Digimon Universe Appmonsters

Da ich es schon eine Weile geplant habe: Review zum ersten viertel von Applimon. Der Grund dafür ist recht klar: Viel Stress mit Uni und Vorweihnachtszeit. Deswegen gehe ich jetzt erst einmal auch dazu über, die Reviews für Arcs oder Abschnitte in der Story zu machen. :)

Aber ja, da das erste Arc nun rum ist, dachte ich, ich schreibe ein wenig etwas dazu:

Wie so oft bei Digimon sind bei Digimon Universe: Applimon die ersten zwölf Folgen komplett den Charakteren gewidmet. Es ist das Arc, was weniger den Plot vorantreibt, sondern uns erst einmal mit den wichtigen Charakteren und natürlich auch grundlegenden Aspekten der Welt vertraut macht.

So ziemlich jede Staffel hatte dieses Arc in irgendeiner Form, wenngleich die einen es besser umgesetzt haben, als die anderen. Großes Problem in diesem Arc ist es meistens, dass es sehr auf „Monster of the Week“ Plots aufbaut und damit die Folgen zueinander sehr redundant werden (am schlimmsten waren von diesem Problem Adventure und Savers betroffen), da der Ablauf der Folgen alles in allem zu ähnlich ist. Dankbarer Weise umgeht Appmon das Problem nach den ersten vier Folgen dadurch, sich stärker auf Charakterdynamiken zu konzentrieren und ab Episode 9 dann auch das „Monster of the Week“ Territorium zu verlassen, indem wir in das Rei-Miniarc gehen. Die Folgen fühlten sich dadurch (und auch durch Elemente wie Cameramon) nicht zu ähnlich an und waren im Gegenteil sogar ziemlich unterhaltsam.

Was dieses erste Arc allerdings auch hatte, war sehr viel Exposition. Gefühlt jede zweite Episode erklärt ein Appmon oder ein Charakter irgendetwas wichtiges über die Welt und das Konzept. Es ist zwar noch insofern verträglich, als dass die Charaktere selbst wirklich nicht wissen konnten, und viele der Elemente auch nicht so leicht von den Charakteren herausgefunden worden wären – allerdings wäre ein wenig Trial & Error an ein paar Stellen vielleicht einer großen Erklärung zu bevorzugen gewesen. (Das dachte ich mir vor allem bei dem ersten Besuch im Net Ocean, der in vielerlei Hinsicht an Tamers erinnerte, mit dem Unterschied, dass die Charaktere in Tamers alles selbst herausfinden mussten, während hier Gatchmon das meiste erklärt hat.) Es ist jetzt nicht ein dramatischer Kritikpunkt, aber die Exposition Dumbs sind schon sehr auffällig gewesen.

Davon abgesehen scheint die Story aber soweit durchaus interessant zu werden. Gerade da Leviathan nach einem netten Konzept für einen Gegner klingt. Gut, viel wissen wir noch nicht – aber das Einbinden einer Super A.I. und auch des Deep Webs ist eine nette Art an das Thema heranzugehen. Kurzum: Die Staffel folgt wider dem Schema der „ungeraden Staffeln“ science fiction lastiger zu sein – zumindest von dem, was wir soweit zu sehen bekommen haben. Genau das freut mich auch, da soweit Digimon eigentlich immer seine Stärken dann zeigt, wenn es das „digital“ der Monster aufgreift. ;)

Auch die digitale Welt ist soweit interessant und erinnert in mehr als einer Hinsicht an die digitale Welt in Tamers. Viel haben wir zwar noch nicht gesehen, aber wir haben „Unterwelten“, Wasser, das nicht nass ist, und sehr viel Internet-Thematik eingebracht. Ich bin gespannt, was wir noch in der Welt sehen!

