Was stört euch in puncto Anime/Manga?

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Wir kennen das ja alle irgendwo - am Ende gibt es immer irgendwo einen Anime, der uns durchaus begeistert. Das Problem an der ganzen Geschichte ist allerdings - zwischen Begeisterung und massiver Enttäuschung ist manchmal ein ziemlich schmaler Grad, wobei manchmal kleinste Dinge, selbst wenn es nur das Ende eines Anime ist, auf einmal die ganze Erfahrung versauen kann. Und wenn man dies einmal genauer betrachtet, sind solche Dinge mittlerweile kein Einzelfall mehr. Da bislang eher vermehrt über das gesprochen wurde, was einem so gefällt, denke ich einmal dass es gut wäre, den Spieß umzudrehen - gibt es irgendwelche Dinge im Medium, die euch einfach nur absolut stören? Klischees, die sofort den Spaß am schauen oder lesen verderben, weil ihr sie schon gar nicht mehr sehen könnt? Oder vielleicht ist der Anime/Manga selbst in Ordnung, aber ihr habt einfach Riesenprobleme mit externen Faktoren wie Fanbasen etc? Mich interessiert an dieser Stelle einfach mal, was andere Fans hier so denken, da es durchaus einige gibt die nicht einfach jeden Titel lieben, den sie sich vornehmen.


    Da das ganze Thema allerdings ein wenig negativer/kritischer ist, sollte das ganze natürlicherweise auch sachlich bleiben, schätze ich mal. Freue mich jedenfalls, hier mal Meinungen zu lesen! Auf 'ne gute Diskussion!

  • Ich bin nicht mehr so ein großer Animefan seit den letzten Jahren, weil die meisten Anime einfach immer und immer wieder die selben Klischees wiederholen und viele Charaktere irgendwie recycled werden, es gibt immer diese "Cookiecutter Charaktere" - die Tsundere, dann eine mit Gagboobies (vielleicht ist sie auch noch schüchtern dazu), dann noch eine kindliche Loli.... quasi nur damit für jeden das richtige dabei ist.


    Was mich auch stört ist das so Harem oder Action Anime meistens ziemlich schnöde männliche Protagonisten haben, die eindeutig nur dazu dienen, um den durchschnittlichen männlichen und selbstunsicheren Otaku Zuschauer eine Identifikationsfigur zu geben und sich der Realitätsflucht hinzugeben. Sei es dadurch, dass alle möglichen Mädchen auf den Male Protag stehen (obwohl er kaum positive Vorzüge hat oder einfach nur uninteressant ist!) oder er irgendwie fast schon ein Gary Stu ist, ergo alles kann und stärker als jeder andere ist..
    Ich weiß, viele Leute würden vielleicht jetzt an Shinji Ikari denken, aber nah, er ist sowas wie ein Urvater dieses Klischees mit mehr Tiefgang in meinen Augen.

  • Ich schaue ja selten Animes und lese zwischendurch eher Manga, auch wenn ich da teils lange auf einen Band warten muss. Ein halbes Jahr bis zu zwei Jahre ist gar nichts ^^
    Aber zurück zu Animes. Ich mag die teils sehr übertrieben dargestellten sexistischen Ausprägungen der Charaktere nicht. Ich muss keine Schulmädchen mit extremen Vorbau haben, von denen die Mädels eigentlich extreme Haltungsschäden vorweisen müssten, oder den Jungs, die halb nackt über die Schlachtfelder rennen und sich gegenseitig eine aufs Maul hauen. Ich mag nur normal gebaute Charaktere, die mehr durch ihre Art und ihr Gemüt punkten und nicht durch das, was sie anhaben oder rein körperlich vorzuweisen haben.
    Auch unnötige Anbaggerei, die schon an sexuelle Belästigung grenzt und furchtbar aufreizendes Verhalten finde ich abstoßend und stört mich extrem. Habe keine Lust, dass die es Treiben wie die Karnickel, ich will mehr Anstand, mehr Normalität und nicht so einen Mist. Auch wenn vieles davon gewiss Fanservice ist, aber man muss es nicht übermäßig übertreiben und alles völlig lächerlich wirken lassen.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Also erst einmal muss ich anmerken, dass man sich niemals einen Anime vermiesen lassen sollte, nur weil ein Teil der Fanbase (sei er auch noch so groß) aus Verrückten besteht. Auch wenn ich zugeben muss, dass es manchmal schwer ist, sich davon nicht beeinflussen zu lassen und ungewollt Vorurteile entstehen, die einen Abschrecken, dem Anime überhaupt erst eine Chance zu geben.


    Jedenfalls, was mich am meisten an Animes stört ist Fanservice. Und ich meine damit nicht Animes, deren Settings auf Fanservice beruhen (wie zum Beispiel Prison School), sondern diese, deren Stories komplett ohne Fanservice auskommen würden.
    Es stört mich einfach extrem, wenn ich einen interessanten und spannenden Anime finde und mir nach einpaar Folgen auf einmal grundlos, ohne dass es zur Story irgendetwas beitragen würde, Fanservice Szenen reingedrückt werden. Das nimmt den ganzen Ernst aus der Sache, finde ich zumindest.


    Es gibt durchaus Animes, in denen Fanservice richtig dosiert(!) gerne mal vorkommen darf, wenn es denn auch glaubwürdig und nicht übertrieben rüber gebracht wird. Ein gutes Beispiel hierfür wäre der Anime Kiseijuu (Parasyte), in dem es (Achtung, Spoiler) eine Sex-Szene gab, die zur Charakterentwicklung beigetragen hat und glaubwürdig, ohne zu viel zu zeigen, dargestellt wurde.
    Wie es meiner Meinung nach nicht gemacht werden sollte, zeigt der Anime Guilty Crown. Die ersten paar Folgen fand ich noch interessant, es wurde komplett auf Fanservice verzichtet und sich nur auf die Story konzentriert. Doch schon ziemlich früh (Folge 3 oder 4?) kam dann schon die erste Szene, in der bei einem weiblichen Charakter die Brüste und der Hintern zu stark in Szene gesetzt und betont wurden, obwohl es nicht hätte sein müssen, da sie sich in einer ernsten Situation befand. An der Stelle habe ich den Anime dann auch direkt abgebrochen und nie wieder angerührt.


    Leider liegt es zur Zeit ziemlich im Trend, dass genau diese Art von Fanservice in vielen Animes eingebaut wird, um die Verkaufszahlen zu erhöhen.

  • Also erst einmal muss ich anmerken, dass man sich niemals einen Anime vermiesen lassen sollte, nur weil ein Teil der Fanbase (sei er auch noch so groß) aus Verrückten besteht. Auch wenn ich zugeben muss, dass es manchmal schwer ist, sich davon nicht beeinflussen zu lassen und ungewollt Vorurteile entstehen, die einen Abschrecken, dem Anime überhaupt erst eine Chance zu geben.

    Naja, so weit hergezogen ist das nicht. Ich muss zum Beispiel aus eigener Erfahrung sagen, dass ich von einigen Anime in der Vergangenheit weggeekelt wurde (nachdem ich das ganze schon angefangen habe), weil die Fanbasis einfach mal zu 90% auf Fujoshi (also Yaoi-Fangirls) bestand, obwohl der Anime selbst nicht einmal wirklich Content in der Richtung hat. Klar, man kann dann einfach Foren ignorieren und weiterschauen, aber manche Leute schauen auch explizit Anime damit sie später mit anderen darüber diskutieren können.


    Ansonsten, auch mal meinen eigenen Senf zum Thema, dass ich aufgemacht habe. Die ganze Fanservice-Geschichte werde ich nicht noch einmal anreißen, da die bereits oft genug in den Antworten durchgekaut wurde. Meine Gedanken sind da so ziemlich die selben, also gibt es nichts hinzuzufügen. Und dass ich Fanbasen mit zu vielen Fujoshi nicht ausstehen kann ist mittlerweile auch klar. Was gibt es also noch?


    Ich glaube, das wichtigste ist vor allem eine Sache: Schockfaktor. Wenn ein Anime überproportionale Gewalt oder Tode einbaut, nur damit Gewalt oder Tode drin sind. Besonders nervtötend war das bei Akame ga Kill, allerdings gibt es noch andere Anime/Manga die davon ein Liedchen singen können. Das soll nicht heißen dass alles was hohe Gewalt hat unbedingt nicht von mir gemocht wird - ich bezeichne mich zum Beispiel als Fan des Berserk-Manga, sowie von Eden: It's an Endless World, aber das ist halt so eine ganz feine Linie. Die meisten Werke kriegen es nicht gepackt auf der sicheren Seite zu bleiben. 'Pseudo-Deepness' a la Fate/ fällt da im übrigen auch mit rein in das, was micht nervt.


    Was mich auch stört ist wenn man einen Manga als Anime adaptiert, bloß um am Ende das ganze offen zu lassen und niemals fortzusetzen, obwohl das Quellmaterial noch weiteren Stoff hergibt. Ich verstehe dass es nicht immer rentabel ist, den Rest auch zu animieren, aber dann sollte man wenigstens als Studio bemüht sein, dem ganzen wenigstens ein vernünftiges Ende zu geben. So wirkt das doch recht lieblos, einfach nur als Werbung um den Manga dann zu kaufen.


    Dann gibt es natürlich noch die allseits bekannte Filler-Hölle, um noch mehr Geld aus dem Anime herauszuholen. Wer einen längeren Shounen gesehen hat, wird sicherlich wissen wovon ich spreche. Das Gegenteil, also zu viele Cuts aus dem Quellmaterial, oder arges durchrushen, kommen bei mir auch nicht gut an. Originalmaterial selbst ist eine Sache - solange es dazu dient, dass Setting auszufüllen und weiter zu bereichern (Hunter x Hunter '11 hat es zum Beispiel vorgemacht), bin ich damit vollkommen an Bord, wenn es allerdings noch mehr Plot Holes reinbringt, nur damit sie ein oder zwei Extrafolgen rausholen können... nein danke.


    Um ein wenig mehr in Story-Klischees hereinzugehen... 'Power of Friendship' ist so eins, wo ich mittlerweile nur noch mit dem Kopf schütteln muss wenn ich es in einem Manga oder Anime sehe. Nein, man wird nicht plötzlich unbesiegbar nur weil man Freunde hat. Der Gedanke sollte lieber gleich aus dem Fenster geschmissen werden. Ebenso nervt mich wenn ein Antagonist als extrem kompetent dargestellt wurde, bis der Autor dann merkt: 'Verdammt, ich habe ihn ZU kompetent gemacht' und ihn dann auf die dämlichste Art und Weise besiegen lässt, durch ein Deus ex Machina das vollkommen aus der Luft gezogen wurde. Dann sollte man sich lieber Gedanken machen, wie man die Hauptcharaktere kompetent macht (und das auch beibehalten. Wenn die Charaktere nach der Arc wieder... weniger kompetent werden, siehe Katekyo Hitman Reborn, kann das auch ganz schön aufregen).


    Harem-Leads sind auch eine Schippe für sich, aber die wurden von Vorpostern ja schon angesprochen.


    Last but not least? Light Novels-Adaptionen, die einfach nur Copy-Paste von einer anderen Light Novel sind. Ich habe kein Problem mit dem Medium an sich - es hat schließlich sowas wie Baccano, Kino no Tabi, Spice and Wolf, Welcome to the NHK und Boogiepop Phantom hervorgebracht... aber die meisten Light Novels sind mitterweile einfach nur uninspiriert und kopieren andere Light Novels... und wenn zwei von denen dann zur selben Zeit mal animiert werden, was iirc letzte Season sogar der Fall war, dann muss man so richtig die Augen verleihern.

