Flüchtlinge

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  • Zitat von LalleVonLanzeloth

    Um was denn konkret? Du redest sehr wischi waschi. Wenn du gerne aufs Oktoberfest gehst, dann ist das deine Sache, aber wenn wie gesagt irgendwann keiner Lust mehr drauf hat, dann gibt es diese Tradition auch nicht mehr.

    Ich hab doch gesagt, dass es nicht um solche "Kleinigkeiten" wie das Oktoberfest geht, sondern um alle anderen Dinge, die eine Kultur ausmachen, wobei ich dir wichtige Aspekte davon genannt habe. Was war daran so unverständlich? ^^"


    Zitat von LalleVonLanzeloth

    Aber wenn mal irgendwann alles "gleich" ist auf der Welt, dann ist das auch aus dem freien Willen aller Menschen entstanden. Kommt es mal so weit, dass du dich in so einer Welt wiederfindest, dann zwingt dich keiner da mitzumachen, aber zwing die anderen doch nicht damit aufzuhören.

    Ja lol, vom "freien Willen" weniger und dann wird so getan, als wären alle damit einverstanden gewesen.
    Erinnert mich an die Debatte vor ein pasr Jahren, ob man österreichische Wörter aus dem Duden streichen soll. Wäre sicher auch der freie Wille aller gewesen, wenn ein paar meinen, sie müssten Sprachdiversitäten vereinheitlichen lol.


    Und was Japan betrifft: Ich kann das sagen, was meine Freundinnen mir erzählen und bis auf "skeptische" oder eher neugierige Blicke, fühlen die sich wohl. Über Jahre hinweg, nicht ein paar Monate. Es steht und fällt halt auch immer mit der eigenen Toleranz, ob man sich wo einbringen kann und ob man die Seiten, die für einen selbst negativ wären, akzeptieren kann oder will. Wenn nicht, zwingt niemand einen dazu. ^^" Das hat nichts mit Romantisierung zu tun, sondern mit der Akzeptanz einer anderen Lebens- und Denkweise. Die Frage ist für mich eher: Wer gibt einem das Recht sich wo anders einzumischen? Vor allem hat das ja super geklappt.

  • Zitat von Bastet

    Ja lol, vom "freien Willen" weniger und dann wird so getan, als wären alle damit einverstanden gewesen.

    Aber der Punkt ist doch eben, dass es aus dem freien Willen der Individuen (es gibt ja keinen freien Willen aller :o) entstehen kann.
    Wenn jemand einen Teil der eigenen Traditionen bewahren möchte, dann kann er das doch auch weiterhin tun, da besteht doch trotzdem keine Notwendigkeit dass die Anderen da mitmachen. Und wenn es eben doch mit Mehreren schöner ist, dann kann man immer noch versuchen Andere dafür zu begeistern ohne die "kulturelle Gleichschaltung" zu beschimpfen- da diese nicht aufgezwungen, sondern selbst durch den jeweiligen Mainstream in relativer Hinsicht herbeigeführt wurde.


    Österreichisch muss sowieso aus dem Duden verschwinden! >:(

  • Zitat von HIGUR4SHI1111

    Österreichisch muss sowieso aus dem Duden verschwinden! >:(

    Na siachst, davo red i. Eas seids do olle nur vui neidig, weils ka so schene Sproch hobts wia mia. :(


    ... Daran wird's liegen. '-'

