Flüchtlinge

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  • Ich frage mich echt, wie diese Flüchtlingskrise bewältigt wird..

    Im schlimmsten aller Fälle nur noch mit Gewalt und Waffeneinsatz... wobei ich hoffe, dass dies nicht so enden wird.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Die Balkanroute ist für die Flüchtlinge mittlerweile sinnlos, nach Deutschland kommen die Flüchtlinge dadurch nicht mehr, die politische Gemeinschaft Europas ist auch irgendwie dahin, Deutschland ist die einzige Nation, die noch eine europäische Solidarität fordert, Mazedonien hat auch schon ihre Grenzen dicht gemacht und paar Soldaten aufgestellt...Ich frage mich echt, wie diese Flüchtlingskrise bewältigt wird..

    Stimmt, aber genau das ist der Punkt, den Merkel nicht verstehen will. Es wird keine europäische Lösung geben!
    Natürlich wäre eine europäische Lösung am besten, aber man sollte die Augen nicht vor der Realität verschließen.

  • Ich frage mich echt, wie diese Flüchtlingskrise bewältigt wird..

    Die beste Möglichkeit wäre wohl auch weiterhin, das Problem bei der Wurzel zu packen: Wie skurril ist es eigentlich, dass wir als Staat uns in den nächsten Jahren die Integration von womöglich mehreren Millionen Flüchtlingen systematisieren, anstatt daran zu arbeiten, dass die Menschen ihre Heimat nicht erst verlassen müssen?
    Skurril ist hierbei keinesfalls(!) mit "falsch" zu übersetzen, aber wenn ich mir vor Augen führe, dass wir die massenhafte Flucht der Menschen als gegeben hinnehmen, stimmt es mich nachdenklich.


    Die aktuelle Waffenruhe habe ich zuerst selbst angezweifelt, mittlerweile halte ich sie zumindest für einen Schritt in die richtige Richtung. Das Problem bleibt, dass die Situation in den letzten Jahren immer komplizierter geworden ist, weil so viele fremde Mächte eingegriffen haben, die wiederum ihre eigenen Interessen einbringen (Wir selbst gehören ja eigentlich auch dazu). Ich hoffe auf den Erfolg von Diplomatie.
    So lange müssen wir natürlich das Beste aus der gegebenen Situation machen. Nur ist das Beste wieder etwas, was jede Nation unterschiedlich für sich definiert.


    Ich begrüße die Definition von Frau Merkel und hoffe, dass sie auf ihrem Kurs mehr Unterstützung erfährt. Dabei kann sich jeder beteiligen, denn wie vorhin gesagt wurde: "Die einen Menschen reden über die Menschen, die Flüchtlinge nicht akzeptieren. Diese Menschen reden über die Flüchtlinge. Aber mit den Flüchtlingen selbst reden die wenigsten."

  • Weil @Ash 42 hier den Realpolitiker raushängen lässt, wo er vor einigen Wochen noch der Volksfeindverprügler war, ein kleiner Überblick über erfolgreiche Politik von rechts:


    Zunächst mal ganz gemäßigt Parteien wählen und jede noch so dumme Scheiße wie Sexismus, Gewalttaten, religiösen Einfluss auf die Gesellschaft akzeptieren, solange es nicht von Moslems ausgeht. Wenn dann Flüchtlinge ins Land kommen, völlig hysterisch werden, riesige Demos starten und davon sprechen, dass die Stimmung kippt, was eine selbsterfüllende Prophezeiung ist, da ja nur ihre eigene Stimmung kippt. Nach Demokratie schreien und die eigene rückgratlose Regierung zu Asylverschärfungen zwingen, indem man selbst einfach am lautesten und am bedrohlichsten brüllt. Und mit diesen Asylverschärfungen dann alle treffen, obwohl man im Jahr davor nur gegen die ominösen Wirtschaftsflüchtlinge vorgehen wollte. Dann zusätzlich noch auf Dublin II beharren, dann jedoch süffisant anmerken, dass eine europäische Lösung gescheitert sei und deswegen weitere Verschärfungen her müssen, um der Lage Herr zu werden.
    Politik von rechts heißt in der Regel: Angst streuen, um sie dann als Argument für sich und seine Politik zu benutzen. Es bedeutet, Brandstifter und Feuerwehrmann in einem zu sein.