  • Also mich stören schon so die Sachen, das es wenige Animes gibt, wo mal die Frauen/Mädels mehr im Vordergrund sind, ohne das es gleich in einem Fanservice kram endet. (Slayers finde ich da eigentlich ganz gut.)
    Dann gefallen mir auch die Animes nicht, wo die Mädels enorm, große Brüste haben....muss das sein? Das ist nicht nur unreal, sondern auch noch unschön.

    Also erst einmal muss ich anmerken, dass man sich niemals einen Anime vermiesen lassen sollte, nur weil ein Teil der Fanbase (sei er auch noch so groß) aus Verrückten besteht.

    Da ist manchmal so leicht gesagt, geht aber nicht immer. Ich habe das ja selber an der Backe, bei meiner Lieblingsserie: Digimon. Da mögen die meisten ja nur Staffel 1-2, das ist an sich gar nicht das Problem, den Rest aber nicht zu kennen, ihn als "Müll" dazustellen und alles an Staffel 1 als "perfekt" zu sehen, ist dagegen schon krass und nervend. Und um ehrlich zu sein, hatte ich das in den letzten Jahren zu viel, so das ich erstmal gar kein Bock mehr groß auf Digimon habe. (Den Anime, den Rest kennt ja kaum wer.)
    Und am liebsten (Achtung Ironi) habe ich dann ja noch diese Begründungen:
    Wenn da jemand ist, der Staffel 3-6 mag, kommt von vielen: "Du hast ja keine Ahung bla." aber wenn jemand die erste mag, dann komtm von der Gruppe: "Lass ihn doch mögen, was er will." Ach ja und wieso geht das nicht anders herum?


    Nun, dann habe ich das auch noch bei Naruto...da kann ich kaum mit wem reden, nur hier im Fanclub, weil viele, soweit ich das gesehen habe bzw. mitbekomme immer nur Uchiha hier und Uchiha da haben....das die am besten sind, das die am stärksten sind und am schönsten und dann immer Itachi und Sasuke und ach ne...

    Jedenfalls, was mich am meisten an Animes stört ist Fanservice.

    Ich nehme mal das "am meisten" weg, aber YES, so ist es! Ich finde das oft sehr störend. Es gibt ja welchen der geht noch, aber wenn man dann extra hier und da was drehen muss, nur damit man sowas hat und es gar nicht zu der Story passt, dann nervt das einfach nur.


    Und sonst...naja, an vielen Serien störtmich was, eigentlich an jeder die ich sehe/gesehen habe, gibt ja nichts perfektes. Aber wenn ich noch etwas Allgemeines nehmen muss: Fillerfolgen. Beispiel: Naruto^^" Ich habe ja nichts gegen einige, es ist ja nicht so als wenn es keine guten gibt, die gibt es, sei es das es einen interessanten Arc (Kakashi-Anbu Folgen) gibt, oder einige Charaktere mal mehr in den Vordergrund kommen, die es normal nicht schaffen. (Kurenai und Anko) aber wenn dann nach jeder 2-3 normalen Folge, 20-30 Filler Folgen kommen, dann reicht es auch irgendwo. Gerade wenn die dann auch noch total schlecht/unnsining sind.


    Nur so am Rande:

    Doch schon ziemlich früh (Folge 3 oder 4?) kam dann schon die erste Szene, in der bei einem weiblichen Charakter die Brüste und der Hintern zu stark in Szene gesetzt und betont wurden, obwohl es nicht hätte sein müssen, da sie sich in einer ernsten Situation befand. An der Stelle habe ich den Anime dann auch direkt abgebrochen und nie wieder angerührt.

    Das hat für dich schon gereicht den Anime gar nicht mehr zu sehen? Ich meine, ich kann verstehen das man das doof finden, aber wenn der Anime mir sonst noch gefällt, dann würde ich noch weiterschauen, bis es wirklich zu extrem wird, aber jedem das seine^^

  • Was mich an Anime stört? Mittlerweile eine ganze, ganze Menge. Ein Teil stört mich, weil es in den letzten Jahren echt schlimmer geworden ist, ein Teil stört mich, weil es mir über Zeit auf die Nerven gegangen ist, und ein anderer Teil stört mich eh schon immer.


    Was mich am allermeisten in Anime stört ist Sexismus. Jedwede Form von Sexismus. Das heißt vor allem das propagieren bestimmter Charaktertypen für weibliche, aber auch für männliche Charaktere, ebenso das Propagieren von Körperbildern, die teilweise krankhaft sind, die Darstellungen von Berufen als „nur für Männer“ und „nur für Frauen“, die in Anime gezeigten Familienbilder und natürlich die Sexualisierung.


    Gehen wir die einzelnen Punkte einmal durch.


    Anime neigen dazu in vielen Fällen bestimmte Charaktertypen zu idealisieren. Dass ist bei männlichen Charakteren oft entweder der zuvorkommende, selbstlose Type, der jedoch auch stark und natürlich intelligent ist oder der naive, gutherzige Typ, der allerdings jedes Problem mit ein paar Schlägen lösen kann. Vor allem scheitern männliche Charaktere meist nicht dauerhaft oder brauchen wirklich Hilfe. Bei weiblichen Charakteren sind es vor allem Tsundere Stereotype, nach dem Motto harte Schale weicher Kern, oder die übliche Waifu, also das zarte Mädchen, dass immer lieb ist, auf ihr Äußeres achtes und davon träumt einmal ihren Mann zu heiraten, was auch ihre allerhöchste Ambition ist.
    Männern wird dadurch ein sehr von Gewalt geprägtes Idealbild propagiert, sowie dass sie stark sein müssen und alles schaffen müssen, was man von ihnen erwartet (am besten noch mindestens 20% mehr). Scheitern ist einfach keine Option. Frauen dagegen wird propagiert, dass unabhängig von ihren Interessen und Stärken sich am Ende in ihrem Leben alles um einen Mann drehen sollte und um das Kinderkriegen. Gleichzeitig wird natürlich auch noch propagiert, die jeweiligen Bilder vom jeweils anderen Geschlecht zu erwarten. Diese Stereotype werden schon in Anime für die ganz kleinen propagiert, das das ganze noch schlimmer macht, da es wirklich anerzogen wird.


    Das geht dann weiter mit den Berufsbildern, die Anime vorführen. Diese setzen das vorher angesprochene nur fort: Männer haben die tollen Berufe zu haben. Politiker, Profisportler, anerkannte Forscher, Manager und dergleichen. Frauen dagegen haben bitte auch, wenn sie denn schon arbeiten müssen, in die C4 Jobs zu gehen: Children, Cooking, Caring, Clothing. Also mit einer der Sache müssen die Jobs zu tun haben, was heißt, dass Lehrer und Arzt vom Bildungsweg her wirklich das höchste der Gefühle ist.
    Dies setzt sich auch in Anime-Familienbildern fort. Die meisten Anime zeigen Familien, in denen die Frau allerhöchstens einen Minojob macht, aber ansonsten Mutter von Beruf ist. Männer helfen natürlich nicht mit im Haushalt. Alleinerziehende Eltern sieht man selten – und nicht selten wird es dann auch als übermäßig falsch und dramatisch dargestellt und als Egoismus der Eltern.


    Und dann gibt es noch Anime-Körperbilder. Ich glaube viel muss ich dazu nicht sagen. Männliche Charaktere haben ab einem gewissen Elter effektiv sehr, sehr oft einen Sixpack und einen recht dreieckigen Körperbau, also etwas, das nur die allerwenigsten erreichen. Weibliche Charaktere sind dagegen sehr, sehr dünn, wenn man die Charakterprofile anschaut deutlich untergewichtig – vor allem wenn man beachtet, wie viel Masse die meist übermäßigen Brüste ausmachen. Selbst in Serien, wo die weiblichen Charaktere keine große Brüste haben, sind sie oftmals mit viel zu dünnen Beinen und Taillen dargestellt. Davon abgesehen, dass man erstaunlich selten weibliche Charaktere mit kurzen Haaren sieht.


    Daraus kommt dann auch direkt die Sexualisierung. Wenn es nicht gerade ein Shojo-Manga ist – und auch da ist es nicht gegeben – werden die Mädels meistens immer mal wieder sehr sexuell dargestellt. Panty Shots hier, Zoom auf Brust und Hintern, da noch eine Fast-Nackt-Szene und generell natürlich Röcke, so knapp es geht – aber immer ohne wirklich etwas zu zeigen. Selbst in an Mädchen gerichtete Serien, haben wir solche Sachen immer wieder – warum auch immer.
    Damit natürlich nicht genug: Auch Vergewaltigungsszenarien oder um es allgemein zu halten, Non-Con-Szenarien, in denen ein weiblicher Charakter nicht angefasst, geküsst oder eben mehr werden will, werden – selbst wenn es das Love Interest des Hauptcharakters ist – dann dennoch sehr aufreizend geframet.


    Allgemein, Vergewaltigungen sind immer ein Problem in ihrer Anime-Darstellung. Denn selbst außerhalb von Hentai gibt es immer wieder Non-Con-Szenarien, wo es dann der Non Consenting Partner doch gefällt. Selbst wenn es „nur“ Grabschen oder ein Kuss ist. Das gibt es in allen Genre. Der unerwünschte Kuss, der dann auf einmal doch genossen wird. Die ungewollte Umarmung. Und gerade im Shonen-Ai Genre haben wir wirklich full fledged Vergewaltigungen, die das „Uke“ dann dazu bringen, zu sehen, dass er selbst schwul ist und total auf den „Seme“ steht.


    Und, ja, wenn wir schon dabei sind: Sexualität und auch Romantik. Auf der einen Seite wird immer alles so unnötig sexualisiert, auf der anderen Seite sind die Serie gerade in den letzten zehn Jahren immer und immer mehr „Stock im A****“ was Sexualität angeht. Ich meine, wenn ich mich so an 90er Jahre Anime erinnere, haben wir diverse Serien, die durchaus andeuten, dass ihre Charaktere auch unverheiratet Sex miteinander haben. In diversen neueren Serien wird aber immer aufgespielt, dass die Charaktere erst verheiratet Sex haben und es allgemein komplett verklemmt, was tatsächliche Sexualität angeht (außer bei Shonen-Ai, irgendwie).
    Generell finde ich es vor allem furchtbar, dass sexuelle Begierde als etwas dargestellt ist, für das man sich außerhalb von Beziehungen/Ehe schämen muss. Das hat auf die sexuell ohnehin schon ziemlich kranke japanische Gesellschaft eine furchtbare Auswirkung, denke ich mir. Da effektiv den Leuten beigebracht wird, sich für ihre eigene Sexualität zu schämen.
    Dazu kommt allgemein, das fast immer Anime darauf hinaus laufen, dass das Main-Pair, das natürlich als Teenager zusammen kommt (weil die meisten Anime Hauptcharaktere ja ohnehin allerhöchstens Teens sind), natürlich die Liebe fürs Leben ist. Das ist unrealistisch, schmalzig und nervt mich extrem.


    Und ja, dass viele, sehr viele Anime über Teenager handeln nervt mich auch enorm. Ich habe ehrlich gesagt einfach wenig Lust, mich mit Teenagern zu identifizieren, was meine Auswahl an Anime enorm einschränkt. Ich finde es vor allem so unrealistisch, wenn immer alle alles an Kinder und Jugendliche anvertrauen – ohne dass Erwachsene viel zur Story beitragen. Vor allem macht es auch die Kinder und Jugendlichen auch unglaubwürdig, wie lose ihre Beziehungen zu Eltern ist – wenn es diese überhaupt gibt.


