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Vielen Dank an @Keksis Gebieterin!
Herzlich willkommen zum Vote des Collabs der Bereiche Mafia und Fanfiction!
Zitat von AufgabenstellungEin interessantes und spielbares Setup, einige Teilnehmer, und schon kann eine Mafia-Runde normalerweise starten. Doch um eine Runde noch lebhafter zu gestalten und ihr "das gewisse Etwas" verleihen, gibt es Lores. Eine Lore ist die Rahmenhandlung einer Runde, die schon bei der Anmeldung ein gewisses Szenario mit den enthaltenen Rollen vorgibt und sich dann je nach Verlauf der Runde zu einer tollen Geschichte entwickeln kann. Doch eine tolle Lore bringt natürlich nichts, wenn sie kein entsprechendes Setup hat oder das Setup nicht spielbar ist. An dieser Stelle kommt ihr ins Spiel.Eure Aufgabe ist es, ein Setup zu erstellen und euch dazu eine passende und kreative Lore auszudenken. Dabei arbeiten jeweils ein Mafia-Spieler und ein FFler zusammen.
Acht wunderbare Abgaben sind bei uns eingegangen und nun liegt es an euch, zu entscheiden, welche von ihnen die Beste ist. Neben den Uservotes wird es ein Juryvoting geben, welches am Ende zu 50% in die Gesamtbewertung einfließen wird. Im Mafia-Part wird die Jury insbesondere auf Balancing, Spielbarkeit und Kreativität achten, die Jury des Fanfiction-Parts wird ihren Fokus auf Rechtschreibung, Stil und Umsetzung der Idee legen.
- Sympathievotes und Eigenvotes sind verboten
- Ihr vergebt in absteigender Reihenfolge 4 - 1 Punkte an eure Favoriten. Das heißt 4 Punkte erhält die Abgabe, die euch am besten gefällt, 3 Punkte geht an jene, die euch am zweitbesten gefällt, usw.
- Der Mafia-Teil und der Fanfiction-Teil einer Abgabe werden jeweils separat bewertet. Dabei ist es euch aber gestattet, nur für eine der beiden Kategorien abzustimmen.
- Bitte begründet eure Votes mit einigen Sätzen
Im Schein eines Blitzes sah man Rhea über eine knollige, aufgequollen anmutende Wurzel springen. Sofort nachdem das Nachtara gelandet war, quetschte es sich auf den Boden, um dem Blick der Verfolger zu entgehen, die ihr nun schon seit geraumer Zeit auf den Fersen waren. Doch ihre Erschöpfung setzte ein und sie wusste, wenn sie sie hier finden sollten, so würde sie nicht mehr fliehen können. Ihr vom Regen zernässtes Fell schabte unangenehm an der Wurzelrinde. Rhea schloss die Augen und wünschte, dass es enden möge. Seit die Icognito den Anteak-Wald in den Himmel gehoben hatten, herrschten nur noch Wind und Regen über ihre Heimat.
»Da ist sie!«, krähte ein Kramurx und stob im Sturzflug zu ihr hinab. Sofort knirschten die Schritte eines Despotars unangenehm in Rheas Ohren. »Können wir sie töten?«, krächzte der Vogel mehrmals, während er auf den Rücken eines Hundemon landete, das nun auch in Rheas Blickfeld getreten war.
Sie traute ihren Augen nicht. »Venor!«, rief sie flehend.
Sie erkannte den Blick in ihrem Vertrauten nicht wieder. Müde Verachtung hatte sich in das liebe Gesicht ihres einstigen Kameraden gelegt. Weitere Pokémon traten vor sie, doch sie blickte nur in das Gesicht des Hundemon.
»Ich kenne jede Stelle ihres Körpers«, knurrte Venor. »Sie hat kein Mal.«
Er trat an Rhea heran und beugte sich zu ihr hinunter, während das Kramurx aufflog und euphorisch in einen Gesang einstimmte, der lediglich aus den Worten »Sehr gut« bestand. Rhea versuchte, vor der Berührung zurückzuweichen, doch ihr blieb kein Platz. »Mach dir keine Sorgen«, flüsterte Venor und fuhr mit seiner Zunge sanft über ihr Fell. »Es ist schnell vorbei.«
Es blitzte erneut. Rhea erkannte eine Schar hunderter Icognito, die hinter der Gruppe herumschwirrten und sie mit ihren Augen fixierten, während sie sich näherten. Ein weiterer Blitz füllte die Nacht, doch dieses Mal rührte er nicht vom Gewitter her, sondern von der Macht jener Pokémon.
Lelia schreckte aus dem Traum auf. »Sie haben mich getötet«, dachte sie, bis ihr klar wurde, dass sie nicht Rhea war. Das Nachtara saß in einem hohlen, riesigen Teakbaum, in dem es Unterschlupf gesucht hatte. Noch immer saß der Schreck in ihren Gliedern fest. Für den Moment ihres Traumes war sie wirklich Rhea gewesen – hatte die einstige Nähe zu Venor gespürt, den Lelia nie gekannt hatte, hatte gefühlt, wie der Angriff der Icognito ihr alle Nässe aus dem Fell quetschte.
Sie versuchte aufzustehen, doch ihre Beine ließen nach. Sie schloss für einen winzigen Moment die Augen, um zu sich zu kommen.
Als sie sie wieder öffnete, schwirrten dutzende Icognito in ihrem Blickfeld umher, die in den Baum eingedrungen waren. Sie huschten wie zuvor um Rhea nun um Lelia herum. »Sterbe ich jetzt?«, fragte sie sich. Doch sie griffen nicht an, sondern formten folgende Worte:
ICH KOMME DIR HELFEN. ICH GEHÖRE ZU … WARTE, WO DU BIST.
EVA
Ein Knarzen durchfuhr die alte Rinde des Baums. Lelia fühlte sich hier nicht mehr sicher, doch die Angst, die der Traum in ihr ausgelöst hatte, lähmte ihre Glieder. Wer war Eva? Dort, wo ihre Zugehörigkeit hätte stehen sollen, zuckten die Icognito wie wild umher, als könnten sie sich nicht einigen, wer an welche Stelle gehörte. Ob jemand sie manipulierte?
Lelia dachte angestrengt nach, was sie tun sollte. Sie bemerkte nicht, dass die Minuten ihr zwischen den Pfoten zerflossen, sodass sie letztendlich keinen Schritt tat, bevor das Traunfugil durch eine Ritze im oberen Bereich der Baumhöhle hindurchschlüpfte. In einem Bogen huschte es mit den Worten »Komm mit!« durch den Innenraum, dann entschwebte es durch den Eingang und wartete draußen. »Beeil dich!«, rief sie hinein. »Endlich habe ich dich gefunden! Ich bringe dich an einen sicheren Ort.«
Unsicher tapste Lelia aus ihrem Versteck und folgte Eva, die sich zunehmend schneller bewegte. »Wer bist du?«, fragte das Nachtara und beäugte das Pokémon. Es machte einen Satz nach vorne, um das Gesicht des Traunfugils zu sehen, und blieb dann schockiert stehen.
Eva schwebte kurz weiter, bis sie es bemerkte. Dann drehte sie sich um und blickte Lelia fragend an.
»Du warst dabei«, murmelte sie mit einem grauenerfüllten Unterton. »Du warst dabei, als sie Rhea getötet haben – gerade eben!« Sie erkannte Eva an den seltsamen Schriftsymbolen in der Form der Icognito, die ringförmig eines ihrer Augen umzierten.
»Ich war dabei«, wiederholte Eva. »Ja, das stimmt. Komm, wir müssen weiter.«
»Willst du mich auch –«
»Nein! Ich war dort nur … nur Undercover, verstehst du? Ich habe sie glauben lassen, dass ich zu ihnen gehöre. Ich werde es dir zeigen. Dir beweisen, dass wir zusammengehören. Komm mit!«
Lelia schluckte und nahm ihren Schritt wieder auf. Sie nahm sich vor, einfach mit einem riesigen Satz zu fliehen, sobald sie bemerkte, dass sie in der Unterzahl war. Das Traunfugil alleine würde einem Nachtara jedenfalls nichts anhaben können.
Langsam tränkte sich auch ihr Fell mit Regen. »Ich bin nicht Rhea«, rief sie sich stumm ins Gedächtnis und schüttelte ihren Körper, in der Hoffnung, den Gedanken ablegen zu können.
»Du hattest also einen Traum, nicht wahr?«, fragte Eva. »Du hast heute das andere Nachtara beobachtet.«
»Ich habe diese Träume, seit die Icognito unseren Wald heimgesucht haben. Was wollen sie nur von uns?«
»Sie sind wie ein Schwarm, der durch die Welt zieht. Kennst du nicht ihre Geschichten?«
»Nein«, gestand Lelia.
»Vor hunderten von Jahren, als die Menschen noch diese Region bewohnten, da lebten die Icognito in Höhlen, in denen sie durch Schriftzeichen gebannt waren. Doch mit den Menschen verschwanden auch ihre Bauten und sie brachen aus. Schließlich gelangten sie zu unserem Wald und spürten die Wünsche, die in uns schlummerten. Sie sehen es als ihre Aufgabe an, die Wünsche zu erfüllen, doch sie haben kein Wissen über ihre Macht. Vielleicht haben sie bereits selbst die Kontrolle verloren.«
»Was für Wünsche?«
»Hast du dich nie alleine gefühlt? So, als würde dich niemand richtig verstehen? Als wären Grenzen zwischen uns, die unpassierbar sind? Der Anteak-Wald wird insbesondere von Pokémon der Dunkelheit und des Geistes bewohnt, dieses Empfinden ist hier nicht selten. Die Icognito wollen uns helfen, unsere Gleichgesinnten zu finden, doch nur eine einzige Gruppe von Gleichgesinnten kann den Wald verlassen, indem sie die Icognito unter ihre Kontrolle bringen und den Bann aufheben.«
»Gleichgesinnte … was meinst du damit?«
»Wir sind da.«
Die beiden standen nun vor den drei Statuen der alten Katzen.
»Denk darüber nach, welchem dieser drei du dich am meisten verbunden fühlst.«
Sofort breitete sich für Lelias geistigem Auge ein blauer Schein aus, die Silhouette eines Polarlichts.
»Es ist Suicune, nicht wahr?«, fragte Eva.
»Woher …«
»Die Icognito haben es mir gesagt. Wir sind Gleichgesinnte. Es ist unsere Aufgabe, einander zu finden, damit wir von diesem schrecklichen Ort fliehen können. Früher stand an dieser Stelle der Turm, in dem diese drei legendären Katzen geboren wurden. Jeder, der hier aufgewachsen ist, verspürt eine gewisse Nähe zu einem dieser Drei, und die Icognito haben den Wunsch so verdreht, dass sie die Zugehörigkeit durch diese drei haben bestimmen lassen. Hör mir zu:«
Sie blickte Lelia eindringlich an. »Diese Symbole in deinem Stirnring sind wie die an meinem Auge. Als die Icognito uns überfallen haben, hat ein Laschoking so viele von ihnen wie möglich in den Seelen der Waldbewohner verbannt, um ihre Macht zu schwächen. Es hat dabei sein Leben verloren. Wir mit solchen Zeichen dürfen keinesfalls sterben, da es diese Wesen befreien und unser Verderben beschleunigen würde.«
Der Wind blies in Lelias Auge, sodass sie es zusammenkneifen musste. Sie verstand nichts von alldem, sie hatte immer nur versucht, zu fliehen.
»Was soll ich tun?«
»Komm mit zu den anderen. Mit dir sind wir endlich vollzählig.«
Lelia stand einige Minuten still da, während die Nebelschlieren, die aus dem Körper des Traunfugils heraustraten, im Sturm umherflatterten.
»Du … warst nicht Undercover, nicht wahr? Das waren … unsere Kameraden, die Rhea getötet haben … weil sie keine Gleichgesinnte ist.«
Das Traunfugil antwortete nicht.
»Dachte ich mir«, murmelte Lelia.
»Du bist nicht Rhea.«
»Ja«, bestätigte Lelia.
Der Boden begann zu beben. »Verdammt«, rief der Geist. »Ich war nicht vorsichtig genug.«
»Was ist das?«, schrie Lelia, um das Donnergrollen zu übertönen. Sie machte einen Satz und landete unter der Statue des Suicunes. Hinter allen Ecken, aus den Ritzen zwischen den Baumwipfeln, überall heraus huschten die Icognito und füllten den gesamten Platz. Lelia presste sich gegen das steinerne Bein der Wasserkatze. Die Icognito scharten sich immer dichter um Eva.
