Terror

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  • Hallo Community, Aufgrund der jüngsten Ereignisse befindet sich nun das Wort Terror in den Mündern vieler Menschen. Ich dachte mir, man könnte ja einen Diskussionsthread über dieses Thema erstellen. Diskussionsthema ist hier also, alles was mit Terror in der heutigen Zeit zutun hat. Dementsprechend bitte ich euch, dass ihr nicht zu stark das Thema wechselt, nur weil am 17.11.2015 z.B. ein Fußballspielabgesagt wurde, muss nicht gleich Fußball der Mittelpunkt der Diskussion werden.


    Was ist in den letzten Tagen passiert?


    In Frankreichs Hauptstadt Paris gab es einen Terrorakt, mehrere Explosionen und Terroristen stürmten wohl diverse Restaurantes und auch eine Konzert Halle. Während die Terroristen gewütet haben, sollen laut NZZ(Link zu einem Liveticker rund um die Ereignisse in Paris) mindestens 129 Tote geben und über 150 verletzte. Zusätzlich hier einen allgemeineren Liveticker zum Thema Terror und Europa von N-TV. Zum Thema Frankreich ist eventuell auch erwähnenswert, dass heute, also am 18.11.2015, die französische Polizei in der Stadt Saint-Denis mehrere verdächtige Personen festgenommen bzw. getötet; Klick. Es gab natürlich auch noch andere Reaktionen, die Organisation Anonymus z.B. hat angefangen verdächtige Social Media Accounts zu veröffentlichen; Klick. Auch haben Frankreich und Russland zusammen Luftangriffe auf IS-Stützpunkte in Syrien gestartet; Klick.


    Was ist denn überhaupt Terror? Eine knappe Erklärung:


    Das Wort Terror kommt aus dem latainischen und bedeutet soviel wie "schrecken". Oftmals zielt Terror demnach darauf ab, Schrecken bzw. Angst zu verbreiten, meistens passiert dies entweder durch durchführung oder andeutung von Gewalttaten. Die Ziele hingegen können variieren, am geläufigsten sind wohl politische,wirtschaftliche und religiöse Ziele, ebenso bezeichnet man, laut Wikipedia zumindest, das Ausüben von Terror um diese drei Ziele zu erreichen, als Terrorismus.


    Denkanstöße für Fragen:

    • Was sind eure Gedanken zur aktuellen Lage zum Thema Terror/Terrorismus?
    • Denkt ihr, es gibt eine Möglichkeit, Terror effektiv und erfolgreich zu bekämpfen?
    • Welche Schutzmaßnahmen kann man ergreifen, um Terror zu verhindern bzw. um sich effektiv vor Terror zu schützen?
    • Welche Ziele verfolgen die bekannteren Terror-Organisationen? (Eurer Ansicht nach)
    • Wie stark denkt ihr, steht Religion mit aktuellem Terrorismus tatäschlich in Verbindung?


    Achtet darauf was ihr schreibt:
    Ich bitte euch, darauf zu achten, was ihr schreibt. Ungern würde ich hier rechtsradikale Äußerungen sowie extreme Beleidungen sehen. Der Thread ist zum diskutieren da, also kann jeder eine andere Meinung vertreten, respektiert dementsprechend bitte die Meinung von anderen Leuten und werdet nicht gleich ausfallend, nur weil euch eine Meinung nicht passt. Auch bitte ich euch, die Themen nicht ins lächerliche zu ziehen.


    Meine Äußerung zum Thema Terror:
    Terror ist schrecklich und meiner Meinung nach meistens auch feige, leider gilt allerdings eigentlich: Wer Terror ausüben will, der tut das auch, egal mit welchen Mitteln. Ich denke über diese Aussage brauch man nicht viel zu diskutieren, da sie wohl zu 99,9% wahr ist, man braucht dabei ja eigentlich nur an Menschen denken die sich dafür sogar in die Luft sprengen. Weitaus interessanter hingegen ist die durchführung des eigentlichen Terrorplans. Ich denke ja, die meisten wirklichen Drahtzieher hocken bei sich zuhause, dabei muss man allerdings unterscheiden ob der Drahtzieher außerhalb der Region lebt, in dem Terror verübt wird oder ob er innerhalb der Region lebt und dadurch quasi "Terror von innen heras" verursacht. Ich finde das ist nämlich bereits ein wichtiger Punkt; ich bin mir sicher, es gibt bereits einige Terrordrahtzieher in den verschiedensten Ländern, wahrscheinlich auch in Deutschland. Ein Gedanke, dem wahrscheinlich die Frage folgt, wie solche Leute es in diese Länder schaffen? Nunja, das nennt man anpassen. Stellt euch vor ihr seht auf der Straße eine Person, mit einem eher östlichen Erscheinungsbild. Stellt aber fest, das diese Person so gekleidet ist wie ihr, fließend deutsch spricht und auch über total typische Dinge spricht. Würdet ihr ernsthaft denken diese Person würde planen die nächstgelegende Innenstadt zu sprengen? Ich zu meinem Teil würde nicht auf diesen Gedanken kommen. Aber ich bin mir sowieso sicher, dass die Drahtzieher selbst sowieso nicht den eigentlichen Terrorakt durchführen, zumindet was Terror im Bezug auf Islamisten betrifft. Es ist doch wahrscheinlicher, das jemand, der in z.B. Berlin lebt, einen Anschlag plant und dann nurnoch daraufwartet, bis quasi freiwllige "Marionetten", z.B. in Form von Flüchtlingen, es zu ihm nachhause schaffen, wo sie dann in den Plan eingeweiht werden und diesen auch schlussendlich durchführen. Die Drahtzieher hinter solchen Taten sind doch viel zu inteligent, als dass sie sowas selbst durchführen würden bzw. sich irgendwie vorher selbst verraten würden. Auch würde ich niemals glauben, dass die Ziele und Gründe hinter den ganzen Terroräkten rein religiöser Natur sind. Ein kleiner Teil in mir schreit manchmal sogar das manches eventuell sogar von Regierungen geplant wurde. Nunja, soviel erstmal allgemein zum Terror eher mit Bezug auf islamistischen Terror. Wobei noch unbedingt erwähnt werden sollte, dass es einen Unterschied zwischen "islamisch" und "islamistisch" gibt - ismalistisch stellt hierbei, kurzgesagt, nämlich die Extreme dar, es sind bei weitem nicht alle, die dem islamischen Glauben folgen, direkt Terroristen, ich hab das Gefühl das vergessen manche Leute einfach. Komme ich mal weiter zum Thema Sicherheit. Ich denke. Hunderprozentig sichern kann man sich, zumindest als Otto-normal-Bürger, nicht. Man kann quasi überall Opfer einer Terrorhandlung werden, egal ob beim Eis essen, in der Bahn, beim Aldi oder in der Fußgängerzone, woher sollte man denn auch wissen, dass jemand wahllose Menschen umbringen will, wenn nicht vorher angekündigt? Ich denke nichtmals die Polizei bzw. die Behörden können einem Sicherheit garantieren. Man kann a) nicht jeden Bürger bis auf die Nieren checken durchchecken und b) wäre doch selbst die Polizei machtlos gegen einen unerwarteten Terrorakt, also zumindet im Augenblick des Geschehens. Meine Meinung zum Thema bekämpfen ist auch nicht grade besser. Zwar denke ich, dass man Terrororganisationen schon angreifen kann. Doch würde man ja eigentlich nur die Symptome bekämpfen und nicht die Ursache. Man muss sich die Frage stellen: Wieso tun die das eigentlich? Wenn man mal von dem Punkt "Grundlos" absieht, muss es doch einen Grund geben, weshalb Leute einfach so andere Leute umbringen und sich zur Not mit. Dementsprechend wäre es weitaus effizienter die Gründe für Terror zu bekämpfen. Ich denke die simpelste Antwort auf die Frage warum, ist wohl; unzufriedenheit. Wer unzufrieden ist der zickt rum, ist zumindest meistens so. Und weshalb verschiedenste Gruppen unzufrieden sind, ist sogar eigentlich nachvollziehbar: Politik, Bürgerkrieg, Wirtschaft, im Falle von östlichen Ländern ja vielleicht sogar weil die westlichen Länder ihrer Ansicht nach zuviel Mist bei ihnen zuhause getrieben haben. Tja... aber was genau nun die Ziele von den bekannteren Terror-Organisationen sind... da bin ich mir unsicher und teilweise überfordert. Unabhängigkeit oder Freiheit könnte ein verständliches Ziel sein, bei religiösen Zielen hingegen muss ich einfach den Kopfschütteln... das ist einfach nur primitiv in meinen Augen, egal welche religiöse Gruppe dahinter stecken würde.


