Gewalt in Animes

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  • Hallo Kinder und nicht Kinder,




    das heutige Thema ist Gewalt, weshalb es besser wäre, wenn die Minderjährigen sofort das Thema verlassen. Gewalt existiert in verschiedenen Formen, aber nicht jeder verträgt den Anblick von Gewalt.



    Es gibt jedoch unterschiedliche Formen in der Darstellung von Gewalt: die realistische Form und die übertriebene Form. Wir beschäftigen uns zuerst mit den verschiedenen Formen von Gewalt.



    Die einfachste Form von Gewalt ist die physische Form: Hierbei braucht man nur mit Krafteinwirkung oder mit einem Hilfsmittel auf eine Person einprügeln. Manche Animes zeigen die Gewalteinwirkung, indem der Betroffene verletzt wird oder blutet. Manche verzichten auf Blut, andere zeigen dagegen wiederum sehr viel Blut. Das sind die berühmten Splatterszenen.



    • In First of the North Star wird sich geprügelt und vor Schmerz geschrien.
    • In Afro Samurai werden ganze Körperteile abgetrennt.
    • Hellsing lebt von der Darstellung der Gewalt, wo sehr viel Blut fließt.
    • Auch die Gewaltszenen in Gantz leben von Blut.
    • Elfenlied sollte man nicht vergessen.



    Dann gibt es noch die psychische Gewalt, was die höchste Kunst der Manipulation ist. Hierbei wird der Betroffene manipuliert, ohne dass er dies mitbekommt. Allerdings gibt es verschiedene Formen ala Gedankenkontrolle, Gehirnwäsche, Hypnose und so weiter. Bei diesen wird das Gehirn exintern verändert.



    • Die Bösen aus Sailor Moon bedienen sich daran, indem sie ihre Opfer hypnotisieren und in Monster verwandeln. Einer dieser ist Wisemann, der Chibi Moon und Mamoru hypnotisierte, was ihm jedoch dagegen bei Sailor Moon nicht gelang.
    • In Code Geass manipuliert Lelouch mit Hilfe seines Geass andere Leute.



    Darüber hinaus gibt es noch die sexuelle Gewalt, welche insbesondere in Hentai-Animes verbreitet ist, aber in anderen Genres seltener vorkommt, wenn sie nicht plotrelevant ist. Beispielsweise werden Mädchen in Animes durch eine Person sexuell bedrängt oder belästigt, aber es kommt in den meisten Fällen etwas dazwischen, was die Situation wieder auflöst.



    • Die wohlbekannteste Szene ist die, wo Nobuyuki alias Oberon Asuna in Sword Art Online sexuell belästigt.
    • Shiho alias Sinon erfährt beinahe eine Nötigung durch ihren Freund Kyouji, der sie unbedingt haben will.
    • In Berserk wird Casca mehrmals sexuell belästigt; unter anderem auch von ihrem Vater und später dem Protagonisten. Diese Art von Darstellung soll zeigen, wie krankhaft oder unmoralisch jene Personen sind, dass sie nicht vor einer solchen Tat zurückschrecken.



    Jetzt werden die Leute entgegnen, dass im Hentai doch andauernd Frauen sexuell belästigt oder erniedrigt werden. Dem stimme ich nur zu. Es gibt aber auch Hentai-Animes, in denen das nicht der Fall ist, auch wenn das seltener vorkommt. Bedenkt bitte, dass Hentai ein Subgenre der Oberkategorie Anime ist.



    Wie geht ihr mit der Gewalt um? Findet ihr sie notwendig oder eher sinnlos? Ist Gewalt allgemein plotrelevant?
    Ist sexuelle Gewalt in japanischen Zeichentrick-Serien notwendig, um darzustellen, wie böse jemand ist?

  • Also die Hentais packst du in eine "gesonderte" Schublade, dann aber auch Hellsing! Das ist ja extra so Horror und mit Vampiren und so alles, da ist es logisch das es da Gewalt gibt.


    So nun aber zum Thema das ich aber an sich ganz gut finde.
    Die Serien die du sonst aufgezählt hast, kenne ich erst einmal nicht besonders gut. Wobei Elfenlied gar nicht brutal ist, jedenfalls nicht so, wie es viele gerne dastellen, habe ich schon VERDAMMT oft gelesen^^
    Allerdings habe ich schon einmal, per Zufall, durch Schnittberichte, einiges von First of the North Star gesehen und...man ist das krass übertrieben....das ist mir zu heftig. Wo wir auch beim Thema sind:


    Wie geht ihr mit der Gewalt um? Findet ihr sie notwendig oder eher sinnlos? Ist Gewalt allgemein plotrelevant?
    Ist sexuelle Gewalt in japanischen Zeichentrick-Serien notwendig, um darzustellen, wie böse jemand ist?

    Gewalt ist schon okay, so lange es eben nicht zu krass oder übertrieben ist. Ich meine, zu Gewalt zählt ja auch schon ein normaler Schlag ins Gesicht, im Grunde genommen und blut. Das ist aber auch die "harmlose" Variante, die ich bevorzuge. Blut ist normal, bei Shounen Serien oder auch genrell bei Serien wo man eben kämpft, ist auch ein Schlag normal. Jedoch finde ich es, wie bereits geschrieben, bei First of the North Star einfach übertreben...
    Ich wollte eigentlich ein Bild posten, aber finde keine und ein Video mache ich jetzt nicht, weil hier ja auch Kinder sind.