»Leb wohl«, rief das Traunfugil, bevor ein gewaltiger Lichtblitz die Nacht erhellte und der leblose, entgeisterte Körper des Pokémon aus der Traube der Icognito herausfiel.
Lelia sprang nach vorne, um Eva zu erreichen, doch sie wurde von einer Schockwelle rückwärts geschleudert, als die gefangenen Icognito aus Evas Körper herausbrachen.
Für einen Moment schloss sie die Augen. Als sie sie wieder öffnete, erkannte sie vor ihren Augen zwei Worte, die die Icognito bildeten:
»HILF UNS.«
Lelia wandte ihre Blick ab, und sah, dass diese Worte unzählige Male von etlichen Icognito überall auf der Lichtung gebildet wurden – und alle von ihnen starrten sie an, bevor sie gewaltsam auseinanderstoben.
»Ich muss zu Venor«, murrte Lelia.
I. Rollen und Fraktionen
Es gibt drei identische Fraktionen. Die Spieler wissen zwar welcher Fraktion sie angehören, kennen aber die übrigen Mitglieder ihrer Fraktion nicht. Diese zu finden stellt den Schwerpunkt dieses Setups dar. Es gibt keine Blues, jeder Spieler ist gefordert seine Fähigkeiten so einzusetzen, dass er die übrigen Mitglieder seiner Fraktion findet.
II. Mal der Icognito
Zu Beginn des Spiels werden je Fraktion zwei Spieler ausgelost, die das Mal der Icognito tragen. Die jeweilige Rolle des Spielers hat keinen Einfluss auf diese Auslosung. Das heißt mit Ausnahme des Flüsterers, der kein Mal der Icognito haben kann (siehe bei den Rollen), könnte jede Rolle dieses Mal tragen. Daraus folgt; je Fraktion:
- 2 Spieler tragen das Mal der Icognito (im Folgenden der Einfachheit halber als "Icognito-Spieler" bezeichnet)
- 3 Spieler tragen das Mal der Icognito nicht (im Folgenden der Einfachheit halber als "Mallose-Spieler" bezeichnet)
III. Auswirkungen des Mals der IcognitoDas Mal der Icognito ist ein zentrales Element dieses Setups, welches großen Einfluss auf Sieg oder Niederlage hat. Sobald das Verhältnis Icognito-Spieler ↔ Mallose-Spieler 1:3 erreicht, sterben alle Mallose-Spieler und es gewinnt jene Fraktion mit den meisten lebenden Icognito-Spieler.
Icognito-Spieler können durch bestimmte Fähigkeiten (siehe bei den Rollen) in Mallose-Spieler konvertiert werden. Eine solche Konvertierung hat keinen Einfluss auf die Fraktion, sie ändert ausschließlich die Eigenschaft "Icognito-Spieler" in "Malloser-Spieler". Konvertierte Spieler werden bei der Auswertung des Verhältnisses Icognito-Spieler ↔ Mallose-Spieler nicht berücksichtigt.
IV. Lynchzwang
Sobald die Anzahl der Nachtaktionen 20 erreicht muss in den darauffolgenden Tagen stets jemand gelyncht werden. Dies wird vom Spielleiter angekündigt. Spieler, die nicht, ungültig (falsch geschriebene Namen) oder "niemanden" lynchen sterben am Ende des Tages.
V. Besondere Fähigkeiten
- Diejenige Fraktion die als erste Fraktion all ihre Mitglieder findet bekommen einen zusätzlichen Night Kill und die Fähigkeit, einen Icognito-Spieler zu konvertieren (nur die Eigenschaft, nicht die Fraktion!).
- Diejenige Fraktion die als zweite Fraktion all ihre Mitglieder findet bekommen einen zusätzlichen Night Kill.
Diese Fähigkeiten bekommt die Fraktion als solche. Das heißt, dass nicht einzelne Spieler diese Fähigkeiten bekommen, sondern die Fraktion gemeinschaftlich handeln muss (wie beim klassischen Night Kill einer Mafia).
- Eine Fraktion gilt dann als vollständig, wenn eines ihrer Mitglieder den Spielleitern eine vollständige Liste, ausschließlich mit allen Namen der Mitglieder seiner Fraktion, schickt. Ist die Liste eines Spielers korrekt, werden die Mitglieder seiner Fraktion in der Weise darüber informiert, dass ihnen diese Liste vom Spielleiter weitergeleitet wird. Es gilt dabei die Einschränkung, dass jeder Spieler nur einmal eine solche Liste abschicken darf.
VI. KommunikationPrivate Kommunikation ist, solange die Fraktion nicht vollständig ist (siehe Punkt V), nur in der Nacht erlaubt.
VII. Sieg und Niederlage
Es gewinnt jene Fraktion, die entweder als letzte überlebende Fraktion übrig bleibt, oder die, sollte das Verhältnis Icognito-Spieler ↔ Mallose-Spieler 1:3 erreichen, die meisten Icognito-Spieler hat (siehe Punkt III).
Entei-Anhänger (5 Spieler)
- 1x Nachtara Journalist
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Es erhält alle Nachrichten, die dieser Spieler in dieser Nacht als Resultat einer Nachtaktionen vom Spielleiter erhält
- 1x Traunfugil Flüsterer
- Kann kein Mal der Icognito tragen
- Kennt die Identität des Journalisten seiner Fraktion
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Dieser Spieler erfährt, welcher Fraktion der Flüsterer angehört
- Der Flüsterer erfährt, ob dieser Spieler ein Mal der Icognito hat
- 1x Despotar Zensor
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Kann einmal pro Nacht den Spielleitern ein beliebiges Wort nennen
- Sollte der besuchte Spieler in dieser Nacht eine Nachricht als Resultat einer Nachtaktion von den Spielleitern bekommen, wird das genannte Wort in dieser Nachricht durch *** ersetzt.
- Zensiert es erfolgreich das Wort "Icognito", verliert der besuchte Spieler, sofern er eines hat, das Mal der Icognito.
- 1x Hundemon Killer
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen und eine Aktion auswählen.
- Aktion 1: Kann dem Spielleiter drei Namen von Spielern nennen. Gehören von den drei genannten Namen zwei seiner Fraktion an, stirbt der besuchte Spieler. [einmalig]
- Aktion 2: Kann dem Spielleiter drei Namen von Spielern nennen. Haben von den drei genannten Namen zwei das Mal der Icognito, stirbt der besuchte Spieler. [einmalig]
- War eine Aktion erfolgreich, kann diese nicht mehr ausgeführt werden.
1x Kramurx Geist
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen.
- Nennt es dem Spielleiter die richtige Fraktion dieses Spielers, stirbt der besuchte Spieler.
- Gehört der besuchte Spieler nicht der genannten Fraktion an, stirbt Kramurx.
Suicune-Anhänger (5 Spieler)
- 1x Nachtara Journalist
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Es erhält alle Nachrichten, die dieser Spieler in dieser Nacht als Resultat einer Nachtaktionen vom Spielleiter erhält
- 1x Traunfugil Flüsterer
- Kann kein Mal der Icognito tragen
- Kennt die Identität des Journalisten seiner Fraktion
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Dieser Spieler erfährt, welcher Fraktion der Flüsterer angehört
- Der Flüsterer erfährt, ob dieser Spieler ein Mal der Icognito hat
- 1x Despotar Zensor
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Kann einmal pro Nacht den Spielleitern ein beliebiges Wort nennen
- Sollte der besuchte Spieler in dieser Nacht eine Nachricht als Resultat einer Nachtaktion von den Spielleitern bekommen, wird das genannte Wort in dieser Nachricht durch *** ersetzt.
- Zensiert es erfolgreich das Wort "Icognito", verliert der besuchte Spieler, sofern er eines hat, das Mal der Icognito.
- 1x Hundemon Killer
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen und eine Aktion auswählen.
- Aktion 1: Kann dem Spielleiter drei Namen von Spielern nennen. Gehören von den drei genannten Namen zwei seiner Fraktion an, stirbt der besuchte Spieler. [einmalig]
- Aktion 2: Kann dem Spielleiter drei Namen von Spielern nennen. Haben von den drei genannten Namen zwei das Mal der Icognito, stirbt der besuchte Spieler. [einmalig]
- War eine Aktion erfolgreich, kann diese nicht mehr ausgeführt werden.
1x Kramurx Geist
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen.
- Nennt es dem Spielleiter die richtige Fraktion dieses Spielers, stirbt der besuchte Spieler.
- Gehört der besuchte Spieler nicht der genannten Fraktion an, stirbt Kramurx.
Raikou -Anhänger (5 Spieler)
- 1x Nachtara Journalist
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Es erhält alle Nachrichten, die dieser Spieler in dieser Nacht als Resultat einer Nachtaktionen vom Spielleiter erhält
- 1x Traunfugil Flüsterer
- Kann kein Mal der Icognito tragen
- Kennt die Identität des Journalisten seiner Fraktion
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Dieser Spieler erfährt, welcher Fraktion der Flüsterer angehört
- Der Flüsterer erfährt, ob dieser Spieler ein Mal der Icognito hat
- 1x Despotar Zensor
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Kann einmal pro Nacht den Spielleitern ein beliebiges Wort nennen
- Sollte der besuchte Spieler in dieser Nacht eine Nachricht als Resultat einer Nachtaktion von den Spielleitern bekommen, wird das genannte Wort in dieser Nachricht durch *** ersetzt.
- Zensiert es erfolgreich das Wort "Icognito", verliert der besuchte Spieler, sofern er eines hat, das Mal der Icognito.
- 1x Hundemon Killer
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen und eine Aktion auswählen.
- Aktion 1: Kann dem Spielleiter drei Namen von Spielern nennen. Gehören von den drei genannten Namen zwei seiner Fraktion an, stirbt der besuchte Spieler. [einmalig]
- Aktion 2: Kann dem Spielleiter drei Namen von Spielern nennen. Haben von den drei genannten Namen zwei das Mal der Icognito, stirbt der besuchte Spieler. [einmalig]
- War eine Aktion erfolgreich, kann diese nicht mehr ausgeführt werden.
1x Kramurx Geist
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen.
- Nennt es dem Spielleiter die richtige Fraktion dieses Spielers, stirbt der besuchte Spieler.
- Gehört der besuchte Spieler nicht der genannten Fraktion an, stirbt Kramurx.
1. Despotar Zensor
2. Kramurx Geist [wenn alle drei genannten Namen richtig]
3. Hundemon Killer [wenn alle drei genannten Namen richtig]
4. Kramurx Geist [wenn nur zwei genannte Namen richtig]
5. Hundemon Killer [wenn nur zwei genannte Namen richtig]
6. Traunfugil Flüsterer
7. Nachtara Journalist
Dark Souls
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Quelle
Vor vielen Jahren lebte ein kaltes Monster in einer Höhle, die tief im Inneren eines Berges verborgen lag. Der Eingang dieser Höhle - versteckt hinter verschneiten Wäldern, unter einer dicken Nebeldecke - lag in einer verborgenen Grotte. Die Grotte selbst hatte lediglich einen winzigen Eingang, welchen man nur über einen gefährlichen Bergtunnel erreichen konnte.
In der Nähe dieses unheilvollen Ortes lag eine kleine Stadt. Menschen und Pokémon hatten sich dort niedergelassen, obwohl man sich seit Jahrhunderten Geschichten über die verborgene Grotte und das darin lebende Monster erzählte. Über eine lange Zeit hinweg lebten Menschen und Pokémon in Frieden. Das Leben lief in geregelten Bahnen und das ach so gefährliche Monster kam nur in Gruselgeschichten vor. Doch eines Tages erwachte die Kreatur aus ihrem Tiefschlaf und eine Kältewelle schwappte über den ganzen Landstrich. Die andauernde Kälte machte den Bewohnern zwar Sorgen, war allerdings nur ihr zweitgrößtes Problem. Jeden Morgen hörte man Schreie. Sowohl von Menschen als auch von Pokémon. Jede Nacht trieb das Monster sein Unwesen und ernährte sich von den Seelen der Lebewesen, die in seinem Territorium hausten. Es hinterließ nur vereiste, leblose Körper ...
Kyurem, das Wesen mit dem gespaltenen Körper und dem zerrütteten Geist, brauchte diese Seelen, um seine elende Existenz zu sichern. Im Grunde war es nichts weiter als eine leere, kalte Hülle. Die Seelen verliehen ihm Kraft, hielten seinen instabilen Körper zusammen und machten es noch bösartiger. Die Dorfbewohner verhingen Ausgangssperren, Pokémon versteckten sich in ihren Höhlen und Nestern, doch es half nichts. Der nächtliche Terror wurde erst beendet, als ein junger Trainer sein Zekrom, das Wesen der Wünsche, mit Kyurem fusionierte. Kyurem, dessen Körper dadurch teilweise geheilt wurde, benötigte keine Seelen mehr und ließ sie frei.
