Flüchtlinge

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Nicht dein Ernst, oder?
    Nicht nur, dass Japan aktuell teilweise sein bestes tut in "alte Muster" zurückzufallen

    Ja, tut mir leid. Ich dachte auch nie dass alles total tutti ist. Sie haben Probleme damit Gefühle offen auszudrücken, haben eine mieße Aufarbeitung des 2. Weltkrieges und das im Zitat hattest du schon früher mal erwähnt und wusste ich auch noch.
    Aber Deutschland ist jetzt auch nicht gerade harmlos und Japan macht oberflächlich einen recht guten dem Neuen aufgeschlossenen Eindruck. Wusste nicht dass es so schlimm da ist. Sehr schade.

  • Zitat von Sunaki

    Sie haben Probleme damit Gefühle offen auszudrücken...

    Das wird erst zum Problem, wenn es das für einen selbst ist. Ich sehe darin für mich überhaupt kein Problem. ^^" Das kann unter Umständen sehr angenehm sein, wenn man extreme Gegenbeispiele kennt.


    Und wie ich bereits gesagt hab: Jedes Land soll seine eigene Art zum Leben finden. Nur weil der Lebensstandard in einem Land hoch ist, heißt es nicht, dass er auch westlich sein oder werden muss.
    Wenn andere etwas verändern wollen, müssen sie das für sich selbst wissen und selbst daran arbeiten. Als Außenstehender sollte man niemand anderes die Moralkeule überziehen (in dem Sinne, dass man jemanden zu Dinge zwingt, die er nicht möchte; man kann immer aussprechen, was man scheiße findet) und als Einwanderer sollte man immer bereits im Vorhinein wissen, ob man entsprechende Ansichten und Gepflogenheiten zumindest tolerieren kann. ^^"
    Ansonsten seh ich das in diese Richtung: Das alles ist euer Problem, ihr müsstet selbst wissen, wie und ob ihr damit umgehen wollt. Von außen jemanden belehren zu wollen, hilft ja ohnehin nichts.

  • Meine Meinung: Flüchtlinge ja,aber wenn dann geordnet.


    Ich lebe in Österreich und merke schon in meiner Schulklasse von der schlechten Integration,die Flüchtlingskinder werden aufgenommen und sprechen KEIN (!) Wort Deutsch,selbstverständlich Beleidigungen wie Hurensohn lernen sie in wenigen Tagen.
    Ich gehe in die 8.Klasse und meiner Meinung müssen Flüchtlinge in soetwas wie Integrationsklassen (gibt es bei mir in meiner Schule,jedoch nur eine).


    Ich möchte nicht sagen das ich etwas gegen Flüchtlinge habe,jedoch soll sich einmal die liebe EU etwas richtiges einfallen lassen und nicht dabeistehen wie sich Terroristen als Flüchtlinge tarnen.Ich sage damit nicht das jeder Flüuchtling ein Terrorist ist,sondern das sich Terroristen (derzeit 100.000 im nahen Osten)als Flüchtlinge tarnen können.


    Ich wäre z.B für eine Art aufnahmestelle an Grenzen-Hotspots,da sie derzeit(in Österreich zumindest)bereits existieren , aber JEDEN , wirklich JEDEN auch ohne Pass durchlassen,und der Herr Verteidigungsminister redet von einer 80.000 Obergrenze welche wie ich behaupte überschritten ist und ich frage mich:was macht unsere liebe EU?


    LG V1CT0RY der Meinungssager

  • Und wie ich bereits gesagt hab: Jedes Land soll seine eigene Art zum Leben finden. Nur weil der Lebensstandard in einem Land hoch ist, heißt es nicht, dass er auch westlich sein oder werden muss.


    Ansonsten seh ich das in diese Richtung: Das alles ist euer Problem, ihr müsstet selbst wissen, wie und ob ihr damit umgehen wollt. Von außen jemanden belehren zu wollen, hilft ja ohnehin nichts.