    Das mit der sexuellen Gewalt....also ich finde das in SAO war wiederlich und überflüssig, aber nicht so schlimm dagestellt, einfach nur Fanservice like. Gibt schlimmeres. Ich fand da, vergleichsweise, die Szene in "Mirai Nikki" bei dem Charakter Ai Mikami schlimmer. Das wurde zum Glück nicht gezeigt, aber die Situation und auch alleine DAS etwas passiert ist, ist einfach wesentlich schlimmer gewesen als in SAO. Ich muss so etwas nicht sehen, aber es gibt so etwas in echt eben auch....


    Nun ja, ich bin kein Fan von solcher Gewalt. Ich finde auch nicht das es sein muss. Wobei, wie eben auch wieder geschrieben, die sexuelle gibt es in echt auch, je nachdem wie man es dastellt, ist es ja nur etwas, was es auch gibt, so wie auch Krieg. Aber übertrieben Blut und Körperteile die abfallen das ist einfach nur ein NO GO für mich.


    Und natürlich kann beides, je nachdem wie man es macht, auch für den Plot wichtig sein. (Im Falle von Mira Nikki war das jedenfalls so.)

  • Wobei Elfenlied gar nicht brutal ist, jedenfalls nicht so, wie es viele gerne dastellen, habe ich schon VERDAMMT oft gelesen^^

    Ich kenne den Anime nicht, aber bist du sicher? Es gab ja sehr viele sehr krasse Szenen. Der Tod von dem kleinen Mädchen und dessen Vater z.B.

    Also die Hentais packst du in eine "gesonderte" Schublade, dann aber auch Hellsing! Das ist ja extra so Horror und mit Vampiren und so alles, da ist es logisch das es da Gewalt gibt.

    Nun ja, das sind alles unterschiedliche Genres. Hentai ist Pornographie und das geht nicht selten in Richtung BDSM und ähnliches Zeug.
    Hellsing ist Horror und Action und es gibt mehr als genug Animes, die nicht auf Action aufbauen, wie z.B. Romantic, Krimi, Slice of Life.
    Bei Horror kommt aber ehrlich gesagt eher selten physische Gewalt in Form von Schlägen und Schüssen zustanden, sondern mehr psychische Gewalt.

  • Ich kenne den Anime nicht, aber bist du sicher? Es gab ja sehr viele sehr krasse Szenen. Der Tod von dem kleinen Mädchen und dessen Vater z.B.

    Ich kenne den auch nicht, aber ich habe wirklich oft schon gelesne, das nur zu Beginn viel Blut und so sein soll und ds der dann langsam wieder runterkommt. Mittendrin hat es auch Gewalt, aber nicht so heftig, wie manche das sagen.



    Nun ja, das sind alles unterschiedliche Genres. Hentai ist Pornographie und das geht nicht selten in Richtung BDSM und ähnliches Zeug.
    Hellsing ist Horror und Action und es gibt mehr als genug Animes, die nicht auf Action aufbauen, wie z.B. Romantic, Krimi, Slice of Life.
    Bei Horror kommt aber ehrlich gesagt eher selten physische Gewalt in Form von Schlägen und Schüssen zustanden, sondern mehr psychische Gewalt.

    Ja, eben. Man muss schon schauen was es für ein Anime ist.

  • Elfenlied und Gantz finde ich auch nicht brutal. Auf seine eigene Art und Weise ist es wieder ZU brutal, sodass die Gewaltdarstellung auf mich einfach nur albern und kindisch wirkt. Wahrscheinlich sollte es einen Ekeleffekt erzielen, aber ich verdreh heute bei Elfenlied nur die Augen, genauso wie ich es bei Splatterfilmen tun würde.
    Zu viel Blut, Geballer und Gewalt hat auf mich diese Wirkung. Ich muss da sofort an mein Praktikum in der Volksschule denken. Da haben sich die rund achtjährigen Jungs mit ihren Actionfiguren auch immer versucht mit der stärksten Attacke und dem Maß an Gewalt zu übertreffen.


    Ich bin ein großer Fan von dezenten Umsetzungen.
    Kitsch ist ja auch nicht romantisch, sondern kitschig, weil das Echte fehlt. Reale Romantik ist nie perfekt.
    Pornografie (wozu ich natürlich auch Hentais zähle) ist nicht erotisch, sondern nur pornografisch, weil diese feinstofflichere Gefühlsebene fehlt.
    Und diese übertriebenen Gewaltdarstellung find ich albern und nicht schockierend.
    Wenn Gewalt gut dargestellt wird, schockt es natürlich. Spritzt aber nur das Blut und fliegen Körperteile durch die Gegend, tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Es ist so surreal und wirkt, als ob es sich selbst parodieren würde.


    Ich würde auch nicht sagen, dass physische Gewalt die einfachste Form ist. Physische Gewalt kommt nie ohne Psychische aus. Wenn du einem Kind eine Ohrfeige gibst, tut ihm nicht nur die Ohrfeige an sich weh. Da geht es darum, dass es gedemütigt wurde.
    Und wenn der Charakter erlebt, dass jemand vor ihm stirbt, ist das auch psychische Gewalt, die indirekt auf ihn ausgeführt wurde. Je nachdem, wie sensibel der Prota ist.
    Physische Gewaltdarstellungen wirken immer dann stumpf, wenn diese Komponente fehlt.

  • Wenn Gewalt gut dargestellt wird, schockt es natürlich. Spritzt aber nur das Blut und fliegen Körperteile durch die Gegend, tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Es ist so surreal und wirkt, als ob es sich selbst parodieren würde.