    Nunja aber nun würde es mich erstmal interessieren, wie ihr so über das ganze denkt.


    In diesem Sinne hoffe ich mal auf eine tolle Diskussionsrunde.

  • Ich finde das Verhalten jetzt alles Mögliche aus Terrorangst abzusagen extrem kurzsichtig und feige.
    Erstmal hat die IS und ihre Vorgänger von viel länger versucht sowas durchzuziehen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie erst mal ruhe geben, bis man nicht mehr daran denkt und dann nochmal zuschlagen. Die absolute Sicherheit ist nunmal eine Illusion.
    Was ich sagen will, ich denke nicht, dass sie sofort nochmal was machen werden.
    Dann halte ich es deshalb für sehr kurzsichtig, weil die andere Seite dadurch doch darin nur bestärkt wird. Sie sehen, wir haben Angst vor ihnen, richten uns nach ihnen, indem wir verschiedenes absagen und so sieht es aus, als hätten sie wirklich was erreicht.
    Tatsache ist aber, dass Terror an der Bevölkerung keinen wirklichen militärischen Nutzen hat. Außer, dass deshalb nun vielleicht noch viel mehr Menschen sterben müssen, wird die tatsächliche Moral, oder Kampfkraft Europas nicht im Mindesten geschwächt.
    Im Gegenteil, so aggressiv wie Frankreich derzeit vorgeht, wird Amerika wohl ordentlich das Maul gestopft.


    Jedenfalls ist es nicht möglich, für absolute Sicherheit zu sorgen und jetzt paranoid werden schadet nur den Flüchtlingen, die dafür verantwortlich gemacht werden und stärkt den Mut der IS das zu wiederholen. Man sollte im Land einfach weitermachen wie bisher und die Angriffe gegen die IS verstärken.


    Zur Info, ein Yugioh Turnier in Lille wurde ebenfalls gekenzelt. Denke das ist auch nicht die einzige andere Veranstaltung, die deshalb ins Wasser fällt.

  • Ich denke nicht, dass es feige bzw. kurzsichtig ist einige Events abzusagen. Klar sollte man sich nicht vom Terror in eine alltäglich Angst versetzen lassen, aber übervorsichtig zu sein ist gerade bei Großveranstaltungen die sichere Möglichkeit.
    Es wundert mich ehrlich gesagt auch nicht, dass es Dienstag eine Bombendrohung gab. Ob ein Anschlag dabei wirklich geplant war oder ob es gezielte Falschinformationen des IS waren ist dabei zweitrangig, denn denen ging es dabei Angst zu verbreiten. Deutschland hat die Sicherheitsvorkehrungen so enorm erhöht, es war Polizei ohne Ende vor Ort und es wurde alles dafür getan, dass sich die Menschen sicher fühlen und der IS hat durch diese Aktion weiter für Panik gesorgt. MMn war es auch eine Art Machtdemonstration des IS um zu zeigen wozu dieser in der Lage ist.


    Zur 2. Frage wie man den Terror effektiv bzw. erfolgreich bekämpfen kann:
    Den Terror kann man mMn nicht komplett auslöschen. Es wird immer Menschen mit radikalen Ansichten geben, egal ob Islamisten, Nationalsozialisten oder sonst wen. Genauso wird es auch immer solche Menschen geben die andere von ihren Ansichten überzeugen können und welche die sich überzeugen lassen. Daher ist mMn ein Sieg gegen den Terror nur ein temporärer Zustand. Beim IS ist es noch etwas spezieller. Ich habe schon öfter gelesen, dass die westlichen Länder einfach ihre Armeen dort hin schicken sollen und gut ist. Viele IS-Kämpfer, Mitglieder, bzw Anhänger befinden sich aber auch in Europa, bzw auf der Welt verteilt. Außerdem würden bei einem aggressiven Angriff auch eine Menge Zivilisten getötet werden und wenn man das in Kauf nimmt ist nimmt man in kauf, dass es schnell wieder eine Gruppe gibt die sich gegen die westlichen Länder stellt und es wird eine neue Terrorgruppe gegründet.
    Der Kampf gegen den Terror ist verdammt schwierig, gerade weil die Terroristen absolut skrupellos sind, ich kann nur hoffen, dass die Regierungen einen vernünftigen Plan haben, bzw einen guten Plan erarbeiten.

  • Meine Meinung zu Terror ist recht kurz gehalten, doch ich versuche mal, etwas mehr zu schreiben, um meine Meinung zu erläutern:


    Terroranschläge sind im Prinzip die Versuche von Terrororganisationen wie eben dem IS, Aufmerksamkeit zu bekommen. Warum sie noch mehr brauchen, weiß ich nicht, aber ich denke einmal, das machen sie deswegen, um ihre "Ziele" noch mehr verdeutlichen zu können.
    Bei Terroranschlägen, heute wie damals, ist es so, das unschuldige Menschen, die nichts mit dem, was ihre Regierungen tun oder taten, zu tun haben. Das ist wohl das verwerflichste an Terroranschlägen: Das hineinziehen von Unschuldigen in einen Konflikt, denen se nicht zu verantworten haben.
    (Gut, bei IS muss man jetzt sagen, dass die Menschen in Syrien ja auch unschuldig sind)


    Die Ziele, die der IS verfolgt, sind ja relativ eindeutig: Der Auslöschung von allem, was nicht ihren Glauben entspricht. Da sie wiederum eine Radikale Abspaltung einer Religion sind, wollen sie also die gesamte Menschheit auslöschen. Ob ihnen das gelingt, sei einmal dahin gestellt, aber selbst wenn es ihnen nicht gelingt, so werden sie bis dahin noch viele weitere tausend Menschen töten, weil sie glauben, sie tuen das im Namen Gottes.


