Flüchtlinge

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  • Wiso ist eine Diktatur per se schlecht und hält von Fortshritt ab kann mir das mal einer erklären?

    Eine Diktatur muss nicht direkt schlecht sein. Sie kann auch was gutes sein, wenn die Person, welche an der Macht ist weis, was die Bevölkerung will.
    Ich beziehe mich eher auf Diktaturen wie Eritrea, Simbabwe, Sudan oder Guinea.
    Diktaturen, die schlecht für das Land sind.

  • @Edex Ich will echt nicht, dass du denkst, dass Ich dir aus Prinzip widerspreche, tut mir Leid. Ich war auch in Bayern am April 2016. Ich durfte keiner Gastfreundlichkeit begegnen, meine Freunde allerdings, die im Urlaub waren, durften es aber, weil sie blaue Augen und blonde Haare und keinen Bart hatten. Ich musste in der Gaststätte meinen Ausweiß im Algäu zeugen, meine Freunde nicht. Ich durfte beim Gitarrespielen auf der Straße angemitzt werden (spiel in deinen Land! Ich dachte die können nur diese arabischen Instrumente), meine Kumpel nicht, er bekam Geld in seinen Beutel geschenkt, Ich nicht (lag nicht am gesanglichen Unterschied)


    Worauf Ich hinaus will: In weiten Teilen Bayerns herrscht Fremdenhass. Sogar Touristen werden wie straffällige Ausländer behandelt, wenn sie eine andere Hautfarbe haben. Ich habe mich fremd im eigenen Land zum ersten mal gefühlt, weil Ich wie eine Zecke behandelt wurde. Ich könnte noch vieles berichten, was Ich dort erlebt hab, mach Ich aber lieber in der Wuttopic.




    Und zum vorletzten Post. Eine Diktatur gehört nicht ins 21. Jahrhundert. Pluralismus wird dadurch blockiert und außerdem sollte man mittlerweile erwarten können, dass jeder Volljährige selbstständig für das Gemeinwohl denken kann.(Berufung auf Identitätstheorie und Pluralismustheorie. Wir sind hier nicht bei Hobbes)


    Was mich extrem provoziert - und das begegnet mich auch hier im Forum - ist, dass viele Kritiker (Ich nenne diese Menschen einfach mal Kritiker, dabei sind es lediglich Rechte Bürger, die ihre hasserfüllen Ansichten mit nem Scheiß legitimieren) davon ausgehen, dass unsere derzeitige deutsche Regierung total flüchtlingsfreundlich usw sei. Dabei ist dem nicht so, schon seit Anfang des ersten Flüchtlingpakets, welches kurz nach der Merkelrede mit ihrem Wir schaffen das! beschlossen wurde. Wir versuchen momentan und auch schon seit 2 Jahren, alle Flüchtlinge abzuwehren, um auch die teilweise strammrechte Szene zu beruhigen. Allerdings beruhigen sie sich nicht, weil sie nur alternative Presse lesen und nur das mitbekommen wollen, worüber man sich auch aufregen kann

  • Zitat

    Die Länder müssen sich verändern und von Europa lernen. Von Europa lernen heißt siegen. Europa hat es geschafft, demokratische Strukturen herzustellen, zu bewahren und zu pflegen. Andere Länder müssen nachziehen oder wie sollen wir den Weltfrieden schaffen? Entweder alle Länder und Menschen ziehen am selben Strang oder wir leben in einer ewigen dreckigen Welt.
    Länder wie Chile haben viel von Europa, zum Beispiel die Wasserversorgung? gelernt

    Ich weiß gar nicht, wo man da anfangen soll... da ist so viel falsch. :'D
    Und ich frag mich woher du diese sinnentleerten Propaganda-Sprüche aka "Von Europa lernen heißt siegen" hast.


