Flüchtlinge

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Seien wir doch mal ehrlich. Es gibt zwei verschiedene Auffassungsgaben von "Deutsch" sein. Für ein paar von uns ist es Dialekt, Wissen und das ganze Zeugs. Für andere ist es einfach nur "ich lebe auf diesem Fleck Erde und unterwerfe mich den Gesetzen". Man kann halt die Gegenseite nicht vom Gegenteil überzeugen.

  • Man sollte jenachdem in welchem Bundesland man lebt und wo genau schon so 5 Burgen/Schlösser nennen können und Denkmäler vielleicht mit ein bisschen Hintergrundwissen. Durch Führungen können die Ausländer gebildet werden.

    Kann mich QueFueMejor nur anschließen. Dann müsste ich wohl auch schleunigst ausgewiesen werden, denn das kümmert mich alles einen Fliegenschiss.

    Es sind Ausländer, die kennen unsere Kultur nicht. Es ist denen völlig fremd, dass Nordhessen die Ahle Wurscht heilig, dass wir schnuddeln und nicht reden usw.

    Gleiches Spiel hier. Also, ich werde es dir noch einmal zusammenfassen, wo die Probleme liegen: Zunächst einmal verlangst du von Flüchtlingen etwas, das du von den bereits hier lebenden Deutschen nicht forderst, was eine Ungleichbehandlung ist und legst dabei Kriterien an, die sowohl Flüchtlinge als auch Deutsche überfordern würde, was also von mangelndem Realismus zeugt, den ja die AfD-Leute gerne mal ihren Gegnern vorwerfen. Außerdem würde sich die Frage stellen, wie es ist, wenn man das Bundesland wechselt: Muss man dann ein Art Einbürgerungstest für exakt dieses Bundesland belegen, der einem das Verständnis der Kultur dieses anderen Bundeslandes bescheinigt oder einen entsprechenden Kurs besuchen? In dem Fall spaltet deine Idee die Nation sicherlich mehr, als dass sie sie vereinen würde.
    Zudem unterstellst du allen Ausländern, von deutscher Kultur keine Ahnung zu haben, was eine hochgradige Pauschalisierung darstellt. Und den eigentlichen Sinn hinter dem Lernen und der Anerkennung eine deutschen Leitkultur, die du einfach nicht definieren kannst, habe ich immer noch nicht ganz verstanden.
    Anders ausgedrückt: Ich wollte überhaut keine halbgaren Definitionsversuche von dir hören. Ich wollte vielmehr, dass du darüber nachdenkst, ob du von anderen Menschen einfach so die Bringschuld von etwas erwarten kannst, von dem du selbst ganz offensichtlich keine Ahnung hast, was es denn eigentlich ist, während du selbst vermutlich auch nicht bereit wärst, diese Bringschuld zu erfüllen. Kein deutscher Bürger schuldet es anderen Bürgern oder dem Staat, fünf Schlösser seines Bundeslandes aufzählen zu können.

    Es wäre schade drum wenn Traditionen verloren gehen. Man braucht sie nicht, aber warum sollte man sie nicht weitervermitteln?

    Eine Tradition an interessierte Leute weiterzuvermitteln ist etwas völlig Anderes als sie Uninteressierten (zu denen sicherlich auch ich in vielen Fällen gehören würde) aufzuzwingen, indem man die Kenntnis derselben zur notwendigen Bedingung macht, um in einem Land leben zu dürfen. Niemand muss einer Tradition folgen, wenn er nicht will.
    Davon abgesehen gibt es noch Traditionen, die nicht nur niemanden nützen, sondern auch schädlich oder einfach nur nervtötend sein können, ggf. sollte man also sogar eine Abschaffung befürworten.

    Weil ich halt eine Vorstellung habe, wie eine gute Basis aussieht.

    Die Probleme dieser "Basis" wurden dir jetzt vielfältig aufgezeigt. Immer noch so sehr überzeugt?

    Ich weiß es auch nicht mehr weiter.

    Dann nimm dir doch einfach Zeit, um das alles noch einmal gründlich zu überdenken. Ich empfehle eine längere Zeitspanne.
    Denn, ganz ehrlich:

    Es geht um das Prinzip des Nutzens. Ob die Steuerzahler einen Nutzen durch ihren Preis bekommen, den sie abgeben müssen. Nein, dass man Versprechen abgibt, dass es gut ankommt wenn man Griechenland mit Gelder unterstützt, aber am Ende die positiven Effekte fehlen. Griechenland ist nicht stabil, obwohl es schon lange her ist wo es angefangen hat mit der Krise.

    Ich habe immer noch nicht verstanden, was genau das hier mit unserem Thema zu tun haben soll. Ich meine, klar sehen die Bürger nicht immer direkt den Effekt politischer Entscheidungen, aber einerseits kann man das als ein Argument gegen die von dir geforderten Volksentscheide sehen und andererseits sehe ich eben den Zusammenhang zu dem Flüchtlingsthema nicht.

  • @QueFueMejor



    Zitat von QueFueMejor

    Ehrlich gesagt ist mir das als Deutscher auch völlig fremd und, so ehrlich bin ich mal, auch völlig egal. Ich finde Dialekt scheußlich und versuche ihn mir bewusst nicht anzueignen.

    Ok, da es dir egal ist brauch ich es nicht zu erklären, aber ich finde es schade, dass man zum Beispiel das Dialekt nicht leiden kann. Ich find es interssant was Anderes hören zu können.


    @Thrawn


    Zitat von Thrawn

    Kann mich QueFueMejor nur anschließen. Dann müsste ich wohl auch schleunigst ausgewiesen werden, denn das kümmert mich alles einen Fliegenschiss.

    Ich finde es schade, dass es Menschen gibt, die daran kein Interesse zeigen. Nicht wissen zu wollen warum die Burg, das Schloss etc.. steht.. ich bin da anders. Ich finde es immer nett sowas anzuschauen. Du wärst nie deswegen ausgewiesen. Ich schrieb ja, dass man das sollte, aber man muss nicht..mit Interesse an Kultur meine ich ja auch so, dass man einen mobilisiert Interesse zu zeigen. Wenn er/sie nicht willst, dann ist das so.



