Fußball-Europameisterschaft 2016 in Frankreich

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  • Wenn Cristiano Ronaldo abgehoben ist, was ist dann erst Zlatan Ibrahimović? Und was ist mit Lionel Messi, dem alle zujubeln, der aber gleichzeitig Steuern hinterzogen hat und für den der FC Barcelona jetzt auch noch Solidarität verlangt, weil Fußball ohne Messi angeblich kein Fußball mehr ist? Was ist mit Sandro Wagner, der nie über das Mittelmaß hinaus kommen wird, aber großkotzig behauptet, dass selbst Bayernspieler mit einem Jahresgehalt von 12 Millionen € noch zu wenig verdienen?

    In genau der selben Kategorie, da ich die Primadonnen-Kultur des Profifußballs in größter Hinsicht widerlich finde - man hätte sich ja so oder so von früheren Beiträgen die von mir gepostet wurden ableiten können, dass ich aus Prinzip eher die kleineren Mannschaften angefeuert habe. Die meisten Spieler der großen (oder Möchtegern-großen) Mannschaften nicht nur dieser EM, sondern generell auf der Welt sorgen bei mir halt einfach nur dafür, dass mir die Galle hochkommt. Wenn einer dieser Spieler dessen Ego zu hoch geschossen hat einen Rückschlag hat, greift die Schadenfreude - Karma sozusagen. Dabei ist es mir vollkommen egal ob der Spieler Portugiese, Franzose, Brasilianer, Italiener oder eben Deutscher ist. Sicherlich mag es für den ein oder anderen makaber sein, wenn eben jene Schadenfreude durch eine Verletzung zu Stande kommt - aber so ist das ganze halt. Fazit in dieser ganzen Geschichte ist allerdings, dass der werte Herr Ronaldo in besagter Kategorie ganz weit mit oben steht - was allerdings nicht bedeutet, dass diese Kategorie Spieler wie Ibrahimovic ausschließt, beim besten Willen nicht. Aber wie viel der bei der EM ja am Ende geleistet hat, wissen wir ja schon selber. (Spoiler für die Uninformierten: Null. Nichts. Nada.)



    Allerdings sollte man auch mal ehrlich zu sich selbst sein: Wenn Deutschland von dieser neuen Regelung profitiert hätte und auf diese Art und Weise Europameister geworden wäre, hätten wir das alle bestimmt nur allzu gerne hingenommen, bei Kritik mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass so nun einmal der Fußball ist.

    Nicht wirklich. Ich muss zugeben dass es mich freut, wenn kleine Mannschaften durch so eine Sache noch einmal eine Chance bekommen hätten - das sind in diesem Fall insbesondere Irland und Nordirland gewesen. Währenddessen ist es allerdings bei den größeren Mannschaften vollkommen egal, ob es das eigene Land ist oder nicht. Mir jedenfalls. Gruppendritter ist NICHT der Standard, an dem sich eine große Mannschaft messen sollte, und würde in diesem Kontext also auch entsprechende Reaktionen bei mir hervorbringen, Nationalität vollkommen außen vor (mal davon abgesehen dass ich zwar Deutschland im Kontext der EM unterstützt habe, die Mannschaft an sich mir aber zum größten Teil sonst wo vorbeiging).


    Das neue EM-Format ist halt ein zweischneidiges Schwert. Es kann kleinen Fanlieblingen wie Island (welche es aber am Ende aus eigener Kraft geschafft haben) wirklich helfen, die EM noch ein Weilchen länger zu bereichern. Selbst wenn das nur ein Spiel ist, das steht jetzt mal vollkommen außen vor. Gleichzeitig killt es allerdings auch jegliche Art von Spannung, gerade fǘr die größeren Teams die jetzt noch ein weiteres Sicherheitsnetz haben. Für die Spieler ist die ganze Sache auch nicht angenehm, da sie ein Spiel mehr auf dem Buckel haben werden (war gerade für Spieler mit Mehrfachbelastung aus Liga, Pokal und europäischen Wettbewerben einen wesentlichen Unterschied macht) und gibt viel mehr unnötiges Risiko das Schlüsselspieler im wichtigen Halbfinale fehlen - Leute wie Hummels für Deutschland oder wer auch immer bei Frankreich, Portugal oder Wales gelbgesperrt war hätten mit einem Spiel weniger unter Umständen auch nicht einmal aussetzen müssen - was wiederum für die Zuschauer auch Spiele mit ein wenig mehr Qualität bedeuten würde. Bei einer WM kann man 32 Teilnehmer vertreten. Bei einer EM aber auf 24 aufzustocken halte ich für Schwachsinn. Wollen wir denn irgendwann nicht gleich noch San Marino direkt mit zur EM einladen, oder was?