    Zum Einen ist das die typische europäische und amerikanische superiority-Komplex. Deine Kultur ist anderen nicht überlegen, du erwartest aber beinahe, dass andere Länder Europa die Füße küssen. Wofür? Dafür, dass europäische Konzerne Wasser in der ganzen Welt aufkaufen und Menschen bei der sprichwörtlich vollen Schüssel verdursten lassen? "Lernt" man so "Wasserversorgung"?
    Das kommt mir alles wie bei (ehemaligen und noch heutigen...) Missionaren vor, die jedem das Christentum und die "westliche Lebensweise" aufkloppen wollen. Klasse. XD


    Btw erinnert mich das an die Rechten, die an eine "Überlegenheit der weißen Rasse" glauben und als absurdes Argument bringen, dass die meisten bedeutenden Wissenschaftler und Erfindungen westlich waren... zu einer Zeit, in der man die gesamte Welt kolonalisieren wollte und der arroganten Meinung war, man täte anderen Ländern etwas Gutes.
    Ich stell mir grad so einen selbstgefälligen Rechten vor, der sich auf die Schulter klopft, dass viele vergangene bedeutende Erkenntnisse der Wissenschaft aus Europa und Amerika stammen (unter anderem, da man bereits zu dieser Zeit systematisch anderen Ländern und speziell den Armen dort ihrer Lebensgrundlage entzog), während er selbst ohnehin keine einzige Zeile davon versteht. Also muss man dank fehlender eigener Leistungskraft auf das Schaffen der Vorfahren stolz sein. XD
    Mal davon abgesehen, dass heute auch Indien, Korea, Japan und co. ganz oben mitspielen.

  • Ich kann mich nur Bastets Post anschließen. Mit so fanatischen Westparolen wird doch erst recht polarisiert. Insbesondere bin Ich ein Feind davon, irgendwas surreales (wie Europa oder den deutschen Geist in uns) als Instanz darzustellen, die uns bereichert hätte, obwohl es IMMER der Mensch an sich ist, der diese Taten vollbringt.


    Aber eine kleine Wahrheit ist enthalten: Die europäische Kultur (oh gott, schon wieder Pauschalisieren Ich weiß) ist von der humanistischen und demokratischen Denkweiße viel Fortgeschrittener als
    Länder wie Russland, Türkei etc. Aber das hat nichts mit der Nationalität zu tun, sondern eher mit der Geschichte und den gesellschaftlichen Verhältnissen. Ich bitte um historische Aufklärung @Shorino

  • Irks, ich sollte nicht zu weit in den Seiten zurückblättern. XD

    Zitat von Edex

    Ich finde es schade, dass es Menschen gibt, die daran kein Interesse zeigen. Nicht wissen zu wollen warum die Burg, das Schloss etc.. steht.. ich bin da anders.

    Das ist schön für DICH... nehm ich jedenfalls mal an. Was hat das mit allen anderen zu tun?
    Ich zwing doch auch nicht jedem mein bio- und speziell zoologisches Fachwissen auf. Allgemeinbildung erhält theoretisch(!) ohnehin jeder, aber was bewegt dich dazu Hinzuziehende mit todeslangweiligen Burgführungen zu tangieren? Bisher dacht ich, es sei eine spezielle Form des Sadismus, die nur Profs draufhaben, dass sie dich zu solchen Führungen zwingen und der monotone Guide quatscht voll begeistert eine viertel Stunde zu jedem Gemälde und jedem einzelnen jedem Einzelnen! Fucking! Sessel... und dann lacht die Schlaftablette über ihren eigenen 'Witz'. '-'


    Zitat von Edex

    Anderen Menschen ist es völlig fremd, dass bei uns Burgen stehen. In ihren Ländern wären Sie schon längst zerstört. Eventuell wissen Sie als nicht Bescheid wie man mit einer Burg in einen demokratischen Staat umzugehen hat.

    Nichteuropäer sind bekanntlich so dumm, die besitzen keine kulturell, religiös und geschichtlich wertvollen Gebäude jeglicher Art, ob das nun ehemalige Verteidigungsanlagen, Herrschaftspaläste und Tempeln sind... und jedes andere Land ist bekanntlich so "zurückgeblieben", die kennen keinen Denkmalschutz. Es ist natürlich nicht so, als müssten Archäologen ihre Forschungsarbeit erst ankündigen und bewilligen lassen. Wie jeder weiß, kann jeder Beliebige auf die Pyramiden in Ägypten einhämmern und einballern... und in Südamerika, in den Grabkammern selber Länder und etwa in China oder Nepal, in Moscheen (ganz bestimmt!), auf jeglichen Skulpturen und ehemaligen Herrschaftspalästen und Tempeln anderer Art etwa buddhistischen- und Shinto-Tempeln...
    alles, was nicht in Europa steht, kennt einfach keinen Denkmalschutz und ist kein Teil des Weltkulturerbes, weswegen Zuwanderer auch nicht wissen können, was historische Bauwerke überhaupt sind.
    Der Grund liegt natürlich offensichtlich auf der Hand: Sie haben keine eigene Kultur, kennen so etwas nicht oder jeder würde mutwillig zerstören! :'D


