Arina Tanemura

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  • Arina Tanemura ist den meisten deutschen Manga- und Animefans ein Begriff. Mit Werken wie Kamikaze Kaito Jeanne, Fullmoon wo sagashite und Time Stranger Kyoko machte sie sich auch hierzulande einen Namen. Ihr Zeichenstil ist unverkennbar - große Augen, verpielte Frisuren und detaillierte und kreative Kleidung. Auch ihre verzwickten Liebesgeschichten können als Markenzeichen angesehen werden.


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    [tab=Arina Tanemura]
    Zur Person:
    Arina Tanemura wurde am 12. März 1987 in Japan geboren und hat sich bereits zu ihrer Schulzeit mit dem Zeichnen auseinander gesetzt und erfolgreich an Zeichenwettbewerben in der Oberstufe teilgenommen. Den Wunsch Mangaka (also Mangazeichnerin) zu werden, hatte sie schon seit jungen Jahren und somit geht sie aktuell ihrem Traumberuf nach.
    Mit der Veröffentlichung des One-Shots The Style of the Second Love (1996) im japanischen Magazin Ribon erhielt sie den Newcomer-Preis vom Shueisha Verlag und ebnete sich so den Weg zu ihrem Erfolg. 1997 erschien ihr erster Manga, der auch in Deutschland verkauft wurde, I*O*N. Danach folgten weitere erfolgreiche Werke, die sogar Animeadaptionen erhielten: Kamikaze Kaito Jeanne und Fullmoon wo Sagashite. Seit 2011 arbeitet sie als selbstständige Mangaka.









    [tab=Werke]
    Ihre ersten Werke wurden in Deutschland bei EMA (angefangen 1997 mit dem Oneshot I*O*N) veröffentlicht. Seit 2006 ist sie als Mangaka und Autorin fester Bestandteil beim Verlag TOKYOPOP.


    1996
    The Style of the Second Love (Kurzgeschichte)
    Romance heroine in the rainy afternoons (Kurzgeschichte)


    1997

    Kanshaku-Dama no Yuutsu (in Deutschland bekannt als das Sammelwerk ihrer Kurzgeschichten: Squib Feeling Blue)
    This love´s non-fiction (Kurzgeschichte)
    I*O*N (Oneshot)


    1998

    Kamikaze Kaito Jeanne (7 Bände, abgeschlossen)


    2000

    Kamikaze Kaitou Jeanne - Artbook
    Time Stranger Kyoko (3 Bände, abgeschlossen)


    2001

    Fullmoon wo Sagashite (7 Bände, abgeschlossen)


    2004

    Shinji Doumei Cross (11 Bände, abgeschlossen)
    Arina Tanemura Collection - Artbook


    2008

    Mistress ☆ Fortune (Oneshot)


    2009

    Prinzessin Sakura (12 Bände, abgeschlossen)


    2012

    Arinas Sammelsurium (Oneshot)
    Die Fudanjuku Story (Oneshot)
    Arinas Love Story Collection (Oneshot)


    2013

    My Magic Fridays (noch nicht abgeschlossen)


    2014

    31 I Dream (noch nicht abgeschlossen)


    Ihre Manga Kamikaze Kaito Jeanne und Fullmoon wo Sagashite wurden als Animeserien umgesetzt. Time Stranger Kyoko als kurze OVA.


    [tab=Über Arina Tanemura]
    Arina Tanemura hat einen unverkennbaren Zeichenstil und auch ihre Manga drehen sich meistens um Liebe und weibliche Heldinnen. Nicht verwunderlich ist also, dass sie bisher nur Shojo-Manga veröffentlicht hat. Sie hat viele Fans aber ebenfalls auch viele Kritiker und im folgenden möchte ich, einige auffällige Merkmale ihrer Werke nennen:

    • Detaillierter Zeichenstil
    • stark ähnelnde Charakterdesigns
    • weibliche Heldin
    • komplizierte Liebesgeschichte

    Die Anime/Manga-Community wird sich bezüglich Arinas Werken nicht einig. Ihr detailverliebter Zeichenstil sagt vielen zu und man kann die Mühe und Kreativität nicht leugnen, die sie in Kleider, Frisuren und Hintergründe steckt. Dennoch empfinden viele Leser den Stil auch oft als überfordernd und ermüdend. Ihre Geschichten können fesseln und Emotionen wecken, vor allem die weibliche Fangemeinde findet Gefallen an den frechen und teilweise tollpatschigen Heldinnen. Kritiker hingegen bemängeln immer wieder, dass die angeblichen Heldinnen stark von allen anderen abhängen, vor allem von ihrer "großen Liebe".






