Wenn das nicht mal mein allerliebstes E&S-Topic ist! EDIT: MEIN ALLERLIEBSTES PROFI-TOPIC! Und bei deinem Output liegen schon wieder drei oder vier Gedichte zwischen diesem Kommentar und dem letzten. Es ist Fluch und Segen gleichzeitig, so viele tolle Gedichte zu bekommen und kaum welche davon wirklich kommentieren zu können!
Jetzt aber: Desires of a Musician
I accuse myself for betraying you
accuse of
And all the fans assume I won
Feels like I’ve been faking for centuries
Die beiden letzten Verse der ersten beiden Strophen sind richtig schön, einfach vom Klang her. Es wirkt zu großen Teilen noch so, als würde dir die englische Dichtung ein paar Probleme bereiten, aber hier scheint schon richtig schön durch, wie toll es klingt, wenn es klappt!
I trade the success with old memories
Hier war ich mir nicht sicher, was du sagen willst. Tauschen im Sinne von "Ich bezahle für den Erfolg mit alten Erinnerungen" - in diesem Fall wäre pay wohl besser als trade, weil du eigentlich eher for etwas tradest und nicht with. Wenn du allerdings sagen willst, dass du deine alten Erinnerungen einfach austauschst, dann hätte ich eventuell swap benutzt? Kommt alles darauf an, wie du die Zeile meinst!
artificial honesty
Tolle Wortkonstruktion! Einer der Gründe, warum man sich in meinen Augen im Englischen besser und schöner ausdrücken kann sind Kombinationen wie "artificial honesty"!
One thing I can’t replace, please give me my guitar
Don’t need a jaguar or another expensive car
Hier habe ich bewusst den letzten Vers der vorletzten Strophe und den ersten Vers der letzten Strophe zitiert, obwohl ja im zweiten Vers der letzten Strophe der eigentliche Reim mit "Guitar" kommt. Den finde ich aber wesentlich schwächer im Vergleich dazu, wie schön diese beiden Verse zusammenklingen!
Abschließend: Mach bitte weiter auf Englisch, je sicherer du dich fühlst und je mehr Erfahrung du hast, um so schöner wird sich das anhören, in diesem Werk gibt es schon viele Ansätze für Größeres!
Dann vielleicht noch: Ist der Titel wirklich so passend? Ich erkenne nämlich kaum "Desires" des Musikers. Nur den einen Wunsch: Endlich zurück in die alte Bar mit meiner Gitarre, der Rest wirkt eher wie eine Kritik an dem Musikbusiness in dem der Musiker sich befindet. Vielleicht hätte "Troubles of a Musician" besser gepasst.
Nächster Kommentar kommt nicht erst nach vier Gedichten!