    Zitat von Chengo

    Aber eine kleine Wahrheit ist enthalten: Die europäische Kultur (oh gott, schon wieder Pauschalisieren Ich weiß) ist von der humanistischen und demokratischen Denkweiße viel Fortgeschrittener als
    Länder wie Russland, Türkei etc.

    Nur denk ich nicht, dass wir anderen Staaten oder auch Natives vorschreiben dürfen, wie sie zu leben und denken haben. Das ist für mich ein Teil dieses selbst zugeschriebenen Überlegenheitsgefälles.

  • Ich weiß nicht, ob du schon von der Responsibility to Protect gehört hast in Internationalen Beziehungen (kann man auch auf die Flüchtlingsfrage transferieren), aber an diese hat man sich zu halten - finde Ich jedenfalls.


    Die Kritik ist aber klar, dennoch übertrieben: Der Westen/Die USA gibt angeblich Vorschriften und zwingt Problemländer zu etwas. Und ja, wir zwingen diese Länder zu etwas, was vielen schwerfällt: Selbstständiges Denken -> Volkssouveräntität -> Demokratie mit humanistischen Prinzipien


    Theoretisch


    Praktisch: THEY HAVE OIL!!1

  • Andere Staaten sind aber genauso souverän wie wir und niemand wird seine Lebens- und Staatenphilosophie ändern, weil man ihnen auf die Finger klopft "So geht's nicht". Jeder Mensch als einzelnes Individuum und jeder Staat muss von sich heraus eine Änderung bewirken wollen, sonst kämpft man sowieso nur gegen Windmühlen an. ^^"
    Ich sehe die Schutzpflicht eher darin Flüchtlinge aufzunehmen, die eben aus ihrem Staat fliehen, weil sie dort keine Zukunft für sich sehen.


    Ansonsten geht es ehrlich gesagt gegen meine persönlichen Ansichten anderen meine Werte aufzwingen zu wollen. Man kann seine Meinung darlegen und darüber diskutieren, auch heftig diskutieren, aber ich seh keinen Sinn darin mit dem belehrenden Zeigefinger zu wedeln. Zum Einen bin ich nicht für die Denkweise anderer, va erwachsener Menschen, zuständig und will sie daher auch nicht "erziehen" und zum anderen bringt sich's halt nichts, wenn der Wille beim anderen nicht selbst von ihm selbst heraus kommt. Was macht das einen eigentlich besser als einen gewöhnlichen Missionaren von dee kath. oder ev. Kirche? Im Endeffekt täte man dasselbe.


    Und scheinheilig ist es halt auch. Zuerst wird in der ganzen Welt darauf gepocht "europäische Werte" durchzuboxen und gleichzeitig lässt man es zu, dass andere Menschen aufgrund unserer Konzerne verdursten oder sich wieder selbst zum Sklaven machen, weil sie vom Monsantosaatgut abhängig sind. Das geht gegen jeder unserer Werte und Menschenrechte (Leben, Freiheit, Wasser, Nahrung, Bildung) aber hier lässt man es geschehen, weil das Profit schlägt. ^^"
    Wo wir bei europäischen Werten sind, so werden zB. unsere Hühner mit dem Grill gefüttert, der aus antarktischen Gewässern gefischt und dort Bartenwalen als Lebensgrundlage entzogen wird. Man könnte glauben unsere Werte bestünden darin jeden Menschen und die Erde auf Profit hin auszusaugen... das ist ja eig. mit der gesamten Menschheit der Fall, aber bei westlichen Ländern geschieht das, während man eben scheinheilig jeden anderen gegenüber die "holier than thou"-Einstellung an den Tag legt und auf jeden anderen Staat mit dem Finger zeigt. ^^"

  • @Bastet Ich rede aber von gescheiterten Staaten, deren Machtvakuum durch Terrororganisationen und inoffiziellen Regierungen gefüllt wurde - hätte Ich nochmal verdeutlichen müssen. Und ja: Unsere europäischen Werte sind heuchlerich, weil wir auf wirtschaftlicher Ebene reine, blutrünstige Kapitalisten sind. Dennoch vertreten wir im Denken die rationalsten, allgemeinwohlsten und humanistischsten Werte, die man weitergeben sollte - nicht weil es unsere Werte sind, sondern nachhaltige und menschliche Werte.