    Ich würde vorschlagen, dass sich diese Kinder in den Sandkasten setzen und die Erwachsenen die Politik machen lassen.



    Oder geht einfach nochmal in die Schule. Dann schreibt ihr auch mal eure Transparente und Facebookposts richtig.

  • Haha was für ein hirnfreirer Kommentar, du und dein linkes Gesocks sollten mal in die Schule gehen, vielleicht wirds dann mal was mit Bildung und dem korrekten Schreiben von Wahlplakaten.
    Komisch nur das über die Hälfte der Forderungen von Pegida nun Realität werden, bzw.sind.
    Eine europäische Lösung war nie in Sicht und wird es auch nicht geben, einfach mal der Realität ins Auge sehen.
    Bzw.bin ich weit entfernt davon einen auf Realpolitiker zu machen, aber in Sachen Phantasie und Leuten Sachen in den Mund zu legen, warst du kleiner Wicht schon immer gut.
    Lies einfach noch paar Bücher, zitiere Wiki, lass den Gebildeten raus hängen (vom Rl halt ne Ahnung wie eine Eintagsfliege) und nerv nicht rum.
    Wo ist denn die Mehrheit, die sich für die Migration ausspricht?
    Wo ist die Mehrheit, die die Politik von Merkel stützt?
    Gibt keine, weil die Leute es leid sind, Multikulturelle Scheisse (die nirgends in Europa erfolgreich umgesetzt wurde) aufgezwungen zu bekommen.
    Wenn Dublin nicht einseitig, seitens Merkel und Faymann gebrochen worden wäre, hätten wir dieses ganze Theater nicht, genau dieser Bruch, führte erst dazu, dass die Leute sich vermehrt in Richtung Europa bewegten.
    Warte mal noch paar Wochen ab, das Asylrecht wird noch schärfer werden, dann kannst du wieder rum jammern.

  • Zitat von Rosmarin

    Die beste Möglichkeit wäre wohl auch weiterhin, das Problem bei der Wurzel zu packen: Wie skurril ist es eigentlich, dass wir als Staat uns in den nächsten Jahren die Integration von womöglich mehreren Millionen Flüchtlingen systematisieren, anstatt daran zu arbeiten, dass die Menschen ihre Heimat nicht erst verlassen müssen?

    Das ist leider nicht so einfach, wie es klingt, weil hinter dem Flüchtlingsstrom nicht alleine Krieg, Leid und Hunger stehen, sondern auch große Armut. Wir westlichen Menschen haben jahrzehntelang die Menschen, die nun zu uns kommen, ausgebeutet, ausgenutzt und förmlich ausgepresst wie reife Früchte. Es ist nur verständlich, dass es selbigen jetzt reicht und sie etwas von unserem Reichtum - den wir kapitalistischen Existenzen natürlich nicht teilen möchten - möchten, angefangen von medizinischer Versorgung über Nahrung und andere soziale Stützen. Wir haben so gottverdammt viel Geld, dass wir der Türkei, die einen Dreck auf die Menschenrechte gibt, 3 Milliarden Euro in den Rachen werfen, anstatt in eben jenen armen Ländern zu helfen, eine Grundversorgung zu errichten, Schulen zu bauen und Nahrung anzubauen. Es ist defacto so - obwohl das keiner einsehen möchte - dass wir über viele Jahre hinweg Mist verzapft haben und andere Menschenleben mit Füßen getreten haben, wenn wir das Echo aka die Konsequenz daraus nicht vertragen können, sind wir selbst schuld. Der Westen predigt immer Freiheit, Freiheit für alle Menschen, doch letztendlich betreiben wir die Lehre des Recht des Stärkeren. Wir müssten uns schämen und endlich die Schuld bei uns (mit)suchen, und nicht nur beim IS, die im Vergleich zu diesem enormen wirtschaftlichen Problem nur das Tüpfelchen auf dem i sind.