  • Aber wie viel der bei der EM ja am Ende geleistet hat, wissen wir ja schon selber.

    Keine Ahnung, ob du jetzt Ronaldo oder Ibrahimovic meinst, aber für beide ist deine Aussage einfach mal falsch: Sowohl spielerisch haben die Spieler durchaus einiges geleistet (wenngleich hinter den Erwartungen), aber auch neben dem Platz. Bei Portugal redet eben jeder nur über Ronaldo. Bei Schweden dreht sich alles um Ibrahimovic. Das nimmt Druck vom Rest der Mannschaft, was vor allem Portugal zugute kam. Wenn Portugal schlecht war, dann hieß es immer "Ronaldo war schlecht". Ähnlich bei den Schweden. Dass Ibrahimovic effektiv (Vorsicht, Übertreibung!) von zehn Steinesammlern umgeben ist, die geschätzte zwei bis drei Klassen schlechter sind, interessiert nicht. Er hat unter diesen Umständen viel geleistet, versucht das beste draus zu machen. Dass offenbar das gesamte Spiel der Schweden auf "Ibra, mach mal" ausgelegt ist, dafür kann er nichts.
    Aber offensichtlich reicht es bei solchen Spielern eben nicht, wenn sie gut spielen, es muss immer herausragender Zauberfußball sein, so kommt es mir zumindest vor. Man kann wohl von Glück reden, dass Ibrahimovic und Ronaldo so riesige Egos haben, bei solcher Kritik hätte Messi wohl längst wieder das Kotzen gekriegt. Diese beiden Spieler stehen über sowas drüber.

  • Ronaldo ist halt echt ein riesengroßes Arschloch. Der hochnäsige Idiot spendet jedes Jahr unzählig viel Geld, als Gerüchte über Steuerhinterziehungen aufkamen, hat er all seine Konten und Einnahmen unaufgefordert der Polizei vorgelegt - bestimmt nur, weil er triumphieren wollte. Er nimmt sich Zeit für Flitzer und macht sogar Fotos mit ihnen - bodenlose Frechheit, das motiviert Flitzer ja noch mehr. Er ist immer der Erste, der beim Training ist, und der letzte geht. Kein Mitspieler hat je schlechtes über Ronaldo gesagt - die haben bestimmt alle nur Angst. Wie man Ronaldo nur mögen darf, unverständlich!!!!!!!!!!!

  • Bei einer WM kann man 32 Teilnehmer vertreten. Bei einer EM aber auf 24 aufzustocken halte ich für Schwachsinn. Wollen wir denn irgendwann nicht gleich noch San Marino direkt mit zur EM einladen, oder was?

    Ich wünsche Luxembourg <3 endlich mal eine EM-Teilnahme. Wenn man sieht, was Island schaffen kann, dann kann Luxembourg mit seinen 450.000 Luxembourgern und 90.000 Europameistern auch in 10 Jahren mal mehr können, als ständig zu verlieren. Ist doch besser so, dass den kleinen Ländern bessere Qualifikationsbedingungen gegeben werden. Und 50 oder 51 Spiele, das ist am Ende auch egal, wenn du dein Land vertreten darfst und Geld dafür verdienst, ist ja schließlich nur alle 4 Jahre, da die Hälfte der Teilnehmer sich nicht für die 13 oder 14-WM-Plätze qualifizieren wird. Ich würde mal lieber als Verein Testspiele mitten in der Saison abschaffen, die den Spielern englische Wochen bescheren, wie dumm ist denn das Konzept bitte.