  • Die westliche Kultur IST die Beste auf der Welt. Nicht perfekt, aber alles in allem doch am besten.
    An jeden der das ernsthaft bestreiten möchte: Wo würdet ihr denn sonst leben wollen? Überall sonst gibt es mehr Rassismus, Sexismus, Ausbeutung und Gewalt als hier.
    Was glaubt ihr, warum aus aller Weit Menschen nach Amerika, Europa und Ozeanien strömen, und nicht nach Japan, Südkorea, China, Golfstaaten, Russland, Brasilien usw, obwohl die auch alle sehr wohlhabend sind?
    Der Westen bietet am meisten persönliche Freiheit und soziale Sicherheit, wirtschaftlich stehen wir gut da und auch kulturell scheinen wir für den Rest ja ziemlich attraktiv zu sein.

  • Die westliche Kultur IST die Beste auf der Welt. Nicht perfekt, aber alles in allem doch am besten.
    An jeden der das ernsthaft bestreiten möchte: Wo würdet ihr denn sonst leben wollen?


    Was glaubt ihr, warum aus aller Weit Menschen nach Amerika, Europa und Ozeanien strömen, und nicht nach Japan, Südkorea, China, Golfstaaten, Russland, Brasilien usw, obwohl die auch alle sehr wohlhabend sind?

    Ich halte Japan für sehr fortschrittlich. Es gibt Freiheit, Kultur und vernünftige Lebensverhältnisse. Ist sicher auch nicht alles perfekt da, aber ich würde Japan dazu zählen.
    Und warum keiner nach Japan flüchtet? Vielleicht weils von der Route her nicht möglich ist? Weiß nicht.

  • @Bastet Ich rede aber von gescheiterten Staaten, deren Machtvakuum durch Terrororganisationen und inoffiziellen Regierungen gefüllt wurde - hätte Ich nochmal verdeutlichen müssen. Und ja: Unsere europäischen Werte sind heuchlerich, weil wir auf wirtschaftlicher Ebene reine, blutrünstige Kapitalisten sind. Dennoch vertreten wir im Denken die rationalsten, allgemeinwohlsten und humanistischsten Werte, die man weitergeben sollte - nicht weil es unsere Werte sind, sondern nachhaltige und menschliche Werte.

    Was theoretisch da ist, zählt aber nicht. Das Einzige, was im Endeffekt zählt, ist das, was man tut. ^^"


    Und ich meine, wir haben schon immer dieses Argument als Vorwand dargebracht.
    Einnehmung Südamerika / Indien / Afrika: Das sind unsere Werte der Nächstenliebe und unsere moderne Forschung. Wir halten euch für zurückgebliebene Menschen, deswegen würgen wir euch die Nächstenliebe des Christentums hinein, während wir euch indirekt oder direkt töten.
    In der heutigen Zeit: Hach, ich sehe ihr könntet etwas von unseren Menschenrechten, unserer modernen Forschung und unserer Demokratie (als Vorwand für jede Besetzung) reingewürgt bekommen, während wir euch auf verschiedene Arten sterben lassen.
    Natürlich wäre es für die gesamte Welt vorteilhaft, wenn sie den Zugang zur moderner Medizin hätte. Genauso wie zur Nahrung und zum Wasser.
    Was aber wirklich passiert ist, dass wir es ihnen vor die Nase halten, die Moralkeule draufhauen "Jeder braucht Zugang dazu" und es dann verwehren, weil sie es sich nicht leisten können. '-'


    Teilweise führt sich da am meisten die USA auf, ein 1.-Welt-Land, das sogar zu rückständig dafür ist, um eine gesetzliche Krankenkassa für alle durchzubringen, sich aber oft den leuchtendsten Heiligenschein aufsetzt. :rolleyes: An der Stelle wird es dann lustig-erbärmlich. ^^"
    Wir wussten alle, dass es bei Einsätzen wie Afghanistan und Irak um Rache und wirtschaftliche Güter ging. Ich maße es mir jetzt nicht an, mich da groß einzumischen, aber dann soll man die Eier haben das genauso zuzugeben.
    Rache stellvertretend an irgendwelchen Unschuligen zu nehmen ist auch nicht verständlich oder irgendwie vertretbar, nur Rache an den Verantwortlichen wäre imo nachvollziehbar.


