S A I S O N F I N A L E
- 2015 -
Runde Zwei
Informationen / Vote
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Ähnlich wie im letzten Jahr gibt es auch dieses Jahr wieder eine bestimmte Anzahl an Punkten, die ihr den Texten geben könnt. Dabei ist es aufgrund der Berechnung der Gesamtpunkte mit der Formel wichtig, dass ihr alle eure Punkte verteilt. Dazu findet ihr weiter unten eine Schablone, die ihr zum Voten nutzen könnt. Des Weiteren sind Sympathievotes sowie Votes für die eigene Abgabe unerlaubt. Begründungen sind keine Pflicht (für die Vote-Medaillen des Bereichs sind Begründungen allerdings notwendig), aber können geschrieben werden, sofern man möchte (ihr könnt euch als Hilfe unser "How-to-vote-Topic" anschauen). Informiert euch ebenfalls in unserem Informations- und Regeltopic der Saison 2015.
ZitatEure Aufgabe in der zweiten Runde besteht darin, in Gedichtform über das Thema Prophezeiungen zu schreiben. Bei einer Prophezeiung handelt es sich um eine Voraussage von Ereignissen in der Zukunft, göttlichen Eingebungen und anderen Vorhersagen ähnlichen Ausmaßes. Wie ihr diese Prophezeiung im Gedicht umsetzt oder aus wessen Sicht sie betrachtet wird, ist dabei euch überlassen.
Euch ist freigestellt, ob ihr in eurer Abgabe einen Pokémonbezug habt; beachtet jedoch, dass in einer der drei Runden eine Abgabe mit dem Thema Pokémon vorkommen muss.
Der Vote läuft bis Sonntag, den 06.12.2015, um 23:59 Uhr.
Ihr dürft 7 Punkte verteilen. Maximal 4 an eine Abgabe. Bitte achtet darauf, dass ihr alle eure Punkte verteilt. Ihr müsst des Weiteren diese Punkte auf mindestens drei Abgaben verteilen.
[tab=Abgaben]
Wirst scheitern, versagen,
nichts schaffen, verzagen,
die Träume vergessen,
die du hast besessen,
wirst fallen, nie fliegen,
am Boden bald liegen,
wirst niemals gewinnen.
Die Tränen verrinnen,
denn du wusstest immer:
Sie lügen, und schlimmer.
Was sie prophezeien,
der Mist, den sie schreien,
wird dich nie ereilen,
wirst siegreich verweilen.
Du weißt, du wirst fliegen,
du weißt, du wirst siegen.
Doch niemals alleine,
denn ich bin bei dir.
Sie sagten dir, du bist zu faul,
dein Scheitern stehe jetzt schon fest.
Sie sagten dir, du bist zu dumm,
versagst bei deines Lebens Test.
Sie sagten dir, du bist zu schwach,
und jede Hürde hält dich auf.
Sie sagten dir, du bist zu schlecht,
dein Herz verdorben und verkauft.
Du sagtest dir: Sie lügen nur!
Ich sage dir: Du hattest recht.
Hand in Hand werden wir kämpfen,
Hand in Hand zusammensteh'n.
Hand in Hand dem Schicksal trotzen,
niemals auseinandergeh'n.
Die Lügen verachten,
das Schicksal entmachten,
das Schicksal verlachen
und zunichte machen,
die Hürden umgehen,
den Test auch bestehen,
das Scheitern vermeiden,
als Siegreiche scheiden.
Hand in Hand werden wir kämpfen,
Hand in Hand zusammensteh'n.
Hand in Hand dem Schicksal trotzen
und uns selbst als Sieger seh'n.
Brennende Flamme,
Lodernde Glut,
Schwingen zu Asche
Liebe zu Wut.
Kaltes Herz,
Schwarzes Blut,
Verloren die Hoffnung,
Verloren der Mut.
Eisige Ketten,
Gebrannt in Verrat,
Versuch zu verstecken,
Dein Attentat!
Retter der Menschen,
Atem der Welt,
Beraubt der Bestimmung,
Verloren der Held.
Finsteres Nichts,
Unendliche Nacht,
Freundschaft zu Staub,
Schwäche zu Macht.
Tote Augen,
Leerer Blick,
Fest das Seil,
Fest mein Strick!
Bestimmt zu fliegen,
Geboren im Licht,
Nun kriechend im Schatten,
Wie ein elender Wicht.
Sterbende Flamme,
Erloschene Glut,
Gebrochen das Ho-ho,
Entzündet die Wut!
