Wettbewerb 16: Emotions-Elfchen

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • In diesem Thema habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die ihr den Texten im Tab "Abgaben" geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr nahezu frei wählen könnt, wie ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten.
    Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zu den Wettbewerben.


    Wer neben den Votes noch weitere Kritik für sein Werk erhalten möchte, aber kein eigenes Thema erstellen möchte, der kann dies gerne in unserem Feedback-Thema für fertige Texte tun!

    Zitat von Aufgabenstellung

    Emotions-Elfchen


    Gefühle gibt es viele - die einen stärken oder schwächen uns, und nicht wenige bringen beides zustande. Fühlen ist so oder so ein wesentlicher Bestandteil unseres Seins, ob wir wollen oder nicht. Eure Aufgabe wird es sein, Empfindungen eurer Wahl (z.B. Liebe, Hass, Zuneigung, Wut, Trauer, ...) zum Ausdruck zu bringen. Das sollt ihr in Form von drei bis fünf Elfchen tun; hierbei handelt es sich um eine spezielle, lyrische Form, die aus 11 Wörtern besteht und bestimmten strukturellen Regeln folgt. Lest bitte hier nach, welche genau das sind!



    Ihr könnt 9 Punkte verteilen, maximal 5 an eine Abgabe



    Wenn ihr nicht wissen solltet, wie ihr eure ID herausfindet, könnt ihr dies unter anderem hier nachlesen.


    Der Vote läuft bis Sonntag, den 13.09.2015, um 23:59 Uhr.
    [tab=Abgaben]














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  • Download-Post


    Wie gewohnt könnt ihr euch die Abgaben der Wettbewerbe hier im PDF- und ePub-Format herunterladen, um so auch unterwegs lesen zu können.
    Die PDF und das ePub wurden von @Deception erstellt . Sollten Fragen und/oder Anregungen bestehen, dann zögert bitte nicht die Urheberin deswegen anzusprechen; konstruktive Verbesserungsvorschläge sind immer willkommen.


    Für eine kurze Anleitung und noch einmal die Einführung zu den "Wettbewerben unterwegs" klicke hier.



    EDIT 11.9.: Kleine Änderung bei der Übersetzung des Titels von Abgabe 6. ePub wird morgen geändert wurde nun auch hinzugefügt.

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    [tab=Loki]
    Hallöchen ^^,


    Hach da ärgere ich mich doch wieder das ich beim letzen Mal nicht gevotet habe... naja, dafür habe ich mir vorgenommen jetzt zu voten, zumal auch, da ich Elfchen eigentlich mag :3
    Allerdings will ich hier gleich mal kurz meckern ._. Ich habe die Abgaben noch nicht gelesen, aber … Leute echt? Drei mal ein Elfchen ohne Titel abgeben? Ich bin enttäuscht. Loki ist nicht stolz auf euch. Mal sehen ob mich die Elfchen auf den zweiten Blick dann doch begeistern können.
    Ach ja … ERSTE YEAH



    [tab=ist nicht]
    01:
    Gleich das erste Elfchen gelesen und schon begeistert ^^ Hoffen wir so geht es dann auch weiter … (wird es nicht habe schon bei paar rein gesehen) Was mir hier auffällt und was ich dir sehr hoch anrechne, ist dass dein Elfchen versucht – und durchsetzt – einen „Text“ zu schaffen, der nicht abgehackt klingt und eigentlich auch flüßig zu lesen ist. Das reine an einander Reihen von irgendwelchen Wörtern, um die Elfchen Form zu erreichen musste ich schon öfter lesen und ich glaube einfach nicht, dass das der Sinn ist. Manch einer mag das toll finden, ich nicht und deshalb danke. Des weiteren sind mir die etlichen Stillmittel aufgefallen – bin zu faul zum aufzählen – die dem Elfchen noch etwas besonderes geben. Hier hätten wir z.B. das erste Wort in jedem Elfchen, dass sich erst zum Schluss wandelt, und auch Sinngemäß richig passend ist, oder in der zweiten zeile, wo es zuerst „dein“ heißt und dann in der mitte auf „mein“ wechselt. Die Stimmung wird auch schön übertragen. Zuerst war ich kurz der Ansicht hier begeht jemand Selbstmord, aber das verwarf ich dann auch schnell und bin jetzt der Ansicht, das „mein“ hat das „dein“ ermorded. Auch thematisch sehr schön ^^


    07:
    Eine süße kleine Liebesgeschichte. Davon habe ich jetzt paar gelesen, musste ich ja, wenn ich bei 1 angefangne habe xD Aber die anderen haben mich nicht so ganz überzeugt. Was ist hier also anders? Bis auf das letzte Elfchen, indem du die zwei letzten Zeilen verbunden hast um so ein Enjambement zu erzeugen... ich lese die nicht so gerne. Und das hatten wir oben öfter. Aber das ist denke ich mal die Kunst, eines Elfchens. Jede Zeile steht für sich und doch zusammen im ganzen, flüßig und doch selbstständig. Das gelingt dir finde ich ganz gut. Teils nicht gänzlich, aber dafür finde ich das Elfchen an sich richtig schön. Es ist schwer eine Geschichte zu erzählen, wenn man nur so wenig Raum zur Verfügung hat und dir gelingt das, wie ich finde. Auch werden die Gefühle hier sehr schön beschrieben. Ach und den Titel, den mag ich auch sehr ^^ Einfach und doch perfekt. Beim lesen musste ich da an jemand denken, denn ich kenne, von dem ich aber schon so lange nichts mehr gehört habe...für denn Fall das ich Recht haben sollte, und die Autroin/der Autor die Person ist, die ich denke – auch wenn das unwahrscheinlich ist – werde ich sehr sehr sehr grinsen.


    09:
    Als ich die Überschrift las, meldeten sich meine verstaubten französisch Kentnisse aus der Ecke, meines Gehirns und siehe da, sie hatten Recht. Auch mal nett einen französischen Titel zu haben, klingt zumindest hübscher als der Deutsche. Und auch sehr passend, denn hier stirbt mal wieder jemand. Doch im Gegensatz zu Abgabe 01, begeht der Protagonist – meiner Ansicht nach – definitiv Selbstmord. Allerdings weiß ich nicht genau, wieso, ja er scheint Depressionen zu haben, anscheinend und ja ich hatte Psychologie und ich weiß, dass Depressionen keinen speziellen Auslöser brauchen, aber nur wegen einem Traum? Oder haben wir hier vielleicht ein Mobbing Opfer vor uns, dass von seiner Tortur geträumt hat? Erschiene mir am logischten, aber das passt dann nicht mit dem „viel zu viel verpasst Teil“. Kläre mich doch auf, was quählt den Armen/die Arme? Aber ansonsten auch ein schönes Elfchen, was ich sehr nice finde, ist die Tatsache, dass du beim letzen und ersten Wort jedes Elfchens darauf geachtet hast, dass hier die selbe Wortart vorliegt und wenn man jeweils nur das erste Wort und das Letze Wort des Elfchens ließt, sind diese sogar sehr Stimmig und in einer Emotionsfamilie. Gefällt mir.


    12:
    Und ich dachte, die anderen Titel hätten mir gefallen, Käse! DER, der ist schön. Er hat was von, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, aber er berührt mich tief. Ich bin mir aber nicht sicher, wie genau ich das Gedicht deuten soll, es gibt – meiner Meinung nach – viele Optionen, ich suche mir einfach die aus, die mir am besten gefällt xD Also das einzige wo ich mir sicher bin, ist das wir hier zwei Charaktere haben, die mal eine Beziehung oder so mit einander hatten und diese nun nicht mehr besteht... die frage ist jetzt nur, wieso? Entweder weil einer sich trennte oder weil einer starb, ich tendiere jedoch zum Tod. Wow hier ist echt eine ziemlich melancholische Stimmung... finde ich toll xD Ich kann diese Friede Freude Eierkuchen Storys nicht immer ab. Jedenfalls glaube ich, das es ein kann das beide zum Schluss tod sind, sicher bin ich da aber auch nicht. Vielleicht hätte ein Elfchen mehr geholfen um hier ein paar Fragezeichen zu klären außer du wolltest es so, und uns dazu anregen nach zu denken. Würde ich dir bei dem coolen Titel zutrauen. Auch hier fällt mir positiv auf, dass du das erste und das letze Wort in jedem Elfchen mit der selben Wortart besetzt hast, genau wie bei Nr. 09. Und auch hier kann man sagen, dass das erste und das letzte Wort allein gelesen irgendwie zusammen hängen, aber nicht so gut wie bei 09 wie ich finde, dennoch haben die Wörter alle Verbindung, sind also ziemlich gut gewählt. Auch inhaltlich sehr schön geschrieben. Gefällt mir auch gut.




    [tab=stolz auf euch Titellose]
    So, dann will ich mal zu der Punkteverteilung kommen und das erste mal seit langem kann ich die Punkte echt toll verteilen, was wohl daran liegt das ich 9 Punkte auf 4 Abgaben verteilen kann ^^ OK wird vielleicht doch etwas schwer xD OK einfach mal sehen, wie ich es mache... ihr bekommt ja meine Gedankengänge gar nicht mehr mit, da das Ergebnis schon da steht. Ist hier nämlich doch schwerer als ich bis vor paar Sätzen noch dachte, da jedes der Elfchen seine Stärken und Schwächen hat...
    Ich will nur mal sagen, dass es noch ein paar ganz nette gab, also nicht traurig sein... und ihr titellosen, … das nächste Mal will ich hier einen Titel sehen, dann ist Loki auch wieder stolz auf euch xD


    ID: 29857



    A1: 3
    A7: 1
    A9: 2
    A12: 3


    Woah der vote hier hat mich gerade echt gekillt, nicht wegen dem Lesen, nicht wegen dem Kommentieren, sondern wegen dem bepunkten... mein Englischlehrer würde dazu nur folgendes sagen:
    Drillinge, Steißlage, Zangengeburt... genau so fühlte sich der vote an... und zwar wegen meiner 3 Drillinge 1,9 und 12... Leute ihr seid alle 3 echt gut, … mein Problem war jedoch, ich kann euch nicht allen drei 3 Punkte geben, wegen der Abgabe 7 die ich unbedingt auch bepunkten wollte... und so kam es zur Steißlage meine lieben... tja und die Zangengeburt war echt schwer … so ganz zufrieden bin ich nicht, aber naja, was kann ich machen...


    [/tabmenu]

    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

    4 Mal editiert, zuletzt von Bonnie ()

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    [tab=x]


    Guten Tag allerseits. :)
    Bei so vielen tollen Elfchen-Abgaben kann ich es mir nicht entgehen lassen, ein paar Kommentare und natürlich auch einen Vote abzugeben! Ich bin schon sehr gespannt auf die einzelnen Abgaben, allein die Titel sprechen mich schon sehr an. Dann mal ran an die Arbeit...


    [tab=Kommentare]
    04 – Mauern aus Hass
    Ein wirklich schöner Titel, der hier gewählt wurde. Und dann erst das Gedicht! Durch die tolle Struktur hat es mich sofort gefesselt und in den Bann gezogen. Auch der Inhalt fasziniert mich sehr. Die Worte zeigen ziemlich gut, wie nah Hass und Liebe beziehungsweise Leidenschaft beieinander liegen. Ich kann gar nicht genau sagen, was mich am meisten an diesem Werk hier begeistert; vielleicht, weil es durch die durchdachte Struktur heraussticht. Auf jeden Fall sind es die Worte des Autors/ der Autorin, die hier wunderschöne Bilder in meine Gedanken malen. Ich kann gar nicht aufhören, das Gedicht immer wieder zu lesen – und trotzdem bleibt die Wirkung der Worte gleich, sie sind regelrecht geladen mit den verschiedensten Emotionen. Eine wirklich gelungene Abgabe!