  • Wo ist denn die Mehrheit, die sich für die Migration ausspricht?Lies einfach noch paar Bücher, zitiere Wiki, lass den Gebildeten raus hängen (vom Rl halt ne Ahnung wie eine Eintagsfliege) und nerv nicht rum.


    Wo ist die Mehrheit, die die Politik von Merkel stützt?
    Gibt keine, weil die Leute es leid sind, Multikulturelle Scheisse (die nirgends in Europa erfolgreich umgesetzt wurde) aufgezwungen zu bekommen.
    Wenn Dublin nicht einseitig, seitens Merkel und Faymann gebrochen worden wäre, hätten wir dieses ganze Theater nicht, genau dieser Bruch, führte erst dazu, dass die Leute sich vermehrt in Richtung Europa bewegten.
    Warte mal noch paar Wochen ab, das Asylrecht wird noch schärfer werden, dann kannst du wieder rum jammern.

    Von Luxembourg ne Ahnung wie ... hm ... , hihi. Die 40 % Ausländer kommen mit den 60 % Luxembourgern hervorragend zurecht und andersherum genauso. Es gibt keine rechtsextreme Luxembourger Partei. Prinzipiell ist es schon möglich, mit vielen verschiedenen und großen Ausländeranteilen zusammen zu leben. Die Probleme in den größeren Ländern entstehen, wie man an den Wahlen im Ch'Nord von PS zu FN sieht, durch Arbeitslosigkeit und Existenzängste. Diese betrifft genauso die Ausländer und deswegen ist dort die Kriminalitätsrate auch höher. Dagegen sollte man etwas tun und nicht irgendwelche Leute rauszuekeln. Mit so einer hasserfüllten Einstellung sind die nämlich ganz schnell ... bone-ly!
    Vive le Luxembourg!

    六甲おろし ・ 阪神タイガース


    Einmal editiert, zuletzt von Gucky () aus folgendem Grund: bitte auf unnötige Bilder verzichten, die nichts mit der Diskussion zu tun haben

  • Lol.


    Also, momentan entspannt sich doch die Flüchtlingskrise, die Zahlen der Menschen die zu uns kommen sinken, zwar langsam, aber doch, sie sinken. Außerdem ist der Staat langsam vorbereitet für die Aufgaben die anstehen, Turnhallen können endlich geräumt werden und wieder für ihren eigentlichen Zweck verwendet werden und aus der Politik, die aus höchster Not geboren war wird nun eine Politik mit Konzept.
    Sicher ist mir klar, dass Menschen, die wissenschaftlichen Artikeln und Studien nicht glauben und sich lieber auf ihr eigenes Leben beziehen um sich eine Meinung zu bilden, Verbesserungen nicht sehen. Das eigene Leben ist klein und überschaubar, die Realität ist eine andere. Also leb du ruhig mit den Erfahrungen aus deinem RL, die aber nicht der Wirklichkeit entsprechen, wüte rum und tu was dir gefällt, die Faktenlage kannst du dadurch aber nicht ändern.
    Im Übrigen funktioniert Multikulti super, zumindest hier wo ich bin.