    Das klingt in der Theorie nicht so falsch, aber das Problem ist, dass ein Land trotzdem gewisse freiheitliche Grundsätze braucht, die für alle gelten. Sagen wir in einem Europäischen Land wie Polen, oder irgendeinem mittelöstlichem Land lebt keine einzige Frau die Arbeiten und Kinderlos sein will. OK, dann wäre das kein Problem. Meistens gibt es aber immer Leute die das wollen und ein moralisches Recht darauf haben. Man muss nicht zwangsweise von europäischen Werten, oder Systemen sprechen, aber von heutigen Moralvorstellungen, weshalb ich in dem Fall schon für eine Vereinheitlichung wäre. Was die Familien dann für sich wollen ist ihre Sache.

  • @Bastet
    Ach ja xD
    Sich über so gut wie nicht vorhandenen Sexismus in Deutschland aufregen, dann aber allen anderen Ländern das Recht zusprechen, ihre Bevölkerung nach Belieben zu unterdrücken. Weil man muss ja deren Kultur achten.


    Ja, der Rest der Welt soll sich verwestlichen, weil der Westen einfach am meisten persönliche Freiheit bietet. Wer das anders sieht soll mir bitte ein Gegenbeispiel bringen.

  • @Bastet
    Ach ja xD
    Sich über so gut wie nicht vorhandenen Sexismus in Deutschland aufregen, dann aber allen anderen Ländern das Recht zusprechen, ihre Bevölkerung nach Belieben zu unterdrücken. Weil man muss ja deren Kultur achten.

    Moment mal, willst du uns wirklich was über Sexismus lehren? XD Vergiss nicht dein Post über die biologische Rolle der Frau, die auch in der Topic "die lustigsten Zitate" zu lesen ist XD


    Bitte nicht so ernst nehmen






    Achja: Wer wurde auch schonmal als "Scheiß-Undercut-Flüchtling" beleidigt?

  • Aber darum ging es mir doch: Es sind nicht unsere und wir sind nicht die Weltpolizei. ^^" Und das sage ich, weil ich nicht die USA zum Vorbild will.

    Ich verlange jetzt auch nicht von Deutschland in Japan einzumarschieren, aber Fremdenfeindlichkeit und Homophobie zu tolerieren oder gar zu akzeptieren, nur weil "andere länder andere sitten" halte ich für unmoralisch.


    ... Horror.
    Mal davon abgesehen, dass Traditionen nicht einfach aus sich selbst heraus wachsen, sondern jeweils bestimmte Ursprünge haben. "Krimskrams" find ich da arg leichtsinnig.

    Mir ist es ziemlich egal welche Ursprünge Stierkämpfe haben, meiner Meinung nach gehören sie verboten und sollten nicht der traditionswillen erhalten bleiben. Harmlose dinge wie, keine Ahnung, mit Stäbchen essen oder aufs Oktoberfest zu gehen sind mir so gesehen egal, dass ich finde, jeder sollte es so machen wie er will. Wenn auf einmal alle mit Messer und Gabel essen wollen und keiner mehr Bock hat aufs Oktoberfest zu gehen, dann sehe ich keinen Grund diese Sachen in irgendeinerweise aufrechtzuerhalten. Wenn jemand aber findet es sei eine schöne Tradition, dann darf diese Person sie natürlich alleine fortführen.

  • @Bastet
    Ach ja xD
    Sich über so gut wie nicht vorhandenen Sexismus in Deutschland aufregen, dann aber allen anderen Ländern das Recht zusprechen, ihre Bevölkerung nach Belieben zu unterdrücken. Weil man muss ja deren Kultur achten.


    Ja, der Rest der Welt soll sich verwestlichen, weil der Westen einfach am meisten persönliche Freiheit bietet. Wer das anders sieht soll mir bitte ein Gegenbeispiel bringen.

    Bei mir bist du aber an der falschen Adresse. ;) Ich bin keine der Frauen, die sich als Opfer von Sexismus sieht. Moderat mag der manchmal vorhanden sein, aber ich will nicht behaupten, dass ich mich bis auf sehr wenige Ausnahmen diskriminiert gefühlt habe. Es gibt halt immer einzelne Arschlöcher, joa, aber ich werde nicht rumweinen, dass ich kollektiv benachteiligt werde.