    Zitat von Thrawn

    Gleiches Spiel hier. Also, ich werde es dir noch einmal zusammenfassen, wo die Probleme liegen: Zunächst einmal verlangst du von Flüchtlingen etwas, das du von den bereits hier lebenden Deutschen nicht forderst, was eine Ungleichbehandlung ist und legst dabei Kriterien an, die sowohl Flüchtlinge als auch Deutsche überfordern würde, was also von mangelndem Realismus zeugt, den ja die AfD-Leute gerne mal ihren Gegnern vorwerfen. Außerdem würde sich die Frage stellen, wie es ist, wenn man das Bundesland wechselt: Muss man dann ein Art Einbürgerungstest für exakt dieses Bundesland belegen, der einem das Verständnis der Kultur dieses anderen Bundeslandes bescheinigt oder einen entsprechenden Kurs besuchen? In dem Fall spaltet deine Idee die Nation sicherlich mehr, als dass sie sie vereinen würde.
    Zudem unterstellst du allen Ausländern, von deutscher Kultur keine Ahnung zu haben, was eine hochgradige Pauschalisierung darstellt. Und den eigentlichen Sinn hinter dem Lernen und der Anerkennung eine deutschen Leitkultur, die du einfach nicht definieren kannst, habe ich immer noch nicht ganz verstanden.
    Anders ausgedrückt: Ich wollte überhaut keine halbgaren Definitionsversuche von dir hören. Ich wollte vielmehr, dass du darüber nachdenkst, ob du von anderen Menschen einfach so die Bringschuld von etwas erwarten kannst, von dem du selbst ganz offensichtlich keine Ahnung hast, was es denn eigentlich ist, während du selbst vermutlich auch nicht bereit wärst, diese Bringschuld zu erfüllen. Kein deutscher Bürger schuldet es anderen Bürgern oder dem Staat, fünf Schlösser seines Bundeslandes aufzählen zu können.

    Ich möchte nur, dass man denen die Möglichkeit gibt mit unserer Geschichte, Kultur zu befassen und Interesse zeigen kann. Zwingen kann ich keinen, aber sehe Menschen als "deutscher" an, die sich damit befasst haben, als welche die es nicht getan haben. Am Ende ist man schlauer und man weißt auch mehr über uns.
    Jeder, der hier geboren ist ist ein Deutscher und braucht dazu keine Kritikeriumen zu erfüllen, es seidem man wechselt die Staatsangehörigkeit. Die meisten, ich korriegiere, haben keine Ahnung über Deutschland. Nein...einmal eingebürgert heißt auch eingebürgert. Es gibt dann halt regionale Unterschiede, aber die Sprache ist gleich. Wenn ich als Ausländer irgendwo hinziehe, dann versuche ich auch erst das Land zu verstehen, die Gesetze, die Kultur, die Geschichte, die Tradition, heimische Essensarten usw.. ich finde das so interessant. Das ist wie im Urlaub. Man ist weg und alles ist anders als Zuhause. Sehr schön.


    Leute, die hier herkommen soll man die Möglichkeit geben sich bei Dingen wie Kultur, Geschichte, Hobbybauer, Kurse, Führungen usw.. zu engagieren. So bringt man auch Ausländer näher an die heimischen Menschen. Was bringt es wenn ein Ausländer sich mit nichts befasst und seine eigenen Freunde hat, mit der er nur die eine Sprache spricht und nichts mit Anderen zu tun habeb möchtet? Das sind Parallelgesellschaften, die sollten verhindert werden. Aber in vielen Orten ist es leider schon so.


    Meine Ausdrucksweise ist ab und zu sehr streng und leicht misszuverstehen. Ich meine, dass man den Ausländern Angebote, Möglichkeiten geben soll um Deutschland besser zu verstehen. Die müssen es nicht.




    Zitat von Thrawn

    Eine Tradition an interessierte Leute weiterzuvermitteln ist etwas völlig Anderes als sie Uninteressierten (zu denen sicherlich auch ich in vielen Fällen gehören würde) aufzuzwingen, indem man die Kenntnis derselben zur notwendigen Bedingung macht, um in einem Land leben zu dürfen. Niemand muss einer Tradition folgen, wenn er nicht will.
    Davon abgesehen gibt es noch Traditionen, die nicht nur niemanden nützen, sondern auch schädlich oder einfach nur nervtötend sein können, ggf. sollte man also sogar eine Abschaffung befürworten.

    Ich frage dich, welche Traditionen sollte man deinerseits verbieten?


    Vielen Museen, Traditionen, Theatern usw.. fehlt es an Nachwuchs und da es nicht so danach aussieht, dass es eine Wende kommt wo wieder mehr Kinder geboren werden, hat man die Möglichkeiten Ausländern davon zu überzeugen zu engagieren. Wer es möchtet und Interesse zeigt soll es auch tun. Wenn Tradition, Kultur verloren geht, dann erleben viele Kinder nicht das selbe was die meisten Erwachsenen alles erleben konnten.




    Zitat von Thrawn

    Die Probleme dieser "Basis" wurden dir jetzt vielfältig aufgezeigt. Immer noch so sehr überzeugt?


    Ich habe in diesen Abschnitt den Faden verloren und Wörter verwechselt und nicht eingesehen, dass ich mich auf der falschen Linie befand. Nein, ich bin nicht mehr sehr überzeugt, weil du recht hast und ich Mist gebaut habe.




    Zitat von Thrawn

    Ich habe immer noch nicht verstanden, was genau das hier mit unserem Thema zu tun haben soll. Ich meine, klar sehen die Bürger nicht immer direkt den Effekt politischer Entscheidungen, aber einerseits kann man das als ein Argument gegen die von dir geforderten Volksentscheide sehen und andererseits sehe ich eben den Zusammenhang zu dem Flüchtlingsthema nicht.

    Die Deutschen bezahlen ja auch in der Flüchtlingskrise einen Preis und das Nutzen dabei ist ja, dass sich die Lage verbessert und nicht mehr so viele flüchten müssen.


    Wenn es danach geht gäbe es nicht nur keine Volksentscheide, sondern gar keine Abstimmung. Weil nicht jede Abstimmung zeigt positive Effekte. Aber so kann man nicht denken, die Volksentscheidung soll einen Ausdruck zeigen wie die Menschen über etwas meinen, worüber Politiker reden. Aber ich glaube, dass du gegen Volksentscheidunge bist, weil das Volk insgesamt zu "dumm" sei und lässt die Politiker alleinige Entscheidungsträger sein, richtig? Also stimmt es, dass man bei Politiker ein besseres Gewissen hat was sie wählen?

  • Wenn es danach geht gäbe es nicht nur keine Volksentscheide, sondern gar keine Abstimmung. Weil nicht jede Abstimmung zeigt positive Effekte. Aber so kann man nicht denken, die Volksentscheidung soll einen Ausdruck zeigen wie die Menschen über etwas meinen, worüber Politiker reden. Aber ich glaube, dass du gegen Volksentscheidunge bist, weil das Volk insgesamt zu "dumm" sei und lässt die Politiker alleinige Entscheidungsträger sein, richtig? Also stimmt es, dass man bei Politiker ein besseres Gewissen hat was sie wählen?