  • Wenn die von dir unterstützten Forderungen deiner Meinung nach bereits jetzt umgesetzt werden, wo ist dann eine Änderung in der Politik erforderlich?
    Das Problem ist für mich übrigens nicht, dass eine Mehrheit nicht das Vorhaben von Merkel unterstützen würde, sondern dass der Rest so laut schreit. Dass angesichts der aktuellen Entwicklungen Zweifel aufkommen ist nur menschlich und zeigt, dass man Vorgänge reflektiert, aber noch nicht, dass man Pegida unterstützt. In meinem Umkreis erlebe ich Zuversicht angesichts der rückläufigen Zahlen und neuer Entscheidungen zur Verbesserung der Integration.
    Wenn du keine "Multikulturelle Scheiße" möchtest, müsstest du Italiener und Dönerbuden verbieten, Gameboys, Fast Food-Restaurants und große Kleiderhäuser. Mit den Produkten hat man kein Problem, aber mit den Menschen.
    Was funktioniert denn deiner Meinung nach nicht? Vor einiger Zeit gab es harsche Kritik bezüglich der wachsenden Zahl der Alten. In einigen Jahren können wir dieses Problem womöglich relativieren, weil wir bis dahin neue Arbeitskräfte haben. Ich erinnere mich außerdem an Klagen der AfD, dass junge Leute nur noch studieren wollen, wodurch die Ausbildungsberufe aussterben. Ein Großteil der Flüchtlinge wird genau diese annehmen. Bis vor einigen Jahren herrschte die Abneigung gegen Muslime in Deutschland. Darum ist es jetzt leise, weil man realisieren musste, dass die Integration mehrheitlich funktioniert. Aber es ist immer einfacher Probleme zu sehen, als Dinge, die laufen ...


    Das ist leider nicht so einfach, wie es klingt, weil hinter dem Flüchtlingsstrom nicht alleine Krieg, Leid und Hunger stehen, sondern auch große Armut. Wir westlichen Menschen haben jahrzehntelang die Menschen, die nun zu uns kommen, ausgebeutet, ausgenutzt und förmlich ausgepresst wie reife Früchte. Es ist nur verständlich, dass es selbigen jetzt reicht und sie etwas von unserem Reichtum - den wir kapitalistischen Existenzen natürlich nicht teilen möchten - möchten, angefangen von medizinischer Versorgung über Nahrung und andere soziale Stützen. Wir haben so gottverdammt viel Geld, dass wir der Türkei, die einen Dreck auf die Menschenrechte gibt, 3 Milliarden Euro in den Rachen werfen, anstatt in eben jenen armen Ländern zu helfen, eine Grundversorgung zu errichten, Schulen zu bauen und Nahrung anzubauen. Es ist defacto so - obwohl das keiner einsehen möchte - dass wir über viele Jahre hinweg Mist verzapft haben und andere Menschenleben mit Füßen getreten haben, wenn wir das Echo aka die Konsequenz daraus nicht vertragen können, sind wir selbst schuld. Der Westen predigt immer Freiheit, Freiheit für alle Menschen, doch letztendlich betreiben wir die Lehre des Recht des Stärkeren. Wir müssten uns schämen und endlich die Schuld bei uns (mit)suchen, und nicht nur beim IS, die im Vergleich zu diesem enormen wirtschaftlichen Problem nur das Tüpfelchen auf dem i sind.

    Ich stimme dir absolut zu, meine Frage war eher rhetorisch zu verstehen, denn natürlich reicht längst kein Fingerschnippsen mehr aus. Es ist eben Politik und Diplomatie gefragt, aber natürlich hat alles Grenzen: Wir mögen viele Flüchtlinge aufnehmen können, aber wir können nicht jeden aufnehmen, der dort lebt. Das sollte klar sein und alles andere wäre zu illusorisch. Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen dort langfristig Verhältnisse erleben, die sie nicht zur Flucht zwingt. Das mag angesichts all der verschiedenen Interessen mitunter eine größere Herausforderung darstellen als die Aufnahme der derzeit nachlassenden Flüchtlinge. Aber für mich ist es langfristig unabdingbar.

  • Das ist nicht so einfach. Bislang ist so gut wie jeder militärische Eingriff des Westens im Nahen Osten kräftig in die Hose gegangen und hat alles noch schlimmer gemacht.
    Die Situation da ist extrem komplex und lässt sich nicht mal eben in ein paar Jahren friedlich lösen, daher wird der Flüchtlingsstrom fürs erste auch nicht aufhören. Damit müssen wir jetzt eben leben.