    Außerdem... lol "Jeder soll so werden oder denken wie ich, oder wir uns das wünschen, das versteh ich dann unter persönlicher Freiheit." Großartig. :|
    Außerdem gibt es Traditionen und kulturelle Vorstellungen, in denen nicht die persönliche Freiheit das größte Gut ist, sondern noch andere Familienwerte- und Zusammenhat gelten. Das gehört IMO auch zur Toleranz, dass man anders gesetzte Priotitäten im Leben anderer Menschen ebenso als gleichwertig respektiert.


    Zitat von LalleVonLanzeloth


    Mir ist es ziemlich egal welche Ursprünge Stierkämpfe haben, meiner Meinung nach gehören sie verboten und sollten nicht der traditionswillen erhalten bleiben. Harmlose dinge wie, keine Ahnung, mit Stäbchen essen oder aufs Oktoberfest zu gehen sind mir so gesehen egal, dass ich finde, jeder sollte es so machen wie er will. Wenn auf einmal alle mit Messer und Gabel essen wollen und keiner mehr Bock hat aufs Oktoberfest zu gehen, dann sehe ich keinen Grund diese Sachen in irgendeinerweise aufrechtzuerhalten. Wenn jemand aber findet es sei eine schöne Tradition, dann darf diese Person sie natürlich alleine fortführen.

    Bei Traditionen geht's aber mehr, als nur um Stäbchen oder ein Oktoberfest.
    Diese Verwestlichung von allem hätte sowohl auf die Denkweise eine Folge, auf Werte, Mythen, Religion, Kleidung, Speisen, Architektur... ich hab auf diese Welt echt keinen Bock. :ohno:

  • Es ist wirklich beachtlich, wie Homophobie, Sexismus, Xenophobie und derlei unappetitlicher Dinge mehr hier mit kultureller Diversität gerechtfertigt werden.
    Weibliche Genitalverstümmelung im Sudan? Ach, naja, so sind die halt, die Afrikaner ... Und überhaupt, welch Rassismus, sowas scheiße zu finden!

  • Der Punkt ist man sollte wieder mal nicht verallgemeinern. Die persönliche Freiheit einzelner sollte prinzipielle gewährleistet sein.Wenn in Afrika, Polen, oder sonnst wo abgestimmt wird, wird natürlich eine überwältigende Mehrheit für das entsprechende Projekt sein.
    Man nehme andere Glaubensrichtungen wie Muslime in Polen, Gleichstellung der Frau in Afrika, oder die Homoehe in Deutschland, oder Frankreich. Eine Tradition die einzelnen Menschen schadet ist nicht gut und sollte abgeschafft werden und nur weil vielleicht ein großer Teil der Frauen in Afrika beschnitten werden wollen, soll es trotzdem gerecht sein wenn es Frauen gibt die nicht beschnitten werden wollen und für ein weniger traditionsreiches Rollenbild arbeiten, damit eine Frau nicht mehr glaubt nicht vollwertig zu sein, wenn sies nicht ist. Das ist in dem Fall keine Frage von Kultur, sondern von sozialer Weiterentwicklung die nur zufällig als westliche Werte angesehen werden. Auch wenn man sich in Japan scheinbar wenig daran hält, zeigen viele heroische Animes auch, dass sie da eine Vorstellung von diesen Werten haben, genau so wie indische Liebesfilme aus Bollywood.

    108029-b61c5d8e.jpg

    Einmal editiert, zuletzt von Gucky () aus folgendem Grund: Für Hinweise gibt es Pinnwände und Konversationen.


  • du hast da einige dinge nicht richtig verstanden, auch ein ösi hier ;)