    Und dann haben wir noch das Thema Minderheiten in Anime. Fangen wir einmal mit Homosexualität an. Ich verstehe es nicht. Auch wenn es seit der Meiji Restauration der Umgang mit der Sexualität in Japan ein wenig kompliziert geworden ist, ist Homosexualität doch etwas, das in Japan irgendwo ein Teil der Kultur ist. Entsprechend finde ich es echt beschissen, dass es so selten wirklich bestätigt Homosexuelle oder Bisexuelle Charaktere gibt (außerhalb der entsprechenden Genre). Gehintet wird in diversen Geschichten en masse. Aber bestätigt? Nope.
    Und ja, andere Minderheiten? Farbige? Auch in diversen Anime, die nicht in Japan spielen eher selten. Behinderte? Äh, ja, mir fallen zwei Charaktere ein, die Hauptcharaktere waren und irgendwie behindert waren. Transsexuelle? Zwei Charaktere, erneut, und bei beiden ist es nicht offiziell – nur sehr deutlich.


    Davon abgesehen nervt mich ehrlich gesagt so ziemlich alles, was in letzter Zeit als wirkliches „Shonen“ herauskommt. Harems, Hobby-Anime, Fighting-Shonen... Und natürlich das unsägliche Genre der neuen Light Novel Adaptionen, aka „Die Serie(n) über den OP 'normalen Typen' in den sich jedes Wesen mit Magier sofort verliebt“. Uuuuuuh. Ist das eigentlich erst seit Sword Art Online so schlimm oder war es vorher schon so und es fällt mir jetzt erst auf?


    Ich könnte jetzt noch einige andere Dinge aufzählen, aber das sind die wichtigsten Punkte @.@

  • Hallo,


    Es gibt Dinge, die im Animes und Mangas immer wieder kehren und die nerven oder stören.


    ich fang mal an.


    Mich nervt es an, dass bestimmte Paare, die blutsverwandt sind, sich ineinander verlieben und am Ende kommen die zusammen.
    Ich frag mich manchmal, was für Moralvorstellungen Japan hat. Das Umfeld der Charaktere scheint das gar nicht zu stören oder es okay finden.
    Ich halte es für unmöglich auf normalen Wege sich in die eigene Schwester/Bruder/Cousin zu verlieben.
    Es will einfach nicht in meinen Kopf.
    Das hat mich sehr genervt bei The Irregular at Magic High School genervt.

    Ich hab erstmal nicht mitbekommen, dass Miyuki in Shiba verknallt ist. Shiba hat auch Gefühle für sie.
    Ich hätte gedacht, dass Shiba Erika bekommt.
    War Pusteblume.


    Mich nervt ab und an die ganze Dramatik in diversen Love Animes, die letztendlich auf Missverständnisse, falsches Auffassen von Worte oder von Intrigen basieren. Manche Sachen sind da richtig abgelutscht.


    Auch furchtbar finde ich Romeo und Julia Theater Aufführungen in Animes.
    Da meldet sich einer und sagt "Ich schreibe das Drehbuch!"
    Bei der Aufführung selbst kommt dann der Satz "Oh Romeo, warum nur Romeo!"
    Das kam in zwei verschiedene Anime Adaptionen vor.
    Hat der Drehbuchautor von Shakesbear abgekupfert.


    Was ich furchtbar vermisse sind diese Bad Heroes wie Alucard, Revy oder so. Die sind gefühlt ständig schlecht gelaunt, fluchen was das Zeug hält bzw geben kesse Sprüche ab und sind hart drauf. Sie haben teilweise nen Knacks weg.
    Heute hat man hyperaktive verfressende Helden, die zielstrebig ihren Weg gehen.
    Für mich wiederholt diese Stereotyp, wir haben Ruffy, Goku, Natsu, Ichigo oder wie sie alle heißen.
    In gewisse Art und Weise sind sie der Stereotyp von dem idealen Helden.
    Wenn es "Antihelden" gibt, dann sind es Typen wie Zorro, Vegeta oder Sasuke.
    Die Ärä der Antihelden ist tod. Die goldenen 80/90er sind vorbei.
    Ich hab neulich nen Animefilm gesehen (Der 8minutige Lupinfilm), wo sie eine Sexszene mit nackten Körpoer zu sehen war.
    Lupin hat nicht einmal gefragt, ob sie will.
    Ich habe das Gefühl, dass in den 80er und 90er Jahren ein anderes Verständnis von Gewalt und Frauenrechte herrschte.
    Ich kann mich an einen Film erinnern, der sehr verstörend endete. Der Name war Kiddy Grade. Das war der deutsche Titel.
    Das Ende hab bis heut nicht verstanden.
    Wie kann man ne Liebesbeziehung mit dem Schurken anfangen und sich dann versklaven lassen?
    Das Ende war absolut verstörend.
    Ich mag keine verstörende Enden.
    Wenn ich verstörend meine, dann meine ich verstörend im wahrsten Sinne des Wortes.
    Es ist der einzige Anime, von dem ich mir nicht traue ihn ein zweites Mal zu sehen.
    Der Film war mit Abstand das unmoralischte und brutalste/verstörstendster Anime, den ich je auf Deutsch sah.
    Das waren Afro Samurai, Hellsing und co weitgehend harmlos.



    Das sind Dinge, die ich annoying finde.


    was findet ihr an Animes nervtötend/hassend/whatever!

  • Ohja, ein Rant-Thread. XD
    Das alles sind nur meine persönlichen Ansichten und ... wisst ihr eh. ^^" Nicht, dass sich jemand auf den Schlips getreten fühlt.
    Fanbases sind mir ehrlich gesagt egal. Klar kann man über vieles nur den Kopf schütteln (va aggressive Fangirlies, extreme Shipper etc...), aber man nimmt eben nur die bereichernden Dinge aus einem Fandom wie Fanarts und nette Gespräche usw für sich mit und hält am besten Abstand vom übrigen Rest, wenn das irgendwie toxisch ist.


    x Übertriebener Fanservice etc...
    Sowohl sexuelle Fanserviceszenen, die in sehr billigem Ecchi ausarten, wie auch Fujoshi-Pandering, das einfach unehrlich ist, weil da nie Gefühle im Spiel waren. Ehrlich, auf Nichts-weiter-als-geplant-eingesetztes-Fujoshi/Queer-Pandering reagiere ich recht grantig. X( Also, wenn es keine Parodie darstellen soll.
    Alles, was Charaktere dazu benutzt, um nicht wie Charaktere in ihrer eigenen Storywelt zu handeln, sondern nur für den Zuschauer da zu sein, mag ich echt nicht. Das ist nicht nur oft unlustig und / oder ungustiös, das reißt oft auch die vierte Wand vollkommen ein.
    Sexueller Humor ist ja eigentlich oftmals witzig oder man sollte meinen, dass dem so wäre (weil wir alle nie GANZ aus der Pubertät kommen anscheinend hehe). Allerdings ist er das eher mit Wortwitzen, Anspielungen in Dialogen etc... und solche, die normale Jugendliche und Erwachsene machen würden. Die meisten Charaktere sind jugendlich (ca. 15-17), also bitte, da kann man erwarten, dass es nicht das Furchtbarste der Welt ist, wenn dich ein Kerl unabsichtlich für eine Sekunde lang nackt sieht oder so? Klar, es ist unangenehm, aber meei....
    Egal um welches Medium es geht. Es ist nur dann lustig, wenn man solchen Humor richtig einsetzt und nicht wenn man von nah Brüste wackeln sieht oder für die Mädels auf Männermuskeln gehalten wird. (<- ist auch gar nicht sexy, beides nicht.) Das ist nur abstoßend. :rolleyes:
    Irgendwie bin ich ja schon recht abgehärtet dagegen. Trotzdem kann ich manchmal nicht anders als nur zu cringen.
    Um ein für mich gutes Beispiel zu nennen, weil ich im anderen Thread gerade über Noragami geschrieben habe. "Come in bed with me. THEN you will remember. ;) " war in der Situation und mit dem passenden Kontext lustig. Es ist nicht so, dass ich zu spießig für sowas wäre. Also nicht ALLZU. Ein wenig schon. XD


    x Gateaway-/Self-Insert-/Wish Fulfillment-Charaktere oder überpowerte und idealisierte Charas
    Zählt auch irgendwie als Fanservice?
    Zum Glück scheinen die in Harems und Isekais öfter vorzukommen, als in anderen Genres. Dennoch sind sie verdammt nervig, weil sie auch wieder so etwas sind, was nur dazu dienen soll, um den Zuschauer zu integrieren. Sie reagieren so, wie sich die meisten Zuschauer das von ihnen wünschen würden / man denkt, dass sie sich das wünschen würden, um es allen Recht zu machen. Ähem, aber genau damit machen sie es mir nicht Recht (und da ich gerade meinen persönlichen Standpunkt dazu darlege...) XD
    Wenn ein Charakter nicht mindestens einmal etwas tut, sagt, denkt und / oder fühlt, mit dem ich gar nicht einverstanden bin und wenn er nicht mindestens einmal ordentlich versagt und wirklich für sein Ziel arbeiten muss, ein Arsch mal ist oder feige oder einfach nur auf Fallen und Intrigen reinfällt (jeweils mit entsprechenden Konsequenzen), dann... bäh! :wasp: Und ja, ich weiß, dass die Argumentation von "dann bäh" sehr eloquent klingt lol.
    Ich glaube, dass Fiktion oftmals diesen Weg nimmt, liegt auch sehr am Mindset vieler Konsumenten. Man muss sich nicht identifizieren, weil es nicht um einen selbst geht, basta. :pflaster:
    Entweder will sich Gruppe 1 identifizieren (aka jemand finden, der ihnen möglichst ähnlich ist - sag ich wegen diesen Otaku-Protas XD) und Gruppe 2 will idealisierte Protas (weil alle anderen sind Weicheier und Whimps und so lol), wobei dann hier ein Kirito oder der Typ von Irregular At Magical High School rauskommen. :X


    x Ernste Konsequenzen
    ... Außerdem denke ich, müssten manche Autoren einfach nur viel mehr Mut haben, um ihren Charakteren wirklich Schlimmes anzutun oder sie scheitern zu lassen etc.? - generell eben ihre Story durchziehen, ohne sich zu viele Gedanken drum zu machen, welche Fangirlies nun wieder verärgert sein könnten.
    Ich vermisse oft, va in vielen Shounen und im Fantasy-Bereich, aber nicht nur da, das Gefühl von Gefahr und dass der Tod und ernsthafte Verletzungen generell tatsächlich eintreten könnten. Und eben, es auch psychisch halbwegs angemessene Reaktionen gibt. Gibt natürlich einige Ausnahmen (Attack on Titan, D.Gray-man, etc...), aber so im Allgemeinen eben!? ^^"