    Versteh mich nicht falsch, man kann sich natürlich glücklich schätzen, dass man hier aufwächst und sein schönes Leben hat, aber man braucht die Werte, die wir eben jedem nur als schöne Farce vermitteln, nicht zu beknien. ^^" Menschenrechte sind in der Theorie eben nur so viel Wert, wie der Wisch, auf dem sie stehen.


    Zitat von Sharqi

    Die westliche Kultur IST die Beste auf der Welt. Nicht perfekt, aber alles in allem doch am besten.

    Das ist nur überheblich.
    Das heißt "Lebenstandard", nicht Kultur.


    Zitat von Sharqi


    Was glaubt ihr, warum aus aller Weit Menschen nach Amerika, Europa und Ozeanien strömen, und nicht nach Japan, Südkorea, China, Golfstaaten, Russland, Brasilien usw, obwohl die auch alle sehr wohlhabend sind?

    Zitat von Sunaki

    Und warum keiner nach Japan flüchtet? Vielleicht weils von der Route her nicht möglich ist? Weiß nicht.

    Von Japan, Australian und Neuseeland glaub ich zu wissen, dass man nur mit Arbeit länger einreisen darf. Allerdings würd ich nicht unbedingt nach Australien ziehen. Schon mitbekommen, was da für Viecher leben? :'D


    Ja, sind halt die "Egotripstaaten", aber ich verurteile sie auch nicht unbedingt dafür, weil sie gleichzeitig nicht andauernd meinen ihre Scheinheiligkeit in die restliche Welt bringen zu müssen.
    Ich kann mich zumindest nicht entsinnen, dass diese Staaten eine große Mitschuld an der momentanen Situation im nahen Osten zu tragen hätten. Man korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.
    Wir schon.


    An Japan stört mich am meisten der Walfang. Da wird mir anders. :|

  • Japan mag vielleicht aus unserer Pokemon/Weeabu/Anime-Perspektive ganz cool aussehen, aber politisch ist das auch nicht gerade das Land wo Milch und Honig fließen. Es werden viele Themen tabuisiert wie zum Beispiel Homosexualität, man spricht einfach nicht darüber, und generell ist die politische Mentalität eher so, dass man sich freundlich verneigt, nichts hinterfragt und alles aktzeptiert. Wer sich offen und laut zu seinen Rechten bekennt wird als nerviger Querulant schief angesehen, anders als bei uns wo Demonstrationen und der einfache Bürger, der sich gegen politische Ungleichheit zur Wehr setzt, gefeiert werden.


    Japan mal für ein paar Wochen zu besuchen ist eine Sache, aber dort zu leben eine andere. Die neue Generation passt sich zwar immer mehr den westlichen Werten an, aber die Japaner sind immernoch eine extrem geschlossene Kultur, bei der Einfluss von außerhalb eher unerwünscht ist.

  • @LalleVonLanzeloth
    Überraschung, es gibt kein Land, in dem Milch und Honig fließen. XD
    Freunde von mir leben in Japan und man muss halt die Regeln und Mentalität eines Landes akzeptieren oder zumindest tolerieren... oder man lässt es bleiben und zieht nicht ins Ausland. ^^" Jedenfalls sind die mit ihrem Leben dort eig. sehr zufrieden - und dass jeder Staat seine Probleme hat, ist nunmal so.
    Wie gesagt, mich stört der Walfang am meisten. Erwachsene Menschen können sich für ihre Rechte selbst einsetzen und das ist ihre Sache sich dafür einzusetzen (ist schließlich keine Diktatur, wo du für eine gegensätzliche Meinung gefoltert wirst); Tiere sind unserem Willen ausgeliefert.


    Zitat

    Die neue Generation passt sich zwar immer mehr den westlichen Werten an, aber die Japaner sind immernoch eine extrem geschlossene Kultur, bei der Einfluss von außerhalb eher unerwünscht ist.