    Schlechte Integration ist kein Wunder, wenn man sie nicht in die Gesellschaft lässt. Wenn man alle Flüchtlinge zusammenpfercht und nicht unter Menschen lässt, wie sollen sie dann lernen, wie unsere Gesellschaft aussieht. (Frauenbild zB)
    Und wenn sie kein Wort Deutsch reden, dann hat es eben ihnen noch keiner beigebracht Ö.ö
    Englisch können eh die meisten und die wollen auch wirklich deutsch lernen, haben selber 2 an der Schule und innerhalb von ein paar Wochen konnte man sich mit ihnen normal unterhalten, jetzt nach einem Jahr reden die ziemlich gutes Deutsch schon.
    Beleidigungen wie Hursensohn lernt man, indem man sie von jemand anderen hört, also wurden sie selber als ein solcher bezeichnet, oder eine andere Person während sie daneben waren. Finde diese Aussage gesamt ziemlich unglaubwürdig :)
    Integrationsklassen gehören in der Tat her, dazu aber auch respektvolles miteinander. Kann es schon verstehen wenn die Flüchtlinge bei uns im Ort kaum die Leute auf der Straße grüßen/anschauen, werden sie doch teilweise bespuckt und beleidigt von anderen Bewohnern. Gleiches bei den Schülern, die Österreicher spielen, daneben die Flüchtlinge, vermischen tun sie sich kaum, da viele Ösis von zuhause die Meinung der Eltern über Flüchtlinge mitbekommen, die vor allem am Land, nicht wirklich positiv ist, und so hegen Kinder/Jugendliche schon schlechte Gefühle gegen andere Kinder/Jugendliche, ohne diese zu kennen.


    Du hast nichts gegen Flüchtlinge, aber eigentlich schon, kann man doch ruhig sagen, aber das Terroristenproblem, wirklich? Schauen wir uns die letzten Attentate, Amokläufe etc bei uns an, in wie vielen Fällen waren die Täter Flüchtlinge und wie oft waren das Personen die schon Jahrelang in diesem Land leben, sogar die Staatsbürgerschaft hatten. Die Terroristen sind schon lange da. Und wenn sie in ein EU Land wollen, müssen die sich doch nicht als Flüchtling tarnen, einfach in den Flieger einsteigen und als Tourist hierher kommen, ist billiger und einfach tbh.
    Das es so viel Terror gibt ist unsere eigene Schuld. Der Krieg gegen den Terror hat nur noch mehr Terror geschaffen, der Hass der Menschen auf die USA/EU steigt bei jedem Nato etc. Einsatz immer mehr und dann wird noch wie verrückt über jeden Terrorakt berichtet. Genau das wollen ja Terroristen: Aufmerksamkeit, und von der kriegen sie genug.


    Die "Obergrenze" wird eingehalten, so wie es derzeit ausschaut und ja, die EU hat versagt, aber das war schon immer so bei Flüchtlingen. Die sind ja nicht auf einmal gekommen, Italien und Griechenland haben schon vor Jahren um Hilfe gerufen, der Rest der EU hat da auch schon nichts gemacht, die Österreicher haben gelacht, is halt blöd wenn man ein Außengrenzenland ist. Aber jetzt auf einmal sind wir die Armen ;)
    Natürlich, die EU hat versagt und es gehört ein Plan her, eine faire Verteilung auf alle EU Länder, denn so wie es jetzt läuft, kann es nicht funktionieren.


    Als Rettungssanitäter habe ich öfters mal mit Flüchtlingen zu tun und seltsamerweise sind 95% wirklich motiviert Deutsch zu lernen und bei uns Fuß zu fassen, bis ihre Heimat wieder sicher ist. Die restlichen sind halt wirklich Idioten, die gibts aber auch unter den Einheimischen genauso.
    Ich konnte viele Flüchtlinge kennenlernen und wenn man sie respektvoll behandelt, wird man auch von ihnen nett aufgenommen. Aber wenn man sie eben nicht so behandelt sondern als Menschen zweiter Klasse sieht, warum sollten sie uns dann respektieren? Natürlich sind sie Gäste in unserem Land, aber wenn man den ganzen Tag nur schief angeschaut wird oder schlimmer, habe ich auch keine Lust mehr mich zu benehmen.

