Fruchtsalat

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  • Voll gut! :D
    Ich habe gerade viel Freude beim Lesen deines Drabbles gehabt.
    Was mir zuerst aufgefallen ist - und hoffentlich ist es mir auch so aufgefallen - ist die ganzheitliche Klimax. Es beginnt ganz ruhig und ich dachte zunächst, es würde sich so fortführen. Doch je weiter ich las, desto stärker wurde die wirkung der Begriffe. Ausschlaggebend waren dafür die Schritte der Begriffe „Sanft“, dann „zischend“ und letztlich das „laute Grollen“. Das Beste war - und das meine ich im positiven Sinne - war der Schluss: „Feuerwerk der Wolkenfestung“. Es entsteht so ein großartiges Bild in meinem Kopf - einfach ein perfektes Ende für ein Drabble!


    Die Interpretation fällt mir ehrlich gesagt zu schwer, als dass ich da einen wirklich stringenten Weg finde. Daher spare ich mir das mal :P
    Nichtsdestotrotz bin ich sehr begeistert von dem Drabble und es hat mir viel Spaß gemacht, ihn lesen zu dürfen :)

  • Herzlich willkommen zu einem erneuten Update, welches vorhin entstanden ist. Ich habe euch ein Double Drabble und ein Drabble mitgebracht. Freut mich, dass sich ein neuer Kommentar eingefunden hat! Danke an @Cosi für den herzlichen Kommentar und ein spezielles Dankeschön geht an @Kräme, die mich in Bezug aufs erste (Double) Drabble, ungewollt haha, inspiriert hat. ^-^
    Wie immer freue ich mich über Feedback, Interpretationen oder was auch immer - sei es privat oder Topic. Für jegliche Interpretationen dürft ihr mich gerne privat anschreiben, falls euch meine Gedanken, Beweggründe und Ähnliches interessieren.



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    Quelle: We♥it


    Wie würden Sie ihre Werke beschreiben?
    Ich weiß es nicht
    Wie kann das sein?
    Wie würden Sie Werke beschreiben, die vom Herzen kommen?
    Ich weiß es nicht
    Ganz genau




    Antrag angenommen


    Das ist schon der zweitausendste Antrag heute. Gebete sind wie der Herbst. Auf den ersten Blick wirken sie schön und abwechslungsreich, aber beim genauen Hinsehen erkennt man, dass nicht alles schön ist. Jedes Mal wird die Akte gezückt, um Scheinheiligkeit zu enttarnen. Sünden bekommen eine andere Bedeutung, wenn sie verschleiert werden, um befriedigt zu werden - und dann auch noch an Gott richten? Nicht solange wir hier sind. Meine Laune wäre sicherlich heiter, wenn ich nicht heute Morgen einen ganzen Stapel, mit meinen Flügeln, umgerissen hätte.
    „Bitte mach, dass die Süße auf mich steht!“
    Priorität 5, mehr nicht. Solche Gebete sind einfach widerlich. Eintrag in die Akte und zukünftig wird gänzlich abgelehnt. Ich freue mich schon, wenn ich die neue Reform durchbekomme, denn dann werden diese Menschen nicht einfach davonkommen.
    Jedes Mal machen sie Gott für ihre Missstände verantwortlich, aber sobald sie Hilfe benötigen, schreien sie regelrecht in die Gebete und erwarten unsere Unterstützung.
    „Luci, möchtest du mit uns Mittagspause machen?“, schallt ihre helle Stimme neben mir.
    Unter Tausenden könnte ich sie erkennen. Marys wundervolle Stimme. Ein breites Grinsen ziert ihr rundes Gesicht, während die Flügel sanft hin und her wackeln.
    „Gerne doch.“
    Scheinbar werden Himmelsgebete auch irgendwo gewährt.





    Treuer Begleiter


    Mein Zuhause liegt in euren Köpfen. Geschmiedet von euren Erfahrungen und bestärkt durch unzählige Sorgen. Egal welcher Mensch, ob er lügt oder nicht, ob er heuchelt oder nicht. Sie alle hatten ihre Momente mit mir. In etlichen Situationen bekomme ich ein Hauch von Gedankengut oder sogar ganze Stunden der Aufmerksamkeit. Seit Anbeginn der Menschheit folge, beeinflusse und beschütze ich euch. Aus Erlebnissen der Kindheit bin ich herausgewachsen und sorge dafür, dass ihr nicht erneut derartige Fehler begeht. Unendlich viel Hass bringt ihr mir entgegen, weil ich eure Chancen vertue, dabei habt ihr mich erschaffen.


    Mit freundlichen Grüßen, eure Angst.


    Herzkonfekt

  • I'm finally back! War die letzten Tage aus kranksheitsgründen gar nicht aktiv und bin zwar immer noch krank, aber schreiben geht so langsam wieder. Muss mich natürlich erst einmal wieder reinfinden, somit Mercy please, haha. x)
    Ein kleines Gedicht hat nun seinen Weg hierher gefunden, welches ich heute geschrieben habe und hoffentlich gefällt es euch.
    Freue mich natürlich über Feedback, sei es privat oder hier im Topic und wünsche euch noch einen schönen Tag. (:
    Inspiration ist untern vermerkt, um Spoilern oder Ähnlichem vorzubeugen.


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    Quelle: We♥it


    Ich habe ein wunderschönes Traumschloss gebaut
    Wie lange hat es gedauert?
    So lange wie es gedauert hat, bis es zerbrochen ist
    Wie lange hat es gedauert?
    Wenige Sekunden


    Fädensammler

    Die endlosen Fäden ragen aus meinem Körper
    Verbunden mit euch
    Vernetzend schweben sie
    Verschwinden auch nie
    Wir können es nicht sehen, wir müssen es spüren


    Die Zeit spinnt diese Fäden immer fester
    Wir brauchen Fäden
    Wir wollen leben
    Wir lernen daraus
    Manche verletzen sich tödlich an ihnen


    Die Fäden prägen uns für immer, ob wir wollen oder nicht
    Manche durchschneiden sie
    Manche reißen sie aus uns
    Manche tuen es täglich
    Gesponnen in Monaten, zerrissen in Sekunden


    Die Puppen unserer Menschlichkeit, das sind wir
    Gesponnen aus Liebe
    Gesponnen aus Erfahrung
    Gesponnen aus dem Leben
    Die Hoffnung, die wir in unsere Freunde nähen


    Unsere Geheimnisse liegen verborgen im Netz des Vertrauens
    Unter uns liegen die zerrissenen Fäden, die wir im Leben sammeln
    Über uns lächelt die Zeit, die unbeirrt weiter spinnt
    Sind wir wirklich frei oder doch nur Puppen des Lebens?





    Herzkonfekt

  • Herzlich willkommen zu einem neuen Update! Habe mich einem Drabble gewidmet, weil ich Drabbles liebe. x)
    Gibt eigentlich auch nicht viel dazusagen, denn Inspiration gibt es keine Spezielle und die Idee kam mir vor vorhin. Manche von euch wissen ja bereits, dass ich einfach schreiben möchte und es mit euch teilen möchte, deshalb viel Spaß beim Lesen und über Feedback - sei es privat oder im Topic - freue ich mich immer wieder gerne! (:



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    Quelle: We♥it


    Woher weiß ich, ob ich frei bin?
    Gibt es einen Ort oder Etwas, was du nicht erreichen kannst?
    Theoretisch nicht
    Dann bist du wirklich frei




    Stille Reue


    Stolz warst du der König und lebtest dein vorherbestimmtes Leben. Doch irgendwann kamen sie, entrissen dich aus deiner Welt und du entdecktest die sündenhafte Welt. Jetzt bestimmen sie dein Leben und spielen Gott, wenn es um deinen Alltag geht. Unmöglich die Familie wiederzusehen, aber sicher vor Bleikugeln. Fressen hinter Gittern und ohne das Fieber der Jagd. Bewundert, belächelt und nur noch König der Souvenirs. Jetzt hast du keine Tränen mehr, um die Schmerzen und Sehnsucht nach der Freiheit auszudrücken, denn dein Brüllen ist das Einzige, was du jetzt noch verkündest. Still trauere ich von der anderen Seite, stolzer König.




    Herzkonfekt

  • Special delivery today! Musicmelon Production got a new Song for you and this one might be a little bit confusing for some of you, but maybe you understand what's it all about. You might even discover something you would've never thought of. We always appreciate feedback and wish you a good night as well - have fun reading and thinking about it!


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    Quelle= We♥it


    It feels like the rain listens and cries with me, that's the reason for me to dance in the rain




    Colorful Raindrop


    Sometimes I stare for hours on this flickering screen
    The emotionless anchorman talks about catastrophe
    While people on the TV get shot and start to scream
    And after a while we start to feel like it’s casually
    When will people understand it all adds up?
    Let’s be honest, this world is fucked up
    That’s why I stand up and say goodbye
    Farewell is the last word for my coldness
    While I laugh, shaking hands with my loneliness


    Now I burn my pages in the rain,
    Start to scream without sound,
    Drink the tears from my past,
    And spit in front of regrets


    I walk on the hallway of my life
    Never forget the voices
    Voices of suffering
    And we keep forgetting
    Their names, needs and stories
    While our so called happiness and freedom
    Are just built up on pain
    The girl on the street crying for her family
    Can’t erase the cruel picture out of memory
    Any help would be enough of a remedy
    And screw everyone who calls it destiny


    Now I burn my pages in the rain,
    Start to scream without sound,
    Drink the tears from my past,
    And spit in front of regrets


    I see the empty souls walking around
    Lifeless, colorless and unbound
    Every day is a predictable surprise
    Smell of burned paper in my nose, neat
    Beautiful cocktail in my hand, bittersweet
    Mixed with my missed opportunities


    I often get caught living in the past,
    Because for me life is a repetitious broadcast
    Still not over, not yet
    I refuse to be a raindrop in the storm
    I refuse to be the silent voice of memories
    I refuse to be the blank page


    Sometimes I think of a better world
    That’s why you have to rise from the ashes we created
    Start to write your own page and make them listen
    Knock out regrets and loneliness at once
    And their colorless voices will turn into silent pain
    And the next time you turn on the broadcast
    You’ll realize that it’s your show


    Now I burn my pages in the rain,
    Start to scream without sound,
    Drink the tears of my past,
    And spit in front of regrets with a smile




    Herzkonfekt

  • Ich wünsche euch einen schönen Abend und herzlich willkommen bei einem neuen Update. Dieses Mal sind es mehrere (5) Drabbles, die zusammengehören. Das erste ist mit der Überschrift zusammen ein Drabble, während die anderen keine Überschrift haben und somit genau 100 Wörter sind - gehören ja auch alle zusammen, somit ein Werk. Hatte überlegt, dass ich sie auf englisch schreibe, aber gefühlt lesen die Leute deutsch hier wohl lieber und da ich mit der deutschen Version zufrieden war, habe ich es so gelassen. ist ja auch nicht so wichtig. Die Drabbles sind absichtlich speziell in ihrer Schreibweise, aber vielleicht kommt es ja auch rüber, wie ich es mir gedacht habe und ihr versteht, was sie aussagen sollen. Interpretationen kann man privat nachfragen, wie immer eigentlich, und über Feedback zu meinen Werken freue ich mich auch immer wieder. Als Interpretation sollte ich wohl Love The Way You Lie von Eminem feat. Rihanna nennen, weil er fast in Dauerschleife gestern und heute lief. Viel Spaß beim Lesen und danke für's Lesen.