  • Nein, einfach ist es nicht. Erschwert wird es zusätzlich von all den unterschiedlichen Plänen und Ideen, die die einflussreichen Mächte für den nahen Osten haben. Die Situation ist schon vor etlichen Jahrzehnten mitbder kruden Grenzziehung des ehemaligen Osmanischen Reichs ihren Anfang gefunden. Es ist quasi der brodelnde Vulkan, der nun ausbricht. Es ist auch kein Szenario, das sich in absehbarer Zeit auflöst. Dennoch sollte man auf eine Lösung hinarbeiten, alleine schon für die Menschen, die noch dort sind.

  • Zitat von Rosmarin

    Wir mögen viele Flüchtlinge aufnehmen können, aber wir können nicht jeden aufnehmen, der dort lebt. Das sollte klar sein und alles andere wäre zu illusorisch. Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen dort langfristig Verhältnisse erleben, die sie nicht zur Flucht zwingt.

    Das ist natürlich wahr, und ich betrachte es selbst als verwerflich, wie sich osteuropäische Länder, aber auch die Briten, mit Händen und Füßen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen in ihren Ländern wehren, es ist fürwahr sehr traurig und kompliziert. Doch wie können wir eine Grenze setzen? Sagen wir, du machst bei 2,5 Millionen einen Cut und willst nach Nummer 2.500.000 die Pforten schließen. Draußen warten aber noch zehn, zwanzig, hunderte Menschen, die verletzt sind, Hunger haben und frieren. Willst du sie eiskalt an der Grenze sterben lassen? Wir können auf der anderen Seite auch keine "Grenze" festlegen, wie viele Menschen tatsächlich Hilfe brauchen, weil es Tag um Tag mehr werden. Wir haben doch das Geld, mein Gott...
    @Sharqi Ich habe es bereits einmal erwähnt, aber Militäreinsätze sind vermutlich keine gute Lösung, auf Dauer hinterlassen wir dort Schaden und manchmal hat es für mich den Anschein, als wollen unsere großen Politiker einfach wieder Krieg spielen. Wir müssen Bücher, Nahrung, Rohstoffe, Medikamente statt Waffen liefern, mehr Tod und Leid zu stiften wird auf Dauer nichts bringen.

  • Zitat von Dragoran-Avatar

    Wieviele Flüchtlinge können wir aufnehmen?

    Alle. Ja, denn eigentlich ist die Zahl von 1 Mio gering. Damit käme ein Flüchtling auf 80 Staatsbürger, und selbst bei mehr wären wir immer noch in der Überzahl (nicht beleidigend gemeint, aber ihr versteht wie ich das meine).


    Allein die Tatsache, dass sich 11 Leute hierfür bedankt haben, sollte die Frage nach dem Niveau des Forums beantworten.
    Bereits durch meinen Post hier und die Antwort von Bastet habe ich ja gemerkt, dass die Sorgen des kleinen deutschen Staatsbürgers euch mal, gelinde gesagt, scheißegal sind. Ja, Rassismus ist einfach nur dumm. Und unlogisch. Ich meine: Welchen Grund gibt es? Eine Differenzierung aufgrund von Religion ist dagegen verständlich, je nachdem. Ist aber noch mal ein anderes Thema.
    Wir hatten auch schon vor 7 Jahren zu wenig Wohnraum, Arbeitslose und Leiharbeit. Hat das wen gejuckt? Nö. Jetzt soll dagegen etwas getan werden, gesagt von der Politik. Ist es da nicht selbstredend, dass die Leute keine Lust mehr haben? Was versteht ihr daran eigentlich nicht? ICh weiß nicht wie ihr situiert seid, aber anscheinend diskutiert man hier mit einem Klientel, dass die wirklichen Schattenseiten des Bundes nicht kennen. Genau das ist im Übrigen der Grund, warum wir jetzt AFD haben.