...
Doch was passiert mit Seelen, die auf solch grauenvolle Art und Weise aus ihren Körpern gerissen wurden? Sie werden böse. Sie werden schwarz, rachsüchtig und mordlustig. Doch die Seelen an sich konnten nichts ausrichten, denn sie brauchten einen lebenden Wirt und den hatten sie nicht. Noch nicht. Also blieben sie verborgen in der Dunkelheit und warteten auf ihre Chance.
...
Nach einer Weile siedelten sich Pokémon an, die fernab von den Menschen ein ruhiges Leben fristen wollten. Im Schutz der Grotte bauten sie ihre kleinen Häuser. Auch die zwei Ordnungshüter, Sonnfel und Lunastein, zogen in das Pokémon-Dorf. Am Rande des Dorfes ließ setzte sich der berühmte Jäger Sengo zur Ruhe. Alles schien friedlich. Doch wie so oft war dieser Schein trügerisch. Die verdorbenen Seelen bekamen ihre lang ersehnte Rache und ließen sich in den Körpern einiger Dorfbewohner nieder, um im Schutze der Nacht zu morden und zu stehlen.
Als die ersten verstümmelten Leichen im Teich auftauchten, brachen die Dorfbewohner in Panik aus und riefen die Ordnungshüter. Doch die schwarzen Auren der Seelen trübten die Psychokräfte von Sonnfel und Lunastein, sodass diese sich ihrer eigenen Instinkte nicht mehr sicher sein konnten. Daraufhin schlug Totengräber Metagross vor, dass verdächtige Pokémon am Galgen aufgehängt werden sollten. Denn in einem Punkt waren sich alle einig: Das Morden würde erst ein Ende nehmen, wenn die Mörder zur Strecke gebracht wurden.
...
Die Nacht war hereingebrochen. Ein Kampf auf Leben und Tod begann. Wer würde siegen?
Nur eines war klar: Es würde weitere Tote geben. Wird das Dorf erkennen, wer sich anders verhält? Werden sie den Coop erkennen, den das hinterlistige Zubat vorbereitete? Oder würden am Ende gar alle sterben?
...
Diese Geschichte ist noch nicht zuende. Ihr seid diejenigen, die sie weiterschreibt!
Dorf (10)
4x Piepi Villager:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
1x Sniebel Miller:
- Wird als böse erkannt
- Nimmt sich selbst als Piepi wahr
- Erscheint beim Tod durch Lynchen als Barschuft
1x SonnfelCop:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Es erfährt, ob dieser Spieler gut oder böse ist
1x LunasteinInsane Cop:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Es erfährt, ob dieser Spieler gut oder böse ist, wobei es immer genau die gegenteilige Aussage von der, die es eigentlich erhalten müsste, bekommt
- Nimmt sich selbst als Sonnfel wahr und wird von allen anderen Rollen als Sonnfel erkannt
- Erscheint beim Tod als Sonnfel
1x Metagross Mortician:
- Kann einmal pro Nacht einen toten Mitspieler besuchen
- Es erfährt dessen exakte Rolle, wobei es auch zwischen Sonnfel und Lunastein unterscheiden kann
1x Mamutel Vigilante:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Dieser Spieler stirbt
- Wenn es den Spieler, der in dieser Nacht von der Mafia getötet wird, besucht, stirbt es
- Wenn es in dieser Nacht von der Mafia getötet wird, schlägt seine Nachtaktion fehl
1x Shiny Sengo Hunter:
- Wird es gelyncht, kann es einen Mitspieler auswählen
- Dieser Spieler stirbt
Mafia (3)
1x BarschuftMafia:- Hat keine besonderen Fähigkeiten
1x QuappoFramer:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Dieser Spieler wird in dieser Nacht bei Inspektionen als böse angezeigt
1x JugongLawyer:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Dieser Spieler wird in dieser Nacht bei Inspektionen als gut angezeigt
3rd Party (2)
1x Zubat Fool:- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Dieser Besuch bewirkt nichts
- Zubat gewinnt, wenn es gelyncht wird
- Wird als gut erkannt
1x Stalobor Traitor:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
- Stalobor gewinnt, wenn die Mafia gewinnt
- Wird als gut erkannt
- Kennt die Mafia-Mitglieder nicht
- Mafia kennt es nich
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Friedhof
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- Quappo, Jugong
- Sonnfel, Lunastein
- Metagross
- Zubat
- Mafia-Kill
- Mamutel
Zitat von Rollen-PNDu bist Piepi. Du hast die Nummer 7.
Zitat von Sonnfel-PNAkatsuki ist gut/böse.
Zitat von Metagross-PNLuna war ein Sonnfel.
Regelwerk
Es gilt das Standard-Regelwerk, sowie die darin erklärten Funktionsweisen. Der Wechsel zwischen Tag- und Nachtphasen erfolgt um 21 Uhr. Alle Lynchvotes und Aktionen sind vor dieser Deadline abzugeben.
Wenn Inhalte aus der Rollen-PN oder von Systemnachrichten zitiert werden, dürfen sie keine Links enthalten!
Anonymisierung
Zusätzlich zur Rolle erhält jeder Mitspieler während der ersten Nacht eine Nummer von 1 bis 15. Wenn nun ein Spieler eine Nachtaktion in der ersten Nacht ausführen möchte, so nennt er eine Nummer anstelle des Namens, welche seine Aktion betreffen soll. Während der ersten Tagphase wird bekannt gegeben, welcher Spieler zu welcher Nummer gehört und dann verfahren alle folgenden Nächte über den Namen eines Spielers. Es kann immer "Niemanden" gewählt werden.
Damit beginnt Nacht 1. Bitte denkt daran, dass alle Nachtaktionen bis morgen, 21:00 Uhr als Antwort auf die Rollen-PN bei Spielleiter X oder Spielleiter Y eingegangen sein müssen. Da Nacht 1 wie gehabt anonym stattfindet, müsst ihr eine Zahl zwischen 1 und 15 für eure Nachtaktionen angeben.
In dieser Runde herrscht außerhalb des Topics ein absolutes Diskussionsverbot! (Eine Ausnahme bildet natürlich die Mafia)
Dorf (9):
Banette - Blue (3)
Echnatoll - Ghoul
Alpollo - Hunter
Driftlon - Sleepwalker
Golgantes - Watcher
Zwirrfinst - Cop
Durengard - Doc
Maf (3):
Caesurio - Hitman
Absol - Gramps
Hundemon - Janitor
Die Geisterkaputtmacher
Es gibt viele friedliche, ruhige Orte auf der Welt. Orte, an denen alle Einwohner morgens arbeiten oder zur Schule gehen und abends wieder heimkommen. Orte, an denen die Tage geschäftig und die Nächte still sind.
Aber das kleine, fast vergessene Dorf, das von düsteren Hügeln, tiefen Wäldern, Schleichwegen, Kornkreisen und murmelnden Bächen umgeben ist, zählt nicht zu jenen Orten. Hier sind die Nächte alles andere als still und das so ziemlich genaue Gegenteil von heilig. Tagsüber wirkt das Dorf, oder viel mehr die leerstehenden Gebäude, wie eine ausgestorbene Geisterstadt. Wenn man sich aber nachts in dem Dorf aufhält, merkt man sehr schnell, dass die Wörter "ausgestorben" und "Geisterstadt" mehr als eine Bedeutung haben.
Denn nachts wird es erst richtig geschäftig: Wenn das letzte Tageslicht mühselig aus dem Dorf vertrieben wurde, schlägt die stillgelegte und ansonsten stumme Turmuhr, die nicht einmal mehr eine Glocke besitzt, weil diese geklaut wurde, zur Geisterstunde.
Dong.
Dong.
Dong.
Dong dong dong und so weiter.
Nachdem die Turmuhr wieder verstummt ist, beginnt der Spuk. Die große Statue, die sich in der Mitte des Dorfes befindet, erwacht zum Leben und fängt an zu leuchten, wodurch das Dorf in einen hellgrünen Schein getaucht wird. Alle Türen und Fenster öffnen sich mit einem lauten Schlag, sodass es klingt, als würde jedes Gebäude für die kommenden Geschehnisse in freudiger Erwartung Beifall klatschen. Mittlerweile geht von der Statue ein Summen aus, das sich so anhört, als würden zwei schwere Steinplatten über einander schaben. Nun regt sich auch etwas in den Häusern. Einige Banettes verlassen durch die offenen Türen die Häuser, während andere aus den Fenstern plumpsen. Körperlose Schattenhände umrunden das Dorf und kriechen über die Häuserwände. Immer mehr Geister füllen den Dorfplatz. Mittlerweile übertont das Murmeln der Geister das Summen der Statue. Ein aufmerksamer Beobachter, beziehungsweise eine aufmerksame Beobachterin (im folgenden "er" oder "der Beobachter") hätte wohl erkannt, dass es sich bei den Geistern nicht nur um Banettes handelt, sondern dass in der Runde, die sich gebildet hat, einige viel beunruhigendere Gestalten ihr Unwesen trieben. Allerdings besitzen diese aufmerksamen Beobachter im Normalfall ein gewisses Mindestmaß an Intelligenz und sind daher klug genug, dieses Dorf zu meiden, oder zumindest nicht nah genug ranzugehen, um die Geister genau unterscheiden zu können. Nehmen wir aber einmal an, es gäbe wirklich einen so törichten Beobachter, der sich nah genug herantrauen würde, um das Geschehen genau überblicken zu können. Er würde sehen, dass sich die Geister...unterhielten. Das heißt natürlich, dass er hören würde, wie sie sich unterhielten. Wirklich verstehen würde er aber nichts, da sich die Laute, die die Geister ausstießen, keine Worte waren, sondern eher einem Raunen, Stöhnen, Weinen, Kichern, Flüstern, Zischen und manchmal auch einem Babylachen glichen. Nach dieser Besprechung gingen die Geister ihrer Wege und taten, was Geister tun, wenn sie sich gerade unbeobachtet fühlen und es niemanden zum Bespuken gibt. Zu diesen Beschäftigungen zählen wehleidiges Stöhenen, Umherirren und auch Kartenspielen. Bei all diesen spaßigen Aktivitäten neigt sich die Nacht natürlich schnell ihrem Ende zu. Das Licht der Statue beginnt zu Flackern und wenn am Horizont das erste Morgenrot erkennbar ist, erlischt das Golgantes ganz (mal ehrlich, wer nicht begriffen hat, dass die Statue Golgantes ist und die Schattenhände zu Echnatoll gehören, sollte sich schämen). Alle Geister merken auf verstummen. Sie lassen sofort ihre Spielkarten fallen und torkeln sich hastig in die Sicherheit der Häuser, während sich die Schattenhände eilig die Hände schütteln, High-Fives geben und anschließend im Nichts verschwinden. Die Türen und Fensterläden klatschen tosenden Beifall und verschließen sich wieder. Wiederwillig reißt sich die Turmuhr zusammen und dongt genau einmal. Das Morgenlicht kämpft sich Zentimeter um Zentimeter das an die Nacht verlorene Gebiet zurück und wenn das Dorf in helles Sonnenlicht getaucht ist, sollte eines klar sein: der Morgen ist angebrochen.
Unser Beobachter fühlt sich jetzt natürlich völlig alleingelassen und er merkt langsam auch, wie ihm langweilig wirkt. Ohne jeglichem Enthusiasmus sieht er zu einem der Hügel herüber, welche das Dorf umgeben. Ist das...? Unser hypothetischer Beobachter kneift die Augen zusammen, zieht ein Fernglas aus seiner Hosentasche und sieht hinein.
Und tatsächlich, von dem Hügel haben sich zwei Gestalten gelöst, die sich nun langsam dem Dorf nähern. Bald erreichen sie den östlichen Rand des Dorfes. Unser Beobachter hört ein Klirren und er sieht, wie zwei Schatten flink in ein (selbst für die Verhältnisse in diesem Dorf ) leerstehendes Lagerhaus schlüpfen. Schon ist er am Fenster und sieht hinein.
In das Lagerhaus haben sich ein Hundemon und ein Absol geschlichen. Beunruhigt schauen sie aus dem Fenster, durch das sie gerade in das Lagerhaus eingestiegen sind. Da unser Beobachter nur rein hypothetisch anwesend ist, sehen sie ihn natürlich nicht.
"Scheint alles ruhig zu sein", sagt das Hundemon.
"Ja", erwidert das erfahrene (nette Umschreibung für etwas zu alt für diesen Job) Absol und lässt sich erschöpft zu Boden gleiten, "hast du das Werkzeug dabei?"