  • Moment mal, willst du uns wirklich was über Sexismus lehren? XD Vergiss nicht dein Post über die biologische Rolle der Frau, die auch in der Topic "die lustigsten Zitate" zu lesen ist XD

    Soll ihn das nun davon abhalten, seine Meinung zu Thema zu sagen?
    Versteh mich nicht falsch, ich habe sehr viele Meinungsverschiedenheiten mit @Sharqi, aber ihn zu einem Thema quasi Mundtot zu machen, indem du ihn vielmehr verspottest, als schlüssig zu argumentieren ist garantiert der falsche Weg.
    Desweiteren kann ich einem Teil von @Sharqis Post, auf den du dich beziehst, sogar zustimmen:


    Die Frau ist körperlich unbestreitbar darauf auslelegt, Kinder zu gebären und großzuziehen(Muttermilch). Der Mann dagegen ist physisch stärker und hat auch ein geringeres Schmerz- und Angstenpfinden, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
    Man muss kein Biologe sein um zu erkennen, dass von einem evolutionären Standpunkt aus der Mann der Versorger+Beschützer ist und die Frau die Kinder großzieht. Interessanterweise sind auch nahezu alle historischen Kulturen auf der Welt unabhängig voneinander zu diesem Schluss gekommen.

    Erst die Feministinen des 20. Jahrhunderts sind auf die hirnrissige Idee gekommen, dass Mann und Frau in jeder Hinsicht gleich sein sollten, obwohl sie völlig unterschiedliche Vorraussetzungen haben.
    Natürlich sind wir alle Individuen und es wird ja niemand gezwungen, sein Leben auf eine bestimmte Weise zu leben. Aber dieses "konservative" Rollenbild zu fördern, ist nichts Schlimmes und hat übrigens auch nichts mit Rechtsextremismus zu tun.

    Dem biologischen Teil kann ich nur zustimmen.
    Was den feministischen Teil angeht, haben Feministen nicht darum gekämpft, absolut gleich zu sein, sondern gleichwertig zu sein und die gleichen Rechte zu haben. Absolut gleich zu sein, würde heißen, es gäbe keinerlei Unterschiede zwischen den Geschlechtern, was so wie gesagt auch nicht stimmt.
    Wo ich gar nicht zustimme ist, dass es ok sei, dieses konservative Weltbild weiter zu fördern.
    Ich halte es für absolut rückständig, unnötig und bescheuert. Das Weltbild hatte vielleicht früher mal seine Legitimation, aber in unserer heutigen Zeit nun einmal nicht mehr, und das ist auch gut so.

  • Ich habe extra betont, dass man meinen Post nicht ernst nehmen soll, weil Ich mir ein polemisches Späßchen erlauben wollte, trotzdem bin Ich deiner Meinung, was den Rest angeht.

  • Ja, der Rest der Welt soll sich verwestlichen, weil der Westen einfach am meisten persönliche Freiheit bietet. Wer das anders sieht soll mir bitte ein Gegenbeispiel bringen.


    Auf welcher Grundlage beruht diese Aussage und woraus sollen wir denn Gegenbeispiele ableiten? Das Problem an solchen Diskussionen ist, dass unser Weltbild geformt wird von unseren Erfahrungen und von dem was wir hören, sehen oder lesen. Gerade wenn wir unser Wissen aus Medien, welche auch immer, beziehen muss uns eines bewusst sein: Medien können niemals die Lebenswirklichkeit in ihrer Gesamtheit abbilden, sondern immer nur ganz winzig kleine Bruchstücke. Den Rest reimen wir uns zusammen, aus eigenen Erfahrungen, aber auch aus Vorurteilen und die eigene Interpretation dessen, was wir eben hören, sehen oder lesen.


    Ohne ihre Aussagen in Zweifel ziehen zu wollen, weil es hier gerade nicht um den Wahrheitsgehalt geht: Der Beitrag von @Alaiya ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Er zeichnet, zumindest aus unserer Sicht, ein sehr negatives Bild von Japan. Er zählt nur Schattenseiten auf und ist in höchstem Maße verallgemeinernd. Wer so etwas liest und nichts anders, in dessen Vorstellung kann Japan ja fast nur ein lebensfeindliches Land sein. Wie der Alltag dort tatsächlich, für die Menschen die dort leben, ist und darauf kommt es letztlich an, wenn man die Lebensqualität bewerten will, kann man durch solche Beiträge nicht ableiten. Wenn man es dennoch versucht, kommt ein stark verzerrtes Bild der Realität heraus.