    Ich denke, es gibt eine recht einfache Methode, Terror zu bekämpfen: Indem man die Terrorzellen ausschaltet. Ob das wiederum, vorallem in anderen Ländern, einfach so möglich ist, ist auch ne andere Geschichte, aber in unserer heutigen Zeit, wo alles überwacht wird und jeder überall hinkommt (vorallem das Militär) muss es doch möglich sein, diese Terrorzellen auszuschalten.


    Tja, und wie stark ist jetzt die Religion daran schuld.
    Ich denke, im Bezug auf IS ist schnell klar, dass die Religion daran schuld ist.
    Nun sagen natürlich einige: "Lasst uns direkt jede Religion abschaffen!"
    Aber keine Religion ist prinzipiell böse. Es hängt immer von der Auslebung ab, oder radikal man im Prinzip ist.
    Wenn man also in Zukunft Terrorzellen wie den IS, die die Religion und Gott als Ausrede für ihre Massenmordungen benutzen, muss man die Radikalen einer Religion im Auge behalten.

  • Sorry, die Zitate sind vertauscht. Kann das irgendwie nicht richten.

    Außerdem würden bei einem aggressiven Angriff auch eine Menge Zivilisten getötet werden und wenn man das in Kauf nimmt ist nimmt man in kauf, dass es schnell wieder eine Gruppe gibt die sich gegen die westlichen Länder stellt und es wird eine neue Terrorgruppe gegründet.

    Ja, dann ärgern sich ein paar Schläfer dass ihre Tickets verfallen sind und suchen sich eine andere.
    Weißt du wie oft es irgendwelche Veranstaltungen gibt, wo viele Leute sind?
    Wenn man ohne die Lebensqualität zu senken, alle Arten von Menschen Ansammlungen abschaffen könnte und das dauerhaft, dann kann man von einer effektiven Maßnahme reden. Alles andere ist praktisch sinnlos.

    Klar sollte man sich nicht vom Terror in eine alltäglich Angst versetzen lassen, aber übervorsichtig zu sein ist gerade bei Großveranstaltungen die sichere Möglichkeit.

    Ich bin auch einer der sich für eine aggressive Maßnahme ausspricht. Aber du missverstehst was. Natürlich verhindert man das Gedankengut dass immer von neuem Leute zusammenführt nicht. Aber die IS sind eine richtige gut organisierte Armee.
    Es geht auch darum, das Land vor ihnen zu befreien. Sie töten ja nicht nur ein paar Leute auf einem Stadtplatz, sondern haben zig Gebiete unter Kontrolle und die Leute da sind gezwungen, das zu tun was sie sagen. Christen werden erledigt, unverheiratete Paare gesteinigt und Leute zwangsrekrutiert. Das ist nicht ansatzweise das selbe wie ein paar Tote in einem Konzertsaal!

  • @Sunaki Klar gibt es ständige Großveranstaltungen und ich bin auch nicht der Meinung, dass man diese bei jeder Kleinigkeit absagen solle, aber wenn man konkrete Hinweise hat aus Quellen auf die man sich verlassen kann wäre es fahrlässig, wenn man diese Veranstaltungen stattfinden lassen würde.



    Ich bin generell auch für eine aggressive Maßnahme gegen den IS. Ich finde aber, dass man trotz allem versuchen muss die Zivilisten in den Ländern zu schützen, wenn man dort einmarschiert. Dass der IS eine gut organisierte und mittlerweile ziemlich große Armee ist ist mir durchaus bewusst, gerade das erschwert den Kampf gegen den IS aber auch denke ich. Die Kämpfer sind verdammt gut ausgebildet und vor allem folgen sie blind den Befehlen und denen ist es auch egal ob Zivilisten drauf gehen, sollten andere Nationen in deren Gebiete einmarschieren. Gerade deswegen sollte man aber auch abwegen ob man einen Großangriff durchführen kann, oder ob die Zivilisten dadurch nicht sogar noch gefährdeter sind.
    Aber egal wie man sich entscheidet, dass Unschuldige sterben wird man leider nicht verhindern können, aber man sollte mMn versuchen diese Zahl möglichst gering zu halten.

  • Es ist doch wahrscheinlicher, das jemand, der in z.B. Berlin lebt, einen Anschlag plant und dann nurnoch daraufwartet, bis quasi freiwllige "Marionetten", z.B. in Form von Flüchtlingen, es zu ihm nachhause schaffen, wo sie dann in den Plan eingeweiht werden und diesen auch schlussendlich durchführen.

    Ein Flüchtling flüchtet doch gerade aus den Regionen, in den diese Terrororganisationen wüten. Wieso sollte einer, der das ablehnt und den weiten Weg nach Europa nimmt, sich dann umentscheiden?
    Natürlich ist es aber nicht auszuschließen, dass sich solche Attentäter unter die Flüchtlinge mischen, um nicht aufzufallen. Das ist dann aber im eigentlichen Sinn kein Flüchtling. Viel mehr bilden diese Terrornetzwerke ihre "Soldaten" selbst aus und trichtert ihnen diese Ideologie ein. Zumindest kann man stark davon ausgehen, da die Anschläge mittlerweile sehr "professionell" ablaufen.



    Auch würde ich niemals glauben, dass die Ziele und Gründe hinter den ganzen Terroräkten rein religiöser Natur sind. Ein kleiner Teil in mir schreit manchmal sogar das manches eventuell sogar von Regierungen geplant wurde

    Natürlich sind diese Anschläge nicht nur religiös motiviert. Sie stellen in gewisser Weise auch eine Reaktion dar und werden als politisches Instrument verwendet, da in solchen Kreisen die Religion auch als poltitische Ideologie gesehen wird. Ein Anlass für die Gründung der Muslimbruderschaft war zum Beispiel der starke britische und somit westliche Einfluss auf Ägypten. Die Mudschahedin, von welchen sich dann die Taliban durchgesetzt haben, sind von amerikanischen und pakistanischen Geheimdiensten immens gefördert worden und man hat sich hier auch der Religion bedient; es war die Rede davon "muslimische Erde" zu verteidigen. Tja. Dass man sich nach dem Abzug der sowjetischen Truppen natürlich nicht entradikalisiert, hat man entweder nicht erwartet oder einfach unterschätzt. Der Islamische Staat setzt sich zum Beispiel aus ehemaligen Führungskräften von Saddam Husseins Geheimdienst zusammen und der ehemaligen al-Qaida im Irak.
    Nun bekämpft man diese Gruppierungen und sorgt mit beispielsweise Luftschlägen durch den Droheneinsatz auch für viele zivile Opfer. Das sorgt in der Bevölkerung natürlich nicht dafür, dass man die Angreifer der Terrororganisation als Helden sehen kann, wenn sie viele zivile Opfer in Kauf nehmen. Von daher bildet diese feindliche Gesinnung auch einen nachvollziehbaren Kern außerhalb der Religion.


