Flüchtlinge

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  • Abgesehen davon wurden auch etliche "Arier" politisch verfolgt, wenn sie dem Regime Widerstand geleistet haben. Rede dich doch bitte nicht so blöd raus.

    Die wurden dann aber nicht Arier genannt, sondern Volksverräter und konnten in der Regel nicht wirklich fliehen, sondern wurden bereits deportiert oder festgehalten..well...geht aufs selbe hinaus.




    ich glaube auch du würdest gerne Kontakt zu deiner Familie & deinen Freunden halten wenn du aus nem Krisengebiet flüchtest & tausende Kilometer weit weg von zuhause bist.

    Ich wäre sogar dort geblieben und hätte für mein Land gekämpft11!!1




    Ja, die zB. türkischen Freunde, die ich habe, besitzen großteils ein anderes Familienbild- und zum Teil "Dynamiken" und empfinden es beispielsweise nicht als befremdlich zu Hause zu wohnen und finden es eher als schlecht, wenn man von daheim auszieht, obwohl die Eltern/nur ein Elternteil dann alleine wäre(n). Natürlich werd ich nächstes Jahr wieder ausziehen und vll. auch einige Zeit im Ausland verbringen, aber es ist interessant auch mal andere Sichten mitzubekommen.

    Und das brauchen wir nicht in Deutschland, wenn Ausländer kommen und ihre konservative Sicht mit uns teilen. Genau aus diesem Grund wähle Ich Parteien wie CDU/CSU/AFD, damit die Ausländer nicht mehr so konservativ bleiben und sich unseren sehr christlich-konservativen Werten anpassen!

  • @Sharqi @Ash 42
    Ok muss zugeben es gab genug Gründe zu fliehen und ich versuche mich nicht rauszureden ich hab nur blöd gedacht sorry, vor allem da ich mich selber schon mit Emigration und Flucht im zweiten Weltkrieg beschäftigt habe (Deutschunterricht Exillyrik).
    Und ja es gab viele politisch Verfolgte, die keine Juden waren, und es gab somit auch Flüchtlinge. Das ihr das selber bewiesen habt war aber imo ein Eigentor :D


    Zum Beispiel viele bekannte Schrifftsteller sind um 1930 ins Ausland geflohen unter anderem auch in die USA und lebten dort im Exil. Das heißt um jetzt deine Frage zu beantworten, ja die USA sollte eine Millionen deutsche Flüchtlinge aufnehmen, so wie sie es ja auch getan haben xD

  • Hm doch, wenn ich in der Mitte des Kontinents wohne, der gerade vom größten Krieg der Geschichte heimgesucht wird,

    "Heimgesucht", haha. Und Deutschland mittendrin, was für eine Tragödie.


    Einfach mal bisschen in der Geschichte nach lesen

    Ist "Die Geschichte" ein offizielles Buch? Wenn ja, hast du wahrscheinlich nicht darin gelesen.


    wenn über 10 Millionen Menschen auf Beschluss ihre Heimat verlassen müssen, oder Übergriffe fürchten müssen, sind sie sehr wohl Flüchtlinge,

    Vor allem mussten diese Menschen ihre Heimat verlassen, weil auch ihr Führer mit seinen euphorisierten Untertanen einen Krieg verursacht plus den ein oder anderen Völkermord in Osteuropa begangen hat. Wer von Vertriebenen spricht, sollte vom Krieg nicht schweigen. Vielleicht lernt das auch der NSDAP- und SS-Verein "Bund der Vertriebenen" irgendwann.


    nicht nur von Deutschen, nein auch an Deutschen wurden Greueltaten begangen,

    Ja, zum Beispiel an den zahlreichen Deutschen jüdischen Glaubens oder an den homosexuellen Deutsc.. ach, was soll's, die meinst du nicht, kannst du gar nicht meinen, weil du eine ähnliche Definition von Deutsch verwendest wie die Nazis.


    DER Krieg war zwar offiziell 1945 beendet

    DER Krieg war beendet, als die Staaten der Antikomintern die Kapitulationen unterschrieben hatten. Punkt. Was willst du damit denn ausdrücken? Dass Krieg gegen die deutsche Zivilbevölkerung nach dem 8. Mai geführt wurde?


    Internierungslager und Arbeitslager gab es noch Jahre danach.

    Das waren aber nicht mehr dieselben Lager.