  • Ach zu @LalleVonLanzeloths "Kultur ist Krimskrams" wollt ich noch einen imo interessanten Artikel oder Fakt anbringen. Von kanadischen Iniut ist bekannt, dass die Selbstmordrate um ein Vielfaches erhöht ist, als beim Rest der kanadischen Bevölkerung und auch das Risiko für Alkoholkrankheiten und Depressionen ist um einiges höher. Vor allem bei Jugendlichen führt das einfach nur zur Perspektivenlosigkeit. Weiters ist das nicht nur von Inuit, sondern auch von anderen Indianerstämmen, Natives in Südamerika, Afrika und ozeanischem Raum bekannt.
    Das passiert nicht einfach aus dem Nichts oder aus Zufall heraus. Eher geschieht so etwas, wenn man Menschen direkt oder indirekt zu einer Lebensform drängt, für die sie sich nicht selbst entschieden haben und mit der sie sich in keinster Weise verwurzelt fühlen.
    Ich hab auch hierzulande mit einigen Kollegen, Freunden oder auch Leuten von Organisationen gesprochen und zugewanderten Jugendlichen ergeht es auch oft nicht anders, dass sie sich nicht so recht heimisch fühlen können, weil va auf Zuwanderer aus Afrika und Asien bewusst oder auch unterbewusst der Druck ausgeübt wird, dass sie gefälligst "westlich" werden sollen, während man Einwanderen aus anderen Teilen Europas, USA, Kanada, Ozeanien und Südostasiens wie selbstverständlich ihre Traditionen leben und unterwegs ihre Sprache sprechen lässt, ohne feindselige Blicke auszuteilen. Im Gegenteil, wenn jemand unterwegs Spanisch spricht. "Oh, Touristen! <3"-Blicke. Spricht jemand unterwegs Arabisch oder etwa Swahili: "Man hört kein deutsches Wort mehr!!11"
    Mal davon abgesehen, dass man damit auf jeder Seite des Extrems Menschen in Richtung Fanatismus schubst... was ich auf keinen Fall iwie entschuldigen will, jeder hat einen freien Willen und kann eigene Entscheidungen treffen.


    Manche, viele und bestimmte User *hust* machen ja auch gar keinen Hehl daraus, dass sie sich und ihre Art zu denken, als "bessere Menschen" ansehen und üben diesen Druck auf jene zugewanderte Personen aus, für die Traditionen, Religion, bestimmte Familienbilder etc.. kein gerade unbedeutender Teil des Selbstverständnis sind oder eben zu ihnen dazugehören. Von denen viele Jugendlichen wiederrum nicht wissen, welche Kultur und Weltverständnis sie für sich selbst annehmen wollen.


    Eine serbische Freundin von mir ist nun auch mit einem Serben zusammen, weil ... es ginge gar nicht um die kleineren oder auch etwas größeren Unterschieden, etwa wie man mit den Eltern umgeht etc..., sondern dass sie meint, dass viele Österreicher (und Deutsche) so eingenommen von sich sind und denken nur das, was sie für richtig halten ist wie ein unumstößliches Naturgesetz in Stein gemeißelt. Ich kann das absolut (und immer mehr, je mehr ich höre und lese) nachvollziehen und denke ebenso, dass die Toleranz vieler in Wahrheit nur sehr oberflächlich daherkommt und nur da existiert, was den Leuten selbst wichtig ist bzw. aus der eigenen Kultur entspringt. ^^" Schlimm wird es va da, wo Menschen glauben "etwas Gutes" zu tun... tun zu wollen. Eine ehemalige Kollegin von mir, die einen Hijab trägt und muslimische Inderin ist, ist iwann explodiert und hat ihrer Prof erklärt, dass es nichts gibt wovon man sie befreien und retten müsste, nachdem diese meinte als Frau könnte sie sich an bestimmte Hilfsorganisationen wenden, die sie befreien. Sie (damals 17, 18) hatte überglücklich erzählt, dass sie sich verlobt hat und viele Leute sind so ignorant und selbstgerecht, dass sie sich gar nicht vorstellen, dass sie ihn liebt und sich gerne verlobt hat und auch den Hijab aus Überzeugung trägt. Selbst wenn diese Frauen beteuern, dass sie aus freiem Willen leben, wie sie leben und sind, wie sie sind, kommen diese oft ekligen "Mitleidsblicke" von oben herab á la: "Jaja, oh du armes, unterdrücktes Weibchen, ich zeig dir wie man richtig lebt" ohne die Frau, ihre Familie oder ihren Ehemann zu kennen.