    06 – Emotional Hopschotch
    Der Titel dieser Abgabe hat irgendwie etwas niedliches und wirkt fast schon verspielt, jedenfalls auf mich. Er scheint zum Gedicht zu passen, auch wenn der positive „Himmel“-Teil doch deutlich überwiegt. Es gefällt mir hier sehr gut, wie die Elfchen ineinander verwoben sind, dadurch dass das folgende Elfchen das letzte Wort des vorangegangenen wiederaufnimmt. In diesen wenigen Zeilen wird sehr schön beschrieben, wie jemand der Traurigkeit und Verzweiflung entrinnt, indem er oder sie jemanden kennenlernt und sich zwei Personen immer näher kommen. Die Aufgabenstellung ist definitiv erfüllt. An sich ist das Gedicht sehr schön zu lesen und wirkt auf mich irgendwie beruhigend.


    08 – Ohne Titel a
    Also wirklich! So eine Schande! Wie kann etwas so tolles keinen Titel haben?! Ich glaube, so gut wie jeder, der selbst schreibt, kann sich hier in diesen wundervollen Worten wiederfinden. Es wird sehr schön und deutlich beschrieben, was der Verfasser dieser Abgabe beim Schreiben fühlt und was es ihm bedeutet. Die Worte sind wirklich gut gewählt, das Gedicht wirkt flüssig, was bei Elfchen eher selten vorkommt, wie ich finde. Ich weiß gar nicht, was ich noch sagen soll, aber ich möchte gar nicht aufhören, diese Abgabe zu lesen. Danke für dieses Werk! Es gehört definitiv zu meinen Lieblingen in diesem Wettbewerb.


    09 – Finis
    Diese Abgabe erzählt eine wirklich dramatische und traurige Geschichte – auch eine Kunst für sich, mit so wenigen Worten so viel zu beschreiben. Durch den Selbstmord am Ende macht der Titel natürlich Sinn, er hat einen tollen und auch endgültigen Klang. Irgendwie ist es faszinierend, wie positiv das Ende dieses Lebens dargestellt ist und auch auf mich wirkt, schließlich wünscht es sich diese Person so. Dabei ist es natürlich äußerst tragisch, dass jemand so verzweifelt ist, dass er den einzigen Ausweg im Tod findet. Trotzdem beschreibt das Gedicht den Gedankengang sehr gut, und man wird sehr mitgerissen von den heftigen Emotionen dieser Person.


    12 – Vergangen, Verloren, Doch Unvergessen
    Was für ein schöner, tragischer Titel! Und das Gedicht erst. Die Worte ziehen mich sofort in den Bann. Auch diese Abgabe endet nicht gut und die Traurigkeit der Person wird mehr als deutlich. Die Gefühle sind sehr nachvollziehbar und nehmen mich wirklich mit, denn der Verlust einer geliebten Person verlangt einem alles ab, was man hat. Man kann sich als Leser sehr gut in die Situation hineinversetzen und sich damit identifizieren. Eine sehr schöne Abgabe!


    13 – Undine
    Bleibt noch diese letzte Abgabe. Irgendwie werde ich aus dem Titel mich schlau, aber gerade deswegen fasziniert er mich sehr. Das Gedicht beschreibt auch hier eine Geschichte; trotzdem kann jedes Elfchen auch für sich alleine stehen, was mir an diesem Werk sehr gut gefällt. Es werden viele verschieden Emotionen beschrieben, und trotzdem bilden die Elfchen ein vollkommenes Ganzes. Mir gefällt auch die Zeichensetzung, die beim Lesen gelungene Pausen bewirken. Hier lässt sich auch eine gewisse Struktur erkennen. Schade, dass nur fünf Elfchen zugelassen waren, ich würde gerne wissen, wie die Geschichte ausgeht, sie hat mich wirklich neugierig gemacht.


    [tab=Punkte]

    ID: 57178


    A4: 2
    A6: 1
    A8: 2
    A9: 1
    A12: 2
    A13: 1




    Vielen Dank für diese tollen Gedichte! Es waren wirklich sehr schöne dabei, und damit meine ich nicht nur die, die ich kommentiert und bewertet habe. Ihr habt es mir nicht leicht gemacht, meine Punkte zu verteilen – ich wünschte, ich hätte einigen mehr geben können... Aber naja.
    Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele verschiedene Ideen und Abgaben bei einer einzigen Aufgabenstellung zustande kommen. :3 Weiterhin wünsche ich allen noch viel Erfolg. ♥


    [/tabmenu]

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    [Tab=Kommentare]
    4 - Mauern aus Hass
    Hier finde ich die Reime in den einzelnen Elfchen echt schön. Sie machen das Gedicht ziemlich flüssig und bringen dadurch auch eine Dynamik rein. Auch der Aufbau mit den Anfängen, wie sich das "Du" zum "Wir" wandelt ist eine ziemlich schöne Idee.


    7 - 723 Kilometer
    Auch hier finde ich wieder die Flüssigkeit einen sehr großen Pluspunkt. Die einzelnen Zeilen sind sehr stimmig und es ist dadurch auch sehr schön zu lesen, auch über die Grenzen der einzelnen Elfchen hinweg. Grade die Stelle vom ersten ins zweite Elfchen:
    "Zusammen eins zu sein
    Vereint



    Herzgeflatter
    Leises Lächeln
    Nach ewig langer Zeit"
    finde ich von der Wortwahl her sehr schön und es lässt sich sehr gut lesen.


    10 - Ohne Titel b
    Hier finde ich das Motiv und die Ausarbeitung gut gelungen. Diesen Zorn von 2 Seiten zu beleuchten, einmal die starke Seite, die einen wie den König der Welt fühlen lässt und dem gegenüber gestellt die Einsamkeit die damit einherkommt und die Erfahrung, dass es mehr als nur Stärke braucht, um ein Glückliches Leben zu führen. Allerdings finde ich das Ende nicht so gut gelungen. "Verlust" als abschließendes Element kann in meinen Augen nicht mit der Aussagekraft der vorhergehenden Teile mithalten und verpasst dem ganzen einen ziemlichen Dämpfer.

    12 - Vergangen, Verloren, Doch Unvergessen
    Dieses Gedicht ist verdammt gut. Die Wortwahl ist sehr schön und bringt eine ungeheuere Aussagekraft mit sich, es lässt sich flüssig lesen und Stilistisch hat es auch ein paar wirklich schöne Stellen. Grade die Zeile "Zwischen Wahn und Sinn" finde ich dafür ein gutes Beispiel. Etwas schade finde ich, dass es auf den Tod hinausläuft, aber das ist nur persönliche Empfindung^^


    13 - Undine
    Auch hier finde ich die Wortwahl wieder sehr schön, genauso wie die Geschichte, die es erzählt. Auch sprachlich ist es ziemlich gut. Was ich allerdings sehr schade finde ist, dass durch die begrenzte Wortwahl ein großer Teil der Geschichte versteckt bleibt und die Übergänge zwischen den einzelnen Elfchen dadurch sehr abgehackt und unverständlich wirken, was das ganze Erlebnis leider ziemlich abschwächt.


    [Tab=Vote]


    ID:111438
    A4:1
    A7:2
    A10:1
    A12:3
    A13:2


    [/tabmenu]