Das Hundemon hievt einen Beutel von seinem Rücken und legt ihn behutsam auf dem Boden ab.
"Natürlich Egon, was denkst du denn von mir? Es ist alles gut verpackt", antwortet das Hundemon eingeschnappt.
"Ok, Raymond", sagt Egon, "dann nimm es mal in Betrieb"
Vorsichtig zieht Raymond ein Proton Pack (eine Taschenlampe) und eine Ghost Trap (ein Staubsauger) aus dem Beutel. Er startet kurz beide Geräte testweise, bevor er sich an das Absol wendet.
"Egon, hast du die Tarnanzüge?", fragt Raymond, woraufhin Egon zwei weiße Bettlaken aus seiner Tasche auspackt.
"So"
Schweigend blicken sie auf ihre Ausrüstung herab.
"Raymond, dieses Dorf ist mir nicht geheuer. Hast du gehört, dass es auf einem Friedhof gebaut wurde?", fragt Egon nach einer Weile beunruhigt.
"Ja, habe ich", erwidert Raymond, "ich habe aber auch gehört, dass hier mal eine Hexe lebte. Und hier soll mal ein Waisenhaus gebaut worden sein, das zu einem Versuchslabor umfunktioniert wurde. Und eine Spielzeugfabrik soll es hier auch mal gegeben haben. Und Ufos soll es hier in der Nähe auch öfter geben. Bei den vielen Banettes, die wir vorhin gesehen haben, tippe ich aber eher auf die Spielzeugfabrik"
"Ist ja auch egal", ruft Egon verzweifelt, "es sind zu viele und wir wissen nichtmal, wo sich Peter versteckt! Und mit diesen Tarnanzügen können wir bestimmt nicht erkennen, welcher der Geister er ist. Wie sollen wir diesen Job bloß schaffen?"
"Was ist schon dabei, wenn er uns nicht erkennen kann? Wir können ihn schließlich auch nicht erkennen!", sagt Raymond aufmunternd, "Außerdem sind diese Banettes doch alle völlig blau. Ich meine hast du mal gesehen, wie die Laufen? Die drehen sich ständig im Kreis und fallen hin! Die können uns nichts anhaben!"
"Aber sie sind in der Überzahl", meint Egon kleinlaut.
"Nun, ändern wir das!", ruft Raymond siegessicher und streift sich einen Tarnanzug über.
Er schaltet die Taschenlampe ein und tritt durch die offene Tür in den hellen Morgen heraus.
Unser hypothetischer Beobachter grinst und zieht eine Packung Popcorn aus seiner Hosentasche. Das könnte ziemlich interessant werden.
7x Froxy Villager:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
2x Charmian Poison Doc:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Dieser kann in dieser Nacht nicht vom Poisoner getötet werden
1x Driftlon Watcher:
- Kann einmal pro Nacht einen Spieler (auch sich selbst) beobachten (zählt nicht als Besuch)
- Es erfährt, wer diesen Spieler in dieser Nacht besucht hat
- Bei Besuchen durch die Mafia sieht es immer nur den Anführer des Kills
1x Amphizel Hunter:
- Wird es gelyncht, kann es einen Mitspieler auswählen
- Dieser Spieler stirbt
1x Kecleon Mafia:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
1x Nebulak Suicide Bomber:
- Kann einmalig am Tag einen Mitspieler besuchen
- Nebulak stirbt am Ende des Tages und kann von niemanden gerettet werden
- der besuchte Mitspieler stirbt
1x Zorua Poisoner:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- dieser Spieler stirbt
„Hat ja alles perfekt geklappt!“
Zorua lachte sich insgeheim ins Pfötchen, während sich sein Opfer, ein Amphizel, langsam von der Gruppe entfernte. Hatte dieser törichte Frosch doch gar nicht mitbekommen, dass es bald dem Untergang geweiht sein würde!
In der letzten Nacht waren bereits zwei der Dorfbewohner gestorben. Ein verängstigtes Endivie und ein zu gesprächiges Plaudagei, aber um die zwei sollte es im Nachhinein nicht schade sein, wie sich Zorua dachte. Die wirklich gefährlichen Pokémon waren aber noch auf freiem Fuß und Nebulak war äußerst ungeduldig, dass sein Einsatz noch warten musste. Dieser Tag sollte allein dem intelligenten Fuchs gehören!
Was hatte er nur auf diesen Augenblick gewartet! Kecleon, die Amphizel als Assistent unterstützt hatte und ebenfalls ins Jäger-Amt einsteigen wollte, hatte ihn über ihren ehemaligen Meister unterrichtet und nun war es für ihn ein Leichtes gewesen, ihn ausschalten zu können. Das Gift, welches er unentdeckt verabreicht bekam, würde ihn in kurzer Zeit dahinraffen und niemand würde Verdacht schöpfen können.
Nach den letzten Ankündigungen verabschiedete sich auch Zorua und machte sich auf den Weg, um sich schlafen zu legen. Er war sich in seiner Sache sicher und machte sich daher auch keine Sorgen, dass etwas passieren könnte. Über seine eigene Schläue lachte er nun leise.
Plötzlich tauchte vor ihm ein Schatten auf und ließ Zorua reflexartig einen Sprung zurückweichen. Mit geschärftem Auge begutachtete er sein Gegenüber und bemerkte dabei mit Schrecken, dass es sich um Amphizel handelte! Er würde doch nicht ...?
„Na, hey, Amphizel, was machst du denn hier?“, fragte der Fuchs unbekümmert und überspielte dabei gekonnt seinen ersten Schock. Der Frosch hingegen machte nur eine kleine Handbewegung, als würde ihn das nicht so kümmern.
„Du müsstest doch eigentlich wissen, dass ich dir gerne mal einen Schrecken einjage, oder nicht?“, meinte dieser sachlich.
„Ja, klar, stimmt natürlich“, gab ihm Zorua prompt als Antwort und versuchte unter Lachen erst gar nicht ein Gespräch aufzubauen. Je schneller er hier weg kam, desto besser war es natürlich. Wobei, er hatte ja keinen Fehler gemacht; warum also alles überstürzen und die Tarnung womöglich auffliegen lassen?
Amphizel grinste.
„War nur ein Scherz.“
Zorua war nun gar nicht mehr nach Lachen zu Mute. Er tat es aber trotzdem, wohl weil er nicht wusste, was er sonst tun könnte. Alles andere würde nur auffallen, aber irgendwann beruhigte er sich dann doch wieder.
„Du hast mir trotzdem einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“ Zorua schnaubte kurz, um damit seine Entrüstung zum Ausdruck zu bringen. „Aber wolltest du noch etwas Bestimmtes?“
Der Frosch überlegte und hob dabei leicht seinen Kopf. Ob er überhaupt wusste, dass er bald sein Leben aushauchen würde?
„Ja, das wollte ich tatsächlich“, antwortete dieser daraufhin und bevor Zorua etwas erwidern konnte, fand er sich auch schon mit dem Rücken auf dem Boden und mit Amphizels Hand um seinen Hals gelegt. Wie ...?
„Tu doch nicht so.“ Zorua bekam nun tatsächlich Panik. „Glaubst du, dass das alles an mir vorübergegangen wäre? Kecleon wird ja nicht ganz umsonst gar nicht mehr bei mir auftauchen, obwohl sie so viel Interesse hatte.“
Dieses dumme Chamäleon! Warum musste es gerade jetzt so nachlässig werden? Dabei hatte doch alles schon wunderbar gepasst!
„Was hab ich mit Kecleon zu tun?“, fragte er nun etwas ruhiger.
„Hm.“ Amphizel schloss die Augen und überlegte dabei. „Jetzt wo du es sagst, eigentlich hat mich nur ihre Abwesenheit ziemlich frustriert. Zwischen euch besteht ja kein Zusammenhang.“
Der Fuchs nutzte die Gunst der Stunde, um sich mit einem gut gezielten Spukball aus der Umklammerung zu befreien. Amphizel nahm das zum Anlass, um auszuweichen und sich auf den plötzlichen Kampf einstellen zu können.
„Hab mich wohl doch getäuscht“, meinte er nur nüchtern und schickte seinerseits eine Aquaknarre zu seinem Gegner, der dieser ebenfalls auswich und schlussendlich aufstehen konnte.
„Dann lass mich in Frieden!“, rief Zorua mit lauter Stimme, bevor er einen neuen Spukball auf den Frosch abfeuerte. Im nächsten Moment ärgerte er sich darüber, dass er so impulsiv reagiert hatte. Auf der anderen Seite war es seine einzige Möglichkeit gewesen, aus diesem Konflikt siegreich hervorzugehen und sein Leben war im definitiv wichtiger.
Dem Angriff konnte Amphizel mühelos ausweichen, antwortete jedoch seinerseits mit einem direkten Sprung zu Zorua. Offensichtlicher mochte sein Angriff gar nicht sein, zumal er die Hand erhoben hatte und damit wohl einen Schlag vorbereitete.
Zorua hatte überdies genug Zeit, um sich in Sicherheit zu bringen. Obwohl er im Nahkampf wesentlich geübter war als im Fernkampf, wollte er doch erst einmal Amphizels Fähigkeiten persönlich sehen. Das konnte für den Ausgang des Kampfes sehr von Vorteil sein.
Der Frosch berührte daraufhin den Boden an der Stelle, an der Zorua zuvor gestanden hatte und nahm seine Verfolgung auf. Der Fuchs, von der Aktion nicht sonderlich überrascht, startete seinerseits auch einen Nahkampfangriff und sammelte dunkle Energie in seiner Pfote. In einem Moment flitzte er dabei über den Boden und seine Bewegungen waren kaum zu erkennen. Das ließ auch Amphizel überraschen, der mit großen Augen beobachtete, wie Zorua von der Seite aus einen Tiefschlag anpeilte.
„Jetzt hab ich dich!“, rief dieser triumphierend und holte aus ... nur um ins Leere zu schlagen.
Kaum zum Stillstand gekommen sah sich Zorua verwirrt um und merkte, dass es sich bei seinem Gegner gerade nur um ein Spiegelbild gehandelt hatte. Eine Illusion. Dabei waren Illusionen doch sein Metier!
Nur wenige Momente später meinte der Fuchs, in seinem Augenwinkel einen Schatten zu erkennen. Reflexartig blickte er dabei nach oben und erkannte seinen Gegner wieder. Amphizel, der gerade zum vorbereiteten Schlag ausholte, traf und überraschte Zorua damit eiskalt. Dieser kugelte einige Sprünge zurück, nur um danach wieder von dem Frosch gefangen zu werden. Dieses Mal war er vorbereitet.
„Was soll das?“, fragte der Fuchs pikiert. In Gedanken fragte er sich auch, warum noch kein anderer der Dorfbewohner auf diesen Tumult aufmerksam geworden war. Hatten die alle etwas Besseres zu tun?
„Ach komm“, sagte Amphizel ernst. „Du kannst ja nicht mal deine Fassade halten, wenn du mal in die Ecke gedrängt wirst.“
„Aber ... du solltest doch ...?
„Nein.“ Der Fuchs verstummte und wusste nicht, wie ihm geschah. „Die beiden Charmian-Schwestern haben Erfahrung damit und das auch rechtzeitig bemerkt.“
Amphizel schnaubte daraufhin. Sein Ärger war auch deutlich in seinen Augen zu erkennen, wie Zorua nun hautnah mitbekam. Die panischen Zuckungen in seinem Körper nahm er dabei gar nicht wahr.
„Gute Nacht, Füchschen“, meinte der Frosch nur und beendete die Unterhaltung.
Zitat von SetupAlles anzeigenIn dieser Runde werden alle „Katzen“ als Mitglieder des Dorfes, alle „Werwölfe“ als Mitglieder der Mafia und das „Hündchen“ als 3rd-Party behandelt.