    Und ich nehme mal an, deswegen gibt es seltener binationale Ehen, da sich beide Seiten auf sowas wirklich einlassen wollen und bereit sein müssen Dinge zu akzeptieren, die ihnen vll. nicht in den Kram passen. Das muss man aber sowieso immer, wenn man mit anderen Menschen in (engeren) Kontakt kommen will, so what... Wenn man eine gute Freundschaft oder Beziehung pflegt, kann man immer frei sagen "Ich finde es scheiße wie du darüber denkst, aber ich akzeptiere das und will nicht zwanghaft ändern... und vor allem akzeptier ich dich."
    Man sollte es halt von Vorhinein wissen, ob man dazu bereit wäre. Genauso wie wenn man in ein anderes Land, wie hier halt diskutiert Japan, zieht.
    Es gibt immer Sicht-, Verhaltens- und Lebensweisen mit denen man nicht klarkommt, aber dann MUSS man ja auch nicht aufeinander klarkommen... nur sollte man nicht versuchen jemanden für sich zu ändern, was man eh nicht schafft. Ich red dabei nicht von kleinen Ticks, die einen stören oä., sonst was jemanden ausmacht.
    Gerade deswegen sollte man auch nicht gleich einer ganzen Bevölkerungsgruppe hier indirekt aufzwingen wollen, dass sie in ihrem Privatleben Deutsch sprechen sollten etc..

  • Schlimm wird es va da, wo Menschen glauben "etwas Gutes" zu tun... tun zu wollen. Eine ehemalige Kollegin von mir, die einen Hijab trägt und muslimische Inderin ist, ist iwann explodiert und hat ihrer Prof erklärt, dass es nichts gibt wovon man sie befreien und retten müsste, nachdem diese meinte als Frau könnte sie sich an bestimmte Hilfsorganisationen wenden, die sie befreien. Sie (damals 17, 18) hatte überglücklich erzählt, dass sie sich verlobt hat und viele Leute sind so ignorant und selbstgerecht, dass sie sich gar nicht vorstellen, dass sie ihn liebt und sich gerne verlobt hat und auch den Hijab aus Überzeugung trägt. Selbst wenn diese Frauen beteuern, dass sie aus freiem Willen leben, wie sie leben und sind, wie sie sind, kommen diese oft ekligen "Mitleidsblicke" von oben herab á la: "Jaja, oh du armes, unterdrücktes Weibchen, ich zeig dir wie man richtig lebt" ohne die Frau, ihre Familie oder ihren Ehemann zu kennen.

    In dem Fall war es ja freiwillig. Aber ist es auch OK, wenn man ihr von anfang an gesagt hätte sie muss? Wenn zu zufällig zufrieden damit ist, ist es ja Westlich, bzw aus meiner Sicht moralisch.

  • @Sunaki
    Aber man hat ja auch nie von Anfang davon auszugehen, dass Verlobung und Religionssymbole erzwungen sind und vermeiktliche "Hilfe" aufzudrücken nach der nie gefragt wurde. ^^"
    Was ich allerdings schon von va Frauen gesehen haben, die ihre Xenophobie unter dem Deckmantel des Feminismus verstecken, was eig. ziemlich feige und scheinheilig ist: Davon ausgehen, dass alle Frauen gezwungen werden und gleichmal ein Verbot für alle fordern. Was sich dann natürlich gar nicht mit der persönlichen Freiheit beißt.


    Btw. selbst wenn, dann ist das äh... jederfraus privates Problem und wenn sie Hilfe bräuchte, muss man sie selbst danach fragen. Alles ist besser als ungefragt die Eltern und den Verlobten von Beginn an unter Generalverdacht zu stellen.
    Nebenbei, ich kenne auch Leute, die zB. zu einem Medizinstudium mehr oder weniger gezwungen werden. Das politisiert doch auch keiner so stark in der Öffentlichkeit. :pflaster: "Tochter aus gutem Hause wird unter Druck gesetzt, um Medizin zu studieren."

