TimeSplitters: Future Perfect

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  • TimeSplitters: Future Perfect


    Allgemeine Daten
    Konsolen: Playstation 2, Xbox, GameCube
    Studio: Free Radical Design
    Publisher: Electronic Arts
    Release: 2005
    Genre: Ego-Shooter
    FSK: 18



    Geschichte
    Wir schreiben das Jahr 2401: Die Menschen kämpfen ein verzweifelten Kampf gegen ein Volk grausamer Kreaturen - die TimeSplitters. Diese Reisen mit Hilfe von Zeitkristallen durch unsere Geschichte und drohen, die Menschheit auszulöschen. Unsere letzte Hoffnung ruht auf einem kleinen Schiff, dass sich in diesem Moment der Erde nähert. An Bord befinden sich neun gestohlene Zeitkristalle, mit deren Hilfe die fähigsten Wisschenschaftler der Erde die von ihnen gebaute Zeitmaschiene zum Laufen bringen wollen. Der Plan: In der Vergangenheit nach dem Ursprung der Kristalle suchen und diese vernichten - um den Krieg zu beenden, bevor er überhaupt begonnen hat...



    Bewertung
    Bei diesem Spiel handelt es sich um den dritten und bisher letzten Teil dieser Ego-Shooter-Reihe. Er erschien im Jahre 2005 für die Playstation 2, die Xbox und den GameCube und ist die Fortsetzung der ersten beiden Teile, die 2000 und 2003 erschienen sind. Meiner Meinung nach handelt es sich hierbei um den besten Teil der Ego-Shooter-Reihe. Schon beim ersten Antesten des Story-Modus' merkt man deutlich, dass man sich sehr viel Mühe gegeben hat. So wird der Story-Modus hier nicht mehr zusammenhangslos, sondern als eine lineare Geschichte mit sehr vielen Zwischensequenzen präsentiert, die man mit Sergeant Cortez meistern muss. Natürlich bekommt Cortez Hilfe in Form von Anya, der Wissenschaftlerin, und bestimmten Kollegen, die zur falschen Zeit am falschen Ort sind und eher unfreiwillig mit Cortez zusammenarbeiten. Im Mehrspielermodus nimmt der zweite Spieler dann die Position der helfenden Person ein, was die Missionen leicht verändert. Cortez selber wird in jeder der insgesamt 13 Missionen sehr viele Zusammenhänge erkennen und einige Überraschungen erleben. Dass er ab und zu ein Team mit seinem vergangenen oder zukünftigen Ich bilden muss, ist nur eine davon.


    2401: An die Arbeit
    1924: Lang lebe Schottland
    1969: Die Russland-Connection
    1969: Der Khallos-Express
    1994: Haus der tausend Schrecken
    1994: Kellergeister
    2052: Hals- und Einbruch
    2052: Das Genius von U-Genix
    2243: Maschinenkriege
    2243: Crowsame Realität
    1924: Schottland die Zweite
    2401: Der Mann mit der Kapuze
    1924: Perfekte Zukunft


    Auch außerhalb des Story-Modus' wurde wieder an viele Extras gedacht. So werden dem Spieler wieder ein Arcade-Modus mit den altbekannten Spielen, ein Liga-Modus, ein Leveleditor und viele Herausforderungen angeboten. Auch hier wurden ein paar Veränderungen vorgenommen, die in meinen Augen allesamt positiv sind. Das betrifft vor allem den Arcade-Modus, der angesichts der vielen auswählbaren Optionen und Karten nicht langweilig wird. Wenn man alles freigeschaltet hat, was angesichts des hohen Schwierigkeitsgrades mancher Herausforderungen und Missionen bestimmt etwas länger dauern könnte, bekommt man 150 spielbare Charaktere zur Verfügung gestellt. Außerdem gefällt es mir gut, dass der Spieler sowohl im Story-Modus als auch im Arcade-Modus nun ein paar Fahrzeuge - mal bewaffnet, mal unbewaffnet - zur Verfügung gestellt bekommt.
    Was mir bei diesem Spiel besonders gut gefällt, sind die Authentizität und der Realismus, die trotz der fantasievollen Geschichte enthalten sind. So werden die vielseitigen Kämpfe hier sehr detailreich dargestellt. Die Grafik wurde ebenfalls sehr gut getroffen. Auf den ersten Blick erscheint die Grafik gar nicht so besonders, aber mit der Zeit merkt man, dass hier auf sehr viele Details und Kleinigkeiten geachtet wurde.


    Trotz der FSK-Einstufung und einer eigentlich sehr ernsten Geschichte kommt in diesem Spiel allerdings auch der Humor nicht zu kurz. An manchen Stellen kommt es mir so vor, als würde sich das Spiel selber parodieren oder gar nicht richtig ernst nehmen. Dass Sergeant Cortez hier als der übermächtige und natürlich stets coole Held dargestellt wird, ist sicherlich nur ein Aspekt unter vielen. Über manche Zwischensequenzen und Charaktere kann man sich wirklich köstlich amüsieren.



    Punkte
    Gameplay: 10/10
    Grafik: 7/10
    Sound: 8/10



    Fazit
    TimeSplitters: Future Perfect ist ein Ego-Shooter, den nicht nur Fans der Reihe mit offenen Armen empfangen werden. Der Spielspaß ist aufgrund der Vielfältigkeit der Missionen und Auswahlmöglichkeiten auch beim zehnten Durchlauf noch vorhanden, Grafik und Sound bewegen sich auf einem guten Level und darüber hinaus hat man es geschafft, Ernst und Spaß geschickt miteinander zu kombinieren. Stellenweise muss man TimeSplitters: Future Perfect fast schon als Parodie auf andere Ego-Shooter und die eigene Reihe ansehen. Man gibt sich gar nicht erst die Mühe, diverse Klischees zu umgehen, sondern geht sie offensiv an. Dieses Spiel ist in erster Linie natürlich extrem actionreich und spannend, aber manchmal auch schon wieder dermaßen humorvoll und krank, dass man sich nicht gerade selten am Rande der gewollten Geschmacklosigkeit bewegt. Eine letzte Frage gilt es allerdings noch zu klären: Sind die Zeitreisen mit diesem Spiel vorbei oder besteht vielleicht doch noch Hoffnung auf einen weiteren Nachfolger? Wenn man streng nach der Geschichte des Spiels geht, müsste der dritte Teil eigentlich auch der letzte Teil dieser Ego-Shooter-Reihe sein. Aber im Herbst 2007 kündigte Free Radical Design TimeSplitters 4 an, und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.