    Welche Regierungen sollten denn das geplant haben? Man kann natürlich sagen, dass die CIA die Mudschahedin damals gegen die Sowjets unterstützt hat oder man den Islamischen Staat irgendwo auch als Chance gesehen hat, das Assad-Regime in Syrien zu schwächen. Genauso hat die Türkei auch ein gewisses Interesse daran, den IS nicht gänzlich zu eliminieren, da beide die Kurden als Feinde sehen. Also man könnte vielleicht sagen, dass man zu wenig Maßnahmen ergreift, da man parallel noch weitere Interessen verfolgt. Aber dass jetzt irgendein Staat den Anschlag in Paris geplant hat, halte ich doch eher für verschwörerisch.



    Wobei noch unbedingt erwähnt werden sollte, dass es einen Unterschied zwischen "islamisch" und "islamistisch" gibt - ismalistisch stellt hierbei, kurzgesagt, nämlich die Extreme dar, es sind bei weitem nicht alle, die dem islamischen Glauben folgen, direkt Terroristen, ich hab das Gefühl das vergessen manche Leute einfach.

    Man sollte eigentlich nochmal zwischen den Dschihadisten und den Islamisten unterscheiden. Islamisten haben erstmal das einfache Ziel, islamische Werte und Gesetze als geltendes Recht zu etablieren und somit eine islamische Gesellschaft zu formen, die nach den Regel des Qu'ran, der Schari'a und weiteren fundamentalen Dokumenten lebt.
    Wenn aber eine islamistische Organisation Terroranschläge in einem fremden Land verübt, dann kann man dies unter der Bekämpfung des Unislamischen einordnen. Zudem soll dieser Terror dann zusätzlich die Funktion erfüllen, für Angst in der Bevölkerung zu sorgen und somit zu Destabilität führen. Er hilft den Islamisten in Irak und Levante aber nicht, islamische Werte vor Ort weiter zu verankern, genauso wie er dazu führt, dass in dem Anschlagsland islamische Werte eingeführt werden. Ein islamischer Staat muss nämlich nicht zwangsläufig expandieren, auch wenn das natürlich einige Islamisten sehr befürworten (würden). Deswegen würde ich diese beiden Vorgehensweise unterscheiden.

  • Der Terror, der in Paris geschehen ist, ist unverzeihbar.
    Es ist ein Angriff auf die Menschlichkeit.



    Dieser Akt hat rein gar nichts mit dem Islam zu tun, es ist einfach nur ein Verbrechen unter dem Deckmantel des Islams.



    Ich habe vorgestern gelesen gehabt, dass der Terroranschlag nicht unbedingt ein Werk des islamischen Staats war. Er wurde zwar von den Ideale und Werte der Terrororganisation geprägt.



    Ich habe keine feste Meinung darüber, ob das stimmt oder einfach nur stupides Gerede ist, aber ich bin der Meinung, dass an dieser Sache unter Umständen etwas dran ist.



    Ich bin nicht der Meinung, dass der Krieg gegen den islamischen Staat etwas bringt. Es ist im jeden Fall eine sehr schwierige Sache, denn es werden wieder unschuldige Menschen sterben und die Regionen wird weiter destabilisiert. Solange der islamische Staat Zugriff auf dem Waffen-Schwarzmarkt hat und solange es Leute gibt, die bereit sind für die Werte des selbst ernannten Staates zu kämpfen und sterben,



    Es wird auch Menschen geben, die von dem Krieg der unten profitieren, namentlich die Waffenschmieden dieser Welt, den Waffenhändler und andere Akteure.



    Solange der Krieg Profit bringt, unabhängig davon wie viele Menschen sterben, wird es immer Kriege geben.



    Vielleicht, aber auch nur vielleicht, sind wir uns deren Auswirkungen und Reichweite nicht bewusst, wer denn nun im Hintergrund die Fäden zieht.



    Ich bin der Meinung, dass das Verbrechen, was in Paris geschehen ist, nicht das letzte sein wird.



    Im Zusammenhang mit dem islamischen Terror muss auch der braune Terror, der zur Zeit in Deutschland und Schweden tobt, erwähnt werden.
    Die ankommenden Flüchtlinge sind nicht schuld an dem Terror in Paris, wie viele behaupten. Man kann nicht so einfach alles über einen Kamm scheren.
    Die nutzen das einfach aus und behaupten fälschlicherweise dass der Islam eine gewalttätige Religion sei, das ist falsch.



    An manchen Tagen frage ich mich, ob der braune Terror und der islamische Terror in einem gewissen Zusammenhang stehen, damit meine ich, es kann kein Zufall sein, wenn in der einen Ecke der Welt eine islamisch extremistische Organisation und in der anderen Ecke der Welt eine fremdenfeindliche und Islam phobische Organisation ihr Unwesen treiben.
    Beide Organisationen sind verblendet und treten für falsche Werte ein, indem sie suggerieren, dass diese Werte der einzig wahre sind.



    Ich halte beides für sehr gefährlich.

  • Bin die Tage über einige Artikel zu Jürgen Todenhöfer gestolpert (der Autor war angeblich über eine Woche lang mit und unter IS-Anhängern unterwegs und hat ein Buch darüber geschrieben; Quelle/Information). Was aber eher meine Aufmerksamkeit geweckt hat, war sein "5-Punkte-Plan gegen den Terror", der hier und da angepriesen wird und sich eben auch mit der Frage auseinander setzt, wie man nach einem Terroranschlag reagieren soll. Es werden unter anderem die Gegenangriffe Frankreichs kritisiert und dass das eben eher in die Hände der Terrororganisation spielt. Zugegeben habe ich mich noch nicht so wirklich intensiv mit diesen fünf Punkten auseinander gesetzt, sondern nur überflogen. Auf den ersten Blick wirkt auch vieles recht "zivilisiert" und einleuchtend. Dennoch frage ich mich, ob das realitäts-nah ist und würde natürlich allgemein einige Meinungen von anderen dazu hören.