    Das Volk ist nicht unbedingt zu "dumm", aber der Beruf Politiker hat daher seine Berechtigung, da Politk ein viel zu komplexes Thema ist, als dass man da schnell mal zu allem eine umfassende Meinung bilden könnte und jede Entscheidung in ihrer Konsequenz begreifen könnte. Daher braucht es Politiker, deren Aufgabe es ist, genau dies zu übernehmen. Das Volk wählt die Politiker und bringt dadurch seinen Willen zum Ausdruck. Würde man alles den einzelnen Bürger überlassen, müsste man, um ihn gewissenhaft ernst nehmen zu können, voraussetzen, dass er seine Zeit dahingehend nutzt, um sich über sämtliche Themen zu informieren. Und würde das jeder einzelne Bürger tun, würde er wahrscheinlich zu nichts anderem mehr kommen. Und da hat sowieso kaum jemand Lust drauf; deswegen überlässt man den Politikern diese Aufgabe. Falls zu viele negative Effekte auftreten sollte, kann man sie immer noch bei der nächsten Wahl durch das Wählen einer anderen Partei bestrafen.



    Ich finde es schade, dass es Menschen gibt, die daran kein Interesse zeigen. Nicht wissen zu wollen warum die Burg, das Schloss etc.. steht.. ich bin da anders. Ich finde es immer nett sowas anzuschauen. Du wärst nie deswegen ausgewiesen. Ich schrieb ja, dass man das sollte, aber man muss nicht..mit Interesse an Kultur meine ich ja auch so, dass man einen mobilisiert Interesse zu zeigen. Wenn er/sie nicht willst, dann ist das so.

    Dass du Interesse an Schlössern und der deutschen Kultur hast, ist ja schön und gut für dich. Aber auch nur für dich. Du kannst das absolut niemand anderem aufzwingen. Von daher tut das hier zur Diskussion nichts zur Sache. Ich rede auch gerne über zig Dinge, die aus meiner Sicht bedauerlicherweise viel zu wenig Menschen interessieren. Aber das muss ich dann halt genauso akzeptieren wie du, dass man sich eben nicht für alles interessieren muss. Und genau weil so viele Deutsche keine / wenig Ahnung von gewissen kulturellen Dingen haben, ist es absolut lächerlich, zu fordern, dass Flüchtlinge sich damit befassen sollten. Würdest du das dennoch ernsthaft fordern, abgesehen davon, dass du das jetzt mit deinem eigenen Interesse "begründest", würde das schon von einem nationalistischen Gedankengut zeugen, was einfach nicht haltbar wäre.
    Und wenn ein Ausländer die deutsche Kultur nicht kennt, dann ist das absolut unproblematisch. Viel mehr ist es doch positiv für unsere Gesellschaft, wenn weitere, fremde kulturelle Einflüsse das Leben bereichern. Vielleicht findest du ja selbst irgendetwas an fremden Kulturen (und du hast bestimmt schon einiges gefunden), was du selbst schon irgendwie in deinen Alltag oder irgendwelche Aktivitäten integriert hast oder integrieren könntest. Und wenn Ausländer kein Interesse an der Weißwurst oder deutschem Bier haben, dann ist das halt so. Das macht sie nicht zu schlechteren Menschen und schon gar nicht mehr oder weniger "deutsch", wenn man es jetzt in diesem Kontext so ausdrücken möchte.

  • Ich finde es schade, dass es Menschen gibt, die daran kein Interesse zeigen. Nicht wissen zu wollen warum die Burg, das Schloss etc.. steht.. ich bin da anders. Ich finde es immer nett sowas anzuschauen. Du wärst nie deswegen ausgewiesen. Ich schrieb ja, dass man das sollte, aber man muss nicht..mit Interesse an Kultur meine ich ja auch so, dass man einen mobilisiert Interesse zu zeigen. Wenn er/sie nicht willst, dann ist das so.

    Vielleicht sollte ich das genauer erläutern. Weißt du, ich interessiere mich allgemein gesehen nicht für deutsche Kultur, jedenfalls eigentlich nicht mehr als ich mich generell für Dinge interessiere. Es gibt manchmal Ausnahmen, wo mich ein bestimmtes Objekt deutscher Kultur stärker interessieren kann, aber das ist dann der Ausdruck eines spontanen Interesses und dieses richtet sich eben nicht einfach nur auf dieses Thema (und nicht selten sind Dinge nach längerer Zeit wieder vergessen). Anders ausgedrückt: Ich nehme generell die Gelegenheit wahr, etwas Neues zu lernen, dabei wird die deutsche Kultur aber vor anderen Themen nicht bevorzugt behandelt. Abgesehen davon würde es aber immer noch den Durchschnittsmenschen überfordern, wirklich alles oder einen Großteil davon mit fundiertem Hintergrundwissen zu lernen. Ich bezweifle, dass du dich de facto allzu sehr für alles "Deutsche" in diesem Maße interessiert hast.
    Und ich habe jedenfalls kein gesteigertes Interesse daran zu erfahren, was wer für eine Wurst mag oder wie er redet.

    Ich möchte nur, dass man denen die Möglichkeit gibt mit unserer Geschichte, Kultur zu befassen und Interesse zeigen kann. Zwingen kann ich keinen, aber sehe Menschen als "deutscher" an, die sich damit befasst haben, als welche die es nicht getan haben. Am Ende ist man schlauer und man weißt auch mehr über uns.

    Diese Möglichkeit haben sie, sofern sie sich frei bewegen dürfen, in exakt dem gleichen Maße wie jeder normale deutsche Staatsbürger, heißt also, sie können selbst entscheiden, ob oder was sie sich ansehen oder lernen. Und das reicht meiner Ansicht nach auch, denn wahrscheinlich würde alles darüber hinaus den Anschein von Zwang erwecken. Diese Formulierung "ihnen die Möglichkeit geben", wo sie die Möglichkeit doch haben, klingt eher nach "ihnen die Möglichkeit aufdrängen". Es klingt in etwa so, als sollte ein Museumsführer durch die Stadt laufen, an Haustüren klopfen und die Menschen dazu überreden, mit ihm ins Museum zu gehen. Ist doch nervtötend.

    Ich frage dich, welche Traditionen sollte man deinerseits verbieten?