    Ich fass' das mal zusammen, Wesker: Wie den meisten anderen gelingt es auch dir nicht über Vertreibung ab 1945 zu sprechen, ohne dabei Opfergruppen gegeneinander auszuspielen und deutsche Schuld zu relativieren, indem du "Greueltaten an Deutschen" und "von Deutschen" nebeneinanderstellst, als wären die Gräueltaten an Deutschen ohne Gräueltaten von Deutschen denkbar gewesen. Es ist deshalb wahrscheinlich, dass du an "der Geschichte" ebensowenig interessiert bist, wie du es anderen zu sein vorwirfst, sondern geschichtliche Ereignisse für deine politischen Zwecke instrumentalisierst.

  • Zitat von Shorino

    "Heimgesucht", haha. Und Deutschland mittendrin, was für eine Tragödie.

    Für die einzelnen Familien waren das allerdings Tragödien. Es fielen schließlich auch Bomben auf Schulen und Krankenhäuser und generell auf unbeteiligte Menschen.


    Btw. ich muss zugeben, wenn hier ein Krieg ausbrechen würde, würde ich auch versuchen von hier zu fliehen, weil ... I don't want to deal with your shit. ^^"
    Eben, weil ich dann inmitten eines Kontinenten und Landes leben und mein Leben riskieren würde, für dessen verzapften Mist ich mich in keinster Weise verantwortlich fühle. Da ist mir gleichgültig, in welche Scheiße sich die Mitmenschen in meinem Land hineinreiten (und wenn fast 50 % der Stimmen an einen Bra... Blauen gingen, tun sie das tatsächlich), ich würde, sobald ich denke, dass es wo anders für mich besser wäre, versuchen möglichst mit mir wichtigen Personen wegzuziehen, weil die Landeslage nichts mit mir zu tun hat und ich einfach nur ein angenehmes Leben will.
    Egotrips kann man natürlich kritisieren, aber wie gesagt... ich will nur ein angenehmes Leben, dessen Glück nicht von den Dummheiten der Menschen im Land abhängig sein soll.

  • Einfach mal bisschen in der Geschichte nach lesen

    Bist du nicht derjenige, welcher nochmal Geschichtsunterricht nötig hätte?
    Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen.


    Ist das nicht Religionsfeindlich? Und Rassistisch?

    Ich würde nicht sagen, dass @Attila.hayk alle Muslime mit Terroristen in einen Topf geworfen hat.
    Ich stimme ihm auch nicht in allen Dingen zu, dennoch denke ich, dass er in so manchen Sachen was relevantes mit einwirft.
    Desweiteren hat das "nicht mögen" einer Religion absolut nichts mit Rassismus zutun, oder würdest du sagen, dass wenn man das Christentum oder das Judentum nicht mag, auch rassistisch ist. Eine Religion ist einfach eine Ideologie und ich denke, es steht jedem frei, gegen bestimmte Ideologien zu sein, wenn sie ihm missfallen.
    Was ich persönlich nicht toleriere ist, wenn man die Mitglieder dieser Ideologien pauschalisiert.


    Wenn ich mich auf eine statistische Gruppe beziehe, welche ich in dem Fall aus diesem The Guardian Artikel nehme, welchen ich schon einmal gepostet habe, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass es viele gibt, die dem Islam nicht so tolerant gegenüber stehen, da ein großer Teil der muslimischen Bevölkerung nicht die Toleranz für unseren Lebens-Stil aufbringt, welche sie selbst für sich erwarten.
    Natürlich sind all diejenigen davon ausgenommen, auf welche diese Statistik nicht zutrifft.
    Wenn ich aber lese, dass rund 23% der muslimischen Bevölkerung in einem westlichen Land die Sharia wollen, auch wenn sie eine enge Verbindung mit diesem Land haben, würde ich mir auch Sorgen machen.
    Mir würde es niemals in den Sinn kommen, die islamische Bevölkerung unter einen Hut zu stecken, das würde denjenigen Muslimen zu Unrecht kommen, welche hier einfach nur ihr Leben leben wollen und andere dies genauso tun lassen wollen.


    Ich habe den Islam in früheren Beiträgen eher verteidigt, habe meine Meinung zu dem Thema aber etwas geändert und bin Islam-kritisch geworden und stehe dementsprechend dem Islam mittlerweile eher negativ als positiv gegenüber.