    Ein gutes Beispiel hierzu ist auch Wien. In den Wochen vor der Bundespräsidentenwahl in Österreich haben die lokalen Medien vermehrt von Gewaltverbrechen in Wien berichtet: Frau am Brunnenmarkt grundlos von einem Flüchtling erschlagen, Bandenkriege und Messerstechereien am helllichten Tag in aller Öffentlichkeit, Vergewaltigungen am Praterstern, sexuelle Belästigungen in der U-Bahn, Drogenkriminalität entlang der U6 etc. Für viele Österreicher ein Grund den rechtspopulistischen Hofer zu wählen, anstatt den grünen Van der Bellen. Vor allem für die Bürger außerhalb Wiens. In Wien selbst hatte der grüne Kandidat hingegen fast eine Zweidrittelmehrheit. In sozialen Netzwerken haben sich die Hofer-Wähler über die Wiener natürlich empört. Weil man in Wien ja nicht mehr das Haus verlassen kann, ohne Opfer eines Verbrechens zu werden. Weil in Wien keine Frau das Haus ohne Begleitung verlassen kann, ohne vergewaltigt zu werden. Das Bild, das die Österreicher von Wien hatten, die selbst dort nicht leben, war erschreckend und hatte mit der Realität so ziemlich gar nichts zu tun. Wer in Wien lebt weiß demgegenüber aus der Alltagserfahrung, dass Wien eine sehr sichere Stadt ist.


    Kurzgefasst: dein Weltbild entspricht nicht der Realität. Für dich mag die westliche Welt das Maß aller Dinge sein. Das ist aber eine Empfindung und kein Faktum. Gerade Deutschland hat international nicht gerade den besten Ruf und wird von vielen Ausländern als rassistisch wahrgenommen. Vom "Westen" in diesem Zusammenhang zu reden ist ohnehin absurd, weil die USA eine ganz andere Kultur haben und nicht wenige US-Amerikaner über das "sozialistische Europa" schimpfen. Von den Waffengesetzen, ja auch das gehört zur Kultur, ganz abgesehen. Frag mal einen Japaner, der in Japan lebt, wie er Deutschland und wie er Japan sieht.


    Ansonsten siehe @Bastet. Nur weil für dich die persönliche Freiheit das höchste Gut ist, heißt das weder, dass das für alle gilt, noch dass dieser Standpunkt irgendein Ideal ist, das die ganze Welt anstreben müsste. Das ist letztlich eine Wertungsfrage, bei der es weder falsch noch richtig gibt.

  • Er zeichnet, zumindest aus unserer Sicht, ein sehr negatives Bild von Japan. Er zählt nur Schattenseiten auf und ist in höchstem Maße verallgemeinernd.

    Sorry, aber das will ich mir hier auch nicht nachsagen lassen. Mein Post war nur eine Reaktion auf Sunaki, mehr aber noch darauf, dass das Animefandom oft eine sehr verromantisierte Vorstellung davon haben, wie es denn in Japan sei - eine Vorstellung, die sehr stark davon geprägt ist, wie Anime-Japan aussieht, welches aber nicht der Realität entspricht.
    Selbiges lässt sich für einige ja auch über diverse andere Länder sagen - mir fällt hier die USA ein - wobei wir aber bei zentraleuropäischen Ländern und auch den USA den "Vorteil" haben (sofern wir uns dafür ausreichend interessieren), dass wir darüber in Nachrichten und vergleichbaren Medien noch etwas von den Problemen mitbekommen - was für Japan praktisch nicht gesagt werden kann, da man selten viel von Japan hört und bspw. über die Wahlen in Japan und den mit diesen verbundenen Problemen de facto nichts mitbekommen, wenn wir nicht gezielt danach suchen.
    Entsprechend das sehr verromantisierte Bild des Landes.


    Ähnliches kann man IMHO durchaus auch über Australien und Neuseeland sagen, weil wir von beiden Ländern hier fast nichts mitbekommen und unser Bild hier erneut sehr von Medien geprägt sind. Gerade weil Neuseeland effektiv nur das "Herr der Ringe" Land ist.


    Selbiges lässt sich andersherum für viele Nicht-Westliche Länder sagen, von denen wir nichts oder dann oft nur extrem negatives Hören.