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    Quelle: We♥it


    It feels like an addiction and even when it hurts, I still want more of it. Why? Because I'm scared of being alone.


    Vergebene Liebesmüh
    „Sie ist nur eine Freundin, mach dir keinen Kopf, Süße.“
    Jedes Fragment seiner Aussagen ist in den Geruch einer anderen gehaucht. Erdbeere, sinnliche Öle und letztens Camille. Jedes Mal fühlt es sich so an, als würden die Narben der Vergangenheit sich entzünden.
    Wieso verzeihe ich ihm ständig?
    Ich wundere mich schon gar nicht mehr, wofür er das Geld braucht, das ich ihm ständig leihe. Meine Zukunft habe ich mir anders ausgemalt. Ob verzeichnet oder nicht, es sollte doch trotzdem ein schönes Dasein werden.
    Meine Gutmütigkeit fühlt sich zum ersten Mal in meinem Leben wie ein Gefängnis an – es verzerrt.

    Deine Seelenspiegel sind wie Gefängnisse, die deine Tränen zurückhalten, und völlig getrübt wirken. Ich kann sehen wie sie schreien. Ich will doch nur, dass du mich endlich aus deinem Leben schneiden willst. Ich möchte eine Seite sein, die du rausreißt, und nie wieder ansiehst. Ich… Dein Geld dient der Bekämpfung meiner Sucht und doch wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass du mich endlich bestrafst. Natürlich ist es egoistisch, denn ich erwarte von dir, dass du meinen Alptraum beendest, aber was kann ich tun? Menschen tuen immer denjenigen weh, die sie lieben. Darf ich es überhaupt sagen? Dieses eine Wort…

    Der giftige Beigeschmack, wenn ich ihm meine Gefühle mitteilen will. Meine Zunge brennt, wenn ich die Worte gedanklich abwäge und gefühlt auf meiner Zunge balanciere. Verhöhnt er mich? Fürchtet er etwas? Wir könnten glücklich sein und doch lebt er lieber im Geflecht seiner Verschwiegenheit. Menschen verkomplizieren ihren Alltag ständig, aber deshalb muss es doch nicht zwischen uns ebenfalls passieren…
    Keine Worte verlassen meinen Mund und doch fühle ich mich, als könnte er meine Still verstehen.
    Bröckelt seine Gleichgültigkeit vor mir? Er scheint mit den Worten zu hadern. Bitte. Jetzt unterbreche die elektrifizierende Stille, welche meinen Körper unter permanente Spannung stellt.


    Liebe. Das Wort würde der letzte Funke für ihren Zusammenbruch sein. Schwächelnd. Trübe Augen verfolgen jede Veränderung meiner Mimik und Gestik. Egal wie sehr man jemanden liebt, wenn es um das Offenbaren eigener Schwächen geht, dann knicken die meisten ein. Manches lässt sich nicht in begrenzte Worte fassen und nur mit eiserner Geduld vermitteln.
    Kann man einen Menschen verblassen sehen, obwohl er körperlich völlig gesund aussieht?
    Diese quälenden, fast aufdringlichen Fragen sind es, die mich seit Monaten bedrängen und zur Rede stellen. Wem kann man solche Fragen heutzutage stellen, wenn jeder dermaßen schnell und hektisch lebt?
    „Es tut mir leid.“


    „Ich liebe dich.“
    Warum…
    Sein Fehler, meine Schuld.
    Hitze und Kälte verzerren meine Wahrnehmung. Er hätte doch einfach lügen können und stattdessen entfacht er meine Sorgen unaufhörlich. Das ist nicht die Erlösung, die ich mir erhofft hatte – es ist die Bewaffnung der Hoffnungslosigkeit.
    Nie wieder einsam sein. Ich wollte nie wieder einsam und allein sein. Hatten alle recht? Verhöhnt er mich mit diesen wenigen Worten oder will er es einfach beenden?
    Liebe ich es, ihn zu hassen, oder hasse ich es, ihn zu lieben?
    Hier endet es also, verstehe.
    „Es tut mir leid.“
    Mir wird schwarz vor Augen. Leb wohl.


    Herzkonfekt

  • Herzlich willkommen in meinem Topic. Heute habe ich etwas Ungewöhnliches für euch, denn ich lade ja sehr selten Kurzgeschichten hoch, da ich gefühlt nicht das rüber bringen kann, was ich mit ihnen aussagen will, und irgendwie sehr minimalistisch arbeite - außerdem auch selten zufrieden bin mit ihnen und irgendwie doch sehr verschachtelt schreibe, sodass manches nicht verständlich ist für manche. Sie ist tatsächlich hier, weil ich sie mag, aber liegt auch daran, dass ich sie verstehe und irgendwie mag, haha. Übrigens liebe ich Durarara, auch wenn es hiermit theoretisch nichts zu tun hat, aber mich indirekt inspiriert hat seit damals und somit wollte ich darüber schon länger schreiben. Trotzdem wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass euch diese Kurzgeschichte gefällt - Feedback ist gerne gesehen!



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    Quelle: We♥it



    It's not something a normal person would understand. It's about passion and devotion which belongs to something you can't afford to lose


    Addiction

    City of Angels


    Mit quietschenden Reifen tritt der Bus hinter mir seine Reise zurück an. Die Viertelstunde an Verspätung nimmt er jedes Mal in Kauf, denn die Zigarettenpause kann einfach nicht warten. Wie ich Raucher hasse. Langsamen Schrittes entferne ich mich von der Bushaltestelle und trete den Weg Richtung tiefster Innenstadt an. Warum weiß ich gar nicht genau, aber was soll’s. Die meiste Zeit streife ich durch die Stadt voller Geheimnisse und immer wieder gibt es neue Besonderheiten zu entdecken – nein ich rede nicht von einem neuen Restaurant oder Ähnlichem. Wobei die auch, aber eine Millionenstadt bietet eben allerlei Spielsachen.
    Vor mir türmen sich die zukunftsorientierten Platzsparer auf: Wolkenkratzer. Jetzt noch von Firmen beherbergt, aber bald werden sie Wohnraum für jegliches Gesindel werden.
    Neben der Kakophonie der Großstadt, kann ich die unterschiedlichsten Gesprächsfetzen wahrnehmen, die mir nur ein Kopfschütteln abgewinnen können.
    „Bitch, Hure oder Arschloch“ sind die neuen Satzzeichen am Ende jeglicher Sätze, die aus dem Mund eigentlich „unschuldiger Kinder“ kommen, während sie wahrscheinlich die wahre Bedeutung von „Bitch“ nicht kennen und mit Anglizismen um sich werfen, um dem Trend der Neuzeit nachzukommen. Vierzehn sagt der Pass, aber bei so manchem Make-Up von Mädchen lässt sich die Minderjährigkeit kaum ableiten.
    Man Derek, jetzt klingst du uralt, obwohl du selbst erst 18 Jahre alt bist, hallt es still in mir.
    Wären die vereinzelten Worte doch nur das einzige, was mir bei meinem täglichen Stadtbesuch auffällt, aber so ist es ganz und gar nicht. Normalerweise sieht man wunderschöne Lichter, glückliche Spaziergänger und erstrebenswerte Lebensstandards – ja, auf Bildern oder in anderen Medien vielleicht. Hier blicke ich in leblose Augen, welche ihrem stressigen Alltag davonlaufen und doch dauerhaft ihre Updates auf dem Handy kontrollieren müssen. Sie sind rastlos und das Schlimmste ist, dass sie leer wirken. Lebendig und doch trostlos leblos, merkwürdig. Mich soll es nicht stören, denn ein Teil dieser Welt muss ich sein, um überhaupt Anschluss an den menschlichen Alltag zu finden, aber ich strebe sicherlich nicht solche Umstände an.
    Ich sehe ein Mädchen, das um die Aufmerksamkeit ihres Vaters kämpft, der wiederum um das makellose Aussehen seines Anzuges bemüht ist. Materielle Dinge sind eben „In“ und Liebe ist veralteter Kinderkram.
    „Warum trägt er bei einer solchen Kälte bloß ein T-Shirt? Denkt er, dass es cool ist?“
    Passiv aggressiv ist die Aussage, die mich aus meinen Gedankenstrom reißt.
    Problem damit, Süße?“, fauche ich ihr entgegen, während ich mir weitere Beachtung erspare und den Weg unnachgiebig verfolge. Ich bin gerne ein Grund zur deren Belustigung, denn meistens haben solche Menschen kaum Anlass zur Freude in ihrem verstaubten Alltag.
    Traurig, denn diese kurzlebigen Gelächter weichen meistens einer finsteren Mine. Lachen ist gut für die Gesundheit, aber anstrengend und zeitaufwendig, oder? Zu wichtig, was die anderen über einen denken, also lieber nicht lachen, stimmt’s? Ach, ja…