    Kurz und Knapp:
    SÄULEN EINER KLUGEN ANTI-IS-STRATEGIE:
    1.) Fairness gegenüber der muslimischen Welt statt Krieg und Ausbeutung.
    2.) Respekt gegenüber unseren muslimischen Mitbürgern statt Diskriminierung.
    3.) Enttarnung der IS-Führung als anti-islamische Mörderbande, die den Islam als Maske missbraucht.
    4.) Unterstützung der Wieder-Eingliederung der diskriminierten sunnitischen Bevölkerungsteile ins politische Leben des Irak. Nur irakische Sunniten können den IS besiegen.
    5.) Bekämpfung der weitgehend unbehinderten Rekrutierungs-Maßnahmen des IS und intelligentere Behandlung der Rückkehrer aus dem 'Islamischen Staat'.



    Texte zusammengeklaut von hier und hier.



    Denkt ihr, es gibt eine Möglichkeit, Terror effektiv und erfolgreich zu bekämpfen?
    Ich denke, dass diese Frage sehr schwer zu beantworten ist, ohne Gefahr zu laufen, dass man das ganze zu sehr durch die eigene kulturelle Linse beurteilt. Vieles, was uns völlig normal und selbstverständlich scheint, ist es nicht überall. Und manche Probleme, die es zu lösen gibt, um Terror den fruchtbaren Boden zu vermiesen, sind nicht durch unsere Methoden alleine zu lösen. Was ich also glaube ist, dass es zuerst darum geht zu verstehen, was die Bevölkerung der Länder, wo Terrorzellen geboren werden, tatsächlich will und vor allem WIE sie es will. Rausfinden, was genau hinter der Motivation von Terroristen steckt und ob es Möglichkeiten gibt Ursachen einzudämmen. Aber eben nicht durch westliche Kulturstandards, weil das imo länger dauert (mehr Überzeugungsarbeit, mehr Konflikte) und womöglich einige Menschen in der "Glaubens-Grauzone" dazu bewegt Teil von Terrororganisationen zu werden. Und ich meine jetzt nicht, dass man zum Beispiel Menschenrechte ignorieren soll, sondern einfach mehr kulturelles Feingefühl in der ganzen Sache braucht. Aktuell habe ich nämlich eher das Gefühl, dass die Länder, wo die Zellen sich zu Hause fühlen, von der westlichen Welt großteils ignoriert werden und man den Krieg "über ihre Köpfe hinweg" führt. Und ich glaube einfach, dass man sich damit auch Steine in den Weg legt. Kurz gesagt: Keine Ahnung, aber ein erster Schritt wäre für mich einfach die Länder in ihrem historischen und kulturellen Kontext genauer zu analysieren.


    Wie stark denkt ihr, steht Religion mit aktuellem Terrorismus tatäschlich in Verbindung?
    Ich glaube nicht, dass Menschen Suizid begehen würden, wenn nicht etwas sehr tiefgreifendes sie motivieren würde. Und politische Macht ergibt für mich keinen Sinn, weil man tot nichts davon hat. Deswegen denke ich, dass gerade die Menschen, die die Attentate verüben, das tatsächlich aus ihrem Glauben heraus tun. Dennoch glaube ich auch, dass in den ganzen Organisationen sehr viele Menschen im Hintergrund agieren, die den Schrecken nicht aus ihrem Glauben heraus planen. Es gehört einiges an Ressourcen, schlauen Köpfen und Visionären dazu, um eigentlich recht sicheren Ländern solche enormen Schäden zuzufügen. Und ich denke, die eher kleine Anzahl mit den Fäden und dem Geld in der Hand, tut es eben nicht wegen der Religion, sondern instrumentalisiert diese. Oder hat zumindest nicht einen so tief verankerten Glauben, dass sie dafür sterben würden.

  • Ich schildere meine Sichtweise mal indem ich die Fragen beantworte :


    Ich denke, dass der IS oder auch von einigen Experten auch "Dash" genannt grade mit den Terroranschlägen in Paris uns als junge Generation ein deutliches Zeichen sendet. Da wie bereits im Eröffnungspost erwähnt grade Ziele attackiert wurden wo sich eher junge Menschen (wir sprechen hier von Menschen zwischen 18-30) aufhalten. Sowie die Auswahl der Attentäter auch eine starke Symbolik trägt wie der Spiegel berrichtete waren einige Attentäet grade einmal 15-18 Jahre alt.
    Diese Tatsache hat mich persönlich sehr schockiert, weil es eben junge Menschen waren die für eine Religion ihr eigenes Leben und das vieler unschuldiger Menschen beendet haben.
    Die aktuelle Lage in der sich die Welt befindet erinnert mich immer wieder an den Antagonisten aus dem letzten The Avangers Film in der der Doktor sagt : "WIr die Hydra haben eine Welt erschaffen die so komplex ist, dass keiner mehr sie ganz versteht, eine Welt die so auf den besten Weg in den Abgrund ist wenn wir sie nicht vernichten" (ungefährer Wortlaut), je länger ich darüber nachdenke desto mehr wird mir bewusst, dass dies eigentlich keine so große Fikition ist sondern echt nah dran an der Realität.
    Jedenfalls um wieder zutück zum Thema zu kommen ich denke im moment sind Terrororanisationen stärker als jemals zuvor da wir im Westen diesen Oragnisationen eher in die Karten spielen als sie zu schwächen mit jeden Bombenangriff einen potzenzielen neuen Attentäter erschaffen. Es ist ein Teufelskreis nichts tun kann man nicht und mit Verhandlungen erreicht man bei religiösen Fanatikeren egal welcher Religion eh nichts und Bombenangriffe sind auch keine Zielführende Lösung da sie mehr kaputt macht als hilft.


    Ich für meinen Teil lebe mein Leben weiter, weil ich überzeugt bin, dass wen wir unsere Gewohnheiten jetzt ändern man stumm den Terroristen das gibt was sie wollen.



    Zum Schluss noch meine Quellen:
    Franz. Journalist Statement
    ISIS = Dash
    Spiegel Bericht

  • Zitat von Black

    Die aktuelle Lage in der sich die Welt befindet erinnert mich immer wieder an den Antagonisten aus dem letzten The Avangers Film in der der Doktor sagt : "WIr die Hydra haben eine Welt erschaffen die so komplex ist, dass keiner mehr sie ganz versteht, eine Welt die so auf den besten Weg in den Abgrund ist wenn wir sie nicht vernichten" (ungefährer Wortlaut), je länger ich darüber nachdenke desto mehr wird mir bewusst, dass dies eigentlich keine so große Fikition ist sondern echt nah dran an der Realität.

    Schlechte, unpassende Quotes aus schlechten Superheldenfilmen für ernste Themen. ._.


    ---


    Ähm ja, es ist egal, was man gegen die IS tun: Es wird immer falsch sein.
    Wenn man nicht einschreitet, ist es sicherlich falsch.
    Wenn man einschreitet ist es sicherlich ebenso falsch und ich will echt nicht in der Haut der Entscheidungsträger stecken, die hier zwischen Krebs und Aids wählen müssen.