  • Das Schlimmste an den Menschen, die sich als die richtigen Deutschen/Christen/Reichsbürger bezeichnen und der AfD die Stimme geben, ist, dass sie keine Ahnung von den europäischen Werten haben und sich einfach nur ihre eigenen "Werte" interpretieren, wie es die Islamisten tun. Eine einfache Strategie, um dann auf verblendete Art zu sagen, dass man im Recht sei, weil es eben so ist..



    Vor 200 Jahren kapierte schon Kant, dass es gewisse Menschenrechte gibt, die man einem Menschen nie und nimmer absprechen kann (außer bei Mord, er war ja für die Todesstrafe) und auch nicht in Frage stellen sollten. Dazu gehört auch das Asylrecht (Ich betone, er hat es schon vor 200 Jahren kapiert, wir hinken dabei immer noch), welches man laut Kant nicht einschränken darf, da es einerseits völkerrechtlich agieren soll und auch als Naturrecht ergo überpositives Recht.


    Und jetzt haben wir eine Masse von Leuten, die eigentlich keine Ahnung haben, wie ein Sozialstaat funktioniert, aber darauf beharren, dass die Probleme gelöst werden, wenn man Menschen abschiebt, die anders aussehen, einen fremd klingenden Namen haben und (um mal die CSU zu imitieren) einen anderen "Kulturkreis" haben - oder einfach nur anders leben.

  • http://www.morgenpost.de/polit…s-Amris-IS-Kontakten.html



    Amris war schon vorher bekannt als mutmasslicher Terrorist und Anhänger des IS. Die Bewohner der Unterkunft wiesen mehrfach daraufhin ohne das etwas geschah.


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    Unabhängig davon hat der Fall bewiesen, dass Flüchtlinge durchaus gefährlich sein können. Der Typ hätte 14 Identitäten, mit denen er sich versteckte und möglicherweise Gelder unberechtigt bezog.
    Es besteht die Möglichkeit, dass solche unter den Flüchtlinge verstecken. Es dürfte schwierig sein als farbenblinder solche schwarze Schafe zu finden, die sich unter den weißen befinden.


    Die Angst, dass sowas wieder geschehen kann ist groß, weil der Staat nicht in der Lage sein wird diese Differenzen inerhalb kurzer Zeit zu beseitigen. Es kann Monate oder Jahre dauern (BER).
    In der Politik ist es so, erstmal diskurtieren was machen wir? dann wie bezahlen wir das? und dann verwerfen wir es.
    Den Terrorist freut ses, dass er den Ruf von Flüchtlinge weiter schaden und die Rechten, die haben einen Grund gefunden um zu hetzen.
    Irgendwie ist das alles moppelkotze. Der Staat schläg Fussfesseln für mutmassliche Teroristen vor, die jeder Volldepp entschärfen kann.
    Fussfesseln verhindern keine Terroranschläge.

  • Zitat von Aramis

    Den Terrorist freut ses, dass er den Ruf von Flüchtlinge weiter schaden und die Rechten, die haben einen Grund gefunden um zu hetzen.

    Es ist keine Hetze wenn man der Regierung vorschlägt auf mehr Überwachungskameras zu setzen oder eine Obergrenze einzuführen. Manchmal sind Menschen lauter, aber die wollen nur, dass die Vorschläge ankommen. Die Regierung hat die Fehler gemacht und es ist somit deren Schuld. Schwarz-Rot wird nicht für ewig funktionieren, diese Blockregierung ist alternativlos. Wir brauchen mehr Härte, schnelleres Handeln, mehr Sicherheit und Ordnung.


    Den Terroristen freut es nur, dass es für die in Kinderspiel ist hier zu kommen um sich hier die Luft jagen zu können. Dank Merkel. Eine Fähigkeit, was Merkel nicht hat ist die Härte. Es wird viel geredet und am Ende wird zu wenig gemacht und wenn was gemacht wird, dann wird es langgezogen. Das hast du ja schon angesprochen und das ist kein Vorbild für einen vollfunktionieren Staat. Die Chinesen zum Beispiel sind in vielen Fällen uns voraus, besonders auch beim Handeln.

  • Es ist keine Hetze wenn man der Regierung vorschlägt

    Dank Merkel.

    Merkste selbst, ne?