Überraschend finde ich mittlerweile, dass ich mich doch nach einigen Folgen an den AppDrive, sowohl in Sachen Design, als auch bezüglich der (nervigen) Stimme dran gewöhnt habe. Es ist definitiv nicht mein liebstes Digivice und die Stimme ist weiterhin nervig, aber ich finde es bei weitem nicht so schlimm, wie ursprünglich – wobei definitiv die Tatsache, dass die vorgefertigten Sequenzen weniger geworden sind nach den ersten paar Folgen dahingehend auch geholfen hat.

Die Animation soweit ist derweil wirklich, wirklich gut. Sie hat zwar ironischer Weise im Finale (also Folgen 11 und 12) etwas nachgelassen, war aber wesentlich besser, als irgendetwas, das wir soweit in Digimon zu sehen bekommen haben. Um nicht zu sagen, dass ich generell überrascht bin, wie gut die Animation für Toei Verhältnisse ist. Zwar finde ich die 3D Animation der Super-Appmon (die auch für höhere Level benutzt werden wird – ich denke das können wir sicher sagen) soweit immer noch etwas irritierend, aber wenn ich sehe, wie gut der Kampf in Folge 12 dadurch aussah, bin ich bereit es in Kauf zu nehmen, da es die Animation eben doch sehr viel flüssiger wirken lässt.

Während ich derweil noch nicht viel über das Pacing der Serie als ganzes sagen kann, lassen sich nach den Folgen bisher zwei Dinge feststellen: Erstens ist irgendwie jede Folge soweit wichtig für den Plot und auch wenn einige Folgen soweit nach Filler aussahen, stellte sich heraus, dass sie am Ende doch Plotrelevant oder zumindest Charakterrelevant waren. Zweitens sind die Folgen an sich gut gepacet, was sie sehr angenehm zum anschauen macht, was ich besonders merke, da ich alle Folgen mindestens zwei Mal schaue. Dennoch sind die Folgen beide Male noch spannend und nicht langweilig – wie es bei einigen anderen Serien schnell der Fall ist. Die Zeit vergeht wirklich wie im Fluge. ;)

Was soweit noch ein wenig störend ist, ist das Problem der Serie einen ernsten Ton zu halten. Soweit finde ich den Humor zwar lustig (ich mag den Humor des Autos) – aber in diversen Folgen hat die Serie Probleme einen Ton zu behalten. Das erinnert mich ein wenig an dasselbe Problem in ein paar Animationsfilmen. Kurzum: Aus Angst, dass eine Szene kleinen Kindern zu düster wird, wird diese direkt mit Humor ausgeglichen – auch wenn es absolut unpassend in dem Moment wirkt. Wo es beispielsweise wirklich auffiel, war im Kampf gegen Sukasimon, als die Aussichtslose Lage der AppDriver als lustig dargestellt wurde, während der Gegner effektiv versuchte sie zu töten. Ja... Ich weiß, woher es kommt, finde es aber nachwievor sehr störend... >.< Hoffe, das wird in späteren wichtigen Folgen nicht dauerhaft ein Problem bleiben...

Damit kommen wir dann aber zu den Charakteren – definitiv der zentrale Punkt einer jeden Digimon Serie. Und hier muss ich wirklich sagen, dass Yoichi Kato mich hier, wie auch in Yokai Watch (aber anders, als in Aikatsu) überzeugen kann. Ähnlich wie in Yokai Watch finde ich die Hauptcharaktere soweit durchweg zumindest charmant. Ich mag zwar einige mehr als andere, aber soweit gibt es keinen Charakter, den ich so gar nicht ausstehen kann – was ein ziemlich guter Schnitt ist.

Fange wir bei Haru an. Ich gebe offen zu: Ein wenig enttäuscht bin ich schon, weil ich mir gewünscht hätte, dass er ein wenig zurückhaltender ist am Anfang. Eben ein wenig mehr wie Takato, der lange braucht um wirklich mutig zu werden und die Anführerrolle zu übernehmen, während Haru innerhalb von ein paar Folgen recht mutig wird – wie sogar von anderen Charakter angemerkt wird. Daher bin ich aktuell ein wenig verwirrt, wohin wir noch mit seiner Charakterentwicklung sollen, da er soweit schon sehr viel, sehr schnelle Entwicklung innerhalb von wenigen Episoden hatte. Insofern bleibt die Frage, was man noch mit ihm machen will.