    Gleichzeitig finde ich deine Formulierung lustig. Was für Erwachsene? Redest du jetzt etwa von den Leuten, die sich Jahrelang weigern einen Mindestlohn einzuführen, weil der ja dem armen FIrmenchef seinen neuen Laxus kostet, und stattdessen mal die Null im Haushalt wollen? Diejenigen, die konsequent Lehrermangel ignorieren, SChulen verkommen lassen und Behörden inkompetent lassen? Manchmal komme ich mir wirklich so vor, als sei ich eigentlich der einzige behinderte Mensch auf dieser Welt, der überhaupt noch bei Menschenverstand ist, da ich weder Rechts bin, noch Ignorant bin.





    Zitat von Ash92

    Wo ist denn die Mehrheit, die sich für die Migration ausspricht?

    Wo ist denn die Mehrheit, die sich dagegen ausspricht?

  • Bereits durch meinen Post hier und die Antwort von Bastet habe ich ja gemerkt, dass die Sorgen des kleinen deutschen Staatsbürgers euch mal, gelinde gesagt, scheißegal sind.

    Ich glaube eher, dass du das missverstehst. Der Nachteil einer lang laufenden Diskussion + parallel laufenden anderen Themen mit den gleichen Beteiligten ist wohl, dass man manche Diskussionsbeteiligten einfach aus zahlreichen Beiträgen kennt. Was für dich vielleicht wie ein normal besorgter Beitrag klingt, ist für den nächsten eine Fortsetzung eines langen Diskussionsprozesses, wo das gleiche mal mehr mal weniger extrem ausgedrückt wurde. Ich verstehe Shorinos Beitrag als eine Art Satire für die Instrumentalisierung von realen Problemen und Sorgen gegen die Flüchtlingspolitik. Es ist nämlich durchaus lächerlich (und darum wird es wohl von einigen Diskussionsbeteiligten nur noch lächerlich behandelt), wenn plötzlich Probleme ausgegraben werden, die es vorher schon gab, und mit der Flüchtlingspolitik in Verbindung gebracht werden. Oder Apokalypsen ausgemalt werden, wie der deutsche Staat jetzt plötzlich dem Untergang geweiht ist (wegen Problemen, die wir schon teilweise seit Jahrzehnten haben). Auf Dauer ist es wirklich schwer sich zum zigsten Mal zu wiederholen und die tatsächlichen Probleme anzusprechen, wenn man doch weiß, dass nach zwei Seiten wieder exakt der gleiche Blödsinn kommt. Und nicht von einem neuen User, der die Gegenargumente nicht kennt, sondern von den gleichen zwei bis drei Spezialisten. Nehmen wir mal Sharqi als positives Beispiel von jemanden, dessen Meinung ich nicht wirklich teile. Zwar tue ich dies nicht, aber seine Beiträge frustrieren mich nicht. Er zeigt halt einfach im Prozess der Diskussion andere Blickwinkel auf.


    Eine Vielzahl an Problemen, die hier angesprochen werden, gehören gar nicht in dieses Thema. Sie sind nämlich keine exklusiven Flüchtlingsprobleme. Wohingegen die Probleme, die existieren, schwer zu thematisieren sind, weil sie unnatürlich aufgebauscht werden. Man könnte nämlich wirklich mal darüber sprechen, wie man richtig integriert, wie man die kulturellen Unterschiede behandelt (und was überhaupt Kultur ist. Mit dreht sich ja jedesmal der Magen um, wenn irgendeiner erklärt, dass die erhöhte Kriminalität kulturell verwurzelt ist), ob die Lösungsansätze der USA, Russland und Europa in irgendeiner Form Sinn machen, was die Wurzeln der Krise sind etc. Und ab und an kommt so eine Diskussion zustande, aber genau so schnell kommen irgendwelche extremen Inhalte, die das stören. Mein Lob also an die, die sich tatsächlich noch alle fünf Beiträge die Mühe machen, irgendwelche Fakten, Ereignisse und Forschungsergebnisse aufzulisten und zu reflektieren. Ob ein satirischer (und somit provokativer) Ton immer angebracht ist, ist wieder eine andere Frage. Aber zumindest ist es etwas weit hergeholt zu glauben, dass man nur deswegen keinen Blick für Deutschlands Probleme hat. Wir haben fast nur "kleine deutsche/österreichische Staatsbürger" hier im Thema diskutieren. Wäre mir zumindest neu, dass die Mehrheit der links-angehauchten Leute hier, reiche und wohlhabende Oberschicht ist.