    Das dachte ich auch von Hellsing Ultimate. Es gab schon verstörende Szenen, wie der Kopf der mit Messern an die Wand genagelt wurde. Aber bei den meisten Szenen verdeckt das Blut das Fleisch und es wird so krass gesplattert, dass es nicht mehr ganz ernst genommen werden kann.

    Ich bin ein großer Fan von dezenten Umsetzungen.
    Kitsch ist ja auch nicht romantisch, sondern kitschig, weil das Echte fehlt. Reale Romantik ist nie perfekt.

    Ja, deshalb fand Naruto bei mir recht großen Anklang. Nach Animes Digimon und co. Wo es um unrealistische Stärkelevel geht, landet man in einer Welt in der selbst der Stärkste sterben würde, wenn ihn ein Kind mit einem Messer ersticht, egal wie groß der Kräfteunterschied ist. Wo man Attacken nicht einfach Tanken konnte, sondern sie relativ realistische Auswirkungen hatten. Zumindest damals kannte ich das noch nicht und fand die Art sehr interessant. Außerdem konnte man mit mehr als nur Power beeindrucken. Taktik und allgemein eine schöne Präsentation hat gereicht.

  • Ich finde einige Gewaltdarstellungen in Animes durchaus problematisch. Hierbei ist aber anzumerken, dass die Darstellung problematischer ist, als die Gewalt selbst.


    Ein Beispiel sind eben Anime, die physische Gewalt als erstrebenswert und als Lösung darstellen. Shonen-Serien sind da super. Unabhängig davon, dass viele dieser Serien zwar auch Helden haben, die ihren Gegnern dabei ein Ohr abkauen, wird Gewalt und das Gewinnen eines Kampfes als die Lösung eines Problems dargestellt - als die einzige Lösung. Ja, Gewalt ist manchmal sogar eine Möglichkeit, um Gegenspieler zum guten zu bekehren (was zur Hölle?). Ja, nicht alle Shonen-Serien fallen in dieses Schema, aber doch sehr viele der Kampfserien.


    Dann gibt es auh andere Serien, die darin aufgehen eben extrem blutige Gewalt zu zeigen und diese wirklich zu verglorifizieren oder zumindest als extrem "cool" darzustellen. Ja, nicht unbedingt als für die Charaktere Erstrebenswert, aber definitiv als cool für den Zuschauer. Dazu gehören eben diverse Gore und Splatter Anime-Serien. Serien, die arge Verstümmerlungen und lächerliche Gewalt nicht als Storymittel um darüber die Charakterbelastung darzustellen, nutzen, sondern wirklich nur um der Gewalt willen. Finde ich sehr zweifelhaft und frage mich auch immer wieder, was einen dazu bringt, so etwas zu zeichnen/schreiben.


    Mentale Gewalt ist so eine Sache. Mir fällt tatsächlich keine Serie ein, die diese als gut und erstrebenswert darstellt. Wirklich nicht. Normal, wenn diese Gewalt vorkommt, belastet sie die Charaktere oder wird zumindest als moralisch falsch dargestellt - selbst wenn es der Antiheld ist, der diese Form der Gewalt benutzt.


    Die Sexuelle Gewalt dagegen ist etwas gaaaaaanz anderes. Denn hier haben Animes echt ein Problem. Viel zu oft, wird sexuelle Gewalt entweder so dargestellt, dass der angenommene cis-männliche Zuschauer sich dran aufgeilen kann, oder als etwas lustiges... Manchmal auch als eine Mischung aus beidem. Sword Art Online ist schon einmal ein ganz tolles Beispiel dafür. Die beinahe Vergewaltigung von Asuna wird aufreizend dargestellt, genau so, als sie tentacle raped wird. Es wird wirklich als etwas erotisches dargestellt und das finde ich vollkommen daneben. Was mir dazu zum Beispiel auch einfällt, ist Suzumiya Haruhi, die permanent Asahina begrabscht und auf andere Weise belästigt und auch wenn man sieht, dass es Asahina nicht gefällt, wird es als ein lustiger Querk dargestellt. Und ja, ich mag Suzumiya Haruhi als Serie eigentlich, aber das finde ich einfach daneben. Ist leider generell etwas, dass es in vielen Harem und Ecchi Serien gibt und das mich dann doch immer stört.
    Geez, selbst in einigen Kinderserien gibt es immer wieder angedeutete Tentacle Rape Szenen, wo halt irgendein Monster seine Tentakel um diverse Stellen der Mädels wickelt und es auch da dann erotisch dargestellt wird - wenngleich nicht auf diese vollkommen arge Art wie bei SAO, wo man ja schon den Eindruck hatte, einen Hentai zu schauen. Dennoch: Die Kamera schweift dabei meist sehr ausführlich über die Schenkel und Brüste, um es hier hervor zu heben. Und das ist einfach nicht gut.



    Pornografie (wozu ich natürlich auch Hentais zähle) ist nicht erotisch, sondern nur pornografisch, weil diese feinstofflichere Gefühlsebene fehlt.