    Mitternacht, doch die Stadt schläft niemals. Endlos wirkt dieser Bürgersteig, der mich immer weiter in das Herz meiner Liebsten führt. Diese Atmosphäre ist in triefender Euphorie getränkt, denn jeder liebt diese Jahreszeit, dennoch sehe ich die leeren Worte umgarnen und höre die farblosen Seelenspiegel schreien. Die Stimme, die nach mir schreit, höre ich meilenweit durch die schäbigen Gassen und deutlich heraus. Sie lässt meinen Namen in hellen Farben erklingen.
    Innerhalb einer Stunde habe ich ihn erreicht. Den Mittelpunkt meiner täglichen Reise. Ich sehe unzählige Menschen über den Platz huschen, während sie die letzten Einkäufe tätigen, weil die Geschäfte dem Kapitalismus zuliebe jede Öffnungszeit zulassen. Um mich herum strahlen die verschwimmenden Lichter und mitten im Herzen stehe ich. Girlanden zieren Gemäuer, Musik spielt dröhnend aus so manchem Lädchen und bei so manchem klingen bereits gedanklich die Weihnachtsglöckchen, wenn wir versteht, was ich meine.
    Langsam lasse ich das Zippo aus meiner Hosentasche gleiten, die Zigarette bereits spielerisch in meiner anderen Hand, und zünde die süße Versuchung an. Diese Doppelmoral, oder?
    Zeitgleich mit dem einatmen des beflügelnden Rauches, höre ich das Geschrei einer pummeligen Dame.
    „Oh Gott, das darf doch nicht wahr sein!“
    Langsam nähere ich mich der Menschenmasse und erblicke etwas, was definitiv nicht dem Alltag entspricht. Stumpf liegt der leblose Körper eines braunhaarigen Mädchens dort. Ich bin mir selbst nicht sicher, ob ich sie kenne und es kommt mir so vor, als würde eine Träne, wie eingraviert, auf ihrer Wange liegen. Frohe Weihnachten brauche ich ihr sicherlich nicht mehr wünschen.
    Ich spüre regelrecht, wie sie aus Eifersucht das grelle Licht eines Helikopterscheinwerfers in meine Augen scheinen lässt. Sie ist immer so ungeduldig.
    Mit einem zittern, als würde ein Stromschlag durch meinen Körper jagen, kündigt sich meine Befürchtung an und die Zigarette fällt mir fast aus dem trockenen Mund.
    „Melissa.“
    Ein giftiger Beigeschmack mischt sich mit den verschiedensten Gefühlen, als mir bewusst wird, dass sie eine Klassenkameradin ist, die ich sogar vor einer Woche näher kennengelernt hatte.
    Flackernd fallen jegliche Lichter aus, welche den Platz vor wenigen Sekunden noch festlich bestrahlten. Kühl. Mit jeder Sekunde wird es kühler um mich.
    Wisst ihr, wie lange diese Menschenmasse besorgt war? Gar nicht. Verwunderung hat sie ereilt, Fotos und alles wurden gemacht, aber der Alltag hat sie schneller ereilt, als man sich vorstellen kann. Langsam lösen sich alle von der Szenerie und die Polizei kümmert sich um den Rest. Haben sie überhaupt irgendwas gefühlt, als sie den leblosen Körper begutachtet haben? Wie ein Tier, das seine Beute anstarrt.
    Flink landet der Zigarettenstummel im Gully und mein Blick wandert gen klaren Himmel.
    Habe ich etwas gefühlt oder war esreiner Respekt vor ihr?
    „Wahrscheinlich hat sie einfach aufgeben.“ Gedämpft verlassen die Worte meinen Mund, wieder mit einem brennenden Schmerz auf meinen Lippen.
    Ich höre die quetschenden Reifen, sehe das grelle Licht und spüre einen eiskalten Luftzug, der sanft meinen Nacken liebkost.
    Je mehr ich an Fremde denke, desto mehr Schmerzen erleiden sie.
    Die Stadt ruft mich und es gibt kein Entringen.


    Devotion


    Herzkonfekt

  • So, dann dacht ich mir ich hinterlasse dir ebenfalls einen Kommentar zu drei deiner Drabbles. :) (Bin leider nicht so der Gedichte Typ :wacko: )


    b


    Echte Helden?


    Find ich sehr gut gelungen. Musste dabei an eine Szene aus "American Sniper" denken. Ein Soldat zieht mit Stolz in den Krieg und will mit Ruhm und Ehre zurück in seine Heimat kommen. Doch zu welchem Preis? Krieg kennt keine grenzen und so erschießt er einen Jungen Mann, der nichtmals volljährig ist. Ob er damit leben kann? Wir werden es nie erfahren. Das Drabble zeigt uns wie "euphorisch" jemand in den Krieg geht und sich dann durch eine schreckliche Tat einen Orden "verdient". Es zeigt die Grausamkeit des Krieges und schreckt dabei nicht vor, ich sag einfach mal Kinder, Kinder, zurück.


    Ich finde es übrigens toll, mal ein Semikolon zu lesen. Ich weiß nicht wieso aber ich mag das Satzzeichen.


    Schwermut



    Ein Drabble über eine Person, die mit ihrer momentanen Situation und sich selbst wohl nicht zufrieden ist, die anscheinend keinen Sinn in ihrem Leben sieht. Das Drabble kommt gut rüber, es berührte mich sogar, was wohl daran liegt, dass sogut wie jeder schonmal so eine "depressive Phase" hatte und daher solche Situationen kennt. Du schreibst über etwas alltägliches und verpackst es schön Besonders den Satz "Langsam strich die Hand über den Spiegel, der Wunsch nach einer Reaktion trieb sie an, jedoch vergebens." finde ich sehr stark. Genauso wie das Ende "Der Alltag ruft erneut."; Die Person will eigentlich nicht, doch die täglichen Pflichten und die tägliche Routine beginnt erneut und die Person wird erneut in ihre, anscheinend, graue Welt gezogen.


    Tapferkeit Ignoranz Rivalität Idealismus Angst


    Sehr tolle, verknüpfte, Drabbles. Hat mich sogar zum Nachdenken gebracht, da ich ein wenig gefordert war, wie ich das ganze nun interpretieren soll/möchte. Und ich finde es ist schon ne gute Leistung, wenn man nach dem Lesen eines Werks so gefesselt/verblüfft ist, dass man erstmal drüber nachdenken muss, wie man das ganze nun selbst verstehen soll. Erstmal aber das offensichtliche: Es werden Szenen aus den Blicken verschiedener Personen beschrieben, offensichtlich ist, das es ab dem zweiten Drabble, in einer Schulklasse spielt. Wir haben einmal die Gedanken eines Lehrers sowie drei anderen Mitschülern, unter ihnen auch eine Nina. Alle Gedanken drehen sich um die wohl wichtigste Person in dieser Geschichte: Tiria, dessen Gedanken wir direkt im ersten Drabble erfahren. Tiria, "die Anführerin", die Schönheit, die, die die ganze Klasse zu faszinieren scheint. Doch so wirklich will sie das garnicht / sie missinterpretiert. Die Mitschüler reduzieren sie offensichtlich größtenteils auf ihre Äußeres, die Mitschüler lieben ihr Äußeres und/oder beneiden sie. Der Lehrer mag sie anscheinend auch nicht, da sie seiner Ansicht nach alle vom Unterricht ablenkt / sobald sie da ist alle Augen auf sie gerichtet sind und sie ja eh nur abschreiben würde. Doch Tiria will das alles garnicht. Sie mag diese Blicke nicht / sie nimmt sie falsch auf und das "provokante Lächeln" setzt sie auch nur auf, damit niemand ihren Schmerz und ihre Angst sieht.
    Zwischenanmerkung: Ja, ich weiß, es spielt auf einer Mädchenschule, dennoch schreib ich "Mitschüler" anstatt Mitschülerinnen.
    Auch spielen die Überschriften eine Rolle, Tiria versucht Tapfer zu sein, sie überdeckt ihre Angst und stellt sich ihrem Alltag. Der Lehrer ist Ignorant, er ignoriert den Hintergrund hinter Tirias verhalten/auftreten. Der eine Mitschüler sieht in Tiria eine Rivalin, da sie wohl genauso ist wie sie selbst aber weniger beliebt ist. Der nächste Mitschüler sieht in Tiria ein Idol, (Und hier wird mir "Mitschüler" zum Verhängnis) sie (die Mitschülerin, nicht Mitschüler!) empfindet wohl eine gewisse Art von Liebe wenn sie Tiria ansieht bzw. von ihr angesehen wird. Zu guter letzt Angst: Der eine Mitschüler, der wohl alles durchschaut, er offenbart was hier wirklich los ist, er macht deutlich, das wir manchmal vorgeben etwas zu sein, das wir nicht sind, weil wir Angst haben für das, was wir eigentlich sind, verletzt zu werden. Und wie Cosi bereits sagte, man kann die Gefühle dieser Geschichte gut im Alltag wiederfinden.
    Tapferkeit Ignoranz Rivalität Idealismus Angst




    Das sind die drei (Naja, streng genommen sieben) Drabbles, die mir am meisten gefallen haben. Ich hoffe der Kommentar war Hilfreich, auch wenn im Prinzip nix negatives drin stand. (Ist doch gut oder?)

  • Willkommen in meinem Topic und vielen Dank an @Arys für den schönen Kommi. Dieses Mal habe ich ein Drabble und eine Kurzgeschichte dabei (#Kurzgeschichtenschreibenüben, damit ich so schnell wie möglich eine FF schreiben kann - hoffentlich). Wünsche viel Spaß beim Lesen und freue mich immer über Feedback. (And Merry Christmas/Fröhliche Weihnachten euch allen!)



    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/e209z0t.jpg?1]
    Quelle: We♥it



    There is something I have to tell someone, but I don't know how. Maybe you will understand, even without me using words




    Buch des Lebens


    Sanft ist die Berührung meines Stiftes auf dem Papier. Die Tinte ist unsere Brücke zueinander, welche allerlei Gedankenflüsse miteinander verbindet. Leise flüstere ich durch die Tinte zu dir und gebe deinem Verlangen von Informationen nach. Manchmal ersetzen meine Tränen jegliche Buchstaben. Manchmal schweige ich. Manchmal erzähle ich dir ganze Lebensgeschichten, während du aufmerksam lauschst. Viele wollen dich, aber nur wenige behalten dich. Es fühlt sich gelegentlich so an, als würdest du den Stift in die Hand nehmen und selbst erzählen. Kennst du mich zu gut? Verstehst du mich? Es ist egal, denn du hörst immer zu, mein liebes Tagebuch.