  • Das ist natürlich wahr, und ich betrachte es selbst als verwerflich, wie sich osteuropäische Länder, aber auch die Briten, mit Händen und Füßen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen in ihren Ländern wehren, es ist fürwahr sehr traurig und kompliziert. Doch wie können wir eine Grenze setzen? Sagen wir, du machst bei 2,5 Millionen einen Cut und willst nach Nummer 2.500.000 die Pforten schließen. Draußen warten aber noch zehn, zwanzig, hunderte Menschen, die verletzt sind, Hunger haben und frieren. Willst du sie eiskalt an der Grenze sterben lassen? Wir können auf der anderen Seite auch keine "Grenze" festlegen, wie viele Menschen tatsächlich Hilfe brauchen, weil es Tag um Tag mehr werden. Wir haben doch das Geld, mein Gott...

    Nein, ich bin gegen diese Grenze. Das Recht auf Asyl ist ein Völkerrecht, das wir unbedingt gewehren müssen. Aber verstehe mich doch bitte: Angenommen das Problem wäre in Indien und eine Milliarde Menschen wären potenzielle Flüchtlinge: Unser System wäre überfordert. Du weißt nicht, wie viele noch kommen. Zudem ist die Einwohnerzahl kein Richtwert: Wirtschaftslage, arbeitender Teil der Bevölkerung, Sozialsystem, Wohnfläche, Versorgung, etc. Das Problem ist wieder das Schwarz-/Weiß-Denken: Entweder die aktuelle Situation ist "Kein Problem" oder es darf niemand mehr herein. Ich will doch genau so wie du am liebsten jeden aufnehmen. Aber das birgt die Gefahr, dass wir Probleme übersehen wie in der Vergangenheit: Das ist dann der Punkt, an dem sich anfängliche Euphorie in Sorgen verwandelt. Nur wenn wir Probleme erkennen, können wir sie gezielt und überlegt lösen ohne solch einen Mist wie die "X pro Tag" :/

  • Unser System wäre überfordert.

    Ich würde eher behaupten, unser System ist bereits überfordert, weil es unseren Oberhäuptern nicht gelingt, eine vernunftbegabte und sinnvolle Lösung für alle zu finden. Viele Flüchtlinge sind bereits an den Grenzen verschiedenster Länder gefangen und kommen nicht mehr weg. Es werden Grenzen geschlossen, Zäune gezogen und es war wohl schon die Rede, dass man Flüchtlinge notfalls mit Waffengewalt aufhalten soll (was aber wohl auf zu viel Empörung gestoßen ist). Und inzwischen geht es in unserer Gesellschaft soweit, dass sich extreme Kluften ziehen und Ausländerfeindlichkeit auf ein neues Niveau gewachsen ist.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Übrigens, kleine Anmerkung:


    Die Kriegs- oder Religions-Flüchtlinge sind nur die ersten von vielen Flüchtlingen, mit denen wir fertig werden müssen.


    Denn während wir hier unsere "Job-Probleme", "Wohnungs-Probleme", volle Busse, und die Probleme unserer Kanzlerin und der Demokratie anprangern, haben wir ein kleines, aber schleichendes Problem:
    Klimawandel


    Denn jetzt schon gibt es die ersten Klima-Flüchtlinge, die aufgrund des Klima-Wandels und des steigendes Meeresspiegels ihre Heimat verlassen müssen.
    Einige tausend Menschen im Pazifik mussten ihre Inseln bereits verlassen und woanders hinziehen
    Und das war erst der Anfang:


    Wenn der Meeresspiegel weiter steigt, werden tausende von Landstrichen überschwemmt und unbewohnbar. Diese Menschen fliehen selbstverständlich.
    Und wenn sich die rechten Socken hier sich jetzt denken "Betrifft uns doch nicht"
    Doch
    Denn Norddeutschland, also Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern, werden davon ebenfalls betroffen sein.
    Oder Großbritannien. Oder Niederlande.