    Nicht Zwangsläufig. Sowohl bei normalen Pornos, als auch bei Hentais gibt es welche, man könnte fast sagen ein eigenes Subgenre, wo Liebe eine große Rolle spielt und die auch weit erotischer aufgezogen sind, als andere. Diese haben meistens auch weit mehr Rahmenhandlung und dafür weniger tatsächliche Sexszenen drin - sind aber eben dennoch pornographisch, da sie die Sexszenen, die sie beinhalten, sehr ausführlich darstellen.
    Bei Hentais ist mir dies vor allem im Yuri-Subgenre aufgefallen, wo es ganze Hentai-Serien gibt, die effektiv kleine Romantikserien sind, mit einmal Sex pro Folge.

  • @Alaiya
    Ich denke, dann haben wir eine unterschiedliche Auffassung von Pornografie.
    Für mich macht eine sehr ausführliche Sexszene, die vll. ein Kapitel von dreißig oder eben acht Minuten von zwanzig Folgen darstellt, keine Pornografie aus...
    ... und auch kein P18, wenn da keine besonderen Fetische, Vergewaltigungen oä. Ähnliches enthalten sind, sondern es nur stinknormaler Sex ist, aber das ist ein anderes Thema.
    Eher die Menge im Vergleich zur Gesamtspielzeit und die (fehlende) Beziehung der Charaktere zueinander, machen für mich die Pornografie. ^^

  • Mentale Gewalt ist so eine Sache. Mir fällt tatsächlich keine Serie ein, die diese als gut und erstrebenswert darstellt. Wirklich nicht. Normal, wenn diese Gewalt vorkommt, belastet sie die Charaktere oder wird zumindest als moralisch falsch dargestellt - selbst wenn es der Antiheld ist, der diese Form der Gewalt benutzt.

    Kiriha und sein Vater? : P

    genau so, als sie tentacle raped wird

    Realy? Das passiert da echt?
    Mir fällt da übrigens noch ein anderer Anime ein. Hab nur eine Szene auf YT gesehen und kenne den Titel und die Handlung nicht.
    Aber ich sag nur Seegurke.

    Was mir dazu zum Beispiel auch einfällt, ist Suzumiya Haruhi, die permanent Asahina begrabscht und auf andere Weise belästigt und auch wenn man sieht, dass es Asahina nicht gefällt, wird es als ein lustiger Querk dargestellt. Und ja, ich mag Suzumiya Haruhi als Serie eigentlich, aber das finde ich einfach daneben.

    Nun ja, man sah eigentlich schon in einer der ersten Episoden, dass sie danach ziemlich verstört war.
    Aber ja, im Prinzip wird es aber nicht als wirkliches Problem betrachtet. Und du magst die Serie doch?
    Ach ja, du meintest nur, sie sei nicht so gut wie alle sagen, das ist was anderes.

    Bei Hentais ist mir dies vor allem im Yuri-Subgenre aufgefallen, wo es ganze Hentai-Serien gibt, die effektiv kleine Romantikserien sind, mit einmal Sex pro Folge.

    Ja, da gibts unzählige Versionen, auch ganze Folgen. Den Machern wäre es auch zu langweilig immer das selbe zu produzieren und nur den Chara auszuwechseln. Auch wenns technisch viel Arbeit erspart.



    Also ich persönlich denke jeder hat seine eigene grausame Ader. Manche reagieren extrem rachsüchtig und werden dabei sehr unfair, andere neigen zum Mobbing, oder dazu sehr schnell mit Muskelkraft zu reagieren und wieder andere sehen einfach nur gerne wie was zerfleischt wird. Wenn ich mir so die Möglichkeiten ansehe ist Letzteres noch ein sehr gutes Ventil.

  • Ich denke, dann haben wir eine unterschiedliche Auffassung von Pornografie.

    Nun, meine Auffassung von Pornographie ist die legale Definition des Wortes: Material, das Sexualität darstellt, mit dem Ziel sexuell zu erregen.
    Ja, ein überwiegender Anteil lässt dabei emotionale Sachen ziemlich außen vor. Aber eben nicht alles.
    Es gibt eben auch Leute, die ihren Porno geschmackvoll und mit Story haben.


    Kiriha und sein Vater? : P

    Ich habe Xros Wars verdrängt. Daher: Keine Ahnung mehr.


    Realy? Das passiert da echt?

    Mir fallen MASSENHAFT Magical Girl Serien ein, bei denen es zumindest in einer Folge vorkommt. Doremi ist sogar eher die einzige, die mir so einfällt, wo es nie vorkam.


    Und du magst die Serie doch?
    Ach ja, du meintest nur, sie sei nicht so gut wie alle sagen, das ist was anderes.

    Nun, ich mag die Serie als das einzige massive Trolling, dass sie ist.
    Ich halte die Serie nicht einmal wirklich für gut in irgendeinem Sinn. Aber ich finde sie als Parodie seines eigenen Fandoms sehr interessant.

  • Ich kenne den auch nicht, aber ich habe wirklich oft schon gelesne, das nur zu Beginn viel Blut und so sein soll und ds der dann langsam wieder runterkommt. Mittendrin hat es auch Gewalt, aber nicht so heftig, wie manche das sagen.

    Ich selbst habe Elfenlied gesehen, fand den Anfang übertrieben blutig und von der Gewalt her nicht mehr schön anzusehen. Habe dabei sogar die Augen verdreht, weil es mir zu billig erschien. Vor allem, weil das Blut nicht dunkel war, sondern richtig hellrot wie Farbe. Da kann man das nicht mal richtig ernst nehmen.
    Ansonsten wird die Gewaltrate nicht weniger, sie wird nur anders verpackt und ist nicht mehr ganz so blutig. Dennoch gibt es mittendrin noch genug Szenen, wo Körperteile fliegen und Blut in Unmengen fließt.
    Ich persönlich kann den Hype um Elfenlied nicht verstehen und fand den Anime wirklich langweilig.