  • Sorry, aber das will ich mir hier auch nicht nachsagen lassen. Mein Post war nur eine Reaktion auf Sunaki, mehr aber noch darauf, dass das Animefandom oft eine sehr verromantisierte Vorstellung davon haben, wie es denn in Japan sei - eine Vorstellung, die sehr stark davon geprägt ist, wie Anime-Japan aussieht, welches aber nicht der Realität entspricht.

    Was willst du dir nicht nachsagen lassen? Ich hab' doch nur gesagt, dass dein Beitrag, ganz objektiv betrachtet, ein negatives Bild von Japan zeichnet. Ich verstehe deine Intention und habe sie auch nicht kritisiert. In deinem jetzigen Beitrag bestätigt du ja im Wesentlichen das, was ich oben beschrieben habe. Du führst Beispiele bzw. Gründe auf, wieso bei uns eine "verromantisierte" Vorstellung von Japan herrscht, nämlich hauptsächlich aufgrund des Medienkonsums, und damit hast du vermutlich auch Recht. Genau das habe ich ja thematisiert. Nur ist dein Beitrag, auf den ich mich bezog, genau so geeignet eine von der Realität abweichende Vorstellung hervorzurufen.

  • Okay, ich habe es falsch verstanden. Tut mir leid.


    Für mich klang es nur so, als würdest du mir vorwerfen generell ein rein negatives Bild von Japan zeichnen zu wollen - was nicht meine Intention ist. Ich denke mir halt nur immer: Die Positiven Seiten muss ich eben nicht aufzeichnen, weil hier in einem Anime-Forum kennen die irgendwie alle (inklusive ein paar, die eben gar nicht so existieren).


    Generell haben wir, nicht zuletzt auch weil es dem menschlichen Gehirn halt eigen ist, die Neigung, fremde Kulturen zu generalisieren, da es einfach zu schwer ist sich vorzustellen, wie divers die anderen Länder jeweils sind, dass da eben auch Millionen unterschiedliche Menschen leben, die verschieden sind, verschiedene Wertevorstellungen, verschiedene Ziele und dergleichen haben. Aber das wird einem erst dann klar, wenn man einmal Leute aus dieser Gruppe kennen lernt.


    Ich muss allerdings auch sagen, dass ich es eben dennoch so sehe wie @Sneek, dass es eben durchaus seine Berechtigung hat, sich eine Angleichung bezüglich bestimmter Dinge zu wünschen. Zum Beispiel das eben Verstümmelungen verboten werden (oder zumindest nicht gesetzlich legitimiert werden) und dererlei Dinge. Zumal ich auch die ganze Einstellung bezüglich der "Kulturerhaltung" irgendwie befremdlich finde. Kultur verändert sich im Leute der Zeit, angetrieben von neuen Entwicklungen in der Welt und neuen Erkenntnissen über diese. Auch angetrieben dadurch, dass sich die Zusammensetzung der Menschen in dieser Kultur verändert. Das ist ganz normal. Natürlich ist es um manches schade, natürlich ist es manchmal auch ärgerlich, aber es ist natürlich, wie auch die Tatsache, dass es in der modernen, vernetzten Welt, schneller geht.

  • Zitat von Bastet

    Bei Traditionen geht's aber mehr, als nur um Stäbchen oder ein Oktoberfest.
    Diese Verwestlichung von allem hätte sowohl auf die Denkweise eine Folge, auf Werte, Mythen, Religion, Kleidung, Speisen, Architektur... ich hab auf diese Welt echt keinen Bock.

    Um was denn konkret? Du redest sehr wischi waschi. Wenn du gerne aufs Oktoberfest gehst, dann ist das deine Sache, aber wenn wie gesagt irgendwann keiner Lust mehr drauf hat, dann gibt es diese Tradition auch nicht mehr.


    Bei dir klingt das so als würde es eine bestimmte Organisation geben, die auf der ganzen Welt Nationalspeisen durch McDonalds und traditionelle Kleidung durch H&M ersetzen möchte. Aber das ist nicht so. Das geschieht halt einfach. Die westliche Kultur ist ja auch ständig in Entwicklung und lebt vom Austausch von Ideen. Da kristallisieren sich die besten Ideen eben irgendwann raus und den Rest streicht man weg, weil man ihn nicht mehr braucht.