    Angenommen in der Bank haben wir nun einen Banküberfall. 40 Bankkunden, 2 Räuber, die sich als Bankräuber verkleidet haben. Die Sicherheitskameras nehmen alles auf, hindern aber nicht den Überfall, sondern ermitteln - wenn überhaupt - nur die Täter und dienen als Auswertungsmaterial für KriPo. Sollen wir nun als Reaktion auf diesen Banküberfall sämtliche Bankkunden unter Generalverdacht stellen und denen das Abheben von Geld verbieten und MEHR Sicherheitskameras installieren, obwohl wir wissen, dass sie Delikte und Verbrechen nur aufklären können und nicht verhindern?


    Deine Schlussfolgerung law&order-policy zu führen, bringt niemandem was, außer bestimmten Akteuren, die politisches Kapital aus Ängsten der Bürger ziehen wollen. Angst war noch nie ein guter Ratgeber und wer Ängste und Unsicherheiten gegen das "Establishment" instrumentalisiert, ist einfach nur erbärmlich.
    Wenn Menschen lauter werden, heißt es nicht, dass alle Menschen dasselbe wollen. Sonst könnten wir gleich das Mehrparteiensystem abschaffen und so tun, als ob nur die "eine Meinung" existiere. Wir leben in einer pluralistischen Wertegemeinschaft, die eigentlich genug an Bildung haben sollte, um schwerwiegende und emotionale Vorfälle zu differenzieren und politisch korrekt zu verarbeiten.

  • Wir brauchen mehr Härte, schnelleres Handeln, mehr Sicherheit und Ordnung.

    Der Satz erinnert mich an folgendes Zitat



    Zitat

    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.


    Ich frag mich wie man mehr Sicherheit bekommt! Wir schicken alle potenziellen Terroristen nach Hause, woher sie kommen, bzw. kamen.
    Die Beamten waren nicht mal in der Lage Amris Tarnidenität als Ägypter durchzuschauen, geschweige denn seine 14 Identitäten.
    Dagegen hilft ein Fingerabdruck oder ein DNA-Abgleich. Das hoffe ich.
    Dann müssen wir das fairerweise das auch mit deutschen potenziellen Terroristen machen, dabei ist das politische Spektrum egal.
    Das ist meine Meinung. Wobei hier noch was anderes ansprechen will, ich finde Racism Profiling ist der falsche Weg, die Polizei sollte niemanden kontrollieren wegen der Hautfarbe oder anderen Aussehens.

  • Wir brauchen mehr Härte, schnelleres Handeln, mehr Sicherheit und Ordnung.

    Nein, NEIN brauchen wir nicht. Jeder Dep bei den Amis der sich Politiker schimpft plädiert dafür die Sicherheit durch härteres Eingreifen zu fördern und tut genau das Gegenteil. Jedes mal wenn die Lage mal nicht gut aussieht spricht sich jeder dafür aus härter durchzugreifen, nicht so weich zu sein. Weißt du was, es ist nicht schlimm wenn man weich ist und Härte ändert nichts. Eher verschlimmert es noch Dinge, da sich andere dann provoziert fühlen, oder im Stich gelassen.



    Und jetzt haben wir eine Masse von Leuten, die eigentlich keine Ahnung haben, wie ein Sozialstaat funktioniert, aber darauf beharren, dass die Probleme gelöst werden, wenn man Menschen abschiebt, die anders aussehen

    Witzig war der Typ in einem Leserbrief der meinte die Asylanten sollten gefälligst erstmal das Deutsche Grundgesetz lernen.
    Da dachte ich mir nur, ja z.B. die Stelle in der die Menschenwürde unantastbar ist. Diese ganzen Diskussionen über Obergrenzen sind einfach nicht zu ertragen. Solange jemand Schutz beantragt weil er verfolgt wird, kann es keine Obergrenze geben, eher muss man das Grundgesetz ändern. Aber nein, es liegt nur daran das Merkel nicht will.

    In der Politik ist es so, erstmal diskurtieren was machen wir? dann wie bezahlen wir das? und dann verwerfen wir es.

    Ich denke wenn ernsthaft Maßnahmen gegen Kriminalität in dieser Richtung ergriffen werden, dann alleine welche die alle Asylanten, Asylbewerber, Flüchtlinge oder welche Gruppe genau gemeint ist betrifft und nicht nur Leute die mehrfach auffällig wurden.
    Und mit auffällig meine ich nicht Ladendiebstahl, oder Beleidigung denn dafür muss man jemanden auch keine Fußfessel anlegen.
    Aber wenn mehrere Leute vor jemanden warnen und dieser sich auffällig zeigt sollte man schon auf ihn gehen. Aber alle Maßnahmen die sie bereit sind wirklich zu tätigen betreffen eben alle, auch völlig unbeteiligte.