    Es werden noch einige mehr Flüchtlinge kommen. Seien es nun die Flüchtlinge, die wir gerade haben, oder die Klima-Flüchtlinge.


    Darauf müssen wir uns einstellen, schon alleine deswegen, weil wir ebenfalls davon betroffen sein werden.

  • Und was folgt am Ende, wenn der Platzmangel aufgrund der vielen Menschen unerträglich wird und die Nahrungsmittelproduktion und die gesellschaftlichen und politischen Normen in die Brüche gehen: Es wird Krieg herrschen. Und dies ist etwas, was stets präsent war und ist. Einen dritten Weltkrieg werden wir aber wohl eher nicht verkraften.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
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  • Ich komme nochmal auf das vorherige Thema zusprechen, es brauch sich niemand angesprochen fühlen oder doch eigentlich schon, aber es ist nicht "böse" gemeint:



    "Hach ja manchmal ist es eine sehr spezielle Art der Unterhaltung diese SACHLICHEN Kommentare durchzulesen. Man sollte vielleicht auch mal zuhören und nicht einen auf * da rein und hier wieder raus* machen. Genau deshalb sind ja soviel Bürger auf die Seite der AfD gerutscht.
    Ob es eine europäische Lösung für die Flüchtlingskrise geben wird oder gibt.... kann man da eine wirkliche Antwort, welche zu einer hohen Wahrscheinlichkeit eintrifft geben ? Nein, nein ich denke nicht. Aber wenn man sich anschaut wie es derzeitig von den Medien (zB. Fernseher,Zeitung) dargestellt wird (wenn die auch alles zeigen), denke ich dass es sehr schwer für die Merkel wird. Man kann nur hoffen dass ihr Plan aufgeht, wenn nicht ist die Kacke erstmal am Dampfen, aber selbst dann wird das Problem irgendwie gelöst werden. Man sollte noch keine voreiligen Schlüsse ziehen. Es wird kommen wie es kommen muss, aber mit dem Abfackeln von Gebäuden wird das Problem wahrscheinlich nicht gelöst."

  • Und was folgt am Ende, wenn der Platzmangel aufgrund der vielen Menschen unerträglich wird und die Nahrungsmittelproduktion und die gesellschaftlichen und politischen Normen in die Brüche gehen: Es wird Krieg herrschen. Und dies ist etwas, was stets präsent war und ist. Einen dritten Weltkrieg werden wir aber wohl eher nicht verkraften.

    Hör auf von einer übertriebenen Dystopie eines dritten Weltkrieges zu reden, von der Scheiße sind wir sehr sehr sehr weit weg, durch all die internationalen Bündnisse, die wir haben, und da Ich noch an die Vernunft unserer Gesellschaft glaube und davon ausgehe, dass die Wutbürger nur eine Minderheit sind, gehe Ich nicht von krassen Aufständen aus, wie es manch einer hier predigt *hust* weskey




    https://www.google.de/webhp?so…ungen+deutschland&tbm=nws


    Ich gehe auf keine Artikel ein, da es schon recht offensichtlich ist, dass in Deutschland kein Platzmangel herrscht und eigentlich nur eine ökonomische Herausforderung bevorstehen würde, wobei Ich es nicht mal wirklich als Herausforderung bezeichnen würde, wenn der kleine Mann in Deutschland nicht so egoistisch wäre, und sein Wohlstand mit Anderen teilen würde (Steuerhinterzieher hat man ja auch genug in Deutschland, es werden einige Milliarden verlangt zur Bewältigung und erfolgreichen Integration der Flüchtlinge und jedes Jahr verliert der Staat mehrere Milliarden aufgrund von Steuerhinterziehung) http://www.sueddeutsche.de/wir…wo-ist-das-geld-1.2879780