Ich halte allgemein nicht zu viel von den meisten (reinen) Romanzen. Schau, vor allem wenn ich weniger Zeit habe und etwas pickier bin, meistens Fantasy, Dark Fantasy, Mecha / War Drama, Historisches oder Thriller, weil mich die Settings und Themen mehr interessieren und die imo häufig tiefere Charaktere haben als die 0815-Romanzen oder SOL-Serien, obwohl man das natürlich auch nicht allzu verallgemeinern kann.
Hab über die Jahrzehnte als Animefan nun natürlich schon so einige gesehen und gelesen und die meisten sind halt fade und ziemlich typische Teenie/Schulromanzen von denen es zu Hauf gibt, sind auf eine andere Weise langweilig oder gefallen mir einfach nicht.
Es gibt auch extrem viel Bait zum reinen Wish Fulfillment ohne viel Passion & Persönlichkeit dahinter.
Und vielen LGBT Romanzen, vor allem was solche betrifft, die LGBT, Coming Outs, Selbstfindung oder Diskriminierung als Hauptthema behandeln (was total legit ist, aber imo gibt's da nun sehr viel am Markt), werde ich mittlerweile auch öfters mal müde. ^^'
Momentan schau ich Skip & Loafer und Insomniacs After School und beide find ich recht gut, wobei ich bei Letzterem den Trope von...
"(Maybe) deadly sick Girlfriend / Wife" nimma sehen kann tbh.
Beide find ich recht gut, aber die Luft für die meisten Romanzen ist für mich echt raus und das sind eben so Serien, bei denen man jede Woche vorm Bett noch schnell die neue Folge sieht.
Als Subgenre liebe ich aber die Romanzen in Banana Fish & Mo Dao Zu Shi zb., beide sind eine Slow Burn und auch eher queerplatonisch für mich, und beispielsweise eine Heteroromanze, bei der die Romanze auch so ziemlich das Hauptgenre der Story darstellt und mir sehr zugesagt hat, war Spice & Wolf. ❤
Bei vielen Romanzen, va als Hauptgenre, mag ich zwar manche Hauptcharaktere oder finde sie in Ordnung, aber es springt für mich selten der Funken so richtig über, und noch seltener, dass ich mich dann auch für deren Beziehung interessiere. Bei denen war es eben der Fall und ich da mochte ich die Protas so richtig, also hab ich mich auch mehr für ihre Beziehung intetessiert. Viele andere droppe ich oder ich finde sie "nett halt".
Ein Manga, den ich Yuki gebracht habe zu lesen (🤭), den ich auch sehr mochte und beide eine Art Hate-Love-Relationship der guten Sorte haben, war Frau Faust. Ist von derselben Mangaka, die The Ancient Magus Bride geschrieben hat, und leider kurz gehalten, weil die Mangaka dann an MahoYome begonnen hatte zu zeichnen. Ich mag MahoYome auch, hätte es aber lieber umgekehrt gehabt also dass MahoYome der kürzere Manga gewesen wäre, weil Johanna und ihre Beziehung halt interessanter ist als Chise (& Elias), imo. xD Aber das war auch so etwas, da hatte ich den Eindruck, dass der Publisher im Hintergrund gesagt "Stories über Teenage Girls kommen besser an."
& sowas wie Spy x Family ist halt echt cute, aber es wird schon painful wie lange die brauchen sich näherzukommen. Das hat zwar Gründe, aber sie sind umeinander rum oft so schüchtern und schnell am Erröten etc.; bei erwachsenen Protas brauch ich das tbh auf Dauer noch weniger. ^^'
Mich interessiert dazu meist im Gegensatz der inhaltliche Prozess und ich denke eben nicht das der besonders gut oder gesund ist. Nur weil er so ist muss man ihn ja nicht mögen. Ich erinnere nur daran, wie der Markt mir tausenden Isekai-Klonen üerflutet wurde die ähnliche Storys hatten und ihre Klonfiguren. Darum ja auch die Bemerkung zu Elizes Beitrag zu den Missverständnissen in Romance-Anime.
Das kann ich so unterschreiben. Ich verstehe, dass viele Mangaka (außer von den sehr großen, bekannten Serien, die scheinen freiere Hand zu haben) von den Publishern in ihrer Kreativität eingeschränkt werden, aber deswegen muss man den Inhalt dennoch nicht mögen.
Obwohl tbh, gerade bei Romanzen, die Ende Mittel- bis Oberstufe spielen kann man sich wenig über dummes Drama da drinnen beklagen ... viele Teenager sind halt dumm und dramatisch. ^^'