Katzen (8 Spieler)
- 5× Mauzi Hunter:
- Wird es gelyncht, kann es einen Mitspieler auswählen
- Dieser Spieler stirbt
- 1× Felilou Miller:
- Erscheint beim Tod durch Lynchen oder die Fähigkeit eines Mauzi als Zorua
- 1× Luxio Bulletproof:
- Kann einmal pro Spiel nicht sterben, sofern dieser Tot nicht durch Lynchen herbeigeführt wird
- Wird darüber informiert, wenn seine Fähigkeit verbraucht wurde
- 1× Psiaugon Oracle:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler auswählen (zählt nicht als Besuch)
- Sobald es stirbt, wird die Rolle des zuletzt gewählten Spielers am nächsten Tag dem ganze Dorf bekannt gegeben
Werwölfe (2 Spieler)
- 1× Zorua Mafia:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
- 1× Magnayen Bulletproof:
- Kann einmal pro Spiel nicht sterben, sofern dieser Tot nicht durch Lynchen herbeigeführt wird
- Wird darüber informiert, wenn seine Fähigkeit verbraucht wurde
Hündchen (1 Spieler)
- 1× Snubbull Traitor:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
- Es gewinnt, wenn die Werwölfe gewinnen
- Kennt die Werwolf-Mitglieder nicht
- Werwölfe kennen es nicht
- Luxio (passiv)
- Psiaugon
- Werwolf-Kill
Zitat von LoreAlles anzeigenMafia-Special: Werwölfe
In den Hauptrollen:
Der strenge Jägervorstand
einige Der alarmierte Jagdverband
Der undurchsichtige Viehbauer
Der beratschlagende Bürgermeister
Der düstere Gastwirt
Der furchteinflößende Metzger
Der egozentrische Hirte
1. Akt, Exposition. Die Jagd beginnt.
Nur einen Moment war es still im Hinterhof des Gasthauses, an dessen Tresen der Gastwirt schweigend stand, Gläser polierte und das Geschehen beobachtete. Nur einen Moment, denn im nächsten flogen die Worte wieder wie Messer durch die dicke Luft, die im Speiseraum herrschte. Lediglich Wortfetzen waren aus dem Gemenge noch von außen verständlich, der Hirte wusste jedoch trotzdem genau, worüber die Anwesenden debattierten: die Wolfattacken auf Voltilammherden, die sich in den letzten Wochen drastisch erhöht haben. Auch aus den Reihen seiner Schützlinge waren einige gerissen worden, die Besitzer hatten getobt und geschimpft, doch solange man ihm keine Schuld nachweisen konnte, war der Hirte auch nur ein Opfer der Anschläge.
Interessiert beschließt der Hirte, dem Kreis doch bewohnen zu wollen und umschleicht das Gebäude, um durch den Vordereingang in die Gaststube zu treten.
Der Hirte: räuspert sich 'n abend.
Der Metzger: Wir dachten schon, du kommst nicht.
Der Hirte: setzt sich an einen freien Platz
Ein genervter Jäger: relativierend Jetzt regt euch nicht so auf, sind doch nur ein paar Voltilamm...
Ein ängstlicher Jäger: A-aber so kann das doch nicht einfach weitergehen!
Der Jägervorstand: schaltet sich ein Natürlich nicht, deshalb haben wir uns ja hier versammelt.
Der Bürgermeister: eröffnet die Runde Meine liebsten Mitbürger, wie ihr alle gehört habt, sind letzte Nacht drei weitere Voltilamm verschwunden. Von zweien keine Spur, lässt das letzte vermuten, dass es sich um einen kaltblütigen Mord handelt. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art, schon seit geraumer Zeit verschwinden monatlich eine Handvoll aus der Obhut unseres Hirten, ohne das sich bisher Anhaltspunkte haben finden lassen.
Ein aufgebrachter Jäger: deutet auf den Viehbauern selbst Wahrscheinlich ist das eh alles nur...
Der Bauer: setzt an sich zu verteidigen, wird aber unterbrochen
Der Gastwirt: belustigt, bringt dem Neuankömmling ein Glas Nun denn, Herrschaften, dann kann das Drama ja beginnen.
2. Akt, Komplikation. Der Schuldige ist unter uns.
Angeregt unterhalten sich die Anwesenden weiter über den Vorfall, die Stimmung im Gastraum wird durch gegenseitige Anschuldigungen immer gereizter.
Aufgebrachter Jäger: ... und ich sag' euch, der Bauer steckt da doch selbst mit unter der Decke!
Anderer Jäger: ist skeptisch Aber, was würde ihm das bringen?
Hirte: zuckt mit den Schulter, nippt an seinem Getränk Also, ich weiß von nix.
Bauer: meldet sich entrüstet zu Wort Dabei, der Geschädigte bin doch ich. Wie kommst du also zu so einem Unfug?!
Aufgebrachter Jäger: hustet, setzt zu einer Erklärung an
In der Runde wird es still. Gespannte Gesichter sind auf den Jäger gerichtet, er hatte mit seiner These den richtigen Nerv getroffen, um sich der Aufmerksamkeit seiner Kollegen und Mitbürger sicher zu sein. Selbst der Gastwirt hält inne und wendet sich vom zu waschenden Geschirr ab, um dem Gespräch genauer folgen zu können.
Bürgermeister: wendet sich direkt an den Redner Nun denn, mein lieber Jäger, was hast du dem Bauern vorzuwerfen?
Aufgebrachter Jäger: nickt und beginnt seinen Einfall zu erläutern Ich glaube nicht, dass der Bauer sein Vieh selbst gerissen hat-
Jägervorstand: Das wäre auch höchst sonderbar.
Aufgebrachter Jäger: fährt unbeirrt fort ABER ich vermute, dass er durch dir Tat weniger Schaden davonträgt als er uns glauben machen will. Bestimmt hat er die Tiere schwarz an die vermeintlichen Täter verkauft und inszeniert jetzt die Opferrolle, um durch den Schadensersatz doppelt Gewinn zu machen...
Ängstlicher Jäger: platzt erschrocken heraus D-das ist a-aber eine sehr gewa-wa-wagte These.
Bürgermeister: mischt sich ein Da hat dein Kollege durchaus recht. Um die Gemüter nicht zu sehr aufzuregen, sollten wir uns noch mit Anschuldigungen zurückhalten, vor allem, wenn sie derart haltlos sind. Oder hast du dafür einen Beweis? Im Grunde tut es auch nichts zur Sache, da es uns gar nicht zu den wahren Tätern führt, welche Rolle der liebe Bauer spielt, ist daher eher sekundär.
Jägervorstand: legt einige Fakten vor Die Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass es sich dabei um ein ganz anderes Kaliber handelt. Der Bauer kann und wird sein Vieh also kaum selbst gerissen haben, weshalb wir uns mehr auf die Befragung der restlichen Bürger konzentrieren sollten.
Ein Jäger: verächtlich, an den Hirten gerichtet Vielleicht kann der uns ja mal sagen, wie die Voltilamm aus seiner Obhut verschwinden konnten. Seine Unwissenheit wirkt doch sehr aufgesetzt und es scheint ihn auch nicht sonderlich zu stören...
Hirte: wiederholt sich Ich weiß von nix, ich war's nicht und gesehen habe ich auch niemanden. Auch nicht den Bauern. Meine Arbeit, die hab' ich besten Gewissens gemacht, aber gegen solche Monster kann man halt auch nix tun.
Metzger: in vollster Zustimmung Ich glaube auch, dass wir einfach alle das Opfer böser Machenschaften geworden sind. Der Bauer, der um sein Vieh beraubt wurde, ich, der damit weniger Fleisch zum Verwursten hat, und der Gastwirt, dem ich unter diesen Umständen weniger Ware verkaufen kann, und damit auch ihr, liebe Mitbürger, die Sonntagmittag nicht ihre geliebte Voltiwurst™ essen können, all das - eine Tragödie!
Genervter Jäger: grummelt vor sich hin Darum isses mir ja so schade. Grmpf. Es gehört schon was unternommen gegen diese Wurstmafia, bevor noch die Wurstpreise ins Unermessliche steigen-
Jägervorstand: schreitet beschwichtigend ein Meine lieben Kollegen, Mitbürger, es bringt uns nichts, Emotionen und subjektive Ansichten diese Diskussion leiten zu lassen. Wir müssen uns darauf besinnen, dass es sich grundlegend um ein hinterhältiges Verbrechen handelt, das jedenfalls geklärt werden muss! Ohne alle Beweise und Beteiligten zu Wort kommen zu lassen, werden wir auf keinen grünen Zweig kommen und uns nur in Vorwürfen verrennen, die uns in die Irre führen. Das hilft niemandem außer dem oder den Tätern selbst.
Bürgermeister: schließt sich dem Vorstand an Ohne irgendjemanden in diesem Raum verurteilen zu wollen, bin ich mir ziemlich sicher, dass sich der Schuldige, beziehungsweise, die Schuldigen, gerade an dieser Zusammenkunft teilhaben und genau diese Konfusion erzielen wollen. Um dann nach und nach uns alle von ihrer Unschuld zu überzeugen, und genau das müssen wir zu verhindern wissen, indem wir kein Detail und keinen Zeugen außen vor lassen.
Jägervorstand: Details, die bisher noch nicht aufgedeckt wurden und Zeugen, die bei der Tat nicht dabei waren. Es liegt an uns, die Ungereimtheiten in der Geschichte zu finden und so den Fall zu lösen.
Aufgebrachter Jäger: schnaubt wütend dazwischen Und? Wie soll das funktionieren? Wollen, sollen wir jeden Einzelnen in diesem Raum verhören?
Ängstlicher Jäger: Das w-wäre doch mal ein, ein Anfang oder ...
Hirte: wenig erfreut Ich weiß nix ... ich weiß nicht ... was das bringen soll, so ohne Spuren und ohne Zeugen und ohne Anhaltspunkte kann man doch nur mutmaßen.
Metzger: achselzuckend Ohne Beweise werden wir zwar ohnehin nicht weit kommen, aber alles ist besser, als es unversucht zu lassen. Immerhin geht's hier um unser aller Lieblingswurst.
Bauer: schüttelt pikiert den Kopf Na, eigentlich geht es vorrangig um MEIN Vieh!
Bürgermeister: erstickt die aufkeimende Debatte Ruhig, meine Lieben! Wir alle hier haben, offiziell gesehen, erhebliches Interesse daran, dass man bald den Schuldigen findet. Jeder von uns hat dennoch Motive, an der Tat beteiligt gewesen zu sein und es gilt, sich nicht von den Tätern auf eine falsche Spur führen zu lassen.
Jägervorstand: nickt zustimmend, gähnt Und damit soll die Runde für heute auch für das Erste geschlossen werden. Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr euch zu dieser späten Stunde noch so kurzfristig alle einfinden konntet. Nutzt die Nacht, die nächsten werden wohl bei weitem nicht mehr so ruhig sein, wenn wir nach Hinweisen zu graben begonnen haben. Wir finden uns morgen wieder hier ein, sobald der Wirt seine Stube für uns öffnet-
Gastwirt: laut auflachend Also nicht vor elf Uhr vormittags, damit ihr es auch wisst!
Genervter Jäger: erleichtert Na Arceus sei Dank, was?
Jägervorstand: runzelt die Stirn und setzt dann fort -also, gegen 11 Uhr morgen am gleichen Ort. Ich wünsche eine erholsame Nachtruhe und hoffe, dass wir morgen auch vollzählig sind.
Gastwirt: klopft energisch auf seinen Tresen und bedeutet seinen Gästen zu gehen Ihr habt gehört, genug für heute!
Die Truppe erhebt sich trunken von ihren Plätzen. Müde und gut gefüllt machen sich alle, in mehr oder weniger angemessenem Tempo, aus dem Staub, bis auch der letzte vom Gastwirten zur Tür hinauskomplimentiert wurde und das Zauntor des Gastgartens ins Schloss fällt. Lediglich das leise Blöken der schlaflosen, durch die Angriffe aufgescheuchten Voltilamm auf der nahe gelegenen Weide ist in der lauen Nachtluft noch zu hören, als der Hirte zu seiner Herde zurückgekehrt, der Gastwirt seinen Tresen gewischt, die Jäger in ihre Bettchen gestiegen und der Ort in tiefen Schlaf gefallen war. Nur dem Bürgermeister lässt es keine Ruhe.
3. Akt, Peripetie. Es ist zum Miltank melken.
Am Morgen finden sich die Anwesenden des Vorabends wieder ein.
Aber - einer fehlt. Als er auch nach einer halben, nach einer, nach zwei Stunden nicht auftaucht, ist man sich sicher: Da stecken die selben dahinter, wie auch tags zuvor bei den verschwundenen Voltilamm. Wild wird unter den Verbliebenen durcheinander diskutiert, wer wohl der nächste sein mag, man verfällt in leichte Panik...
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Die Magnayen von Trubelstadt
„Ist hier jemand?! Ihr müsst mir helfen!“ Mit zum Teil ausgerissenem Fell und klaffenden Wunden kam das Fennexis mit letzter Kraft in das Dorf. Das Fuchspokémon wollte die Dorfbewohner vor dem Bösen warnen und wie es feststellte, war es auch noch nicht zu spät.
„Zum Glück…“ Dem Fennexis wurde schwarz vor Augen und es brach letztendlich zusammen. Ohnmacht ergriff den Körper des Fuchses.