    Ob du eine internationale Kultur gut findest oder nicht ist deine Sache. Wie du dein Haus baust, wo du deine Kleidung kaufst, wie du dein Essen ist, liegt doch alles in deiner Freien Entscheidung. Aber wenn mal irgendwann alles "gleich" ist auf der Welt, dann ist das auch aus dem freien Willen aller Menschen entstanden. Kommt es mal so weit, dass du dich in so einer Welt wiederfindest, dann zwingt dich keiner da mitzumachen, aber zwing die anderen doch nicht damit aufzuhören.

  • Es gibt gewisse Rechte, die zu brechen objektiv verbrecherisch ist, und diese Werte sind in Frankreich und den USA entstanden. Mit Niederschlagung des Totalitarismus in Europa gelten diese Rechte zumindest größtenteils in Europa, USA und den europäisierten/amerikanisierten Ländern. Diese Rechte werden außerdem von Menschen innerhalb des Westens bekämpft, seltsamerweise oft von denen, die besonders stolz auf ihre Heimat sind.
    Diese Rechte gut zu finden, ist völlig in Ordnung, wenn man daraus keinen patriotischen Hype macht. Den Verstoß gegen diese Rechte in anderen Ländern zu entschuldigen, bewahrt nicht Kultur, sondern festigt Strukturen der Ungerechtigkeit.

  • mehr aber noch darauf, dass das Animefandom oft eine sehr verromantisierte Vorstellung davon haben, wie es denn in Japan sei - eine Vorstellung, die sehr stark davon geprägt ist, wie Anime-Japan aussieht, welches aber nicht der Realität entspricht.

    Ich wiederum wollte in meinem Beitrag auch nicht aus Sicht eines Animefans schreiben.
    Die kochen auch nur mit Wasser. Aber ein paar Punkte die ich oben schon genannt habe, die niedrige Kriminalität und zumindest das Fehlen von Politikskandalen klang nach einem passablen Land zum Leben. Später habe ich ja auch Punkte genannt die ich bedenklich finde, eben wie das mit dem 2. Weltkrieg. Das wollte ich nur richtig stellen, da mir durchaus bewusst war dass eine gewisse Vorliebe für die Kultur (und den Tein) nicht zwangsweise als Objektives Argument gelten sollte. Oder so halt.


    Am Ende habe ich viel über Ideale nachgedacht und alles ist in dem Sinn relativ.
    Um mal ein Beispiel zu nennen.
    Die rechten Radikalen, Revolutionäre, gemäßigte Linke, oder Mitte. Es gibt so viele Meinungen.
    Die Rechten könnten sagen, die Frau ist biologisch geschaffen um Kinder zu bekommen und so.
    Die Linken könnten sagen, dass das früher vielleicht irgendwann mal so wahr, die Frauen spätestens heute das selbe Potenzial haben und es keinen Grund gibt ihnen keine gleichen Chancen zuzusprechen.
    Die Rechten sagen dann wieder dass es Arbeitsplätze kostet wenn beide Arbeiten und die Welt so wie sie früher war auch lange Zeit gut funktioniert hat. So gesehen stimmt das sogar.
    Am Ende geht es vielleicht nicht darum ob jemand überhaupt recht haben kann. Wenn man sich wünscht dass so viele Menschen gleichzeitig glücklich sein können wie möglich ist das eine gute Sache. Und in dem Fall kann man sich ruhig für seine ganz eigene Vorstellung einsetzen. Das Leben geht so, oder so weiter. Selbst wenn eine Umweltkatastrophe durch das Bewahren der Wirtschaftlichen Interessen entsteht und viele Tiere aussterben, dann ginge es dennoch weiter nur anders. Dann gibt es vielleicht nach der Herrschaft der Menschen wieder mehr Insekten und Nagetiere, da diese besser überleben können.


    Ich bin dafür dass diese moralischen Werte überall gültig werden auch wenn man dafür einen Teil der Freiheit und Kultur der eigenen Länder einbüßt.