    WIESO sollte sich ein Staat am anderen Ende der Welt uns anpassen? Ist Integration jetzt keine Sache für Migranten in Europa, sondern muss sich nun die ganze Welt Deutschland anpassen? XD
    Auf der ganzen Welt die selbe Kultur, Denkweise, Religion etc... dank Globalisierung, DAS halt ich für mich persönlich für eine wahre Dystopie und diese näher oder weiter entfernte Zukunft will ich nicht. :eeeek:

  • @Bastet
    Oh sorry, ich hab dich jetzt nicht persönlich mit meinem Post gemeint sondern wollte nur generell was dazu sagen, weil ich mir letztens dazu ein paar Videos angeschaut habe.


    Ich wollte auch nicht sagen, dass man dort zu unmenschlichen Bedingungen leben muss, aber ich denke, dass man mit vielen Sachen, die bei uns selbstverständlich sind, bei den Japanern ins Fettnäpfchen treten würde. Unter anderem eben der Umgang mit Themen wie Homosexualität oder MultiKulti (gut bei uns auch teilweise Verbesserungswürdig). Aber es gibt auch bestimmt Sachen die in Japan besser ausgereift sind.


    Wenn man dort Lebt muss man natürlich damit umgehen können, aber als Außenstehender darf ich das wohl kritisieren, oder nicht?


    Außerdem hab ich nirgens gesagt, dass die neue Generation das sollte, sondern dass das automatisch geschieht. Trotzdem finde ich, dass sich Japan bei uns politisch ein paar Sachen abgucken könnte. (Anders gibt es bestimmt auch Sachen die dort besser laufen als bei uns)


    Bei so krims Krams wie Traditionen ist es mit relativ egal ob die kulturellen Unterschiede durch die Globalisierung verloren gehen. Ob und wann das passiert ist eh nicht beeinflussbar, irgendwann ist das halt so. Aber politische Missstände zu bewahren, damit auf der ganzen Welt nicht alles gleich ist, finde ich überhaupt nicht gut.

  • @LalleVonLanzeloth
    Eh klar ^^ Das war ebenso nur allgemein und nur aus Prinzip, genauso wie der Post hier auch. XD
    Nur ein paar allgemeine Dinge dazu. ^^


    Es ist für mich auch Toleranz, dass man Dinge akzeptiert, die einem aufstoßen. Man muss sie nicht befürworten, aber eben akzeptieren.


    Woran ich eigentlich gedacht habe, waren die Personen, die behaupten, sie würden andere akzeptieren, aber das Allerhöchste, was Migranten in deren Augen einbringen dürften, sind fremde Speisen. Das sind dann die Personen, die jemandem aus dem zB. nahen Osten erst als "vollwertig" annehmen, wenn er am besten einen deutschen Namen und die Frau keinesfalls einen Hijab trägt und man außerhalb der eigenen vier Wände bloß kein Wort in einer "nicht erwünschten" Sprache verliert: sprich, wenn sich der moderat rechte Deutsche oder Österreicher an so wenig Fremden wie möglich stößt / "stoßen muss".


    Die ganze Diskussion rund um Integration dreht sich zu einem Teil doch genau darum: Wie können wir Zuwanderer so "erziehen", dass sie sich in allem möglichst wenig von uns (Verallgemeinerung, ist mir klar, auf beiden Seiten) unterscheiden. Mal kommt dieser Aspekt der Integrationsdebatte mal stärker (wie zB der AfD, die gleichmal den ganzen Islam in Deutschland als einzig anerkannte Religionsgemeinschaft benachteiligen will) zum Tragen, mal bei anderen schwächer.


    Für mich ist das Wichtigste, dass alle hier lebenden Personen generell das Gesetz achten und ihre Taten danach richten... und sobald es ihm möglich ist(!) sich um eine Ausbildung oder Arbeit bemüht uä.
    Was und wieso jemand etwas Bestimmtes denkt, fühlt, welche Sprache er spricht und Werte vertritt und ob jemand damit konform gehen will, sollte imo kein Gegenstand sein, um "gelungene Integration" zu beurteilen.
    Jemand darf eine Weltansicht vertreten, die ich scheiße finde, die andere scheiße finden, er darf aufgrunddessen nur keine (ev. in Gewalt ausufernde) Straftat begehen.