    x Langweilige Settings und copy and paste-Tropes
    Also eines vorweg: Ich liebe Isekais!
    Ich bin mit Harry Potter, Narnia, Digimon und Inuyasha großgeworden. Und später hab ich Juuni Kokuki kennengelernt, was ein großartiger Anime ist. Auch Grimgar etc. sind toll imo.
    Das alles sind mehr oder minder Isekais (man glaubt es kaum XD) mit unterschiedlichen Settings, die ich persönlich interessant fand.
    Aber sowohl die wie auch High Fantasy-Settings haben das Problem, dass bestimmte Tropes überbenutzt werden, ohne sie irgendwie abzuändern. Tropes sind toll und alles, aber nicht, wenn man Copy und Paste mit ihnen macht.
    Granblue Fantasy aus diesem Jahr zB. hatte so einen tollen Zeichenstil und schöne Farben, aber das Ganze war va eine Zusammenfassung aller High Fantasy-Tropes, die man finden konnte, genauso wie nun Black Clover mit allen zusammengeworfenen Shounen-Tropes. Dem Ganzen fehlt nämlich eines: ein Herz? Individualität? ^^"


    x Andere Klischees
    - Seme-Uke-Stereotypen. Go away!
    - Die typische Imouto
    - Bestimmte Dere-Stereotypen, die es nie schaffen eine Persönlichkeit darüber hinaus aufzubauen.
    - und einige mehr. XD an sich alle, denen man anmerkt, dass sie nur sehr wenig eigenen Geist haben und nur Stereotyp sind? ^^"


    x CGI
    Mit Ausnahme von Country of Jewels nun! XD
    Aber ehrlich, das meiste CGI sieht einfach nicht gut aus. Entweder werden da billig Monster in einen sonst handgezeichneten Hintergrund eingefügt, was am Ende einfach nur noch bescheiden aussieht, oder, was IMO noch schlimmer ist, es wird auf Menschen angewandt.
    Oft werden dann liebevoll gezeichnete Figuren in manchen Shots durch Modelle ersetzt, die mich an die Computerfiguren aus den späten 90ern bis frühen 2000ern erinnern. :rolleyes:
    Also: wenig Details, die Outlines fügen sich nicht wirklich in die Umgebung und vor allem haben sie nur Standard-Gesichtsausdrücke.
    Selbst wenn Animecharaktere oft nicht realistisch aussehen, so haben sie handgezeichnet oft unglaublich viele und liebevoll detaillierte Mimiken und Gestiken. Selbst solche kleine Mikroexpressionen, von den Gesichtsausdrücken wie Augen, die sich ein wenig weiten etc... bishin zu kleinen Handbewegungen etc..., die einem Charakter automatisch mehr Tiefe verleihen IMO.
    CGI-Modelle sind einfach in allem, was sie tun und wie sie gucken usw., halt oft einfach nur flach. :|
    Das ist übrigens ein Grund, wieso ich Manga so gerne mag: ich finde die Mimiken etc... in Manga oft viel ausdrucksstärker als im jeweiligen Anime dazu. I dunno!? Vielleicht ist es ja nur Einbildung. :pflaster:


    x Zu viele oder zu wenige(!) Filler / ein mieses Pacing
    Ich mag diese 12-Episoden-Formel nicht für Animes, auf die es einfach nicht passt und die wenigstens das Doppelte vertragen würden.
    Andererseits hielten mich die Filler von Naruto immer ab es wirklich zu gucken. Ich mag ja manchmal Filler und finde sie absolut nötig, aber zu viele sind auch sehr abschreckend, weil sie die Haupthandlung "ausseichen".


    x Dieser feine Grad zwischen Horror / Thriller und Edgyness
    Ich kann nichtmal beschreiben, wo dieser feine Grad bei mir so genau liegt und damit bin ich einfach komisch, aber wenn er überschritten wird, dann sinkt der Score für Elfenlied zB. auf 3-4, während ich Tokyo Ghoul und Death Parade zB. liebe. :assi:
    Ich bin halt komisch lol.


    x 2deep4me-&Pretentious-Animes
    Also, sie / dieser Aspekt stört mich nicht allzusehr. Ich finde sowohl NGE wie auch Ergo Proxy zB. (unglaublich) toll. Eher noch Ergo Proxy. XD
    Allerdings denke ich, dass ich sie noch besser finden würde, wenn mir nicht dauernd diese hineingezwungene Symbolik in mein Gesicht gedrückt werden würde und die Autoren sich nicht so bemühen würden ja bloß viel Tiefe reinzuhauen.
    Persönlich finde ich, dass man sowas einfach merkt und dieses "hey, you tried too hard"-Gefühl hinterlässt mir einen bitteren Beigeschmack. Mal mehr, mal weniger. Meist kann ich es ignorieren und viele Animes "trotzdem" genießen. ^^ Ich komm erst dann nicht mehr damit zurecht, wenn er mir dadurch trocken erscheint oder Ähnliches.


    Und das Schlimmste von allem zum Schluss! XD


    x Unvollständige Adaptionen!
    Was mich am meisten tangiert, weil man alle anderen Animes, die einem gar nicht passen, droppen und ignorieren kann. XD
    Oft ist der Anime nur ein Werbemittel für den Manga und / oder (Light) Novels. Was ja an sich nichts Falsches ist, weil man als Künstler und Studio ohne Marketing eben nicht überleben kann, wird es scheiße, wenn man Fan von lauter unvollständiger Adaptionen ist und obwohl man den Manga und / oder (Light) Novels weitergelesen hat, bettelt man dann doch darum es endlich animiert und in Farbe und mit Stimmen und Musik sehen zu dürfen. :(


    @Windmond

  • Haha ja ranten, mein täglich Brot^^


    Zunächst 2 Sachen auf die ich kurz vorab eingehen möchte:


    1. Persönlicher Geschmack: Klar wird es hier viel um subjektiven Kram gehen. Dementsprechend werde ich mich jetzt nicht an dem Stören, was anderen nicht gefällt, fühlt euch also nnciht übergangen.


    2. Angemessenheit: Das ist auch so ein Leitmotiv, das hinter vielen Complaints steckt "zu viel x", "zu wenig y". Ein Anime habe zu viel FC, zu wenig drama, die Chars sind (zu) unrealistisch etc. Das ist natürlich auch oftgenug eien subjektive Einschätzung. Imo kann man aber hier durchaus argumentieren, was unter bestimmten geschitspunkten ein angemessen ist und was nicht. ZB lässt sich feststellen, ob der Fokus einer Serie eher auf der Story oder dem FC liegt und wie sehr das eine durch das andere beeinflusst wird. Das als Beispiel.


    Mir wird es also im Folgenden darum gehen, einmal Dinge zu nennen, die nicht meinem Geschmack entsprechen und andererseits darüberhinaus Probleme zu formulieren und zu begründen, die es darüberhinaus allgemein gibt, d.h. die nicht nur rein subjektiv sind.


    [A] Geschmackssachen:


    - Ich hasse CGI animation. Sie wirkt oft so billig auf mich und wie eine schlechte Ausrede dafür sich keine Mühe bei der Produktion zu geben. Klar, es gibt auch gute CG Anime, richtig eingestzt kann sie auch durchaus gutes bewirken. oft ist es aber einfach nur Lazy und sieht scheiße aus. Der Stil von gezeichneten Mangas lässt sich imo nicht gut in 3D Grafik darstellen, das ist insofern ein subjektiver complaint als das man ja auch sagen könnte, dass eine Adaption nicht unbedingt den selben artstyle einhalten muss. Ich bevorzuge aber Originaität und sehe das ganz wie Miyazaki Hayao: CGI sieht einfach (meist) seelenlos und unbelebt aus. Genau das Gegenteil von Animation also.


    - Subs, die Honorifics und Japanische Redensarten weglassen oder verwestlichen. ZB. Vorname statt Onii-chan, Mr/Ms statt -san, Lady/Lord statt -sama, Focking Donuts statt Reisbällchen
    jedes mal bluten mir die Ohren, wenn ich sowas höre. ich vermisse wirklich die Zeit, in der die Subs noch TL notes hatte und DInge wie Tsundere und Co. durch ne kurze Definition erläutert haben. Imo nutzt man heute das Medium der gesubbten Videos nicht aus. Man kann eben auch den Bildschirm stoppen und sowas lesen. Das sollte man eben auch nutzen und nicht so tun, als würden dumme Übersetzungen das leisten können.
    Der Punkt mit den Donuts regt micha uch auf. Verwestlichung. Das ist hauptsächlich ne Sache von Dubs, die wir aus RTL 2 zeiten kennen (aka 4kids und Co.), manchmal sehe ich sowas aber selbst bei official subs. EIn Japaner würde wohl eher nicht "Jesus Christ" als Ausruckt der verwunderung benutzen.
    Natürlich ind auch hier wieder ein Paar Argumente drin, die es wohl nicht unbedingt rein subjektiv machen, was ich hier darstellen, doch wieder ist die prämisse subjektiv. Man kann durchaus seine freude haben an "verwestlichten" subs. ich habe keinen spass dran. die probleme die ich hier genannt habe entstehen aber, ob man das gut oder schlecht bewertet ist eine andere frage.


    - Der Trend zu Shounen, School Setting etc. Es ärgert mich, dass so viele Serien immernoch in diesem Segment spielen und teilweise auch einfach nur schrott sind. Klar, das lässt sich am besten vermarkten und ist deshalb ein wenig viel verlangt zu ändern. Aber ich bin nicht mehr in der Schule. ich bin ein erwachsener Mann, ich hätte gern auch mal ein Paar andere Sachen in Animationsform, als nur die ganzen auf Schulkids gemünzten Sachen (wobei auch die gut sein können natürlich)


    [ B] allgemeine Probleme



    - Overused Tropes: Es gibt bestimmte Tropes, die es einfach in bestimmten Genres gibt. Das Toast im Mund auf dem Schulweg, der ausruf H-Hayai!, wenn mal in nem Battle Shounen einer vorkommt, der schneller ist als gedacht. Diese Tropes geben natürlich teilweise auch Identität und definieren ein genre. Der Stundere Charakter Archetyp ist ein Trope, das durchaus häufig vorkommt und nicht per se schlecht sein muss, wie keine der Tropes btw. Was ich nun ganz allgemein schlecht finde, ist, wenn tropes auf teufel komm raus gespammt werden und der Anime dadurch wie ein billiges Sammelsurium von Klischees wirkt. Zb bei Shoujo hat man das oft (das ist allerdings wieder ein subjektiver Eindruck).
    Gut finde ich sowas nur, wenn die Tropes bewusst eingesetzt werden, zb sogar ironisiert werden. Ein gutes Beispiel dafür ist die Monogatari Series. Senjougahara ist keine Tsundere, wird aber immer so genannt. Der running Gag ist nun, dass damit immer wieder bewusst das Tsundere Trope konterkarriert wird. Das ist der Witz. Bei anderen Animes ist es aber eben nur ein ausgelutshctes Klischee und das ist schlechtes writing. Das muss man auch zugeben, wenn man Tsunderes mag (und nochmal, es geht hier nur um schlechte Tsndere Charaktere).



    - Sexismus: Ich meine hier nicht Fan Service oder "Übersexualisierung". Was ich hier anbringen will, sind gewisse Resentiments, die einem in Animes teils begegnen. Ich bin niemand, der problematische Themen aus den Medien verbannen will. Meinetwegen kann eine Sendung rassistisch, sexistisch und brutal af sein, das muss man aushalten im Sinne der Freiheit von Meinug und Kunst. Was aber vollkommen intolrerabel ist, ist die Tendenz, die viele nicht bewusst sexistische Animes teilen. Zb ein Damsel in Distress Motiv: sehr viele Shounen haben weibliche Charakter einfach nur als rettungsobjekte und Trophäen. Das ist plump und sexistisch. Ne andere Sache, die es hingegen oft in Romance und Animes aus "weiblicher Sicht" gibt, ist dieses "Ich will umsorgt werden"-Motiv.