Allerdings ist er dennoch ein sympathischer Charakter, der soweit immer noch menschlicher wirkt, als ein guter Teil der anderen Goggleboys. Dennoch hoffe ich soweit, dass die Tatsache, dass er ein schüchterner Bücherwurm ist/war noch eine Rolle spielt.

Kommen wir zu Eri – meine größte Überraschung soweit. Sie ist zwar definitiv nicht mein liebster Charakter oder mein liebster weiblicher Digimon-Charakter, aber dennoch ist sie definitiv mein liebstes Anime-Idol soweit – etwas, was überraschend ist, wenn man bedenkt, dass Yoichi Kato auch für Aikatsu verantwortlich ist. Aber anders als in Aikatsu, dass bekannt dafür ist, ein süßes, tolles Idol-Leben zu zeichnen (ach, ist es nicht toll ein Idol zu sein >_<). Doch genau das macht Applimon mit Eri nicht. Soweit werden bei ihr diverse Themen eingebracht – der Stage Character, die Sexualisierung und ähnliches – die wir normal selten mit Idols in Anime sehen.

Ich muss sagen, dass ich teilweise ihre Stage-Persona sehr anstrengend finde, aber wir sehen immer mehr, dass dies wirklich nur das ist und wohl auch weniger werden wird. Ich gehe bei ihr davon aus, dass wir noch einiges mehr über ihre Motivation und die Familiensituation erfahren. Aber ja, ihr Charakter ist soweit interessant – und ich finde soweit ihr Verhältnis zu Dokamon süß und interessant.

Dann haben wir noch Astra, der überraschender Weise mein absoluter Favorit ist. Ich war mir so sicher, dass er mir einfach nur auf den Keks gehen wird, aber nein: Ich finde ihn einfach nur unglaublich charmant und seine Beziehung zu Musimon ist soweit meine liebste „Buddy“-Beziehung in der Serie soweit. :) Ich finde ihn lustig, ich kann Spaß mit ihm haben und die Abwechselung, die er in seinem Catchphrase reinbringt. Ich habe ihn einfach sehr fix sehr lieb gewonnen und hoffe auch bei ihm noch mehr von der Familie zu sehen.

Zu Rei kann man soweit relativ wenig sagen – weshalb ich hier nur sage: Es freut mich zu sehen, dass er nicht erst einmal für eine Weile „Digimonkaizer“ spielt, sondern eine andere Rolle in der Story spielt, als Ken oder Kouichi es getan haben.

Die Digimon Partner sind soweit wieder wirkliche Partner – anders als die Digimon in Xros Wars, die zwar gute Charaktere per se waren, als Partner aber nicht funktionierten.

Soweit ist natürlich auch noch die Frage, ob wir generell noch etwas mehr von den Familien der Charaktere zu sehen bekommen. Denn das ist soweit definitiv eine der Sachen, die mich am meisten enttäuscht, wenn man anschaut, wie viel die Serie doch an Clues von Tamers aufzunehmen scheint. Dennoch war Harus Mutter kaum mehr als eine Hintergrundfigur, die zwei, drei Mal zu sehen ist – aber eben soweit kaum einen Charakter hat. Was ist mit seinem Vater? Wohnt der bei ihnen? Sind die Eltern geschieden? Hat er überhaupt einen Vater? Wir wissen es nicht! Wir wissen auch nicht, was mit Astras Mutter ist und wie wir uns genau Eris Familiäre Situation vorzustellen haben. In beiden Fällen gibt es Andeutungen, aber das einzige Familienmitglied, dass soweit so etwas wie einen richtigen Charakter hat, ist Astras Vater. Das finde ich schade und ich hoffe, dass es dahingehend noch mehr geben wird.