  • Aber man hat ja auch nie von Anfang davon auszugehen, dass Verlobung und Religionssymbole erzwungen sind und vermeiktliche "Hilfe" aufzudrücken nach der nie gefragt wurde. ^^"

    Das kann ich mir vorstellen. Natürlich gibt es Situationen wo man skeptisch ist, z.B. wenn jemand eine arrangierte Ehe eingeht.
    Dann kann man auch verstehen wenn jemand das Angebot stellt. Aber ja, ist für die meisten Menschen richtiggehend beleidigend.

    Btw. selbst wenn, dann ist das äh... jederfraus privates Problem

    Sowas würde ich nicht sagen, manche sind nicht so emanzipiert. Eine Frau in Afrika wird "Verheiratet". Sie will nicht von Zuhause weg und kennt ihren Mann nicht und der hat auch andere Frauen. Ihr Vater kriegt ein paar hübsche Kühe dafür.
    Sie kam wohl auch nicht dazu sich selbst zu helfen.

    "Tochter aus gutem Hause wird unter Druck gesetzt, um Medizin zu studieren."

    Ja, ich habe "der Club der toten Dichter auch gesehen". Geht halt auf beiden Seiten.
    Der Feind ist der Zwang nichts weiter.

  • @Sunaki
    Klar, aber ich meine in Österreich kann man selbst um Hilfe fragen und braucht sie nicht frech ins Gesicht gewatscht. XD
    Das Problem ist nicht das fehlende Angebot, sondern dass man sich dazu erst überwinden muss.
    Jedenfalls joa... wie gesagt, man stellt nicht alle unter Generalverdacht.


    Zitat von Sunaki

    Ja, ich habe "der Club der toten Dichter auch gesehen". Geht halt auf beiden Seiten.
    Der Feind ist der Zwang nichts weiter.

    Das Schlimmste ist, ich wäre auch so eine Mutter: Du schließt die Matura ab und DANN kannst du tun, was du willst. :assi:

  • @Bastet
    Ich sage es jetzt zum 10. mal, mir ist es vollkommen egal was jemand mit seinem Leben tut. Wenn jemand in seiner Familie gerne Traditionen auslebt, dann soll er das tun.


    Wenn die Traditionen aber damit zusammenhängen Stiere zu töten oder Homosexuelle zu diskriminieren, dann hört der Spaß auf. Eine ansteigende Suizidrate aufgrund fehlender Stierkämpfe oder Toleranz gegenüber Schwulen nehme ich da jetzt mal in Kauf.


    Ich dränge hier niemanden meine Kultur auf sondern Tier- und Menschenrechte. Ich will nicht dass die ganze Welt verwestlicht wird, jeder soll tun und lassen was er will nur soll er eben die bereits erwähnten Rechte achten.


    Und sorry aber ich würde mich jetzt auch nicht schlecht dabei fühlen den Japanern Toleranz gegenüber Schwulen aufzudrängen. Das hat nichts mit Besserwisserei oder Arroganz zu tun, sondern damit was das richtige ist und was nicht. Umgekehrt können wir bestimmt auch von der Japanischen Kultur lernen, über Dinge die bei uns schief laufen und in Japan eben nicht.


    Es soll sich eben eine Kultur herauskristallisieren, die für das Zusammenleben aller Menschen am besten geeignet ist. Das ist bestimmt nicht dann der Fall wenn auf der einen Hälfte der Welt Schwule verurteilt und auf der anderen Stiere zum Spaß getötet werden.


    Und das hat jetzt auch nichts mit Perspektivlosigkeit und Identitätsfindung zu tun. Irgendwann hat man in Frankreich auch mal gesagt "so jetzt ist Schluss mit Monarchie". Und ja es gab bestimmt ein paar Bauern die mit ihrem Platz in der Welt zufrieden waren und nun ganz ohne Adel und König ein wenig ins Wanken geraten sind. Trotzdem sind wir doch heute alle ganz froh, in einer Demokratie zu leben. Nicht weil wir dran gewöhnt sind, sondern weil sie einfach fairer und sinnvoller ist als die Tradition.