    Ich hab da letztens mit einer Freundin diskutiert bzw. sind wir beide zu dem Ergebnis gekommen, dass es wirklich schade ist, wenn Einwanderer aus "Überanpassung" beginnen ihre Kinder auf deutsche Namen zu taufen, die Frauen teilweise ihren Hijab abnehmen (obwohl sie ihn tragen wollen, was hier der springende Punkt ist) und sie eben dazu übergehen alle Traditionen und Werte, die ihnen wichtig waren, aufzugeben, weil ihnen unterbewusst eingetrichert wird oder sie selbst daran arbeiten, dass sie so europäisch wie möglich zu sein haben. Das liegt imo auch daran... da muss ich an etwas denken, was @Shorino mal gesagt hat; nämlich dass eben unterschwelliges, fremdenfeindliches Gedankengut (glaub, er sagte rechtes Gedankengut) in der Gesellschaftsmitte fest etabliert ist..
    Für dich sind Traditionen Krimskrams, mir ist vieles persönlich auch egal, für viele andere sind sie Teil ihrer (Familien)Identität und die würden es nicht mit Schulterzucken hinnehmen, wenn sie langsam versickern.


    Was die Sprache betrifft, ist das für mich überhaupt nicht zu verstehen. Niemanden geht es etwas an, wer in welcher Sprache privat mit seinem Gegenüber oder in sein Handy spricht. Auch außerhalb der eigenen vier Wände nicht.
    Das Argument, dass man sich anpassen muss, um die Sprachbarriere zu überwinden und sich in den Alltag einzubringen, ist für mich auch nur die halbe Wahrheit.
    Eigentlich käme man mit Englisch weit genug - vor allem für's Erste nach der Einreise - und Kinder muss man nicht dazu zwingen eine Sprache zu erlernen, die saugen sie schon ganz von selbst auf. Ich denke, da geht's va um die eigene Eitelkeit, dass man jeden anderen zwingen will die eigene Muttersprache zu sprechen... und wenn's geht, bitte perfekt. XD Wenn sich jemand mit durchschnittlichem Englisch ins Arbeitsleben integrieren darf, wird er whr. auch bald (für das normale Leben ausreichend) Deutsch sprechen.
    Aber meistens liegt es imo eher an den Einheimschen, weil sie selbst nicht zugeben wollen, dass sie nicht auf Englisch kommunizieren können. X'D


    Zitat

    Aber politische Missstände zu bewahren, damit auf der ganzen Welt nicht alles gleich ist, finde ich überhaupt nicht gut.

    Aber darum ging es mir doch: Es sind nicht unsere und wir sind nicht die Weltpolizei. ^^" Und das sage ich, weil ich nicht die USA zum Vorbild will.



    ... und jetzt muss ich meinen Kater füttern, der mich um fünf aufgeweckt hat. Doofer. :gutenmorgen:

  • WIESO sollte sich ein Staat am anderen Ende der Welt uns anpassen? Ist Integration jetzt keine Sache für Migranten in Europa, sondern muss sich nun die ganze Welt Deutschland anpassen? XDAuf der ganzen Welt die selbe Kultur, Denkweise, Religion etc... dank Globalisierung, DAS halt ich für mich persönlich für eine wahre Dystopie und diese näher oder weiter entfernte Zukunft will ich nicht. :eeeek:

    Muss ja so nicht sein, aber es ist irgendwie logisch, dass sich Kulturen, bzw. die Gesellschaft an einem Ort auf Dauer verändern wenn die ganze Zeit Zuwanderer aus z.B. China kommen.
    Davon mal abgesehen gibt es nicht mal wirklich "die Kultur", irgendwie ist letztendlich alles nur ein Dialekt einer Sprache. Selbe Grundidee, nur mit anderen Zusätzen.



    Aber meistens liegt es imo eher an den Einheimschen, weil sie selbst nicht zugeben wollen, dass sie nicht auf Englisch kommunizieren können. X'D

    Können manche nicht mal vernünftig in ihrer Muttersprache. :S

  • WIESO sollte sich ein Staat am anderen Ende der Welt uns anpassen? Ist Integration jetzt keine Sache für Migranten in Europa, sondern muss sich nun die ganze Welt Deutschland anpassen?

    Ja, weil am deutschen Wesen soll die Welt genesen. Das hat nichts mit deutscher oder westlicher Überheblichkeit zu tun, wir sind den anderen einfach überlegen.