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    Diskussionsthemen zu ihren Werken im Anime&Manga-Bereich:
    Kamikaze Kaitou Jeanne
    Prinzessin Sakura

    Fragen zum Thema:
    Was haltet ihr von Arina Tanemura und ihren Werken?
    Was mögt ihr an ihrem Stil/was nicht?
    Welche sind eure Lieblings-Werke?

  • Dann pushe ich einmal den Thread.


    Früher habe ich viel von Arina Tanemura gelesen. Na ja, was heißt viel. Sagen wir es einmal so: Kamimakze Kaitou Jeanne war mein allererster eigener Manga und ich habe den Manga damals unglaublich gerne gelesen. Auch Time Stranger Kyouko und die früheren One-Shot Sammlungen sagten mir noch sehr zu, wie auch Fullmoon wo Sageshita, bei dem ich auch den Anime wirklich gerne geschaut habe - nicht zuletzte wegen der Musik. Und dann kam Shinshi Doumei Cross... Was damals für mich alles änderte. Eigentlich habe ich mir damals aufgeregt den Manga auf japanisch gekauft und auf gewisse Art und Weise hat es mir die Augen geöffnet.


    Was mich an Shinshi Doumei wirklich verstört hat - und ja, mit meinen 14, 15 Jahren damals, kann man wirklich sagen, verstört, waren die ganzen Implikationen. Menschenhandeln, die ganze "Rapiness" der Geschichte, das einbringen von eigentlich ersten Themen, die einfach nie vernünftig behandelt wurden... Eigentlich las es sich wie eine Fanfiction - aber keine gute, sondern als eine von denjenigen Teenagern, die meinen, Vergewaltigung hätte etwas romantisches und bestimmte Themen seien ja so edgy.


    Und als ich mir die Sachen so angeschaut habe, musste ich doch feststellen, dass die Badfic Tendenz in allen ihren Manga irgendwo gegeben ist. Leider gibt es wirklich ein paar Sachen, die sich außerhalb der One Shots bei ihr beinahe durchziehen. Ganz vorne dabei ist "Non con". Fraglos, meistens sind die Handlungen, die ohne gegenseitiges Einverständnis geschehen, eher einfache Sachen: Küsse, Berührungen... Oft wenn die Heldinnen schlafen oder anders ausgeschaltet sind. Aber es ist ein Thema das sich durchzieht. Ab und an auch mit einem Mädel, dass ihr männliches Love Interest küsst wenn er schläft. Auch nicht okay. Dazu kommt auch ein genereller Sexismus. Ein Thema hat @Cassandra ja schon im Startpost angesprochen: Die Heldinnen, die immer von anderen Abhängig sind und nichts allein auf die Reihe bekommen, sich auch bereitwillig abhängig machen und eigentlich nur darauf bauen möglichst früh heiraten zu können. Da werden Heiratsanträge in einem Alter gemacht, wo eigentlich andere Dinge im Vordergrund stehen sollen.


    Dazu kommt, dass der Stil bezüglich der Figuren... Nun, sagen wir es mal so: Die Figuren sehen regelmäßig so aus, als hätten sie bei der Bewegung gerade sich etwas gebrochen. Ich gebe zu: Das ist besser geworden. Bei KKJ, wenn ich heute reinsehe, hat jede Seite mindestens ein Panel, das absolut falsch aussieht. Mittlerweile ghet es und man findest meist nur noch ein, zwei solcher Panels pro Kapitel - meist bei ganzkörper ansichten, die ihr immer noch nicht so ganz liegen. Aber davon abgesehen finde ich die riesigen Augen und das sehr flache Gesicht (selbst für Animeverhältnisse sehr flach) sehr irritierend und so gar nicht mehr hübsch.