  • [tabmenu]
    [tab=Es]
    Oder sogar noch viel mehr von der Sorte. Elf Abgaben hätte ich persönlich ja lustig gefunden. Aber offenbar will darauf niemand Rücksicht nehmen.
    Nun, bevor ich demnächst in den Urlaub fahre, muss ich hier noch den Vote und ein paar andere Sachen erledigen und das mache ich dann auch mal möglichst früh, wenn man das jetzt noch früh nennen kann.
    Elfchen sind ja so ein vielfach zu pädagogischen Zwecken instrumentalisiertes Ding, bei dem ich mich frage, ob man an der simplen Form überhaupt noch irgendetwas groß falsch machen kann. Andererseits eignet sich das wohl auch für Anfänger und da ich nun einmal zu diesen gehöre... Jedenfalls gefallen mir die Abgaben.
    [tab=war einmal]
    [subtab=Todesrot]
    Beim Titel denkt man gleich an Blut. Wenn man ein bisschen weiter denkt, dann kann man auch durchaus auf einen gewaltsameren Tod schließen, denn in einem derartigen Fall hat man nun einmal in der Regel viel Blut.
    Soweit habe ich zwar nicht gedacht, aber nach dem Lesen ergibt es so einen Sinn. Jedenfalls scheint es genau darum zu gehen, um einen Mord, verübt mit einem Messer. Das genaue Motiv wird zwar nicht offen gelegt (wäre wohl auch schwierig :D ), aber die verantwortliche Emotion (und darum soll es ja gehen) wird genannt: Hass.
    Besonders interessant ist hier die Struktur: Die ersten zwei Strophen beziehen sich auf das "Du", also das Opfer, die anderen beiden auf das "Ich", also den Täter oder die Täterin. Auffällig ist auch der Wechsel der Farbe: In den ersten drei Strophen wird "Rot" in der ersten Zeile genannt, in der letzten dann "Schwarz" (ja, Schwarz ist keine Farbe, ich weiß). Was ich an dem Gedicht dann noch mag, ist auch die Tatsache, dass man dem Geschehen gut folgen kann, ohne dass dabei die Form erzwungen wirkt.
    [subtab=Virtus Virtualis]
    Kann sein, dass mich jetzt die Reste meines Schullateins im Stich lassen, aber heißt "virtus" nicht eigentlich "Tapferkeit" oder "Tugend"? Bei "Wahrheit" habe ich jetzt eher "veritas" im Kopf. Kann aber auch sein, dass mir da einige Sekundärbedeutungen nicht klar sind oder es eine andere Sprache ist, ich würde im Zweifelsfall von Ersterem ausgehen.
    Ansonsten bin ich hier etwas zwiegespalten. Ich kann dem, was passiert, folgen und finde die Idee außerdem auch auf eine gewisse Art und Weise kreativ. Ein bisschen erweckt es nun einmal den Anschein, dass einfach eine Geschichte in eine Elfchen-Form gepresst wurde, aber das würde ich auch nicht unbedingt negativ werten. Ich muss insgesamt auch feststellen: Anspruchsvoll ist es nciht. Aber gerade das scheint wohl auch teilweise der Sinn zu sein, da du in einem deiner Elfchen anscheinend ein bisschen über diesen Wettbewerb spottest. Da frage ich mich, ob nicht vielleicht auch ein Unmut angesichts der Wettbewerbsaufgabenstellung mitklingt? ;)
    Wenn es künstlerisch wirken soll, dann tut es das eher in einer "modernen" Art und Weise, die ich eigentlich persönlich nicht so gerne mag, aber es ist stellenweise auch lustig. Wie gesagt, ich bin ein wenig unsicher, wie ich das bewerten soll.
    [subtab=dolor]
    Schon wieder Latein? Nun, der Titel zieht sich ja durch die gesamte Abgabe und stellt ein sich immer wiederholendes Motiv dar.
    Ich muss hier jetzt sagen, dass ich nicht genau weiß, worum es geht, was aber keinesfalls schlecht ist. Am Ende der jeweiligen Elfchen steht, wie bereits erwähnt, immer der Schmerz. Kann natürlich bedeuten, dass am Ende immer Schmerz herauskommt, egal was man macht. Der Gegensatz zwischen "gewolltes gut" und "verschmähtes gut" legt sicher einen Zusammenhang nahe und der Ausdruck "des todes komfort" lässt eine Entwicklung in Richtung Tod vermuten. Aber letztendlich möchte ich mich hier auf nichts festlegen. Besonders auffällig ist natürlich auch, dass alle Wörter klein geschrieben sind, aber auch hier bin ich mir über die Bedeutung nicht im Klaren, wenn denn eine dahintersteckt. Vielleicht sollen dadurch die Wörter oder Sprache generell (in Verbindung mit dem letzten Elfchen) ein wenig demontiert werden bzw. die Absicht, die dahinter steckt. Oder es soll ein weiterer Bezug zum Lateinischen geschaffen werden, da schreibt man ja deutlich mehr klein als im Deutschen. Bin mir aber eben auch hier nicht sicher.
    Die Atmosphäre des Gedichts klingt auf jeden Fall recht düster und die starken Ausdrücke hinterlassen bei mir durchaus auch eine emotionale Regung.
    [subtab=Mauern aus Hass]
    Ein recht eindrucksvoller Titel und er lässt direkt im Ansatz eine von Hass geprägte Beziehung zwischen zwei Menschen vermuten.
    Ganz sicher bin ich mir hier aber bei der Aussage auch nicht. Es scheint jedenfalls nicht nur um Hass zu gehen. Das "Ich" fleht ja in der letzten Strophe, dass die Wand aus Hass zerbrechen soll. Könnte ein Hinweis darauf sein, dass das "Du" zwar das "Ich" hasst, aber dies umgekehrt nicht gilt. Ein anderer Gedanke, der mir kam, ist der, dass aber auch der Hass anderer Personen zwischen den beiden stehen könnte.
    Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass jemand noch versuchen würde, in die Elfchen ein bisschen Reimerei mit hinein zu bringen, hier ist das aber offenkundig der Fall, dritte und vierte Zeile reimen sich (im zweiten Elfchen unrein), wobei es mit der Silbenzahl nicht so ganz passt, das dürfte jedoch auch etwas schwerer hinzubekommen sein. Aber zum Beispiel hätte man im dritten Elfchen einen auch von der Silbenzahl passenden Reim, wenn man Zeile zwei und drei zu einem Vers zusammenfassen würde. Ansonsten mag ich die jeweils letzte Zeile. Diese wirkt auf mich durch die Ausrufezeichen stets wie ein verzweifelter Ausruf des "Ichs".
    [subtab=Beziehung]
    Na, worum es hier wohl gehen wird?
    An sich gibt es nicht viel zu interpretieren, es ist die Darstellung des Verlaufs einer Beziehung romantischer Natur, der hier sozusagen in mehreren Stadien geschildert und abgearbeitet wird. Zunächst hört sich da alles schön und harmonisch an, dann gibt es mit der vierten Strophe einen Wechsel, der diese Friede-Freude-Eierkuchen-Stimmung kaputt macht. Und an sich finde ich das auch besser, denn sonst wäre es ein bisschen zu kitschig für meinen Geschmack. Am Ende steht ja auf jeden Fall die Trennung, die recht einvernehmlich abzulaufen scheint. Die Frage bleibt offen, was letzten Endes dazu geführt hat. Es scheint so zu sein, dass ein Geheimnis die Beziehung belastet. Und da denkt man natürlich an "menschliche Störfaktoren", einmal höflich ausgedrückt.
    Insgesamt haben wir eine recht klare Struktur und eine recht deutliche Aussage, man kann als kleinen Makel vielleicht anmerken, dass die Idee, obwohl das Gedicht einen großen Wendepunkt hat, nicht allzu viel Neues bietet. Aber auch das ist Geschmackssache.
    [subtab=Emotional Hopscotch]
    Der Titel klingt erst einmal interessant, aber zu dem komme ich gleich noch.
    Es scheint auch hier das allmähliche Aufkeimen einer Beziehung beschrieben zu werden, zum Teil aber nicht konkret, sondern allgemein formuliert, so wird im letzten Elfchen Liebe lediglich als Möglichkeit genannt. Andererseits kann man dahinter wohl ein Augenwzinkern vermuten und in der ersten Strophe wird konkret von einer "sie" gesprochen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sich das vielleicht auch auf die geschilderte Emotion bezieht. Im Zusammenhang mit den hier geschilderten Emotionen musste ich auch an Plutchiks Kegel der Emotionen denken und es würde mich durchaus nicht, wenn dieses oder ein ähnliches Muster zur Inspiration beigetragen hätte. Tatsächlich könnte man diesen Kegel mit seinen abgegrenzten Feldern als ein Spielfeld für das im Titel erwähnte Spiel sehen. Ein Punkt, der mich zunächst stutzig gemacht hatte, war aber auch der, dass dieses Spiel ja sprunghaft (kein Wortspiel) abläuft, der Übergang hier aber eher fließend dargestellt wird. Dies erschien mir eher unpassend, aber andererseits gibt es zu Beginn und zu Ende der Elfchen ja immer eine bestimmte "Grenze", über die man in das nächste Elfchen gelangt, also passt auf jeden Fall die Form des Gedichts zu dem Spiel. Ich habe auch versucht, mit dem Gedicht als Wegweiser sozusagen einen zusammenhängenden Weg durch den Kegel zu finden, allerdings finde ich in der ersten Strophe gar nicht so leicht den Weg von Traurigkeit zu Gelassenheit, ohne dabei durch eine Vielzahl anderer Emotionen zu müssen, die nicht so explizit geschildert werden. Aber man scheint danach sehr gut die Entwicklung bis hin zur Liebe ausmachen zu können. Naja, letzten Endes ist das eine mutmaßliche Interpretation des Gedichts, aber sie gibt Anlass zu der Vermutung, dass ein durchdachtes Konzept dahinter steht. Und sollte ich damit falsch liegen, tätest du besser daran, es mir nicht zu sagen, Freundchen. Sich das herzuleiten hat nämlich verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch genommen und die würde ich nur ungern als vergeudet ansehen.
    [subtab=723 Kilometer]
    Zunächst keine Ahnung, was der Titel bedeuten soll. In Kombination mit dem Gedicht kann man es sich vielleicht als simple Entfernungsangabe vorstellen. Das soll jetzt keine wirkliche Kritik sein, aber bei so Entfernungen finde ich irgendwie die Angabe in Meilen ausdrucksstärker (auch wenn die Zahl bei der Angabe dadurch schrumpft). Das hat keinen wirklichen Grund, ist nur meine persönliche Empfindung. Es wird sich auch nicht negativ für deine Abgabe auswirken, keine Sorge (das wäre ja noch schöner!). Falls es sich um eine Entfernungsangabe handelt, frage ich mich, ob die Zahl zufällig ist oder eine Bedeutung hat, abgesehen davon, dass wir hier schließlich Elfchen haben und 7+2+3=11 ist. Äh, Moment. Das stimmt ja gar nicht. :patsch:
    Okay, genug der Albernheiten. Vom Inhalt her würde ich es mal so deuten, dass sich zwei Liebende (räumlich gesehen) trennen müssen. Der Grund dafür wird nicht genannt und es ist auch nicht ganz klar, unter welchen Umständen die Trennung abläuft. Mit Letzterem meine ich: Besteht die Möglichkeit, dass die Trennung dauerhaft ist? Wird die Beziehung trotzdem weitergeführt? Ersteres würde ich verneinen, da ja der Gedanke an ein Wiedersehen thematisiert wird. Und bei zweiterem würde ich auch dazu tendieren, dass die beiden (diesmal nicht räumlich gesehen) zusammen bleiben. Vielleicht nur, weil ich als Leser es da jetzt nicht vollkommen traurig haben will.
    Jedenfalls mag ich die Darstellung sowohl der Liebe als auch der Traurigkeit beim Abschied sowie der damit verbundenen kleineren Gefühle recht gerne. Form passt soweit auch.
    [tab= ein Elf]
    [subtab=Ohne Titel a]
    Was ist das nur für ein Titel? Er ist so bizarr, so ungewöhnlich... Naja, Spaß beiseite.
    Nun, zunächst ist das Gedicht sehr nebulös, im absurdesten Sinne des Wortes. "Frei entfalten" lässt einen schon in eine bestimmte Richtung denken, mit dem "Schreiberling" herrscht dann noch deutlich stärkere Klarheit. Es scheint also um einen Autor oder allgemein Autoren zu gehen. Im letzteren Fall wäre es dann eine Art Aufruf an alle Autoren, mit ihrer Arbeit fortzufahren. Das übergeordnete Thema und Ziel scheint die Freiheit zu sein, das Gefühl, wirklich frei zu sein. In dem Sinne ist natürlich auch die Aufgabenstellung erfüllt, Form passt auch (hin und wieder reimt es sich zudem). Gleichzeitig wird auch Bezug darauf genommen, dass es Aufgabe des Schriftstellers oder Dichters ist, Gefühle und Emotionen hervorzurufen. Und damit hat man mal eine ganz andere Thematik als in den vorhergegangenen Abgaben, salopp gesagt: Mal was Neues. Und zudem kann man sich selbst auch wiederfinden, sofern man mal schriftstellerisch tätig war.
    [subtab=Finis]
    Titel passt wohl, denn anscheinend stirbt ein Mensch am Ende.
    Interessant ist dabei, dass offenbar seine emotionalen Stadien zum Tod hin dargestellt werden. Da sehe ich zum Teil Parallelen zu den Phasen der Trauer, die Menschen nach einschneidenden traurigen Erlebnissen durchmachen. Dementsprechend scheint also hier ganz ähnlich wie in Abgabe 6 ein tieferes psychologisches Konzept zugrunde zu liegen. Auffällig ist das Ende des Gedichts: Der Tod ist nicht böse, er ist eine Erlösung. Das kann man durchaus auch als Selbstmord interpretieren, aber es kann, in Hinblick auf die Trauerphasen auch das Stadium der Akzeptanz eines unvermeidlichen Todes sein. Dazu würde auch das "viel zu viel verpasst" passen. Sollte meine Interpretation mit den Trauerphasen zutreffen, muss ich aber doch fragen, warum man die Phase des Verhandelns weggelassen hat.
    Die Form des Gedichts passt soweit auch und ich finde eben die Darstellung der Emotionen sowie die Veranlassungen, aus denen sie sich heraus bilden, recht eindrucksvoll beschrieben.
    [subtab=Ohne Titel b]
    Na, so oft, wie das Wort "Zorn" im Gedicht vorkommt, hätte man es auch gleich als Titel nehmen können. :D
    Es heißt ja immer, dass es bei Emotionen darauf ankommt, wie man mit ihnen umgeht. Das fiel mir gerade so ein, es wird hier zwar nicht so ganz beleuchtet, da bereits die erste Strophe bei der "Nutzung" von Zorn eine gewisse Ich-Bezogenheit andeutet, es ist also keine am Gemeinwohl orientiertes Motiv erkennbar. Auf diesen noch beherrschten Zorn folgt kurz darauf bereits der blinde Zorn, bei dem sich der Zornige selbst verliert und nur noch über eingeschränkte Wahrnehmung verfügt. Am Ende führt dies dann zur Einsamkeit und zu Verlust. Wobei man auch hier mal wieder spekulieren kann, worin der Verlust genau besteht. In dem Verlust von Familie und Freunden, die man mit seinem Zorn verschreckt oder denen man im Zorn vielleicht sogar etwas angetan hat, bis hin zum Mord im Affekt (okay, das ist vielleicht etwas extrem)? In dem Verlust möglicherweise angenehmerer Emotionen? Letzten Endes kann das wohl jeder für sich selbst beantworten, denn auch hier kann man vielleicht sich selbst wiedererkennen. Schließlich dürften viele das Gefühl von blindem Zorn und daraus resultierenden Konsequenzen schon einmal in ihrem Leben kennen gelernt haben.
    Form passt soweit auch und insgesamt gefällt es mir auch recht gut.
    [subtab=Ohne Titel c]
    Muss sagen, dass mir auf Anhieb auch kein zumindest halbwegs passender und nicht zu klischeehafter Titel einfallen würde. Dadurch geht natürlich auch hier die Sektion Titelbezug verloren.
    Das Thema hatte ich zunächst als Liebe abgestempelt, aber das wäre so nicht korrekt. Denn das Interessante ist der Aufbau: Wir haben zunächst drei Elfchen, die sich jeweils unterschiedlichen Gefühlen und Emotionen widmen, darunter eben auch Liebe. Das vierte und letzte Elfchen dagegen fasst sozusagen die anderen Elfchen zusammen, verstärkt deren Eindrücke und verknüpft sie untereinander. Am Ende steht dann wieder die Freude, die im ersten Elfchen bereits dargestellt wurde.
    Diese Struktur finde ich schlussendlich eigentlich auch interessanter als den eigentlichen Inhalt, der nun einmal ein bisschen gewöhnlich ist. Aber nur weil etwas häufig umgesetzt wird, muss es nicht auch gleich schlecht sein. Als Fazit bleibt für mich stehen, dass die Abgabe durchaus interessant und auch sehr schön zu lesen ist.
    [subtab=Vergangen, Verloren, Doch Unvergessen]
    Mann, ist das ein langer Titel. Und einer, der deutlich hervor sticht. Aber es ist doch wohl ein wenig paradox, wenn etwas Vergangenes nicht vergessen wird. Denn dadurch existiert es ja doch irgendwie weiter. Oder so ähnlich. Aber egal.
    Okay, es scheint wohl darauf hinauszulaufen, dass es eine Beziehung zwischen zwei Menschen gab, doch die eine Person ist verstorben. zumindest würde ich es so interpretieren. Bereits im ersten Elfchen darf man von "kühler Haut" lesen und da denke ich nun mal an Leichen. Dadurch bedingt ist die andere Person natürlich geschockt und verzweifelt. Am Ende des Gedichts steht dann der Tod und ich bin nicht sicher, wie ich das zu interpretieren habe. Gesetzt dem Fall, dass meine bisherige Interpretation korrekt ist, könnte man dies entweder als Verdeutlichung sehen, dass die andere Person gestorben ist oder aber als Andeutung, dass die verbliebene Person ebenfalls tot ist, wobei dann noch die Frage wäre, ob innerlich oder (auch) körperlich. Bei letzterem könnte man auch hier vielleicht an Selbstmord aus Verzweiflung denken.
    Insgesamt ein reichlich düsteres Gedicht und in der Hinsicht eben sehr eindrucksvoll.
    [subtab=Undine]
    Der Titel wollte natürlich gegooglet sein. Also eine Undine ist im Prinzip eine Nixe, eine Meerjungfrau oder eine... Rusalka? :D
    Naja, jedenfalls glaubte ich auf Basis des Titelverständnisses die Geschichte etwas besser zu verstehen und dann fühlte ich mich doch sehr stark an "Die kleine Meerjungfrau" erinnert, wobei ich dieses Märchen nicht einmal wirklich kannte. Wenn man nun aber dieses Märchen kennt, fällt das Verständnis der Handlung im Gedicht nur allzu leicht - was vielleicht auch ein bisschen schade ist. Erzählt wird sozusagen jeweils ein Teil der Geschichte und darunter steht das Gefühl, welches daraus resultiert oder dabei von der Protagonistin empfunden wird. Irgendwie liegt bei dem märchenhaften Aussehen des zum Wettbewerb zugehörigen Bildes auch die Idee nahe.
    Formal sehe ich keine Fehler, aber ich bin ein bisschen zwiegespalten, weil man doch sehr stark das Märchen durchschimmern sieht. Mir persönlich wurde die zu große Nähe zu solchen Werken in vergangenen Wettbewerben durchaus negativ ausgelegt, insbesondere bei Lyrik. Dennoch hängst du wohl an dem Märchen noch lange nicht so nahe dran wie ich mit meinen wirklich total erzählerischen Gedichten an anderen Werken und außerdem ergänzt du die Handlung eben um deine eigene Interpretation der Gefühlswelt der Protagonistin, sodass eine gewisse kreative Eigenleistung zweifellos vorhanden ist.
    [tab=...chen?]
    Bei so vielen interessanten und auch schönen Gedichten weiß man gar nicht, wohin mit den Punkten. :(
    Also kriegt mal wieder keiner einen großen Vorsprung, auch wenn die Verteilung echt pseudo-liberal aussehen muss.