  • Die Sicherheitsdebatte ist sicherlich panisch und aktionistisch, gerade deshalb sollte man sachlich bleiben. Überwachungskameras verhindern sicherlich kein Verbrechen, indem sie es aufnehmen, jedoch bin ich mir fast sicher, dass die Befürworter von mehr Videoüberwachung das wissen. Die Dokumentation einer Straftat erhöht jedoch die Aufklärungsrate und kann somit die Hemmschwelle erhöhen, eine Straftat überhaupt zu begehen. Außerdem verhalten sich Menschen in der Regel angepasster, wenn ihnen wer zusieht, und sei es nur die Kamera.


    Angenommen in der Bank haben wir nun einen Banküberfall. 40 Bankkunden, 2 Räuber, die sich als Bankräuber verkleidet haben. Die Sicherheitskameras nehmen alles auf, hindern aber nicht den Überfall, sondern ermitteln - wenn überhaupt - nur die Täter und dienen als Auswertungsmaterial für KriPo. Sollen wir nun als Reaktion auf diesen Banküberfall sämtliche Bankkunden unter Generalverdacht stellen und denen das Abheben von Geld verbieten und MEHR Sicherheitskameras installieren, obwohl wir wissen, dass sie Delikte und Verbrechen nur aufklären können und nicht verhindern?

    Banken sind schon bis in den letzten Winkel mit Kameras eingedeckt aus genau den Gründen, die ich oben geschildert habe. Das hat nichts damit zu tun, dass Menschen unter Generalverdacht genommen werden, sondern dass Kameras diejenigen unter den Menschen, die Verbrechen begehen, dokumentieren. Wem eine bessere Möglichkeit einfällt, der möge sich einfach melden.


    Insgesamt ist es schwierig festzustellen, inwiefern Sicherheitsmaßnahmen die Sicherheit erhöhen, denn Gesellschaft ist kein Doppelblindtest. Wird ein Verbrechen verhindert, so findet dies auch meistens nicht den Weg in die Medien. Findet es statt, ist das kein Beweis, dass die Sicherheitsmaßnahmen gar nichts bringen. Hundertprozentige Sicherheit ist eine Illusion, wird ja immer wieder betont. Aber 99% sind besser als 98%.



    Ich sehe vor allem zwei, nein drei Probleme an der Forderung nach erhöhten Sicherheitsmaßnahmen. Erstens ist es auffällig, dass es in der Sicherheitsdebatte Verbrechen gibt, die niemanden aufschrecken, und solche, die alle aufschrecken und in Panik versetzen. Die Sicherheitsdebatte ist Spiegel der allgemeinen Lage der Gesellschaft und zeigt deshalb eben die Fratze, die Deutschland gerade (wann nicht?) hat.


    Zweitens installiert man mit diesen Maßnahmen ein immer enger vernetztes System an Überwachung, das missbrauchsanfällig ist. Man sollte dem Staat nun nicht die freimaurerische Verschwörung unterstellen, aber eben auch nicht per se die gute Absicht, vor allem nicht diesem Staat. Und es ist nirgends festgeschrieben, dass sich niemals etwas zum Schlimmeren wenden wird. Dem Staat mehr Macht einzuräumen, muss jedenfalls immer gut erklärt werden.


    Drittens nerven Kontrollen.

  • Es ist keine Hetze wenn man der Regierung vorschlägt auf mehr Überwachungskameras zu setzen oder eine Obergrenze einzuführen.

    Während ich dir bei der Obergrenze zustimmen muss, lehne ich den Vorschlag von mehr Überwachungskameras ab.
    Ich will ganz einfach nicht, dass jeder meiner Schritte (Wort-wörtlich in dem Fall) "einsehbar" ist.
    "Einsehbar" nur deshalb, weil das Sicherheits-Equipment von Staat und Polizei so veraltet ist, dass es auf Fahndungsfotos meist heißt: "Haben sie diesen Pixel gesehen?".
    Weshalb ich mir anstatt mehr Überwachungskameras eher bessere wünschen würde.
    Wenn es um städtische Hotspots geht, sehe ich das wiederum anders, da man besonders dort für den Fall der Fälle rückwirkend einen Überblick in das Geschehen haben sollte, wenn was schief geht. Stationierte Sicherheitsbeamte können nicht über absolut alles einen Überblick haben.
    Desweiteren schaffen auch die Sicherheitskameras der Lokale an besagten Hotspots Abhilfe.
    Nichtsdestotrotz gilt auch für mich das Zitat, welches Aramis schon genannt hat:


    Zitat

    Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.