    Akademie der Mythen


    „Ganz schön heiß hier“, unterbrach ich die unerträgliche Stille und buhlte um die Aufmerksamkeit meiner Sitznachbarin. War klar, dass sie in ihr Buch vertieft ist und mich lieber als Nebensächlichkeit abtuen möchte – wie ihren Milchshake.
    „Sehr witzig, Seral“, entgegnete sie kühl und doch zeichnete sich ein unscheinbares Grinsen in ihrem Gesicht ab. „Vielleicht solltest du auch lernen, damit du mich nächstes Jahr wieder im Unterricht anstarren und nerven kannst“, fügte sie kichernd hinzu. Ihre schönen Haare, die leicht golden schimmerten, und als Zopf zusammengebunden waren, wackelten sanft während ihres täglichen Vergnügens; nämlich mich zu belehren und gleichzeitig zu provozieren.
    Mein Blick verfolgte sie tatsächlich ständig, aber es war eine Angewohnheit geworden und nicht böse gemeint – im Gegenteil. Ich war sicherlich der einzige, der jemanden wie Millia richtig gern als Freundin hätte. Nicht eine normale oder sowas, nein, als feste Freundin. Es hat nichts mit ihrem Äußeren zu tun, schließlich war sie eine wahre Schönheit mit ihrem leicht runden und gleichzeitig süßen Gesicht. Dabei geht es auch nicht um ihre Art, die Feinde schnell und tödlich zu beseitigen, wenn sie versuchen, die öffentliche Ordnung zu zerstören. Gibt sicher viele, die einen Fetisch für tödliche Frauen haben, oder sowas Ähnliches. Bei dem Gedanken kommt mir mein Salat sogar fast wieder hoch. Lernen und töten, das war ihr Hobby und gleichzeitig unsere Aufgabe, mit sechzehn Jahren, kann sich jemand ein derartiges Leben vorstellen? Damals nicht, aber heute schon.
    „Ich hasse dieses Top so sehr, du kannst es dir gar nicht vorstellen!“
    „Doch, denn du erwähnst deine Klamotten doch täglich“, erwiderte ich auf ihre Hasstirade und tat es mit einem Schmunzeln ab. Zumindest versuchte ich es, dennoch wirkte ihr Gesichtsausdruck hilfesuchend und ihre Gedanken schienen bereits woanders zu sein. Die Bücher waren mit schützender Magie belegt, damit nichts Schlimmes mit diesen ach so altertümlichen „Schätzen“ passiert. Blödsinn eigentlich, denn wer würde alte Bücher stehlen, die dermaßen kompliziert alles darstellen, obwohl es um simple Sachverhalte geht. Perfekt für Millia allerdings, damit sie…sie nicht zerstört. Ihre Kleidung war wohl aus ähnlichem Material gemacht, aber ist nur meine Vermutung.
    Meistens saßen wir in der Bibliothek, nachdem wir unser Essen aus der Cafeteria geholt hatten und unterhielten uns bis zum Abend. Ich versuchte sie zumindest aus diesem Gefühl der Hilflosigkeit und Einsamkeit zu befreien, welches sie schon seit frühster Kindheit begleitete. Für sie muss es anfangs schwer gewesen sein, wenn sie mit anderen Schwierigkeiten hatte und selbst noch nie das Gefühl wahrer Liebe erfahren konnte. Soweit ich weiß, gaben ihre Eltern sie sogar zur Adoption frei, damit sie sich nicht mehr mit ihren…, sagen wir Fähigkeiten, auseinandersetzen mussten. Am Glücklichsten war Millia in dem Moment, als sie an dieser Akademie angenommen wurde, denn hier erfuhr sie nicht nur Hilfe, sondern auch einen Sinn im Leben. Ich weiß sogar von ihrem Lebensziel, weil es auf der ersten Seite in ihrem Tagebuch – welche ich nur durch Zufall gelassen hatte, als mir das Buch runterfiel – steht. Danach schrie sie mich übrigens eine Stunde lang an und gefühlt tausende Entschuldigungen verließen meinen Mund.


    I’ll fight against my loneliness and someday…I will find my way to experience real love and joy.


    Vielleicht möchte ich wegen dieses Zieles jede Sekunde mit ihr verbringen. Ich weiß es nicht. Was ich weiß, ist, dass ich ihr zumindest eines dieser Gefühle vermitteln will und dafür tue ich alles – selbst wenn es bedeutet, den ganzen Tag still in der Bibliothek zu sitzen.
    Ein lautes Klingeln, das offensichtlich von ihrem Handy ausging, ließ sie kurz aufschrecken. Keine Ahnung, wer zu solch später Stunde noch anrufen würde, wenn es fast Mitternacht ist, aber wird schon seine Gründe haben. Das ebenfalls geschützte Handy schimmerte in leichtem Silber, während Millia genervt den Worten lauschte. Oh ja, sie war definitiv genervt vom mysteriösen Anrufer.
    „Interessiert mich nicht, rufen Sie mich nicht erneut an.“
    „Wer war das?“, fragte ich, als sie ihr Handy frustriert auf den Tisch legte und seufzte.
    „Mein Vater, also der biologische.“
    „Und dann bist du so förmlich? Worum ging es denn?“
    „Meine Mutter ist gestorben, schade oder? Sie kann nicht wieder zurückkommen“, sprach Millia mit ironischem Unterton aus und blickte nach oben.
    „Mein Beileid da-“
    „Spars dir, sie war Alkoholikerin und wie mein Vater keine Familie für mich, verstanden?“
    „Tut mir leid.“
    Ihre Stimme war nicht zitternd oder verwundert wie von jemanden, der ein Familienmitglied verloren hat. Welch Ironie, dass sie dermaßen distanziert und kalt ist. Ich könnte nicht abgeschottet sein, aber mein Werdegang war unspektakulär, schließlich wurden meine Kräfte irgendwann entdeckt, weil ich zufällig alle Antworten zu jedem Test wusste und grundsätzlich aus allem raus kam. Kinder sind so unvorsichtig, oder?
    „Sag mal, hast du deine Kräfte jetzt oder irgendwann einmal auf mich angewendet?“
    „Als hättest du meine Gedanken gelesen, denn ich hatte gerade an jene gedacht und eine Art Flashback vor mir gesehen“, antwortete ich und wir beide konnten uns das Lachen nicht verkneifen.
    „Sag schon!“
    „Nein, Mrs. Callver, ich habe meine Kräfte nie auf Sie angewendet. Habe schließlich auch meine Prinzipien.“
    Millia war eine der wenigen Ausnahmen. Ich wollte ihre Gedanken nie lesen. Nicht nur aus Gründen der Privatsphäre, sondern auch aus Angst vor ihrem Schmerz. Wenn man die Gedanken von Menschen liest, nimmt man haufenweise Emotionen und Gefühle wahr, die damit verbunden sind, und es eröffnen sich die tiefsten Abgründe der Menschen. Damals ließ ich ihr Tagebuch, welches ich für ein ungewöhnliches, normales Buch hielt, fallen, weil es regelrecht mit mir sprach. Die Seiten waren mit massiven Emotionen behaftet und es fühlte sich so an, als wollte dieses Erinnerungswerk mit mir kommunizieren.
    Es war mein Prinzip, dass ich nichts von ihr erfahre, was sie mir nicht freiwillig mitteilt, und es zerstört Freundschaften, wenn man plötzlich das Gegenüber durchschaut, ohne es jemals vorher gekannt zu haben. Musste ich öfters erfahren. Aber aus Fehlern lernt man bekanntlich, stimmt’s?
    „Danke“, unterbrach sie plötzlich meinen Gedankenfluss und lächelte dabei glücklich.
    Normalerweise ist sie nicht so ruhig. Im Gegenteil. Sie wirkt wie ein kühler Sturm, der jeden provoziert und runterzieht, wenn man ihm zu nahe kommt. Vielleicht ist es an der Zeit, jetzt wo sie glücklich ist, obwohl ein Familienmitglied fort ist – was für sie nie eines gewesen ist -, ihr die Wahrheit zu sagen.
    Mich störte es nie und würde es auch nie stören, dass ich sie nicht berühren kann und doch wünsche ich mir niemanden lieber als Freundin. Nicht nur fasziniert sie mich, weil es viel spannender war sie kennenzulernen, als ihre Gedanken zu lesen – nein – ich liebe sie, weil es mich nie stören würde, wenn ihre Flammen mich verbrennen.
    Ich habe keine Angst vor dem Schmerz, auch nicht vor ihrem Schmerz.
    Ich habe keine Angst vor den Flammen, die mit brennender Wut auf einen übergehen, wenn man diese kühle Schönheit berührt.
    Ich möchte nur diesen einen Kuss auf ihre nie berührten Lippen.
    Ich liebe dieses Phönixmädchen mehr als mein eigenes Leben.
    „Millia, wir müssen reden.“




    Herzkonfekt

  • Hoothoot, Melone!
    Ich habe gerade ein Gedicht von dir gelesen und kann jetzt gar nicht anders, als es zu kommentieren. Morgen -- also später -- werde ich das mit Sicherheit bereuen, aber ich könnte jetzt bestimmt eh nicht schlafen, bevor ich das nicht kommentiert habe. Denn ich habe es gelesen und es hat mich direkt fasziniert. Ich rede von dem Gedicht "Tick Tack, Tick Tack".
    Es hat direkt meinen Blick auf sich gelenkt, weil es farblich abgestuft ist. Das ist ein wirklich interessantes Mittel zur Darstellung und hat irgendwie auch eine ganz besondere Wirkung. Bei mir hat es zumindest gerade dafür gesorgt, dass ich beim Lesen immer langsamer und immer leiser wurde. Ich würde dir an dieser Stelle aber auch noch dazu raten, bei solchen farblichen Spielereien eine Hintergrundfarbe einzustellen. Einerseits könnte es sonst sein, dass es in manchen Stilen nicht gut lesbar ist, andererseits kannst du damit gewährleisten, dass es auf jeden rein optisch genau die Wirkung hat, die du erzielen willst. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass die Wirkung ganz anders ausgefallen wäre, wenn der Hintergrund schwarz gewesen und die Zeilen immer besser lesbar geworden wären. Aber gut, genug dazu, kommen wir zum eigentlichen Gedicht.

    Zitat

    Tick Tack, Tick Tack

    Gut, ich will ehrlich sein, der Titel will mir nicht so recht zusagen. Er wirkt auf mich zu verspielt und kindlich im Vergleich zum eigentlichen Gedicht. Er macht zwar letztendlich Sinn, aber ... Ich weiß nicht, ich finde, es hätte sicher bessere Möglichkeiten gegeben. Ich an deiner Stelle hätte vermutlich irgendeinen Neologismus benutzt.

    Zitat

    Fest umklammerst du die Erinnerungen
    Den Schmerz, der sich daran festsaugt
    Ich sehe dich, aber kann nichts tun

    Nach dieser Strophe hatte ich noch keine Ahnung, worum es letztendlich gehen wird, aber es schlich sich schon ein sehr negatives Grundgefühl ein. Das "Du", wer oder was auch immer es sein soll, erinnert das lyrische Ich fortwährend an einen Schmerz aus seiner Vergangenheit, gegen den es sich nicht wehren kann. Besonders gut gefällt mir hier der zweite Vers, da das "festsaugen" eine eher ungewohnte Metapher ist, aber trotzdem oder gerade deswegen auch eine starke Wirkung hat. Es wirkt einfach so, als wäre der Schmerz immer da und nicht loszuwerden -- was ja wohl auch genau so beabsichtigt ist.