    Ich sprach von "Abschaffung befürworten", nicht von verbieten - denn dafür bräuchte es eine ausreichende rechtliche Grundlage und mir fällt spontan keine "deutsche" Tradition ein, bei der ich unzweifelhaft sagen kann, dass diese Grundlage gegeben wäre. Allerdings war die Schwächung der allzu germanophilen und xenophoben Tradition in Deutschland meiner Ansicht nach ein Fortschritt, den leider gewisse Gruppen gerne rückgängig machen würden.
    Dann gibt es Traditionen, die ich als wenig sinnvoll und manchmal störend empfinde bzw. bei denen mich einfach die Begründung "Das muss man machen, das ist Tradition!" nervt. Sei es der Karneval, das Oktoberfest oder dass viele Männer meinen, sich am Vatertag unbedingt total besaufen zu müssen. Heißt nicht, dass ich das nicht tolerieren oder je nach Definition ein Stück weit auch akzeptieren kann, aber das alles ist doch nicht in Stein gemeißelt und wenn es jemanden stört, soll man ihn nicht damit nerven.
    Ein anderer Punkt ist übrigens der, dass viele als "deutsch" angesehene Traditionen nicht wirklich "deutsch", sondern das Ergebnis regionaler kultureller Entwicklungen sind, die oft auch parallel in anderen Ländern stattfanden oder stattfinden. Von "deutschen" Werten ganz zu schweigen.

    Wenn Tradition, Kultur verloren geht, dann erleben viele Kinder nicht das selbe was die meisten Erwachsenen alles erleben konnten.

    Was absolut nicht schlimm wäre. Ich erlebe sicher einen Haufen Dinge anders als meine Eltern und die haben etwas Anderes erlebt als deren Eltern und deren Eltern usw. Ist es jetzt doof, dass ich so schöne Dinge wie eine Monarchie, eine Diktatur, ein niedrigeres Wohlstandsniveau und all den Kram nicht miterlebt habe und die wunderbare Tradition des Antisemitismus nicht pflege? Ich erlebe die Welt heute anders und das muss nicht besser sein, aber auch nicht schlechter. Es ist erst einmal einfach nur anders.

    Wenn es danach geht gäbe es nicht nur keine Volksentscheide, sondern gar keine Abstimmung.

    Da Volksentscheid und Volksabstimmung in Deutschland oft synonym verwendet werden und die Grenzen dazwischen verschwimmen, müsstest du mir eigentlich mal erklären, was du damit jetzt genau meinst. Falls du es in scheinbar vollendeter Konsequenz auf Wahlen beziehen willst, so muss aus der Tatsache, dass ein Volk für Volksentscheide bzw. Volksabstimmungen und die damit einhergehende Verantwortung noch nicht unbedingt bereit ist, nicht automatisch folgen, dass es nicht für Wahlen bereit sei.

    Aber so kann man nicht denken, die Volksentscheidung soll einen Ausdruck zeigen wie die Menschen über etwas meinen, worüber Politiker reden.

    Wie ich schon einmal sagte, ist es aus einer simplen Ja/Nein-Entscheidung nicht möglich, auf die tatsächliche Meinung zu schließen.

    Aber ich glaube, dass du gegen Volksentscheidunge bist, weil das Volk insgesamt zu "dumm" sei und lässt die Politiker alleinige Entscheidungsträger sein, richtig?

    Zunächst einmal bin ich prinzipiell nicht gegen eine stärkere Beteiligung des Volkes am politischen Leben, auch wenn es einige Dinge gibt, die man an Volksentscheiden per se kritisieren könnte (zum Beispiel die bereits erwähnte Schwierigkeit, komplexe Sachverhalte auf "Ja oder Nein" zu reduzieren). Ich denke jedenfalls, dass zumindest erst einmal bestimmte Voraussetzungen gegeben sein müssten, damit diese wirklich sinnvoll sind und diese sehe ich derzeit noch nicht in unzweifelhaft ausreichendem Maße realisiert.


    Nebenbei versteifst du dich immer noch auf Begriffe von "wir" und "die". "Die" sollen etwas lernen, nämlich "unsere" Kultur. Du legst ihnen eine Pflicht auf, die jemand anders nicht hat, nur weil er zufällig in Deutschland geboren wurde - selbst wenn dieser von "deutscher" Kultur weniger wissen sollte als ein Ausländer. Und wenn du selbst sagst, dass eigentlich nur die Sprache in Deutschland überall der gemeinsame Nenner ist - warum reicht dann diese nicht aus (zumal das neben der Staatsangehörigkeit vielleicht tatsächlich das einzige sein könnte, was ich mit allen anderen Deutschen gemeinsam habe, allerdings auch nicht ausschließlich mit denen)?
    Nach wie vor schließt du Flüchtlinge und Ausländer aufgrund einer Forderung nach dem Lernen einer unzureichend definierten (Basis-)Kultur aus und unterstellst ihnen, sich von vorneherein mit nichts zu befassen und Parallelgesellschaften zu bilden, die es in ihrer strengen Definition in Deutschland nicht gibt (stattdessen ist dieses Wort ein populistischer Kampfbegriff geworden, um die angeblich sturen und integrationsunwilligen Flüchtlinge abzustempeln). Es steckt keine wirkliche Begründung hinter deiner Forderung nach einer deutschen Leitkultur und etwas Derartiges ist in der Geschichte oft genug für niedere Zwecke instrumentalisiert worden.
    Zumal ich mich für deutsche Kultur eigentlich auch nicht interessiere und aber trotzdem mit niemandem eine Parallelgesellschaft gebildet habe. Also scheint das Lernen deutscher Kultur kein Mittel zu sein, das unbedingt erforderlich ist, um Parallelgesellschaften zu verhindern. Abgesehen davon würde ich meinen, dass ein Zwang oder ein Drängen zum Lernen einer bestimmten Kultur eher abschrecken würde.

  • Es ist denen völlig fremd, dass Nordhessen die Ahle Wurscht heilig, dass wir schnuddeln und nicht reden usw.. es ist bestimmt witzig wenn Ausländer das kennenlernen und Erfahrungen dazu sammeln. Es wäre schade drum wenn Traditionen verloren gehen. Man braucht sie nicht, aber warum sollte man sie nicht weitervermitteln?