    Ich mag zb eigentlich den Anime Mahoutsukai no Yome. Was mir aber absulut sauer aufstösst, ist Chises unterwürfige Haltung. Klar ist das teil des Animethemas. Natürlich wird ihr Developement in die Richtung gehen, dass sie ihren eigenen Wert findet und sich gegenüber Elias Emanzipiert. Trotzdem wird andauernd Chises Hilflosigkeit und die "Väterlichkeit" von Elias romantisiert.Ich will mir hier kein abschließendes Urteil über den Anime erlauben und schon granicht über den Manga.



    Einzelne werke sind hier auch nicht das Problem. Sexismus ist eine statisitsche Größe. Das heißt, einzelene Serien, die bestimmte Motive verwenden sind nicht problematisch. Nur wenn eine Bestimmte darstellugnvon weiblichkeit zur Norm wird und unreflektiert weitergetragen wird, ist das problematisch. oder anders: An Mahoutsukai no Yome per se ist erstmal nix auszusetzen. Wenn man diesen Anime aber als Teil einer ungesunden tendenz wahrnimmt und sieht, dass sich hier bestimmte Motive wiederfinden, die in diesem Kontext auf ein gewisses Bild von Beziehung und Romantik verweisen wird es kritikwürdig.



    Wie gesagt Mahoutsukai no Yome hält hier nur als Besipiel hin. ich mag den Anime, wirklich. Mein Eindruck (und der ist natürlich wieder subjektiv) ist aber, dass in Anime oft bestimmte eher Rückwärtsgewandte Bilder von Beziehung romantisiert werden.



    Zb in Neet-juu no Susume fand ich es wirklich auffällig, wie viel Stress Moriko hatte, immer aufgebrezelt und angemessen aufzutreten. Sie musste sich rausputzen, sie musste akzeptabel aussehen, sie war immer bestimmten erwartungen ausgesetzt, die so nicht die männlichen Figuren betroffen haben. und dabei ging es nicht etwa nur darum, das als anstrengend darzustellen. viel mehr war es eine eher realistische Darstellung wie asymmetrisch die Erwartungen an das Aussehen von Frauen und Männern in der Gesellschaft ist.





    Nochmal:Man kann deswegen die Anime nicht verteufeln. Es zeigt eher ein Problem in der Denke der Macher. Kunst ist fei und hat frei zu sein. Dazu gehört es aber auch, sich frei zu sprechen von den vorgegebenen Rollenbildern, von den Rückständigkeiten der Gesellschaft etc. Was ich haben möchte und guten gewissens Fordere ist ein Bewusster Umgang mit Resentiments und sozialen Verhältnissen. Nicht eine Einseitige "Korrektur" der Kunst zu Gunsten einer neuen "besseren" Weltsicht, sondern der Souveräne Umgang mit diesen Themen zu Gunsten der Künstlerischen Freiheit und Diversität der Kunst. wer jetzt hier an SJW und PC-Agenda denkt, der irrt. Was mir vorschwebt ist kein politisches Schubladendenken und Buzzword-Gespamme. Ein einzlenes Werk für sich sagt nichts über den Zustand des Mediums aus. Wenn aber klare Tendenzen sichtbar werden, muss man sich Fragen, warum es diese Einseitigkeiten gibt, wenn Meinung und Kunst doch frei sein sollten. Müsste es dann nicht eine ausgeglichenere Verteilung bestimmter Motive und Muster geben?



    Kunst und damit auch Anime und Manga sind immer Ausdruck (aber auch Kommentar) der gegebenen Verhältnisse. Der Künstler, sofern er sich mit recht so nennen will, muss bewusst mit seinem handwerk umgehen könnne. er steht in gewisserweise außerhalb der gesellschaft, obwohl er natürlich in sie eingebettet ist. Kunst ist eine bewusste reflektion der gesellschaft aus sich selbst heraus. Wer es nicht so mit dieser sozialen Definition von Kunst hat, kann es sich vllt. auch so vorstellen: Ein Künstler ist derjenige, der die Kunst beherrscht. Wer Kunst beherrscht, wer also etwas freies und für sich selsbt stehendes schafft, der muss dafür von seiner eigenen Position abstrahieren können. Er muss wissen, wie und was er hervorbringt. Ein unreflektierter und eingstirniger Mensch ist insofern kein Künstler. Er beherrscht sein Werk, die Kunst nicht. Sein Werk ist in diesem Fall ein bloßes Werk seiner Umstände, seiner Zeit, seines Kontexts, durch seine Unmündigkeit ein von aussen bestimmtes. Wahre Kunst aber ist mündig und daher frei. Deswegen muss sie sich auf Dinge wie Sexismus überprüfen, nicht wegen einer "liberalen Agenda".







    PS: Wer hat denn da was gegen Inzest? Ist da etwa jemand Eugeniker? Oder ist es die Sorge um die nukleare Familie, aus der dieses Ressentiment stammt? ;)

  • Dann schreibe ich hierzu auch einmal etwas, da ich gerade ohnehin auf dem Weg zur Arbeit bin.


    Es gibt so ein paar Sachen, die mich generell in Anime stören und die auch die Mitschuld daran tragen, warum ich kaum noch Anime schaue (jedenfalls Abseits eines gewissen Genre, dass diese Sachen ironischer Weise fast alle erfüllt, und bestimmter Ausnahmen).



    Teenager retten die Welt!
    Der Standard-Anime-Protagonist ist meistens zwischen 12 und 17 Jahren alt, ein wenig abhängig vom Genre. Manche sind auch 10, ganz selten gibt es auch einmal 8jährige. 18, 19 ist schon ziemlich selten und Charaktere über 20? Pfft. Vergiss es. Immerhin hat man, na ja, vor allem auch frau bis 24 verheiratet zu sein in Good Old Japan und mit 24 sollte man ein verantwortungsvolles Leben führen, Teil der Gesellschaft sein und garantiert, ja, garantiert nicht mehr auf irgendwelche Abenteuer gehen und die Welt retten. Wo kämen wir dahin?
    Und so retten 12 bis 17jährige Teenager, die sich meistens absolut nicht ihrem Alter entsprechend verhalten, die Welt. Weil in den Teenager Jahren darf man ja noch die Welt retten, nicht?
    Es gibt Fälle, wo ich damit klar komme. Das heißt speziell, wenn das mystisch-magische Abenteuer eine einzige Metapher für Coming of Age ist. Deswegen mag ich meistens auch Magical Girls, da diese eben mit dieser Metapher arbeiten. Aber in vielen Serien – vor allem den längeren Serien – funktioniert diese Metapher nicht, wenn man sich überhaupt noch darum bemüht und dann …
    Verdammt noch mal: Ich will doch nur ein paar erwachsene Helden!


    Nur Teenager haben Liebesprobleme!
    Ja, eine Fortsetzung des letzten Tropes und dabei eins, was meistens noch schlimmer ist. Ironischer Weise habe ich festgestellt, dass ich Teenager eigentlich als Helden erträglich finde, wenn sie sich denn wie normale Teenager verhalten. Was Anime-Teenager jedoch de facto beinahe nie tun. Aber so haben wir halt die dröfzigtausend Romance Anime jede Season, die an einer High School Spielen und eigentlich genau so ablaufen, wie die dröfzigtausend anderen Romance Anime. Es gibt minimale Unterschiede in Scope, Perspective und Setting, aber es ist immer wieder dasselbe und hat auch relativ wenig mit meiner realen Erfahrung wie Romanze und sich verlieben so abläuft.
    Und gerade da ist es eine Sache, wo mir nichts, aber auch gar nichts (außer Girls Love *hust*) diese Romanze schmackhaft machen kann. Ich will Romanzen mit erwachsenen Leuten, die bereits voll im Leben stehen. Romanzen, bei denen ich das „for ever after“ auch ernst nehmen kann.


    An dieser Stelle könnte ich noch über andere Romance Tropes lästern (zum Beispiel, dass die meisten Romanzen ihr Drama daraus bekommen, dass zwei Leute einfach nicht das Maul aufbekommen), aber das ist, wenn ich ehrlich bin, kein Problem von Anime, sondern zieht sich durch alle Medien – international!


    Everybody is Japanese, but not too Japanese and certainly not aboriginal Japanese!
    Gut, ich verstehe, dass die meisten Anime-Helden Japaner sind. Anime ist ein japanisches Medium und die meisten westlichen Medien spielen auch in den USA, Kanada oder Europa. Aber hier ist so eine Sache, die ich absolut nervig finde: Die Anime-Charaktere sind deutlich Japanisch, aber eben nicht zu japanisch. In Anime!Japan sind die meisten Leute bei weitem nicht so auf Etiquette fixiert, wie ich es so von realen Japanern kennen gelernt habe und man ist natürlich weit extrovertierter und spricht mehr aus, ohne sich damit ins gesellschaftliche Aus zu befördern. Wie gesagt: Japanisch, aber nicht zu japanisch.
    Ich verstehe durchaus, was dahinter steckt. Es ist an sich ein allgemeines Phänomen, dass meistens die Helden in Filmen mehr eine idealisierte Darstellung dessen, was man im Land erwartet, aber international verträglicher, sind. Aber ich finde es dennoch nervig.
    Vor allem finde ich das „alle Leute sind Japanisch“ nervig, wenn es Fantasy-Serien sind, die in einer deutlich verwestlichten Fantasy-Welt spielt (oder manchmal auch eine eher polynesische oder karibische Welt), in der jedoch dennoch alle Charaktere deutlich Japanisch sind. So über die Maßen japanisch. Teilweise mit japanischen Namen und allem drum und dran. Ja, teilweise in einer sonst europäisch designten Welt, aber mit *seufz* einem dröseligen, doofen Katana! >___>


    Und dann halt der Punkt mit „aboriginal Japanese“. Wo sind die ganzen Ainu?
    Ich meine, ich verstehe ja irgendwie noch, dass es eher die Ausnahme ist – gerade in Japan, das keinen so hohen Ausländeranteil hat – dass wir Nicht-Japanische Hauptcharaktere haben. Ich feiere diese Ausnahmen (wie Majin Bone zum Beispiel) jedes Mal, genau so wie ich es feiere, wenn reingebracht wird, dass der etwaige Bösewicht nicht nur Japan (oder gar spezifisch nur die Stadt, in der die Protagonisten leben) angreift. Blablubb.
    Aber welche Gruppe mir (auch wenn sie eine extreme Minderheit sind) wirklich sehr unterrepräsentiert vorkommt (ich kenne genau einen Mainstream Anime, wo sie vorkommen – und das ist Shaman King), sind die Ainu. Die Ureinwohner Japans. Sie haben eine so interessante Kultur und sind eigentlich wirklich ein Teil Japans – aber abgesehen vom Konzept des „Kamui“ findet man nichts, was auf die Ainu hindeutet in Anime.
    Und verdammt. Ja, ich will von denen wirklich häufiger etwas sehen. :(


    Acceptable Female (and Male) Goals!
    Ich kenne kein Medium, dass so sehr wie Anime an den Acceptable Female Goals festhält. Was fraglos an der japanischen Gesellschaft liegt, aber … Nun, es nervt halt. Es nervt immer, aber vor allem in Magical Girl Anime.
    Acceptable Female Goals, dass sind die K-Jobs, bzw. C-Jobs. (Kinder, Kochen, Kleider, bzw. Children, Cooking, Clothing, Caring, Culture.) Also so etwas wie Köchin, Bäckerin, Kindergärtnerin, Hausfrau und Mutter, Model, Autorin, Künstlerin etc. oder wenn wir ganz hoch greifen dann Modedesignerin, Lehrerin oder Ärztin.
    Ja, ja, ich weiß, die meisten Köche sind ja auch männlich. Das mag so stimmen, aber es ist eben ein Feld, das ein „akzeptabler weiblicher Berufswunsch“ ist, da es ein Feld ist, was Frauen können dürfen.
    Und daher sind das die einzigen Jobs, die sich Mädchen in Animes so wünschen oder die sie, in etwaigen Epilogen annehmen dürfen. Bei Magical Girls fällt es besonders auf. In bisher 14 Staffeln Pretty Cure hatten wir effektiv zwei Mädchen, die damit komplett gebrochen haben – und das war Aida Mana, deren Berufswunsch Politikerin war, und in derselben Staffel Yotsuba Alice, die die Firma ihres Vaters übernehmen wollte. Davon abgesehen ist so ziemlich das höchste der Gefühle gewesen, dass die Mädchen es nicht wussten, Prinzessinnen waren mit dem expliziten Ziel einmal als Königin ihr Land zu regieren, na ja, oder Tsubomi, die in der letzten Folge ganz kurzerhand beschloss, dass sie Astronautin werden würde. Aber das war … Tacked on. Wobei, wahrscheinlich besser als nichts.