    Ansonsten muss ich sagen, dass ich Gewalt in Amimes und Mangas schon mag, allerdings achte ich da sehr, ob mir das noch gefällt, oder ob es schon so übertrieben widerlich wird, dass es nicht zum Aushalten ist. Hellsing habe ich gerne geschaut, vor allem den Manga liebe ich bis Heute, aber dort finde ich es noch in Ordnung, wie alles dargestellt wurde. Ja, auch dort fließet übertrieben literweise Blut, aber das stört mich irgendwie wenig.
    Ich muss sagen, ich schaue kaum noch Animes und lese eher, aber was den Gore und die Gewalt angeht, wird es immer weniger bis null. Ich mag es inzwischen gewöhnlich und vor allem niedlich angehaucht, wie "Kleine Katze Chi" und so. Tut mir, um ehrlich zu sein, weit mehr gut.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • ähhm @Tsunade Daimon und @Sunaki bevor ihr so schreibt, "Elfenlied sei nicht so Brutal,,, ach ja und ich habe den Anime noch nie gesehen ich habe nur darüber gelesen." Das ist eine Falsche Aussage.


    ich habe Elfen Lied gesehen und ich weiß daher das er in die Kategorie "ZU BRUTAL" hineingehört.
    auf einer Skala von 1-10 wobei Hellsing die 10 Makiert bei den Brutalsten Anime, die ich bis 2010 gesehen hatte, war Elfen Lied auf der 12.(hab ihn auch 2009 das erste mal gesehen)


    und ja der schwächt sich zwar ab in der Brutalität nach der 1. Folge. aber die Brutalen Szenen kommen wieder und eine davon bleibt einem wohl immer im Gedächnis. (Schwester im Zug - keine weitere Erkärung nötig, für alle die Elfen Lied gesehen haben)



    Zitat von Faris van Windmond

    Wie geht ihr mit der Gewalt um? Findet ihr sie notwendig oder eher sinnlos? Ist Gewalt allgemein plotrelevant?
    Ist sexuelle Gewalt in japanischen Zeichentrick-Serien notwendig, um darzustellen, wie böse jemand ist?



    Naja in Animes gehts ja, Ich gehe da eigendlich normal mit um, ich schaus mir an, denk mir meinen Teil und lass die Gewalt im Anime, da wo sie bleiben sollte.


    Nagut in einigen Anime wäre es Sinnlos KEINE gewalt zu zeigen. wie in Black Lagoon, wenn man bei dem auf Gewalt und schimpfwörter verzichtet kann man den Anime in die Tonne treten, da der dann Müll ist. denn Black Lagoon lebt ja von der Gewalt die er zeigt.


    Ob jetzt die Sexuelle Gewalt in Anime notwendig ist, um Darzustellen, wie böse einer ist, denke ich jain.
    denn es kommt immer auf die Story da an, ist die Story "KINDERFREUNDLICH" (Hamtaro) dann finde ich es unausstehlich.
    ist die Story aber so wie in HotD und da wird eine Sexuell belestigt um zu zeigen wie Böse einer ist, dann ist es was anderes.
    1. HotD ist nicht grade mit den Zombie und Co an KINDER gerichtet und 2. das hat da dann auch gepasst um zu zeigen wie verzweifelt die waren(kann man als böse interpretieren).



    Es ist wie in RealFilme, fehlt da Gewalt Aktion, Ecchi und Nackte haut(bei der Frau) dann ist der Film meist nen Flop, wenn er nicht für eine jüngere zielgruppe ist.




    aber ich denke OHNE etwas Gewalt kann man keinen Film/Anime mehr machen, denn selbst in "Harmlosen" Schulanime kommt gewalt vor. Seitokai Yakuindomo , das ist in der ersten Folge sogar zu sehen. ERSTmal wird der Junge beinahe mit der Krawatte erwürgt und ZWEITENs kriegt er von Suzu noch einen Tritt ins Gesicht.



    aber es kommt immer darauf an wie man die Gewalt auch dargestellt hat, also obs nur als Komedieelement verwendet ist (Papierfächer in Full Metall Panic) oder als "BRUTALES"Element wie in Elfen Lied , Hellsing und Black Lagoon.

  • auf einer Skala von 1-10 wobei Hellsing die 10 Makiert bei den Brutalsten Anime, die ich bis 2010 gesehen hatte, war Elfen Lied auf der 12.(hab ihn auch 2009 das erste mal gesehen)

    redest du von Hellsing Classic, oder von Hellsing Ultimate und dem Manga? Denn letztere Medien sind etwas brutaler siehe Unten.


    Schwester im Zug - keine weitere Erkärung nötig, für alle die Elfen Lied gesehen haben

    Ja die Szene kam in einer YT Top 10 Liste vor und ein paar andere Szenen hab ich auch schon erwischt.
    Deshalb dachte ich einen groben Eindruck gehabt zu haben.


    Denn zu meiner Top 10 der deprimierendsten, grausamsten, traurigsten Momente gehören:
    Das Ende von End of Evangelion
    So ziemlich der ganze Film the Grave of Fireflys
    Seras Viktorias Flashback
    Die Sache mit der Schwester und dem Vater des Protagonisten von Elfenlied
    Und ich glaub noch ein paar Sachen, die ich aber nicht mehr weiß.