„Hey, hey! Kommt schneller her!“ Das kleine Natu rief seine Mitbewohner des Dorfes zu sich.
„Was ist los?“, fragte das Xatu sein liebstes Kind.
„Schaut mal, das Pokémon ist schwer verletzt! Ich hab es hier noch nie gesehen!“ Nervös sprang das Natu hin und her. Es wollte, dass man dem Fennexis half, ehe es an den Wunden umkam.
„Tatsächlich, wir sollten sie zu Chaneira bringen!“, kündigte Xatu an, „Helft mir bitte, sie zu unserer Ärztin zu tragen!“
Sofort kam das Magnayen angerannt, um den beiden Vogelpokémon zur Hilfe zu eilen. Vorsichtig halfen Xatu und Natu dabei, das Fennexis auf den Rücken von Magnayen zu laden. Daraufhin eilte das hundeähnliche Pokémon zum Doc des Dorfes.
Als der Abend anbrach und die Abendröte durch das Fenster blendete, wachte Fennexis auf und setzte sich langsam auf. Nervös sah sich das weibliche Pokémon um, da es nicht dort aufwachte, wo es in Ohnmacht gefallen war. Was machte sie nur hier? Genau! Sie wollte die Dorfbewohner vor den Bösen warnen! Sofort sprang das Feuerpokémon auf. Doch Fennexis brach zusammen. Sie hatte noch nicht genug Kraft, um auf beiden Beinen zu stehen. Aber sie wollte um jeden Preis verhindern, dass auch hier das Böse erlangt wird. Das was sie in ihrem Dorf ertragen musste, war schon zu viel. Das reinste Blutbad. Jedes Pokémon ihres Dorfes wurde ermordet. Dies war nicht nur in ihrem Dorf der Fall, sondern auch schon in anderen. Und deshalb musste sie Trubelstadt - das Dorf, in dem sie sich jetzt gerade befand – vor den Bösen warnen und bewahren. Sie wurde nicht umsonst von dem Bürgermeister ihres Dorfes hierhergeschickt, ehe dieser ebenfalls Opfer der Mafia wurde. Jeden Morgen der gleiche Anblick: Erstochene Pokémon, mysteriöse Organversagen, hauptsächlich befanden sich aber Bissspuren und Kratzspuren an den Leichen der Pokémon. Aber wer zu den Bösen gehörte, konnte bisher noch niemand sagen. Und genau das mussten sie rausfinden! Fennexis rappelte sich wieder vom Boden auf und lehnte sich an die Wand.
„Verdammt… wer hat mir überhaupt so zugesetzt?“ Kopfzerbrechend kratzte sich die Füchsin am Kopf. Sie hatte keine Ahnung mehr. Auch noch eine Gedächtnislücke, das konnte sie gar nicht gebrauchen!
„Oh du bist wach?“, fragte das Chaneira freundlich.
„Hast du mich behandelt? Hab vielen Dank.“ Fennexis verbeugte sich als Zeichen des Dankes. Jedoch schmerzte ihr Rücken. Auch dort hatte sie einige Verletzungen.
„Du solltest dich noch schonen.“, meinte das rosafarbene Pokémon, „Was ist überhaupt passiert? Die Wunden sehen echt übel aus.“
Die Wunden zierten den Körper des Fuchspokémon. Aber diese erkannte man nicht, da Fennexis Verbände um Arme, Kopf und um ihren Rücken trug.
„Ich weiß es nicht mehr…“, antwortete Fennexis unsicher.
„Wie du weißt es nicht mehr?“
„I-ich… weiß nur noch, dass ich geschickt wurde euch zu warnen! Unser Dorf und auch schon andere… wurden angegriffen. Nun soll ich euch helfen, dass euch nicht das gleiche Schicksal trifft, wie schon viele andere Dörfer.“ Mehr wusste Fennexis nicht mehr, weshalb sie auch mehr nicht antworten konnte.
„Mama…“ Das Wonneira griff nach der Hand ihrer Mutter, „Geht es ihr wieder besser?“
„Ach liebes, warum fragst du sie das nicht selbst?“ Lächelnd sah Chaneira zu ihrem Kind hinab, woraufhin die Kleine nickte.
„Wie heißen Sie? Und geht es Ihnen wieder besser?“ Mit strahlenden Augen blickte Wonneira zu dem unbekannten Pokémon hinauf.
„Ich bin Fennexis und ja, dank deiner Mutter geht es mir wieder besser.“, antwortete das junge Fennexis.
„Was ist da in Ihrer Tasche, Frau Fennexis?“ Wonneira blickte zur kleinen Tasche, die neben dem Bett lag, worauf Fennexis behandelt wurde.
„Kind, bitte werde nicht so neugierig.“, unterbrach Chaneira ihre Tochter mit den ganzen Fragen.
„Also du wurdest geschickt, weil du uns warnen wolltest? Wovor genau überhaupt?“, wollte das Arztpokémon von ihrer Patientin wissen.
„Das… würde ich gerne jedem von euch erklären.“, meinte Fennexis.
Nickend stimmte Chaneira ihr zu. Die Mutter nahm ihr Kind in die Arme und lief mit Fennexis nach draußen.
„Geht’s?“ Besorgt musterte die Ärztin die Füchsin.
„Ja, mir geht es mittlerweile wesentlich besser.“, erwiderte Fennexis.
Erleichterung stieg in Chaneira auf und sie lief mit ihrem Kind im Arm und Fennexis in die Dorfmitte. Dort wurden die Drei bereits erwartet. Man verstand kaum, was die Bewohner sprachen, da alle wild durcheinander diskutierten, was wohl mit dem Fuchspokémon passiert war und sie auch um die Fremde sehr besorgt waren.
Sarzenia unterbrach das Geschwätz, indem es sich räusperte. Alle wurden still und blickten das Pflanzenpokémon an. Sarzenia warf den Blick auf Chaneira, Wonneira und Fennexis, was die anderen Pokémon ihm gleichtaten.
„Ihr solltet euch in Acht nehmen… und meine Aufgabe ist es euch zu helfen.“, fing Fennexis an zu erklären.
„In Acht nehmen? Vor was?“, hakte das Magnayen nach und wurde misstrauisch.
„Das Böse will die Weltherrschaft und sorgt für Chaos und Schrecken. Meine ganze Heimat ist zerstört und auch meine Familie… die gibt’s nicht mehr.“, fuhr Fennexis fort.
„Vielleicht bist du ja das Böse und redest uns nun irgendwas ein? Spaß beiseite!“, der Sohnemann von Magnayen kicherte, „Wer sollen denn diese Bösewichte sein? Wenn du uns schon warnst, musst du uns auch sagen, vor wem.“
„D-das… kann ich euch nicht sagen.“, gab die Füchsin kleinlaut zu.
„Ist das dein ernst?“, kam es von Gengar.
„Es tut mir leid… ich weiß nicht mehr als das…, aber ich werde alles tun, um euch beim Schutz von Trubelstadt zu unterstützen.“, erklärte die Fremde entschlossen.
„Woher wissen wir, dass wir dir vertrauen können?“, fragte Sarzenia, nicht weil er Fennexis ins Boxhorn jagen wollte, sondern einfach um sicher zu sein, dass man dem fremden Pokémon trauen konnte.
„Frau Fennexis ist selbst schwer verletzt, das ist doch schon der Beweis dafür, dass sie angegriffen wurde. Außerdem hat sie eine Gedächtnislücke, weshalb sie nicht sagen kann, wer alles Chaos verbreitet.“, verteidigte Wonneira die Patientin ihrer Mutter.
„Ja, da magst du recht haben, Kleine.“, antwortete Fiffyen.
„Ich bin nicht klein!“, meckerte Wonneira.
Grinsend kratzte sich das Junge von Magnayen hinter seinem Ohr und setzte sich.
Die Bewohner von Trubelstadt diskutierten darüber, was sie tun konnten. Sie mussten um jeden Preis verhindern, dass ihr Dorf vom gleichen Schicksal ereilt wurde, wie die Heimat von Fennexis. Die Dörfler beschlossen die Füchsin bei sich zu behalten und nahmen ihr Angebot der Hilfe an. Die Diskussionen gingen Stunden. Mittlerweile verschwand die Sonne hinter dem Horizont, sodass die Nacht ins Dorf hereinbrach. Die Pokémon beschlossen sich in Acht zu nehmen. Nachdem sie sich ausgetauscht hatten, gingen die Meisten so langsam zu Bett. Doch in dieser Zeit ahnten sie nicht, dass einige der Bewohner sich über einen grausamen Plan austauschten. Aber was genau dies war, würden sie erst erfahren, nachdem das Ende der Nacht anbrach.
Dorf:
-Hunter
- Wird es gelyncht, kann es einen Mitspieler auswählen
- Dieser Spieler stirbt
-Ghost
- Wenn es stirbt, wird es unsichtbarer Teil der Mafia Konversation.
- Kann einmal pro Tagphase dem Dorf einen Buchstaben nennen.
- Diese müssen ein Wort bilden, dass das Profilbild beschreibt. Namen zu Buchstabieren führt zum Verlust der Fähigkeit.
-Witch
- Besitzt einen Lebens- und einen Todestrank.
- Es erfährt die Rolle des Toten vor allen anderen und kann das Eintreten des Todes einmal pro Spielverlauf verhindern. Danach hat es keinen Lebenstrank mehr.
- Kann sich selbst retten.
- Es kann ein mal pro Spiel in der Nacht jemanden töten. Danach hat es keinen Todestrank mehr.
- Das Dorf erfährt nicht, ob Fennexis einen Trank eingeesetzt hat.
- Wird das Ziel der Mafia vom Doc geschützt, erfährt Fennexis nicht wer hätte sterben sollen.
-Oracle
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen.
- Es erfährt, ob dieser Spieler gut oder böse ist.
-Substitute Oracle
- Erfährt bei Tages- oder Nachtbeginn davon, sobald es kein lebendes Xatu mehr im Dorf gibt.
- In diesem Fall entwickelt es sich zu Xatu und hat ab sofort alle Eigenschaften von diesem.
-Doc
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen.
- Dieser kann in dieser Nacht unter normalen Umständen nicht sterben.
-Substitute Doc
- Erfährt bei Tages- oder Nachtbeginn davon, sobald es kein lebendes Chaneira mehr im Dorf gibt.
- In diesem Fall entwickelt es sich zu Chaneira und hat ab sofort alle Eigenschaften von diesem.
-Amor
- Wählt in N1 zwei Spieler aus, die das Liebespaar bilden.
- Kann sich selbst auswählen.
- Das Liebespaar erhält eine eigene Konversation und erfährt die Rolle des jeweils anderen.
- Stirbt ein Teil des Paares, stirbt auch das andere.
- Das Liebespaar bildet eine 3rd Party, falls es aus verschiedenen Fraktionen stammt. Ansonsten spielen sie für ihre Fraktion.
- Das Liebespaar behält seine Rollen mit allen Fähigkeiten bei.
Mafia:
-Godfather
- Wird als gut erkannt
-Framer
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen.
- Dieser Spieler wird in dieser Nacht bei Inspektionen als böse angezeigt.
-Stalker
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen.
- Es erfährt die Rolle dieses Spielers.
Zusatzinfos:
-Während der Runde darf das Profilbild nicht geändert werden.
-Kommunikationsverbot in der Nacht und außerhalb des Topics, ausgenommen sind Mafia und Liebespaar.
Dorf (9 Spieler)
- 4× Mauzi Villager:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
- 1× Waaty Cop:
- Kann einmal pro Nacht einen Mitspieler besuchen
- Es erfährt, ob dieser Spieler gut oder böse ist
- 1× Voltilamm Substitute Cop:
- Erfährt bei Tages- oder Nachtbeginn davon, sobald es kein lebendes Waaty mehr im Dorf gibt
- In diesem Fall entwickelt es sich zu Waaty und hat ab sofort alle Eigenschaften von diesem
- 1× Rattfratz Miller:
- Wird als böse erkannt
- Nimmt sich selbst als Mauzi wahr
- Erscheint beim Tod durch Lynchen als Zubat
- 1x Porenta Hunter:
- Wird es gelyncht, kann es einen Mitspieler auswählen
- Dieser Spieler stirbt
- 1x Pottrott Bleeder:
- Würde Pottrott durch einen Kill am Morgen sterben, so stirbt es stattdessen erst am Ende des Tages
- Liegt Pottrott bereits im Sterben, hat ein weiterer Angriff keinerlei Effekt
Mafia (3 Spieler)
- 2× Zubat Mafia:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
- 1× Smogon Godfather:
- Wird als gut erkannt
3rd (1 Spieler)
- 1× Menki Traitor:
- Hat keine besonderen Fähigkeiten
- Menki gewinnt, wenn die Mafia gewinnt
- Wird als gut erkannt
- Kennt die Mafia-Mitglieder nicht
- Mafia kennt es nicht
In dieser Runde herrscht außerhalb des Topics Kommunikationsverbot.