    Die Chinesen zum Beispiel sind in vielen Fällen uns voraus

    Tut mir Leid, aber wenn du als "gutes" Beispiel China für ein Zitat wie das folgende nennst...



    Wir brauchen mehr Härte, schnelleres Handeln, mehr Sicherheit und Ordnung.

    ... , kommt mir selbst das shit-posten von irgendeinem passenden Meme wie Zeitverschwendung vor.
    Wünscht du dir wirklich annähernde Standards zu China im Bezug auf besagte Dinge?
    Dann ist es nicht nur die Flüchtlingspolitik, welche falsch läuft, sondern auch du.

  • An sich habe ich ohnehin nichts gegen Überwachungskameras einzuwenden. Wenn ich mich auf öffentlichen Plätzen aufhalte, kann ich dort doch auch gesehen werden und auch wenn das Verbrechen nicht verhindert wird, hat man zumindest einen Anhaltspunkt für die Aufklärung.
    Wogegen ich was habe ist, wenn wegen einer einzelnen Personengruppe vermehrt Überwachungskameras eingesetzt werden. Das nennt sich Diskriminierung.


    Und Menschen, die "danke Merkel" ins Internet rufen, tun das sowieso immer, wenn etwas schiefgeht.
    *Glas fällt runter und zerspringt* Danke Merkel, wieso kannst du dich nicht einmal für eine EU-Richtlinie sicherer Gläser einsetzen!?
    *schlechte Note* Danke Merkel für das scheiß Schulsystem. Das hat natürlich gar nichts mit meiner eigenen Leistung zu tun!

  • Wogegen ich was habe ist, wenn wegen einer einzelnen Personengruppe vermehrt Überwachungskameras eingesetzt werden. Das nennt sich Diskriminierung.

    Wenn gewisse Anhaltspunkte gegeben sind, dass eine gewisse Personengruppe, und sei es auf Basis der Nationalität oder Rasse, gewisse Straftaten statistisch betrachtet häufiger begehen, als jede andere, halte ich es für legitim, ein besonderes Merkmal darauf zu legen.
    In der Silvesternacht von 2016 hätte sich dieses Jahr fast das selbe abgespielt, wie letztes Jahr.
    Schlimmeres wurde nur verhindert, weil die Polizei im weit größeren Ausmaß vor Ort war und ein besonderes Augenmerk auf nord-afrikanisch aussehende Personen geworfen wurde, da die Täter des letzten Jahres zum aller größten Teil eben dieser Ethnie angehören.
    Personen auf welche eben dies passte, sollten sich kurz kontrollieren lassen.


    Aber nach deiner Logik hätte man eben dies nicht tun sollen, eben weil die Personen auf Basis der Ethnie kontrolliert wurden.
    Nur zur Info, ich mag das auch nicht, aber erkenne die Notwendigkeit darin.

  • Natürlich brauchen wir die Härte um zu handeln. Ich schäme mich manchmal für die Dinge, die in den letzten Jahren falsch gelaufen sind, aber verhindbar gewesen wären. Ein anderes Beispiel. Der Flugzeugabsturz in Frankreich. Hat denn keiner daran gedacht, dass diejenigen, die diese Sicherheitstür entwickelt haben, dass keiner von Außen die Tür öffnen konnte ohne, dass der Pilot es öffnet? Hat denn keiner vorher als Testmodell die verschiedensten Szenarien vorgespielt was alles passieren wenn das und so passiert? Das ist auch das Problem mit der Flüchtlingspolitik. Ein großer Teil der Bevölkerung, besonders die Jungen denken meist nur, dass es Menschen sind und denen geholfen werden muss. Dass kein Mensch illegal wäre. Aber es ist sehr naiv zu sagen, dass wir alles Schaffen können ohne auf Verluste oder Schäden zu berücksichtigen. Gefahren, ungeplante Dinge passieren können. Es sind komplexe Themen, die detailreich ausgearbeitet werden müssen. Aber anscheinend hat man sovieles nicht richtig wahrgenommen und dann passieren die Fehler, dass Menschen mit mehreren Pässen bei uns aufhalten usw.., dass dadurch die Identität nicht sofort erkannt wird und Flüchtlinge als Terroristen tanen können..
    Ehrlich gesagt habe ich manchmal auch Angst auf öffentlichen Plätzen zu befinden, wo besonders viele Menschen sich aufhalten. Natürlich vertraue ich den Staat für die Sicherheit aller Menschen. Die Polizei ist dein Freund und Helfer. Aber es gibt Macken und der Gedanke, dass nur eine Person in wenigen Sekunden sich wegsprengen kann und Andere, die sich in der Nähe befanden mitwegsprengt ist einfach Mist. Die Tätlichkeiten sind aber so vielfältig, selbst das Grapschen ist unter Sau. Die Opfer bekommen einen Schaden weg, seelisch und auch physisch. Ich bin für mehrere Überwachungskameras. Besonders an öffentlichen Plätzen, wo sich viele Menschen aufhalten. Natürlich nicht überall, aber wo die Brennpunkte sind muss verstärkt auf die Sicherheit gestellt werden. Der Staat muss wissen von wo die Gefahr kommt und von wem.