    Zitat

    Weich ist die Tinte aus Tränen
    Der stumpfe Beigeschmack von Realität

    Ich verstehe dich, aber du siehst mich nicht

    Diese Strophe schafft es, das negative Gefühl noch weiter zu verstärken. Die "Tinte aus Tränen" impliziert für mich, dass es sich um sehr viele Tränen handeln muss, um mit ihnen überhaupt etwas schreiben zu können, was ja der Sinn von Tinte wäre. Der "stumpfe Beigeschmack der Realität" zeigt noch einmal auf, dass dem, was das "Du" dem lyrischen Ich andauernd zeigt, nicht entkommen werden kann. Den letzten Vers dieser Strophe habe ich zugegeben noch nicht ganz verstanden, ich deute ihn so, dass das lyrische Ich zu einer Art Kompromiss bereit wäre, aber das "Du" sich so wenig um seine Gefühle schert, dass es von ihm aus unmöglich wird. An dieser Stelle hielt ich es noch für möglich, dass es sich bei dem "Du" um einen anderen Menschen handelt, aber dann hätte ich das Verhältnis der beiden zueinander nicht ganz verstanden.

    Diese Strophe hebt sich schon allein durch ihre Länge von den anderen ab. Mit ihr wird letztendlich klar, dass es sich um keinen Menschen handelt, der in dem Gedicht angesprochen wird. Vor allem durch den dritten Vers glaube ich nun, dass es sich bei dem "Du" um die Vergangenheit und die Erinnerungen des lyrischen Ichs handelt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass es genau andersherum und das lyrische Ich die Vergangenheit des "Du" ist, aber für beides sehe ich einige Punkte, die nicht so ganz Sinn ergeben wollen. Der zweite Vers dieser Strophe zum Beispiel -- das Wort "Vergessenheit" will sich mir in dem Kontext nicht ganz erschließen. Vergessenheit bedeutet ja eigentlich, von der Welt vergessen zu werden. In dem von mir interpretierten Sinn würde "Vergessen" an der Stelle viel mehr Sinn ergeben. Aber gut, vielleicht kannst du mich ja darüber aufklären, was nun damit gemeint ist.
    Die letzten Verse verstehe ich so, dass das lyrische Ich und das "Du" zusammen sterben. Durch das Verschwimmen wird es schon angedeutet. Die Erinnerungen verschwimmen, weil sie im Tod nicht mehr existieren, zusätzlich verstärkt der Vers "Nicht mehr lange" den Eindruck, dass ein Ende bevorsteht. Ich musste dabei direkt an Suizid denken, da es in Verbindung mit der schlimmen Vergangenheit tatsächlich Sinn machen würde, allerdings kann es sich dabei natürlich auch um einen natürlichen Tod handeln.
    Auffallend finde ich, dass durch das "wir" im vorletzten Vers zum ersten Mal eine Verbundenheit zwischen "Ich" und "Du" angedeutet wird, die durch das "Seelengebunden" im letzen Vers noch voll entfaltet wird und zeigt, dass, wenn einer untergeht, beide untergehen.
    Außerdem auffällig sind die zum Ende hin sehr kurzen Verse, bis dahin, dass der letzte Vers nur aus einem einzigen Wort besteht, was vielleicht dafür stehen könnte, dass das lyrische Ich nicht mehr die Kraft aufbringen kann, mehr zu sagen; oder aber die Verbindung ist letztendlich doch so stark, dass es nicht mehr Worte benötigt hat.
    Meine Vermutung, dass das lyrische Ich am Ende stirbt, wird durch die Farben in dem Gedicht noch zusätzlich verstärkt, der Übergang von Schwarz nach Weiß erinnert mich ein bisschen an das "Licht am Ende des Tunnels". Ich finde die Idee mit den Farben deswegen wirklich genial, so etwas sollten sich meiner Meinung nach mehr Autoren trauen, denn das sieht man doch sehr, sehr selten.
    So, ich denke, hiermit komme ich einmal zum Ende meiner Interpretation. Wurde jetzt ja doch ein ziemlicher Brocken Text und vermutlich habe ich eh nur Schwachsinn hineininterpretiert. ^^" Mir hat das Gedicht wirklich sehr gut gefallen und es ließ sich trotz der freien Form sehr flüssig lesen und entfaltete eine unglaubliche Wirkung.


    Damit gute ... guten Morgen '-' und bis zum nächsten Kommentar! o/
    </Kiri~>

  • Herzlich willkommen zu einem neuen Update. Dieses Mal wird es sehr speziell und emotional, also erwartet Drabbles, die mir insofern gefallen, da sie eben nichts direkt preisgeben - keine Ahnung, wie ich sie beschreiben soll, aber das überlasse ich euch dann wohl. Danke noch einmal an @Keksis Gebieterin an dieser Stelle, die sich auf einen Rekommi freuen kann im Spoiler! Über weiteres Feedback freue ich mich immer wieder gerne und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!




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    Quelle: We♥it



    I always thought everyone can change, but then I realized that some people won't change in years





    Soul Chains


    Das Wasser des Lebens pumpt durch meine Venen und beginnt immer mehr zu gefrieren. Die Ketten schnüren sich immer fester. Kann kaum atmen. Kann kaum kehrtmachen. Nicht die Verwunderung lässt mich zittern, sondern das Gefühl der plötzlichen Veränderung. Bin ich jetzt alleine oder habe ich die Feinde meiner Feinde geerbt? Freunde des Zweckes oder wahre Verbündete? Unverwundet stehe ich im Wasser meiner ehemaligen Unterstützer, aber die Ketten meiner Seele brennen unaufhörlich. Fühlt es sich so an, wenn das Brennen zur Gefrierung aller Gefühle wird? Einen derartigen Sieg wollte ich nicht. Fühlt es sich so an? Die Ketten des Verrates.




    Saat der Gesellschaft


    Der Rhythmus meines Herzens pocht aufgeregter als sonst. Meine Kleidung habe ich unaufhörlich im Spiegel kontrollieren lassen und wie in einer Modenschau auftreten lassen. Fehlerfrei sollte ich nun der Oberflächlichkeit gebeugt sein. Trotzdem schreit es in mir. Mein Herz hat den Weg bereits geebnet, aber mein Verstand widerspricht in einem nicht enden wollenden Dialog. Traurig, denn ich bin nicht zum Gespräch eingeladen. Bin ich gut genug? Keine rhetorische Frage, weil ich gerne Antwort erhalten würde. Wiegt ihre Schönheit mehr als meine reine Seele? Wer pflanzt uns diese Zweifel ein, dass wir an Wert berechnet werden? Genug. Der Abschlussball wartet.





    Menschliches Rauschgift


    Stillstand. Ihr Duft. Geruch der Gefahr. Ihr Lächeln fesselt mich. Bereits Gefangener der ersten Sekunde. Bereitwillig folge und ergebe ich mich. Bereit die Fehler zu beginnen, ohne Reue. Meine Seele wird mit einem Lächeln bereits trunken. Keinerlei Alpträume in der Traumwelt ihrer süchtig machenden Gegenwart. Beflügelnd, berauschend und kräfteraubend ist jedes Wort, welches sie anstimmt. Klarheit wird in einen farbenfrohen Nebel gehüllt, der jede Droge ersetzt. Jegliche Zweifel verstummen, während sie freudig mit den Gedanken aller umstehenden spielt. Ich bin gerne ihr Spielzeug, solange die unaufhörliche Sucht nach Aufmerksamkeit gestillt wird.
    Stillstand erlischt mit ihrer Abwesenheit, die Ernüchterung bewirkt.





    Herzkonfekt

  • Herzlich willkommen zu einem neuen Update. #Projectbreak #loveyouguys
    Viel Spaß beim Lesen.


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    Quelle: We♥it


    You were supposed to be my savior, but instead turned out to be a mistake. Nevertheless, I never regret loving you



    Bluttränen


    Bitte verzeih mir. Die Worte voller Reue sind in der Widmung eingraviert und legen sich wie ein Schleier über jede Seite.
    Gemeißelt mit dem Schweiß der Ahnen. Gezeichnet mit dem Blut, das im Feuer unserer Schmerzen brodelt. Gedruckt mit den Zeichen der Zeit. Die Taten änderten sich, aber die Menschen blieben immer gleich. Im Licht der Zeitlosigkeit badet es und füllt sich unaufhörlich, damit niemand vergessen wird. Tränen mischen sich in den tristen Farben. Der Schreiberling hat seine Gefühle vor langer Zeit in den Epilog verbannt und die Hoffnung als Inspiration verbucht. Sie nannten es: Das Buch der Sünden.


    Herzkonfekt

  • Herzlich willkommen zu einem nächtlichen Update. Dieses Mal habe ich eine Kurzgeschichte mit dabei und hoffe, dass sie euch gefällt. Seid gewarnt, denn sie ist absichtlich sehr kitschig und etwas klischeehaft geschrieben, weil es eben zu der verbleibenden Weihnachtsstimmung und dem Neujahrsgefühlen passt. Natürlich noch einmal ein frohes neues Jahr an euch alle und danke fürs Lesen letztes sowie dieses Jahr – natürlich auch viel Spaß beim Lesen!