Drei Wesenheiten streiten um Vorherrschaft.
Eines haucht uns Leben ein,
eines vernichtet, was der Andere schafft,
eines wahrt die Balance zwischen den zwei'n.
Eines für die Schönheit der Natur,
strahlender noch als kristallenes Glas,
mehr ein Gott als Kreatur,
Erschaffer des Lebens, Xerneas.
Eines bringt der Vernichtung Saat,
anstatt von Schönheit schafft er Qual,
Vernichter der Welten, Yveltal,
fliegt auf einem dunklen Pfad.
Eines soll den Ausgleich schaffen,
vermeidet stets des Todes Waffen,
in jeder Zelle wächst die Gnade,
Wächter der Ordnung, sein Name Zygarde.
Ihre Kräfte werden aufeinanderprallen,
Feuer entfachen, das Land verheeren,
doch wo rohe Mächte sinnlos walten,
wird sich dereinst unser Segen entfalten.
Die Legende verspricht uns einen Held.
Wenn die drei Wesen sich erheben,
wird er kämpfen, erretten die Welt,
und neue Schicksalsfäden weben.
Er wird nicht ruhen, bis Friede wiederkehrt,
ganz egal, wie schwer es sei.
Zum Lobe ihn die Welt verehrt,
sein Ruhm währt in die Ewigkeit.
Die Kraft von Leben, Tod und Balance
In Händen des Helden, der uns errett',
verschafft der Welt die neue Chance:
X, Y und Z.
Wenn die Zeiten enden,
Wird der Raum sich wenden;
Und alles Leben scheint verdorrt,
Weil der Welten Gift
Den Nebel trifft
Und Säulen baut an jenem Ort.
Ist der Tag erst erreicht,
Wenn die Zukunft weicht
Und das Zittern aller Welt beginnt,
So bleibt diese Zeit
In Ewigkeit,
Da nichts dem Schicksal mehr entrinnt.
Der Tag des Zornes bricht herein,
Das Leben wird vergessen sein,
Der Gott der Götter tritt heran,
Zu richten die ihm untertan.
Der Geist der Gegenwelt erscheint,
Der Raum und Zeit in sich vereint,
Und hilft den Seelen zu besteh'n,
Dass sie im Urteil nicht vergeh'n.
Jenes Ende ist schon nah.
Als ich in Dunkelheiten sah,
Erfuhr ich, was da kommen mag,
Doch warte nicht auf jenen Tag.
Mit gutem Herz und reinem Streben
Bleibt deine Chance stets nur ein Leben,
Zu leben, wie es dir gelingt,
Bevor der Chor dem Ende singt.
Rot sind die Flammen.
Sie wüten und brennen.
Weiß ist der Retter und schwarz ist der Fluch;
So steht es geschrieben im ewigen Buch.
Wenn über dem Blau und den Wäldern von Grün
Das Gold wird entbrennen
Das Silber durchtrennen
Den eisgrauen Morgen
Im Purpur verborgen
Dann schillert ein kupfernes Schwert in der Welt;
So sprachen die Ahnen und schrieben vom Held.
Aber wenn die Meere Feuer fangen
Ist nur Regen einzig fähig
Diese Flammen ganz zu löschen
Und mit ihm kommt auch Gewitter.
Schwarze Wolken dort am Himmel
Finster, doch vom Blitz erhellt.
Und so ward es einst geschrieben:
Gegen’s Weiß kämpft dieser Held.
Blau sind die Blitze.
Sie knistern und leuchten.
Und dort in der Ferne,
Versteckt vor den Blicken der törichten Menschen,
Erwartet das Monster
Den Krieg, der geweissagt von Alten und Weisen.
Ein Held
Und ein Held
Und dann Schwarz gegen Weiß.
Und dort in der Ferne
Herrscht keine der Farben und Nichts wird zum Alles.
Erwartet das Monster
Im Krieg, der geweissagt von Alten und Weisen.
Grau sind die Flocken.
Sie schweben und tanzen.
Der Himmel wird blutrot.
Blumen werden sprießen.
Dann kommt der Tod
und es schlafen die Riesen.
Nichts als Not und Hunger,
Ein Leben im Überfluss,
auf der Welt nur Kummer,
wie aus einem Guss.
Krieg wird die Erde verschlingen.
Wir werden im Einklang leben.
Nimm Abschied von geliebten Dingen.
Vorbei dann die Zeit der Fehden!
Alles ist verloren.