  • Ein gutes Beispiel für kulturelle Arroganz und Ignoranz ist das Vorgehen von Greenpeace und co gegen Robbenjagd. Nicht nur, dass man durch ein Verbot der Robbenjagd ein tief verwurzeltes und uraltes Gewerbe zerstört, man wendet auch eine europäische Sichtweise auf fremde Phänomene an. Robbenjagd mag brutal aussehen, sie ist es aber nicht, bzw. nicht mehr als Europas hemmungsloser Tierverbrauch. Da den Hippies und Tierfreunden Europas aber Robben so gut gefallen, muss die Jagd ihrer Meinung nach verboten werden. Dabei wird in Kauf genommen, dass ganze Berufsstände ihres Existenzerwerbs beraubt werden.
    Ansonsten bin ich dafür, Menschenrechte zu fördern. Dabei sollte man durch den Blick auf das meist schlimmere Ausland nicht aus den Augen verlieren, dass hier weiß Gott nicht alles gut ist. Nur weil hier keine Homosexuellen gehenkt werden, sind sie noch lange nicht gleichgestellt. Ich erinnere mich an die Süddeutsche Zeitung, die damals über einen syrischen Flüchtling schrieb, er müsse noch lernen, dass Homosexuelle in Deutschland gleichberechtigt sind. Da musste ich kurz lachen.

  • Ist es nicht seltsam, dass du dich regelmäßig über "Hippies" bzw linke Gutmenschen im Allgemeinen aufregst, gleichzeitig aber die selben Pseudo-Argumente anwendest?

    Dabei sollte man durch den Blick auf das meist schlimmere Ausland nicht aus den Augen verlieren, dass hier weiß Gott nicht alles gut ist.

    Strawman, hat niemand behauptet. Es wurde lediglich gesagt, dass es eine abstrakte perfekte Gesellschaft gibt(man nehme hierfür mal an, dass es dafür ein objektives Maß gibt), und dass sich die Europäische näher an dieser befindet als alle anderen. Nicht alles gut, aber doch mehr gut als woanders.
    Ich spreche dir doch auch das Recht zu, andere Menschen zu kritisieren, obwohl du bestimmt deine Fehler hast. Also solltest du auch nicht Kritiker fremder Kulturen diskreditieren, nur weil in deren eigener Kultur nicht alles perfekt ist.

    Nur weil hier keine Homosexuellen gehenkt werden, sind sie noch lange nicht gleichgestellt.

    Doch schon. Also nicht weil sie nicht gehenkt werden, sondern weil sie vor dem Gesetz gleichgestellt sind. Diskrimierung ist illegal. Was willst du denn noch?

  • Zitat von LalleVonLanzeloth

    Ich sage es jetzt zum 10. mal, mir ist es vollkommen egal was jemand mit seinem Leben tut. Wenn jemand in seiner Familie gerne Traditionen auslebt, dann soll er das tun.

    Dir vielleicht.
    Aber es ist nicht so, als hätten besagte verschiedene Natives-Gruppen die Wahl, einfach so zu leben, wie sie wollen. :rolleyes:
    Schon alleine deshalb, weil du Menschen nicht "Reservaten" wie Wildtiere zuteilen kannst und die Rodung von Regenwäldern hat nicht nur das Sterben von Tier- und Pflanzenarten zur Folge.


    Hierzulande haben Einwanderer auch nicht die Chance zu leben, wie sie wollen, wenn sie permanent daran erinnert werden, dass wir uns für besser halten als sie.


    Zitat von LalleVonLanzeloth

    Und sorry aber ich würde mich jetzt auch nicht schlecht dabei fühlen den Japanern Toleranz gegenüber Schwulen aufzudrängen. Das hat nichts mit Besserwisserei oder Arroganz zu tun, sondern damit was das richtige ist und was nicht. Umgekehrt können wir bestimmt auch von der Japanischen Kultur lernen, über Dinge die bei uns schief laufen und in Japan eben nicht.