    ID: 101835
    A1: 1
    A3: 1
    A4: 2
    A6: 2
    A8: 1
    A11: 1
    A12: 1
    [/tabmenu]

  • [tabmenu][tab='Elf,']

    Elfchen
    Erster Eindruck
    Gut oder schlecht
    Was ich sagen will
    Vote


    Ich habe vor ein paar Tagen spontan entschlossen zu jeder Abgabe ein Elfchen zu schreiben und bin immer noch der Meinung, es durchziehen zu müssen. Es wird nun also meinen ersten Eindruck beschreiben. ^^" Ich bin sehr gespannt, was unsere dreizehn Autoren in 33 bis 55 Wörtern für Emotionen zum Ausdruck gebracht haben. Ich stelle mir das nicht einfach vor. Mal sehen, ob ich an den Vote-Elfchen scheitere. ^^ Na dann mal los!

    [tab='nein dreizehn'][subtab=Todesrot]

    Mord
    Von Freunden?
    Mein erster Eindruck
    Was soll man sagen?
    Hass


    Ich bin erstaunt, wie viel Geschichte man doch in so wenig Wörtern unterbringen kann. Und da sag noch mal einer, man müsste Romane schreiben! Ich weiß nicht, warum, aber mein erster Eindruck war, dass sich die beiden kennen, Freunde waren, aber irgendetwas passiert ist, das den Hass des Lyrischen Ichs geschürt hat, weshalb es diesen Mord begangen hat. Das mag vermutlich an dem schwarzen Herz liegen. Ich finde es auch sehr schön, wie du den Wechsel zwischen "du" und "ich" mit den Farben deutlich machst. Sie helfen dir stark, die Gefühle zu verdeutlichen. Rot und schwarz in Kombination haben irgendwie etwas Bedrohliches. But in der Dunkelheit, oder so. Ich habe einmal gelernt, dass das letzte Wort eines Elfchens sein Titel ist und bei dir kann man das so stehen lassen. Deine letzten Wörter sind sehr ausdrucksstark. Ich finde allerdings, dass ein/zwei Satzzeichen deinen Elfchen ganz gut getan hätten; vor allem dem letzten. Mich verwirrte das "ihn" im vorletzten Vers, weil ich dachte, dass es sich noch auf die vorigen beziehe. Jetzt ist klar, dass der Hass gemeint ist, aber das hätte ein Komma, Semikolon oder Punkt zuvor noch deutlicher gemacht; gerade beim ersten Lesen. Alles in Allem aber ein schöner Einstieg in den Wettbewerb.

    [subtab=Virtus Virtualis]

    Zeichen
    Hashtag, At
    Wirken nicht anspruchsvoll
    Die Gefühle gehen unter
    Blödfug


    Ich hoffe, du nimmst mir mein letztes Wort im Elfchen nicht übel. Eigentlich hatte ich überlegt, die Emotion zu nehmen, dabei werde ich in deinen Elfchen allerdings nicht so schlau und ich vermute (entschuldige vielmals, sollte ich falsch liegen!), dass diese Abgabe nicht hundertprozentig ernst gemeint war. Allerdings ist da auch etwas Wahres dran an dem, was du da schriebst. Ich meine, ich hab kein Twitter und kann das nicht nachvollziehen, aber Bedrängung übers Internet ist ja durchaus möglich. Gerade aber das letzte Elfchen hat mich das Gedicht nicht mehr ganz ernst nehmen lassen, immerhin endest du auch mit #crazyshit. So erhält man bei dir also eine etwas humorhaft verpackte Wahrheit. Wie ich aber schon im Elfchen schrieb, gehen mir die Gefühle dabei etwas zu sehr unter. Deine Abgabe ist nicht wirklich schlecht, schafft es vermutlich aber nicht, gegen die anderen zu bestehen.

    [subtab=dolor]

    dolor
    Alles klein
    Schwer zu begreifen
    Drei Seiten der Emotion
    Schmerz


    Mir ist kein besseres erstes Wort eingefallen, da das Elfchen ja aber den ersten Eindruck beschreiben soll, konnte ich es nicht später hinzufügen ... Es mag ein guter Grundgedanke gewesen sein, dass alle Elfchen auf dem gleichen Wort enden, auf mich wirkt es trotzdem eher befremdlich. Ich hab schon zuvor gesagt, dass ich gelernt habe, dass das letzte Wort dem Titel entspricht. Deshalb hat es für mich immer eine unglaublich starke Intension, wenn ich Elfchen lese. Versteh mich nicht falsch, "Schmerz" passt auf jedes deiner drei Elfchen, aber dadurch wirkt es fast eintönig auf mich, was unglaublich schade ist, da die Elfchen eigentlich sehr unterschiedlich und tiefsinnig sind. Allerdings ist es halt auch eine Betonung ... bleiben wir bei "befremdlich". Wie im Elfchen steht, finde ich es schwer, sie so einfach zu begreifen, zu erfassen, was sich alles hinter diesen jeweils elf Wörtern verbirgt und was genau du damit ausdrücken möchtest. Es ist absolut lyrisch, bezogen darauf, dass man etwas mit Worten so verschleiern kann und trotzdem vermittelt, was man aussagen möchte. Es könnte etwas mit nicht erwiderter Liebe zu tun haben. Das ist zumindest nach dem fünften Mal Lesen mein Ansatz. Ich weiß noch nicht, ob sie gegen die anderen bestehen kann, aber diese Abgabe ist gut geschrieben.