    Ja, mir ist Nordhessen und Hessen generell auch völlig wurscht. Ich weiß nur, dass dort mit Volker Bouffier ein Reptilienmensch Ministerpräsident ist. Keine Sau interessiert sich für Hessen und für meine Heimatregion interessiert sich auch niemand. Ist mir aber auch irgendwie total egal und ich freue mich über jeden, der der Meinung ist, dass man dort ganz gut leben könne. Finde ich nämlich auch.
    Eine Tradition um der Tradition willen ist nicht erhaltenswert, zumal die meisten doch eh keine Ahnung haben, woher das alles kommt. Viele Traditionen sind nicht älter als die industrielle Revolution, die bayerischen Trachten, wie man sie heute kennt, stammen aus dem Nationalsozialismus. Die Burgen und Schlösser sind sicher nett anzusehen, müssen aber kritisch betrachtet werden, schließlich sind sie Zeichen ungerechter und brutaler Herrschaft.
    Außerdem werdet ihr in Nordhessen reden wie alle anderen auch. Aber wenn man auf so einen Nonsens wie "schnuddeln" stolz sein muss, um sich nicht seiner eigenen Erbärmlichkeit klar zu werden, dann ist das sehr traurig.

  • Zitat von Shorino

    Viele Traditionen sind nicht älter als die industrielle Revolution, die bayerischen Trachten, wie man sie heute kennt, stammen aus dem Nationalsozialismus. Die Burgen und Schlösser sind sicher nett anzusehen, müssen aber kritisch betrachtet werden, schließlich sind sie Zeichen ungerechter und brutaler Herrschaft.

    Also sollte man deswegen die Trachten kritisch beachten? Was ist mit den Trachten der Minderheiten (Sorben und Friesen)? Außerdem ist es falsch, dass die bayerische Tracht seit dem Nationalsozialismus gibt.


    Hier aus Wiki:
    "So am 1. Juni 1853 mit dem Schreiben des Präsidiums der kgl. Regierung von Oberbayern zur "Hebung des Nationalgefühls, insbesondere der Landestrachten". Am 4. April 1859 kam es zur Anmeldung der "Gesellschaft Gemüthlichkeit" in Miesbach, dem Vorläufer des 1884 gegründeten Trachtenvereins Miesbach. Um 1883 setzte sich der Lehrer Josef Vogl inBayrischzell ebenfalls für die Erhaltung der alten Trachten und des heimatlichen Brauchtums ein."


    Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bayerische_Tracht


    Also schon im 19.Jahrhundert.


    Also sollte man die Burgen und Schlösser deinerseits abreißen, weil sie eine schlechte Vergangenheit hatten oder was genau meinst du mit "kritisch betrachten"?

  • Also sollte man die Burgen und Schlösser deinerseits abreißen, weil sie eine schlechte Vergangenheit hatten oder was genau meinst du mit "kritisch betrachten"?

    Na, selbstverständlich. Wenn ich eine Entscheidung meiner Mutter kritisiere, meine ich auch, dass man die Schlampe abknallen sollte. Was sollte kritisch betrachten denn sonst heißen? :wtf:


    Außerdem ist es falsch, dass die bayerische Tracht seit dem Nationalsozialismus gibt.

    Die Tracht, wie wir sie heute kennen, ist im Nationalsozialismus entworfen worden. Von Gertrud Pesendorfer. https://de.wikipedia.org/wiki/Dirndl

  • Ich mag das Château de Versailles trotz ungerechter Herrschaft. =) Es ist einfach eine Vollendung der Ästhetik.


    Hier schreibt der Dalai Lama etwas zur Flüchtlingskrise:


    - Angst vor Islamisierung der europäischen Länder ist absoluter Quatsch
    - hohe Flüchtlingszahlen stellen Länder vor logistische Probleme
    - Fremdenfeindlichkeit und Verallgemeinerung der Gruppen ist niederträchtig
    - Flüchtlinge sollen nach Stabilisierung der Lage in Heimatland ihr Land wieder aufbauen (Weil wer sonst? Oder soll es so verwüstet bleiben? Ist ja auch keine Lösung)
    - Liebe ist in jeder Religion, auch dem Islam, die Kernbotschaft


    Hab den Thread ja eigentlich deabonniert, aber als ich das gefunden habe, wollte ich es doch noch mal posten. Er spricht nämlich einige wichtige Punkte an.

  • Eigentlich ist die Kernbotschaft einer jeden Religion, dass es die richtige ist, und dass die anderen nicht die richtigen sind.

    Wenn du diese Perspektive vertrittst, gilt das dann genauso für den Antitheismus, der die Religionen ablehnt und als unweigerlich falsch deklariert. Ohne Religion und den glauben an höhere Wesen, Karma oder sonstige außerweltliche Strafen für schlechte Taten würde die Sünde sofort legitimiert werden. Einem Verbrecher kann ja keiner was, wenn er clever genug ist, sich der irdischen Justiz zu erziehen und damit wäre er folglich der Cleverste und Beste. Deswegen finde ich die antireligiösen Betrachtungsweisen nicht gut, denn die Religionen können als Hoffnungsgeber und moralische Instanzen gute Handlungen logisch preisen. Im Raubkapitalismus ohne die Religionen genießt der den höchsten Stellenwert, der das meiste Geld hat, nicht wer Liebe überträgt.

  • Zitat von Shorino

    Na, selbstverständlich. Wenn ich eine Entscheidung meiner Mutter kritisiere, meine ich auch, dass man die Schlampe abknallen sollte. Was sollte kritisch betrachten denn sonst heißen?

    Kritisch betrachten bedeutet, dass man es lieber anders hat und es für "falsch" hält.


    Ich kritisiere keine Burg oder kein Schloss.




    Zitat von Shorino

    Die Tracht, wie wir sie heute kennen, ist im Nationalsozialismus entworfen worden. Von Gertrud Pesendorfer. de.wikipedia.org/wiki/Dirndl


    Mhh stimmt. Na gut, aber was sagt mir das jetzt? Es ist ja nicht so, dass die Tracht das Einzige ist was im Nationalsozialismus erfunden wurde. Findest du die Tracht nicht schön anzusehen?

  • Kritisch betrachten bedeutet, dass man es lieber anders hat und es für "falsch" hält.

    Aber es bedeutet nicht, dass man es mit aller Macht abschaffen möchte. Kritisch zu sehen ist in jedem Fall die Wichtigkeit, die du Burgen und Schlössern zumisst. Das sind erstmal Gebäude, die man schön oder nicht schön finden kann, über die man sich informieren kann oder es auch unterlassen kann. Aber wenn man sich darüber informiert, dann ist das reine Privatsache und nichts, was man von anderen verlangen sollte.

    Findest du die Tracht nicht schön anzusehen?

    Spielt das irgendeine Rolle?
    Interessant ist daran vor allem eines: Du möchtest, dass Menschen sich über Traditionen Deutschlands informieren, umfangreiches Wissen darüber besitzen, damit sie hier leben dürfen. Gleichzeitig demonstrierst du aber, dass du über eine Tradition, die dir augenscheinlich wichtig ist, nicht allzu gut informiert bist.
    Es ist einfach Unsinn eine Tradition um ihrer selbst Willen zu erhalten. Und entsprechend ist es auch Unsinn einzufordern, dass irgendein Flüchtling um hier zu leben die hier üblichen Traditionen kennen oder gar teilen muss.