    Anders herum ist es aber auch bei den Herren der Schöpfung. Hier ist es nicht so (einfach, weil ich abseits der Magical Girls praktisch nur Serien schaue, deren Protagonisten vorrangig männlich sind – was an den Themen der vorrangig weiblich besetzten Serien liegt), als dass mir noch nie ein Charakter untergekommen wäre, der in die K-Jobs oder C-Jobs schlagen würde, nein. Koch ist akzeptabel für Männer (Bäcker ironischer Weise nicht, sofern der Anime nicht davon handelt), Arzt natürlich auch. Aber Care-Jobs? Eh. Nein. Definitiv nicht. Kinder? Allerhöchstens als Lehrer! Und Mode-Designer? Das ist mir bisher auch nur in Shojo-Anime untergekommen, die sich zentral mit Mode beschäftigen.


    Queer-Baiting
    Das ist eigentlich auch so eine internationale Sache, aber ich dachte, ich erwähne sie dennoch. Queer-Baiting, gefolgt oft von einem No-Homo. Ich meine, es gibt kaum einen Anime, den ich gesehen habe, der nicht in irgendeiner Form Queer-Baited. Anime sind darin wirklich schlimm. In Shonen finden wir so oft Queerbaiting zwischen Held und seinem Lancer. Und in Shojo-Serien sind sowieso die Mädchen ständig diese bestimmten, „besten Freundinnen“, wenn ihr versteht. Also so richtig, richtig dicke, ne. Aber am Ende haben natürlich doch alle einen gegengeschlechtlichen Partner und bekommen Familie mit Kindern und blubb.
    Ach ja, und bi gibt es de facto auch nie. *hüstel* Bi-Erasure ist ja auch so eine Sache, derer sich vorrangig auch die Boys Love/Girls Love Serien Schuldig machen. Denn da haben die Charaktere nicht selten ihren ersten gleichgeschlechtlichen Kuss manchmal auch eine Gleichgeschlechtliche Vergewaltigung (zu einigen Boys Love Manga schaut) und erlangen darüber die Erkenntnis, dass sie homosexuell sind und das jedwede bis dahin erfahrene heterosexuelle Anziehung eindeutig pure Einbildung war! Bi? Wo gibt es denn das?



    Abusive Friendships
    Noch so ein Anime-Klischee, das oft mit „The Power of Friendship“ zusammenhängt. Gerade Shonen-Serien haben das häufiger, wobei ich es auch mehr als einmal in Magical Girl Serien gesehen habe. Wir haben Held, wir haben Lancer. Und Lancer entscheidet irgendwann, dass er sich zu gut für Held ist oder alternativ, das Held ihn (eventuell absichtlich) behindert – in welcher Form auch immer. Und deswegen schließt sich Lancer dem Gegner an, geht Rogue oder versucht mal eben Held zu töten (um danach Rogue zu gehen). So oder so, es gibt mindestens einen Kampf zwischen Held und Lancer, bei dem Held versucht, Lancer vom guten zu bekehren (eventuell absichtlich passiv kämpft) und Lancer versucht Held zu töten, Helds Tod in Kauf nimmt oder zumindest beabsichtigt ihn schwerst zu verwunden.
    Aber nein, deswegen ist Held nicht sauer auf Lancer. Held schwört Lancer zurück zu bringen und ihn wieder vom guten zu bekehren. Held lässt alles mit sich machen. Und wenn Lancer am Ende dank der Macht der Freundschaft wieder auf der Seite von Held steht, nimmt ihm auch niemand die etwaigen Mordversuche (und gerade bei Shonen Serien die mehreren Morde an namenlosen Charakteren der guten Seite) übel. Hauptsache Lancer ist wieder gut und wir sind alle wieder Freunde. Bis Lancer das nächste Mal seine Emo-Phase hat.
    Aber hey, dafür sind Freunde da, ne?
    Effektiv werden Freundschaften als eine komplett einseitige Klamotte dargestellt und das als die ideale Freundschaft dargestellt, die in diesen Serien oft die Freundschaft aller Freundschaften sein soll. Urghs. Ich finde das wirklich nur noch krank.



    Ansonsten gibt es fraglos auch noch so ein paar Charakterstereotypen, die mich aufregen.
    Allen voran der naive Held/die naive Heldin, die auch nachdem sie sonst was gesehen hat, noch immer an das gute in allem glaubt, auf jeden scheiß reinfällt und keine Ahnung von nichts hat. Oh, und natürlich verfressen ist, weil das muss sein.
    Tsunderes nerven mich vor allem, wenn sie die ganze Zeit Leute schlagen und fertig machen und das lustig sein soll oder gar noch romantisch.
    Arschloch-Lancer nerven genau so.
    Die Liste ist lang.



    Na ja, und zuletzt gibt es noch das Stock-Footage, das vor allem in Kinderserien oft vorkommt. Verwandlungen jeweder Art, auch oft Attackensequenzen und alles wird oft zig mal Recycelt. Und wenn es ganz schlimm ist … Nun, ich erinnere mich da an diverse PreCure Folgen, in denen ich von den 20 Minuten Laufzeit 6 bis 7 Minuten Stock-Sequenzen bewundern durfte.

  • Zitat von Alaiya

    So oder so, es gibt mindestens einen Kampf zwischen Held und Lancer, bei dem Held versucht, Lancer vom guten zu bekehren (eventuell absichtlich passiv kämpft) und Lancer versucht Held zu töten, Helds Tod in Kauf nimmt oder zumindest beabsichtigt ihn schwerst zu verwunden.Aber nein, deswegen ist Held nicht sauer auf Lancer. Held schwört Lancer zurück zu bringen und ihn wieder vom guten zu bekehren. Held lässt alles mit sich machen. Und wenn Lancer am Ende dank der Macht der Freundschaft wieder auf der Seite von Held steht, nimmt ihm auch niemand die etwaigen Mordversuche (und gerade bei Shonen Serien die mehreren Morde an namenlosen Charakteren der guten Seite) übel. Hauptsache Lancer ist wieder gut und wir sind alle wieder Freunde. Bis Lancer das nächste Mal seine Emo-Phase hat.Aber hey, dafür sind Freunde da, ne?

    Also da frag ich mich wirklich: Hast du das Klischee in genau der Form wirklich so oft gesehen - oder kommt dir vor, als wäre es viel häufiger, als es ist? ^^"
    Mir fällt da außergewöhnlich wenig dazu ein tbh.


    Zitat von Alaiya

    Ich verstehe durchaus, was dahinter steckt. Es ist an sich ein allgemeines Phänomen, dass meistens die Helden in Filmen mehr eine idealisierte Darstellung dessen, was man im Land erwartet, aber international verträglicher, sind. Aber ich finde es dennoch nervig.
    Vor allem finde ich das „alle Leute sind Japanisch“ nervig, wenn es Fantasy-Serien sind, die in einer deutlich verwestlichten Fantasy-Welt spielt (oder manchmal auch eine eher polynesische oder karibische Welt), in der jedoch dennoch alle Charaktere deutlich Japanisch sind. So über die Maßen japanisch. Teilweise mit japanischen Namen und allem drum und dran. Ja, teilweise in einer sonst europäisch designten Welt, aber mit *seufz* einem dröseligen, doofen Katana! >___>

    Auch hier. Mir fallen schon sehr viele, also vergleichsweise viele, ausländische Charaktere ein und Fantasycharas ohne japanischen Namen in nicht-japanischen Welten.


    Bei solchen Geschichten, die in Japan spielen eher weniger. Obwohl man zugeben muss, dass der Ausländeranteil in Japan ja auch geringer ist und man da va Chinesen darstellt. (und Russen irgendwie, kommt mir vor? Ich weiß auch nicht wieso? XD)
    Bei solchen, die außerhalb von Japan spielen ist das schon in Ordnung eigentlich.


    Allerdings hab ich wirklich nichts gegen die ganzen Katanas in Animes, weil die nunmal auch stylish sind haha. Nur sind es halt in Fantasywelten nicht immer Katanas, die da verwendet werden.
    Da gibt es zB. Claymore, was selbstredend ist, und andere High Fantasy-Welten, die keine Katana verwenden.

  • Also da frag ich mich wirklich: Hast du das Klischee in genau der Form wirklich so oft gesehen - oder kommt dir vor, als wäre es viel häufiger, als es ist? ^^"
    Mir fällt da außergewöhnlich wenig dazu ein tbh.

    Ausnahmslos jeder Shonen-Jump Manga, den ich gelesen hatte, hatte so ein Arc. Auch viele Shonen-Anime. Jedenfalls die mit klarem Lancer. Bei manchen, wie Naruto nimmt es natürlich überhand, aber dennoch ...


    Manchmal gibt es natürlich am Ende einen "Grund", wie "Ich wollte dem Bösewicht vorgaukeln auf seiner Seite zu sein, um an ihn heran zu kommen" - was aber meist die etwaige für den Bösewicht geschehenen Morde/Anschläge nicht ungeschehen macht.




    Auch hier. Mir fallen schon sehr viele, also vergleichsweise viele, ausländische Charaktere ein und Fantasycharas ohne japanischen Namen in nicht-japanischen Welten.

    Protas haben dennoch oft japanische Namen. ^^" Selbst wenn der Rest der Welt europäische Namen hat. Oder es ist allgemein unrealistisch oft durchmischt.


    Und genau so kenne ich diverse Serien die in Amerika spielen und 50% japanische Charaktere haben.


    Nicht zu vergessen, dass in Fantasy-Welten oft diverse Sachen aus der japanischen Welt verwendet werden, die da fremd wirken. (Essen zum Beispiel. Onigiri vor allem!)


    Und ganz ehrlich: Die in der realen Welt spielenden Anime, die ich gesehen habe, in denen Nicht-Japaner in Hauptrollen vorgekommen sind, kann ich an zwei Händen ansehen. Und wenn sind es meistens blonde Amis, blonde Deutsche oder blonde Russen. *hust*


    Ich kann mich genau an zwei Anime mit farbigen Hauptcharakteren erinnern.


    Und das selbst bei World Hopping Serien.


    Heck japanische Charaktere sind mir sogar in historischen Serien in Settings, wo sie wirklich, WIRKLICH nichts verloren hatten über den Weg gelaufen.