  • Die Serien die du sonst aufgezählt hast, kenne ich erst einmal nicht besonders gut. Wobei Elfenlied gar nicht brutal ist, jedenfalls nicht so, wie es viele gerne dastellen, habe ich schon VERDAMMT oft gelesen^^

    Also das ist jetzt wirklich subjektiv xD, Ich hatte richtig Eierschwitzen, als die ganzen Soldaten einfach zermetzelt wurden. Man beachte, dass man meistens abwägen konnte zwischen Töten oder einfach nur Abschwächen oder Harmlosmachen entscheiden und hat sich immer für das Töten entschieden. Es ist schon krass, vorallem wenn die Köpfe und Gedärme rumfliegen wie sonst was.

  • redest du von Hellsing Classic, oder von Hellsing Ultimate und dem Manga? Denn letztere Medien sind etwas brutaler siehe Unten.

    2008 kam doch noch kein Ultimate, also im Free TV!!!
    und Mangas lase ich zu der Zeit sehr ungerne!


    also von dem Normalen Hellsing, da wo Alucard noch sagt was er machen will und ihre bestätigung will.
    Und nicht ob Viktoria noch Jungfrau sei.

  • Zitat von Alaiya

    Ein Beispiel sind eben Anime, die physische Gewalt als erstrebenswert und als Lösung darstellen. Shonen-Serien sind da super. Unabhängig davon, dass viele dieser Serien zwar auch Helden haben, die ihren Gegnern dabei ein Ohr abkauen, wird Gewalt und das Gewinnen eines Kampfes als die Lösung eines Problems dargestellt - als die einzige Lösung.

    Dazu noch: Darum bin ich sogar in manchen Situationen froh. Manche Animehelden haben schon ihre stupiden Momente. Sobald es jedoch dazu kommt, dass jemand der Schlange freundlich die Hand entgegenstreckt, damit sie es noch leichter hat hineinzubeißen, headdeske ich. So weltfremd und naiv sind die meisten nun wieder glücklicherweise auch nicht.
    Mit den meisten (Anime)Bösewichten verhandeln und Kompromisse finden zu wollen, wäre so, als ob du mit der IS verhandeln wollen würdest.


    Aber ja, dann sollen der Prota dem Gegner wenigstens keine Moralpredigt halten, sondern dazu stehen, dass er keine andere Möglichkeit sieht, als ihn auszuschalten. Was ich in den meisten Serien durchsus legitim finde. Nur als Heiliger brauchen sie sich auch nicht darstellen und sich quasi damit für ihre Entscheidung rechtfertigen.
    Es ist absolut nichts falsch daran sich gegen etwas, das dich, deine Familie und dein Land bedroht, zu wehren und wenn es darin endet, dass die Seite, die dich angreift, stirbt.

  • Mit den meisten (Anime)Bösewichten verhandeln zu wollen, wäre so, als ob du mit der IS verhandeln wollen würdest.
    Aber ja, dann sollen der Prota dem Gegner wenigstens keine Moralpredigt halten, sondern dazu stehen, dass er keine andere Möglichkeit sieht, als ihn auszuschalten. Was ich in den meisten Serien durchsus legitim finde.

    Mal was das fast in Richtung off Topic geht und worüber ich mir Gedanken gemacht habe.
    Es hat irgendwie auch mit dem Thema zu tun. Ein bisschen, vielleicht...


    Wie in der Aussage beschrieben. Nur geht es diesmal um den Rivalen.
    Es gibt so viele Lone Wulfs in Animeuniversen. Seto Kaiba, Kaito Tenjo, ein bisschen Sesshomaru, Ren Tao, Yamato, Ruki, Touma H. Norstein, Paul, Gary, Uchiha Sasuke. Es sind endlos viele und selbst wenn nicht jeder ein Rivale ist, oder ein kompletter Lone Wulf, so ähneln sie sich alle.


    Das Problem was ich mit ihnen habe ist folgendes. Sie blicken auf andere herab, sind wie in Sesshomarus Fall teilweise rassistisch. Manchmal ignorieren sie die Probleme Schwächeren und helfen nicht, oder nur mit Nachdruck, weil ihre Rache, oder Suche nach absoluter Macht, oder dem einen extrem starken Gegner um sich zu beweisen, z.B. dem Hauptantagonisten meist wichtiger für sie ist.
    In manchen Fällen wäre die Einmischung auch gar nicht riskant und würde sie in ihrer Suche nur kurz unterbrechen.
    Was aber sehr häufig, wenn nicht immer vorkommt ist, dass sie anderen Menschen alleine nach Leistung und Talent beurteilen und nie nach inneren Werten.
    Das kommt auch bei Antagonisten vor, nur geht bei diesen meist klar hervor, dass das was sie machen schlecht ist.
    Bei den Rivalen hingegen ist das anders. Sie sind Antihelden und die Protagonisten streiten oft mit ihnen, aber an sich sind sie Idole.
    Sasuke ist enorm beliebt und viele stellen sich wohl vor, sie seien der coole Typ. Völlig ungerührt, extrem schnell und im Kampf immer überlegen. Teilweise werden die negativen Eigenschaften dann auch verharmlost. Zumindest habe ich so das Gefühl.


    Es richtet wohl keinen großen Schaden an, aber eine Rivalenfigur wie Akaba Raij, oder Yasha die Moral und Mitgefühl aufbringen, oder Selbstkritik üben hätten wohl eine größere Vorbildfunktion als sagen wir Sasuke, oder Paul.