Alles wird besser werden.
Wir sind zum Tod geboren.
Niemand kann das verderben.
Es kommt, das Ende der Welt!
Immer und Ewig währt die Freude!
Dann, wenn der letzte Vorhang fällt.
Es wird viel besser als heute.
Egal was man dir sagt,
was man dir prophezeien mag,
komm erst mal zur Ruh'.
Die Zukunft bestimmst du.
Nur lügen,
betrügen,
die Wahrheit
verbiegen.
Gefangen,
gegeißelt,
falsch in Stein
gemeißelt.
Falsches Schicksal,
falscher Fluch,
keine Wahrheit,
nur Versuch.
Schlechtes Omen,
schlechte Tat.
Vögel flogen,
doch kein Rat.
Katzen liefen
schnell von links.
Käuzchen riefen,
und was bringt's?
So oft versagt
der Lügenmann,
zwar viel geklagt,
doch Scharlatan.
Warum reden?
Nichts verstehn?
Ihr sollt leben
und es sehn!
Lassen wir den Schmuck mal weg
und hören mit den Reden auf.
Vorhersagen sind nur Dreck
und Schicksal nimmt halt seinen Lauf.
Verloren die Zeit ist im stetigen Fluss,
bekämpfen zwei Mächte sich ohne Verdruss.
Verbitterte Feinde vom Anbruch der Welt,
der ewige Krieg nun Geschichten erzählt.
Oh großes Orakel, dein Blick sagt uns viel,
wer führte die beiden Giganten ins Spiel?
Gestoppt ist die Zeit, die Krieger geschwächt,
der Einfluss des and’ren hat sich nun gerächt.
Der Dritte im Bunde Erlösung wird bringen,
sein Schrei soll das Ende der beiden erzwingen!
Oh großes Orakel, so sage uns doch,
befreiet der Dritte uns von diesem Joch?
Unendliche Mündungen öffnet die Zeit,
der Kämpfer des Himmels, er schafft es nicht weit.
Ein Wunder der Götter kann uns hier nur retten,
die Feinde zur Ruhe in diesem Krieg betten!
Oh großes Orakel, so hilf uns ganz schnell,
welches Mirakel kommt uns nun zur Stell‘?
Ein schriller Schrei durchbricht die Stille,
verbreitet Hoffnung und auch Wille.
Das Orakel teilt sein Wissen,
die Angst ist nun zerrissen!
Mit einem Aug‘ Vergang’nes seh‘n
und Zukünftiges auch versteh‘n,
die Zeit im Heute stets zu teilen
und Xatu mit dem Mensch verweilen.
Dicht und warm war die Luft in dem Sterbehospiz,
wo der Alte im Zimmer im Erdgeschoss schlief
als der einzige Enkel der kleinen Familie
zum Mittag die Schwelle des Heimes passierte.
Auch wenn der Junge hier oft seinen Tag verbrachte,
war es selten, dass der aus dem Schlaf erwachte
dessen Erbe er antrat, dessen Namen er trug -
Neunzig Frühlinge, schien es, die waren genug.
Doch an diesem Tag schien sich der Alte zu regen
Sie verschoben sich langsam, die Falten des Lebens
Und es drang eine Stimme hervor, und der Klang
Der Vergangenheit sprach ihm sein Wort zum Empfang:
„Mein Junge, hier liegt mein marodes Fleisch
Doch dir sei weit Größeres prophezeit.
Ja, mein Leben war an Momenten reich…
Aber streben wir nicht nach Unendlichkeit?“
Doch der Junge kam daraufhin gar nicht zu Wort,
der Alte – nun fast schon in Rage – fuhr fort:
„Als ich etwa in deinem Alter war
Fand ich ein bräunliches Päckchen im Wald verscharrt.
Ich hatte im Streit mein Zuhause verlassen,
Ich stapfte durch Moorschlamm, durch Grauen und Nassen
Und sah das Paket, halb von Steinen bedeckt
Und holte es gleichsam aus seinem Versteck.
Auf dem Päckchen – ich schwöre, so war’s gewesen! –
Konnt‘ ich mein‘ eigenen Namen lesen.
Wie die Sonne die Welt durch den Orbit leitet
Schien mein Weg bis an diesen Ort vorgezeichnet.
Dabei lag ein Buch. In den Seiten blätternd
Entdeckte ich weiter, in kleinen Lettern
Beschreibende Worte. Der Sinn des Lebens
Sei in reinster Essenz wohl dort drin gewesen -
Im schmalen Paket auf der Lichtung im Wald.