    Allerdings hab ich wirklich nichts gegen die ganzen Katanas in Animes, weil die nunmal auch stylish sind haha. Nur sind es halt in Fantasywelten nicht immer Katanas, die da verwendet werden.
    Da gibt es zB. Claymore, was selbstredend ist, und andere High Fantasy-Welten, die keine Katana verwenden.

    Ich sage nicht, dass es keine gibt. Nur dass sie eine enorme Seltenheit sind. ^^" Irgendwer hat irgendwie immer ein Katana oder eine Waffe, die zwar anders heißt, aber ein Katana ist (von Form und Funktion her).


    Und Katana sind halt im Verhältnis keine besonders guten Waffen - vor allem nicht, wenn die meisten Leute europäische Rüstung tragen, die dann auch wieder genommen werden, weil die ja cooler aussieht oder so. >.<


    Ist sowieso ironisch, wie wenig man Samurai-Rüstungen in Fantasy-Anime sieht, während bei Waffen die japanischen Sachen so gehypt werden.

  • Zitat von Alaiya

    Ausnahmslos jeder Shonen-Jump Manga, den ich gelesen hatte, hatte so ein Arc. Auch viele Shonen-Anime. Jedenfalls die mit klarem Lancer. Bei manchen, wie Naruto nimmt es natürlich überhand, aber dennoch ...Manchmal gibt es natürlich am Ende einen "Grund", wie "Ich wollte dem Bösewicht vorgaukeln auf seiner Seite zu sein, um an ihn heran zu kommen" - was aber meist die etwaige für den Bösewicht geschehenen Morde/Anschläge nicht ungeschehen macht.

    Okay, das kann ich wirklich nicht so nachvollziehen und wenn, dann fand ich den Grund wirklich akzeptabel und nachvollziehbar. Morde und sogar Anschläge von einem der Hauptcharas / zweiten oder dritten Prota fallen mir tbh noch weniger ein. ^^"
    Verstehe natürlich, wenn es ein Pet Peeve für dich ist.


    Zitat von Alaiya

    Und ganz ehrlich: Die in der realen Welt spielenden Anime, die ich gesehen habe, in denen Nicht-Japaner in Hauptrollen vorgekommen sind, kann ich an zwei Händen ansehen. Und wenn sind es meistens blonde Amis, blonde Deutsche oder blonde Russen. *hust*

    ... und Chinesen, aber keine Koreaner? Die sind doch auch eine größere Bevölkerungsgruppe.


    Wenn in Nicht-Animes Iren vorkommen, haben die auffallend oft (noch öfter als real) rote Haare iwie, muss man zugeben.
    Finde es daher okay oder zumindest nicht so störend, wenn man Nicht-Japaner etwas hervorheben und ihre Herkunft betonen will. Die meisten davon sind einfach nur blond und haben blaue oder grüne Augen, aber sie sind von ihrer Persönlichkeit nicht besonders stereotypisch imo. Zumindest nicht die, die mir grad dazu so einfallen.


    Naja, zwei Hände sind wenigstens schon etwas haha. Komm auch etwa dahin. Vielleicht sogar ein wenig mehr, aber nicht um so viel. XD


    Zitat

    Heck japanische Charaktere sind mir sogar in historischen Serien in Settings, wo sie wirklich, WIRKLICH nichts verloren hatten über den Weg gelaufen.


    Ich glaube auch, dass es daran liegt, da sie ausländische Namen nicht wirklich gut aussprechen können. :assi:
    Ich sag nur Er(l)en, Bertoto und Reinah lol - obwohl sie sich bei Eren schon besonders viel Mühe gegeben haben ihn halbwegs richtig auszusprechen! - und Europäer würden nie auf die Idee kommen einen Allen mit deutsch klingendem A auszusprechen, sodass es auch irgendwie manchmal wie Arlen klingt. XD
    Und die Aussprache vieler europäischer Name klang halt sehr seltsam.


    Bei den meisten englischen Openings und englischen Teile von Openings denkt man sich ja auch: Bitte, lasst es einfach sein. ^^"
    Und dann haben sie noch diese seltsame Liebe für die deutsche Sprache, aber als Muttersprachlerin cringt so ziemlich.

  • Okay, das kann ich wirklich nicht so nachvollziehen und wenn, dann fand ich den Grund wirklich akzeptabel und nachvollziehbar. Morde und sogar Anschläge von einem der Hauptcharas / zweiten oder dritten Prota fallen mir tbh noch weniger ein. ^^"
    Verstehe natürlich, wenn es ein Pet Peeve für dich ist.

    Na ja, mir fällt es (halt vor allem bei Shonen, wobei ich auch sehr viele Magical Girl Geschichten kenne - selbst wenn es da fast immer nach dem Motto: "Wir sind Freunde" -> "Ha, ich habe dich ausgetrickst! Ich war die ganze Zeit einer von den Bösen!" -> "Die Kraft der Freundschaft hat mich zum Guten bekehrt." abläuft).


    Ich verweise für Beispiele auf TV Tropes (du kennst die Gefahr der Seite): Rival Turned Evil, Fallen Hero und manchmal auch Villain Hero.


    Als Trope des gefallenen Helden gibt es das auch oft in westlichen Medien. Nur sehe ich hier weniger Helden, die bereit sind, dem Gefallenen danach einfach so zu vergeben. Gibt es, aber nicht so oft.


    ... und Chinesen, aber keine Koreaner? Die sind doch auch eine größere Bevölkerungsgruppe.

    Wobei gerade Chinesen, wenn sie denn vorkommen, oftmals stark stereotypisiert werden.


    Bzw. fast alle Chinesen, die mir einfallen, die nicht so arg stereotypisiert sind, sind eigentlich Halbjapaner.


    Finde es daher okay oder zumindest nicht so störend, wenn man Nicht-Japaner etwas hervorheben und ihre Herkunft betonen will. Die meisten davon sind einfach nur blond und haben blaue oder grüne Augen, aber sie sind von ihrer Persönlichkeit nicht besonders stereotypisch imo. Zumindest nicht die, die mir grad dazu so einfallen.

    Na ja, also genug Burger futternde, pistolenschwingende Amis aus Anime fallen mir schon ein xD" Aber ja, meistens nicht so stark stereotypisiert.


    Naja, zwei Hände sind wenigstens schon etwas haha. Komm auch etwa dahin. Vielleicht sogar ein wenig mehr, aber nicht um so viel. XD

    Ist halt doch wenig, wenn ich mir meine MAL Liste ansehe. ^^"


    Ich glaube auch, dass es daran liegt, da sie ausländische Namen nicht wirklich gut aussprechen können.
    Ich sag nur Er(l)en, Bertoto und Reinah lol - obwohl sie sich bei Eren schon besonders viel Mühe gegeben haben ihn halbwegs richtig auszusprechen! - und Europäer würden nie auf die Idee kommen einen Allen mit deutsch klingendem A auszusprechen, sodass es auch irgendwie manchmal wie Arlen klingt. XD


    Bei den meisten englischen Openings und englischen Teile von Openings denkt man sich ja auch: Bitte, lasst es einfach sein. ^^"
    Und dann haben sie noch diese seltsame Liebe für die deutsche Sprache, aber als Muttersprachlerin cringt so ziemlich.

    Ich sehe es eher so: Der Gedanke zählt.


    Ich meine, wir deutschen Butchern auch diverse Japanische Namen - fällt uns nicht so auf. (Ich erinnere dennoch immer wieder gerne an Digimon Tamers in der deutschen Fassung, wo Reika "Raika" gesprochen wurde. <___>)

  • @Alaiya
    Also ja, den Trope kenne ich. Nur habe ich ihn nicht als so penetrant empfunden.


    Punkto Korea: Fantasy im alten Wannabe-Korea: Akatsuki no Yona. ^^ Nur hört der Anime halt im Nirgendwo auf und wird wohl nicht weitergeführt, im Gegensatz zum Manga.
    Und was ich adorable finde (weil sie so bemüht darin sind XD): Shoukoku no Altair. Fantasy-Varianten einer Türkei / osmanischen Reichs und Arabiens mit einer sehr eigensinnigen Auffassung wie man Sprachen und so darstellt. Aber der Gedanke zählt haha. Nein ehrlich, es ist ziemlich gut und der genauso tolle Hauptchara, Mahmut, ist ein junger Pascha. ^^
    Naja und dann gibt es natürlich auch Magi. Nur war es die ersten Episoden irgendwie komisch, dass alle käseweiß sind. Andererseits versteh ich es. Aladin hat hellblaue Haare, Alibaba ist blond und Morgiana rothaarig. Diese grellen Haarfarben schauen einfach nicht gut mit dunkler Haut aus tbh und heben sich von Heller besser ab und bilden einen schöneren Kontrast. ^^" bei Charakteren mit dünklerer Haut bevorzuge ich dann wirklich auch dunkelbraune oder schwarze Haare oder ein sehr dunkles Blau oder Lila zB.
    Nur haben Japaner manchmal eh einen seltsamen Geschmack, was Farbkombination betrifft, wobei sie sich nirgendwo so wild auslassen, wie bei Animes zu Kartenspielen und Magical Girls, kommt mir vor. XD



    :assi:



    Zitat

    Na ja, also genug Burger futternde, pistolenschwingende Amis aus Anime fallen mir schon ein xD" Aber ja, meistens nicht so stark stereotypisiert.

    Okay, dachte eher an Russen. Namely an Mika aus Owari no Seraph (obwohl der Halbjapaner ist, aber der ist trotzdem absichtlich aus diesem Grund hellblond mit blauen Augen - Animegenetik ist was Großartiges haha ^^), Victor und Yuri aus Yuri on Ice und vll. noch Kai aus Beyblade - fällt mir nach längerem Überlegen auch ein. So von früher. Wenn du irgendwo ein Worldtournament hattest, gab es ja keine andere Wahl als Ausländer miteinzubringen.
    Als Amerikaner fällt mir nur eig. nur spontan dieser Typ von YGO ein, der es auf die Spitze getrieben hat. Ich bin mir nicht sicher, ob der ernstgemeint oder eine Parodie war lol.


    Was wären eigentlich so die Klischees, die es in Japan über Chinesen gibt?
    Chinesen, die mir spontan mal einfallen (obwohl ich bei manchen nicht so genau weiß, ob beide Elternteile es sind): Natürlich Lenalee aus D.Gray-man und viele andere da, Revy aus Black Lagoon (ich mag sie persönlich nicht, weil sie zu sehr auf "boah, ist die nicht cool?" getrimmt ist, aber klischeehaft empfinde ich sie nicht unbedingt - also schon, aber nicht auf chinesische Klischees getrimmt?), Jenrya aus Digimon Tamers, Rei aus Beyblade(?)
    Wie spricht man Jenrya nun eig. aus / was ist sein "echter" Name? ?( Er ist auch mit Jianliang Lee oder so angeschrieben lol

  • Naja und dann gibt es natürlich auch Magi. Nur war es die ersten Episoden irgendwie komisch, dass alle käseweiß sind. Andererseits versteh ich es. Aladin hat hellblaue Haare, Alibaba ist blond und Morgiana rothaarig. Diese grellen Haarfarben schauen einfach nicht gut mit dunkler Haut aus tbh und heben sich von Heller besser ab und bilden einen schöneren Kontrast. ^^" bei Charakteren mit dünklerer Haut bevorzuge ich dann wirklich auch dunkelbraune oder schwarze Haare oder ein sehr dunkles Blau oder Lila zB.