  • Kritisch betrachten bedeutet, dass man es lieber anders hat und es für "falsch" hält.


    Ich kritisiere keine Burg oder kein Schloss.

    Wenn sich die derzeit im Amt befindlichen Politiker denken würden, dass sie jetzt einfach mal einen Haufen Steuergelder für den Bau einer gigantischen Burg oder eines prunkvollen Schlosses raushauen wollen, das keine Sau braucht, wäre dein Aufschrei mit Sicherheit groß und das auch völlig zu Recht. Dass man den Ursprung eines Schlosses derart kritisch sieht, heißt aber nicht, dass man für den Abriss eines immer noch bestehenden, vor relativ langer Zeit errichteten Gebäudes sein muss, insbesondere wenn sich daraus absolut kein Nutzen ergeben würde, tatsächlich würde man sogar einen gewissen Schaden anrichten. Dennoch legitimiert die Tatsache, dass es jetzt vielleicht sinnvoller ist, damit zu leben als die Schlösser abzureißen, noch lange nicht deren Bau in der damaligen Zeit geschweige denn das System, das diesen Bau erst ermöglichte.

  • Zitat von QueFueMejor

    Aber es bedeutet nicht, dass man es mit aller Macht abschaffen möchte. Kritisch zu sehen ist in jedem Fall die Wichtigkeit, die du Burgen und Schlössern zumisst. Das sind erstmal Gebäude, die man schön oder nicht schön finden kann, über die man sich informieren kann oder es auch unterlassen kann. Aber wenn man sich darüber informiert, dann ist das reine Privatsache und nichts, was man von anderen verlangen sollte.

    Korrekt, aber wo habe ich davon geredet, dass jeder mit Burgen und Schlösser informieren soll. Klar soll es freiwillig sein, dass man sich damit informiert. Zwingen kann man es nicht.
    Burgen und Schlösser sind ein Erzeugnis, die Geschichte zeigen. Geschichte ist wichtig, aber es soll jeder selbst entscheiden ob er sich damit beschäftigen möchte oder nicht.






    Zitat von QueFueMejor

    Spielt das irgendeine Rolle?
    Interessant ist daran vor allem eines: Du möchtest, dass Menschen sich über Traditionen Deutschlands informieren, umfangreiches Wissen darüber besitzen, damit sie hier leben dürfen. Gleichzeitig demonstrierst du aber, dass du über eine Tradition, die dir augenscheinlich wichtig ist, nicht allzu gut informiert bist.
    Es ist einfach Unsinn eine Tradition um ihrer selbst Willen zu erhalten. Und entsprechend ist es auch Unsinn einzufordern, dass irgendein Flüchtling um hier zu leben die hier üblichen Traditionen kennen oder gar teilen muss.

    Es spielt nur die Rolle des eigenen Betrachters. Ich finde die Trachten schön und es ist eine Tradition mancher Bayern.
    "umfangreiches" Wissen? Ich habe gesagt, dass man den Neubürgern, Ausländer die Möglichkeit geben kann sich mit solche Themen wie Tradition zu beschäftigen. Es ist wie wenn man verreist, dann gibt es Hefte wo Zoos, Schwimmbäder und weitere Einrichtungen angezeigt, die um Besucher/Interessanten bewerben. Oder wenn Leute Faltblätter verteilen, dann zwngt man niemals einen etwas an, sondern informiert Andere über eine Burg, die der Les eventuell besuchen kann. Wenn Leute hierher kommen und nicht wissen was es hier gibt, dann wissen Sie meist nicht was sie tun sollen.
    Das meine ich. Verstehst du das?
    Ich kenne auch nicht alle Traditionen und deren Hintergründe. Wofür? Manche Traditionen finde ich uninteressant oder man beschäftigt sich nicht damit.





    Zitat von Thrawn

    Wenn sich die derzeit im Amt befindlichen Politiker denken würden, dass sie jetzt einfach mal einen Haufen Steuergelder für den Bau einer gigantischen Burg oder eines prunkvollen Schlosses raushauen wollen, das keine Sau braucht, wäre dein Aufschrei mit Sicherheit groß und das auch völlig zu Recht. Dass man den Ursprung eines Schlosses derart kritisch sieht, heißt aber nicht, dass man für den Abriss eines immer noch bestehenden, vor relativ langer Zeit errichteten Gebäudes sein muss, insbesondere wenn sich daraus absolut kein Nutzen ergeben würde, tatsächlich würde man sogar einen gewissen Schaden anrichten. Dennoch legitimiert die Tatsache, dass es jetzt vielleicht sinnvoller ist, damit zu leben als die Schlösser abzureißen, noch lange nicht deren Bau in der damaligen Zeit geschweige denn das System, das diesen Bau erst ermöglichte.

    Das stimmt so. Ich kritisiere an den Burgen und Schlössern, dass der Wiederaufbau mancher Ruinen so lange dauert. Wie die Löwenburg in Kassel. Es ist zwar nur ein "Luftschloss", aber gehört zum Bergpark im Wilhelmshöhe und wurde im 2.Weltkrieg teils zerstört. Es wäre für mich schön wenn man etwas wieder aufbaut was der 2.Weltkrieg uns allen zerstört hat. Ohne den Wiederaufbau wäre der Edersee nicht Deutschlands Lieblingssee ohne die Sperrmauer.
    Fakt ist aber auch, dass der Erhalt von Burgen, Schlösser, Skulpturen usw.. uns sehr viel Geld kostet. Ein gutes Beispiel ist Schloss Neuschwanstein. Fast immer ist dort Baustelle, aber ohne diese Reparaturen gäbe es nicht die vielen Touristen/Interessanten, die sich dafür interessieren.

  • Korrekt, aber wo habe ich davon geredet, dass jeder mit Burgen und Schlösser informieren soll. Klar soll es freiwillig sein, dass man sich damit informiert. Zwingen kann man es nicht.
    Burgen und Schlösser sind ein Erzeugnis, die Geschichte zeigen. Geschichte ist wichtig, aber es soll jeder selbst entscheiden ob er sich damit beschäftigen möchte oder nicht.

    Eines muss man dir lassen, du weisst, wie du den kolossalen Schwachsinn, denn du sehr oft von dir gibst mit Rhetorik überdeckst.