    An jeden der das ernsthaft bestreiten möchte: Wo würdet ihr denn sonst leben wollen? Überall sonst gibt es mehr Rassismus, Sexismus, Ausbeutung und Gewalt als hier.
    Was glaubt ihr, warum aus aller Weit Menschen nach Amerika, [...]

    Weil es in Amerika, vor allem in den USA, kein Rassismus und keine Gewalt gibt. wtf

  • Ich glaube als Vorzeigenationen dienen wirklich nur noch ganz wenige europäische Länder..Deutschland hat allerdings auch an seinem Status dank PEGIDA und Co gelitten, jedenfalls werden wir von Außen tatsächlich nicht mehr als die multikulturelle Nation angesehen, sondern als fremdenfeindliche und xenophobe Idioten, was Ich halt traurig finde, da wir doch so viele bunte Städte haben :/

  • Zitat von Kukkisa

    Muss ja so nicht sein, aber es ist irgendwie logisch, dass sich Kulturen, bzw. die Gesellschaft an einem Ort auf Dauer verändern wenn die ganze Zeit Zuwanderer aus z.B. China kommen. Davon mal abgesehen gibt es nicht mal wirklich "die Kultur", irgendwie ist letztendlich alles nur ein Dialekt einer Sprache. Selbe Grundidee, nur mit anderen Zusätzen.

    Ja, das natürlich. ^^ Zuwanderer verändern allgemein eine bereits etablierte Kultur positiv. Selbst wenn man den Ansichten des anderen nichts abgewinnen kann, hat zumindest ein Austausch darüber stattgefunden und man lernt damit umzugehen - oder auch nicht, leider. Man muss andere Lebensweisen und Meinungen nicht übernehmen.


    Allerdings find ich das da...

    Zitat von LalleVonLanzeloth

    Bei so krims Krams wie Traditionen ist es mit relativ egal ob die kulturellen Unterschiede durch die Globalisierung verloren gehen. Ob und wann das passiert ist eh nicht beeinflussbar, irgendwann ist das halt so. Aber politische Missstände zu bewahren, damit auf der ganzen Welt nicht alles gleich ist, finde ich überhaupt nicht gut.

    ... Horror.
    Mal davon abgesehen, dass Traditionen nicht einfach aus sich selbst heraus wachsen, sondern jeweils bestimmte Ursprünge haben. "Krimskrams" find ich da arg leichtsinnig.

  • Ich halte Japan für sehr fortschrittlich. Es gibt Freiheit, Kultur und vernünftige Lebensverhältnisse. Ist sicher auch nicht alles perfekt da, aber ich würde Japan dazu zählen.

    Nicht dein Ernst, oder?
    Nicht nur, dass Japan aktuell teilweise sein bestes tut in "alte Muster" zurückzufallen: Japan ist nachwievor sehr sexistisch, sehr homophob und sehr xenophob. Wenn man als Ausländer dorthin kommt, wird man sehr wahrscheinlich nie "ein Teil der Gesellschaft" sein - gerade weil man auch optisch enorm herausstechen wird. Viele japanische Geschäftsführer (im kleinen, wie im großen) sagen außerdem, dass sie nie einen Ausländer, vor allem keinen "dunklen" Einstellen würden. (Und als jemand aus Deutschland hat man es ja noch gut...) Dazu ist es eine Gesellschaft, die schlimmer überaltert, als Europa, wo die Bevölkerung schon im Grundschulalter überarbeitet ist und das auf Platz 8 der Weltweiten Suizid-Charts steht. Ganz, ganz tolles Land.
    Und gerade als jemand, der vielleicht auch noch einer anderen Religion angehört, möchte man da nicht hin, weil es einfach wenig Möglichkeiten dort gibt entsprechende "Gottesdienste" abzuhalten. Dazu kommt die generelle Neigung de facto keine Flüchtlinge aufzunehmen und du hast die Begründung, warum niemand dahin flieht.
    Soziale Absicherung ist übrigens auch nicht besonders gut.


    Effektiv wollen die Flüchtlinge ja nicht mal vorrangig nach Europa, sondern eben nach Deutschland und Schweden, weil da die Absicherung besser ist und man sich ein besseres, freieres Leben verspricht. Auch nach Kanada würden einige gerne - aber das ist so schwer zu erreichen.