    [subtab=Mauern aus Hass]

    Liebe
    Starke Gefühle
    Romeo und Julia
    Der Hass der Familien
    Sehnsucht


    Ich hatte eine weitere Abgabe zum Hass vermutet mit diesem Titel, aber beim Lesen kam nichts auf, das an Hass erinnerte, nur diese unglaubliche Sehnsucht des Lyrischen Ichs nach der Frau (meine Vermutung durch die Lippen, die erwähnt werden), die es liebt. Ich finde, diese Abgabe beschreibt definitiv Romeo und Julia, auch wenn das eigentlich nicht sein kann, nachdem man das als Fandom ja sonst hätte angeben müssen. Es passt aber einfach alles: Mauern aus Hass aufgezogen durch die Familien und scheinbar unüberwindbar, das große Verlangen der beiden zueinander, das Gift, das Romeo nimmt, um schließlich im Tod mit seiner Julia vereint zu sein, die eisigen Lippen Julias, dadurch, dass sie in Romeos Todesszene ebenfalls als Tod gilt. Wenn das keine klaren Indizien sind, dann weiß ich auch nicht! Aber es ist unglaublich toll umgesetzt. Ich hab mich gefragt, ob es, wie auch mal bei Haikus, irgendjemand schafft, selbst bei dieser Gedichtform zu reimen. Ja, du. Ich bin beeindruckt. Elfchen sind dahingehend schwer, dass sie keinen Rhythmus haben, sondern eine Wörterzahl und mir wird gerade klar, dass die Reime mich bei deinen Elfchen nach einen Rhythmus verlangen lassen. Allerdings passt das bei dir auch, nicht immer perfekt, aber immer gut. Ich überlege gerade, dass auch das Lyrische Du die Wand aus Hass hätte errichtet haben können, wodurch die Parallele zu Romeo und Julia wegfiele und ich nicht kritisieren kann, dass nichts angegeben wurde, aber du musst zugeben, dass mein Gedankengang in sich schlüssig ist. Doch, das könnten durchaus Punkte werden.

    [subtab=Beziehung]

    Fühlen
    Zwei Menschen
    Werdegang einer Beziehung
    Von Beginn bis Schluss
    Wahrheit?


    Begegnung - Beziehung - Liebe - Herausforderung - Trennung. Ja, deine "Titel" (siehe 1 und 3) beschreiben ziemlich gut die Entwicklung, die du in deinem Text darstellen möchtest. Ich finde es ja unglaublich schade, dass dies wohl die Realität ist und wahrscheinlicher als das ewige Glück; zumindest wenn man sich Scheidungsstatistiken ansieht. Ich finde es wirklich gut beschrieben, allerdings auch sehr klar, bedeutet, man kann nicht viel hineininterpretieren, wenn ich nicht viel zu blind bin, sie zu sehen, dann gibt es keine versteckte Moral oder sonstwas, sondern beschreibt einfach schlicht, was geschieht. Dadurch steht diese Abgabe leider ein wenig hinter den anderen, die ich bisher lesen durfte. Sie ist keinesfallsch schlecht, aber ihr fehlt in meinen Augen der nächste Schritt. Die nächste Ebene ist die der Metapher, in der man beginnt, die Dinge nicht nur so auszudrücken, wie sie sind. Die ersten Ansätze durch bspw. das Versteckspiel sind ja vorhanden, aber sie könnten noch etwas ausgebauter sein. Das denke ich zumindest dazu. So wie der Text hier steht ist er gut, aber sehr einfach.

    [subtab=Emotional Hopscotch]

    Gefühle
    Ein Kreislauf
    Hölle und Himmel
    Von vorne oder andersherum
    Entwicklung


    Okay, ich habe gerade wieder ein neues englisches Wort gelernt. Ich finde aber, es klingt irgendwie seltsam ... Außerdem habe ich noch nie gewusst, wie man Himmel-und-Hölle spielt, weshalb ich auch nicht sagen kann, inwiefern der Titel zum Text passt. Ich kann aber sagen, dass ich zuerst dachte, dass es mir verlorener Liebe begonnen hat, man aber irgendwann über sie hinweg ist und gelassen, später sogar empathisch seinem ehemaligen Partner gegenübertreten kann. Deshalb bekomme ich den Übergang zur Freundschaft noch nicht wirklich hin. Weshalb war den die Traurigkeit da? An der Frage scheitere ich, was sich stark auf das Verständnis auswirkt. Allerdings gefällt mir die Idee der Verkettung. Das passt zwar nicht ganz mit meiner Das-letzte-Wort-ist-der-Titel-Theorie zusammen, ist aber durchaus gut umgesetzt. Wenn ich mehr über Himmel-und-Hölle wüsste, könnte ich das bestimmt darauf beziehen, so aber möchte ich gerne in meiner Unwissenheit verweilen und es bei einem "Schöner Text" belassen.

    [subtab=723 Kilometer]

    Entfernung
    Weite Wege
    Immer zu überwinden
    Sich Wiedersehen und Verlassen
    Fernbeziehung


    Ich hab zuerst überlegt, ob ich "Sehnsucht" als letztes Wort nehme, aber das hatte ich schon bei einer anderen Abgabe und Fernbeziehung passt genauso gut. Das letzt mal, als in einem Titel eine so genaue Entfernung angegeben war, war das afair die Breite des Pazifiks zwischen Japan und den USA. Oder ich irre mich gerade komplett. Nachdem kein Hinweis auf eine Mögliche Strecke innerhalb des Textes zu finden ist, würde ich spontan sagen, dass es autobiografisch die tatsächliche Entfernung des Autors/der Autorin zu seinem/ihrem Partner ist. Wenn nicht, dann ist es einfach nur eine Zahl, die schön aussehen sollte. Wie dem auch sei, ist hier definitiv dieses Wiedersehen und wieder Verlassen thematisiert. Ich hätte es übrigens gerne gesehen, wenn sich diese "körperlichen" Worte, mit denen die ersten beiden Elfchen beginnen, in den folgenden fortgesetzt hätten. Das hätte definitiv einen Kreativitätsbonus gebracht und dem Text auch eine einheitlichere Linie geschenkt. Man spürt allerdings die Gefühle hinter diesen Elfchen und das ist sehr schön (war ja auch die Aufgabe ...), es gefällt mir sehr.

    [subtab=a]

    Freiheit
    Alle Emotionen
    Was du willst
    Liegt in deiner Hand
    Schreiben


    Ich muss zugeben, dass ich an Abgaben ohne Titel in egal welchem Wettbewerb mit etwas weniger Erwartung herangehe. Das ist vielleicht ein Erfahrungswert, vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass ein Titel irgendwie zum Werk gehört. Das ist ein noch größerer erster Eindruck. Allerdings habe ich durchaus schon Überraschungen bei titellosen Texten erlebt, genauso hier. Ich weiß nicht genau, warum, aber ich liebe Texte über das Schreiben. Möglicherweise weil das Schreiben einfach toll ist. Du schaffst es, sowohl das Gefühl beim Schreiben als auch die durch das Geschriebene erzeugten Gefühle in fünf Elfchen zu packen. Und das auch noch so, dass man am Anfang nicht an das Schreiben denkt. Hut ab. Das einzige (neben dem fehlenden Titel natürlich), das mich an deinen Elfchen stört, ist, dass du für mich zu oft über mehrere Zeilen hinweg schreibst. Ein Vers eines Elfchens hat für mich etwas so Abgeschlossenes, dass es mir immer wieder schwer fällt, über mehrere Zeilen zu lesen. Mir fällt allerdings gerade auf, dass es gar nicht zu oft ist. Es ist eigentlich nur der Anfang des dritten Elfchens und der letzte Schluss, welcher jedoch immer am meisten in Erinnerung bleibt. Ursprünglich wollte ich das auch in meinem Elfchen erwähnen, aber der Inhalt war stärker und das ist auch die große Stärke deines Gedichts. Es ist gut; zwei plus - zur eins fehlt der Titel.

    [subtab=Finis]

    Verlassen
    Keine Rettung
    Der letzte Ausweg
    Für Frieden oder Verzweiflung?
    Selbstmord?


    Im ersten Elfchen habe ich noch gedacht, dass es darum geht, dass ein geliebter Mensch gestorben ist und du die Stadien der Trauer verarbeitest. Aber das passt nicht zum Rest. Zum Rest passt eher das Verlassen-werden, das ich im Elfchen erwähnen, dass also das Lyrische Ich, das faktisch nicht existiert, weil es nie auftaucht, von seiner großen Liebe verlassen wurde und keinen anderen Ausweg mehr sieht, als sich umzubringen, was zumindest die Wörter "Licht", "Erlösung" und "Frieden" erklären würde. Du sprichst nicht von einem Selbstmord, aber alles schreit danach. So lässt sich der Titel zum einen auf den Anfang, das Ende der Beziehung, und zum anderen auf den Schluss, das Ende des Lebens, beziehen. Das gefällt mir. Wobei ... Wenn ich die ersten Elfchen jetzt noch einmal lese, könnte es auch sein, dass das nichtexistente Lyrische Ich eine schlimme Diagnose erhalten hat und deswegen depressiv wird. So könnte man die Heilung wörtlich nehmen. Dann passt das Ende nur noch zum Schluss, aber ich glaube, das ist wahrscheinlicher. Dann muss es auch gar kein Selbstmord mehr sein. Also passt mein Elfchen nicht mehr wirklich, aber das war nunmal mein erster Eindruck. So oder so, gerade aber mit dem zweiten Eindruck, für den man etwas genauer hinsehen muss - immerhin sind nur die Gefühle beschrieben und sonst sagst du eigentlich nichts - ist das eine sehr gelungene Abgabe.

    [subtab=b]

    Rache
    Rache treibt
    Rache macht stark
    Rache nimmt die Freunde
    Blind


    Ich glaube, in diesem Text geht es um Rache. Und wenn ich jetzt falsch liege, ist das absolut peinlich. Ich glaube, dass dem Lyrische Ich etwas genommen wurde und es nun blind vor Zorn auf Rache sinnt. Du nutzt Zorn, du beginnst alle deine Elfchen mit diesen Wort (hätte ich nicht die seltsame Idee gehabt, gede Zeile mit "Rache" zu beginnen, wäre der Zorn sicherlich im Elfchen aufgetaucht), aber das ist in meinen Augen nicht alles, was passiert, denn aus dem Zorn folgt die Rache. Ich finde es faszinierend, wie du die Entwicklung darstellst. Damit ähnelt dein Text ein wenig Abgabe drei, aber das ist nichts Schlechtes. Es fällt mir nur auf. Dein Text ist klarer, einfacher zu verstehen. Zunächst macht der Zorn das Lyrische Ich stark, aber es merkt nicht, was es auf seinem Rachefeldzug alles zerstört, bis es letztendlich alleine ist. Man hätte dem so wunderbar einen Titel geben können. Merk es dir, Titel sind immer gut. Sie helfen, eine Verbindung zu dem Text aufzubauen. Ich merke gerade, wie schwer mir die Punktevergabe noch fallen wird. Denn auch dies ist wieder ein guter Text, das kann man nicht anders sagen.

    [subtab=c]

    Rückbezüge
    Ein Engelskreis
    Schöne Emotionen aufbauen
    Kein Bezug zum Glück
    Liebe


    Wie bereits die beiden vorherigen hätte auch deine Abgabe definitiv einen Titel verdient. Ich habe mal mit einer Freundin abgemacht, das Wort "Engelskreis" als Gegenstück zum Teufelskreis zu etabliere; das wäre ein schöner Titel gewesen. Du beginnst "harmlos" mit der Freude und erklärst dann mit jedem folgenden Elfchen, wie es zu dieser Freude gekommen ist. In den Vier-Wort-Versen (das sieht irgendwie seltsam aus) beziehst du dich immer auf das Elfchen zuvor, im letzten beziehst du dich sogar auf jedes vorherige Elfchen, was ein wunderbarer Zusatz ist. Ich finde es nur etwas schade, dass du im ersten Elfchen keinen Bezug zum Glück schaffst, wie ich bereits in meinem Elfchen aussagen wollte. Er hätte ja nicht auffällig sein müssen, aber dadurch wäre der Kreischarakter, welcher definitiv vorhanden ist, noch besser hervorgekommen. Eher beziehst du dich dort, wie auch in jedem anderen Elfchen, auf die Liebe, weshalb ich denke, dass dies die Hauptemotion ist, die einen überhaupt erst in diesen Engelskreis bringt. Ich würde sagen, dass dies insgesamt der Text mit den positivsten Gefühlen bisher ist, denn ich finde darin nicht wirklich ein negatives Gefühl, wie es in jeder anderen Abgabe zu entdecken ist. Das überrascht mich jetzt ein wenig, aber das macht die Abgabe irgendwo einzigartig. Nur fällt der fehlende Titel dadurch noch mehr ins Gewicht. Ansonsten ist sie aber sehr schön.