    Was mich bei Magi (so sehr ich es auch liebe) sehr stört, ist, dass Morgianas "Rasse" (hier ist es ja wirklich eine Rasse mit eigenen Fähigkeiten und blubb) eigentlich Afrikanern entspricht. Ich meine, das, was wir von der Kultur sehen ist südostafrikanisch. Aber man hat sich entschieden ihr Erkennungsmerkmal "rote Haare" zu machen, anstatt dunkle Haut.


    Das finde ich gelinde gesagt schon ein wenig verstörend.


    Nur haben Japaner manchmal eh einen seltsamen Geschmack, was Farbkombination betrifft, wobei sie sich nirgendwo so wild auslassen, wie bei Animes zu Kartenspielen und Magical Girls, kommt mir vor. XD

    Ja, das wäre tatsächlich auch ein Pet Peeve. Nicht Magical Girls. Ich mag die schöne Regenbogen-Pastellwelt. *hust* Aber wenn da einige Farbkombis daher kommen. Gesättigtes Blau mit gesättigtem Geld. Gesättigtes Rot/Orange mit gesättigtem Grün.


    Na ja, und bei Magical Girls manchmal die Regenboden-Powerups. (Manche haben Powerups, wo sie andere Farben reinbekommen und manchmal, ja, manchmal versuchen die echt ejde Farbe des Regenbogens in ein Design zu mixen X.x)


    Okay, dachte eher an Russen. Namely an Mika aus Owari no Seraph (obwohl der Halbjapaner ist, aber der ist trotzdem absichtlich aus diesem Grund hellblond mit blauen Augen - Animegenetik ist was Großartiges haha ^^), Victor und Yuri aus Yuri on Ice und vll. noch Kai aus Beyblade - fällt mir nach längerem Überlegen auch ein. So von früher. Wenn du irgendwo ein Worldtournament hattest, gab es ja keine andere Wahl als Ausländer miteinzubringen.
    Als Amerikaner fällt mir nur eig. nur spontan dieser Typ von YGO ein, der es auf die Spitze getrieben hat. Ich bin mir nicht sicher, ob der ernstgemeint oder eine Parodie war lol.

    Ja. World Tournaments schon. Wobei halt auch immer wenig von der Kultur vorkommt. ^^"
    Die einzigen Serien, die ich gesehen habe, wo ich andere Kulturen mitbekommen habe, sind Magi und Shaman King (übrigens auch die einzige Serie, die ich kenne, in der ein Charakter Ainu ist und die Ainu-Kultur zumindest etwas reingebracht wird).
    Und bei aller Liebe finde ich es auch da nicht unbedingt ideal - also in beiden Serien.


    Amerikaner fällt mir noch Max aus Beyblade ein. Und Michael aus Digimon Adventure 02.


    Was wären eigentlich so die Klischees, die es in Japan über Chinesen gibt?

    Schau dir Shampoo in Ranma 1/2 an. ^^" Dann weißt du es. Sie ist effektiv ein wandelndes Chinesen-Klischee aus japanischer Sicht.


    Wie spricht man Jenrya nun eig. aus / was ist sein "echter" Name? Er ist auch mit Jianliang Lee oder so angeschrieben lol

    Jianliang ist die Art, wie der Name im chinesischen gelesen wird. Jenrya ist die japanische Lesweise derselben chinesischen Zeichen (weil Kanji ja aus dem chinesischen kommen). Also sind beides seine richtigen Namen.
    In der japanischen Fassung spielen sie darauf an, als Yamaki die falsche Lesart für den Namen benutzt, was sie im Deutschen aber durch irgendwas anderes ersetzten.
    Jenrya selbst ist mit beiden Arten in Ordnung. Selbst sein Vater benutzt so ein seltsames Zwischending (Jenlian klingt es etwa).
    Die meisten nennen ihn ja eh Jian/Jen. Was super verwirrend im Zusammenhang mit der Deutschen Fassung ist, wo man Juri Jen nannte.

  • Zitat von Alaiya

    Was mich bei Magi (so sehr ich es auch liebe) sehr stört, ist, dass Morgianas "Rasse" (hier ist es ja wirklich eine Rasse mit eigenen Fähigkeiten und blubb) eigentlich Afrikanern entspricht. Ich meine, das, was wir von der Kultur sehen ist südostafrikanisch. Aber man hat sich entschieden ihr Erkennungsmerkmal "rote Haare" zu machen, anstatt dunkle Haut.Das finde ich gelinde gesagt schon ein wenig verstörend.

    Ja, fand ich auch seltsam. :/
    Ich meine, ich mag ihr Charakterdesign ja total, nur stören solche Dinge doch ziemlich.


    Zitat von Alaiya

    Ja, das wäre tatsächlich auch ein Pet Peeve. Nicht Magical Girls. Ich mag die schöne Regenbogen-Pastellwelt. *hust* Aber wenn da einige Farbkombis daher kommen. Gesättigtes Blau mit gesättigtem Geld. Gesättigtes Rot/Orange mit gesättigtem Grün.


    Na ja, und bei Magical Girls manchmal die Regenboden-Powerups. (Manche haben Powerups, wo sie andere Farben reinbekommen und manchmal, ja, manchmal versuchen die echt ejde Farbe des Regenbogens in ein Design zu mixen X.x)

    Obwohl es mir im Allgemeinen so vorkommt, als wäre es bei ziemlich alten Animes viel schlimmer gewesen. Oder ich hab einfach aufgehört diese Animes zu schauen, was natürlich auch sein kann / es wahrscheinlich sein wird. XD
    Aber wirklich, mir kommt vor, als würde die Hauptcharas immer öfter eher wie normale Menschen aussehen, dazu oft einfach nur braune oder schwarze Haare haben, und / oder auch Nebencharas ein etwas auffälligeres Design bekommen.


    Hab nichts gegen ein gutes, auffallendes und etwas ausgefallenes Design, aber dann soll es halt echt gut sein. ^^"


    Dafür liegen sie oft mit Militär- und Schuluniformen sehr richtig. :blush:


    Zitat von Alaiya

    Schau dir Shampoo in Ranma 1/2 an. ^^" Dann weißt du es. Sie ist effektiv ein wandelndes Chinesen-Klischee aus japanischer Sicht.

    Das hab ich so selten gesehen, obwohl es von der selben Mangaka stammte, die auch Inuyasha geschrieben hat. XD


    Ah okay, danke. ^^
    Obwohl es auch scheiße ist in einer Übersetzung Charakteren die japanische und chinesische Namen zu nehmen und sie durch deutsche zu ersetzen. Die Kids können sich bestimmt auch Japanische merken. Bei Animes mit 50, 100+ Folgen ist das wohl zu machen lol. :rolleyes:

  • Mich stört es, wenn in irgendeiner Weise Fanservice eingebaut wird. Dabei kann Person XY oder Person XYZ ruhig in Unterwäsche zu sehen sein. Die Art wie man solche Szenen darstellt macht schon einen deutlichen Unterschied. Ich brauch kein Pantyshot, als die Protagonisten plötzlich im Kampf stürzte und ein Frosch mit einer Kamera zwischen ihren Beinen fiel. Ich brauch auch kein Anime bei dem es fünf Sekunden lang Standbild gibt, nur um die Brüste von Person XY noch fünf Minuten länger wackeln zu lassen. Nicht nur im Sinne der Übersexualisierung, sondern auch wenn der Mary-Sue XYZ immer wieder plötzlich was Neues kann, weil er so beliebt bei den Lesern ist.


    Zudem hasse ich, wenn es keinerlei Charakterentwicklung gibt bzw. der Charakter nicht mal einen Hintergrund besitzt. Jeder der mal Naruto verfolgt hat, weiß sicherlich von was ich spreche. Auch wenn der Cast noch so riesig sein sollte, ein bisschen Zeit sollte man jeden Charakter widmen.


    Ansonsten sind Fanbasen, egal ob von Animes, Mangas oder andere Serien, wahrscheinlich einer der schlimmsten Dinge überhaupt. 'Du magst Anime XY/Charakter XY nicht? Dann hast du keinen Geschmack!' Auf diesen ganzen Plattformen kann man sowas häufiger lesen.


    Es gibt auch verschiedene Zeichenstile (z.B.; auch wenn ich weiß das dieses Bild aus einem Spiel stammt) die für mich einen Anime/Manga kaputt machen können - abgesehen davon wie cool der Name, die Beschreibung oder die Reviews sind.

  • Mich stört es, wenn in irgendeiner Weise Fanservice eingebaut wird. Dabei kann Person XY oder Person XYZ ruhig in Unterwäsche zu sehen sein. Die Art wie man solche Szenen darstellt macht schon einen deutlichen Unterschied. Ich brauch kein Pantyshot, als die Protagonisten plötzlich im Kampf stürzte und ein Frosch mit einer Kamera zwischen ihren Beinen fiel. Ich brauch auch kein Anime bei dem es fünf Sekunden lang Standbild gibt, nur um die Brüste von Person XY noch fünf Minuten länger wackeln zu lassen.

    Dito, eig. geht's nur um die "Kamera"einstellung, also um die Perspektive und ob es zur Szene passt. Also natürlich sollen zB. die Jungs von Free nicht im Ganzkörperanzug, aber da gab es Shots, da wollte ich am liebsten abschalten. Da fühlst du dich, als wärst du in einem ganz anderen Genre angekommen lol.
    Ich will auch keine Assshots von Eiskunstläufern sehen und darüber hinaus ganz, ganz, GANZ bestimmt keinen Shotabait mit Ciel. :hmmmm:
    Da zwingt dir die Kamera es auf den Charakter als Sexualobjekt zu betrachten und du so: "Ich will aber nicht!" :thumbdown::eeeek:


    Was Frauen betrifft: klar, Ästhetik geht vor und ich mag selbst als Militär/Kampfuniform zB. Shinoas und Lenalees Minikleider/Röcke, weil man auch nicht besonders viel sieht / der Fokus nicht darauf liegt, aber wenn man es logisch betrachten will, ist es viel besser in Mikasas Klamotten zu kämpfen, die btw genauso gut ausschauen und tatsächlich so geschaffen sind, dass du dich damit frei bewegen kannst.
    War tbh auch froh, dass Bishamon ENDLICH eine ordentliche Rüstung bekommen hat lol - die auch viel besser aussieht.
    Mini-Pet Peeve oder eher Mini-Facepalm daher: Kettenbikinis und ähnliche "Rüstungen". X'D
    Als Uniform okay, von mir aus, ein Stoff schützt dich ohnehin nicht sonderlich.


    ---


    Was ich außerhalb der Story noch erwähnen möchte: Der Umgang vieler Studios mit ihren Künstlern aka Animatoren!
    Natürlich kann ich nichts dagegen machen, außer ab und zu Animes und Mangas zu kaufen, die mir sehr am Herzen lagen, und ich werde bestimmt nicht aufhören mir Animes bestimmter Studios anzusehen.
    Insgesamt geht es mich ja nichts an. Dennoch wollte ich das mal erwähnt haben und lustig find ich es halt auch nicht, wenn viele Leute, die für ein Produkt verantwortlich sind, das ich sehr gerne mag, fast wie Sklaven behandelt und dementsprechend bezahlt werden.
    Damit hängt auch zusammen wie unglaublich viele "unnötige" Animes Studios pro Season auf den Markt werfen, inklusive vieler Waifubaits hier und da. Statt sich auf wenige, wirklich gute Projekte zu stürzen, produziert man halt immer mehr und mehr, was vor allem die japanische Otakuszene anspricht, weswegen man ja auch immer mehr Personal benötigt, das man dann halt scheiße behandelt.