    "Ich weiß für alle, was sie für richtig halten sollen. Das ist keine Arroganz oder Besserwisserei." Da merkst du was. XP


    Und ich glaub, du hast die Sache mit der Toleranz nicht verstanden. Du kannst niemandem deine Sichtweise aufdrängen und wenn du das durchziehen willst, dann bist du in der Hinsicht auch nicht tolerant. ^^"
    Homosexuelle sind hier auch nicht gleichberechtigt ( @Shorino den lächerlichen Artikel hab ich auch gelesen xD), sie sind meistens irgendwie geduldet oder komisch angesehen oder viele Teeniemädchen sehen dank vieler Klischees Schwule als "Accessoires" an aka "ich will auch einen schwulen besten Freund", Lesben wird hier nachgesagt, sie hätten nur noch nicht den Richtigen gefunden etc...
    Was viele Leute hier allerdings tun, ist sich und den Westen aber wieder selbst zu beweihräuchern und schreien in die Welt: "Wir sind so gut, wir hängen Homosexuelle nicht!!11" *setzt sich einem Heiligenschein mit 1.000-Watt auf* "Krieg ich nun einen Cookie!? :) "


    Btw., selbst wenn jemand aufgrund irgendeines Grundes Homosexualität nicht richtig findet, dann darf er das. Es muss uns nicht gefallen und man darf es kritisieren, aber Freiheit und Toleranz fußt darauf, dass man andere Einstellungen akzeptieren muss, solange diese nicht in Gewaltverbrechen enden, auch wenn man sie zum Kotzen findet.


    Zitat von Sharqi

    Doch schon. Also nicht weil sie nicht gehenkt werden, sondern weil sie vor dem Gesetz gleichgestellt sind. Diskrimierung ist illegal. Was willst du denn noch?

    So ein grundlegendes Recht wie Ehe? (Ich meine wirklich EHE) Adoption? Oder hört's da bei dir mit der "westlichen Einstellung" wieder auf? :D

  • Ich erinnere mich an die Süddeutsche Zeitung, die damals über einen syrischen Flüchtling schrieb, er müsse noch lernen, dass Homosexuelle in Deutschland gleichberechtigt sind. Da musste ich kurz lachen.

    Was fandest du denn lustig an dieser Aussage?

    Es wurde lediglich gesagt, dass es eine abstrakte perfekte Gesellschaft gibt(man nehme hierfür mal an, dass es dafür ein objektives Maß gibt), und dass sich die Europäische näher an dieser befindet als alle anderen.

    Dieses objektive Maß gibt es eben nicht. Deine Vorstellung einer perfekten Gesellschaft ist und bleibt eine subjektive, auch wenn du das offenbar nicht einsehen willst. Der IS träumt übrigens auch von einer perfekten Gesellschaft und glaubt, dass seine Anhänger sich näher an dieser befinden. Es kommt immer auf die Weltanschauung an, die immer subjektiv ist, welche Gesellschaftsordnung als "perfekt" angesehen wird.

    Homosexuelle sind hier auch nicht gleichberechtigt [...] So ein grundlegendes Recht wie Ehe? (Ich meine wirklich EHE) Adoption?

    Inwiefern sind sie nicht gleichberechtigt bzw. wo konkret werden sie benachteiligt? Was die Adoption angeht sind Homosexuelle in Österreich Heterosexuellen seit dem 1. Jänner 2016 absolut gleichgestellt, weil der VfgH das Adoptionsverbot für homosexuelle Paare für verfassungswidrig erklärt hat. Ansonsten unterscheiden sich die Ehe und die eingetragene Partnerschaft im Grunde nur noch im Namensrecht, aber das ist in Österreich ohnehin sehr liberal.