    [subtab='Vergangen, Verloren, Doch Unvergessen']

    Tod
    Nur wessen?
    Keine klare Richtung
    Zwölf statt elf Worte
    Verwirrung


    Was als erstes auffällt, ist, dass der Titel komplett groß geschrieben ist, zumindest wenn man ihn für den Vote überträgt. Irgendwie wirkt das nicht richtig, also mir ging das beim Schreiben so. Das liegt vermutlich daran, dass es "doch unvergessen" heißt, dass das also zwei statt nur einem Wort sind. Vielleicht ist es auch einfach nur die Rechtschreibung an sich, die sich beschwert. Wo wir aber gerade bei zu vielen Wörtern sind: Dein zweites Elfchen ist eigentlich ein Zwölfchen, nachdem der dritte Vers vier statt drei Wörtern hat. Das ließe sich jetzt natürlich mit dem Inhalt begründen, mit dem Chaos und dem Wahnsinn, welche dort beschrieben werden, aber es ist faktisch kein Elfchen mehr. Ich mag die Aussage sonst, sie untersreicht das Chaos und die Gegensätze, aber es ist schade, dass du darauf nicht geachtet hast. Ansonsten geht es hier wohl um den Tod, darum dass das Lyrische Ich, das nicht auftaucht, einen geliebten Menschen verloren hat und nun damit klar kommen muss. Was du schreibst ist allerdings eher verworren, im Elfchen habe ich es "keine klare Richtung" genannt. Das erste Elfchen ist ruhig, das zweite laut, voll, chaotisch und das dritte leer. Es passt alles zum Thema, sieh das also nicht als Kritik an, es ist nur auffällig beim ersten Lesen schon. Ansonsten ist deine Wortwahl sehr schön, aber ich möchte jetzt schon sagen, dass es wahrscheinlich keine Punkte gibt. Du hast schon genug von den Leuten bekommen, denen scheinbar nicht aufgefallen ist, dass du ein Zwölfchen geschrieben hast. Es ist zwar ein sehr schönes Zwölfchen, aber kein Elfchen, weshalb ich mich mit meinen Punkten wohl eher auf die anderen tollen Abgaben konzentrieren werde. Ich hoffe, du nimmst es mir nich übel, denn dein Text ist gut.

    [subtab=Undine]

    Sirene
    Zwei Perspektiven?
    Oder doch eine?
    Geschehenes schwer zu fassen
    Mythos


    Um im Elfchen tatsächlich von einem ersten Eindruck sprechen zu können, habe ich mich bemüht, den Text nicht viel mehr als einmal zu lesen, um es zu schreiben. Beim ersten Mal ist der Text aber wirklich schwer zu erfassen und herauszufinden, was genau geschieht. Ich denke, dass liegt daran, dass es insgesamt so wenig Wörter gibt. Als ich dann fertig war und den Text noch einmal in Ruhe, mit dem Wikipedia-Wissen zum Titel, gelesen habe, kam mir dann ein Gedanke, der allem plötzlich einen Sinn schenkte: Die kleine Meerjungfrau. Das Märchen von Hans Kristian Anderson; die Sehnsucht nach dem Leben auserhalb des Meeres, die Liebe zu dem Prinzen, der sein Herz einer anderen schenkt, der Pakt mit der Meerhexe und das zerfallen zu Meeresschaum. Es ist wie bei Abgabe vier (bei der ich mir zwar nicht mehr so sicher bin, aber sei's drum); mir fehlt fehlt das Fandom. Ich finde es irgendwo toll, dass der Leser in dieser minimalistischen Form den Bezug selbst herstellen sollte, aber wenn die Idee nicht von dir ist, dann wäre es fair, das anzugeben. Das macht die Sache natürlich schwierig. Wenn man diesen blöden Fandomteil aber außen vor lässt, dann ist das wirklich eine unglaublich tolle Abgabe. Möglicherweise meine liebste. Ich hadere allerdings damit, dass es in meinen Augen so sehr auf dem Märchen basiert. Wenn ich jetzt Gespenster sehe, dann tut es mir sehr leid, aber ich sehe keine andere Möglichkeit, darin einen Sinn zu finden. Was mir übrigens aufgefallen ist, ist, dass du vermutlich die meisten Satzzeichen genutzt hast, möglicherweise (und ich zähle jetzt nicht nach) sogar mehr als alle anderen Autoren zusammen. Es ist also doch möglich. Ich werde mich gleich mit den Punkten beschäftigen und ich weiß, dass du welche bekommst. Ich weiß nur nicht, wie viele.

    [tab=Elfchen]

    Wie mir auffällt - auch bei mir selbst - scheinen die meisten Elfchen eine allgemeine Schutzschicht gegenüber Satzzeichen zu haben. Interessant zu wissen. Ansonsten war es unglaublich schwer, die Punkte zu verteilen, diese Elfchen sind alle so toll! Das ist gemein. Ich bräuchte also mindestens fünfzehn Punkte, wenn nicht noch mehr. Dabei sind neun für diese Saison schon recht viel ... Also müssen leider ein paar Texte zurückstecken ... Nachdem das kommentieren so leicht war, ist das bepunkten umso schwerer. Aber irgendwie muss ich ja zu einem Ergebnis kommen.


    ID: 57311
    A1: 1
    A4: 2
    A7: 1
    A8: 1
    A9: 2
    A11: 1
    A13: 1


    Am liebsten hätte ich Undine auch noch einen Punkt mehr gegeben, aber es war dann doch das Fandomproblem und die Tatsache, dass die Gefühle bei den anderen beiden noch stärker zum Ausdruck kamen, was mich zu dieser Entscheidung gebracht hat. Es tut mir leid. Es gab einfach viel zu viele gute Werke. Ein wunderbarer Wettbewerb; es hat sehr Spaß gemacht, hier zu voten. :3

    [/tabmenu]

  • Nur noch wenige Tage, Freunde!



    Und ich wurde vom Autor von Abgabe 06, "Emotional Hopscotch", gebeten, darauf hinzuweisen, dass "Himmel und Hölle" etwas anders ausgelegt werden könnte. Ich werde im Laufe des Abend die Übersetzung auch noch in "Hüpfkästchen" ändern, damit das auf den letzten Metern klarer wird.

  • [tabmenu][tab='Na gut,']Elfchen
    Sind blöd
    Klingen nicht gut
    Und berühren mich nicht
    Doof.


    Meh. Ich hab mich diese Saison noch nie so sehr überwinden müssen, einen Vote zu schreiben. Ich hasse Elfchen. Die sind kacke. Entsprechend werden wohl auch diese Kommentare hier vor Nicht-Motivation strotzen. Auch, wenn das ein Gedichtwettbewerb ist, werd ich nur zu denen etwas schreiben, die auch Punkte kriegen. *sigh* Wünscht mir gutes Durchhaltevermögen. .__.


    An dieser Stelle noch ein Hi an die Abgaben 7 und 12. Ich wollte euch ja Punkte geben, aber wenn ihr anscheinend nichtmal die Regeln eines Elfchens kennt, dann, sorry, kann ich das nicht, weil die Aufgabenstellung nicht erfüllt ist. Bevor ihr euch jetzt zu Unrecht angegriffen fühlt: Schaut euch jeweils den dritten Vers der zweiten Strophe an und sagt mir, dass das da drin drei Wörter sind.
    [tab=wenn's denn unbedingt][subtab=dolor]Wenn alles klein geschrieben ist, das mag ich normalerweise nicht so. Das schreit für mich immer "BEACHTE MICH, ICH BIN KUNST!!!!!!!" Aber gut, an solchen Details will ich mich mal nicht aufhängen. xD
    Ich mag dieses Gedicht. Es hat geschafft, was kaum ein Elfchen vor ihm geschafft hat: Es hat mich berührt. Zumindest ein bisschen. Was mir besonders gut gefällt, ist, dass ich nicht auf Anhieb genau wusste, was die Elfchen mir jetzt sagen wollen. Ich glaube inzwischen, es geht um nicht erwiderte Liebe, bin mir aber immer noch unsicher. Mir gefällt die Wortwahl und die Wiederholung von "schmerz" als letztes Wort eines jeden Elfchens verstärkt die Wirkung des Gedichts nochmal zusätzlich.
    [subtab=Mauern aus Hass]Auch dieses Gedicht hat geschafft, was kaum ein Elfchen vor ihm geschafft hat (abgesehen von dolor gerade eben): Es hat mich berührt. Wow. Dass mir das diesen Wettbewerb gleich zweimal passieren würde, hab ich nicht kommen sehen.
    Die Ausrufezeichen hinter den jeweils letzten Worten erscheinen mir an manchen Stellen nicht ganz passend und der Versuch zu reimen ist imo nicht mehr als genau das -- ein Versuch. Inhaltlich finde ich das Gedicht aber sehr schön. Gut, eine Geschichte zweier Liebender, die durch eine Wand aus Hass getrennt sind, ist jetzt nicht die neueste Idee, aber ich finde sie gut umgesetzt. Besonders gut gefällt mir der Aufbau der ersten drei Elfchen, die immer mit "Du" und einem Attribut des Du anfangen und dann dieses "Wir" im letzten Elfchen, das macht einen schönen inhaltlichen Cut an dieser Stelle.
    [subtab=Finis]Ich mag dieses Gedicht, es hat irgendwie etwas Beklemmendes an sich. Wie der Weg in die Depression und dann in den Tod beschrieben wird, gefällt mir. Die Wortwahl finde ich schön und aussagekräftig und es kommen sogar Emotionen bei mir an. Besonders gut gefallen mir hier diese einzeln stehenden Wörter, die sich immer mehr steigern und damit aufeinander aufbauen, die erzeugen bei mir eine gewisse ... äh ... Spannung? Keine Ahnung, mir fällt kein besseres Wort dafür ein, haha.
    [subtab=Undine]Gut, das Kursive hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen, das find ich eher überflüssig. Inhaltlich finde ich das Gedicht sehr schön, was mir allerdings ein bisschen fehlt, ist so etwas wie ein durchgezogenes Muster in den einzelnen Strophen, vom Aufbau her sind die alle ziemlich unterschiedlich, nur das letzte Wort beschreibt eben immer die Grundstimmung im entsprechenden Moment. Ich finde, das haben andere Abgaben schöner gelöst. Trotzdem, weil es mich vielleicht ein ganz kleines bisschen berührt hat, gibt es noch einen Punkt.
    [tab=sein muss ...]ID: 44497
    A3: 4
    A4: 3
    A9: 1
    A13: 1


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/625g7ldu.png][/tabmenu]

  • Liebe Autoren und Voter!


    Endlich ist es soweit, die Ergebnisse stehen fest. Ihr seid sicher schon heiß darauf, zu erfahren, wer wieviele Punkte bekommen hat, nicht wahr?


    Platzierung

    Titel

    Autor

    Punkte

    1.

    Abgabe 4: Mauern aus Hass







    15

    Ja

    20.27%

    12 + 3 MP

    2.

    Abgabe 12: Vergangen, Verloren, Doch Unvergessen

    13

    Nein

    14.94%

    11 + 3 MP

    3.