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    Quelle: We♥it


    I once touched the Sky and never forgot the feeling. It was just too wonderful to be described in so little words




    Schuld der Zeit


    Endlich bin ich wieder hier. Endlich erblicke ich diese riesigen Ruinen erneut. Endlich werde ich die Freiheit erlangen, die ich seit damals vermisse. Viel zu lang habe ich warten müssen, um an diesen Ort, zu dieser Zeit, zurückkehren zu können. Langsam taste ich mit meinen Pfoten die stolzen Wände ab, die in dem brüchigen Geruch der Zeit versunken sind. Dieses ganze Chaos hat sich über Jahrhunderte gehalten und überall ragen alte Schriften, gemeißelt in die unzerstörbaren Überreste, aus ihren verstaubten Schlaf. Wie oft haben Forscher versucht, diesen Ort zu entweihen, aber wir stoppten sie. Egal wie viel Blut und Schweiß ich in die Einsamkeit dieses Ortes, die nur wir zwei haben genießen wollen, gesteckt habe- es war die Mühe wert.
    Weißt du noch, meine Wolkenkönigin.
    Weißt du noch, als du mich die Wolken hast küssen lassen und ich die wahre Freiheit entdeckte – mit dir alleine. Die Einsamkeit unserer Zweisamkeit hat es möglich gemacht.
    „Dieser Typ ist tatsächlich wieder hier, Simsala hatte recht“, ertönte eine bissige Stimme hinter mir, die in dem grässlichen Schmatzen seines Kollegen fast unterging.
    „Die dümmsten Wachhunde, oder doch lieber Hundemon, die ich je gesehen habe“, erwiderte ich, während meine Pfote langsam von der großen Steinwand hinter mir wich.
    Zwei Pokémon, die alles für die richtige Beute tun – selbst dann, wenn es um das Töten geht.
    Simsala versuchte seit Jahren, sich an diesem heiligen Ort zu bereichern, um eine Gefahr wieder zu befreien, aber sie stoppte ihn…
    Anfangs half er uns gegen die menschlichen Forscher, die diesen Ort entweihen wollten, aber irgendwann wurde er selbst zum Feind unserer Ruine – unserer Liebe.
    „Soso, ihr seid noch nicht fertig?“ Aus dem Hintergrund der Schattenwesen trat er hervor und lächelte dreist in meine Richtung. Simsala streichelte seine Untergebenen sanft, die wiederum genossen es mit Wonne.
    „Lucario, du hast keine Chance gegen uns“, seine Hände strahlten in einer ungewöhnlichen Aura, die ich sehen konnte, aber bevor ich die Meinigen verschränken konnte, traf mich die erste Druckwelle.
    Die Wände zitterten bei der Erschütterung und kaum versuchte ich, mich vom Boden hochzuhieven, schnellte die nächste auf mich ein.
    „Ihr sollt diesen Ort in Ruhe lassen“, quetschte ich unter Schmerzen hinaus, gerade einmal fähig, mich auf einer Pfote abzustützen.
    Die finstere Aura der Hunde erfüllte den Raum, nutzte jede Spalte in der ein Schatten verborgen war, und schlich sich wie ein Schleier voller Schmerzen über mich.
    Meine Aura…kann ich nicht mehr aktivieren…
    War’s das? Habe ich versagt, obwohl heute der Tag ist, an dem ich…wir Freiheit bekommen?
    „Letzte Worte?“, prahlte Simsala und sonnte sich in dem Ruhm seiner Überzahl. „Bald, bald werde ich die wahre Dunkelheit über diese Welt bringen und du wirst deine kleine Freundin nie wieder sehen“, fuhr er metaphorisch fort, während er seine Hände lieber Richtung Himmel streckte, anstatt sich meiner Wenigkeit zu widmen.
    Wie kann ich gewinnen? Ganz alleine habe ich mich in die Einsamkeit begeben…meine himmlische Liebste, muss ich dich nun verlassen? An dem Tag deiner Befreiung?
    Ich weiß noch genau, dass ich es kaum aushielt, dich plötzlich nur einmal im Monat und auch nur in dieser kargen Ruinenstadt zu sehen, aber nach einiger Zeit war es die monatliche Erlösung von meinem Schmerz, ohne dich zu verweilen. Immer noch bist du eingefangen in der Steintafel, weil du dich geopfert hast, um Darkrai zu versiegeln; aber heute endet dein Gefängnis und er wird weiterhin versiegelt sein – wäre doch nur Simsala nicht gekommen!
    Ich kann dich hören und spüre deine Gefühle. Gib nicht auf!
    Was? Diese zärtliche Stimme. Altaria? Meine Liebste, wie kannst du mich jetzt hören, wenn du doch noch hinter der Wand versiegelt bist?
    Das Siegel ist fast zerbrochen. Mitternacht rückt immer näher, deshalb habe ich die Möglichkeit, dir zu helfen!
    Das ist…deine Aura. Ich spüre es, wie die Kraft des Himmels durch meine Adern fließt und mich regelrecht mit Kraft überflutet.
    „Boss, er steht auf“, brüllte das schmatzende Ungetüm und versuchte, die Schattenaura weiter zu manifestieren – jedoch vergeblich.
    Langsam kroch ich vom Staub hoch und spürte, wie sie hinter mir war. Fast ist es soweit und ich muss nur noch aufräumen, um sie von hier ein für alle Mal zu vertreiben.
    „Wie ist das möglich?!“ Voller Frust und mangelndem Verständnis wich das Genie langsam zurück und sah keinen Trumpf, den er jetzt noch ausspielen konnte.
    „Aurasphäre des Himmels!“
    Die Hände vor mir übereinander, langsam auseinandergehend, um die Kugel voller weiß-blauer Energie zu formen. Mehr Kraft als die Mega-Entwicklung. Fühlt sich so die vereinte Kraft an? Ich erinnere mich schon kaum mehr an sie…, aber jetzt ist sie wieder erwacht.
    Winselnd begangen sie zu rennen, aber vergeblich. Mit einem Stoß, schoss die Kugel in ihre Richtung und ließ ihre bösartigen Stimmen verstummen.
    Heulend verpuffte die Energie langsam in der Luft und ich widmete mich meiner ursprünglichen Aufgabe.
    Der Kampf zerrte die Zeit in die Länge und Mitternacht ereilte die Ruine endlich.
    Meine Pfote lag gepresst gegen die Tafel, in der der finstere Lord eingesperrt war. Jede Minute strömte ein kleiner Teil meiner Aura in die Tafel; dadurch war jener Ausbruch unmöglich für ihn.
    Die Zeichen ihrer Tafel flossen zusammen, mischten sich zu einem neuen Gewirr aus Wörtern zusammen, und es geschah.
    Vorsichtig verließ Altaria, die schönste Wolkenbändigern, die mir jemals begegnete, ihr Gefängnis und wankte in meine Richtung.
    „Du hast dich nicht verändert“, sprach sie mit sanfter Stimme und lächelte mich glücklich an, den Tränen ganz nah.
    „Endlich bist du hier und so schön wie du immer warst und immer sein wirst“, erwiderte ich, während sich eine Träne über meine Wange schlich, und ich meine Pfote endlich von der feindlichen Tafel gleiten lassen konnte.
    Die Zeit hat uns endlich zurückbezahlt, die Zweisamkeit ist unser Gewinn und zusammen gleiten wir in dem Wolkenmeer.
    Das ist sie, die unendliche Freiheit der Liebe!




    Fandom=Pokémon


    Herzkonfekt

  • Hey guys, we just made a little fun Song and wanted to share it. Just to be clear: It's fun, not serious, or is it? Just enjoy it and by the way, they get double of their old wage now! 30 BUCKS! Or wait...40? Something is not adding up here...whatever! Just enjoy it and thanks for reading!


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    Quelle: We♥it


    Sometimes I just want to have fun and sometimes I can't stop having fun, but at the end I always smiley and try not to regret anything


    Get us out of here!

    Melons, Melons all the Time


    Deal? The question we heard at the beginning
    You best believe they’re the one winning
    Where are we? Let’s think about it
    I remember! They call it Musicmelon Production
    A place where your wildest music dreams come true, right?
    I rather say that something‘s wrong in your brain function
    And you shouldn’t even try to quit,
    Because they’ll hunt you even in the darkest night


    Trust us when we say: You don’t want their money,
    And please don’t even ask about all those melons
    If you touch them, you’re part of the enemies
    By the way, did anyone see our friend Ronny?


    Let’s talk about the headquarter
    Inside you’ll see so many colors
    It feels like being on drugs
    Where sleeps the money you ask?
    Oh boy, that is a difficult task
    Twenty bucks is standard for us
    Why so much profit?
    Gas money and a Snicker


    Trust us when we say: You don’t want their money,
    And please don’t even ask about all those melons
    If you touch them, you’re part of the enemies
    By the way, did anyone see our friend Ronny?


    And still, we will always be part of the company
    Why? It’s so simple and not even about money
    We get to paint our own lives
    Not gettin’ restricted by rules
    Free like the limitless sky
    We just stay high
    High from the music
    High from the melons
    High and on the flight
    No fight, just doing it right
    No one gets to take us away from here
    And that’s why we call it a lovely Deal!


    Just kidding; we love it here!


    [align='center']Herzkonfekt

  • Herzlich willkommen zu einem neuen Update. Dieses Mal habe ich eine Kurzgeschichte mitgebracht und sie ist eine der wenigen, bei denen ich eigentlich zufrieden bin - sehr selten bei Kurzgeschichten, haha. Auf jeden Fall freue ich mich über jegliches Feedback - sei es privat oder im Topic - und wünsche euch viel Spaß beim Lesen!



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    Quelle: We♥it


    I felt like my mirror talks to me, but then I realized that it's just me laughing about myself


    Sündenkabinett

    Ich wollte nie wieder in einem Raum mit Spiegeln sein, die größer als ich sind, aber an solche Vorsätze hält man sich sowieso nie, oder?
    Wisst ihr was? Ich muss warten und ihr seid anwesend, also warum nicht einfach die Geschichte meines Lebens – übrigens kommt daher auch meine kleine Abneigung gegen große Spiegel – erzählen, damit ihr von meinen Erfahrungen lernen könnt.
    Wir hatten uns alle getroffen, mitten in der Nacht – glaube, dass es um Mitternacht gewesen sein muss -, und wollten auf den Jahrmarkt gehen. Ja, ihr habt richtig gehört. Die kleine Kette, mit süßem Schloss, hatten wir ohne großen Kraftaufwand zerstört und zu viert fielen wir über den dunklen Platz her. Torsten, Marie, Nelia und ich. Torsten und Marie waren seit Anbeginn der zehnten Klasse zusammen und es war meistens widerlich, wenn man ihnen beim Rummachen zusehen musste. Zurückhaltung kannten sie nicht, selbst in der Anwesenheit vom Lehrer waren sie wie Tiere, die sich kaum trennten, und bis heute war das eine Konstante, dessen Änderung undenkbar erscheint. Nelia und ich waren einfach Freunde, aber um uns geht es hier nicht – im Gegenteil, es geht nur um mich. Mein ganzes Leben drehte sich nämlich um mich, da gab es keinen Platz für Außenstehende, Versager oder irgendwelche Mädchen.
    Die Schatten der Nacht zogen selbst süße Gemälde von Clowns und Pferden in Mitleidenschaft. Wo man auch hinsah, es erschien das Antibild eines Traumlandes für Kinder zu sein. Einzelne Lichter ließen einen ungefähren Weg erahnen, den man nur spärlich folgen konnte. Mit der Taschenlampenfunktion unserer Handys, tasteten wir uns aufmerksam durch die ruhige Nacht.
    Ausnahmsweise wollten wir uns nirgendswo gratis bedienen, sondern waren instinktiv unterwegs. Bin mir gar nicht sicher, ob das jeder kennt, aber es lässt sich sowieso kaum beschreiben. Hattet ihr nicht auch plötzlich Lust, egal zu welcher späten Stunde, einfach hinaus zugehen?
    Einfach zu laufen. Einfach zu suchen. Einfach zu leben.
    Genau das taten wir, denn so war unsere Art schon immer.
    Wir teilten uns, verloren einander irgendwo auf diesem gigantischen Spielplatz. Allerdings war ich mir sicher, dass Torsten und Marie irgendwo ihrer Liebe verfallen waren. Wollten alleine sein. Wer weiß, war mir auch schnuppe.
    Alles verlief wie immer, wenn der Jahrmarkt sein Zelt aufschlug. Alles, bis auf eine plötzliche Veränderung.
    Unangenehm schmiegte sich der Wind plötzlich an meine Lederjacke und brachte die gestylten Haare durcheinander. Ich weiß nicht wieso, aber fühlte sich so an, als würde er mir ins Ohr flüstern. Es wurde stetig intensiver.