  • Ich frag mich, was immer darauf herumgeritten wird, wieviele Spiele Portugal nach 90 Minuten gewonnen hat. Ein Spiel geht halt so lange, bis es entschieden ist. :rolleyes: Nach 90 Minuten hat Deutschland übrigens gegen die Ukraine, Nordirland und die Slowakei gewonnen, gaaanz großes Kino, keine Ahnung, warum wir nicht Europameister sind.
    Ich hatte es ja schon im Tippspiel gesagt, dass ich von Beginn an auf Frankreich gesetzt habe, vor dem Finale aber eher das Gefühl richtung Portugal hatte. Und klar, ich gönne denen das und ich gönne es auch Ronaldo. Das Spiel fand ich mittelmäßig spannend, nach Ronaldos Ausfall hatte ich das Gefühl, dass Frankreich irgendwie mehr aus dem Konzept war als Portugal, womöglich waren sich sich ihrer Sache da schon recht sicher oder so. Toll, wie Portugal das weggesteckt hat (wenn ich da zwei Jahre zurück an Brasilien denke...) und ich habe zwei gleichwertige Mannschaften gesehen, von denen es Portugal am Ende, also vorallem in der Verlängerung, wohl etwas mehr wollte und keine Lust auf eine Entscheidung im Elfmeterschießen hatte.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass Ronaldos Ausfall für Portugal eher von Nutzen gewesen ist. Die anderen portugiesischen Spieler wurden endlich mal in die Pflicht genommen und konnten sich nicht mehr hinter ihrem Superstar verstecken. Die Freistöße mussten von anderen Spielern getreten werden, die Ideen und Aktionen mussten von der Mannschaft kommen. Man hatte in den letzten Jahren nicht selten das Gefühl, dass Portugals Prinzip darauf beruht, Ronaldo den Ball zuzuschieben, ihm viel Glück zu wünschen und stehen zu bleiben. Im EM-Finale war Portugal dazu gezwungen, als Mannschaft auf dem Platz zu agieren, und das wurde gut umgesetzt. Ich würde fast behaupten, dass Portugal leer ausgegangen wäre, wenn Ronaldo durchgespielt hätte. Das ist natürlich nur eine Vermutung, aber ich hatte das Gefühl, dass die Mitspieler endlich einen freien Kopf hatten und dermaßen unter Druck standen, dass sie ihre Klasse auch mal unter Beweis stellen konnten. Nani zum Beispiel ist richtig aufgeblüht - ein Spieler, der neben Ronaldo immer zu einer Art Nebenfigur verkommt.

  • Ironischerweise wurde nun also das schlechteste EM-Turnier aller Zeiten auch gleich mit dem unverdientesten Europameister aller Zeiten (bis jetzt) gekürt. Ich weiß, ich weiß - gewinnen tut der, der am Ende in Führung ist. Aber seien wir mal ehrlich. Von 7 Spielen nur 1 in 90 Minuten gewonnen. In der leichtesten (!) Gruppe der EM mit Island, einem sehr grottigen Österreich und Ungarn nicht einen (!) einzigen Sieg herausgeholt und am Ende nur wegen einer neuen Regelung weitergekommen, sonst wäre in der Gruppenphase schon das aus gewesen - sieht so ein Europameister aus? Ganz bestimmt nicht. Da hätte man am Ende doch Deutschland im Finale spielen lassen sollen, dann wäre die ganze Geschichte nicht passiert.

    Portugal hat sich sicherlich auf dem Weg zum Titel nicht mit Ruhm bekleckert, aber da von dem ''unverdientesten Europameister'' zu sprechen finde ich schon ein bisschen dreist. Hat sich Portugal den ''leichten'' Weg ausgesucht? Hätte Spanien gegen Kroatien nicht verloren, hätten sie gegen Portugal und nicht gegen Italien gespielt (wenn die anderen Ergebnisse so geblieben wären). Aber Fußball findet eben nicht im Konjunktiv statt. Sie haben Kroatien, Polen und Frankreich aus dem Turnier geworfen! Natürlich war die Leistung eher schlecht als gut, aber am Ende zählt nun mal das Ergebnis, nicht wie sie zustande kam. Außerdem hatten diese Vereine die Möglichkeit Portugal zu schlagen, haben sie es geschafft? Nein! Sie sind kläglich gescheitert. Und was hat Deutschland jetzt so großartig besser gemacht? Gegen Polen, Italien und Frankreich hat man absolut nicht überzeugt (gegen Frankreich kamen die Chancen dann, als es schon 2:0 für die Gastgeber stand!). Gegen die Ukraine hat man mit ''Ach und Krach'' gewonnen. Die einzigen Spiele, die man überzeugt hat, waren gegen Nordirland und Slowakei. Aus 6 Spielen hat man sage und schreibe 2 überzeugende Spiele abgeliefert und das gegen die ''Fußball-Größmächte'' Nordirland und Slowakei. Ganz großes Kino!

    Ich hab mich zumindestens riesig über die Ronaldo-Verletzung gefreut,

    Dazu sage ich lieber nichts.


    Allerdings sollte man auch mal ehrlich zu sich selbst sein: Wenn Deutschland von dieser neuen Regelung profitiert hätte und auf diese Art und Weise Europameister geworden wäre, hätten wir das alle bestimmt nur allzu gerne hingenommen, bei Kritik mit den Schultern gezuckt und gesagt, dass so nun einmal der Fußball ist.

    Jap, so sieht das aus. Gerne hätte man solche Dinge ignoriert, wenn die eigene Nationalmannschaft davon profitiert hätte.

  • Cassandra

    Hat das Label Allgemeine Diskussionen hinzugefügt.