  • @Shorino
    Was mir noch einfällt: Wenn Grönland-Inuits wegen eines Ritus ein bis vll zehn Wale im Jahr töten, haben sie das wegen ihres "barbarischen Ritus" gefälligst zu unterlassen, obwohl er für ihre Religion oder Mythenwelt sehr wichtig ist.
    Wenn skandinavische Länder, Japan und co hunderte(!) Wale töten, ist das vollkommen okay, solang auf ihrem Schiff "Research" geschmiert ist. Ist klar, ich brauche narürlich hunderte und aberhunderte Wale für die Forschung zu töten und die Tötungsmethode ist selbstverständlich gar nicht barbarisch.
    Walfang finde ich immer grauslich, aber so ist es: ihr scheinheiligen Mistkerle... :ahahaha: "Wir sind so viel besser, wir töten nicht für dumme Mythen- und Geistervorstellungen, sondern für die Forschung und das ist natürlich wahr!"
    Genauso: Wir schreddern und vergasen männliche Küken, aber Schächten ist barbarisch.


    @Leviator
    Wieso muss man es denn anders nennen als eine Ehe? Um die "Andersartigkeit" immer und immer wieder hervorzuheben?

  • @Sunaki
    Wieso sollte man es abschaffen? Bevor ihr eine Ehe eingehen könnt, schaffen wir den Begriff für alle ab?
    Ich hasse dieses Beamtendeutsch. :/ Schimmer als Lebensabschnittspartner geht's eh nimma. Das impliziert ja schon, dass man ihn nach dem Abschnitt wieder möglichst loswerden will. Wie eine ausrrangierte Couch. XD

  • Bevor ihr eine Ehe eingehen könnt, schaffen wir den Begriff für alle ab?

    Nein nur wäre die Ehe für die Kirche, wobei Alaiya gerade auch erklärt hat dass Ehe als Wortdefinition nicht der Kirche vorbehalten ist, also kann man das revidieren.


    Na ja, solche Bezeichnungen haben nicht viel Romantik an sich, das stimmt, aber sie sind zweckdienlich.

  • Wieso muss man es denn anders nennen als eine Ehe? Um die "Andersartigkeit" immer und immer wieder hervorzuheben?

    Gegenfrage: wieso muss man es Ehe nennen? Die Ehe ist für verschiedengeschlechtliche Paare, die Eingetragene Partnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare. Ja, das ist, rein objektiv betrachtet, eine "Andersartigkeit" und diese hervorzuheben ist für sich alleine keine Diskriminierung, sondern schlicht eine sprachliche Unterscheidung von zwei unterschiedlichen Sachverhalten. Wieso nennt man Frauen "Frauen" und nicht "Männer"? Um die "Andersartigkeit" immer und immer wieder hervorzuheben?

  • Nein nur wäre die Ehe für die Kirche, wobei Alaiya gerade auch erklärt hat dass Ehe als Wortdefinition nicht der Kirche vorbehalten ist, also kann man das revidieren.
    Na ja, solche Bezeichnungen haben nicht viel Romantik an sich, das stimmt, aber sie sind zweckdienlich.

    Genau, wollte ich auch gerade sagem. Die kath. und ev. Kirche kann in ihren Reihen machen, was sie will und für richtig hält, soll sich aber nicht in die staatliche Ehe einmischen.


    Schatz, willst du mit mir eine Lebenspartnerschaft eingehen? :'D


    Zitat von Leviator

    Ja, das ist, rein objektiv betrachtet, eine "Andersartigkeit" und diese hervorzuheben ist für sich alleine keine Diskriminierung, sondern schlicht eine sprachliche Unterscheidung von zwei unterschiedlichen Sachverhalten. Wieso nennt man Frauen "Frauen" und nicht "Männer"? Um die "Andersartigkeit" immer und immer wieder hervorzuheben?

    Du scheinst ja echt darauf zu bestehen. O.o und das Argument ist... sehr komisch, sry xD


    Doch, das ist Diskriminierung! Wenn du auf einem Amt oder anderen Instutionen alleinstehend, Ehe oder Lebenspartnerschaft anzugeben hast, sind die Personen indirekt gezwungen sich hier zu outen. Wem man gwgenüber seine Sexualität bekanntgeben will, ist immer noch die eigene Sache.