    Ich weiß selbst auch nicht, ob ein Angriff richtig ist und steh der Thematik zwiegespalten gegenüber, aber wenn man sieht wie viel sie von Syrien bereits eingenommen haben, ist Däumchendrehen auch nicht gerade eine gute Wahl und wir haben ja nun einen grausigen Einblick dessen erhalten, wovor die Flüchtlinge fliehen. Auch wenn es Rechte wieder ins Gegenteil umkehren.

  • Was sind eure Gedanken zur aktuellen Lage zum Thema Terror/Terrorismus?


    Es ist besorgniserregend, was sich momentan abspielt, aber leider war es vorhersehbar. Der IS wurde viel zu lange nicht ernst genommen. Viel zu spät als ernsthafte Bedrohung erkannt. In der Zeit hatten sie natürlich Möglichkeiten sich zu entwickeln, zu wachsen. Jetzt bekommen wir die Quittung für unsere Ignoranz. Bzw die Ignoranz der Regierung. Man hätte schon viel früher eingreifen müssen und den IS nie in aller Ruhe wachsen lassen dürfen.


    Denkt ihr, es gibt eine Möglichkeit, Terror effektiv und erfolgreich zu bekämpfen?


    Nein. Weil man den Terror nicht bekämpfen kann. Terror entsteht durch Hass, durch Gier nach mehr Macht. Oder im Falle des IS durch deren Glauben an ihre Religion. Ob sie nun den Islam korrekt vertreten oder nicht ist komplett egal: Für diese Menschen ist das was sie glauben das einzig wahre und man wird daran nichts ändern.
    Es wird übrall auf der Welt Menschen oder Gruppen geben, die Verluste erleiden. Die mit den Regierungen nicht einverstanden sind oder mit ihren Mitmenschen. Oder Menschen die etwas glauben. Man kann nicht jeden Menschen auf der Erde zufriedenstellen. Genauso wenig kann jeder dasselbe glauben. In dem Moment wo der IS vernichtet wird, hat sich schon längst eine andere Gruppe geformt..


    Welche Schutzmaßnahmen kann man ergreifen, um Terror zu verhindern bzw. um sich effektiv vor Terror zu schützen?


    Verhindern kann man ihn wie gesagt nicht. Wenn sich beispielweise jemand in den Kopf setzt dass er sich in einer U-Bahn sprengen will, dann wird er Mittel und Wege finden, das umzusetzen. Wenn das nicht klappt dann wird er zumindest versuchen, ein wenig Schaden zu verursachen. Warum? Weil sie sich schon mit dem Tod abgefunden haben. Man hat abgeschlossen damit. Und das macht diese Menschen für mich noch gefährlicher- es ist ihnen scheiß egal was passiert hauptsache sie kriegen ihren Willen und Glauben durchgesetzt, koste es was es wolle.
    Schutzmaßnahmen? Es gibt keine Schutzmaßnahme, die einen ganz sicher schützen kann. Ja, man kann Veranstaltungen absagen. Damit verhindert man womöglich einen Schaden größeren Ausmaßes. Aber man kann nicht alle Veranstaltungen absagen. Dann wird die nächste Truppe in den Startlöchern stehen und zum nächsten Event da sein. Oder man droht es immer wieder an bis man sich auf einen Fehlalarm einstellt und schlägt dann zu. Wir können uns nicht vollends schützen. Selbst wenn es keine Veranstaltungen gibt muss trotzdem jeder zur Arbeit. Es gibt immer Wege für jemanden, der das durchziehen will.

    Welche Ziele verfolgen die bekannteren Terror-Organisationen? (Eurer Ansicht nach)


    Wenn jemand Terror ausübt möchte er andere einschüchtern. Im Falle des IS gehe ich davon aus, dass sie durch Einschüchterung und Druckausübung an ihr Ziel kommen wollen, mehr zu wachsen, ihren Glauben weiter zu verbreiten. Natürlich wollen sie das, denn für sie gibt es ja nur den einen Glauben und da solle sich jeder daran halten. Und wer nicht will der wird solange in Angst und Schrecken versetzt bis er nachgibt. So wirkt es zumindest auf mich.


    Wie stark denkt ihr, steht Religion mit aktuellem Terrorismus tatäschlich in Verbindung?


    Das ist denke ich absolut unterschiedlich. Im Fall IS ganz klar: ja. Das haben sie mehrmals gezeigt. Aber es muss nicht immer die Religion sein, an die Jemand glaubt. Manchmal entsteht der Terror auch einfach aus Hass, man möchte vielleicht Rache üben oder etwas zurückgewinnen. Oder man ist einfach gierig nach Macht und möchte andere unterdrücken mit dem Terror. Klar das versucht der IS auch gerade aber dazu ist meiner Meinung nach nicht immer Religion ein Grund; manche Menschen sind einfach so. Man brauch doch nur gut darin sein andere ebenfalls zu mobilieren und schon ist man nichtmehr alleine und kann größeren Druck ausüben.


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    Ich denke ebenfalls, der einzig richtige Weg ist das Eingreifen. Wenn der IS eins hatte in den letzten Jahren, dann war es Zeit. Zeit um zu wachsen, um zu planen, um reich zu werden. Wenn man ihnen diese Zeit nimmt und eingreift, mehrmals, dann haben sie diese Möglichkeiten nur noch eingeschränkt.
    Natürlich ist es warscheinlich, dass dadurch auch Zivilisten in Gefahr wären. Aber das sind sie jetzt auch. Wichtig ist aber auch, dafür zu kämpfen, dass die Zivilisten wieder in Ruhe in ihrem Land leben können. Dass die Flüchtlinge nichtmehr fliehen müssen sondern zurückkehren können, das Land wieder aufbauen können.
    Die Menschen dort leben auch ohne Eingriffe in Angst und Schrecken, jeden Tag. Und ich bin mir sicher dass es nicht viele geben würde, die etwas dagegen hätten, gegen den IS vorzugehen.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich denke, im Bezug auf IS ist schnell klar, dass die Religion daran schuld ist.

    Protestiere. Die IS hat nicht nur eine sehr strenge Auslegung von dem Koran, sondern eine absolut nicht vertretbare Auslegung von etwas, was man so eigentlich gar nicht auslegen kann. Im Koran wurde übrigens auch prophezeit, dass eines Tages nicht mehr viel vom Koran außer Worte bleiben und die Menschen von der göttlichen Leitung beraubt wurden. Eben diese Prophezeiung kann man meiner Meinung nach inzwischen als eingetreten betrachten.

    Ich bin nicht der Meinung, dass der Krieg gegen den islamischen Staat etwas bringt.