    Deswegen gibt keiner die Freiheit auf um Sicherheit zu bewährleisten.


    Wir brauchen ein Umdenken in vielen Bereichen. Ich finde, dass viele Menschen, die sich mit "Refuges Welcome" skandalieren naiv sind, weil denen die ausgehenden Gefahren nicht bewusst sind. Hätte einer von den größten und lautesten Befürwortern am Anfang gedacht, dass Frauen begrapscht werden, Pässe gefälscht werden, Terroristen unter den Flüchtlingen sind usw...? Keiner ist gegen die Aufnahme von Flüchtlingen, nur die Rechtsextremen und sonstige Gruppierungen. Die Frage ist wie man sie am Besten aufnimmt, damit auch Allen am Besten geholfen wird. Mit Allen sind die Flüchtlinge und der gesamten Bevölkerung gemeint.


    Das ist meine Ansicht und Meinung.

  • Es gibt auch keinen Grund, deine türkischen Bekannten zu überwachen, nur weil sie Türken sind.
    Desweiteren bezog ich mich auch nicht auf Terror-Organisationen.

    Es gibt auch keinen Grund Syrer oder Afgahnen zu überwachen, weil sie Syrer oder Afghanen sind. Außerdem find ich das ineffizient. Du brauchst sehr gut geschultes Personal und diejenigen müssen ihre Arbeitskraft und -zeit in die Überwachung hunderter, harmloser Leute investieren. Deshalb denk ich, dass schon vor allem die Personen (aktiv) überwacht werden, die tatsächlich unter Verdacht stehen, weil ich die Polizei allgemein anscheinend nicht für so idiotisch halte, wie manch andere Personen. ^^"


    Zitat von Edex

    Ein anderes Beispiel. Der Flugzeugabsturz in Frankreich. Hat denn keiner daran gedacht, dass diejenigen, die diese Sicherheitstür entwickelt haben, dass keiner von Außen die Tür öffnen konnte ohne, dass der Pilot es öffnet? Hat denn keiner vorher als Testmodell die verschiedensten Szenarien vorgespielt was alles passieren wenn das und so passiert?

    Und du wüsstest das alles und würdest jedes Szenario miteinbeziehen?
    Keiner hat gesagt, dass man es für gut befindet, wenn vermeidbare Fehler geschehen und Menschenleben kosten. Nur muss man damit eben immer rechnen. Du kannst bei einer Operation auch sterben, weil deinem Chirurg ein Kunstfehler unterläuft. Unwahrscheinlich, passiert aber.


    Zitat von Edex

    Wir brauchen ein Umdenken in vielen Bereichen. Ich finde, dass viele Menschen, die sich mit "Refuges Welcome" skandalieren naiv sind, weil denen die ausgehenden Gefahren nicht bewusst sind. Hätte einer von den größten und lautesten Befürwortern am Anfang gedacht, dass Frauen begrapscht werden, Pässe gefälscht werden, Terroristen unter den Flüchtlingen sind usw...? Keiner ist gegen die Aufnahme von Flüchtlingen, nur die Rechtsextremen und sonstige Gruppierungen. Die Frage ist wie man sie am Besten aufnimmt, damit auch Allen am Besten geholfen wird. Mit Allen sind die Flüchtlinge und der gesamten Bevölkerung gemeint.