    Abgabe 9: Finis

    10

    Ja

    14.08%

    10 + 3 MP

    4.

    Abgabe 1: Todesrot

    8

    Ja

    10.81%

    9 + 3 MP

    5.

    Abgabe 13: Undine

    9

    Nein

    10.34%

    8 + 3 MP

    6.

    Abgabe 7: 723 Kilometer

    7

    Ja

    9.72%

    7 + 3 MP

    7.

    Abgabe 8: Ohne Titel a

    7

    Ja

    9.59%

    6 + 3 MP

    8.

    Abgabe 3: dolor

    7

    Nein

    8.05%

    5 + 3 MP

    9.

    Abgabe 6: Emotional Hopscotch

    5

    Nein

    5.75%

    4 + 3 MP

    10.

    Abgabe 11: Ohne Titel c

    4

    Nein

    4.6%

    3 + 3 MP

    11.

    Abgabe 10: Ohne Titel b

    2

    Nein

    2.3%

    2 + 3 MP

    12.

    Abgabe 2: Virtus Virtualis

    0

    Nein

    0%

    0 + 3 MP

    12.

    Abgabe 5: Beziehung

    0

    Nein

    0%

    0 + 3 MP





    Vielen Dank an und herzlichen Glückwunsch an @Bonnie, @Silence und @Thrawn sowie @Kiriki-chan, @Rusalka, @Faolin, @Creon, @Furanty, @#shiprekt, @Lime de Pie, @Färöer, @Türkises Blaulicht und @Cosi! Wir hoffen, dass ihr auch beim nächsten Mal eurer kreativen Ader freien Lauf lasst!


    Ebenfalls bedankt seien unsere Voter @Bonnie, @Faolin, @Creon, @Thrawn, @Shiralya und @Kiriki-chan - ohne euch gäbe es jetzt kein Ergebnis zu verkünden! Wollt ihr nicht ein weiteres Mal helfen, die Sieger mit Punkten zu ehren?



    Bis zum nächsten Mal! :)

  • [tabmenu]
    [tab=OH]
    ....................................... 8|:wtf::|;(:love::nummer1:


    Ich weiß gerade nicht, was ich sagen soll, oder wie ich meine Empfindungen zu Papier bringen soll, außer vielleicht ähm ... WOOOOOOOOOOAH ... das trifft es zwar nicht so gänzlich, doch es wird fürs erste genügen müssen.


    [tab=MY]


    Bevor ich hier irgendjemand antworte, will ich vielleicht erstmal kurz erklären, WIE denn dieses Elfchen entstanden ist, denn irgendwie möchte ich das hier mal los werden, aufgrund der Tausend Interpretationsmöglichkeiten, und aufgrund der tatsache, dass ich dieses Ding geschrieben habe als ich ... ähm ... sagen wir mal.... emotionall aufgewühlt war.


    Ich war nämlich - kurz bevor ich beschloss das da zu schreiben - sauer. Oh nein, nicht nur sauer, ich war am kochen, ich war so sehr am kochen, dass ich mir Videos über mein OTP ansah und bei den süßen Momenten nicht lächeln konnte, so sauer war ich... was bei mir echt was zu bedeuten hat ... Himmel wenn einen nicht mal mehr Schwule beruhigen können... nun gut... ich beschloss dann jedenfalls mich ab zu lenken, hatte gerade ein süßes, trauriges Video gesehen und wollte dazu ein Elfchen schreiben, da es mit dem Thema und der Person die mich wütend gemacht hatten so viel zu tun hatten wie eine Gurke und ein Stein... nichts ... also schrieb ich das was ich im Kopf hatte und bei LOKI das war so schlecht ... das ich wohl meinen toten Großvater damit noch mal getötet hätte... ich löschte also Elfchen 1, und suchte ein neues Lied, mit neuen Schwulen zur Inspiration, ... auch der zweite Versuch war nicht wirklich viel versprechend, wodurch ich schloss, dass ich in diesem Emotionszustand wohl kein trauriges Liebesgedicht schreiben könnte... jedoch wollte ich das ... ich WOLLTE einfach ein Liebesgedicht schreiben.... also was konnte ich tun? Da kam mir die Idee... wieso nicht Emotionen einbauen, mit denen ich gerade arbeiten kann? Und da kam mir auf einmal eine Idee... Liebe und Hass, gar Leidenschaft und Kampf, lagen doch angeblich so nah zu sammen, wieso nicht damit spielen? Ich wechselte also das Inspirationsvideo und die Inspirationsmusik und fing an.. und zuerst war ich davon überzeugt das ich das niemals niemals niemals nie abgeben könnte, da es wohl irgendwie nicht jugendfrei war ... zumindest sagte mir mein Asexuelles "Ich" dass das ding zu sehr nach leidenschaftlichem Text klang ... also markierte ich alles und wollte es gerade löschen als ein Teil in mir laut Stop schrie... dieses Ich schrie stop, immer und immer wieder, meinte das ich nur ein paar Dinge ändern müsste, und einfach in dem letzten Elfchen etwas jugendfreier schreiben müsste und kein Mensch würde darauf kommen das da irgendwer Techtelmechtel hat... also sah ich mir das Ding noch mal an, überarbeitete Elfchen 3, und gab Elfchen 4 noch einen Hauch mehr von dem was ich wollte: Sehnsucht, Schmerz, Hass, Liebe. Und plötzlich hatte das Ding nichts mehr sexuelles, zumindest nicht auf den ersten Blick, denn wie oben jemand erwähnt hat, kann man in diesem Ding durchaus Leidenschaftliche Elemnte finden, denn sie sind da, und sie sind auch bewusst da gelassen worden.


    Worum soll es jetzt also hier eigentlich gehen? Man kann das Ding mehrfach interpretieren und sehr viele Möglichkeiten hierzu erschienen mir sehr interessant. Es ist hier ja ziemlich alles offen und meine "Kopfidee" wird wohl eh keiner erraten weil da irgendwie nichts davon zu finden ist xD
    Also in meinem Kopf haben wir hier ein Liebespaar, das mal ein Liebespaar war, beide von einander abhängig, beide vollkommen verloren im anderen, doch das Problem ist, dass das Schicksal sie auseinander getrieben hat, das Dinge geschehen sind, Dinge gesagt wurden, die nicht verziehen werden können, und das Problem ist, dass - egal wie sehr sie sich lieben - sie nicht mehr zusammen sein können, und deshalb wäre es besser sie würden sich hassen, doch das Ich kann nicht, es kann einfach nicht. Denn das Du ist sein leben, das Du ist wie eine Sucht, das ihn mit sich zieht, wie Gift, dass ihn eines Tages töten wird, er liebt es so sehr, doch die Mauern aus Hass, die zwischen den beiden entstanden sind, das was war, die Welt, alles, haben sie langsam aus einander getrieben... und vielleicht mag das Ich das Du immer noch lieben, doch das Du tut es nicht mehr. Egal wie sehr das Ich das Du braucht, egal wie sehr es fleht, Zeit vermag Wunden nicht zu heilen. Manchmal ist der Schmerz einfach zu tief, manchmal ist es einfach zu spät. Oh ... und nur so nebenbei... das Geschlecht von Du und Ich ist frei interpretierbar xD In meinem Kopf ist alles schwul aber können gerne auch Mann und Frau sein xD
    Jedenfalls spiele ich hier mit ziemlich vielen Gefühlen, mit Hass, mit Liebe, mit Leidenschaft, mit Schmerz, mit Sehnsucht, die sich in so vielem zeigt, was auch gesagt wurde.
    [tab=LOKI]


    Bevor ich jedoch zu den Rekommis Komme wollte ich @Silence, @Thrawn und @Kiriki-chan gratulieren ^^ Ich mochte eure Gedichte echt sehr Leute
    So und jetzt zu paar Rekomis :3


    Zitat von Kiriki-chan

    Auch dieses Gedicht hat geschafft, was kaum ein Elfchen vor ihm geschafft hat (abgesehen von dolor gerade eben): Es hat mich berührt. Wow.



    Es ehrt mich sehr, dass ich es geschafft habe dich zu berühren :)


    Zitat von Kiriki-chan

    Die Ausrufezeichen hinter den jeweils letzten Worten erscheinen mir an manchen Stellen nicht ganz passend und der Versuch zu reimen ist imo nicht mehr als genau das -- ein Versuch.


    Zitat von Thrawn

    Ich hatte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass jemand noch versuchen würde, in die Elfchen ein bisschen Reimerei mit hinein zu bringen, hier ist das aber offenkundig der Fall, dritte und vierte Zeile reimen sich (im zweiten Elfchen unrein), wobei es mit der Silbenzahl nicht so ganz passt, das dürfte jedoch auch etwas schwerer hinzubekommen sein. Aber zum Beispiel hätte man im dritten Elfchen einen auch von der Silbenzahl passenden Reim, wenn man Zeile zwei und drei zu einem Vers zusammenfassen würde. Ansonsten mag ich die jeweils letzte Zeile. Diese wirkt auf mich durch die Ausrufezeichen stets wie ein verzweifelter Ausruf des "Ichs".


    Ich fand meine Ausrufezeichen gut xD Die habe ich glaube eh nur 4 Mal benutzt oder? *schnell nachseh* Jip, und dadurch sollte die Dringlichkeit und Verzweiflung des Ich betont werden. Ja ich weiß, solche Ausrufezeichen schreien immer "Wuhu beachte mich ich transpotiere was" aber dennoch. Elfchen haben eh so wenig Satzzeichen, also dachte ich mir, das geht schon irgendwie klar. Außerdem Kiri siehst du ja, dass Thrawn die Ausrufezeichen auch gut findet bzw. sieht er daran das was ich sah. Der Moment wenn jemand das Gedicht so interpretiert wie es mein Kopfkino spielt :3 Das mit den Reimen ist wahrlich nicht meine Stärke, aber durch Zufal ergab es sich in Elfchen 1 das es a) sich so reimte und b) so passte und in Elfchen 2 überkam mich die Idee zu versuchen zu Reimen als auch Botschaft zu transpotieren als auch die Elfchen Form ein zu halten. Musste einige Mal Wörter tauschen weil ich kein doofes Wort finden konnte das passt und sich nicht anhört wie der Erzeuger von Ohrenkrebs. Man kann mir wenigstens zu gute Halten, dass ich Dinge durchziehe wenn ich sie mir einmal in den Kopf gesetzt habe :P


    Zitat von Kiriki-chan

    Besonders gut gefällt mir der Aufbau der ersten drei Elfchen, die immer mit "Du" und einem Attribut des Du anfangen und dann dieses "Wir" im letzten Elfchen, das macht einen schönen inhaltlichen Cut an dieser Stelle.


    Zitat von Creon

    Auch der Aufbau mit den Anfängen, wie sich das "Du" zum "Wir" wandelt ist eine ziemlich schöne Idee.


    Ich weiß das wir das eigentlich schon soooo oft hatten, bei Gedichten und weiß Loki was, aber ich fand es passend für das Ich, welches ja irgendwie seine Worte dem "Du" widmet, dem Du verzweifelt seine Emotionen zu vermitteln versucht, daran apeliert, was die beiden hatten. Ganz nach dem Motto, "Ich-benutze-keine-Ich-Botschaften" xD OK Spaß bei Seite, danke das ihr das nett findet xD Ich finde es auch nett ;D


    Zitat von Thrawn

    Das "Ich" fleht ja in der letzten Strophe, dass die Wand aus Hass zerbrechen soll. Könnte ein Hinweis darauf sein, dass das "Du" zwar das "Ich" hasst, aber dies umgekehrt nicht gilt. Ein anderer Gedanke, der mir kam, ist der, dass aber auch der Hass anderer Personen zwischen den beiden stehen könnte.