Teak City war schon immer eine Stadt, die nur so vor Traditionen strotze. Den Stolz der Menschen auf ihre Geschichte konnte ein jeder deutlich in Form des beeindruckenden Glockenturms, der Turmruine sowie der traditionellen Kleidung einiger Zweibeiner sehen. So liefen einige Tänzerinnen beispielsweise liebend gerne in Kimonos herum und verteilten damit eine gewisse Atmosphäre, wo immer sie sich gerade aufhielten.
Aber das meist geschäftige Treiben der Menschen ist an diese Stelle eher uninteressant. Spannender wird es da schon, wenn wir unseren Blick auf die recht unterschiedlichen Gestalten richten, die sich in den umliegenden Wäldern tummelten und ganz dem Motto der nahen Stadt stolz auf die Reihe ihrer Ahnen waren und familiäre Bande als das Wichtigste im Leben schätzten. Das Leben auf diesem Fleckchen der Welt war nicht immer friedvoll und es gab die üblichen Streitereien zwischen Nachbarn, aber im großen Ganzen war es eher unspektakulärer und ruhig. Zumindest bis zu jenem Tag.
Die Sonne schien warm und gemütlich auf die Stadt hinab und nicht weit vom großen Turm, dem Wahrzeichen der Stadt, hatten es sich ein paar kleine Mauzi, ein Voltilamm unn ein Porenta, auf einer kleinen Lichtung gemütlich gemacht. Das große Gebäude ragte erhaben in den Himmel und war doch geheimnisvoll genug, um viel Platz für Spekulationen zu lassen, was dort oben wohl alles sein könnte. Sich hinein zu schleichen und nachzusehen kam nicht in Frage. Strengstens war es den Freunden untersagt, sich derartig weit in menschliches Gebiet zu wagen. Schließlich waren Menschen unberechenbar und konnten jederzeit nach Belieben diese grässlichen Pokébälle herausholen, die schon so manch eine Familie auseinander gerissen hatten.
Ein Rascheln scheuchte die kleine Gemeinschaft auf und erschrocken wendeten sie sich in Richtung eines Busches, aus dem es zu kommen schien. War es etwa einer dieser seltsamen Zweibeiner, die meinten, sich durch das Dickicht des Waldes kämpfen zu müssen? Heraus tappte allerdings nur ein Rattfratz mit flatternden Zubat-Zwillingen im Gepäck.
„Was wollt ihr hier?“, fragte das junge Lamm und gab einen unwirschen Laut von sich. Es konnte die junge Ratte wirklich nicht leiden. Und geriet immer wieder mit ihr aneinander, wann immer man sich traf.
„Wir dürfen hier genauso sein wie ihr“, blaffte die lila Gestalt und ließ sich demonstrativ nieder. „Abgesehen davon“, fügte sie mit einem süffisanten Grinsen hinzu, „was würde wohl der Polizeihauptmann sagen, wenn er wüsste, dass sich sein Sohn so nah bei der Stadt herum treibt?“ Man konnte das Knistern der Wolle fast schon hören, als das Voltilamm der Maus einen wütenden Blick zuwarf.
„Wollt ihr euch nicht zu uns setzen? Hier ist genug Platz für alle.“ Das Porenta versuchte die Situation ein wenig zu entschärfen und vollführte mit seiner Lauchstange eine einladende Bewegung. Es wäre schließlich für alle am sinnvollsten, wenn die beiden Streithähne lernen würden, miteinander auszukommen. Den finsteren Blick seines Freundes ignorierte er dabei einfach ebenso, wie das triumphierende Lächeln der anderen. „Was denkt ihr, ist dort oben?“, richtete er sich nun auch fragend an die Neuankömmlinge, um das Eis zwischen den zwei Gruppen vielleicht ein wenig zu brechen und ein anständiges Gespräch in Gang zu bringen. „Vielleicht ein Schatz?“
„Nein, bestimmt nicht“, erwiderte eines der Zubat und seine Flügel wippten dabei aufgeregt auf und ab. „Es soll dort nicht mit rechten Dingen zu gehen.“
Sein Bruder nickte zustimmend und ergänzte noch: „Es wird sogar erzählt, dass im Turm ein schreckliches Ungeheuer haust. Es soll für die verbrannte Ruine verantwortlich sein“
Dem Voltilamm schauderte es ein wenig, auch wenn es das niemals zugeben würde, immerhin sollte es eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten und dem Dorf als Polizist dienen. Angst war da natürlich fehl am Platz. Aber ein wenig unheimlich war es schon, was die beiden Geschwister da erzählten.
„Papperlapapp“, mischte sich ein recht junges Mauziweibchen ein, „eine Prinzessin in einem regenbogenfarbigen Gewand wohnt dort oben und passt auf ganz Johto auf.“
„Das ist doch nur ein Märchen, eine solche Prinzessin gibt es nicht.“ Die lila Maus erhob sich anmutig und warf dem Mauzi einen leicht mitleidigen Blick zu. Sie selbst glaubte natürlich nicht an solch alberne Geschichten. Wie sollte auch ein einziges Lebewesen über die gesamte Region wachen können? Es war viel sinnvoller, sich Erzählungen zu widmen, die einen gewissen Wahrheitsgehalt zu enthalten schienen. „Mir wird es hier zu langweilig. Kommt jemand mit zur Ruine? Da ist es mit Sicherheit interessanter.“
„Bist du verrückt?!“, entrüstete sich das Voltilamm, „du weißt genau, dass wir da nicht hin dürfen!“
„Och, hast du etwa Angst?“
„Natürlich nicht! Aber wenn unsere Eltern es uns verbieten, sollten wir auf sie hören und das Richtige tun.“
„Spielverderber!“
„Gar nicht wahr!“
„Hört doch mal auf zu streiten!“, erhob das Porenta genervt die Stimme, „du musst ja nicht mit, wenn du nicht willst. Ich für meinen Teil werd heute auch passen und bring lieber die Kleinen nach Hause. Ihre Familie würde es mir vermutlich recht übel nehmen, wenn sie unter meiner Obhut zu solch einem Ort kämen.“ Prompt ließ er seinen Worten auch Taten folgen und scheuchte die Mauzi von ihren Plätzen, damit sie ihm zurück zu ihrem Dorf folgen konnten.
„Na gut, dann komm ich eben mit“, grummelte das Voltilamm. Eigentlich war ihm nicht so recht geheuer, aber als ein Angsthaspiror oder dergleichen wollte er auch nicht dastehen.
„Was ist mit euch?“, richtete das Rattfratz seine Frage an die Zwillinge, die sich bisher noch gar nicht zum Thema geäußert hatten.
„Wir sind natürlich mit dabei“, meinte eines der Zwillinge und entschied wie selbstverständlich für den anderen mit.
Es dauerte nicht lange, bis die verbliebenen vier die Überreste des ehemaligen Turms erblickten. Die Wand war an einer Stelle eingestürzt und mit dem vom Ruß geschwärzten Gestein und den lose herumliegenden Brocken wirkte das übrig gebliebene Gebäude alles andere als vertrauenerweckend. Auch wenn niemand von ihnen es den anderen gegenüber jemals erwähnen würde, aber allen war nicht ganz wohl bei dem Anblick.
Gemeinsam kletterten sie an der Stelle der Mauer, an der diese so weit eingestürzt war, dass man schon hineinblicken konnte, in die düstere Ruine. Wenn auch ein wenig Licht durch das Loch hinein schien, so wurde doch das meiste von den schwarzen Steinen geschluckt und es dauerte eine ganze Weile, bis sich ihre Augen an die anderen Sichtverhältnisse gewähnt hatten. Zugegeben, die Zubat-Zwillinge hatten nicht wirklich Probleme damit und waren daher bereits früher losgegangen, um schon einmal ein wenig des Ganges zu besichtigen. Als das Voltilamm und das Rattfratz allerdings soweit waren, ihnen folgen zu können, waren die Geschwister bereits nicht mehr zu sehen.
Die lila Maus war sich sicher, dass sie das ängstliche Lämmchen auch allein würde erschrecken können, weswegen sie sich auch nicht weiter Gedanken um ihre verschwundenen Freunde machte. Die beiden waren immerhin nicht allein unterwegs und konnten sich auch im Dunkeln gut orientieren. Einen Grund zur Sorge gab es also nicht wirklich. Die beiden Rivalen machten sich gemeinsam auf den Weg und vielleicht war es die unheimliche Atmosphäre dieses Ortes, die beide vergessen ließ, dass sie sich eigentlich nicht mochten. Zumindest hörte man sie ausnahmsweise nicht zanken. Vorsichtig liefen sie den Gang entlang, in dem sie durch das Loch gelandet waren, bis sie in einen größeren Raum kamen. Seine frühere Verwendung konnte man höchstens erraten, denn selbst wenn irgendetwas von der Einrichtung den Brand überlebt hatte, war es inzwischen von irgendeinem Menschen entwendet worden.
Interessiert betrachtete die lila Maus die Überreste eines Holzfußbodens über ihnen. Der Großteil war zwar nicht mehr vorhanden, aber es wäre sicher aufregend, von dort oben mal hier runter zu spähen. Ob man wohl irgendwie dort rauf käme? Abrupt wurde sie allerdings aus ihren Gedanken gerissen, als sie eine Bewegung bemerkte und ihrem Begleiter gerade noch rechtzeitig mit einem Stoß in die Seite vermitteln konnte, sich jetzt sofort weg zu bewegen. Laut krachte ein Dielenbrett zwischen die beiden und der zukünftige Polizist war seiner eigentlichen Rivalin einen überraschten Blick zu. Hatte sie ihn gerade gerettet? Bevor sie allerdings etwas sagen konnte, flatterten die Zwillinge aufgeregt herein.
„Ist alles in Ordnung?“
„Wir haben ein Krachen gehört!“
„Ja, alles in Ordnung“, erwiderte das Rattfratz knapp und klopfte sich ein wenig Staub vom Fell. Anscheinend saß auch ihr der Schreck in den Knochen und sie hatte nicht wirklich Lust, jetzt irgendwelche Fragen zu beantworten, und auch das geplante Erschrecken war ihr inzwischen egal. Das schienen auch die Zwillinge zu bemerken, die kein Wort mehr über den Zwischenfall verloren, sondern stattdessen den anderen beiden der Gruppe mitteilten, dass sich Menschen weiter hinten befände und sie gehen sollten. Sie sagten allerdings nichts von dem belauschten Gespräch und davon, dass es darin um ein vor einigen Jahren gefangenes Zubatweibchen ging, welches mit einem Mauzi da gewesen war, wobei der Mensch nur das Zubat hatte fangen können. Es hieß damals ihre Schwester hätte sich verirrt und nie mehr zurück gefunden, als ihr Spielgefährte eines Tages allein zurück kam. Dies warf allerdings ein anderes Licht auf die Dinge und eines war klar: Die verschuldete Sklaverei ihrer Schwester war schlimmer als der Tod und durfte nicht ungesühnt bleiben ...
Die Insassen (8):
2x Blue
Als unschuldige Pokemon suchen diese Insassen fleißig nach einem Ausweg aus der Einrichtung und sind auch bereit, zum Wohle der Insassen alles zu geben.
Yorkleff haben keine besonderen Fähigkeiten.
1x Loudmouth
Auch dieses Pokemon wurde von bösen Pokemon überfallen und in die Forschungseinrichtung verschleppt. Der Schreck sitzt in diesem Pokemon noch immer sehr tief, weshalb es sehr schreckhaft ist.
Jeder, der nachts Evoli besucht, wird am nächsten Tag öffentlich bekannt gegeben.
Weiterhin hält sich Evoli für ein Yorkleff.
1x Tracker
Mit Porygon haben sich die Forscher einen gefährlichen Widersacher programmiert, der sich nachts in das Überwachungssystem der Einrichtung hackt, um Informationen für die Insassen zu sammeln.
Porygon kann nachts einen Spieler besuchen, um herauszufinden, wen dieser Spieler besucht.
1x Insane Cop
Für ein so unschuldiges Pokemon ist die Forschungseinrichtung der reinste Albtraum und man merkt den einst so treffsicheren Inspektionen dieses Pokemon den Psychoterror deutlich an.
Pii kann jede Nacht einen Spieler besuchen und herausfinden, zu welcher Fraktion dieser gehört. Aufgrund der albtraumhaften Umstände erhält es dabei allerdings immer die gegenteilige Aussage von der, die es eigentlich bekommen würde.