    Das einzige, was ich an ihrem Stil mag, sind ihre Illustrationen, da sie unglaublich tolle Farbverläufe mit Guache hinbekommt. Das sieht oft toll aus und ich finde es nett, dass sie auch einige Tutorials in ihrem Weblog gemacht hat.


    Bei ihrem Weblog muss ich allerdings auch sagen, dass die Frau mir teilweise leid tut. Ich habe bei ihr den Eindruck, dass sie (und irgendwo auch ihre Manga) ein Opfer des japanischen Frauenbildes sind. Ich meine, es ist sehr deutlich, dass sie mit der Einstellung ins Leben gegangen ist, dass sich der Mann für's Leben von allein findet. Muss ja. Frau muss ja heiraten. Und dann kam der Mann nicht. Und von da an ging es mit ihrer Psyche abwärts. Ich gehe davon aus, dass Shinshi Doumei da auch irgendwie ein Ergebnis der Depressionen ist... Aber ja, macht es eben auch nicht besser.


    Alles in allem finde ich inhaltlich heute eigentlich nur Fullmoon wo Sagashite halbwegs vertretbar. Auch hier findet man einige Non-Con Sachen, aber zumindest ist das wirklich eine Geschichte von einem (hier noch sehr jungen Mädchen), das lernt selbstständig zu werden und am Ende auch ihr Ding durchzieht.

  • So, dann kann ich ja auch mal meine Meinung posten, nachdem ein anderer Beitrag zwischen mir und dem Startpost steht.
    Arina Tanemura war nach Naoko Takeuchi die Manga-Zeichnerin schlechthin für mich. Lag wohl vor allem daran, dass ich als Jugendliche nicht viel Einblick in die Mangaszene hatte und nur das kannte, was sehr populär bei deutschen Mädchen war, aber Tanemuras Werke waren mir einfach sowohl als Manga als auch Anime früh bekannt. Richtig gelesen hatte ich I*O*N, Time Stranger Kyoko und KKJ, gesehen habe ich KKJ (wer nicht) und ein wenig Fullmoon wo sagashite. Mit den Animes konnte ich mich generell etwas mehr anfreunden als mit den Mangas. Die Thematiken fand ich zum Beispiel etwas "reifer" als Takeuchis Werke, was wohl rückblickend auch damit zusammenhängt, dass so Dinge wie angedeutete Vergewaltigung, Intrigen und Tod etwas dramatischer dargestellt wurden (mich hat es als junges Mädchen sehr schockiert, dass der Engel Fynn plötzlich die Böse war, haha). Leider gab es gerade bei KKJ viel, das mich aufgeregt hat. Allen voran die Beziehung zwischen Maron und Miyako, weil Maron eine verzogene und egozentrische Göre war und mir Miyako unglaublich Leid tat :( Aber dazu habe ich mich bereits mal im Diskussionsthema geäußert.
    Thema Manga. Eigentlich finde ich die Original-Story jedes Werkes besser als den Anime (zumindest meistens). Doch während bei KKJ (weil ich vorher den Anime gesehen hatte) und I*O*N (weil es da nur wenige Charaktere gab) ich keine Probleme hatte, der Geschichte zu folgen, war ich bei Time Stranger Kyoko irgendwann komplett verloren. Tanemuras Stil ist einfach zu "monoton". Ich rate die meiste Zeit nur, wer gerade was sagt. An den Gesichtern erkenne ich das absolut nicht. Und gerade eben TSK hat sehr, sehr viele weibliche Charaktere und genug männliche, um die alle bunt durcheinander zu würfeln. Ich habe generell ein Problem mir sowohl im RL als auch bei animierten/gezeichneten Werken Gesichter zu merken und Tanemura ist jedesmal einfach eine Herausforderung für mich. Keine Ahnung wie es anderen damit geht, aber mich hat es teilweise richtig aufgeregt.
    Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich Tanemuras Stil als sehr unverwechselbar ansehe. Ich habe schon einige ihrer Zeichnungen für andere Mangaka gesehen (zum Beispiel eben Sailor Moon-Figuren) und man weiß einfach sofort "Das ist von Tanemura". Zudem liebe ich ihren Hang zu diesen sehr verspielten und detaillierten Klamotten. Ist zwar auch viel Kitsch dabei, aber gerade bei Illustrationen sehr hübsch anzuschauen.