Was ich mich soweit auch frage, ist, was wir mit Yuujin, Ai und Watson ist. Vor allem dank der Andetutung, dass Yuujin etwas mit Leviathan zu tun hat. Auch vermuten viele, dass auch Ai nicht ganz so unschuldig ist, wie sie scheint. Das könnte durchaus interessant sein – gerade da es nicht unwahrscheinlich ist, dass alle drei Charaktere später noch AppDriver werden. Insofern... Einmal abwarten, was man mit ihnen macht. Soweit haben wir noch nicht viel von ihnen gesehen.

Kurzum: Die Story und das Worldbuilding soweit sind wirklich, wirklich gut und begeistern mich wirklich! Die Charaktere sind soweit auch sympathisch und interessant, aber soweit wurde leider wenig mit ihrem Hintergrund gearbeitet, so dass zu hoffen bleibt, dass wir damit noch ein wenig mehr sehen. Denn ja – sympathisch sind sie, nur brauchen sie aktuell definitiv mehr Hintergrund und Tiefe.

Dennoch: Soweit begeistert mich Digimon Universe und hat mich das erste Mal seit dem japanischen Release von Cyber Sleuth vor ein paar Jahren wirklich dazu gebracht, wieder gehypt von Digimon zu sein und Spaß daran zu haben. Ich hoffe, die Serie baut auf dem ganzen Potential, das sie soweit hat, auf und enttäuscht mich nicht.

Soweit werde ich aber weiterhin die Show empfehlen! Schaut sie euch an! Selbst wenn die Charakterhintergründe soweit bei weitem nicht mit Tamers mithalten kann, sind sie soweit interessante, sympathische Charaktere – was für Digimon zentral ist – und vor allem dass die Serie mit Klischees spielt und anders damit arbeitet, als es viele andere Shonen-Anime machen kommt ihr dahin zu gute.

Schaut euch die Serie an, wenn ihr mal wieder Lust auf Digimon habt! ;)

Nächstes Review kommt wohl beim Halbfinale.

Ich werde mit meinem nächsten Review wohl warten, bis ich den Eindruck habe, dass das Arc zuende ist - und ich denke, das wird erst nächte Folge sein, wenn Dantemon dann tatsächlich auftaucht. (Ich hoffe nur, dass das nächste Arc nicht wieder mit zwei lahmen Fillerfolgen anfängt...)

Soweit bin ich auch weiterhin sehr begeistert von Applimon (im Gegensatz zu Adventure tri., das langsam aber sicher sich als absoluter Bullshit beweist), selbst wenn das zweite Arc mich nicht so begeistern konnte, wie das erste. Hauptproblem war, dass IMHO die Kiwami Appmon ziemlich durchgerusht wurden, was ich für Astra und Eri ein wenig schade fand. Heck, auch die Rei Folge war ziemlich gerusht und wirkte etwas seltsam, wenn ich sie mit vergleichbaren Background-Folgen vergleiche (vor allem Episode 23 von Zero Two und Episode 30/33 von Frontier). Aber gut, an sich keine schlechten Episoden und immer noch über vielem, was uns die Staffeln abseits von Tamers und Frontier als Evo-Trigger präsentiert haben.

Ich bin soweit wirklich auf die AppliDrive DUO und die neuen AppliDriver gespannt (denn ich denke nicht, dass es da nur bei Yuujin bleibt).

Zitat von Tsunade Daimon

Aska

Warum schreibst du Aska? Der Junge heißt Asuka mit Nachnamen, mit Vornamen Torajirou, und nutzt den Küstlernamen Astra. Aska ist etwa so falsch, wie Saske zu schreiben. Da ist ein U, selbst wenn es so gut wie Stumm ist ist es die korrekte Schreibweise in Romanji, wohingegen Aska und Saske falsch sind.
Da du es durchgehend falsch macht, gehe ich mal nicht von einem Tippfehler aus >_<"