    Affirmativ mein Lieber ^^


    Zitat von Faolin

    Ein wirklich schöner Titel, der hier gewählt wurde. Und dann erst das Gedicht!


    Ja ich liebe meinen Titel auch und mein Elfchen genauso bzw. meine Elfchen ^^ Bin ich sehr stolz drauf :)


    @Shiralya:
    Ich könnte hier jetzt den ganzen Kommentar zitieren aber dazu bin ich gerade zu faul :P Romeo und Julia? Nö dachte ich nie dran, wenn dann, wirklich wenn dann, eher Steven Rogers und Bucky Barnes, weil ich gerade dieses Video anhörte/ansah als ich die Idee hatte:


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    Ich selbst sehe Parallelen,weil ich die Filme kenne, weil ich den Song auswendig kann ... , manch anderer Versteht nur Bahnhof... jedenfalls der Song, hier war die Basis für das Gedicht, mit einer Kombination aus dem Song "Poison"... der sorgte für die "Leidenschaft" in dem Ding. Das Gift ist hier eher metaphorisch und soll ausdrücken, dass das "Ich" sich bewusst ist, dass das "Du" sein Untergang ist, sein kann und das mit den Lippen, und den Klippen... ähm das war zuerst sehr sexuell bis ich mir klar wurde das ich das NICHT so stehen lassen kann xD Wie gesagt meiner Ansicht nach sind ich und Du beide männlich... naja mein Inspirationsvideo enthielt ja auch zwei männliche Protagonisten, klar sind die dann in dem Elfchen auch männlich xD Aber sei frei das "Du" als Frau zu sehen, steht ja nirgendwo welches Geschlecht wer hat :P Auf Romeo und Julia kam ich echt nicht, aber jetzt wo du es sagst, kann man das in der Tat so sehen, ... war nur nie auch nur eine Sekunde mein Gedankengang. Allerdings waren die beiden Charaktere oben nur die Basis für meine Idee und sind nicht Inhalt dieser Elfchen, haben mich nur beim Schreiben unterstützt.
    PS: OML mir fällt gerade auf das das Elfchen auch zu Thor und Loki passt... OML DAS PASST TOTAL ZU THOR UND LOKI ... hmm könnte auch daran liegen das das erste Inspiratinonsvideo das ich sah die beiden enthielt xD ... aber naja wie gesagt sehe du daran was du willst, ist ja alles offen gestaltet ;)



    So vielleicht sollte ich zum Schluss hier gewissen Leuten eine Widmung da lassen, aber da die sich dann wieder beleidigt fühlen lasse ich das mal.
    Und nope ich kann es einfach nicht lassen :P



    Zum Schluss möchte ich noch mal allen ganz lieb hierfür danken, für all die Lieben Worte, für die Punkte, für die Kritik... da macht man so oft bei Wettis mit, und dann im nächsten Jahr schafft man zweimal den ersten Platz... Wow ... das ... ehrt mich gerade wirklich sehr, nicht nur weil ... ach ich will hier gar nicht nerven. Es ist nur so, dass es mir gerade mehr als gut tut, Bestätigung darüber zu bekommen, dass ich nicht "zu nichts zu gebrauchen" bin und Bestätigung darüber zu bekommen, dass ich kein "Hoffnungsloser Fall" bin... also ähm ... danke dafür dass ihr mich zum Lächeln gebracht habt. Danke ^^


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    [align=center][font='Georgia, serif'][size=12]Never doubt that I love you, cause I'm with you till the end of the line RaichuPorenta Caesurio

    Einmal editiert, zuletzt von Bonnie ()

  • Danke an alle Leute für ihre Votes und die Punkte, die sie meiner Abgabe gegeben haben. Angesichts der Konkurrenz ehrt mich das sehr und scheinbar kam die nur auf wenige Worte aufgeteilte Geschichte doch sehr gut an.
    Zuallererst: Ja, es geht um "Die Kleine Meerjungfrau". Ich weiß gar nicht so genau, wie ich eigentlich auf dieses Werk kam, allerdings strahlt es für mich seit jeher viele verschiedene Emotionen aus, obwohl derselbe Charakter im Vordergrund steht. Da habe ich überlegt, wie man das sinnvoll in diesem Wettbewerb umsetzen kann und wollte daher auch auf jedes dieser Gefühle in der Geschichte eingehen und auch zeigen, dass es möglich ist, Geschichten über Elfchen verteilt zu lesen. Wobei hier den Hauptanteil wohl die Anspielungen ausgemacht haben und die Geschichte dann nachgeschlagen werden konnte, aber das Ziel habe ich dadurch erreicht.


    Um noch auf ein paar Kommentare einzugehen:


    [tabmenu][tab=x][tab=Faolin]

    Bleibt noch diese letzte Abgabe. Irgendwie werde ich aus dem Titel mich schlau, aber gerade deswegen fasziniert er mich sehr. Das Gedicht beschreibt auch hier eine Geschichte; trotzdem kann jedes Elfchen auch für sich alleine stehen, was mir an diesem Werk sehr gut gefällt. Es werden viele verschieden Emotionen beschrieben, und trotzdem bilden die Elfchen ein vollkommenes Ganzes. Mir gefällt auch die Zeichensetzung, die beim Lesen gelungene Pausen bewirken. Hier lässt sich auch eine gewisse Struktur erkennen. Schade, dass nur fünf Elfchen zugelassen waren, ich würde gerne wissen, wie die Geschichte ausgeht, sie hat mich wirklich neugierig gemacht.

    Undine ist ein weiblicher Wassergeist in der nordischen Mythologie. Da habe ich gehadert, weil Meerjungfrau zu offensichtlich war und auch andere Titel nicht so wirklich funktionieren wollten; daher ging ich mit dem, da er eigentlich dasselbe aussagt, nur nicht direkt. Danke auf jeden Fall für das Lob, das ehrt mich wirklich! Die Geschichte ist mit dem letzten Elfchen tatsächlich abgeschlossen; wenn du das Original lesen möchtest, würde ich dir zu "Die Kleine Meerjungfrau" von Hans Christian Andersen raten.
    [tab=Creon]

    Auch hier finde ich die Wortwahl wieder sehr schön, genauso wie die Geschichte, die es erzählt. Auch sprachlich ist es ziemlich gut. Was ich allerdings sehr schade finde ist, dass durch die begrenzte Wortwahl ein großer Teil der Geschichte versteckt bleibt und die Übergänge zwischen den einzelnen Elfchen dadurch sehr abgehackt und unverständlich wirken, was das ganze Erlebnis leider ziemlich abschwächt.

    Ja, das war der Preis, der für die Umsetzung bezahlt werden musste und den ich aber in Kauf nahm, um auf die einzelnen Emotionen während der Geschichte einzugehen. Danke aber auch an dich für das Lob!
    [tab=Thrawn]

    Der Titel wollte natürlich gegooglet sein. Also eine Undine ist im Prinzip eine Nixe, eine Meerjungfrau oder eine... Rusalka? :D

    Das ist mir auch erst im Nachhinein aufgefallen, keine Sorge. :D Ein Alternativwort für die Meerjungfrau schien mir sinnvoller, als sie direkt zu nennen und beschreibt sie im Grunde auch genau so gut.

    Zitat

    Formal sehe ich keine Fehler, aber ich bin ein bisschen zwiegespalten, weil man doch sehr stark das Märchen durchschimmern sieht. Mir persönlich wurde die zu große Nähe zu solchen Werken in vergangenen Wettbewerben durchaus negativ ausgelegt, insbesondere bei Lyrik. Dennoch hängst du wohl an dem Märchen noch lange nicht so nahe dran wie ich mit meinen wirklich total erzählerischen Gedichten an anderen Werken und außerdem ergänzt du die Handlung eben um deine eigene Interpretation der Gefühlswelt der Protagonistin, sodass eine gewisse kreative Eigenleistung zweifellos vorhanden ist.

    In der Geschichte wird eigentlich nie auf die Gefühle aufmerksam gemacht, da sie sehr allgemein geschrieben ist und doch aus der Sicht der Meerjungfrau. Das wollte ich mir daher zu nutze machen und diese einzelnen Abschnitte in Elfchen umwandeln und so grob anzuspielen. Deinen Punkt kann ich aber nachvollziehen, dass es sich womöglich zu sehr ähnelt und das werde ich in Zukunft wohl beachten. Danke für das Feedback!
    [tab=Shiralya]

    Es ist wie bei Abgabe vier (bei der ich mir zwar nicht mehr so sicher bin, aber sei's drum); mir fehlt fehlt das Fandom. Ich finde es irgendwo toll, dass der Leser in dieser minimalistischen Form den Bezug selbst herstellen sollte, aber wenn die Idee nicht von dir ist, dann wäre es fair, das anzugeben. Das macht die Sache natürlich schwierig. Wenn man diesen blöden Fandomteil aber außen vor lässt, dann ist das wirklich eine unglaublich tolle Abgabe. Möglicherweise meine liebste. Ich hadere allerdings damit, dass es in meinen Augen so sehr auf dem Märchen basiert.

    Ja, das Fandom. Das wollte ich bewusst nicht ergänzen, obwohl es eigentlich Pflicht ist, das anzugeben; eben wegen des Effekts, den du beschrieben hast und den man beim Lesen der Elfchen erkennen soll. Beim nächsten Mal wird das nicht noch einmal passieren, danke für den Hinweis.

    Zitat

    Was mir übrigens aufgefallen ist, ist, dass du vermutlich die meisten Satzzeichen genutzt hast, möglicherweise (und ich zähle jetzt nicht nach) sogar mehr als alle anderen Autoren zusammen. Es ist also doch möglich.

    Ich finde Satzzeichen besonders in diesem Zusammenhang sehr wichtig, weil sie einem ohnehin schon kurzen Text oder einem Gedicht bewusste Pausen beim Lesen verleihen. Man stoppt automatisch, wenn man ein Komma sieht und gerade die geringe Wortzahl lädt dazu ein, sich besonders mit dieser Erfahrung zu spielen.
    Auf jeden Fall auch an dich ein Danke für dein Lob und das Feedback!
    [tab=Kiriki-chan]

    Gut, das Kursive hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen, das find ich eher überflüssig. Inhaltlich finde ich das Gedicht sehr schön, was mir allerdings ein bisschen fehlt, ist so etwas wie ein durchgezogenes Muster in den einzelnen Strophen, vom Aufbau her sind die alle ziemlich unterschiedlich, nur das letzte Wort beschreibt eben immer die Grundstimmung im entsprechenden Moment. Ich finde, das haben andere Abgaben schöner gelöst.

    Das mag wohl daran liegen, weil jedes Elfchen einen kleinen Abschnitt der Geschichte zeigt und sie dadurch sehr auseinandergezogen wirken. Was tatsächlich so ist. Wenn man die Geschichte dahinter kennt, wir einiges klarer. Und das Kursive fand ich in diesem Fall nötig, da die eigentliche Geschichte in den ersten zehn Worten eines jeden Elfchens beschrieben wird, während das letzte eben, wie du sagst, eine Emotion beschreibt. Aber danke für das Feedback; in Zukunft werde ich darauf achten, das anders zu lösen.[/tabmenu]

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