshalb ein Land stolz auf sich bzw die Bürger eines Landes auf eben dieses stolz sein könnte/n, wenn man das schon sein will? Dass Menschen, die ihrer Nation angehört haben, so wichtige Erfindungen auf die Beine gestellt haben, die heutzutage jeder nutzt und die das alltägliche Leben bereichern?
    Natürlich hat jede Nation ihre Makel, jeder macht Fehler, das gehört einfach nur menschlichen Natur, aber das hat ja auch nichts mit Stolz zu tun, denn den zeigt man ja lediglich bei den positiven Aspekten.







    Weil Goethe ein paar sich reimende Sätze hingekritzelt

    Ich glaube, du unterschätzt ein wenig die Lyrik bzw. das, was zu damaligen Zeiten als solche galt. Heutzutage kann ja jeder etwas schreiben und behaupten, das sei Kunst, ein Gedicht whatever, damals nunmal eben nicht :rolleyes:





    Nebenbei gesagt, warum sollte ich stolz sein, weil unsere Jungs die WM gewannen?

    Das kann ich auch nicht sagen, ehrlich gesagt schäme ich mich ein bisschen dafür, dass Deutschland immer nur mit Bier und Fußball assoziiert wird :S



    Ansonsten stehe ich der Sache eigentlich relativ neutral gegenüber. Ich gehe weder damit hausieren, dass ich Deutsche bin, noch verkrieche ich mich in einer Ecke, wenn man mich im Ausland danach fragt. Um ehrlich zu sein, würde ich mich allerdings darüber freuen, wenn jemand, der mich im Ausland anspricht, tatsächlich Deutschland aufgrund seiner Dichter oder Philosophen kennen würde und Deutschland es geschafft hätte, sich tatsächlich bei ein paar Menschen einen Namen dafür zu machen, aber das ist persönliche Präferenz x)

  • Zitat von Namine

    Natürlich hat jede Nation ihre Makel, jeder macht Fehler, das gehört einfach nur menschlichen Natur, aber das hat ja auch nichts mit Stolz zu tun, denn den zeigt man ja lediglich bei den positiven Aspekten.

    Ehrlich gesagt ein weiterer Grund warum mit Nationalstolz missfällt. Er kann dazu führen dass Man die negativen Dinge ausblendet. Deutschland hat meiner Meinung nach eine sehr gute Aufarbeitung zum zweiten Weltkrieg geleistet - In quasi jeder größeren Stadt gibt es ein Denkmal an die Verstorbenen, die NS-Zeit und ihre negativen Aspekte finden sich in fast jedem Schulfach wieder (sogar in Mathe hätten wir eine Stunde dazu.


    Ich kann es nicht nachvollziehen wie so mancher Amerikaner sich eine Konföderiertenflagge ins Zimmer hängen kann und sie dann mit seinen Patriotismus legitimiert. Ich finde es ist einfach respektlos und ignorant.

  • Und was hat Verbundenheit mit Stolz zu tun? Und warum hat man "National"-Stolz für Österreich, wenn man sich in Wien verwurzelt fühlt? (National in Anführungszeichen, weil man dann ja Stadtstolz verspüren müsste, nicht weil Österreich keine Nation ist. Wobei...)

    Weil man auch manchmal da rauskommt und vom gesamten, österreichischen System profitiert, nicht nur von der Stadt?
    Wenn sich Leute mit einem anderen Land lang genug beschäftigen und da eine Weile verbringen, entwickeln sie auch oft da eine Art von Nationalstolz oder Verbundenheit. Muss man jedem alles schlechtreden? Das alleine hat keine negative Auswirkung auf dich oder andere.
    Das lässt einen teilweise wie einen alten, grummelnden Mann wirken, wenn man anderen zB. nicht die Freude gönnt, dass ihre National- oder generell Lieblingsmannschaft gewonnen hat. XD

  • Ich kann es nicht nachvollziehen wie so mancher Amerikaner sich eine Konföderiertenflagge ins Zimmer hängen kann und sie dann mit seinen Patriotismus legitimiert. Ich finde es ist einfach respektlos und ignorant.

    Wenn man auf etwas stolz ist, müsste man sich doch auch für die selbe Sache schämen, oder? Warum wird es also als komisch betrachtet und als unzeitgemäß wenn man sich für die Taten anderer schämt, aber gleichzeitig für die positiven Taten anderer stolz fühlt?

    Er kann dazu führen dass Man die negativen Dinge ausblendet.

    Ja, oder so stolz tut wenn einzelne Siege der Südstaaten nachgestellt werden. Ist doch krank.

  • Weil man auch manchmal da rauskommt und vom gesamten, österreichischen System profitiert, nicht nur von der Stadt?

    Ich habe keine Ahnung vom österreichischen System, aber wenn ich das deutsche zugrunde lege, dann kann ich dir versprechen, dass der Profit mindestens beidseitig ist. Ein Staat ist keine Wohlfahrt, heute schon gar nicht mehr. Doch selbst wenn man diesen naiven Gedanken als wahr annimmt, gibt es keinen Grund auf den Staat stolz zu sein, nur weil man von ihm profitiert. Ich profitiere wegen der niedrigen Mietpreise auch von der Kriminalität in meinem Viertel, deshalb bin ich darauf jedoch nicht stolz. Und bevor das nun brüskiert: Der Vergleich zielt auf das Muster der Argumentation und nicht auf den Inhalt ab.


    Wenn sich Leute mit einem anderen Land lang genug beschäftigen und da eine Weile verbringen, entwickeln sie auch oft da eine Art von Nationalstolz oder Verbundenheit.

    Ich war lange weg, ich habe mich gefreut, wieder heim zu kommen, aber einen Stolz habe ich nicht entwickelt. Du setzt Verbundenheit und Stolz einfach gleich.


    Muss man jedem alles schlechtreden?

    Klassische Argumentation: Wer nicht in den Patriotismus-Chor miteinstimmt, ist der Nestbeschmutzer. Ich habe niemandem etwas schlechtgeredet.


    Das lässt einen teilweise wie einen alten, grummelnden Mann wirken

    Ich glaube, wir werden kaum einen alten, grummelnden Mann finden, der gegen patriotische Fußballfans ist, aber netter Versuch.. xD

  • Ich war lange weg, ich habe mich gefreut, wieder heim zu kommen, aber einen Stolz habe ich nicht entwickelt. Du setzt Verbundenheit und Stolz einfach gleich.

    Ist das nicht eigentlich besser als Patriotismus, sich einfach mit der Kultur wohl zu fühlen, oder mit der Atmosphäre, oder so etwas.
    Aber deshalb Stolz zu sein, halte ich für widersinnig.