  • Mit den meisten (Anime)Bösewichten verhandeln zu wollen, wäre so, als ob du mit der IS verhandeln wollen würdest.

    Davon einmal abgesehen, dass der Vergleich ziemlich fehl am Platz ist, nicht zuletzt weil es bei solchen Bösewichten normal auf einen großen Bösen mit eventuell ein paar Handlangern hinausläuft, ist aber genau diese Darstellung - eben dass es immer nur Konflikte sind, die durch Gewalt lösbar sind - ein Teil des Problems, bzw. das eigentliche Problem. Anime, wie auch andere Medien, neigen dazu das ganze in schwarz und weiß zu sehen. Bösewichte sind bestenfalls durch oberflächliche Gründe wie Machtgier oder Rache motiviert, nicht selten aber böse, weil sie halt böse sind. Und böse ist immer ein extrem. Das sind die Leute, die kleine Kinder und kleine Kätzchen töten, "Muhahaha, ich will die Weltherrschaft" böse. Aber das ist eben ein Problem. Dieses überzeichnete Böse ist dazu da, um die Welt stark zu vereinfachen, um eine klare und leicht verständliche Narrative zu haben, aber es ist eben nicht glaubwürdig und dient eben dazu, um ein Szenario zu schaffen, in dem Gewalt glorifiziert werden kann. Natürlich, Action sorgt für Spannung, aber in solchen Szenarien ist es schlicht und ergreifend zu einfach. Eben weil man denkt: "Ja, jetzt killt der Held seinen Gegenspieler und das ist auch gut so." Und selten nur hat der Gegenspieler Leute, die um ihn trauern. Und noch seltener einen guten Grund für sein Handeln.
    Aber die Welt ist nicht so einfach. Auch der IS ist nicht einfach nur das Böse, sondern etwas, das durch komplexe politische und kulturelle Umstände zustande gekommen ist, und es gibt genug Beispiele die zeigen, dass man mit einzelnen Mitgliedern schon verhandeln kann. Reale "Bösewichte" lassen sich auch nicht einfach durch Gewalt besiegen, da Gewalt fast immer zu einem Machtvakuum führt und nicht selten auch dazu, dass ein ehemaliger Tyrann zum Märtyrer wird.
    Und genau das ist an solchen Erzählungen so problematisch. Das der Böse eben eine Naturkraft des Bösen darstellt. Er ist das Böse personifiziert und kann nur durch den Einsatz extremer Mittel davon abgebracht werden, eine Bedrohung darzustellen. Und natürlich, es gibt fraglos einen Platz in der Medienlandschaft für solche Erzählungen - nur dass diese Erzählungen, die Erzählungen von "Gut" gegen "Böse" mit Gewaltsammen Mitteln der Standard ist, ohne die Seiten oder die Mittel zu reflektieren, dass ist ein Problem.

  • @Sunaki
    An sich finde ich es gar nicht so schlimm, wenn sie andere nach ihrer Leistung beurteilen.
    Ich verstehe es aber. Manche dieser Charaktertypen auch toll, obwohl ich die Helden auch oft sehr mag, aber ich hab schon eine Schwäche für... Yamato, Shigeru, Silver (goddam Silver aus dem Pokespe-Manga :heart: ), Rin (Free) usw. - und auch für Draco, aber wir sind hier im Animebereich. Wenn ich Naruto näher kennen würde und über Sasuke mehr sagen könnte, würde ich wahrscheinlich für den auch eine Schwäche haben. *räusper*
    Wie gesagt, das heißt nicht, dass ich zB. Taichi nie mögen würde. Sowohl er wie auch Yamato wurden von Staffel zu Staffel besser imo.


    Sesshomaru mag ich dafür gar nicht. Zum Einen, weil ich Inuyasha sehr gerne mag, zum anderen, da Sesshomaru einfach ein Hund ist, der immer nur bellt und nie beißt. Er ist ein Faker. Zuerst beschützt er Rin, dann auch noch Kohaku. Er ist nur ein Riesenfaker. XD


    @Alaiya
    Machtgier ist überhaupt kein oberflächlicher Grund. Sie ist auch eine reale, sehr starke treibende Kraft. Im Gegenteil, wenn jeder Bösewicht mit seiner tragischen Geschichte(TM) daherkommt, wird es nur albern... und ekelhaft, einfach wegen der Mitleidhascherei und dieses Suchen nach einer Entschulsigung und Erklärung. Es ist ei nfach nur so verdammt billig. Mich interessiert es auch nicht, was dem Arschloch mal zugestoßen ist. ^^"
    Macht- & Geldgier und Rache sind sehr reale und gute Motive.


    Natürlich kommen mehrere Umstände zusammen, allerdings finden sich immer nur machtgierige, narzistische und sadistische Personen an der Spitze. Tyrannen und Sektenführer zeigen immer dieselbe Persönlichkeitsstruktur.
    Und doch, auch in der Realität findet man manchmal keine andere Lösung als Gewalt. Viele lassen wirklich nicht mit sich reden und sind tatsächlich nur an Macht und Geld interessiert. Das sind sehr glaubwürdige Grundmotivationen.