    Was bringt es denn mehr? Warme Worte werden nicht reichen, um Menschen, die ihre Ideologie so stark im Kopf verankert haben, zu Sinne zu bringen. Der militärische Weg ist der letzte Weg, den man gehen sollte, aber irgendwann ist er auch der einzige Weg. Neben dem militärischen Krieg ist übrigens auch der Cyber-Krieg, den Anonymus gerade gegen den islamischen Staat führt, eine sehr gute, wenn nicht sogar die bessere Möglichkeit. Anonymus ist grundsätzlich in der Lage, Twitter-Accounts von IS zu hacken, Namen von Islamisten zu veröffentlichen, Datenverkehre (auch zur Absprache von Terroranschläge) zu infiltrieren und vor allem kann Anonymus IS den Geldhahn zu drehen, denn auch der IS lagert sein Geld nicht unter dem Kopfkissen. Das ist zwar Privatsphärenverletzung over 9000, aber meiner Meinung nach doch ein vertretbares Mittel gegen den Terrorismus.

    Es wird auch Menschen geben, die von dem Krieg der unten profitieren, namentlich die Waffenschmieden dieser Welt, den Waffenhändler und andere Akteure.

    Unter anderem die Deutschen, die als drittgrößter Waffenexporteur der Welt an jedem Krieg verdient, weshalb die Deutschen natürlich nur so zaghaft militärisch gegen den IS vorgehen.

  • Wie stark denkt ihr, steht Religion mit aktuellem Terrorismus tatäschlich in Verbindung?


    Protestiere. Die IS hat nicht nur eine sehr strenge Auslegung von dem Koran, sondern eine absolut nicht vertretbare Auslegung von etwas, was man so eigentlich gar nicht auslegen kann. Im Koran wurde übrigens auch prophezeit, dass eines Tages nicht mehr viel vom Koran außer Worte bleiben und die Menschen von der göttlichen Leitung beraubt wurden. Eben diese Prophezeiung kann man meiner Meinung nach inzwischen als eingetreten betrachten.

    Wenn ich anmerken darf, ich habe nur auf die Frage von @Roach geantwortet.


    Klar, der IS ist am Ende nichts anderes als eine Splittergruppe einer Religion, und selbstverständlich ist die Behauptung, sie würden das im Namen Gottes tun oder den Koran befolgen.


    Aber das Problem ist, solange der IS sagt, sie würden im Namen Gottes morden, im Namen Gottes alles andere auslöschen, was nicht ihr Glauben und ihre Auslegung ist, solange werden alle anderen Leute, unter anderem Rechtsradikale/Nazis, sagen, dass die Religion daran schuld ist.
    Vorallem die Ansammlungen von Nazis, auch bekannt als AFD und Pegida, werden eben diese Behauptungen vom IS, sie seinen religiös und eine Religion, auch weiterhin als Begründung dafür nutzen, dass man Ausländer/Leute mir anderem Glauben aus Deutschland rauswerfen sollte.


  • Was diese Terroristen vom IS nicht zu begreifen scheinen ist das sie mit ihren Aktionen das Gegenteil von dem erreichen was sie eigentlich erreichen wollen. Rache für durch Bombardierung ums Leben gekommene Familienangehörige? Nicht wirklich, diejenigen die für die Angriffe verantwortlich sind werden in der Regel nicht von den Anschlägen getötet. Bekämpfung derer die für den Angriff verantwortlich sind? Auch nicht wirklich, die normale Bevölkerung(also die die von den Anschlägen dann am Ende getroffen werden) ist in der Regel gegen eine weitere Kriegsbeteiligung im Nahen Osten, wenn überhaupt macht man es so für diejenigen die sich für Bombardierungen und angriffe mit Dornen aussprechen leichter sich politisch durchzusetzen.



    Wie stark denkt ihr, steht Religion mit aktuellem Terrorismus tatäschlich in Verbindung?


    Im Bezug auf die jüngsten geschehnisse in Paris ist der Islam ist natürlich nicht im Alleingang für die terroristischen Handlungen verantwortlich da sich viele Leute hauptsächlich erst durch den Einfluss der westlichen Politik / Wirtschaft radikalisierten, jedoch liefert er gerade diesen Personen eine Möglichkeit ihre Taten moralisch zu rechtfertigen und trägt somit selbstverständlich eine Mitverantwortung für die daraus resultierenden Geschehnisse.

  • Was diese Terroristen vom IS nicht zu begreifen scheinen ist das sie mit ihren Aktionen das Gegenteil von dem erreichen was sie eigentlich erreichen wollen. Rache für durch Bombardierung ums Leben gekommene Familienangehörige? Nicht wirklich, diejenigen die für die Angriffe verantwortlich sind werden in der Regel nicht von den Anschlägen getötet. Bekämpfung derer die für den Angriff verantwortlich sind? Auch nicht wirklich, die normale Bevölkerung(also die die von den Anschlägen dann am Ende getroffen werden) ist in der Regel gegen eine weitere Kriegsbeteiligung im Nahen Osten, wenn überhaupt macht man es so für diejenigen die sich für Bombardierungen und angriffe mit Dornen aussprechen leichter sich politisch durchzusetzen.

    Das denke ich nicht. Derartige Anschläge werden nicht einfach so ausgeführt und mit Sicherheit wissen (unter anderem) die Drahtzieher im Hintergrund genau, was sie durch einen derartigen Anschlag, wie eben aktuell den in Paris, erreichen wollen. Wenn man damit nur das Gegenteil vom eigentlichen Ziel erreichen würde, gäbe es schließlich nicht immer wieder aufs Neue Anschläge dieser Art.
    Es liegt nahe, auf einen derartigen Terrorangriff mit weiteren militärischen Einsätzen zu reagieren. Und ich wage zu behaupten, dass sich die Verantwortlichen auch eine derartige Reaktion ausmalen konnten. Es wird daher wohl nicht das Ziel gewesen sein, die Angriffe Frankreichs einzudämmen, zumal man bei einem solchen Angriff immer das Risiko eingeht, andere NATO-Staaten gegen sich aufzuhetzen, falls diese ihrem Partner militärisch zur Seite stehen sollten. Geht man also davon aus, dass genau das beabsichtigt war: Was hätte der IS davon? Warum sollte er das tun?
    Man könnte davon ausgehen, dass Angriffe der westlichen Nationen für mehr Unzufriedenheit in der syrischen Bevölkerung sorgen, wodurch sich der IS mehr Zulauf und damit eine wachsende Macht erhoffen könnte. Schließlich kann man diese Angriffe sehr leicht als Attacke gegen die Bevölkerung und die Angreifer somit als „die böse Seite” darstellen. Wenn ich mir jetzt diese Situation vorstellen müsste, stellt sich (übertrieben gesagt) die Frage, ob man im verarmten und zerstörten Leben hofft, von keiner westlichen Bombe, beziehungsweise gegnerischen Partei getroffen zu werden, oder sich dem IS anschließt und damit eine gesicherte Versorgung, Sicherheit und Lebenserhaltung für sich und seine Familie zugesichert bekommt …

  • Man muss sagen, alle diese Terroranschläge treffen westliche Länder, wie Frankreich, wie die USA etc. sehr empfindlich. Sie erhoffen sich ja nicht Akzeptanz bei uns, sondern wollen Aufmerksamkeit erhalten und Angst verbreiten.
    Mit dem scheinbar sinnlosen Abschlachten von Zivilisten werden beide Ziele vollkommen erreicht, leider.