    Komm!
    Die Stimme des Windes schien wirklich Worte bilden zu können. Natürlich war es mir damals nicht bewusst und ich tat es als Mitternachtsstreich meines Verstandes ab.
    Doch er wurde forsch, presste mich regelrecht in seine gewünschte Richtung. Ich hätte schwören können, dass ich eine kühle Hand auf meiner Schulter spürte, aber beim Versuch, jemanden auszumachen, scheiterte ich kläglich.
    „Witzig Leute, sehr witzig, ihr Vollidioten“, schrie ich in die Stille. Hoffte, dass sie ihren Streich sein lassen, aber niemand war hier. Und aus dem Dunkeln, ohne schnell die schnell bemerkbaren Minitaschenlampen zu nutzen, hätten sie sicher nicht dermaßen flink agieren können.
    Metallstangen, Essensreste, zerknülltes Papier und andere Kleinigkeiten lagen verstreut auf dem kalten Boden. Die Mühe, dieses Chaos aufzuräumen, machten sich die Veranstalter erst am Ende ihres Wochenendes, wenn die Bezahlung überwiesen war. So war es schon immer.
    Trotzdem näherte ich mich – dem Verlangen des Windes nachgebend – einem großen Gebäude. Ungewöhnlich war, dass der Eingang geöffnet war und keinerlei Absperrung oder Ähnliches benutzt wurde, um möglichen Schäden vorzubeugen, die durch Menschen wie uns entstanden – natürlich rein versehentlich. Wäre nicht das erste Mal, dass sie die Versicherung anflehen, die Schäden komplett zu decken.
    Langsam trat ich ein. Unwissend. Mein Körper tat alles automatisch und mein Gehirn schaltete auf Durchzug. Bis heute kann ich es nicht erklären. Das Gefühl, als wäre ich nur die Puppe eines Clowns. Keine Kontrolle mehr zu haben und in die Dunkelheit einzutreten – es war grässlich. Winzig erschien mir das kleine Lichtlein meines Handys plötzlich. Klein und…vervielfältigt? Ich dachte für einen kurzen Moment, dass jemand vor mir stand, ballte meine Fäuste und versuchte, mich vor der möglichen Gefahr zu schützen, aber schnell verblasste die Anspannung. Es war mein Spiegelbild – inklusive Licht. Nicht nur eines, immer mehr tauchten auf und bildeten einen Lichtkreis.
    Unsicher trat ich zwei Schritte zurück, aber es war zu spät. Hinter mir stand plötzlich ein riesiger Spiegel, der den Eingang zu verhüllen schien.
    Ich leuchtete nach unten, um Rollen oder Schienen zu entdecken, aber vergeblich.
    „Was zum-“
    Endlich bist du hier…Maron.
    Ich traute meinen Augen nicht. Es musste ein Scherz sein. Seit wann konnte mein eigenes Spiegelbild sprechen? Eigene Worte?!
    Willkommen im Spiegelkabinett deiner Seele. Ich werde dir zeigen, dass du genug Stimmen zum Schweigen gebracht hast.
    „Sehr witzig du Freak oder ihr Freaks. Lasst den Scheiß! Ich habe nicht einmal Jemanden auf den Gewissen. Wasche meine Hände in Unschuld!“, brüllte ich hinaus. Schrie ich mich selbst an? Glaubte ich mir überhaupt? Im Nachhinein weiß ich, dass es alles nicht so war, wie ich mir die Vergangenheit ausgemalt hatte.
    Sieh dir den Film an, den ich aus den Schnipseln deines traurigen Lebens gefertigt habe.
    Mehrere Spiegel funkelten in dunklem Licht neben mir, vor mir und sogar hinter mir.
    Ich verstand die Welt nicht mehr. Verzweifelt suchte ich einen Ausgang, aber überall waren die umfunktionierten Abbilder von damaligen Szenarien, die bessere Qualität hatten, als die meisten Fernseher.
    In einem sah ich meine Mutter, die sich in ihrem Bett verkroch. Ein zerknittertes Papier war in ihren Händen. Sie krallte sich fest daran und versuchte, ihre Tränen zu unterdrücken; vergeblich.
    Waren es die Scheidungspapiere?
    Ja, später fand ich es heraus; sie waren es. Mir spielte sie vor, dass es erwartet war und lächelte mit einem perfekten, falschen Lächeln. Hätte ich nur geahnt, dass sie sich schmerzhaft im Bett krümmte und nicht mehr weiter wusste. Wäre ich nicht so naiv gewesen…oder eher egoistisch…
    Ich wechselte verunsichert die Sicht und staunte erneut. Es war…Tommy.
    Der kleine Tommy. 6 Jahre jünger, somit nur 12 junge Jahre, aber bereits völlig zerstört in seinem Inneren.
    „Blödsinn! Es war alles nur Spaß, das wusste er doch!“, kreischte ich das Abbild meiner selbst an und ballte wütend meine Fäuste.
    Schlag zu! Bestrafe das, was du geworden bist! Dein Blut ist das einzige, was jetzt noch fließen wird!
    Eingeschüchtert beruhigte ich mich. Wollte nicht, dass diese Freakshow noch intensiver wird.
    Angst? Vielleicht. Langsam begann ich zu glauben. Dennoch hatte ich mich an den letzten Strohhalm geklammert, dass es lediglich ein kranker Alptraum sein könnte.
    Zusammengebrochen kauerte Tommy auf dem Paketboden und hielt seinen Kopf. Seine Schreie habe ich bis heute nicht vergessen. Seine Eltern schienen nicht dort zu sein, die Nachbarn wahrscheinlich auch nicht, denn er schrie sich die Kehle aus dem Leib. Es kam mir immer wie ein simples Spiel vor, aber für Tommy war es die Hölle.
    Die Hölle, dabei war es doch seine Kindheit. Für ihn sollte das Leben erst beginnen. Spielzeuge nahmen wir ihm weg, schubsten und beleidigten ihn, aber aus Spaß…
    Dumm, stimmt’s? Ja, so waren wir. Oder ich, denn ich trieb Torsten und andere dazu, ihn durch diese Tortur zu schicken. Keinen Tag gaben wir ihm Ruhe in seiner Pause.
    Mein Herz verkrampfte schmerzhaft. Es musste sich bestimmt übergeben bei diesen Bildern und mir ging es ähnlich. Es reichte mir. Es bedarf nicht den anderen Leben, die ich dermaßen belastet und sogar zerstört habe. Etliche Spiegel warteten nur darauf, dass ich sie mir ansehe.
    All diese Tränen des Schmerzes. Sie haben jene Bilder lebendig werden lassen und du bist der Fotograf!
    „Aber…“
    Spürst du es? Der Hass auf dich selbst? Du bist ein Alptraumerschaffer. Und weißt du, wie ihre Geschichten meistens enden, wenn ich nicht wäre?
    „Mit dem Tod?“
    Träum weiter! Wir lassen sie in einem Spiegelkabinett ihrer Alpträume wandern. Tauschen die Rollen und lassen sie solange wandern, bis sie lieber sterben – doch das geschieht nie! Keine zweite Chance.
    „Kann ich mich jedenfalls verabschieden?“
    Idiot! Gibst du auf? Buch der Sünden, mal davon gehört? Natürlich nicht, typisch Kinder. Deine Seite war immer ohne den Schleier der Reue. Ohne Verständnis. Und deshalb hat er mich geschickt. Ich bin der, der die zweite Chance gewährt, die sonst nie stattfindet.
    „Ich werde mich-“
    Schweig! Du wirst keine Wahl haben, denn ansonsten, solltest du dich nicht ändern, wirst du für immer in den Bildern der Vergangenheit wandern.
    „Danke…“
    Du wirst das Gefühl der Reue niemals verlieren und die Schreie deiner Vergangenheit ebenfalls nicht; das ist deine Strafe!
    Erneut kam die Dunkelheit zurück, aber dieses Mal nicht von der Nacht, sondern aufgrund der Ohnmacht, die mich ereilte.


    „Maron? Alles ok?“, ertönte die ruhige Stimme von Nelia.
    Sie fand mich vor dem Spiegelkabinett und ich erzählte ihr, dass ich einen Traum hatte, der mich verändern würde.
    Natürlich erzählte ich es ihr nicht, was genau vorkam, doch 10 Jahre später geschah eben dies.
    Und warum sitze ich nun in diesem Raum, der große Spiegel besitzt?
    Der Grund ist simpel: Nelia und ich sind bei der ersten Ballettstunde unserer Tochter und die riesigen Spiegel zeigen uns das Lächeln von ihr, während die Kinder und Lehrerin ihre Übungen beginnen.
    Die stolzen Spiegel hatten mir nie wieder die Fehler aufzeigen müssen, die ich gesammelt hatte.
    In der Einsamkeit wäre ich gewandert, aber dank den beiden – ja, vor allem dank ihm -, habe ich die Bilder meiner Zukunft verändert.




    Herzkonfekt

  • Hallo,


    Ich habe mir mal das Werk "Schuld der Zeit" rausgesucht, weil ich es kann. Eigentlich ist es eine recht nette Geschichte zwischen Gut und Böse sowie der unendlichen Liebe zweier Pokémon geworden, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In diesem Sinne bekommt man recht klassische Kost zu lesen; der Gute liegt am Boden, erhält plötzlich viel Kraft und kann den Feind schließlich vernichtend schlagen. Altarias Einbinden in der Mitte der Geschichte als innere Stimme hast du gut gelöst und schafft in diesem Fall die Zusammenarbeit der beiden. Die recht poetische Sprache fand ich persönlich an einigen Stellen etwas zu viel, passte aber insgesamt zum Thema dazu und lässt die Geschichte auch altertümlicher wirken; so, wie man sich Legenden und Sagen auch vorstellt.
    Was mir hier insgesamt etwas gefehlt hat, waren Zusammenhänge und Beweggründe. Warum hat sich Altaria für Darkrais Versiegelung geopfert? Warum möchte Simsala denselben befreien? Und was haben Menschen damit zu tun? Das sind alles Dinge, die im Verlauf etwas untergegangen sind und bei denen ich mir Fragen stellte, warum das nun so ist, da sie durchaus interessant gewesen wären. Simsala hatte sicherlich auch Gründe für seinen Stimmungswechsel sowie für die Hundemon, die eigentlich nicht viel machen. Obwohl der schmatzende Kollege fast schon ein Disney-Charakter sein könnte.