    Um mal deinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen:

    Man sollte jenachdem in welchem Bundesland man lebt und wo genau schon so 5 Burgen/Schlösser nennen können und Denkmäler vielleicht mit ein bisschen Hintergrundwissen. Durch Führungen können die Ausländer gebildet werden. Jedes Bundesland liegt in Deutschland und jeder ist gleich zu sehen. Es sind Ausländer, die kennen unsere Kultur nicht.

    Naja so sehr du versuchst Rhetorik zu verwenden, deine undurchdachten Aussagen bieten einfach keinen festen argumentativen Stand. Falls du das bereits vergessen hast, "sollen" ist noch immer ein Modalverb und drückt eine Pflicht aus, um deinem sowieso schon selektiven Hirn auf die Sprünge zu helfen:

    Zitat

    sọl·len1Verb [ohne OBJ]
    umg.(jmd. soll plus Inf.) verwendet, um auszudrücken, dass von jmdm. etwas verlangt wird.


    Es wurde schon mehrfach erläutert, warum diese Idee kompletter Humbug ist und absolut nichts bringt.


    Es spielt nur die Rolle des eigenen Betrachters. Ich finde die Trachten schön und es ist eine Tradition mancher Bayern.
    "umfangreiches" Wissen? Ich habe gesagt, dass man den Neubürgern, Ausländer die Möglichkeit geben kann sich mit solche Themen wie Tradition zu beschäftigen. Es ist wie wenn man verreist, dann gibt es Hefte wo Zoos, Schwimmbäder und weitere Einrichtungen angezeigt, die um Besucher/Interessanten bewerben. Oder wenn Leute Faltblätter verteilen, dann zwngt man niemals einen etwas an, sondern informiert Andere über eine Burg, die der Les eventuell besuchen kann. Wenn Leute hierher kommen und nicht wissen was es hier gibt, dann wissen Sie meist nicht was sie tun sollen.

    Gibt man doch. Sowohl Deutschland, wie auch all seine Nachbarstaaten sind Länder, in denen man sehr viele Freiheiten geniesst. Wenn also jemand der Sprache mächtig ist und sich an solchen Dingen interessiert, dann steht der Person nichts im Wege sich auch darüber zu informieren, sehe da absolut keine Logik hinter deiner Aussage. Um also den Flüchtlingen überhaupt eine Chance geben zu können, sich auch über deine geliebten Tradition informieren zu können, ist es ja gerade wichtig ihnen die Sprache näher zu bringen, um ihnen den Einstieg in diese Gesellschaft zu erleichtern.


    Du übertriffst dich selbst mit deinen geradezu lächerlichen Vergleichen. Erst erwähnst du, man "sollte" den Leuten das Ganze zeigen und sie "belehren" und dann willst du das alles auch noch als eine Art "Flyer-Verteilung" betiteln? Wenn jemand aus einem Kriegsgebiet flüchtet, mit der Hoffnung, in einem fremden Land eine neue Existenz aufzubauen, dann hat diese Person sicher das Gefühl, es sei "wie wenn man verreist" und halt den Zoo besuchen will. Du verwendest hier wirklich absurde Mittel, um deine Ideen zu rechtfertigen.


    Ich muss wohl mein Aussage korrigieren, du verstehst nicht das Geringste von Rhetorik sondern bist schlichtweg nicht fähig, Argumente zu bringen, welche in einer Diskussion auch nur Anzeichen eines logischen Fundaments aufweisen.

  • Da verwechselt man aber was. Ich sprach nie von müssen, sondern von sollten. Der Unterschied ist klar. Bei müssen fordert man man einen auf, es auch zu tun. Bei sollten nicht. Ich kann sagen, dass du zum Friseur gehen sollst, aber du kannst es dankend ablehnen. Und wenn Menschen hierher kommen und hier länger bleiben werden, dann sollte man Sie schon über Angebote informierem. Was du willst ist, dass jeder der hier kommst die Sprache lernt und dann kann er/sie machen was er will ohne Kenntnisse über Deutschland zu haben. (Mit Kenntnisse meine ich alle Kenntnisse (Vekehrsregeln, Verhaltensregeln, Gesetze, Kulturen). Anderen Menschen ist es völlig fremd, dass bei uns Burgen stehen. In ihren Ländern wären Sie schon längst zerstört. Eventuell wissen Sie als nicht Bescheid wie man mit einer Burg in einen demokratischen Staat umzugehen hat. Du weißt doch garnicht was die Menschen alles erlebt haben. Die kommen hierher mit Trauma und Regeln, die hier völlig fremd sind. Es ist doch völlig klar, dass man sich mit Deutschland und den Unterschieden auseinandersetzen sollte. Wenn einer sich mit garnichts beschäftigt, nur mit der Sprache, dann hat er über Deutschland keine Ahnung und fällt öffentlich auf.
    Die Faltblätter sind schlicht nur Werbungen und Angebote. Man informiert sich auch in der Zeit über etwas oder im Internet wenn man in dem Zoo möchtet. Wenn man in dem Zoo möchtet, dann sollte man sich informieren wie die Preise sind, wo der Zoo ist, was für spezielle Regeln im Zoo gibt usw..
    Das Sollen soll einen den Ausdruck bringen mit Etwas zu beschäftigen, bevor er/sie einen Schaden anbringt, aber er muss sich nicht damit beschäftigen.


    Du hast mich falsch verstanden, das ist der Punkt.


    Bestes Beispiel: Man fährt irgendwo hin, sagen wir zu einer Stadt. Erst später fällt dir auf, dass du nicht weißt wo lang man fahren sollt. Also hätte er sich vorher schon informieren sollen (Betonung auf sollen), dann wäre die ganze Aufregung erspart geblieben.

  • Da verwechselt man aber was. Ich sprach nie von müssen, sondern von sollten. Der Unterschied ist klar. Bei müssen fordert man man einen auf, es auch zu tun. Bei sollten nicht. Ich kann sagen, dass du zum Friseur gehen sollst, aber du kannst es dankend ablehnen. Und wenn Menschen hierher kommen und hier länger bleiben werden, dann sollte man Sie schon über Angebote informierem.

    Bei "müssen" hat man keine Wahl und wäre alles andere als Demokratie. Sollen drückt aber eine Notwendigkeit aus. Zumindest so viel solltest du wissen. Ergo schliesst sich daraus, dass du in diesem Vorschlag eine Notwendigkeit siehst, Leute über irgendwelche Traditionen zu informieren.
    (Kleiner Tipp fürs Leben: Müssen ist ein sehr starkes Wort, bevor man also ein "du musst" von einer Machtposition akzeptiert, sollte man dies immer für sich kritisch hinterfragen und schauen, ob dies überhaupt etwas Gutes ist.)