  • Machtgier ist überhaupt kein oberflächlicher Grund. Sie ist auch eine reale, sehr starke treibende Kraft. Im Gegenteil, wenn jeder Bösewicht mit seiner tragischen Geschichte(TM) daherkommt, wird es nur albern... und ekelhaft, einfach wegen der Mitleidhascherei und dieses Suchen nach einer Entschulsigung und Erklärung. Es ist ei nfach nur so verdammt billig. Mich interessiert es auch nicht, was dem Arschloch mal zugestoßen ist. ^^"

    Ich rede gar nicht von dramatischen Hintergründen, das ist nur etwas, das du mir immer und immer wieder unterstellst. Nein, wovon ich rede, sind nachvollziehbare Gründe, warum jemand nicht nur als Antagonist auftritt, sondern auch eine Bedrohung ist. Um g enau zu sein verteidigst du gerade sogar den üblichen tragischen Grund (nämlich Rache - Rache ist effektiv die einzige Motivation, die mit Tragik verbunden ist), während ich sie expliziet als einen der lahmen Gründe genannt habe, die so einfach nicht funktionieren.
    Denn Animes und Filme haben meist den Plot, dass der Bösewicht halt Böse ist, eben weil er böse ist, dabei aber so mächtig ist, dass er dabei tatsächlich eine Gefahr ist, weil er eben so mächtig/magisch/unsterblich/was auch immer ist und/oder eben so viele Minions und Handlanger hat, weil es sich so eben ist und sich so für einen ordentlichen Bösewicht gehört. Bestenfalls wird letzteres dann noch mal mit Macht (Gehirnwäsche oder kann seine Minions aus irgendetwas erschaffen) erklärt. Und der Held kämpft gegen sie, weil der Plot es verlangt und er so ein guter Kerl ist, dass er alle beschützen will.
    Aber so einfach ist das nicht. Natürlich, Geld- oder Machtgier sind motivatoren, aber es ist nun einmal so, dass viele, sehr viele Menschen gerne mehr Geld hätten, nur nehmen sich die wenigsten das einfach oder greifen gar selbst zur Gewalt, um das Ziel zu erreichen. Und selbst wenn sie zur Gewalt greifen, sind sie allein recht schnell ausgeschaltet. Klar, wenn es ganz schlimm läuft, nehmen sie zehn, vielleicht auch hundert Leute mit in den Tod. Aber das war es dann. Was die einzelnen Tode nicht schlimmer macht, dennoch: Es ist recht einfach.
    Nein, die realen "Bösewichte", die es gibt, haben ein großes Gefolge, die von dem, was ihr Anführer erreichen will, überzeugt sind. Sei es, weil sie vielleicht keinen anderen Weg im Leben sehen (ich denke da an Mexikos Drogenkartelle) oder weil sie sich in der rechten, guten Position sehen und glauben das richtige zu tun, während der Rest der Welt auf einmal zum Bösewicht wird.
    So aber nicht fiktionale Bösewichte, die allzu oft sich gar dessen bewusst sind, dass sie "böse" sind, aber sie haben halt so viel Spaß am Böse sein, dass es eben auch vollkommen gerechtfertig ist, sie zu töten.
    Nicht nur das: Reale "Böse", die eben mehr sind, als einfach nur ein Mörder oder ein sonstiger "einfacher Krimineller", haben eine Familie, haben Menschen, die mit ihnen befreundet sind oder zumindest zu ihnen aufsehen.
    Natürlich ist es so leicht zu sagen, dass Hitler all diese Menschen getötet hat. Aber tatsächlich ist es meines Wissens nicht er nicht eine Person in seinem ganzen Leben selbst getötet (außer sich und Eva Braun), das waren die vielen Leute, die entweder an seine Ideologie glaubten (das gilt vor allem für die Soldaten) oder durch diese Ideologie einen Weg gefunden haben, ihren Sadismus auszuleben. Dasselbe lässt sich für so viele andere vermeintlichen Schreckensherrscher sagen. Ein krankes Hirn allein reicht nicht für einen Genozid. Ein krankes Hirn allein reicht auch nicht, tausende oder gar millionen von Menschen zu unterdrücken.


    Und doch, auch in der Realität findet man manchmal keine andere Lösung als Gewalt. Viele lassen wirklich nicht mit sich reden und sind tatsächlich nur an Macht und Geld interessiert. Das sind sehr glaubwürdige Grundmotivationen.

    Nein, in der Realität hat Gewalt noch nie ein langfristiges Problem gelöst. Die Problematik wurde entweder verschoben oder durch eine andere Ersetzt. Natürlich, es gibt kurzfristige Problematiken, die sich eventuell durch das Töten der Ursache lösen lassen - denn ja, natürlich, wenn jemand Amokläuft und sich nicht ergeben will, kann eine Kugel zwischen den Augen des Amokläufers den Tod weiterer Menschen verhindern. Reden wir jedoch von großen Bedrohungen, Diktatoren und dergleichen, so ist meistens das Bild der Hydra das, was die Situation wohl am ehesten beschreibt: Schlag einen Kopf ab und zwei weitere wachsen nach.
    Schauen wir uns doch nur die Situation mit dem arabischen Raum und dem IS an. Diese ist nicht zuletzt dadurch entstanden, das militärisches, also gewaltsames Einschreiten ein Machtvakuum geschaffen hat. Und das militärische Eingreifen wurde wiederum durch ein früheres militärisches Eingreifen "nötig" wurde.
    Oder schau dir die beiden Weltkriege an und wie die miteinander in Verbindung stehen. Oder wieso sich China und Japan schon so oft bekriegt haben.
    Gewalt führt meistens nur zu mehr Gewalt. In manchen Situationen geht es noch halbwegs glimpflich aus - in den meisten aber nicht.