    In diesem Sinne hoffe, wir lesen uns bald wieder. Bis dahin!


    ~Rusalka

  • Herzlich willkommen zu einem neuen Update und HALLO @Rusalka! *^*)/ Freut mich, dass du den Weg in mein Topic erneut gefunden hast. Vor allem schön, dass du dich meiner "Schwäche" widmest, da mir Kurzgeschichten bekanntlich noch nicht so ganz liegen und mir jede Kritik dort besonders zu Gute kommt - keep it up! Dieses Mal habe ich übrigens ein Drabble mitgebracht und hoffe, dass es euch gefällt - viel Spaß beim Lesen! #Projectbreak #lovecomments #dankeRusalka



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    Quelle= We♥it


    So many years with you, but one mistake let them all vanish


    Herzenswärme

    Ich blicke auf den Schmuck unserer Liebe. Spüre den Moment, an dem es endlich geschah. Deine zarten Finger an meiner Wange, während der Geruch von Erdbeere um meine Nase schleicht. Damals warst du mein leuchtender Funke, heute bist du erloschen. Zwischen uns gab es keine Barrieren. Stattdessen spürte ich dich in allen Lebenslagen und deine Wärme verließ meine Seele nie. Verliebt und geliebt. Gestern Medizin für alles, heute Narbe des Nichts. Das Stundenglas gedreht, die Welt verstummt und der Kreislauf aus Endlosigkeit – er endete. Zitternd entferne ich den symbolischen Ring von meinem Finger und spüre die Wärme langsam entweichen.




    Herzkonfekt



  • Your soul stores so many things you won't believe. Look into the treasure chest and discover desires, fears and other toys



    Discover the deepest parts and enjoy the other side of life

    Zungenerguss

    Der Hauch des Moments
    Flüsternd
    Lästernd
    Verhöhnend beugt sie sich über mich


    Ich sehe dich, aber du verstehst nicht
    Verwischt
    Vermischt
    Deine Worte sind gefüllt mit der Leere


    Wäre es doch nicht so paradox
    Ja?
    Nein?
    Gefüllter Raum, leere Menschen


    Ach, anders ausgedrückt: Vielleicht
    Fein
    Gemein
    Deine Zunge ist das Messer an meiner Kehle


    Flacher Atem, feiner Boden, fehlende Mimik
    Ich?
    Du?
    Witzig, wir sind zusammen, aber getrennt


    Blut in der Lunge, dank deiner Zunge
    Kitzle
    Sucht
    Pause schlägt Kluft, aber niemals Flucht


    Verwöhne mich mit dem Schmerz
    Scherz?
    Nein
    Ach, keine Pause, weiter


    Dein Lächeln, mein Medikament
    Blutrot
    Tod?
    Lieber nicht, lass uns von vorn anfangen


    Kettenkuss

    Fesseln der Begierde um unsre Körper
    Deine Lippen an mir geheftet
    Endlose Gier, hier
    Zusammen, nur wir
    Der ganze Körper ist betroffen
    Trunken von den Süchten deiner Lippen


    Eins, zwei, drei
    Kuss
    Vier, fünf, sechs
    Kuss
    Schluss?
    Was für ein Stuss


    Keine Zeiger der Zeit
    Einen Atemzug entfernt
    Nah
    Niemals fern
    Gefangen in der Freiheit


    Jeder Wimpernschlag
    Verschwendung
    Mehr, mehr, mehr
    Das Meer ihrer endlos tiefen Augen


    Die Ketten sind zärtlich
    Unsichtbar
    Und doch wahr
    Ah, der süße Duft


    Jene Sucht bedarf keiner Flucht
    Gefährlich süßlich
    Lieblich bedrohlich
    Ungebunden in den Sekunden der endlosen Stunden

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    Herzkonfekt

  • Guten Abend, dieses Mal habe ich ein kleines Special. Wir haben etwas, was nach einer Kurzgeschichte aussieht, aber es ist nicht der Fall.
    Es ist folgender Aufbau: Drabble + Double-Drabble + Zwei Strophen + Double-Drabble + Drabble. Erkennt ihr, worum es geht? Viel Spaß beim Lesen.


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    Quelle: We♥it


    Ich musste an ein Windesgeflüster denken und schon entstand eine Verbindung, die ich nie erwartet hätte




    Himmelskinder


    Von Oben sind wir beide entsandt worden und bewegten uns frei auf der Erde. Haben unzählige Städte und Länder bereist und nie aufgehört, die Welt bis in die kleinsten Ecken zu erkunden. Eingespieltes Team, aber häufig getrennt. Wie oft haben sich unsre Namen verändert, aber wir blieben uns treu. Verachtende, verträumte und verschwendete Blicke. Wir kennen sie. Wir lieben und hassen sie. Natürlich haben wir Meinungsverschiedenheiten. Wir sind auch nur weltlich, wenn es ums uns geht. Getrennt, aber niemals ohne Bindung. Cloud lachte. Er lachte, weil wir jene Welt bereichern und verändern wollten. Wir haben diese Entscheidung niemals bereut.


    Ich weiß, ich weiß. Nie habe ich solch schöne Worte gefunden, wie du es schon immer konntest. Sehe dich, wie du den jungen Mann umspielst. Sanft seine Haare durcheinander bringst. Still betrachte ich in meiner geschaffenen Einsamkeit. Niemand ist um mich, aber du bist gefürchtet. Warst immer so ein aufgebrachtes Wesen und hattest nie Angst, dass die anderen sauer auf dich sind. Irgendwann sagtest du, irgendwann würden sie verstehen.
    Deine Worte brennen sich immer in mein Gedächtnis.
    „Du bist ein Sensibelchen.“
    Vielleicht. Doch nur dank dir bin ich überhaupt so verletzlich. In der endlosen Zeit vergesse ich manchmal, wie wir unser Zuhause verließen. Unzählige Reisen, aber gefühlt ist plötzlich eine unsichtbare Mauer zwischen uns entstanden. Manchmal ist sie unüberwindbar, manchmal kann ich hinüber und begleite dich in den schwersten Zeiten. Du hast meine Tränen so oft aufgefangen. Du hast sie vor dem Versiegen bewahrt und mich sanft in den Arm genommen. Wie oft habe ich Menschen bestraft, wenn sie dir unnötige Last auferlegt haben. Sie haben dich verantwortlich gemacht, weil sie glaubten, dich zu sehen; Naiv! Du versuchst, den Schmerz der Welt zu schultern, aber es verlangt dir Unmögliches ab. Dein Lächeln ist die funkelnde Träne in meinem sensiblen Sturmherz.


    Aus den Wolken geboren
    Fallen unendliche Tropfen
    Geformt von der Liebe
    Benetzen sie den Erdball


    Ein Hauch verblasst im Moment
    Sanfte Winde streicheln zärtlich
    Gekommen aus dem Himmel
    Doch hier unten sind sie weltlich


    Wofür brauchst du schöne Worte, wenn sie doch mit der Ehrlichkeit deiner Seele benetzt sind? Nie empfand ich deine Blicke störend, denn sie wachen über mich. Ob wutentbrannt, ruhig oder leer – du beschützt. In deinen Tränen spiegeln sich die Wünsche der Menschen wieder, die sie dir in ihren verletzlichsten Momenten zuflüstern. Ein Hauch von mir, ein Tropfen von dir. Vielleicht stammt jene Mauer von deinen Ängsten, aber sie sind unbegründet. Ich kann ein wütender Sturm sein und die feinen Berührungen von dir spüren. Und selbst wenn der Himmel weint, ja wenn du für Tage die Welt umhüllst, so weißt du, dass ich dort bin. In der Leere des Moments, ohne einen Windstoß von Worten – ich bin an deiner Seite.
    Ich war an Orten, an denen du nie gerne warst, und doch spürte ich dich. Du singst in den Wäldern der Tropen, während ich ganze Landstriche in meinem Ausbruch verändere. Dir flüstern sie ihren Schmerz zu. Mich fürchten sie in purer Faszination. Sie haben uns nicht belächelt, sie sehen uns nur immer noch als Kinder. Lunar verhöhnte uns ständig, weil jene in der Unendlichkeit des Kosmos gefangen ist. Du bist ein Sensibelchen. Du bist der Hauch, der mein tanzendes Regenherz belebt.


    Irgendwann besuchen wir Sora und zeigen ihr unsere Verbundenheit. Wir sind keine Kinder mehr, die aus Spaß heiraten. Wir sind keine Kinder der Naivität und werden es auch nie wieder sein. Lass uns die Geschichten in die irdische und himmlische Welt tragen. Wir werden Cloud ärgern und ihm unsere Lieder vorsingen. Eine Brücke zwischen getrennten Welten bauen. Den größten Sturm mit einer Träne verzieren und einen unaufhörlichen Platzregen mit sanftem Windhauch verschönern. Eine lange Liste, aber wir haben ausreichend Zeit, um sie bis ins kleinste Detail wahrwerden zu lassen. Wundervolles geschieht, wenn ein sensibles Sturmherz, auf ein tanzendes Regenherz trifft.




    Hallo @Kräme



    Herzkonfekt

  • Guten Abend und viel Spaß beim Lesen.


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    Quelle: We♥it


    Sometimes time freezes and sometimes it takes away hours in seconds, however, those seconds might infect forever




    Gerechtigkeit, wo versteckst du dich?


    Vor mir erstrahlt ein Meer voller Lichter. Manche bewegen sich und manche verharren starr auf ihrer Position. Die Decke um mich gewickelt und der kalte Duft der Nacht schleicht sich vorsichtig heran. Es war bereits zwei Stunden nach nächtlichem Tagesbeginn und alles ist plötzlich anders. Innerhalb Sekunden hat sich alles gedreht, es ging so schnell. Es ist kalt, so kalt. Ich spüre bereits, wie mein Körper mich verachtet und das nicht wegen der kühlen Umgebung. Meine Schuld hat Etwas zerrissen. Mein Fehler hat andere den Preis bezahlen lassen. Hätte ich auf dem Eis gebremst, wären die Stimmen nicht verstummt.




    Herzkonfekt