    Was du willst ist, dass jeder der hier kommst die Sprache lernt und dann kann er/sie machen was er will ohne Kenntnisse über Deutschland zu haben. (Mit Kenntnisse meine ich alle Kenntnisse (Vekehrsregeln, Verhaltensregeln, Gesetze, Kulturen). Anderen Menschen ist es völlig fremd, dass bei uns Burgen stehen. In ihren Ländern wären Sie schon längst zerstört. Eventuell wissen Sie als nicht Bescheid wie man mit einer Burg in einen demokratischen Staat umzugehen hat. Du weißt doch garnicht was die Menschen alles erlebt haben. Die kommen hierher mit Trauma und Regeln, die hier völlig fremd sind. Es ist doch völlig klar, dass man sich mit Deutschland und den Unterschieden auseinandersetzen sollte. Wenn einer sich mit garnichts beschäftigt, nur mit der Sprache, dann hat er über Deutschland keine Ahnung und fällt öffentlich auf.

    Ob nun Ausländer, Flüchtling, Einheimischer, Alien, wasauchimmer, du weisst selbst, dass dies absoluter Unsinn ist, was du gerade schreibst. Bist du dir überhaupt bewusst, was Integration überhaupt bedeutet? du machst nämlich einen sehr unwissenden Eindruck. Wenn man den Leuten die Sprache beibringt, gerade Flüchtlingen, dann in einem Verhältnis, welches ihnen auch im Alltag helfen soll. Ob nun Eben irgendwelche Normen oder alltägliche Situationen. Es werden bewusst Texte, mit Bezug auf Situationen gewählt, welche häufig im Alltag zu finden sind. Ausserdem beschreibst du das so, als wären das Leute, die bisher keinerlei Bezug zur Zivilisation hatten, dabei gibt es einige von ihnen, welche einen durchaus respektablen Bildungsstand hat, also spiele hier nicht den Verfechter des toleranten, demokratischen Staates, wenn deine Ideen und Argumente genau das Gegenteil sagen.



    Die Faltblätter sind schlicht nur Werbungen und Angebote. Man informiert sich auch in der Zeit über etwas oder im Internet wenn man in dem Zoo möchtet. Wenn man in dem Zoo möchtet, dann sollte man sich informieren wie die Preise sind, wo der Zoo ist, was für spezielle Regeln im Zoo gibt usw..
    Das Sollen soll einen den Ausdruck bringen mit Etwas zu beschäftigen, bevor er/sie einen Schaden anbringt, aber er muss sich nicht damit beschäftigen.

    Du redest hier von zivilisierter Kultur aber gehst sofort von Schaden aus. Kann man die Sprache, dann ist man auch fähig zu fragen, was schon eine sehr grosse Erleichterung ist. Integration beinhaltet auch das Einleben des Menschen, welche Schrittweise stattfindet und ganz sicher nicht mit irgendeinem "Faltblätter-Schema" beschleunigt werden kann. Wer bereits zuvor über Kenntnisse und einen Internetanschluss verfügt, wird diese dann auch in seiner neuen Heimat verwenden. Falls dir das noch nicht aufgefallen sind, Menschen sind fähig, über ihre Handlungen und den entsprechenden Kausalitäten nachzudenken.



    Du hast mich falsch verstanden, das ist der Punkt.


    Bestes Beispiel: Man fährt irgendwo hin, sagen wir zu einer Stadt. Erst später fällt dir auf, dass du nicht weißt wo lang man fahren sollt. Also hätte er sich vorher schon informieren sollen (Betonung auf sollen), dann wäre die ganze Aufregung erspart geblieben.

    Vielen Dank, genau so etwas meinen die Leute, wenn sie deine Argumentationen als schwach, lückenhaft und irrational bezeichnen. Du vergleichst hier schon wieder eine Flucht mit einem entspannten Stadtbesuch, merkst du, wie grotesk das schon ist? Und um dein sehr schwaches Argument auch ganz schnell zu widerlegen. Wir Menschen besitzen da tolle Erfindungen, die nennen sich Hirn und Mund. Wo liegt das Problem z.B. einfach kurz anzuhalten und jemanden nach dem Weg zu fragen, habe ich auch schon gemacht, ich merke mir doch nicht jedes Detail einer Stadt.


    Du beweist es immer wieder, dass du viele Probleme/ Situationen entweder zu simpel betrachtest oder irgendwo einfach nur Dinge interpretierst, die unnötig Komplikationen schaffen.

  • Zitat von pastetensocke

    Bei "müssen" hat man keine Wahl und wäre alles andere als Demokratie. Sollen drückt aber eine Notwendigkeit aus. Zumindest so viel solltest du wissen. Ergo schliesst sich daraus, dass du in diesem Vorschlag eine Notwendigkeit siehst, Leute über irgendwelche Traditionen zu informieren.
    (Kleiner Tipp fürs Leben: Müssen ist ein sehr starkes Wort, bevor man also ein "du musst" von einer Machtposition akzeptiert, sollte man dies immer für sich kritisch hinterfragen und schauen, ob dies überhaupt etwas Gutes ist.)

    Das Einzige was ich muss ist irgendwann sterben. Das müssen wir alle Menschen irgendwann. Es ist ein Teufelskreis.




    Zitat von pastetensocke

    Vielen Dank, genau so etwas meinen die Leute, wenn sie deine Argumentationen als schwach, lückenhaft und irrational bezeichnen. Du vergleichst hier schon wieder eine Flucht mit einem entspannten Stadtbesuch, merkst du, wie grotesk das schon ist? Und um dein sehr schwaches Argument auch ganz schnell zu widerlegen. Wir Menschen besitzen da tolle Erfindungen, die nennen sich Hirn und Mund. Wo liegt das Problem z.B. einfach kurz anzuhalten und jemanden nach dem Weg zu fragen, habe ich auch schon gemacht, ich merke mir doch nicht jedes Detail einer Stadt.

    Ich wollte doch nur zeigen, dass sollen ein häugif gebrauchtes Wort ist. Wenn Flüchtlinge hier eingelebt ist, dann sollten Sie auch die Informationen bekommen und Möglichkeiten bekomme über Dinge zu informieren. Klar kommen sie vom Krieg, aber das heißt nicht, dass sie hier nur die deutsche Sprache lernen sollten. Sollten die in der restlichen Zeit nur Zuhause sein und rumhängen? Gewiss nicht. Integrieren bedeutet einen eigenen Willen zu haben um sich mit dem Land vertraut zu machen.


    Es kommt nicht jeder darauf mal kurz nachzufragen. Wäre aber auch eine Möglichkeit.