    Und hier hat auch keiner behauptet, dass es keine islamistischen Extremisten und Terroristen gäbe. Das tun auch bestimmt die meisten derjenigen nicht, die damals "refugees welcome"-Schilder hochhielten. Da ging es nicht darum sich auf die proportional gesehen wenigen Terroristen zu versteifen, sondern um den tatsächlich flüchtenden Menschen Mut zu spenden, wenn sie schon in einem Land Zuflucht finden müssen, das zu einem erschreckend hohen Prozentsatz rechtsgesinnt ist.
    Rechtsgesinnte Leute sind übrigens die Einzigen, die diese Denkweise und Naivität allen anderen Menschen unterstellen, die keine allgemeine, negative Einstellungen Flüchtlingen gegenüber haben.


    Übrigens kann es durchaus passieren, dass deine Einstellung (multipliziert mit ein paar Millionen ähnlich eingestellter Menschen), die eine Ausgrenzung von Flüchtlingen mit sich zieht, va die Jugendlichen unter ihnen erst in die Arme von IS und co treiben. Natürlich ist jeder selbst dafür verantwortlich, wenn er sich diesen Gruppierungen anschließt. Trotzdem gibt es verstärkende Faktoren.


    Zitat von Edex

    Die Tätlichkeiten sind aber so vielfältig, selbst das Grapschen ist unter Sau. Die Opfer bekommen einen Schaden weg, seelisch und auch physisch.

    Ich wurde in einer Disko von einem ekligen, alten Typen angegrabscht. Das war ein Österreicher und nun? Es haben sich auch andere Typen sehr ungut schon an mich an mich rangemacht. Die meisten ebenfalls Österreicher. ¯\_(ツ)_/¯
    Außerdem bekommt nicht jeder, dem das passiert, einen seelischen und physischen Schaden ab.

  • und kann somit die Hemmschwelle erhöhen, eine Straftat überhaupt zu begehen.

    Es gibt leider recht wenige Studien zur Überwachung und Kriminalität, die wenigen, die es gibt, legen jedoch nahe, dass dem nicht so ist. Insbesondere London, die bestüberwachte Stadt der Welt, legt nahe, dass Kameras Kriminalität nicht senken. Studien in der Berliner U-Bahn legten wohl den gleichen Schluss nahe.

    Wird ein Verbrechen verhindert, so findet dies auch meistens nicht den Weg in die Medien. Findet es statt, ist das kein Beweis, dass die Sicherheitsmaßnahmen gar nichts bringen.

    Wovon genau reden wir gerade? Taschendiebstahl, Schlägereien und ähnliche Kriminalität landen doch eher selten in den Hauptnachrichten. Dagegen finden festgenommene Terrorverdächtige in Düsseldorf problemlos ihren Weg in die Medien. Verhinderte Verbrechen dieser Art schaffen es also durchaus in die Medien.
    Tatsächlich sind gerade Typen wie Anis Amri ein tolles Beispiel dafür, warum mehr Kameras im Terrorkontext nen Scheiß bringen: Wurde schon überwacht, war polizeibekannt, Flüchtlinge haben vor ihm gewarnt. Mit dem Typen kann man so ziemlich jedes Terrorbingo gewinnen. Mehr Kameras hätten den auch nicht an seinem Anschlag gehindert und wohl kaum zur Aufklärung beigetragen. Denn erstaunlich schnell sind die Täter auch großflächige Videoüberwachung bekannt.
    Fragt man die Polizei, erfährt man üblicherweise, dass die gern mehr Personal zum aufklären von Straftaten hätten, das würde wirklich was bringen. Ist aber teuer, deshalb tut man lieber so, als täte man was für die Sicherheit und stellt Kameras auf. Dann kann man bei der Polizei auch ein wenig Personal kürzen.

    Ein anderes Beispiel. Der Flugzeugabsturz in Frankreich. Hat denn keiner daran gedacht, dass diejenigen, die diese Sicherheitstür entwickelt haben, dass keiner von Außen die Tür öffnen konnte ohne, dass der Pilot es öffnet?

    Weißt du, dass ich dein Beispiel unglaublich genial finde? Hast du dich mal gefragt, was die Idee hinter diesen Türen war? Ich kann es dir sagen: Nach dem Anschlag vom 11. September 2001 sollten diese Türen Terroristen davon abhalten zum Piloten vordringen zu können. Es hat nicht nur nicht keiner daran gedacht, es war sogar erklärtes Ziel dieser Türen, dass man sie von außen nicht öffnen kann, sondern nur der Pilot diese Türen entriegeln kann.