  • hab mir grad einen interview mitFrau Sahra Wagenkneckt angehört!


    Was sie sdagt, klingt im ersten Moment logisch, aber ich bin mir nicht sicher, inwiefern das hilft bzw. ob das was bewirkt. Die Worte mögen gut klingen, aber ich weiß nicht.


    Sie hat ja in gewissen Punkten Recht, aber dass Krieg ein Teufelskreis ist, ist mir auch klar. Jede tote Zivilist ist Futter für den IS, egal ob Frauen oder Kinder ist erstmal egal. Warum erwähnt die so oft Frauen und Kinder?

  • Ich bin nicht in einer Position, die genug Information besitzt um zu entscheiden, ob der Krieg wirksam ist. Was mir aber aufgefallen ist, ist, dass sie redet, als ob die simpelsten Massnahmen nicht ergriffen würden; das finde ich eher unrealistisch, denn komplett dumm sind die Politiker ja nicht, und Versorgungswege angreifen etc ist ziemlich effektiv.


    Das ganze "man sollte endlich Druck ausüben" ist ziemlich schwierig, denn es fehlen dazu effektive Mittel; man will ja die Türkei zum Beispiel nicht sanktionieren, geschweige denn hinauswerfen. Die Türkei ist durch ihre wichtige strategische Lage in einer viel stärkeren Verhandlungsposition als der Rest von Europa, was man gerne unterschätzt. Ausserdem ist es nicht ganz klar, inwiefern die Türkei zu hundert Prozent gegen die Terroristen arbeitet, da die Kurden (der Gegner des IS) für die türkische Regierung der mindestens ebenso schlimme, wenn nicht gar schlimmere Feind ist als der IS. Wenn man da zu viele Forderungen stellt, dann auf die Gefahr hin, dass sich die Türkei komplett unkooperativ zeigt, was tatsächlich ein herber Verlust wäre.


    Man muss sagen, sie hat schon Recht mit was sie sagt, aber es ist ganz sicher nicht so einfach, wie sie es darstellt.


    Noch kurz zu den Frauen und Kindern: Die Frauen gelten in Situationen, in denen es ihnen Vorteile verschafft, noch immer als das schwache Geschlecht, das ist einfach Tradition und rührt noch von früher her, als man glaubte, Frauen könnten sich nicht selbst schützen. Dass dies heute noch verwendet wird liegt - glaube ich - vor allem daran, dass noch immer mehrheitlich Männer die Streitkräfte stellen und somit die Beschützer sind, während die Frauen die Schutzlosen verkörpern. Das ist insofern sehr altmodisch, als es auch zahlreiche Männer gibt, die schutzlos sind (gerade Senioren), aber auch immer mehr Frauen, die den Kampfeinheiten angehören.
    Die Kinder sind besonders effektiv als Opfer, weil sie, im Unterschied zu Erwachsenen, tatsächlich unschuldig sind und wirklich nichts gemacht haben - die emotionale Reaktion auf ein totes Kind ist daher viel stärker als auf einen toten Erwachsenen.

  • Was soll man sagen, wieder mal ein Anschlag, diesmal in unserer Nähe (Frankreich ist ja nicht weit weg).
    Dass die Leute deshalb in den westlichen Ländenr zurück schrecken ist klar, aber wir dürfen auch nicht die Anschläge vergessen in den anderen Ländern, Anschläge mit denen man sich gar nicht erst befasst oder am nächsten Tag schon wieder vergessen sind.
    Es ist einfach erschreckend, wie die Anzahl der Anschläge zunimmt, vor kurzen in Paris und das wird noch lange nicht alles gewesen sein, sowas wird sich häufen. (Bei der Aussage beziehe ich mich auf die ganze Welt, dass es bei uns mehr Anschläge geben wird, da bin ich mir sicher, aber wir wollen auch nicht die anderen Ländern vergessen, wo zig unschuldige Zivilisten Ihr Leben verlieren).


    Auch wenn es heißt, wir achten noch mehr drauf, der Terror wird nie enden, fällt die ISIS, kommt die nächste Terrorgruppierung und verübt Anschläge.
    Wo es Menschen gibt, gibt es Hass, Neid und ggf. Anfeindungen bzgl. der Religion.
    Es gibt anscheinend so viel sinnlose Gründe für Menschen zum Terrorismus zu wechseln und gnadenlos Menschen abzumetzeln.


    In meinen Augen gibt es auch keine Möglichkeit solche ANschläge zu verhindern, klar man kann alles absagen und verstärkt bei den einreisen kontrollieren, hier und da ein paar mehr Polizisten, aber es wird irgendwo immer ein Schlupfloch geben, wo Terroristen durch kommen und Ihre Aufgabe verüben.
    Es fängt ja schon damit an, wenn man einem Ort vortäuscht einen Anschlag zu verüben, die ganze Aufmerksamkeit dahin verlegt und dann beispielsweise ein Kino in die Luft jagd.


    Ich bin der Meinung, dass wenn überhaupt nur ein minimal wiziger Teil diese Anschläge bzgl. Ihrer Religion verübt.
    Die meisten nutzen einfach die Religion dazu aus, um begründet Anschläge zu verüben. (Begründung ihrerseits)
    Ihr Hauptziel ist einfach das Machtspiel, Sie rotten Menschen aus und verbreiten Angst und schrecken.
    Sie wollen einfach, dass man Ihnen ausnahmslos gehorscht, wer das nicht tut wird sterben.



    Ich bin zwar kein Fan von Krieg, gerade wenn ich immer sehe, dass man Menschen (atom)Waffen in die Hand drückt, die sich wegen irgendwelcher Konflikte die Köpfe einschlagen und immer aller schlimmsten Fall sogar in der Lage sind Atombomben zu werfen, macht mir Angst, man bedenke, es gibt Menschen, die wollen in Frieden leben und nur weil sich 2 bekloppte gegenseitig fertig machen, leiden im allerschlimmsten Fall, Millionen doer gar Milliarden Menschen darunter.


    Bei den Terrorgruppierungen und gerade bei der IS (da die ja gerade am meisten in den Medien rumgehen), kann ich mir persönlich aber nichts anders vorstellen, als diesen und auch nur diesen Menschen das Licht auszuknipsen.
    Ich glaube kaum, dass man da einfach mal so ins Lager spaziert und fragt "Hey, gibt es vllt. ne Möglichkeit, wie wir das auf friedliche Art klären?", die werden uns warscheinlich auslachen uns mit einer Kalaschnikow durchsieben, den Kopf mit ner Machete absägen oder uns mitm Panzer überrollen.