Ich war jung, ich suchte noch Richtung und Halt
Und mir wurde die Chance zur Erkenntnis geboten –
Doch damals bin ich noch ängstlich geflohen.
Wie wär solch ein Leben, ein richtig Gelebtes?
Wollt‘ die Antwort so wissen, wie ich sie verschmähte.
Und die Waldgeister riefen: Dein Blut und dein Name
Sind erkoren, an diesen Ort Zutritt zu haben.
Doch zurückkehren tat ich dann nimmermehr
Und zeitlebens bereute ich’s immer sehr
dass ich nicht anders konnte, als Zeit zu verschwenden
Drum bitt ich: Du sollst meine Reise beenden.“
Der Großvater sprach noch so eben aus
Da erlosch schon sein plötzlicher Lebenshauch
Auf dem Nachttisch lag mit einem Kreuz eine Karte –
Den Ort schnell zu finden – der Junge versprach es.
Er schrieb seiner Mutter – er schrieb ihr sonst selten –
Er würde sich wohl eine Weile nicht melden.
Und fragt sich: Was, würd‘ er sein Leben verlier’n?
Würd‘ es den, der es findet, noch interessier’n?
Seine Sorgen kreisten um Studienplätze
Wer die sinnvollen und wer die guten besetzte
Ob sich Glückliche in einen Anzug zwängten
Um Mädchen und falsches Anspruchsdenken
Und war Großvater wirklich noch altersweise?
Hat jede Erinnerung Halbwertszeiten?
Doch nun brannte in seinem Magen Feuer –
Er wollte nach vorn geh’n, ins Abenteuer.
Es war Januar, die Wälder vereist und kahl
Doch ihm war es trotzdem eine leichte Wahl
So er zum Fuße des Berges den Zug
Die Hoffnung im Innern, sie wärmte genug.
Von dort ging es weiter. Vom Alten Erlebtes
Vollzog er nun nach, mit Karte, per pedes
Über Pfade und Hügel und Brücken im Wald
Die Ausrüstung auf seinen Rücken geschnallt.
Doch nach Stunden von stetigen Spuren im Schnee
Begann bald der Blizzard, Konturen verwehten
Und das Echo des Windes von Felswänden
Täuschte vor, er würd‘ Schreie schon selbst senden.
Dabei hatte er Flüche bloß röchelnd geraunt
Durch ein Umknicken war ihm sein Knöchel ganz taub
Doch er schleppte sich weiter, der Sturm ließ nach
Und er passierte wohl bald schon die Furt ins Tal.
Plötzlich sah er ein Licht durch den Winter glimmen
Begleitet von lieblichen Kinderstimmen
Und die Waldgeister riefen: „Das kleine Paket
Ist längst nicht mehr hier. Du kommst leider zu spät.“
Erste Nacht brach herein, doch die Luna war treulos
Hinkend, fernab der Dörfer, durch Neuschnee bei Neumond.
Schließlich schuf er aus Zweigen ein Lagerfeuer -
Doch bezahlte er nun sein Versagen teuer?
Ja, der Schnee schien ihm warm, fast wie weißer Sand
In der Sonne. Doch er war zu weit gegangen.
War ihm doch nichts Größeres prophezeit?
War in Wahrheit bloß jeder dem Tod geweiht?
Und als das Feuer erlosch, doch die Wärme noch blieb
Dachte er zurück an Opa in dem Sterbehospiz
Dem er doch versprochen hatte, so nicht unterzugehen
Doch am Ende des Lichts ist bald Tunnel zu sehen.
Alle Wunden verschorft
Alle Wunder verworfen
Und noch in hunderten Morgen
Dreh’n wir nur Runden im Orbit.
Alle Wunden verschorft
Alle Wunder verworfen
Und noch in hunderten Morgen
Dreh’n wir nur Runden im Orbit.
Verbunden im Herzen
durch ewige Lichter.
Wächter des Waldes,
drei Seelengeschwister.
Strahlendes Nordlicht,
von Sanftheit erfüllt.
Trägt Ruhe und Frieden
mit Zuneigung umhüllt.
Nach Außen getragen
das Feuer im Innern
Der ewige Vulkan,
ein wärmendes Flimmern.
Der Donner erleuchtet
die Seelen der Wesen.
Die hellste Freude,
noch nie da gewesen.
In Dunkelheit und Not
im Einklang erscheinen
die drei Elemente,
um die Welt zu vereinen.
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