"I'm President! President of the United States! Look at me!"
- Manguspektor
Nun, solange sich die Aufregung noch nicht ganz gelegt hat, sollte man wohl noch schnell die Gelegenheit nutzen, auf der Welle mitzuschwimmen und irgendwelchen Quatsch für eine der seltenen Sonderausgaben zu fabrizieren. Rekommi folgt übrigens, sobald ich etwas dagegen unternommen habe, mich immer schlecht zu fühlen, weil ich so selten andere Werke außerhalb der Wettbewerbe kommentiere demnächst.
Deutschland bereitet sich auf Flüchtlingswelle aus den USA vor
Berlin (dkl) – Angela Merkel und ihre Regierung haben offensichtlich aus der Vergangenheit gelernt – nachdem die absehbare Flüchtlingswelle aus Syrien und Umgebung die Bundesrepublik zum Teil unvorbereitet traf, will man sich nun entsprechend für einen weiteren Zustrom aus den USA rüsten.
„Das wichtigste ist, dass Flüchtlingsquoten für ganz Europa beschlossen werden“, so Bundeskanzlerin Merkel auf einer Pressekonferenz. „Insbesondere Großbritannien steht in der Verantwortung, seine verlorenen Kinder wieder aufzunehmen.“
Grund für die Flüchtlingswelle wird die leider nicht mehr zu verhindernde Präsidentschaft Donald J. Trumps sein. Zwar bestehe noch die Hoffnung, dass dieser „worst case“ zum Beispiel aufgrund eines plötzlichen Herzinfarkts nicht eintrete, doch sei das keine Option, auf die man sich verlassen könne, so Außenminister Frank-Walter Steinmeier, der kürzlich von einem Besuch in den USA zurückkehrte und von verängstigten und verzweifelten Menschen berichtete.
Trumps Ziele zeugen von exorbitanter Verrücktheit und einer ebenso großen Gefährlichkeit. Zum einen wollte er seinen eigenen Aussagen zufolge die Waffengesetze in Amerika lockern, was von Experten als vollkommen unmöglich betrachtet wird: „Was denn? NOCH mehr?“, äußerte sich Rechtsexperte Jonathan Wright zu der Thematik. Gleichzeitig könnte aber auch genau dieses Ziel die Flüchtlingspolitik Deutschlands finanzieren: Trotz des angeschlagenen Rufs der deutschen Waffenindustrie durch das mittlerweile berühmt gewordene Sturmgewehr von Heckler & Koch dürften Waffenexporte in die USA zunehmen, welche der erhöhten Nachfrage möglicherweise mit heimischen Produkten nicht mehr nachkommen werden. Der finanzielle Nutzen für Deutschland wird jedoch unterschiedlich bewertet. Einige Wirtschaftsexperten schätzen diesen als gering ein, andere argumentieren mit der Chance eines Bürgerkriegs, der die Nachfrage in ungeahnte Höhen treiben könnte.
"Was wir da verkaufen könnten", meint ein sich die Hände reibender Waffenhersteller. "Was? Trump will heimische Produkte unterstützen? Oh..."
Deutlich problematischer jedoch erscheinen sowieso allgemein Trumps rassistische, sexistische, ableistische, narzisstische, homophobe, xenophobe und islamophobe Tendenzen sowie seine mutmaßliche Unzurechnungsfähigkeit, die ihn zusammen eigentlich aus Sicht eines vernünftigen Menschen davon disqualifizieren sollten, jemals Staatsoberhaupt, Regierungschef, Repräsentant eines Volkes oder Oberbefehlshaber von Streitkräften zu sein.
Donald J. Trump (Artwork von Ken Sugimori)
Verstärkt und verkompliziert werde das Flüchtlingsproblem für Europa und insbesondere Deutschland dadurch, dass mexikanische Flüchtlinge nun ebenfalls nach Europa kommen könnten – eine Überfahrt durch den Atlantik wäre unter den von Trump vorgeschlagenen Grenzsicherungen billiger und weniger risikoreich als der Versuch, nach Amerika einzureisen. Ähnliches gilt für die bereits in die USA eingewanderten Mexikaner und syrischen Flüchtlinge, die Trump konsequent wieder abschieben will. Nach wie vor wird jedoch versucht, das Problem vorerst durch Verhandlungen zu lösen.
„Es ist möglich, dass wir uns mit dem Ärgernis Trump arrangieren und das Leid der Bevölkerung trotzdem mindern können“, meinte der deutsche Außenminister. „Jedoch sollten wir neben den Verhandlungen auch andere Wege im Auge behalten.“
Es kam angeblich bereits der Gedanke eines militärischen Einsatzes auf, der in der neuen Krisenregion Sicherheit und Demokratie wiederherstellen soll. Vielerorts findet der Vorschlag Zustimmung: „Unser Land würde sich für die gute Sache ebenfalls jederzeit an einer militärischen Intervention beteiligen“, versicherte etwa der russische Präsident Wladimir Putin.
Allerdings glauben einige, dass das Problem auch zumindest ein wenig sanfter zu lösen sei: „Wie jeder weiß, wurde die Wahl sowieso schon manipuliert, nur offenbar nicht genug“, meint ein Mitglied einer weltverschwörerischen Organisation. „Wir könnten den Mossad also auch gleich beauftragen, ihn einfach umzulegen. Wie damals bei Kennedy.“