Weiterhin hält sich Pii wegen seiner geistigen Lage für ein Raichu, eine der besten Spürnasen, die je gelebt hat.
1x Paranoid Cop
Auch diese top ausgebildete Spürnase fiel dem psychischen Terror in der Einrichtung zum Opfer und hält nun alles und jeden für eine Bedrohung. Aber wer kann es diesem Pokemon schon verdenken?
Fluffeluff kann jede Nacht einen Spieler besuchen und herausfinden, zu welcher Fraktion dieser gehört. Aufgrund der albtraumhaften Umstände hält es allerdings jedes Pokemon ungeachtet seiner Fraktion für böse.
Weiterhin hält sich Fluffeluff wegen seiner geistigen Lage für ein Raichu, eine der besten Spürnasen, die je gelebt hat.
1x Oracle
In einem verlassenen Mollimorba sahen die skrupellosen Forscher einen weiteren wehrlosen Versuchskandidaten. Doch durch einen misslungenen Versuch gaben sie Mollimorba unbeabsichtigt eine nützliche Fähigkeit.
Mollimorba kann jede Nacht einen Spieler auswählen. Dies zählt nicht als Besuch.
Wenn Mollimorba stirbt, wird die Rolle des zuletzt gewählten Spieler öffentlich bekannt gegeben.
1x NL/ML-Killer
Als kampfgieriges Gladiantri verschleppt, wurde es von den skrupellosen Forschern zur Weiterentwicklung gezwungen. Für die anderen Insassen ist es allerdings ein wahrer Segen, denn Caesurio beteiligt sich maßgeblich am Fluchtversuch.
Caesurio muss in jeder Nacht einen Spieler besuchen, wenn am Tag zuvor kein Forscher gestorben ist. Dieser Spieler stirbt. Sollte Caesurio seiner selbst auferlegten Pflicht nicht nachkommen, tötet es sich aus Schuldgefühlen selbst.
Die Forscher (3):
1x Hunter
Ohne Magneton würde das Labor nicht laufen. Kein anderes Pokemon kennt sich so gut mit der Technik der Einreichtung aus wie Magneton. Selbst für Notfälle hat Magneton noch Maschinen, von denen die anderen Forscher keinen blassen Schimmer haben.
Wenn Magneton gelyncht wird, kann es einen Spieler auswählen. Seine neueste Erfindung bringt diesen Spieler direkt im Anschluss um.
1x Puppenspieler, Forcer
Als Forscher der Psyche ist es weltweit bekannt, nur wenige aber wissen, wie dieser skrupellose Forscher an seine Forschungsergebnisse kommt.
Simsala kann jede Nacht in die Psyche eines Insassen eindringen und ihn zwingen, den Nightkill der Forscher, zusätzlich zu potentiellen anderen Nachtaktionen, auszuführen.
Aufgrund dieser bedrohlichen Fähigkeit sind die Insassen zu verängstigt, um einen Lynch in Ruhe durchzusprechen. Es muss also jeden Tag gelyncht werden, so lange Simsala lebt.
1x Godfather
Ein extrem hinterhältiger Forscher, der sich in einen anderen Insassen verwandeln kann, um die Reaktionen der Insassen auf die Versuche besser mitzuerleben.
Zoroark wird von investigativen Rollen als Insasse erkannt.
FluchtVersuch
Schritt für Schritt schleppe ich mich voran. Schritt für Schritt spüre ich die stechenden Schmerzen in all meinen Gliedmaßen. Schritt für Schritt halte ich es aus, denn ich darf heute nicht scheitern, ich muss hier weg. Schritt für Schritt ...
Der Gestank von verwesendem Fleisch mischt sich mit dem Gestank von Maschinenöl. Ich kann sie schon sehen. Da vorne. Da vorne im Licht stehen sie. In ihrer Mitte steht dieser Tisch, der an irgendwelche Maschinen angeschlossen ist. Sie planen wieder irgendetwas. Ich schleiche mich näher heran. Noch bin ich im Schatten, unsichtbar für sie.
Das große, dunkle Pokémon schreitet in den hinteren Bereich des Raumes, wo ich es nicht mehr sehen kann. Ein angsterfüllter Schrei ertönt.
"Gladiantri?", hauche ich nicht hörbar. Das war mit Sicherheit seine Stimme, die da eben schrie. Was sie nur mit ihm vorhaben?
Ich beobachte, wie das finstere Pokémon wieder an den Tisch zurückkehrt, Gladiantri fest im Griff. Er zappelt und versucht verzweifelt, sich zu wehren. Doch er hat keine Chance. Das finstere Pokémon legt ihn unsanft auf den Tisch, während das gelbe Pokémon mithilfe seiner Psychokräfte Fesseln anbringt, damit Gladiantri sich nicht mehr bewegen kann.
"Bereit!", ruft das dunkle Pokémon. Das Pokémon, dessen Körper aus drei metallenen Teilen besteht, schwebt zu einer Art Kontrollvorrichtung, die an der Decke angebracht ist. Es stößt mächtige Blitze aus und lenkt diese auf die seltsame Vorrichtung.
Ein Blitz schießt hinunter, gefolgt von einem markerschütternden Schrei. Der Raum ist erfüllt von einem gleißenden Licht, das selbst mich umfässt. Es ist schmerzhaft, meine Gliedmaßen fühlen sich an, als würden sie sich endlos dehnen, mein Fell brennt mir auf der Haut, als würde mir jedes einzelne Haar ausgerissen, meine Knochen scheinen jeden Moment zerbersten zu wollen. Ich unterdrücke den Drang, zu schreien.
Langsam geht das Licht wieder zurück und mit ihm die Schmerzen. Ich versuche, einen Schritt vorwärts zu machen, um etwas zu erkennen, doch meine Beine geben nach und ich breche zusammen. Ich starre auf meine Vorderpfoten. Was ist mit meinem Fell passiert? Es ist nicht mehr nur so braun, wie es sein sollte. Ein paar Stellen sind gelb, manche blau, manche rot. Wie ist das möglich? Was war dieses Licht?
Ich richte meinen Blick nun wieder auf die drei feindlichen Pokémon und Gladiantri. Aber ... Gladiantri! Was haben sie mit ihm gemacht? Er sieht ganz anders aus als vorher. Größer, stärker. War das eine ... Entwicklung? So schnell?
"Eindringling! Eindringling!" Ich drehe mich um. Hinter mir schwebt Porygon. "Oh nein, das tut mir leid! Das war meine Programmierung!" Wütend sehe ich das Pokémon an. Eigentlich sollte er doch auf unserer Seite stehen, so, wie die Feinde ihn bei seiner Erschaffung gequält haben. Wenn seine Software nur nicht von den Feinden entwickelt worden wäre.
Die drei Pokémon drehen sich in meine Richtung und kommen näher. Haben sie mich gesehen? Das kann doch nicht sein! Was nun? Mein Herz hämmert schneller und lauter gegen meine Brust als je zuvor. Ich weiß, ich habe nur eine Chance. Und es ist nicht diese Sackgasse hinter mir.
"Ihr bekommt mich nie!", brülle ich und renne auf die Pokémon zu. Das gelbe Pokémon greift nach mir, doch ich weiche ihm aus und renne weiter. Das finstere Pokémon versucht ebenfalls, mich mit seinen blutroten Klauen zu erwischen, doch es verfehlt mich ganz knapp. Das metallene Pokémon senkt sich aus der Luft herab und steht mir nun genau im Weg. Ich nehme all meinen Mut zusammen und strecke es mit einem Bodycheck nieder, da spüre ich, wie mich irgendeine Macht an der Bewegung hindert.
Das gelbe Pokémon hat seine beiden Löffel erhoben und hält mich in der Luft schwebend gefangen. Ich kann mich nicht bewegen, ich kann nicht schreien. Ich bin wehrlos. Ich bin verloren.
"Jetzt bist du dran, Abschaum!", brüllt das finstere Pokémon und schreitet auf mich zu.
Doch plötzlich ertönt ein lautes Zischen und die beiden Pokémon gehen zu Boden.
"Porygon!", rufe ich überrascht.
"Lauf, Evoli!", ruft er mir zu. Ich nicke und renne weiter.
Dieser Raum wirkt so unglaublich steril, und obwohl all die medizinischen Werkzeuge und Experimentvorrichtungen sauber aussehen, stinkt es auch hier nach Tod und Verwesung.
Auf den silbergrauen Fliesen kann ich ein verzerrtes Spiegelbild von mir sehen. Anscheinend hat sich nicht nur der Körper von Gladiantri verändert, meiner jedoch nicht so drastisch. Einzig einzelne Stellen meines Fells scheinen die Farbe geändert zu haben. Wie ich wohl aussehen würde, wenn ich komplett entwickelt wäre? Wie man wohl die Weiterentwicklung von Evoli nennt?
Inzwischen bin ich am Ende dieses Raumes angekommen. Ich gehe durch die Tür hindurch und bin wieder von Dunkelheit umgeben. Hier stehen einige kleine Käfige, gerade groß genug für ein Pokémon meiner Größe.
Mollimorba liegt in einem davon. Sie scheint zu schlafen.
Yorkleff sitzt in einem anderen und heult laut. Irgendetwas scheint mit seinem linken Auge nicht zu stimmen, es schimmert milchig weiß und ist blutunterlaufen. In einem Käfig hinter ihm sitzt ein kleines Pokémon, das ebenfalls genau wie Yorkleff aussieht. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass er jemals Geschwister hatte. War das auch eines ihrer Experimente?
Ich gehe nun langsamer. Das alles waren einmal meine Freunde. Sollte ich versuchen, sie auch zu befreien? Aber wie soll ich das machen? Kann ich es überhaupt?
In einem weiteren Käfig sitzen Fluffeluff und Pii und streiten sich. Ich nähere mich dem Käfig.
"Was ist los mit euch?", frage ich ruhig. Eigentlich waren die beiden immer die besten Freunde.
"Verräter!", ruft Pii. Ich weiche wieder zurück. "Verräter! Ihr seid alle Verräter!"
"Was habe ich denn getan?", frage ich vorsichtig.
"Du gehörst doch zu denen!", brüllt Fluffeluff. Sie dreht sich zu Pii. "Und du auch!"
Ich habe keine Ahnung, was mit den beiden los ist. Sie können das doch nicht ernst meinen! Was haben die Feinde nur mit ihnen angestellt? Was haben sie nur aus uns allen gemacht? Wir waren einmal ein friedliches Dorf aus Kindern, doch jetzt ... Wir sind überhaupt nicht mehr wir selbst. Wir sind Fremde.
Ich wende mich ab und laufe schnell weiter. Ich muss von hier weg, sonst darf nichts mehr zählen!
Die Korridore werden immer düsterer, in manchen befinden sich Lachen von irgendwelchen klebrigen Substanzen auf dem Boden, die das Fell an meinen Pfoten verkleben. Dieser Ort ... Ich will hier keine Sekunde länger sein. Ich will mich befreien und wieder glücklich werden. Glücklich, so wie früher.
Ich laufe weiter, bis ich vor einem Problem stehe. Vor mir eine Wand, links und rechts von mir je ein Weg. Keiner von beiden scheint zu einem Ausgang zu führen. Wo soll ich nur hin?
"Evoli, hier entlang!", zischt eine Stimme.
Porygon! Ich habe zwar keine Ahnung, wie er hierher gekommen ist, aber ich bin froh, ihn zu sehen. So seltsam es ist, aber dieses von den Feinden erschaffene virtuelle Lebewesen, das sich Porygon nennt, ist der Einzige, dem ich hier noch trauen kann. Er ist der Einzige, der nicht mehr nur ein Schatten seiner Selbst ist.
Ich folge ihm durch den von zischenden Neonröhren beleuchteten Korridor. Er führt mich durch ein regelrechtes Labyrinth an Wegen, bis wir plötzlich in einer Sackgasse stehen. Ich sehe mich verwirrt um. Hat er sich verlaufen?
Er bewegt sich hinter mich und versperrt mir den Weg. "Jetzt hab ich dich."
Da verändert sich sein Körper. Das große, finstere, feindliche Pokémon!
Es lacht hämisch, als es mich mit seinen langen Klauen ergreift. "Dass du tatsächlich darauf hereingefallen bist ... Du Trottel! Das ist dein Ende!"
Ihr habt bis Donnerstag, den 12.05.2016 Zeit, euren Vote abzugeben.
Die Deadline wurde um einen Tag verlängert. Entschuldigt die Umstände bitte.
Wir wünschen euch viel Spaß und viel Erfolg! (: